Glossar
N x DS0
N x DS0, auch als N x 64 kbit/s bezeichnet, ist ein immer breitere Anwendung findender, von
den ISDN-Kanälen H0, H11 und H12 unabhängiger Standard für Breitbandverbindungen. Der
im Entwicklungsstadium befindliche N x DS0 ISDN Multirate Circuit Mode Bearer Service wird
leitungsvermittelte Verbindungen mit Datenübertragungsgeschwindigkeiten von Vielfachen
von 64 kbit/s bis zu 1536 kbit/s auf einer T1-Einrichtung oder bis zu 1920 kbit/s auf einer
E1-Einrichtung ermöglichen. Im Vermittlungssystem werden die N x DS0-Kanäle über
NFAS-E1-Schnittstellen Geschwindigkeiten von bis zu 1984 kbit/s erreichen.
Nachrichtenannahme
Ein Rufannahmedienst, der Nachrichten für den späteren Abruf speichert.
Native Terminalunterst ützung
Native Unterstützung bedeutet, daß in der Systemsoftware bereits ein Terminaltyp vordefiniert
ist. Dem Terminal braucht daher kein Alias-Name zugewiesen zu werden (d. h. die Leitungs-
und Funktionstasten müssen nicht einem weiteren nativ unterstützten Terminaltyp zugeordnet
werden). Darüber hinaus stellt die native Unterstützung Leitlinien über die richtige Zuordnung
von Leistungsmerkmalen bereit.
Nebenstelle durch e xterne Anwendung gesteuert
Eine Nebenstelle, die über eine Zuordnung zwischen Domäne und ASAI-Zusatzsystem
überwacht und gesteuert wird.
Nebenstelle unter Kontrolle des ASAI-Systems
Eine Nebenstelle, für die ein "Third Party Domain Control Request" akzeptiert wurde. Eine
Nebenstelle unter Kontrolle des ASAI-Systems stellt einen Ereignisreport für Anrufe bereit, die
Hinweisfunktion besitzen, durchgestellt oder an der Nebenstelle gehalten werden.
Nebenstellennummer
Eine Rufnummer mit einer Länge von 1 bis 15 Ziffern, über die Anrufe durch ein Kommuni-
kationssystem oder (in Verbindung mit einem einheitlichen Rufnummernplan oder einem
Haupt-/Satelliten-Rufnummernplan) durch ein Privatnetz geleitet werden. Nebenstellen-
nummern werden in erster Linie für Telefone und Datenterminals verwendet, können aber
auch für bestimmte Funktionen genutzt werden.
Network-specific Facility (NSF)
Ein Information Element in einer ISDN-Primärmultiplex-Meldung, das festlegt, welcher Dienst
des öffentlichen Netzes verwendet wird. NSF gilt nur, wenn der Zugang zu einem Dienst des
öffentlichen Netzes über die individuelle Serviceauswahl erfolgt.
Netzabschlu ß
Ein allgemeiner Übergang zwischen zwei Systemen in einer untereinander verbundenen
Gruppe von Systemen.
Netzwerk
Eine Reihe von Punkten, Knoten oder Nebenstellen, die über Kommunikationskanäle
miteinander verbunden sind.
Non-Facility Associated Signaling (NFAS)
Eine Methode, die es ermöglicht, daß mehrere T1- und/oder E1-Einrichtungen einen
gemeinsamen D-Kanal benutzen, um eine ISDN-Primärmultiplex Schnittstelle zu bilden.
Wenn D-Channel Backup nicht eingesetzt wird, wird eine Einrichtung mit einem %D-Kanal
konfiguriert, während die anderen Einrichtungen, die an dem D-Kanal beteiligt sind, ohne
D-Kanäle konfiguriert werden. Wird D-Channel Backup dagegen eingesetzt, werden zwei
Einrichtungen mit D-Kanälen (einen für jede Einrichtung) konfiguriert, während die anderen
Einrichtungen, die an dem D-Kanal beteiligt sind, auch in diesem Fall ohne D-Kanäle
konfiguriert werden.
Auf jeder Einrichtung sind alle DS0, bei denen es sich nicht um D-Kanäle handelt, als
B-Kanäle verfügbar. Daher hat eine T1-Einrichtung ohne D-Kanal 24 und eine E1-Einrichtung
ohne einen D-Kanal 31 B-Kanäle.
Ausgabe 1 November 1996
GL-21