9-46
Antriebsgrundfunktionen
9.5
Leitachsgeberauswertung
Funktionsprinzip Leitachsgeberauswertung
Funktion aktivieren
Übermittlung der
Leitachsposition und
Berechnung der Sollwerte
Die Funktion "Leitachsgeberauswertung" dient zur Auswertung eines
Leitachsgebers im Antrieb. Der Leitachsgeber kann parallel zum
Motorgeber als optionales Mess-System ausgewertet werden und dient
zur Erfassung der Position einer mechanischen Welle. Aus den
Positionswerten
werden
Geschwindigkeits- bzw. Lagesollwerte berechnet.
Aktiviert wird die Leitachsgeberauswertung durch P-0-0185, Funktion
Geber 2 (P-0-0185=1 bzw. 5).
Der Lage-Istwert des Leitachsgebers wird in dem Parameter P-0-0052,
Lage-Istwert
3
zur
Leitachsposition kann auf drei Arten erfolgen:
Entweder wird dem Antrieb direkt die Position der Leitachse übermittelt
und daraus wiederum Geschwindigkeits- bzw. Lagesollwerte im Antrieb
berechnet.
Die Funktion kann genutzt werden, wenn der Antrieb in einer der
folgenden Betriebsarten betrieben wird:
• "Geschwindigkeitssynchronisation mit realer Leitachse"
• "Winkelsynchronisation mit realer Leitachse"
• "Elektronische Kurvenscheibe mit realer Leitachse"
- oder -
der Lage-Istwert des Leitachsgebers (P-0-0052, Lage-Istwert 3) wird
zyklisch zur Steuerung übertragen. Die Steuerung bildet aus dieser
Information die Leitachsposition (P-0-0053). Diese wird dann zyklisch an
einen oder mehrere (Folge-)Antriebe übertragen. Der Antrieb berechnet
dann aus der Leitachsposition die Geschwindigkeits- bzw. Lagesollwerte.
Die Folgeantriebe können dann in einer der folgenden Betriebsarten
betrieben werden:
• "Geschwindigkeitssynchronisation mit virtueller Leitachse"
• "Winkelsynchronisation mit virtueller Leitachse"
• "Elektronische Kurvenscheibe mit virtueller Leitachse"
- oder -
der Lage-Istwert des Leitachsgebers (P-0-0052, Lage-Istwert 3) wird
durch den Leitachsgenerator verarbeitet (um die Übertragungszeit über
den EcoX-Bus zu kompensieren) und anschließend als P-0-0761,
Leitachsposition für Folgeachse zyklisch über den EcoX-Bus an die
Slave-Antriebe übertragen. Die Antriebe berechnen dann aus der
Leitachsposition die Geschwindigkeits- bzw. Lagesollwerte.
Die Folgeantriebe können dann in einer der folgenden Betriebsarten
betrieben werden:
• "Geschwindigkeitssynchronisation mit virtueller Leitachse"
• "Winkelsynchronisation mit virtueller Leitachse"
• "Elektronische Kurvenscheibe mit virtueller Leitachse"
im
Antrieb
oder
Verfügung
gestellt.
Die
DOK-DRIVE*-FGP-20VRS**-FK01-DE-P
FGP-20VRS
in
der
Steuerung
Übermittlung
der