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Anwenderalarme Und Anwendermeldungen - Siemens SIMATIC FM 357-2 Handbuch

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Handlings-Transformation
13.3

Anwenderalarme und Anwendermeldungen

Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie Anwenderalarme und -meldungen während des
Betriebes generieren und wie diese auf dem PHG bzw. HT 6 angezeigt werden.
Dazu benötigen Sie die Bausteine FC 20 und DB 20. Diese Bausteine sind in der
mitgelieferten Bibliothek "FM357_2L" unter dem Verzeichnis PHG > Bausteine
bzw. HT6 > Bausteine enthalten.
Allgemeines
Basis der Meldefunktionen sind die in das Betriebssystem der CPU integrierten
Systemdiagnose-Funktionen. Diese Funktionen besitzen folgende Eigenschaften:
S
n einer Diagnose-Zustandsliste werden vom CPU-Betriebssystem alle wichti-
I
gen Systemzustände sowie Zustandsübergänge eingetragen. Weiterhin werden
Kommunikationsereignisse und (Peripherie-) Baugruppen-Diagnosedaten (bei
Baugruppen mit Diagnosefunktionen) eingetragen.
S Zusätzlich werden die Diagnose-Ereignisse, die zum Systemstopp führen, in
einen Diagnosepuffer (Ringpuffer) in der zeitlichen Reihenfolge des Auftretens
mit Uhrzeitstempel eingetragen.
S Die in den Diagnosepuffer eingetragenen Ereignisse werden automatisch an
Bedien-/Beobachtungssysteme (z.B. PHG/HT 6) über die MPI-Schnittstelle ver-
sandt, sofern diese sich als empfangsbereit angemeldet haben (Meldedienst).
Die Übertragung an den angemeldeten Teilnehmer ist eine Funktion des Be-
triebssystems der CPU. Der Empfang und die Interpretation der Meldungen
wird durch die PHG/HT 6-Software sichergestellt.
S Die Ereignisse werden codiert in den Diagnosepuffer eingetragen. Die zugehöri-
gen Texte müssen im PHG bzw. HT 6 projektiert werden (siehe Kapitel 13.3.3
und 13.3.4).
Zusammen mit dem Grundprogramm wird ein FC zur Meldeerfassung (FC 20) be-
reitgestellt, der die zu meldenden Ereignisse – in Signalgruppen eingeteilt – erfaßt
und über den Diagnosepuffer zum PHG bzw. HT 6 meldet. Die Meldungserfaßung
weist folgende Merkmale auf:
S Die Bitfelder werden mehrfach durch den FC 20 ausgewertet
– Auswertung 1: Erfassung von Anwenderalarmen
Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe bei ihrem Wechsel
von "FALSE" nach "TRUE" einen Alarm erzeugen (siehe Tabelle 13-11, Auf-
bau DB 20).
– Auswertung 2: Erfassung von Anwendermeldungen
Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe bei ihrem Wechsel
von "FALSE" nach "TRUE" eine Meldung erzeugen (siehe Tabelle 13-11,
Aufbau DB 20).
S Der Umfang der Anwenderbereiche ist standardmäßig auf 5 Bereiche zu je
8 Byte festgelegt. Jeder Anwenderbereich umfaßt insgesamt 64 Meldungen,
davon 32 Alarme und 32 Meldungen.
13–22
Mehrachsbaugruppe FM 357-2 für Servo- bzw. Schrittantrieb
6ES7 357-4AH00-8AG0

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