Beschreibung der Funktionen
EG einschalten EGON
Das EG wird sofort eingeschaltet. Die aktuelle Position von Leit- und Folgeachse
gelten als die Synchronpositionen des EG. Dieses Verhalten ist vergleichbar mit
der Funktion "Mitschleppen".
Der Satzwechselmodul legt fest, wann der Satz mit der Anweisung EGON bzw.
EGONSYN/E beendet ist. Ist der Parameter nicht angegeben, gilt der Defaultwert
"FINE".
Mit Ausführung der Anweisung EGON bzw. EGONSYN/E wird das Schnittstellensi-
gnal "Folgeachse aktiv" (AW-DB "AXy", DBX23.1+m) gesetzt.
EG einschalten EGONSYN
Die programmierten Synchronpositionen für Leit- und Folgeachse definieren den
Punkt an dem das EG den Zustand synchron erreicht.
Ist zum Zeitpunkt der Anweisung EGONSYN/E das EG noch nicht synchron, wird
die Folgeachse durch eine Bewegungsüberlagerung auf die Synchronposition ver-
fahren. Die Differenz der Leitachse zur programmierten Synchronposition wird über
das Bewegungsgesetz des EG auf die Synchronposition der Folgeachse verrech-
net (Beispiel siehe Kapitel 10.35).
Während der Bewegungsüberlagerung der Folgeachse wird das Schnittstellensi-
gnal "überlagerte Bewegung" (AW-DB "AXy", DBX28.4+m) ausgegeben. Die FM
erwartet das Schnittstellensignal "Freigabe Folgeachsüberlagerung" (AW-DB
"AXy", DBX8.4+m).
Ansonsten erfolgt die Fehlermeldung 16 771 "überlagerte Bewegung nicht freige-
geben" und die FM wartet auf die Freigabe.
Die Bewegungsüberlagerung der Folgeachse ist unabhängig vom Override.
Sind Moduloachsen im EG, werden ihre Positionen modulo reduziert. Dadurch wird
immer die nächstmögliche Synchronposition angefahren, es erfolgt eine "relative"
Synchronisation.
EG einschalten EGONSYNE
Diese Funktion ist nutzbar, falls Leit- und Folgeachsen Moduloachsen sind.
Zusätzlich zur Synchronposition kann ein Anfahrmodus programmiert werden.
Weiter Informationen finden Sie im Kapitel 10.35.
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Mehrachsbaugruppe FM 357-2 für Servo- bzw. Schrittantrieb
6ES7 357-4AH00-8AG0