Funktionsbeschreibungen
Zeichen "&" veranlaßt das System dazu, auf die automatische Identifizierung des
Anrufers zu warten, und wird auf russischen Pulswahlleitungen verwendet, um
anzugeben, an welcher Stelle auf die Aufforderung zur Übertragung der
Anruferdaten gewartet und die Kennung nach dem Inband-Verfahren gesendet
werden soll.
Ziffern werden immer am Beginn der Ziffernfolge gelöscht. Mit der automatischen
Verwaltung der Leitweglenkung über Unteranlagen können bis zu elf Stellen
gelöscht und bis zu 36 Stellen eingefügt werden. Die letzten vier Stellen der
eingegebenen Rufnummer werden in der Regel beibehalten. Die neue
Ziffernfolge kann also bis zu 40 Stellen lang sein. In der Regel werden Ziffern
eingefügt, wenn eine AAR-Verbindung in eine internationale Verbindung
umgewandelt werden soll. In den USA wird auf diese Weise auch die Kennzahl
eines Anbieters von Fernverbindungen (10xxx) in eine lokale Rufnummer
eingefügt.
Beim Einfügen eines Ferncodes in die Wählziffernfolge ist es in der Regel nicht
erforderlich, ein Pausen- oder Wartezeichen anzuhängen, da alle
Vermittlungsstellen mit Ausnahme der Crossbar-Ämter den Code und die
Rufnummer auch dann verarbeiten können, wenn diese als fortlaufende
Ziffernfolge übertragen werden. Ein Crossbar-Amt sendet jedoch einen Wählton,
nachdem es die Zugriffscode für einen Anbieter von Fernverbindungen erkannt
hat. Daher muß bei diesem Amtstyp zwischen dem Ferncode und der
Rufnummer eine Pausen- oder Wartezeichen eingefügt werden. In einigen
Ländern wird die Eingabe eines Amtscodes für Ferngespräche (z. B. "00" in
Belgien) ebenfalls mit einem Wählton quittiert. Hierbei ist zu beachten, daß der
Benutzer diesen Wählton in der Regel nicht hören kann, insbesondere dann,
wenn die Option "Network Feedback" in der Maske "System Parameters —
Features" deaktiviert ist (n).
Überlegungen
Mit der Funktion "Automatische Verwaltung der Leitweglenkung über
Unteranlagen" können AAR- und ARS-Verbindungen über das öffentliche
Telefonnetz geleitet werden. Bei Verwendung der automatischen Umschaltung
der Leitweglenkung (AAR) liegt der wesentliche Vorteil hierbei darin, daß die
Verbindung auch dann hergestellt werden kann, wenn keine entsprechenden
netzwerkinternen Leitwege verfügbar sind. In Verbindung mit der automatischen
Leitweglenkung (ARS) bietet dies den großen Vorteil, daß Verbindungen mit
Gegenstellen im öffentlichen Telefonnetz, sofern verfügbar, teilweise über das
private Netzwerk geleitet werden können. Auf diese Weise lassen sich die
Verbindungsgebühren für derartige Gespräche teilweise einsparen.
Es ist nicht notwendig, die Amtsleitungskennziffer für das zu der entfernten
Nebenstellenanlage führende Leitungsbündel zusammen mit der Rufnummer zu
übertragen. Sie sollte ganz im Gegenteil nicht gesendet werden, da der Zugriff
auf das für die Verbindung verwendete Leitungsbündel automatisch geschieht.
Die Übertragung der Kennziffer hätte also keinen Sinn und würde lediglich zu
einer Fehlbehandlung der Verbindung an der Gegenstelle führen.
Die Wartezeit wird in Form eines Systemparameters festgelegt. Sie kann in
Schritten von jeweils einer Sekunde auf eine Dauer von zwischen fünf und
25 Sekunden eingestellt werden.
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Ausgabe 1 November 1996