Seite 1
Vorwort, Inhaltsverzeichnis Produktübersicht Grundlagen zum Positionieren SIMATIC Ein- und Ausbau Positionierbaugruppe FM 354 Verdrahten für Servoantrieb Parametrieren Programmieren der Handbuch Technologiefunktionen Inbetriebnehmen B & B Standardoberfläche für das OP 07/OP 17 Beschreibung der Funktionen Programmierung von Verfahrprogrammen Fehlerbehandlung Anhänge Technische Daten AW-DB Abkürzungsverzeichnis Indexverzeichnis...
Seite 2
Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der SIEMENS AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Copyright Siemens AG 1996-2008 All rights reserved Haftungsausschluss Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und...
Vorwort Zweck der Dokumentation Das Handbuch beinhaltet alle Informationen zur Baugruppe FM 354: S Hardware und Funktionen S Parametrierung S Bedienen und Beobachten S S7-Bausteine S sicherheitsgerechter Aufbau Informationsblöcke des Handbuches Nachstehende Informationsblöcke beschreiben den Zweck und den Nutzen des Handbuches.
Vorwort S Bedienen und Beobachten (Kapitel 8) Beschreibt die Möglichkeiten zum Bedienen und Beobachten der FM 354 und welche Daten/Signale bedient und beobachtet werden können. S Referenzinformationen und Anhänge zum Nachschlagen von Faktenwissen (Baugruppenfunktionen, Programmieranleitung, Schnittstellensignale, Parame- terlisten, Fehlerbehandlung, Technische Daten, B & B Standardoberfläche) S Abkürzungsverzeichnis und Stichwortverzeichnis zum Finden der Informationen Voraussetzung für die Anwender Das vorliegende Handbuch beschreibt die Hardware und die Funktionen der Bau-...
Die aktuelle EG-Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15257461 Recycling und Entsorgung Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihrer Alt-SIMATIC nach dem gegenwärtigen Stand der Technologie wenden Sie sich an Ihren Siemens An- sprechpartner. Den entsprechenden Ansprechpartner finden Sie unter folgender Internet-Adresse: http://www.automation.siemens.com/partner...
Seite 6
Vorwort Siemens Internet-Adresse Ständig aktuelle Informationen zu den SIMATIC Produkten erhalten Sie im Internet unter http://www.siemens.de/simatic. Weitere Unterstützung Um Ihnen den Einstieg in die Arbeitsweise mit einem Automatisierungssystem SIMATIC S7 zu erleichtern, bieten wir Kurse an. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihr regionales Trainings-Center oder an das zen- trale Trainings-Center in D-90027 Nürnberg, Tel.
Inhaltsverzeichnis Produktübersicht ............Die FM 354 im Automatisierungssystem S7-300 .
Seite 8
Inhaltsverzeichnis 6.1.5 Vorgehen zum Erstellen des Anwenderprogrammes (AWP) ... Inbetriebnahme mit dem Parametriertool ......Standard-Funktionsbausteine der Bausteinbibliothek “FMSTSV_L”...
Seite 9
Inhaltsverzeichnis Beschreibung der Funktionen ......... . . Steuer-/Rückmeldesignale .
Seite 10
Inhaltsverzeichnis Programmierung von Verfahrprogrammen ....... . 10-1 10.1 Verfahrsätze ........... . 10-2 10.2 Ablauf von Programmen und Bearbeitungsrichtung...
Produktübersicht Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite Die FM 354 im Automatisierungssystem S7-300 Darstellung der Baugruppe Überblick zu den Baugruppenfunktionen Was kann die FM 354? Die FM 354 ist eine mikroprozessorgesteuerte Positionierbaugruppe für einen An- trieb mit analoger Sollwert-Schnittstelle. Die FM 354 ist eine leistungsfähige Baugruppe für das Aufgabengebiet ”Lagegere- geltes Positionieren”.
Produktübersicht Wo kann die FM 354 eingesetzt werden? Die FM 354 ist einsetzbar sowohl für einfache Positionierungen als auch für kom- plexe Verfahrprofile mit höchsten Ansprüchen an Dynamik, Genauigkeit und Ge- schwindigkeit. Sie ist auch geeignet für Positionieraufgaben in Maschinen mit ho- hen Taktraten.
Seite 13
Produktübersicht Mehrzeiliger Aufbau Eine SIMATIC S7-300 CPU kann bis zu vier Zeilen (Racks) mit maximal je acht Bus-Teilnehmern steuern (siehe Bild 1-1). Programmiergerät Bedientafel Rückwandbus Rack 3 dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal. 24 V Rack 2 dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal.
Produktübersicht Systemübersicht der Komponenten Eine Positioniersteuerung mit FM 354 besteht aus verschiedenen Einzelkompo- nenten. Diese sind im Bild 1-2 dargestellt. Bedientafel (BT) Programmiergerät (PG) (z. B. OP 07) Projektierpaket Profilschiene SIMATIC S7-300 SM SM FM 354 Leistungsteil z. B. Messtaster z.
Seite 15
Produktübersicht Komponenten Die wichtigsten Komponenten und deren Funktion sind in Tabelle 1-1 aufgeführt. Tabelle 1-1 Komponenten einer Positioniersteuerung Komponente Funktion Profilschiene ... ist der Baugruppenträger für die S7-300 FM 354 ... ist die Positionierbaugruppe. Sie wird von der S7-300 CPU gesteuert.
Produktübersicht Systemübersicht Datenhandling Das folgende Bild gibt Ihnen einen Überblick über das Datenablagekonzept. FM 354 Baugruppen- Ladespeicher Arbeitsspeicher Baugruppendaten daten P-Bus Diagnosedaten Anwenderprogramm inklusiv Bausteine Anwender-DBx Dia- gnose-/Pro- Onlinedaten zessalarm Parame- Parame- Betriebssystem K-Bus trierdaten trierdaten Bedienen und Beobachten z. B. Erstellung des Anwenderpro- Parametrieren,...
Produktübersicht Darstellung der Baugruppe Ansicht der FM 354 Das Bild 1-4 zeigt die Baugruppe FM 354 mit ihren Schnittstellen und Frontele- menten (Fehler- und Status-Anzeigen). Profilschiene Beschriftung auf der Baugruppe: FM 354 F.SERVO MOTOR Busverbinder SIMATIC-Schnittstelle Fronttür Beschriftungsschild (aufklappbar) Frontansicht ohne Fronttüren ENCODER X3 Frontstecker...
Produktübersicht Schnittstellen In der Tabelle 1-2 sind die Schnittstellen und ihre Bedeutung beschrieben. Tabelle 1-2 Schnittstellen Schnittstellen Beschreibung Busverbinder rückseitige Stecker zur Weiterführung des S7-Busses von Bau- SIMATIC-Schnittstelle gruppe zu Baugruppe Antriebs-Schnittstelle 9poliger D-Sub-Stecker (X2) zum Anschluss des Antriebsgerätes Messsystem-Schnitt- 15polige D-Sub-Buchse (X3) zum Anschluss des Gebers stelle Peripherie-Schnitt-...
Produktübersicht Typenschild der FM 354 Das Bild 1-5 beschreibt Ihnen alle Informationen, die das Typenschild der FM 354 enthält. SIEMENS SVP JM123456 Made in Germany Erzeugnisstand Zulassungen und Kennzeichnungen Baugruppenbezeichnung Bestellnummer Bild 1-5 Typenschild der FM 354 Überblick zu den Baugruppenfunktionen Übersicht...
Produktübersicht Betriebsartenansteuerung Die Betriebsart ist über das Anwenderprogramm an die FM zu übergeben. Die FM 354 verfügt über folgende Betriebsarten: S Tippen S Steuern S Referenzpunktfahrt S Schrittmaßfahrt relativ S Handeingabe (MDI-Manual Data Input) S Automatik S Automatik Einzelsatz Geber An der Messsystem-Schnittstelle können Inkrementalgeber oder Absolutgeber (SSI) angeschlossen werden.
Produktübersicht Betriebsartenübergreifende Einstellungen/Funktionen In den Betriebsarten können durch bestimmte Einstellungen zusätzlich zur Be- triebsart im Anwenderprogramm spezielle Funktionen aktiviert werden (z. B. fliegendes Messen, Referenzpunkt nachtriggern usw.). Softwareendschalter Der Arbeitsbereich (durch Softwareendschalter festgelegt) wird nach Aufnahme der Synchronisation automatisch überwacht. Prozessalarme Prozessalarme werden ausgelöst z.
Seite 22
Produktübersicht Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 1-12 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Grundlagen zum Positionieren Was ist Positionieren? Positionieren heißt, eine Last unter Berücksichtigung aller einwirkenden Kräfte und Momente in einer bestimmten Zeit in eine definierte Position zu bringen. Position A Position B F = antreibende Kraft Dx = zurückzulegende Wegstrecke s = Weg Bild 2-1 Prinzip einer Positionierung Geregeltes Positionieren...
Grundlagen zum Positionieren Aufbau der Positionierung Im Bild 2-2 ist der Aufbau einer Positioniersteuerung mit FM 354 dargestellt. FM 354 Netz NOT-AUS Sollposition Leistungsteil Sicherheits- z. B. SIMO- einrichtung DRIVE 611-A Parame- Istposition trieren Bewegung Motor Geber mechanische Hardwareend- Übertragungselemente schalter ”FM 354 parametrieren”...
Seite 25
Grundlagen zum Positionieren Geber Der Geber erfasst die Bewegung der Achse. Er liefert Impulse zur FM 354. Die Anzahl der Impulse ist proportional zur bewegten Strecke. Peripherie Alle anderen zusätzlichen Einrichtungen werden unter dem Begriff Peripherie zu- sammengefasst. Hauptsächlich gehören dazu: S die Endschalter zum Begrenzen des Positionierbereiches (Sicherheitseinrich- tungen) S ein PG und die Parametriersoftware ”FM 354 parametrieren”...
Seite 26
Grundlagen zum Positionieren Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Ein- und Ausbauen Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite Einbau der FM 354 Ausbau der FM 354 Baugruppentausch Übersicht Die FM 354 wird als Peripherie-Baugruppe in eine Steuerung SIMATIC S7-300 ein- gebaut. Wichtige Sicherheitsregeln Für die Integration einer S7-300 mit einer FM 354 in eine Anlage bzw. ein System gibt es wichtige Regeln, die Sie beachten müssen.
Seite 28
Ein- und Ausbauen Was müssen Sie beim mechanischen Aufbau beachten? Die FM 354 kann auf jeden der möglichen acht Einbauplätze (Steckplatz-Nr.: 4 bis 11) für Peripherie-Baugruppen auf der Profilschiene montiert werden. Bei der Projektierung des mechanischen Aufbaus Ihrer Steuerung müssen Sie fol- gende Regeln beachten: 1.
Ein- und Ausbauen Einbau der FM 354 Regeln Für den Einbau der FM 354 sind keine besonderen Schutzmaßnahmen (EGB- Richtlinien) erforderlich. Warnung Bauen Sie die FM 354 nur im spannungslosen Zustand der S7-300 ein! Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 4,5 mm Vorgehen Gehen Sie wie folgt vor, um die FM 354 einzubauen: 1.
Ein- und Ausbauen Ausbau der FM 354 Regeln Für den Ausbau der FM 354 sind keine besonderen Schutzmaßnahmen (EGB- Richtlinien) erforderlich. Warnung Bauen Sie die FM 354 nur im spannungslosen Zustand der S7-300 aus! Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 4,5 mm Vorgehen Gehen Sie wie folgt vor, um die FM 354 auszubauen: 1.
Ein- und Ausbauen Baugruppentausch Übersicht Wenn eine defekte FM 354 getauscht werden muss und für die Parametrierung kein PG/PC zur Verfügung steht bzw. der Tausch bei eingeschalteter Anlage erfol- gen soll, dann ist schon bei der Inbetriebnahme der Anlage (CPU, FM) folgendes zu beachten: S Zum Abschluss der Inbetriebnahme ist ein SDB w 1 000 zu erzeugen (Abspei- chern der Parametrierdaten) siehe Kapitel 5.5.
Seite 32
Ein- und Ausbauen Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Verdrahten Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite Verdrahtungsschema einer FM 354 Beschreibung der Antriebs-Schnittstelle Anschließen der Antriebseinheit Beschreibung der Messsystem-Schnittstelle Anschließen der Geber 4-12 Beschreibung der Peripherie-Schnittstelle 4-14 Verdrahtung der Frontsteckers 4-20 Sicherheitsregeln Für den sicheren Betrieb Ihrer Anlage sind zusätzlich folgende Maßnahmen zu ergreifen und an Ihre Bedingungen anzupassen: S Ein NOT-AUS-Konzept nach gültigen Regeln der Technik (z.
Verdrahten Weitere Literatur Beachten Sie bitte auch die folgenden Kapitel im Installationshandbuch Automati- sierungssystem S7-300, Aufbauen: S Blitzschutz und Überspannungsschutz: Kapitel 4.2 S Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB): An- hang B. S Projektieren des elektrischen Aufbaus: Kapitel 4. Als weitere Informationsquelle zum Thema EMV-Richtlinien empfehlen wir Ihnen die Beschreibung: Ausrüstungen für Bearbeitungsmaschinen, EMV-Richtlinien für WS/WF-Technik, Bestellnummer: 6ZB5 440-0QX01-0BA1.
Verdrahten Verdrahtungsschema einer FM 354 Übersicht Das Bild 4-1 zeigt Ihnen wie die einzelnen Komponenten der Positioniersteuerung mit der FM 354 miteinander verbunden werden. SIMATIC S7-300 SIEMENS Frontstecker ext. 24 V Stromversorgung FM 354 Verbindungskabel MPI Sollwertkabel dig. Ausgänge z. B. Drehrichtung...
Seite 36
Verdrahten Hinweis Das Gerät ist zum Betrieb an Sicherheitskleinspannungen (SELV) bestimmt. Das bedeutet, dass das Gerät nur an Sicherheitskleinspannungen (SELV) nach IEC950/EN60950/VDE0805 angeschlossen werden darf. Die Stromversorgung für das Gerät muss Klasse II nach dem National Electrical Code (NEC) (ANSI/NFPA 70) entsprechen. Die Spannung aller angeschlossenen Stromversorgungen muss in Summe einer ”Limited Power Source”...
Verdrahten Beschreibung der Antriebs-Schnittstelle Stecker zum Antriebsgerät An dem 9poligen D-Sub-Stecker X2 der FM 354 können Leistungsteile mit Analog- Schnittstelle ("10 V) angeschlossen werden. Die FM 354 stellt darüberhinaus ein Freigabesignal bereit. Lage des Steckers Im Bild 4-2 ist die Einbaulage und die Bezeichnung des Steckers auf der Bau- gruppe dargestellt.
Seite 38
Verdrahten Signaltyp Spannungsausgang Schaltkontakt Signale Es wird ein Spannungs- und ein Freigabesignal bereitgestellt. S SOLLWERT (SW) Analoges Spannungssignal im Bereich von "10 V zur Ausgabe eines Dreh- zahl-Sollwertes. S BEZUGSSIGNAL (BS) Bezugspotential (Analog-Masse) für das Sollwertsignal, intern mit Logik-Masse verbunden. S REGLERFREIGABE (RF) Relaiskontaktpaar, mit dem die achsspezifischen Freigaben des Leistungsteils, z.
Schirm auf der Antriebsseite nicht zu erden! Die als Zubehör angebotene konfektionierte Leitung bietet optimale Störsicherheit. Verbindungskabel FM 354 Antriebsgerät z. B. SIMODRIVE 611-A SIEMENS SIMODRIVE Bild 4-3 Anschluss eines SIMODRIVE 611-A-Antriebsgerätes Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Verdrahten Vorgehen beim Verbindungskabel anschließen Gehen Sie wie folgt vor, um die Antriebseinheit anzuschließen: 1. Verdrahten Sie das freie Kabelende des Verbindungskabels an den Klemmen des Antriebsgerätes. (Die Klemmenbezeichnungen an den Kabelenden geben die entsprechenden Klemmen für SIMODRIVE-Geräte an). 2. Öffnen Sie die Fronttür und stecken Sie den D-Sub-Stecker an der Baugruppe 3.
Verdrahten Belegung der Buchse Bezeichnung: X3 ENCODER X3 Typ: 15polige D-Sub-Buchsenleiste Tabelle 4-5 Belegung der Buchse X3 Geber Geber Inkremental Absolut Inkremental Absolut nicht belegt MEXT CLS_N P5EXT P24EXT P5EXT DATA_N MEXT DATA nicht belegt Signalnamen A, A_N Spur A wahr und negiert (Inkrementalgeber) B, B_N Spur B wahr und negiert (Inkrementalgeber) N, N_N...
Verdrahten Eigenschaften der Geber Die direkt anschließbaren Geber (bzw. EXEn) müssen folgende Bedingungen ein- halten: Inkrementalgeber Übertragungsverfahren: Differenzübertragung mit 5 V- Rechtecksignale (wie RS422-Norm) Ausgangs-Signale: Spur A als wahres und negiertes Signal (U Spur B als wahres und negiertes Signal (U Null-Signal N als wahres und negiertes Signal (U Beim Anschluss eines Inkrementalgebers beachten Sie bitte, dass zum Zeitpunkt des Nullimpulses (wahres Signal) die...
Verbindungskabel zum Geber Die maximale Leitungslänge ist von der Spezifikation der Geberversorgung und von der Übertragungsfrequenz abhängig. Für einen störungsfreien Betrieb dürfen Sie bei Verwendung konfektionierter Verbindungskabel von SIEMENS folgende Werte nicht überschreiten: Tabelle 4-7 Max. Leitungslängen in Abhängigkeit von der Geberversorgung...
Verdrahten Tabelle 4-8 Max. Leitungslängen in Abhängigkeit von der Übertragungsfrequenz Geberart Frequenz max. Leitungslänge 1 MHz 10 m Inkrementalgeber Inkrementalgeber 500 kHz 35 m 1,25 MBit/s 10 m Absolutgeber (SSI) Absolutgeber (SSI) 125 kBit/s 100 m Weitere Hinweise zum Geber siehe Kapitel 9.6. Anschließen der Geber Verbindungskabel anschließen, beachten Sie folgendes:...
Verdrahten Vorgehen bei Geberanschluss Gehen Sie wie folgt vor, um den Geber anzuschließen: 1. Schließen Sie die Verbindungskabel an den Gebern an. Bei Absolutgebern (SSI) ist gegebenfalls noch eine Konfektionierung der Lei- tung (Kabelende zum Geber) nach Herstellerangabe notwendig. 2. Öffnen Sie die Fronttür und stecken Sie die D-Sub-Stecker an der Baugruppe 3.
Verdrahten Beschreibung der Peripherie-Schnittstelle Frontstecker An den 20poligen Frontstecker X1 mit Einzeldrahtanschluss können vier digitale Ein-/Ausgänge und das Bereitschaftssignal (Reglermeldung) angeschlossen wer- den. Lage des Steckers Im Bild 4-6 ist der Frontstecker in Verdrahtungsstellung und die Beschriftung auf der Fronttür innen dargestellt. Beschriftung der Tür innen Frontstecker in Verdrahtungsstellung Verriegelungselement...
Seite 47
Verdrahten Belegung des Steckers Steckerbezeichnung: Steckertyp: 20poliger S7-Frontstecker für Einzeldrahtanschluss Tabelle 4-9 Belegung des Steckers X1 Name Name nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt RM_P RM_N Signalnamen DE1...4 digitaler Eingang 1...4 DA1...4 digitaler Ausgang 1...4 RM_P...
Verdrahten Versorgung von der Steuerung Im Bild 4-7 sind Beispiele für die Versorgung des Bereitschaftssignals von der Steuerung dargestellt (z. B. Antrieb SIMODRIVE 611). Ansteuerung des Eingangs-RM durch High-Side-Schalter oder Relaiskontakt Antriebsgerät High-Side-Schalter oder Relaiskontakt RM_P RM_N z. B. SIMODRIVE 611 Ansteuerung des Eingangs-RM durch Low-Side-Schalter oder Relaiskontakt ow-Side-Schalter RM_P...
Seite 50
Verdrahten 4 digitale Ausgänge (DA1...4) Alle Ausgänge sind gleichrangig. Die Zuordnung der Schaltfunktion zur Nummer des Ausgangs erfolgt über Maschinendaten. Die vier Ausgänge dienen der Verdrahtung anwendungsspezifischer Signale. Diese können z. B. sein: S Position erreicht, Halt S Schaltfunktion M-Befehl S Drehrichtung vorwärts/rückwärts Weitere Anwendungen siehe Kapitel 5.3.1.
Verdrahten Laststromversorgung (L+, M) Hier muss eine 24 V-Laststromversorgung angeschlossen werden. Bei Verpolung arbeitet das Gerät nicht. Hinweis Beachten Sie die Aufbaurichtlinien für SIMATIC. Insbesondere muss der Anschluss M (Bezugspotential) mit der Gerätemasse des Automatisierungsgeräts verbunden sein (Anschluss M am Klemmblock der S7-300-CPU). siehe Installationshandbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen.
Verdrahten Verdrahtung der Frontsteckers Verdrahtung des Frontsteckers Das Bild 4-9 zeigt Ihnen die Verlegung der Leitungen zum Frontstecker und die Zugentlastung der Leitungen durch das Schirmanschlusselement. ENCODER X3 DC5V DIAG − DC24V ANAL.OUT X2 FM 354 Beschriftung der Tür innen digitale Ausgänge Schirmanschlusselement...
Verdrahten Benötigtes Werkzeug Schraubendreher oder Motorschrauber 3,5 mm Vorgehen Frontstecker-Verdrahtung Gehen Sie wie folgt vor, um die Klemmenleiste zu verdrahten: 1. Leitung 6 mm abisolieren, eventuell Aderendhülse aufpressen. 2. Fronttür öffnen, Frontstecker in Verdrahtungsstellung bringen (dabei Verriege- lungselement siehe Bild 4-6 drücken). Der Stecker ist arretiert, ohne elektrischen Kontakt zur Baugruppe zu haben.
Seite 54
Verdrahten Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 4-22 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Parametrieren Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite Installation von ”FM 354 parametrieren” Einstieg in “FM 354 parametrieren” Parametrierdaten Parametrieren mit ”FM 354 parametrieren” 5-24 Ablegen der Parametrierdaten im SDB w 1 000 5-25 Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Parametrieren Übersicht In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über das Parametrieren der FM 354 mit dem Parametriertool ”FM 354 parametrieren”. S7-300 FM 354 P-Bus Datenbausteine (DB) Anwender- DB-MD Datenbaustein Online (Bearbeitung im DB-SM Menü Zielsystem und K-Bus DB-WK Auswahl der Option On- DB-NC linebearbeitung) Offline (Bearbeitung im...
Parametrieren Installation von ”FM 354 parametrieren” Voraussetzung Auf dem Programmiergerät (PG/PC) muss eines der folgenden Betriebssysteme installiert sein: S ”Windows Vista 32 Bit Ultimate” S ”Windows Vista 32 Bit Business” S “Windows 2000 SP4” S “Windows 2003 Server“ S ”Windows XP-Professional” Sie benötigen das entsprechende STEP 7-Programm (ab V5.3 + SP2;...
Parametrieren Einstieg in “FM 354 parametrieren” Voraussetzung Auf dem PG/PC haben Sie die Software nach Kapitel 5.1 installiert. Konfigurieren Konfigurieren setzt voraus, dass Sie ein Projekt angelegt haben, in dem Sie die Parametrierung speichern können. Weitere Informationen, zum Konfigurieren von Baugruppen finden Sie in Ihrem Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7.
Seite 59
Parametrieren 7. In diesem Bild können Sie über die Karteikarten (Allgemein, Adressen und Grundparameter) der FM 354: − eine Bezeichnung geben − die Adresse der FM, Eingangsparameter von Baustein POS_INIT (siehe Kapitel 6.3.2) evtl. ändern − die Alarme (Diagnose-, Prozessalarm) parametrieren Hinweis: Ein Weiterarbeiten im Zustand CPU-STOP ist für die FM 354 nicht vorgesehen.
Parametrieren Die Fenstergröße für die Eingabe der Parametrierdaten sowie die Größe des Über- sichtsbildes können Sie mit der Maus an Ihre Bildschirmgröße anpassen. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie den Mauszeiger solange auf den oberen Fensterrand bis er sich in einen Pfeil wandelt.
Parametrieren Parametrierdaten Was kann parametriert werden? Es können die folgenden Datenbereiche parametriert werden: S Maschinendaten (MD) S Schrittmaße (SM) S Werkzeugkorrekturdaten (WK ) S Verfahrprogramme (NC) S Anwenderdaten (Anwender-Datenbaustein) Diese Daten (außer Anwenderdaten) werden in Datenbausteinen (DB) im Num- mernbereich von 1001 bis 1239 abgelegt. Die Datenbausteine MD, SM, WK, NC werden in die FM 354 übertragen und dort remanent gespeichert.
Seite 62
Parametrieren Tabelle 5-1 Datenbausteine, Fortsetzung Datenbau- Bedeutung stein DB-SM Schrittmaße (DB-Nr. = 1230) Arbeitsspeicherbedarf = 468 Byte Die Schrittmaße dienen in der Betriebsart (BA) ”Schrittmaßfahrt relativ” als frei wählbare relative Wegbeträge zur Einzelpositionierung. Es sind 1 bis 100 Schrittmaße möglich (siehe Kap. 5.3.2). Änderungen sind in allen BA (auch in der BA “Schrittmaßfahrt relativ”) während der Bewegung möglich.
Parametrieren Datenbaustein-Struktur Die Tabelle 5-2 zeigt eine grobe Darstellung der Datenbausteinstruktur. Tabelle 5-2 Datenbausteinstruktur Adressen/Offset Inhalt Bemerkung Systeminformation, für Anwender DB-Kopf nicht relevant Angaben für die Kennzeichnung ab 0 Nutzdatenbereich/Strukturkopf des Datenbausteins im System. ab 24 bei MD Parametrierdaten Nutzdaten bzw.
Parametrieren Eingabe der Werte In “FM 354 parametrieren” rufen Sie im Menü Datei > Neu > Maschinendaten folgendes Bild auf. Bild 5-4 Eingabe der Werte für Maschinendaten Geben Sie auf den jeweiligen Karteikarten die Maschinendaten ein. Sie können auch über das Menü Ansicht > Tabellenform ihre Werte in einer Ta- belle eingeben.
Seite 65
Parametrieren Maschinendatenliste In der Tabelle 5-4 sind alle Maschinendaten der FM 354 aufgelistet. Erläuterungen zur Maschinendatenliste: K sind Konfigurationsdaten siehe Kapitel 9.3.3 E sind einstellbare Maschinendaten für Justage (Inbetriebnahme-Optimierung) und Technologie siehe Kapitel 9.3.3 Die Maßeinheiten beziehen sich auf die betragsmäßige Wertedarstellung im Ma- schinendaten-DB.
Seite 66
Parametrieren Tabelle 5-4 Maschinendatenliste, Fortsetzung Default- Datentyp/Einheit/ siehe Bezeichnung Wert/Bedeutung werte Kommentar Kap. 13 K Inkremente pro 2 500 ...2 (bei Absolutgeber) DWORD 9.6.1 Geberumdrehung Bei Inkrementalge- 9.6.2 (Teilungspe- bern erfolgt die riode) Auswertung zu 4@ 14 K Anzahl Umdre- 0/1 = Singleturn-Geber DWORD 9.6.1...
Seite 67
Parametrieren Tabelle 5-4 Maschinendatenliste, Fortsetzung Default- Datentyp/Einheit/ siehe Bezeichnung Wert/Bedeutung werte Kommentar Kap. 23 E Maximalge- 30@10 10...500 000 000 DWORD schwindigkeit [MSR/min] 24 E Zielbereich (Posi- 1 000 0...1 000 000 DWORD [MSR] tion erreicht, Halt) 25 E Überwachungs- 0 = ohne Überwachung DWORD [ms] zeit...
Seite 69
Parametrieren Tabelle 5-4 Maschinendatenliste, Fortsetzung Default- Datentyp/Einheit/ siehe Bezeichnung Wert/Bedeutung werte Kommentar Kap. 52 E Geschwindigkeit DWORD für Losekompen- 1...100 sation 53 E Modus der Lose- 0 = vor der Positionierung DWORD kompensation 1 = während der Positionierung 54 E Stillstandsge- −...
Seite 70
Parametrieren Abhängigkeiten Zwischen den einzelnen Maschinendaten bestehen in bestimmten Konstellationen Einschränkungen bezüglich Wertebereich der Nichtverarbeitung bestimmter Ma- schinendaten. Diese Abhängigkeiten werden bei der Annahme des MD-DBs bzw. einzelner Ma- schinendaten geprüft und bei Verletzungen Fehler gemeldet. Bestimmte Prüfungen werden auf intern berechneten Hilfsgrößen basierend durchgeführt. Im folgenden sind diese Hilfsgrößen beschrieben sowie die durchgeführten Abhän- gigkeitsprüfungen tabellarisch dargestellt.
Seite 71
Parametrieren Prüfungen: Prüfung MD9 MD10 MD18 zulässiges Rundachsende − − − − − (MD23/30 000) (MD23/30 000)@ < 4 MD9 mod UMWEG == 0 vMD9vVFBABS vMD9vVFBABS 3, 13 − UMWEG mod MD9 == 0 4, 14 − (MD14@UMWEG) mod MD9 == 0 −x 1) MD9 steht im Verhältnis einer Zweierpotenz 2 oder 2...
Parametrieren 5.3.2 Schrittmaße DB-Struktur Die Tabelle 5-5 gibt Ihnen einen Überblick über die Struktur des Datenbausteins ”Schrittmaße” (DB-SM). Tabelle 5-5 DB-Struktur Schrittmaße Byte Variablentyp Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung DB-Kopf WORD Rack Steckplatz BG-Adresse WORD DB-Nr. (w 1000) wie im DB-Kopf DWORD reserviert WORD...
Parametrieren 5.3.3 Werkzeugkorrekturdaten DB-Struktur Die Tabelle 5-6 gibt Ihnen einen Überblick über die Struktur des Datenbausteins ”Werkzeugkorrekturdaten” (DB-WK). Tabelle 5-6 DB-Struktur Werkzeugkorrekturdaten Byte Variablentyp Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung DB-Kopf WORD Rack Steckplatz BG-Adresse WORD DB-Nr. (w 1000) wie im DB-Kopf DWORD reserviert WORD...
Seite 75
Parametrieren Eingabe der Werte Die Eingabe der Werte erfolgt in dem Menü für Werkzeugkorrekturdaten im Para- metriertool ”FM 354 parametrieren”. Wird der Verschleißwert additiv online geändert, so rechnet die FM den neuen Ver- schleißwert absolut aus und der Verschleißwert additiv steht wieder auf 0. Bild 5-6 Eingabe der Werte für Werkzeugkorrekturdaten Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb...
Parametrieren 5.3.4 Verfahrprogramme DB-Struktur Die Tabelle 5-7 gibt Ihnen einen Überblick über die Struktur des Datenbausteins ”Verfahrprogramme” (DB-NC). Tabelle 5-7 DB-Struktur Verfahrprogramme Byte Variablentyp Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung DB-Kopf WORD Rack Steckplatz BG-Adresse WORD DB-Nr. (w 1000) wie im DB-Kopf DWORD reserviert WORD...
Parametrieren Eingabe der Verfahrprogramme Für die Eingabe der NC-Verfahrprogramme wird Ihnen ein leeres Fenster angebo- ten. Sie geben Ihr Verfahrprogramm wie folgt ein: Bild 5-7 Eingabe für Verfahrprogramme 1. % Programmnummer Programmname Die Eingabe ”%” ist nur in der 1. Zeile möglich. Diese Eingabe muss gemacht werden.
Parametrieren Parametrieren mit ”FM 354 parametrieren” Eingabe der Werte Sie haben verschiedene Möglichkeiten Ihre Parametrierdaten einzugeben. 1. Anwenderdaten In einer Tabelle können Sie die Werte eingeben bzw. Texte auswählen. Die Ein- gabefelder wählen Sie mit dem Cursor an und geben die Werte ein. Die zuge- hörigen Texte der Werte können Sie mit der Leertaste anwählen.
Parametrieren Ablegen der Parametrierdaten im SDB w 1 000 Übersicht Die FM 354 speichert intern die Parametrierdaten. Um bei einem Defekt dieser FM 354 und keinem vorhandenen PG/PC die Parame- trierdaten zur Verfügung zu haben, können diese zusätzlich in der CPU in einem Systemdatenbaustein (SDB w 1 000) abgespeichert werden.
Parametrieren SDB erstellen Voraussetzung: Online-Verbindung zur FM 354 Menü Datei > SDB erstellen anwählen Ist auf der FM 354 kein DB-MD vorhanden → Abbruch Für die FM 354 ist im S7-Projekt nein kein zugehöriger SDB ein zugehöriger SDB w 1 000 vorhanden vorhanden.
Seite 81
Parametrieren SDB in die CPU übertragen Wenn Sie SDBs erstellt haben, müssen Sie die “Systemdaten” des Projektes in die CPU übertragen. Sie haben zwei Möglichkeiten und gehen wie folgt vor: 1. Variante Im SIMATIC Manager das Online-Fenster anwählen (Online- und Offline-Fen- ster müssen geöffnet sein) Im Offline-Projekt unter CPU\S7-Progamm\Bausteine\Systemdaten System- daten (mit Maus ziehen bzw.
Seite 82
Parametrieren Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 5-28 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Programmieren der Technologiefunktion Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite Grundlagen zum Programmieren Inbetriebnahme mit dem Parametriertool Standard-Funktionsbausteine der Bausteinbibliothek “FMSTSV_L” Standard-Funktionsbausteine der Bausteinbibliothek “FM353_354” 6-28 (auch für PROFINET, auf Anfrage) Alarme 6-44 Anwender-Datenbaustein (AW-DB) 6-46 Anwendungsbeispiele 6-57 Fehlerliste, Systemmeldungen (CPU) 6-64 Technische Daten 6-66 Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Programmieren der Technologiefunktion Allgemeines Die vorliegende Funktionsbeschreibung der Bausteine und der Schnittstelle soll die Kommunikation zwischen der CPU und der FM 354 im Automatisierungssystem SIMATIC S7 verdeutlichen. Mit den zu parametrierenden Bausteinen und den AW-DB (= Schnittstelle zur FM 354) wird es Ihnen ermöglicht, Ihr Anwenderpro- gramm (AWP) entsprechend Ihrer Anwendung zu programmieren.
Programmieren der Technologiefunktion Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für die Erstellung Ihres Anwenderprogramms erfüllt sein, wenn Sie die FM 354 steuern wollen: S Auf dem PG/PC haben Sie die Software nach Kapitel 5.1 installiert. Die Bausteinbibliotheken mit den darin enthaltenen Grundfunktionen sind stan- dardmäßig unter den folgenden Verzeichnissen abgelegt: −...
Programmieren der Technologiefunktion Grundlagen zum Programmieren Übersicht In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu: S Kommunikation CPU / FM 354, Kapitel 6.1.1, Seite 6-4 S Aufbau eines Anwenderprogramms, Kapitel 6.1.2, Seite 6-5 S Dezentraler Einsatz OB 86, Kapitel 6.1.3, Seite 6-6 S Einbinden eines OP, Kapitel 6.1.4, Seite 6-6 S Vorgehen zum Erstellen des Anwenderprogrammes (AWP), Kapitel 6.1.5, Seite 6-7...
Programmieren der Technologiefunktion 6.1.2 Aufbau eines Anwenderprogrammes Das nachfolgende Bild gibt Ihnen einen Überblick über den Aufbau des Anwender- programmes (AWP). OB 100 und OB 86 (bei dezentralem Einsatz) Aufruf POS_INIT Bei Inbetriebnahmefehler geht die CPU in “STOP”. Eintragen der Parameter OB 1 (oder andere zyklische Ebenen) AW-DB Aufruf POS_CTRL...
Programmieren der Technologiefunktion Hinweise zum Testen des Anwenderprogrammes Beim Test des Anwenderprogrammes mit “Haltepunkt setzen” beachten Sie bitte, dass nach Erreichen des Haltepunktes ein Fortsetzen des Programmablaufes mit der FM 354 nicht immer möglich ist (technologiebedingt). Z. B. können vom AWP aktivierte Bewegungen nicht angehalten werden, wenn das AWP den Haltepunkt erreicht hat.
Programmieren der Technologiefunktion 6.1.5 Vorgehen zum Erstellen des Anwenderprogrammes (AWP) Die im Projektierpaket mitgelieferten Beispielprojekte “zDt14_02_FM354_EX” (für Bausteine der Bibliothek „FMSTSV_L“) und “zDt14_03_FM354_EX” (für Bausteine der Bibliothek „FM353_354“) dienen Ihnen als Vorlage zum Erstellen eines AWP. Vorschlag zur Vorgehensweise: 1. Öffnen Sie im SIMATIC-Manager Ihr Projekt. 2.
Programmieren der Technologiefunktion Inbetriebnahme mit dem Parametriertool Für die Inbetriebnahme der FM 354 mit dem Parametriertool “FM 354 parametrie- ren” muss die CPU in “STOP” sein. Sie kann, falls Sie z. B. Teile Ihrer Anlage steu- ern bzw. die Antriebe leistungsmäßig zuschalten wollen, in “RUN” geschaltet wer- den.
Programmieren der Technologiefunktion 6.3.1 Übersicht zur Bausteinbibliothek “FMSTSV_L” Die Bausteine der Bausteinbibliothek “FMSTSV_L” können sie wie folgt einsetzen: S zentraler Betrieb der FM S dezentraler Betrieb der FM über PROFIBUS DP Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Funktionen (FC), Da- tenbausteine (DB) und Organisationsbausteine (OB), die zur Kommunikation und zum Steuern der FM 354 nötig sind.
Programmieren der Technologiefunktion 6.3.2 Baustein POS_INIT (FC 0) − Initialisierung Aufgabe Mit dem Baustein POS_INIT initialisieren Sie bestimmte Bereiche Ihres AW-DBs. Aufrufmöglichkeiten Der Baustein POS_INIT ist einmal im Anlauf-OB 100 und OB 86 für “Dezentralen Einsatz” aufzurufen. Aufruf in KOP-Darstellung Aufruf in AWL-Darstellung (Kontaktplan) (Anweisungsliste)
Programmieren der Technologiefunktion Funktionsweise Der Baustein führt die folgenden Aktionen durch: 1. Eintrag von Adressierungswerten in den AW-DB, wenn Parameter LADDR 0 0 Baugruppenadresse 2. Löschen folgender Strukturen im AW-DB − Steuersignale − Rückmeldesignale − Anstoß-, Fertig-, Fehlersignale der Aufträge −...
Programmieren der Technologiefunktion 6.3.3 Baustein POS_CTRL (FC 1) − Datenaustausch Aufgabe Der Baustein POS_CTRL ist der Grundbaustein zum Steuern der FM 354. Mit dem Baustein POS_CTRL können Sie: S Schreib- und Leseaufträge bearbeiten S Betriebsarten steuern (Steuer- und Rückmeldesignale) Der Baustein POS_CTRL führt die folgenden Aktionen durch: 1.
Seite 95
Programmieren der Technologiefunktion Beschreibung der Parameter Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter dieses Bausteins. Name Datentyp P-Typ Bedeutung DB_NO Datenbausteinnummer RET_VAL INT Rückgabewert Parametertypen: E = Eingangsparameter, A = Ausgangsparameter Rückgabewerte Die Funktion liefert folgende Rückgabewerte: RET_VAL Beschreibung mindestens 1 Auftrag/Übertrag aktiv kein Auftrag/Übertragung aktiv, kein Fehler <...
Seite 96
Programmieren der Technologiefunktion S Aufträge Der über die Steuer- und Rückmeldesignale hinausgehende Datenaustausch mit der Baugruppe wird über Aufträge vorgenommen. Mehrere gleichzeitig an- stehende Schreib- bzw. Leseaufträge können jedoch nur nacheinander ausge- führt werden, wobei ein Lese- und ein Schreibauftrag in einem Aufruf bearbeitet werden.
Programmieren der Technologiefunktion S Auftragsstatus Den Status der Auftragsbearbeitung können Sie am Rückgabewert RET_VAL und an den Signalen “Schreib-/Leseauftrag aktiv” im AW-DB (DBX68.0 und DBX68.2) ablesen. Den Status eines einzelnen Auftrags können Sie anhand der Anstoß-, Fertig- und Fehlersignale dieses Auftrags auswerten. Tabelle 6-2 Auftragsstatus Aufträge aktiv...
Seite 98
Programmieren der Technologiefunktion Fehlerauswertung Aufgetretene Fehler in der Kommunikation bzw. bei der Dateninterpretation auf der FM zeigt das Binärergebnis (BIE = 0) und der RET_VAL < 0 an, siehe Auftragssta- tus. Mögliche Fehler sind: S Datenübertragungsfehler (Kommunikation wird nicht vollständig ausgeführt) bei der Übertragung mit dem SFC 58/59 “WR_REC / RD_REC”.
Programmieren der Technologiefunktion Schreibaufträge bearbeiten Vor der Bearbeitung von Schreibaufträgen muss der zum Schreibauftrag zu- gehörige Datenbereich mit den entsprechenden Werten versorgt und die entspre- chende Betriebsart aktiviert sein. Einen Schreibauftrag stoßen Sie an, indem Sie die entsprechende Schreibaufträge setzen. In der nachfolgenden Tabelle bedeuten: Betriebsart: T −...
Programmieren der Technologiefunktion Leseaufträge bearbeiten Einen Leseauftrag stoßen Sie an, indem Sie die entsprechenden Leseaufträge set- zen. Die entsprechende Betriebsart muss aktiviert sein. Folgende Leseaufträge sind bekannt: Betriebsarten Leseauf- siehe Daten A/AE Systemdaten trag Kap. Grundbetriebsdaten DBX42.0 DBB310...333 9.3.11 aktiver NC-Satz DBX42.1 DBB342...361 9 3 12 9.3.12...
Seite 101
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-3 Steuer-/Rückmeldesignale, Fortsetzung Deutsch Englisch AW-DB Bedeutung R− DIR_M DBX15.2 Richtung Minus DIR_P DBX15.3 Richtung Plus ACK_MF DBX15.4 Quittung M-Funktion READ_EN DBX15.5 Einlesefreigabe SKIP_BLK DBX15.6 Satz ausblenden DRV_EN DBX15.7 Antriebsfreigabe MODE_IN DBB16 Betriebsart Codierung Tippen Steuern Referenzpunktfahrt Schrittmaßfahrt relativ Automatik...
Seite 102
Programmieren der Technologiefunktion Die Rückmeldesignale “Bearbeitung läuft” bzw. “Position erreicht, Halt” werden erst zum Anwenderprogramm zurückgemeldet, wenn die FM das Startsignal erkannt und bearbeitet hat (v 2 FM-Zyklen). Mit Aufruf des Bausteins POS_CTRL und den entsprechenden Steuer-/Rückmel- designalen werden die nachfolgenden Signale gebildet, damit zeitiger erkannt wird, dass der Vorgang bereits gestartet wurde.
Programmieren der Technologiefunktion Nachfolgend sind die Funktionen, die über Einzeleinstellungen bzw. -kommandos in der FM aktiviert werden können aufgelistet. Einzeleinstellungen Einzelkommandos Reglerfreigabe Maschinendaten aktivieren fliegendes Messen Restweg löschen parkende Achse automatischer Satzrücklauf Simulation automatischer Satzvorlauf Längenmessung Restart Referenzpunkt nachtriggern Istwert setzen rückgängig Freigabeeingang abschalten Nachführbetrieb Software-Endlagenüberwachung abschalten...
Programmieren der Technologiefunktion 6.3.4 Baustein POS DIAG (FC 2) − Diagnosealarmdaten lesen Bei schweren Fehlern löst die FM 354 einen Diagnosealarm aus (OB 82 ist in das AWP einzubinden, die Alarmparametrierung der FM 354 ist zu aktivieren) und stellt die Information den Lokaldaten zur Verfügung. Informationen zu Diagnosealarmen siehe Kapitel 6.5.
Programmieren der Technologiefunktion Fehlerauswertung Aufgetretene Fehler zeigt das Binärergebnis (BIE = 0) und der RET_VAL < 0 an. Mögliche Fehler sind: Datenübertragungsfehler bei der Datenübertragung mit dem SFC 51 “RDSYSST”. Der Fehler wird im AW-DB, DBW96 zur Verfügung gestellt (siehe Fehlerliste, Kapi- tel 6.8).
Seite 106
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-5 Diagnoseinformationen, Fortsetzung Daten- Meldung AW-DB Bedeutung format 10 x Byte Mit Aufruf des DBB74 FM-Pos-Kennung (74H) Bausteins POS_DIAG POS DIAG DBB75 Länge der Diagnoseinformation (16) wird die Information wird die Information (inkl. Byte 0 bis 3) ge- DBB76 Kanalanzahl (1) lesen nd in den AW...
Programmieren der Technologiefunktion 6.3.5 Baustein POS MSRM (FC 3) − Messwerte lesen Aufgabe Mit dem Baustein POS_MSRM lesen Sie die Messwerte in den AW-DB. Informationen zu Prozessalarmen siehe Kapitel 6.5. Informationen zu Messwerten siehe Kapitel 9.3.10. Hinweis Das Auslesen der Messwerte ist auch mit Baustein POS_CTRL (Leseauftrag) möglich.
Programmieren der Technologiefunktion Funktionsweise Die Funktion arbeitet mit einem AW-DB zusammen. Die DB-Nr. wird bei Aufruf der Funktion mit dem Parameter DB_NO übergeben. Das Lesen der Messwerte wird gestartet, indem Sie den Durchgangsparameter IN_MSR auf TRUE setzen. Der Parameter wird vom Baustein nach Erfüllung des Auftrags wieder zurückgesetzt.
Seite 109
Programmieren der Technologiefunktion Anlegen des AW-DBs (offline) Sie gehen wie folgt vor: 1. Öffnen Sie Ihr Projekt und wählen Sie darin SIMATIC xxx > CPUxxx > S7-Pro- gramm > Bausteine an. 2. Mit dem Menübefehl Einfügen > S7-Baustein > Datenbaustein erzeugen Sie unter STEP 7 den Datenbaustein (z.
Programmieren der Technologiefunktion Standard-Funktionsbausteine der Bausteinbibliothek “FM353_354” (auch für PROFINET, auf Anfrage) Übersicht In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu: S Übersicht zur Bausteinbibliothek “FM353_354”, Kapitel 6.4.1, Seite 6-28 S POS_INIT (FC 0) − AW-DB Initialisierung, Kapitel 6.4.2, Seite 6-30 S POS_CTRL (FB 1) −...
Seite 111
Programmieren der Technologiefunktion Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Funktionen (FC), Funktionsbausteine (FB), Datenbausteine (DB) und Organisationsbausteine (OB), die zur Kommunikation und zum Steuern der FM 354 nötig sind. Tabelle 6-6 Standard-Funktionsbausteine der Bibliothek “FMSTSV_L” (Übersicht) Baustein Baustein- Bedeutung/Funktion Hinweis...
Programmieren der Technologiefunktion 6.4.2 Baustein POS_INIT (FC 0) − Initialisierung Bausteinbeschreibung Siehe Kapitel 6.3.2. 6.4.3 Baustein POS_CTRL (FB 1) − Datentausch Aufgabe Der Baustein POS_CTRL ist der Grundbaustein zum Steuern der FM 354. Mit dem Baustein POS_CTRL können Sie: S Schreib- und Leseaufträge bearbeiten S Betriebsarten steuern (Steuer- und Rückmeldesignale) Der Baustein POS_CTRL führt die folgenden Aktionen durch: 1.
Seite 113
Programmieren der Technologiefunktion Aufrufmöglichkeiten Der Baustein POS_CTRL benötigt beim Aufruf einen Instanz-Datenbaustein (DB). Der DB “IFFM_ICTRL” (DB1) ist Bestandteil der Bibliothek “FM353_354” und bein- haltet gleichzeitig die Anwenderschnittstelle. Nähere Informationen dazu finden Sie im Kapitel 6.4.6. Sie müssen den Baustein POS_CTRL zyklisch (z. B. einmal im OB 1-Zyklus) auf- rufen.
Seite 114
Programmieren der Technologiefunktion Funktionsweise Der Baustein arbeitet mit einem AW-DB zusammen. Die DB-Nummer wird beim Aufruf des FB anhand des übergebenen Instanz-DB ermittelt. S Anlauf Der Baustein POS_CTRL quittiert den Anlauf der Baugruppe. Während dieser Zeit sind die Instanzvariable RETVAL und die Signale ”Schreib-/Leseauftrag aktiv”...
Seite 115
Programmieren der Technologiefunktion Sobald ein Schreibauftrag erkannt wird (auch bei Signaländerung von Einzelein- stellungen) wird dieser, falls noch andere Aufträge angewählt sind, nach Ab- schluss der laufenden Übertragung sofort ausgeführt. Es ist darauf zu achten, dass Signale für Einzelkommandos nicht zyklisch zu setzen sind, da sonst evtl. andere Aufträge nicht ausgeführt werden können (Priorität).
Seite 116
Programmieren der Technologiefunktion Bearbeitungsstatus Signal Bedeutung Schreibauftrag nicht = TRUE, eine Schreibauftragsbearbeitung ist in diesem Zyklus nicht möglich: möglich da die Achse nicht parametriert ist (AW-DB, DBX68.1) der Testbetrieb eingestellt ist keine Betriebsart aktiv ist die angewählte Betriebsart noch nicht eingestellt ist In diesem Fall können Sie den Schreibauftrag anstehen lassen oder auch löschen.
Seite 117
Programmieren der Technologiefunktion Fehlerauswertung Aufgetretene Fehler in der Kommunikation bzw. bei der Dateninterpretation auf der FM zeigt das Binärergebnis (BIE = 0) und die Instanzvariable RETVAL t 0 an, siehe Auftragsstatus. Mögliche Fehler sind: S Datenübertragungsfehler (Kommunikation wird nicht vollständig ausgeführt) bei der Übertragung mit dem SFB52/53 ”RDREC / WRREC”.
Seite 118
Programmieren der Technologiefunktion Schreibaufträge bearbeiten Vor der Bearbeitung von Schreibaufträgen muss der zum Schreibauftrag zu- gehörige Datenbereich mit den entsprechenden Werten versorgt und die entspre- chende Betriebsart aktiviert sein. Einen Schreibauftrag stoßen Sie an, indem Sie die entsprechende Schreibaufträge setzen. In der nachfolgenden Tabelle bedeuten: Betriebsart: T −...
Seite 119
Programmieren der Technologiefunktion Leseaufträge bearbeiten Einen Leseauftrag stoßen Sie an, indem Sie die entsprechenden Leseaufträge set- zen. Die entsprechende Betriebsart muss aktiviert sein. Folgende Leseaufträge sind bekannt: Betriebsarten Leseauf- siehe Daten A/AE Systemdaten trag Kap. Grundbetriebsdaten DBX42.0 DBB310...333 9.3.11 aktiver NC-Satz DBX42.1 DBB342...361 9 3 12 9.3.12...
Seite 120
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-8 Steuer-/Rückmeldesignale, Fortsetzung Deutsch Englisch AW-DB Bedeutung DIR_P DBX15.3 Richtung Plus ACK_MF DBX15.4 Quittung M-Funktion READ_EN DBX15.5 Einlesefreigabe SKIP_BLK DBX15.6 Satz ausblenden DRV_EN DBX15.7 Antriebsfreigabe MODE_IN DBB16 Betriebsart Codierung Tippen Steuern Referenzpunktfahrt Schrittmaßfahrt relativ Automatik Automatik Einzelsatz MODE_TYPE DBB17 Betriebsartenparameter...
Seite 121
Programmieren der Technologiefunktion Die Rückmeldesignale “Bearbeitung läuft” bzw. “Position erreicht, Halt” werden erst zum Anwenderprogramm zurückgemeldet, wenn die FM das Startsignal erkannt und bearbeitet hat (v 2 FM-Zyklen). Mit Aufruf des Bausteins POS_CTRL und den entsprechenden Steuer-/Rückmel- designalen werden die nachfolgenden Signale gebildet, damit zeitiger erkannt wird, dass der Vorgang bereits gestartet wurde.
Seite 122
Programmieren der Technologiefunktion Nachfolgend sind die Funktionen, die über Einzeleinstellungen bzw. -kommandos in der FM aktiviert werden können aufgelistet. Einzeleinstellungen Einzelkommandos Reglerfreigabe Maschinendaten aktivieren fliegendes Messen Restweg löschen parkende Achse automatischer Satzrücklauf Simulation automatischer Satzvorlauf Längenmessung Restart Referenzpunkt nachtriggern Istwert setzen rückgängig Freigabeeingang abschalten Nachführbetrieb Software-Endlagenüberwachung abschalten...
Programmieren der Technologiefunktion Beschreibung der Parameter Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter des Bausteins POS_MSRM Name Datentyp P-Typ Bedeutung DB_NO Datenbausteinnummer RETVAL −1 IN_MSR BOOL Lesevorgang starten Parametertypen: E = Eingangsparameter, A = Ausgangsparameter, E/A = Durchgangsparameter (Anstoßparameter) Funktionsweise Die Funktion arbeitet mit einem AW-DB zusammen.
Seite 125
Programmieren der Technologiefunktion Hinweis Beim Aufruf des Bausteins POS_CTRL für mehrere Kanäle/Achsen muss für je- den Kanal/Achse ein neuer Instanz-DB des Bausteins POS_CTRL erstellt werden. Für die Zuordnung der Daten zum entsprechenden Kanal/Achse ist diese Instanz beim Aufruf des Bausteins zu übergeben. Die Baugruppenadresse ist Bestandteil des AW-DBs.
Programmieren der Technologiefunktion Alarme Alarmbearbeitung Die FM 354 kann Prozessalarme und Diagnosealarme auslösen. Diese Alarme bearbeiten Sie in einem Alarm-OB (OB 40 bzw. OB 82). Wenn ein Alarm ausgelöst wird, ohne dass der zugehörige OB geladen ist, geht die CPU in STOP (siehe Handbuch Programmieren mit STEP 7).
Programmieren der Technologiefunktion Auswertung eines Diagnosealarms Nach einem Diagnosealarm steht Ihnen die Diagnoseinformation in den Lokaldaten des OB 82 zu einer schnellen Analyse zur Verfügung. Rufen Sie den Baustein POS_DIAG auf, um die genaue Fehlerursache zu erfahren (siehe Kap. 6.3.4). Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6-45 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Programmieren der Technologiefunktion Anwender-Datenbaustein (AW-DB) Übersicht Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen den Aufbau des AW-DBs. Tabelle 6-11 AW-DB AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Allgemeine Adressen DBW0 Baugruppenadresse (Datentyp: INT) DBB2...
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Istposition DBD28 (ab FM-Firmwarestand V3.7.6 in Verbindung mit den Bausteinen der Bibliothek “FM353_354”) DBW32 reserviert Anstoßsignale...
Seite 130
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fertigsignale Fertigsignale Status-/Rückmeldungen der Auftragsverwaltung Baustein POS_CTRL parkende fliegendes Regler- DBB44 Simulation Achse Messen freigabe automati.
Seite 131
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehlersignale Fehlersignale Fehlermeldungen der Auftragsverwaltung Baustein POS_CTRL parkende fliegendes Regler- DBB54 Simulation Achse Messen freigabe automati.
Seite 132
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Diagnosedaten der FM, ausgelesen mit Baustein POS_DIAG BG nicht externer int./HW- externer BG-/Sam- DBB70 parame- Kanalfehler...
Seite 133
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehlercode, nach Fehlermeldung “Datenfehler” DBB94 Fehlernummer (DS 163) − Detailereignisklasse DBB95 Fehlernummer (DS 163) − Detailereignisnummer Fehlercode Baustein POS_DIAG (Returncode SFC 51) DBW96 (Datentyp: INT)
Seite 134
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 MDI-Satz DBB176 reserviert DBB177 G-Funktionsgruppe Position/ Position/ DBB178 DBB178 Verweilzeit M-Funktionsgruppe Geschwin- Geschwin DBB179 DBB179 digkeit...
Seite 135
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB227 G-Funktions-Nr. der Gruppe 2 DBB228 reserviert DBB229 DBD230 Wert - Position/Verweilzeit (Datentyp: DINT) DBD234 Wert der Geschwindigkeit (Datentyp: DINT) DBB238...
Seite 136
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 aktiver NC-Satz DBB342 Programmnummer DBB343 Satznummer G-Funktionsgruppe Satz Satz UP-Aufruf- UP Aufruf Position/ Position/ DBB344 DBB344...
Seite 137
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Applikationsdaten DBD382 Applikationsdaten 1 (Datentyp: DINT) DBD386 Applikationsdaten 2 (Datentyp: DINT) DBD390 Applikationsdaten 3 (Datentyp: DINT) DBD394 Applikationsdaten 4 (Datentyp: DINT) Istwert-Satzwechsel...
Seite 138
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-11 AW-DB, Fortsetzung AW-DB FM 354 Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB450 Datenfeld, Struktur/Datentyp lt. Daten zum Lesen entsprechend Byte 1 bis 4 dieser Struktur (z.
Programmieren der Technologiefunktion Anwendungsbeispiele Übersicht In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu: S Grundbeispiel zum Einstellen der Betriebsart S Beispiel 1: Achsen bewegen in den Betriebsarten “Tippen bzw. Referenzpunkt- fahrt” S Beispiel 2: Verfahren eines MDI-Satzes S Beispiel 3: Betriebsart “Automatik” mit Programmanwahl S Beispiel 4: Technologiebeispiel für OP-Einbindung Allgemeines Mit der Installation des Projektierpaketes der FM 354 sind folgende Beispielpro-...
Programmieren der Technologiefunktion Hinweis In den Beispielen verfahren die Achsen nicht im Simulationsbetrieb! Da der ”DBEX” ein remanenter DB ist, wird dieser im Anlauf (OB 100) initialisiert. Wenn dies nicht benötigt wird, so ist der Initialisierungsteil aus dem OB 100 (Netz- werk Initialisierung DBEX) zu löschen.
Seite 141
Programmieren der Technologiefunktion Beispiel 1 Öffnen Sie das Beispielprojekt. Der Baustein für dieses Beispiel ist der FC 101. Die Signale befinden sich im ”DBEX”, die nur für das Beispiel 1 zutreffenden Sig- nale befinden sich in der Struktur ”EX1”. Die Antriebsfreigabe und die Reglerfreigabe der Achse sind im “DBEX” gesetzt (im OB100: DRV_EN = TRUE, SERVO_EN = TRUE) und werden im Beispiel 1 in die Schnittstelle übertragen (AW-DB).
Seite 142
Programmieren der Technologiefunktion Beispiel 2 Öffnen Sie das Beispielprojekt. Der Baustein für dieses Beispiel ist der FC 102. Die Signale befinden sich im ”DBEX”, die nur für das Beispiel 2 zutreffenden Sig- nale befinden sich in der Struktur ”EX2”. Die Antriebsfreigabe und die Reglerfreigabe der Achse sind im “DBEX” gesetzt (im OB100: DRV_EN = TRUE, SERVO_EN = TRUE) und werden im Beispiel 2 in die Schnittstelle übertragen (AW-DB).
Seite 143
Programmieren der Technologiefunktion Beispiel 3 Öffnen Sie das Beispielprojekt. Der Baustein für dieses Beispiel ist der FC 103. Die Signale befinden sich im ”DBEX”, die nur für das Beispiel 3 zutreffenden Sig- nale befinden sich in der Struktur ”EX3”. Das anzuwählende Programm im Beispiel hat die Programmnummer ”10”. Diese Programmnummer wird im Beispiel 3 eingetragen.
Seite 144
Programmieren der Technologiefunktion Beispiel 4 Öffnen Sie das Beispielprojekt. Der Baustein für dieses Beispiel ist der FC 104. Hinweis: Sollten Sie das Beispiel 4 im OB 1 aufrufen, dann rufen Sie bitte nicht gleichzeitig die Beispiele 1 bis 3 auf, da sonst ggf. Daten überschrieben werden! In diesem Beispiel werden die Schnittstellensignale für Bedienen und Beobach- tendes Datenbereiches DBB 498 bis DBB 515 in den Schnittstellenbereich für Steuersignale z.B.
Seite 145
Programmieren der Technologiefunktion Struktur des “DBEX” (DB 100) DATA_BLOCK ”DBEX” STRUCT // *** General signals *** ERR_CODE_INIT : INT; // Fehlercode POS_INIT ERR_CODE_CTRL : INT; // Fehlercode POS_CTRL ERR_CODE_DIAG : INT; // Fehlercode POS_DIAG OVERRIDE : BYTE; // Override MODE_IN : BYTE;...
Programmieren der Technologiefunktion Fehlerliste, Systemmeldungen (CPU) In nachfolgender Tabelle sind einige der Fehler aufgelistet, die bei der Datenüber- tragung mit den internen SFC/SFB (RET_VAL des SFC 51/58/59 und Status (By- tes 2 und 3) SFB 52/53, Systemmeldungen) aufgetreten sind (siehe Referenz- handbuch Systemsoftware für S7-300/400;...
Seite 147
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-12 Fehlerliste, Fortsetzung Fehlercode (AW-DB, DBW66) Bedeutung Bedeutung 80C4 32964 −32572 Kommunikationsfehler. Wiederholen Sie den Auftrag. 80C5 32965 −32571 Dezentrale Peripherie nicht verfügbar. 80C7 32967 −32569 Auftragsabbruch wegen Neustart (Warmstart) oder Kaltstart des DP- Masters. 8522 34082 −31454 DB zu kurz.
Programmieren der Technologiefunktion Technische Daten Speicherbelegung Die nachfolgenden Tabellen geben Ihnen einen Überblick über die Speicherbele- gung der Bausteine und des AW-DBs. Alle Werte sind gerundet. Tabelle 6-13 Speicherbelegung der Bausteine und des AW-DB, Bibliothek “FMSTSV_L” Baustein Baustein in Byte MC7-Code in Byte Lokaldaten in Byte Ladespeicher...
Programmieren der Technologiefunktion Tabelle 6-15 Bearbeitungszeiten der Bausteine, Fortsetzung Baustein Übertragung Zyklus 1 Zyklus 2 Zyklus 3 POS_DIAG Prozess- und Diagnosealarmdaten 3,2 ms − − lesen POS_MSRM Messwerte lesen 3,6 ms − − Bearbeitungszeiten der Bausteine am folgenden Beispiel im dezentralen Einsatz (PROFIBUS DP) Die angegebenen Zeiten sind gerundet.
Seite 150
Programmieren der Technologiefunktion Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6-68 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Inbetriebnehmen Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite Einbauen und Verdrahten Anfangswerte für Test und Optimierung Test und Optimierung Übersicht In diesem Kapitel lernen Sie die Test-und Inbetriebnahmeoberfläche kennen und finden Sie Checklisten zur Inbetriebnahme der Positionierbaugruppe. Die Checkli- sten ermöglichen Ihnen S das Überprüfen aller Schritte bis zum Betrieb der Baugruppe. S ein Fehlverhalten der Baugruppe im Betrieb zu vermeiden.
Inbetriebnehmen Einbauen und Verdrahten Informationen zum Einbauen Informationen zum Einbauen finden Sie: S In diesem Handbuch Kapitel 3 S Im Installationshandbuch Automatisierungssystem S7-300; Aufbauen Informationen zum Verdrahten Informationen zum Verdrahten finden Sie: S In diesem Handbuch Kap. 4 S Im Installationshandbuch Automatisierungssystem S7-300; Aufbauen Checkliste Nachstehende Checkliste hilft Ihnen, wichtige Arbeitsschritte beim Einbauen und Parametrieren der Positionierbaugruppe FM 354 zu überprüfen.
Inbetriebnehmen Anfangswerte für Test und Optimierung Informationen zum Parametrieren Informationen zum Parametrieren finden Sie: S In diesem Handbuch Kap. 5 S In der Integrierten Hilfe von ”FM 354 parametrieren” Übersicht Folgendes Übersichtsbild wird Ihnen in “FM 354 parametrieren” angeboten: Bild 7-1 Übersichtsbild für die Parametrierung und Inbetriebnahme Über das Menü...
Seite 154
Inbetriebnehmen Checkliste Trotz der genannten Annahmeprüfung liegt die Verantwortung der Richtigkeit aller Maschinendaten beim Anwender der Baugruppe. Es ist deshalb ratsam, die Inbe- triebnahme nach folgender Checkliste durchzuführen. Tabelle 7-2 Ckeckliste zum Parametrieren Schrit Check Was ist zu tun? Maschinenda- Anfangsbelegung der Maschinendaten herstellen Gemäß...
Inbetriebnehmen Hinweis Das Maßsystem (MD7) muss mit dem angegebenen Maßsystem der anderen DBs übereinstimmen. Das Maßsystemraster (MSR) ist die kleinste Wegeinheit im jeweiligen Maßsystem. Sollten Sie diesen Hinweis einmal nicht beachtet haben, dann gehen Sie wie folgt vor: 1. Löschen aller Datenbausteine (die nicht mit dem Maßsystem übereinstimmen) oder löschen des gesamten Speichers auf der FM 354.
Inbetriebnehmen Tabelle 7-3 Anfangsbelegung der Maschinendaten, Fortsetzung MD (E) Wert Erläuterung Schleppabstandsüberwachung inaktiv 40/41 1 000/1 000[10 MSR/s sehr kleine Beschleunigungswerte Ruckfilter ausgeschaltet = 1 000...10 000 [mV] vorgesehener maximaler Betrag des Antriebssollwertes Offsetwert für Antriebssollwert Spannungsrampe inaktiv 1) Dieses Wertepaar entspricht der Drehzahlzuordnung des Antriebs. Es dient im Servo als Basis für die Be- rechnung des K -Faktors und muss deshalb korrekt eingetragen werden.
Seite 157
Inbetriebnehmen Wenn Sie dieses Menü aufrufen, erscheint folgendes Bild: 1 − Fehlerfeld 2 − Statusfeld (z. B. Istwerte, Rückmeldesignale) 3 − Feld für betriebsartenspezifische Eingaben 4 − Feld für die Eingabe von Werten/Einstellungen/Kommandos und Start/Stopp für die Bewegung Die Abkürzungen für die Rückmeldesignale sind in der Tabelle 9-2 beschrieben. Bild 7-2 Inbetriebnahmeoberfläche (z.
Seite 158
Inbetriebnehmen Hinweis Zum Starten einer Bewegung wird folgende Eingabereihenfolge empfohlen: Betriebsart anwählen Simulation ein (falls Betriebsfall gewünscht) Reglerfreigabe Antriebsfreigabe Override 1...100 % Sie bedienen die Schaltflächen ”R+” und ”R−” in der Betriebsart ”Tippen” wie folgt: 1. ”R+” oder ”R−” mit der Maus anwählen 2.
Seite 159
Inbetriebnehmen Sie können weitere Bilder aufrufen: Über das Menü Test > Fehlerauswertung erscheint folgendes Bild: Bild 7-3 Fehlerauswertung Über das Menü Test > Servicedaten erscheint folgendes Bild: Bild 7-4 Servicedaten Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Seite 160
Inbetriebnehmen Über das Menü Test > Trace erscheint folgendes Bild: Bild 7-5 Trace Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 7-10 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Seite 161
Inbetriebnehmen Checkliste Bei der Inbetriebnahme der Maschinenachse ist es erforderlich, in der Reihenfolge der folgenden Schritte vorzugehen. Die Schritte 1 bis 5 sind stets auszuführen, die weiteren optional den Anforderungen Ihres Anwendungsfalls entsprechend. Tabelle 7-4 Checkliste Inbetriebnahme der Maschinenachse Schritt Check Was ist zu tun? Seit...
Inbetriebnehmen 7.3.1 Aktivierung der Maschinendaten Übersicht Das remanente Vorhandensein eines DB-MD wird Ihnen durch das Rückmeldesig- nal PARA angezeigt. Im Hochlauf werden diese Maschinendaten automatisch akti- viert. Die Baugruppe ist bezüglich der Positionierfunktionalität betriebsfähig. Ist beim Einschalten der Steuerung noch kein DB-MD auf der FM 354 vorhanden, dann ist die Baugruppe nur über die MPI-Schnittstelle kommunikationsfähig.
Inbetriebnehmen 7.3.2 Kontrolle der Antriebs- und Geberanschaltung Übersicht Durch folgende Inbetriebnahmehandlung kontrollieren Sie die ordnungsgemäße Anschaltung von Antriebseinheit und des Gebers: Hinweis MD-Änderungen immer mit ”Maschinendaten aktivieren” wirksam machen! Vorsicht Vor allen auszulösenden Verfahrbewegungen ist das Vorhandensein eines Frei- raumes für die Achsbewegung in der gewünschten Fahrtrichtung zu kontrollieren! Antriebsanschaltung Mit Hilfe des nachfolgenden Ablaufdiagramms können Sie die Antriebsanschaltung kontrollieren.
Seite 164
Inbetriebnehmen Anwahl BA = Steuern Einstellung Spannungsstufe 1 = 0 Spannungsstufe 2 = 0,1 @ U Anwahl Spannungsstufe 1 Einstellung Reglerfreigabe = EIN Achse starten Richtung Plus oder Minus Achse im Stillstand? nein Parametrierung MD44 − Offsetkompensation einstellen Einstellung Maschinendaten aktivieren Anwahl Spannungsstufe 2 Achse starten...
Inbetriebnehmen Geberanschaltung und Verfahrgeschwindigkeit Mit Hilfe des nachfolgenden Ablaufdiagramms können Sie die Geberanschaltung und die Verfahrgeschwindigkeit kontrollieren. Anwahl BA = Steuern Spannungsstufe 2 Einstellung Spannungsstufe 1 = 0 = MD43 Spannungsstufe 2 = 0,1 @ U Einstellung Reglerfreigabe = EIN Achse starten Richtung Plus oder Minus (freien Wegbereich beachten!)
Seite 166
Inbetriebnehmen Übergangszeit des Antriebs und max. Spannungsanstieg Für die nachfolgende Optimierung der Lageregelung ist es wichtig, die Antriebs- zeitkonstante (Übergangszeit) zu kennen. In der Betriebsart Steuern und bei Feh- lern mit der Reaktion ”Alles Aus” (siehe Kapitel 11) wird dem Antrieb der Span- nungswert über eine in MD45 parametrierte Rampe zugeführt.
Inbetriebnehmen 7.3.3 Grundinbetriebnahme der Lageregelung Übersicht Durch folgende Inbetriebnahmehandlung kontrollieren Sie die Grundfunktion des Servo, die Lageregelung der Achse: Hinweis MD-Änderungen immer mit ”Maschinendaten aktivieren” wirksam machen! Halteregelung Mit Hilfe des nachfolgenden Ablaufdiagramms können Sie die Halteregelung kon- trollieren. Anwahl BA = Tippen Geschwindigkeitsstufe 1 OVER = 100 %...
Inbetriebnehmen Positionieren Mit Hilfe des nachfolgenden Ablaufdiagramms können Sie das Fahren der Achse auf eine Zielposition kontrollieren. Anwahl BA = Schrittmaß relativ Schrittmaß = 4 DB-Schrittmaße, Wert 4 = z. B. 1 000 MSR OVER = 10 % Einstellung Geschwindigkeitsstufe 1 = 0,5 @ v Geschwindigkeitsstufe 2 = 0,5 @ v Einstellung Bezugspunkt setzen mit Wert 0...
Inbetriebnehmen 7.3.4 Optimierung der Lageregelung Übersicht Prinzipiell wird das dynamische Verhalten einer Achse im wesentlichen durch das dynamische Verhalten des drehzahlgeregelten Antriebs bestimmt, worauf hier nicht eingegangen werden kann. Das wiederum wird von maschinenbauseitigen Eigen- schaften der Mechanik wie Reibungen, Lose, Torsionen usw. beeinflusst. Die Lage- regelung schließt über die Rückführung des Wegmesswertes im allgemeinen ledig- lich die äußerste Schleife einer Reglerkaskade in folgender Struktur: Motor und...
Inbetriebnehmen Auslösen von Testbewegungen Sie können Testbewegungen im Ablauf der Optimierung wie folgt auslösen: Anwahl BA = Tippen Geschwindigkeitsstufe 2 OVER = verschiedene Werte Einstellung Geschwindigkeitsstufe 1 = 0,1 @ v Geschwindigkeitsstufe 2 = 0,5 @ v Einstellung Reglerfreigabe = EIN Achse starten Richtung Plus oder Minus (freien Wegbereich beachten!)
Inbetriebnehmen Die qualitative Wirkung der Parameter auf den Positioniervorgang zeigt Ihnen die folgende Tabelle: Tabelle 7-5 Wirkung der dynamikbestimmenden MD MD38 MD40/41 MD42 hohe Laufruhe klein − − hohe Störfestigkeit groß − − weiches Umsteuern klein groß groß überschwingfreies Positionieren klein groß...
Seite 172
Inbetriebnehmen Optimierung auf Überschwingbetrag Beurteilung des Überschwingbetrages in der Zielposition (s-Überschwingbetrag in den Servicedaten) geeignete Maschinendatenänderung lt. Tabelle 7-5 Optimierung auf Positionierzeit Beurteilung der Einfahrzeit in die Zielposition (Einfahrzeit Te/in den Servicedaten) geeignete Maschinendatenänderung lt. Tabelle 7-5 Optimierung auf besonders ruckfreies Fahrverhalten (super-soft) Für bestimmte Anwendungen ist ein besonders weiches Fahrverhalten der Achse erwünscht.
Inbetriebnehmen Kompromissoptimierung Bei einer Optimierung nach mehreren der o. g. Kriterien können Sie die Maschi- nendaten aus den Ergebnissen der Einzeloptimierungen nach verschiedenen Me- thoden festlegen: S Garantie aller Teilergebnisse − kleinster ermittelter Wert des MD38 − größter Wert jeweils für MD40, MD41 und MD42 S Priorisierung eines Optimierungskriteriums Stellen Sie MD38 und MD40 bis MD42 auf die Werte ein, die dem höchst prio- ren Optimierungskriterium Ihres Anwendungsfalls entsprechen und beurteilen...
Inbetriebnehmen Die Referenziergeschwindigkeit richten Sie nach Ihren Anforderungen so groß wie möglich ein. Wichtig ist, dass über die Länge des Referenzpunktschalters RPS ein Abbremsen auf die Reduziergeschwindigkeit erfolgen kann. Ist dies nicht der Fall, erfolgt ein zusätzliches Rückpositionieren auf den RPS vor Beginn der Suchphase des synchronisierenden Nullimpulses.
Seite 175
Inbetriebnehmen Anwahl BA = Tippen Geschwindigkeitsstufe 2 OVER = 10...20 % Einstellung Geschwindigkeitsstufe 1 = 0,1 @ v Geschwindigkeitsstufe 2 = 0,5 @ v Test: Einstellung “Verreißen” der Achse beim Abschalten der Regelung Reglerfreigabe = EIN Einstellung Reglerfreigabe = AUS Ablesen des Schleppabstandes in den Servicedaten Maximalwert des Schleppabstandes...
Inbetriebnehmen 7.3.7 Aktivierung Softwareendschalter, Driftkompensation und Lose- kompensation Softwareendschalter Verfahren Sie die Achse vorsichtig an die für den betriebsmäßigen Fall der Maschi- ne bestimmten Endlagen. Tragen Sie diese Positionsistwerte als Softwareend- schalter in die Maschinendaten MD21/MD22 ein und aktivieren Sie diese. Hinweis Bei späterer Veränderung der Referenzpunktkoordinate bzw.
Seite 177
Inbetriebnehmen Parametrierung Anfangswert Losebetrag MD30 = 0 (siehe Tab. 7-3) MD31 − Richtungsbezug der Lose einstellen Einstellung Maschinendaten aktivieren Einstellung Geschwindigkeitsstufe 1 = 0,1 @ v Geschwindigkeitsstufe 2 = 0,5 @ v Einstellung Reglerfreigabe = EIN Anwahl BA = Schrittmaß relativ DB-Schrittmaße, Wert 3 = z.
Inbetriebnehmen 7.3.8 Parametrierbare Stillstandserkennung Warnung Die parametrierbare Stillstandserkennung ist nur für Ausnahmefälle erforderlich. Die Parametrierung liegt in der Eigenverantwortung des Anwenders und ist mit großer Sorgfalt durchzuführen. Im ungeregelten Betrieb der Achse wird durch die FM 354 eine Stillstandserken- nung der Achsbewegung über die Auswertung der Geschwindigkeit durchgeführt. Das sind die speziellen Fälle, in denen auch die Spannungsrampe MD45 wirksam ist: S in der Betriebsart “Steuern”: Abbremsen einer Achsbewegung...
Inbetriebnehmen 7.3.9 Standarddiagnose des Lagereglers bei Stellsignal-Übersteue- rung mit parametrierbarer Ansprechzeit Übersicht Der Lageregler der FM 354 beinhaltet eine Standard-Diagnosefunktion zur Fehler- meldung beim Erreichen des 10 V Ausgabewertes als maximales Stellsignal an den Antrieb. Hinweis Diese Diagnosefunktion ist nicht deaktivierbar. Sie wird als unverzichtbar betrachtet und dient der Anlagensicherheit sowie dem Schutz des Bedienpersonals, insbesondere bei der Maschineninbetriebnahme.
Inbetriebnehmen Berechnung einer erforderlichen Ansprechzeit Durch Parametrierung einer Ansprechzeit wird die Fehlermeldung an der 10 V-Grenze um einen gewünschten Zeitbetrag verzögert. Wird innerhalb der lau- fenden Zeit eine Achsbewegung um mindestens 1 MR in die programmierte Fahrt- richtung erkannt, wird die Ansprechzeit neu gestartet. Nach Ablauf der parame- trierten Zeit erfolgt die Fehlermeldung gemäß...
Seite 181
Warnung Mit der Aktivierung der parametrierten Ansprechzeit der Standarddiagnose kann bei unangepassten Eingabewerten eine Gefährdung der Anlage entstehen. Die Benutzung des MD56 geschieht deshalb in alleiniger Verantwortung des Anwen- ders. Siemens übernimmt bei Anlagenschäden keinerlei Haftung. Parametrierbeispiele Beispiel 1 Maschinendaten:...
Seite 182
Inbetriebnehmen Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 7-32 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Bedienen und Beobachten Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite B & B Standardoberfläche für das OP 07 und das OP 17 Auswertung des Anwender-DBs durch das Anwenderprogramm 8-17 Datenbaustein für Statusmeldungen (DB-SS) 8-20 Übersicht In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die Möglichkeiten zum Bedie- nen und Beobachten der FM 354.
Bedienen und Beobachten Bedienen und Beobachten von FM-Daten/Signale in der CPU 314 Die Daten/Signale, welche an der Bedientafel bedient und beobachtet werden können, sind im Anwender-Datenbaustein aufgeführt. Diese Daten/Signale müssen durch das Anwenderprogramm bearbeitet werden (Daten/Signale siehe Kapitel 6 und Kapitel 8.1). Was kann an der FM 354 bedient werden? Über die Tastatur der Bedientafel können die Daten/Signale in den Datenbaustei- nen geändert werden:...
Bedienen und Beobachten B & B Standardoberfläche für das OP 07 und das OP 17 Übersicht Dieses Kapitel beschreibt eine vorprojektierte Oberfläche, die Sie entsprechend Ihrem Projekt anpassen müssen (z. B. FM-Adressen, DB-Nr.), für folgende CO- ROS-Geräte (Bedientafeln): S OP 07 S OP 17 Das Werkzeug dafür ist das Projektiertool ”ProTool/Lite”.
Seite 186
Bedienen und Beobachten Anwenderprogramm Die Schnittstelle für das OP ist der AW-DB. Werden vom OP Steuersignale, Einzeleinstellungen und Einzelkommandos im AW-DB gesetzt, so werden diese vom Baustein POS_CTRL sofort zur FM übertra- gen. Die in den Bereich “Bedienen und Beobachten” geschriebenen Signale (Anforde- rungen um die Daten lt.
Bedienen und Beobachten 8.1.1 Standardoberfläche für das OP 07 Bedienoberfläche des OP 07 Das nachfolgende Bild gibt Ihnen einen Überblick zur Bedienoberfläche (Menü- baum) des OP 07. PIC7 Anw-name akt. BA 500000.000 OR 120 +1000000.000 mm PIC71 PIC73 Istw Diag PIC71 PIC72 PIC74...
Seite 188
Bedienen und Beobachten Beschreibung der Funktionen der globalen Funktionstasten zur Bedienoberfläche des OP 07 im Bild 8-2. ESC-Taste Mit dieser Taste können Sie das vorhergehende Bild der darüberlie- genden Ebenen aufrufen. Softkeytasten Mit diesen Tasten können Sie im gleichen Bild das nächste Unter- >>...
Seite 189
Bedienen und Beobachten Die nachfolgende Tabelle 8-1 beschreibt die einzelnen Bilder der Bedienoberfläche. Tabelle 8-1 Beschreibung der Bilder in der Bedienoberfläche Bildname Bild-Nr. Beschreibung Grundbild PIC7 Dieses Bild wird Ihnen nach dem Einschalten des OP 07 angezeigt. Die Werte der FM 354 sind Anzeigewerte. Über die Softkeytasten können Sie folgende Grundbilder aufrufen: Softkey ”Istw”...
Seite 190
Bedienen und Beobachten Tabelle 8-1 Beschreibung der Bilder in der Bedienoberfläche, Fortsetzung Bildname Bild-Nr. Beschreibung Maschinendaten PIC722 Dieses Bild besitzt Ein-/Ausgabefelder. Die Eingabe der Werte unter- liegen einem Passwortschutz. Die eingegebenen Werte stehen im Anwender-DB. Über die Softkeytasten können Sie Bits im Anwen- der-DB setzen: Softkey ”lesen”...
Seite 191
Bedienen und Beobachten Tabelle 8-1 Beschreibung der Bilder in der Bedienoberfläche, Fortsetzung Bildname Bild-Nr. Beschreibung Programmanwahl PIC132 Dieses Bild besitzt Ein-/Ausgabefelder. Das Feld für die Richtung ist ein Textfeld. Es kann zwischen vorwärts und rückwärts ausgewählt werden. Über die Softkeytasten können Sie Bits im Anwender-DB setzen: Softkey ”SAvor”...
Seite 192
Bedienen und Beobachten 8.1.2 Standardoberfläche für das OP 17 Bedienoberfläche des OP 17 Das nachfolgende Bild gibt Ihnen einen Überblick zur Bedienoberfläche (Menü- baum) des OP 17. Grundbild PIC7 globale Funktionstasten K2 K3 K4 K5 K6 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 anwenderpezifische Bilder Diagnose PIC77...
Seite 193
Bedienen und Beobachten Beschreibung der Funktionen der globalen Funktionstasten zur Bedienoberfläche des OP 17 im Bild 8-3. ESC-Taste Mit dieser Taste können Sie das vorhergehende Bild der darüberlie- genden Ebene aufrufen (im Grundbild das Inhaltsverzeichnis der Bilder). Mit dieser Taste können Sie von jedem beliebigen Punkt des Funktionstaste Menübaumes in das Grundbild springen (PIC7).
Seite 194
Bedienen und Beobachten Beschreibung der einzelnen Bilder Das nachfolgende Bild zeigt Ihnen den Bildaufbau der vorprojektierten Oberfläche. FM 354 Bild 8-4 Bildaufbau der vorprojektierten Oberfläche Die nachfolgend beschriebenen Bilder (Bild 8-5 bis Bild 8-19) zeigen Ihnen den Bildinhalt der projektierten Bilder. Para Autom BA_An...
Seite 195
Bedienen und Beobachten Bild 8-7 Teach In PIC735 Dieses Bild zeigt Ihnen den Istwert an. Sie können die Werte für Teach In einge- ben. MDIfl Bild 8-8 MDI-Satzeingabe PIC74 Die mit X gekennzeichneten Felder sind Textfelder und lassen sich zwischen “X” und “...
Seite 196
Bedienen und Beobachten aktSA folSA %Wahl Teach P-sel P-ed Bild 8-10 Automatik-Grundbild PIC73 Dieses Bild beinhaltet nur Anzeigefelder. In den Bildern PIC736 “Teileprogramm Übersicht (P-sel)” und PIC737 “Teilepro- gramm Edit (P-ed)” können Sie Programme anwählen und Verfahrprogrammsätze lesen und schreiben. SAvor SArü...
Seite 197
Bedienen und Beobachten Dieses Bild beinhaltet nur Anzeigefelder. IWset IWrü NPVset Bild 8-14 Parameter PIC72 Die Summe der Verschiebungen und die Istwertanzeige sind Anzeigefelder. Einst Bild 8-15 Inbetriebnahme PIC76 Die Werte der FM 354 (Servicedaten) sind Anzeigewerte. Bild 8-16 IBN-Einstellungen PIC761 Die Felder, in denen ein “X”...
Seite 198
Bedienen und Beobachten Meld Alarm Quit Bild 8-18 Diagnose, Fehlermeldung PIC77 Dieses Bild zeigt die Fehler der FM 354 an. Die Felder sind Anzeigefelder. Meld Fehler Bild 8-19 Alarmmeldungen PIC772 Dieses Bild zeigt die Fehler der FM 354 an. Die Felder sind Anzeigefelder. Das Bild ”PIC Z_MESS_EVENT beinhaltet mitgelieferte Standardbilder des ”Pro- Tool/Lite”...
Bedienen und Beobachten Auswertung des Anwender-DBs durch das Anwender- programm für das Bedienen Übersicht Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen, welche Schreibaufträge durch das An- wenderprogramm ausgeführt werden müssen bzw. welche Signale direkt zur FM geschrieben werden. Tabelle 8-2 Auswertung des Anwender-DBs durch das Anwenderprogramm OP 07/17 Anwenderprogramm siehe PIC...
Seite 200
Bedienen und Beobachten Tabelle 8-2 Auswertung des Anwender-DBs durch das Anwenderprogramm, Fortsetzung OP 07/17 Anwenderprogramm siehe PIC... ausgelöst ausgelöst AW-DB, AW-DB, durch ... durch ... Funktion DBX... DBX... 514.6 = 1 SK ”Tipp” Daten für BA ”Tippen” und die BA ”Tippen”...
Bedienen und Beobachten Variable im Anwender-DB Die nachfolgende Tabelle enthält die Signale/Daten, die vom OP in den AW-DB (Schnittstelle FM) eingetragen werden. Der Aufbau des Anwender-DBs siehe Kapitel 6.6. Tabelle 8-3 Variable für Anwender-DB Variable- AW-DB Bedeutung AW-DB DBB17 BYTE Geschwindigkeits-oder −...
Bedienen und Beobachten Datenbaustein für Statusmeldungen (DB-SS) Übersicht Die nachfolgende Tabelle enthält die Parameter/Daten, die während des Betriebes auslesbar sind. Tabelle 8-4 Parameter/Daten des DB-SS, DB-Nr. 1000 Byte Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung 0...35 DB-Kopf 36...59 interne Kopfinformation Offset Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen...
Seite 203
Bedienen und Beobachten Tabelle 8-4 Parameter/Daten des DB-SS, DB-Nr. 1000, Fortsetzung Offset Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung BYTE Programmanwahl Satz-Nr. 2 x BYTE Programmanwahl Richtung, frei 4 x BYTE Anforderung Applikationsdaten Appl.-Datum 1...4 BYTE Teach In Prog.-Nr. BYTE Teach In Satz-Nr.
Seite 204
Bedienen und Beobachten Tabelle 8-4 Parameter/Daten des DB-SS, DB-Nr. 1000, Fortsetzung Offset Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung DINT Einfahrzeit Te /Antriebszeitkons- Servicedaten tante in BA ”Steuern” 8 x DINT frei BYTE Override Zusatzbetriebsdaten BYTE NC-Verfahrprogr.-Nr. BYTE NC-Satz-Nr. Zusatzbetriebsdaten BYTE UP-Aufrufanzahl-Zähler Zusatzbetriebsdaten BYTE...
Seite 205
Bedienen und Beobachten Die in der Tabelle 8-4 aufgeführten Steuer- und Rückmeldesignale können fol- gende Signale sein: Byte Steuersignale: BFQ/ R− OVERR Rückmeldesignale: PARA BF/FS TFGS FIWS SRFG FR− In der nachfolgenden Tabelle sind die Steuer- und Rückmeldesignale in deutsch und englisch erklärt.
Seite 206
Bedienen und Beobachten Tabelle 8-5 Steuer-/Rückmeldesignale, Fortsetzung deutsch englisch Bedeutung MODE_IN Betriebsart Codierung Tippen Steuern Referenzpunktfahrt Schrittmaßfahrt relativ Automatik Automatik Einzelsatz MODE_TYPE Betriebsartenparameter Codierung Geschwindigkeitsstufen 1 und 2 Spannungsstufen 1 und 2 Schrittmaßauswahl 1...100, 254 OVERR OVERRIDE Override Rückmeldesignale TFGS TST_STAT Umschalten P-BUS-Schnittstelle erfolgt BF/FS...
Beschreibung der Funktionen Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite Steuer-/Rückmeldesignale Betriebsarten 9-14 Systemdaten 9-37 Maßsystem 9-60 Achsart 9-61 Geber 9-64 Lageregelung 9-74 Digitale Ein-/Ausgänge 9-85 Softwareendschalter 9-88 9.10 Prozessalarme 9-89 Übersicht In diesem Kapitel werden die Funktionen der FM 354 beschrieben. Durch Aufruf der entsprechenden Standard-Funktionsbaugruppen oder Technolo- giefunktionen können Sie über das Anwenderprogramm (AWP) diese Funktionen aktivieren.
Beschreibung der Funktionen Steuer-/Rückmeldesignale Übersicht Durch den Baustein POS_CTRL werden die Steuersignale im Anwender-DB zur Baugruppe und die Rückmeldesignale von der Baugruppe in den Anwender-DB übertragen. Byte Steuersignale: BFQ/ OVERR Rückmeldesignale: PARA BF/FS TFGS FIWS SRFG FR-- ACT POS ACT_POS 1) Ab FM-Firmware V3.7.6 in Verbindung mit den Bausteinen der Bibliothek “FM353_354”.
Beschreibung der Funktionen 9.1.1 Steuersignale Übersicht Die Bedienung/Steuerung der Achse erfolgt über die Steuersignale. In der Tabelle 9-1 sind die Steuersignale und ihre Funktionen beschrieben. Tabelle 9-1 Steuersignale Symbol Name Name Funktion Funktion englisch deutsch TEST_EN Umsch. Unterbrechen der Kommunikation mit dem Anwenderprogramm, P-Bus- und Umschalten der P-Bus-Schnittstelle für den Betrieb mit der Schnitt-...
Seite 210
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-1 Steuersignale, Fortsetzung Symbol Name Funktion Name Funktion englisch deutsch DRV_EN Antriebs- ... Freigeben der Bewegung. freigabe Beim Zurücksetzen des Signales erfolgt ein schnelles Abbremsen der Bewegung. Bei MD 37.15 = 0 wird die Programmbearbeitung bzw. die Bewe- gung abgebrochen und der Restweg gelöscht.
Seite 211
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-1 Steuersignale, Fortsetzung Symbol Name Funktion Name Funktion englisch deutsch OVERRIDE OVERR Override Zeit-Override Wenn Sie in MD37 die Funktion ”Zeit-Override” parametrieren, gibt es zwei Bereiche: − Bereich 100 bis 255 %: es wirkt Geschwindigkeits-Override, wie oben beschrieben. −...
Beschreibung der Funktionen 9.1.2 Rückmeldesignale Übersicht Die Rückmeldesignale zeigen den Bearbeitungszustand der Achse an und melden diesen an das Anwenderprogramm zurück. In der Tabelle 9-2 sind die Rückmeldesignale und ihre Funktion beschrieben. Tabelle 9-2 Rückmeldesignale Symbol Bedeutung Bedeutung Funktion Funktion englisch deutsch TST_STAT...
Seite 213
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-2 Rückmeldesignale, Fortsetzung Symbol Bedeutung Funktion Bedeutung Funktion englisch deutsch ST_ENBLD Startfreigabe ... signalisiert die Bereitschaft zur Positionierung und Ausgabe von der FM 354. ”Startfreigabe ” wird gesetzt: − wenn kein statischer Stopp, kein Fehler und die An- triebsfreigabe anliegen −...
Seite 214
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-2 Rückmeldesignale, Fortsetzung Symbol Bedeutung Funktion Bedeutung Funktion englisch deutsch PR_BACK Programm- ... wird gesetzt, nach Start in die BA ”Automatik”, wenn ein bearbeitung Programm rückwärts bearbeitet wird. rückwärts MODE_OUT BAR aktive Die ausgewählte Betriebsart wird erst dann zurückgemeldet, Betriebsart wenn sie intern aktiv ist.
Seite 215
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-2 Rückmeldesignale, Fortsetzung Symbol Bedeutung Funktion Bedeutung Funktion englisch deutsch POS_RCD Position er- Mit dem korrekten Erreichen der vorgegebenen Zielposi- reicht, Halt tion wird (PEH) angesteuert und bleibt bis zur nächsten Achsbewegung erhalten. Unter korrektem Erreichen der Zielposition wird die Annä- herung des Istwertes an die Zielposition verstanden, wo- bei innerhalb einer festgelegten Zeit (PEH-Zeitüberwa- chung) eine festgelegte Toleranz (PEH-Zielbereich) unter-...
Beschreibung der Funktionen 9.1.3 Allgemeine Handhabungshinweise Übersicht Bevor Daten/Einstellungen zur FM 354 übertragen werden können, muss eine Be- triebsart aktiv sein (z. B. “Tippen” BA = 1 und BAR = 1). Dies bedeutet, dass die Kommunikation mit der FM 354 aufgenommen ist und die FM 354 gültige Maschi- nendaten besitzt.
Seite 217
Beschreibung der Funktionen Hinweise für den Anwender Nachfolgend einige Hinweise für das Starten einer Bewegung und für das Verhal- ten der FM 354 bei Zustandsänderung der S7-300 CPU: Voraussetzung ist, dass die FM 354 richtig parametriert wurde. S Zuerst muss eine Betriebsart eingestellt werden. Damit die Achse nicht ”weg- läuft”, muss anschließend die Reglerfreigabe gesetzt werden.
Beschreibung der Funktionen Steuern der Baugruppe Die nachfolgende Tabelle listet die Steuersignale für das Starten einer Bewegung auf. Voraussetzung: Antriebsfreigabe [AF] = 1, Stopp [STP] = 0, Startfreigabe [SFG] = 1 Betriebsart (BA) Parameter Kommando / Aktivierung der Bewegung Signalzustand Tippen (BA = 01) Geschwindigkeitsstufe R+, R−...
Seite 219
Beschreibung der Funktionen Die nachfolgende Tabelle listet die Steuersignale für das Unterbrechen/Beenden einer Bewegung auf. Betriebsart (BA) Unterbrechen Fortsetzen Abbrechen/Beenden der Bewegung der Bewegung der Bewegung, Halt Tippen (BA = 01) Stopp = 1 oder Stopp = 0 oder R+ bzw. R− bei ”Pegel” = 0 Freigabeeingang Freigabeeingang oder BA-Wechsel...
Beschreibung der Funktionen Betriebsarten Übersicht Folgende Betriebsarten sind in der FM 354 realisiert: S Tippen (ER) Codierung 01 S Steuern (STE) Codierung 02 S Referenzpunktfahrt (REF) Codierung 03 S Schrittmaßfahrt relativ (SMR) Codierung 04 S MDI (Manual Data Input) Codierung 06 S Automatik (A) Codierung 08 S Automatik Einzelsatz (AE)
Beschreibung der Funktionen 9.2.1 Tippen Übersicht In der Betriebsart ”Tippen” werden Verfahrbewegungen der Achse über die Rich- tungstasten (R+ oder R−) und durch die Geschwindigkeit vorgegeben. Geschwindigkeit Bevor die Achse verfahren werden kann, müssen erst die Geschwindigkeiten an die FM 354 übertragen werden (AW-DB, DBX38.0). Mit dem Betriebsartenparameter (BP) kann zwischen zwei voneinander unabhängi- gen Geschwindigkeiten (Stufe 1 und Stufe 2) gewählt werden.
Seite 222
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-3 Steuerhandlungen für die BA “Tippen” (Beispiele) Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 1, BA “Tippen” setzen Steuersignal: Betriebsart [BA] Der Anwender gibt [BA] vor. Rückmeldesignale: aktive Betriebsart [BAR] Die Baugruppe meldet [BAR] und [SFG] zurück. Startfreigabe [SFG] Steuerhandlung 2, Achse verfahren −...
Seite 223
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-3 Steuerhandlungen für die BA “Tippen” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 6, nicht eindeutige Richtungsvorgabe (Sonderfall) Steuersignale: Richtung Plus [R+] Während die Achse mittels [R−] gefahren wird, erfolgt die Ansteuerung von [R+]. Richtung Minus [R−] Rückmeldesignale: Durch die nicht eindeutige Richtungsvorgabe wird die Fahren Minus [FR−]...
Beschreibung der Funktionen 9.2.2 Steuern Übersicht In der Betriebsart ”Steuern” werden Spannungen mit unterschiedlicher Größe vor- gegeben und damit eine gesteuerte Bewegung realisiert. Die Bewegungsrichtung wird über Richtungstasten (R+ oder R−) bestimmt. Der Istwert der Achse wird dabei mitgeführt. Bei ausgeschalteter Lageregelung (Reglerfreigabe = 0) ist in der Betriebsart ”Steuern”...
Beschreibung der Funktionen 9.2.3 Referenzpunktfahrt Übersicht In der Betriebsart ”Referenzpunktfahrt” wird mit den Richtungstasten (R+ oder R−) oder mit Start die Achse auf einen in den Maschinendaten festgelegten Punkt (Re- ferenzpunktkoordinate MD16) positioniert. Es erfolgt damit eine Synchronisation der Achse (siehe Kapitel 9.6.3). Der Override wird für die Reduziergeschwindigkeit auf 100 % gesetzt.
Beschreibung der Funktionen Mit Referenzpunktschalter (RPS) Voraussetzung ist, dass der Referenzpunktschalter (RPS) an einem digitalen Ein- gang angeschlossen und über MD34 parametriert ist. Bewegungsablauf Auslösung der Bewe- Art der Referenz- (Referenzpunktverschiebung = 0) gung, Richtung zur punktfahrt − Referenzgeschwindigkeit Synchronisation −...
Beschreibung der Funktionen Beim Überfahren des RPS muss eine Signallänge von ∆t w 2@FM-Zyklus gewähr- leistet sein! Verwendung eines Umkehrschalters Besteht die Möglichkeit, dass die Achse beim Start der Referenzpunktfahrt bereits ”hinter” dem Referenzpunktschalter steht, kann durch einen Umkehrschalter an dem in Anfahrrichtung liegenden Achsende ein Umkehren der Achse in Richtung Referenzpunktschalter bewirkt werden.
Seite 228
Beschreibung der Funktionen Steuerhandlungen Voraussetzung: S Die FM 354 ist parametriert. S Betriebsart angewählt und rückgemeldet S Antriebsfreigabe [AF] = 1 (Steuersignal AW-DB, DBX15.7) S Stopp [STP] = 0 (Steuersignal AW-DB, DBX15.1) S Reglerfreigabe (RF) = 1 (AW-DB, DBX34.0) Tabelle 9-4 Steuerhandlungen für die BA “Referenzpunktfahrt”...
Seite 229
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-4 Steuerhandlungen für die BA “Referenzpunktfahrt” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 5, nicht eindeutige Richtungsvorgabe (Sonderfall) Steuersignale: Richtung Plus [R+] Obwohl [R−] ansteht wird [R+] vorgegeben. Richtung Minus [R−] Rückmeldesignale: Durch die nicht eindeutige Richtungsvorgabe wird die Fahren Minus [FR−] Achse angehalten.
Beschreibung der Funktionen 9.2.4 Schrittmaßfahrt relativ Übersicht In der Betriebsart ”Schrittmaßfahrt relativ” ist es möglich, Einzelpositionierungen relativer Wegbeträge in einem frei wählbaren Schrittmaß durchzuführen. Die Verfahrbewegung wird über die Richtungstasten (R+ und R−) ausgelöst. Positionsvorgabe Die Möglichkeiten der Schrittmaßvorgabe mit dem Betriebsartenparameter sind: S über das Anwenderprogramm (AWP) durch Positionsvorgabe für Schrittmaß...
Seite 231
Beschreibung der Funktionen Hinweis Beachten Sie auch Kapitel 9.1.3! Steuerhandlungen Voraussetzung: S Die FM 354 ist parametriert. S Betriebsart angewählt und rückgemeldet S Antriebsfreigabe [AF] = 1 (Steuersignal AW-DB, DBX15.7) S Stopp [STP] = 0 (Steuersignal AW-DB, DBX15.1) S Reglerfreigabe (RF) = 1 (AW-DB, DBX34.0) S Geschwindigkeitsstufen sind übertragen.
Seite 232
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-5 Steuerhandlungen für die BA “Schrittmaßfahrt relativ” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 3, Stopp während der Positionierung Steuersignal: Wird während der Positionierung Stopp gesetzt, so wird die Achse gestoppt. [FR−] wird zurückgesetzt, die Stopp [STP] [SFG] wird angesteuert.
Beschreibung der Funktionen 9.2.5 MDI (Manual Data Input) Übersicht In der Betriebsart ”MDI” ist es möglich, Einzelpositionierung über Verfahrsätze durchzuführen. Diese Verfahrsätze werden vom Anwenderprogramm bereitgestellt. Die Satzstruktur des MDI-Satzes und des MDI-Satzes fliegend ist identisch. MDI-Satz Der MDI-Satz ist strukturidentisch zum Verfahrprogrammsatz (siehe Kap. 10 bzw. 9.3.12, jedoch ohne Programmnummer und ohne Satznummer).
Seite 234
Beschreibung der Funktionen MDI-Satz fliegend Mit dem vom Anwenderprogramm ausgegebenen ”MDI-Satz fliegend” (AW-DB, DBX38.4) wird der in Bearbeitung befindliche MDI-Satz abgebrochen. Der “MDI-Satz fliegend” bricht mit Übertragung dieses Satzes den gerade aktiven und in Abarbeitung befindlichen “MDI-Satz” ab und wird ohne “Start” sofort abgear- beitet.
Seite 235
Beschreibung der Funktionen Anwenderhandhabung Nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Handhabung durch den Anwender. Auslösung der Bewegung Art der Bewegung laut ”MDI-Satz” vorgegeben Start (AW-DB, DBX38.3) laut ”MDI-Satz fliegend” Übergabe ”MDI-Satz fliegend” an die FM 354 (AW-DB, DBX38.4) Hinweis Beachten Sie auch Kapitel 9.1.3! Steuerhandlungen...
Seite 236
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-7 Steuerhandlungen für die BA “MDI” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 3, Stopp während der Positionierung mit erneutem Startsignal für Weiterpositio- nierung Steuersignal: Wird während der Positionierung Stopp gesetzt, so wird die Achse gestoppt. [FR−] wird zurückgesetzt, die Stopp [STP] [SFG] wird angesteuert.
Beschreibung der Funktionen 9.2.6 Automatik Übersicht In der Betriebsart ”Automatik” (Folgesatzbetrieb) werden von der FM 354 Verfahr- programme selbständig abgearbeitet. Diese Programme werden mit ”FM 354 pa- rametrieren” (siehe Kapitel 5, 5.3.4) erstellt und als Datenbaustein abgelegt. Die Verfahrprogramme beinhalten Informationen von Bewegungsabläufen und Ausga- ben (siehe Kapitel 10).
Beschreibung der Funktionen Anwender-DB-Belegung Datenformat Bedeutung Byte 0 Programmnummer Byte 1 Satznummer Byte 2 Bearbeitungsrichtung: 0 = Bearbeitungsrichtung vorwärts 1 = Bearbeitungsrichtung rückwärts Bearbeitung vorwärts Die Bearbeitung des Programmes erfolgt nach steigender Satznummer. Die Bearbeitung beginnt mit Start mit dem ersten Satz (Vorgabe Satz-Nr. = 0). Bei Bearbeitungsbeginn an einer beliebigen Stelle des Verfahrprogrammes, ist die gewünschte Satznummer vorzugeben.
Beschreibung der Funktionen Satzvorlauf Das Programm wird bis zum Endpunkt des Zielsatzes aufbereitet, inklusive Werk- zeugkorrektur. M-Befehle und Verweilzeiten werden ausgegeben und die Verfahr- bewegungen unterdrückt. Bei der Abarbeitung der Verfahrprogramme mit Satzvorlauf gibt es verschiedene Sonderfälle: S Externer Satzvorlauf (G50) wird nicht ausgeführt. S Endlosfahren mit fliegenden Istwert setzen (G88, 89) bzw.
Seite 240
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-8 Steuerhandlungen für die BA “Automatik” (Beispiele) Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 1, BA Automatik/Automatik Einzelsatz Steuersignale: Betriebsart [BA] Der Anwender gibt [BA] und die [EFG] vor. Einlesefreigabe [EFG] Rückmeldesignale: aktive Betriebsart [BAR] Die Baugruppe meldet [BAR] und [SFG] zurück. Startfreigabe [SFG] Steuerhandlung 2, Positionieren mittels Programmanwahl Programmanwahl...
Seite 241
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-8 Steuerhandlungen für die BA “Automatik” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 5, Verfahrsatz mit Verweilzeit Rückmeldesignale: Während der Bearbeitung eines Verfahrsatzes mit Ver- weilzeit wird entsprechend der Zeitdauer der Verweil- Fahren Plus [FR+] oder zeit t [T-L] und [PEH] ausgegeben.
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-8 Steuerhandlungen für die BA “Automatik” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 10, Startsignal und Restweg löschen (Sonderfall) Steuersignal: Wird mit [ST] auch “Restweg löschen” vorgewählt, so wird der durch Stopp unterbrochene Satz nicht zu Start [ST] Ende bearbeitet, sondern gleich mit dem nächsten Übertragung “Restweg Satz begonnen.
Beschreibung der Funktionen Systemdaten Übersicht In diesem Kapitel sind betriebsartenübergreifende Einstellungen/Funktionen be- schrieben, die ebenfalls zum Steuern/Betreiben der FM 354 notwendig sind, und Daten der FM, die für die Rückmeldungen zur Verfügung stehen. S Parameter/Daten ändern (Schreibauftrag AW-DB, DBX39.3), Seite 9-38 S Einzeleinstellungen (AW-DB, DBB34 und 35), Seite 9-42 S Einzelkommandos (AW-DB, DBB36 und 37), Seite 9-45 S Nullpunktverschiebung (Schreibauftrag AW-DB, DBX39.1), Seite 9-47...
Beschreibung der Funktionen 9.3.1 Parameter/Daten ändern (Schreibauftrag AW-DB, DBX39.3) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie Parameter/Daten in den Datenbausteinen der FM 354 ändern bzw. Parameter/Daten definieren, die Sie anschließend mit dem Leseauftrag (AW-DB, DBX43.3) auslesen können (siehe Kapitel 9.3.17). Struktur des Schreibauftrages Die nachfolgende Tabelle zeigt Ihnen welche Parameter/Daten durch Setzen der angegebenen Codierung geändert bzw.
Seite 245
Beschreibung der Funktionen Beispiel 1 Die Softwareendschalter (MD21, MD22) für die Achse sollen auf die Werte 100 mm und 50 000 mm gesetzt werden. Diese Werte sollen nur bis zum Auss- chalten der Anlage gültig bleiben. DB-Typ Nummer = 21 Anzahl Auftrag Datenfeld...
Seite 246
Beschreibung der Funktionen Beispiel 2 Vorgehensweise zum Ändern des Istwertes und der Geschwindigkeit im Satz 10 des Verfahrprogrammes 1. 1. Auftrag erteilen zum Lesen des Satzes. Tragen Sie im AW-DB folgende Werte ein: DB-Typ = 4 Nummer = 1 Anzahl = 10 Auftrag = 1 Datenfeld = 0 2.
Beschreibung der Funktionen Remanentes Speichern von Parametrierdaten Bei der Anwendung der Funktion “Parameter schreiben und remanent speichern” (Byte 4, Auftrag 4) ist folgendes zu beachten: Das remanente Schreiben darf nur bei Bedarf (nicht zyklisch) erfolgen! Die remanente Datenhaltung (wartungsfrei, keine Batterie nötig) erfolgt mittels FE- PROM.
Beschreibung der Funktionen 9.3.2 Einzeleinstellungen (AW-DB, DBB34 und 35) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie Einzeleinstellungen an die FM 354 übertragen und die entsprechenden Funktionen aktivieren. Diese Einstellungen sind: S Längenmessung S fliegendes Messen S Referenzpunkt nachtriggern S Freigabeeingang abschalten S Nachführbetrieb S Software-Endlagenüberwachung abschalten S automatische Driftkompensation abschalten...
Beschreibung der Funktionen Start Ziel − synchronisierender Nullimpuls Nullimpuls Referenzpunktschaltereingang der FM 354 Anwendungshinweis: Mit Referenzpunkt nachtriggern kann z. B. ein entstandener Schlupf der Laufkatze in einem Hochregallager während des Betriebes kompensiert werden, ohne dass man die Achse mit BA ”Referenzpunktfahrt” erneut synchronisiert. Bei Referenz- punktfahrt mit Nullimpuls ist beim Nachtriggern zu beachten, dass durch Schlupf zwischen RPS und Inkrementalgeber der synchronisierende Nullimpuls auf einen “benachbarten”...
Beschreibung der Funktionen Automatische Driftkompensation abschalten Mit dieser Einstellung kann die automatische Driftkompensation abgeschaltet wer- den. Automatische Driftkompensation ist: Durch automatischen Abgleich des analogen Stellsignals erfolgt ein Abgleich des Schleppabstandes zu Null. S Die Einstellung ist ein-/ausschaltbar bei Achsstillstand. S Die automatische Driftkompensation ist nicht wirksam: −...
Beschreibung der Funktionen Simulation Mit dieser Einstellung können Sie: S Die Funktionsabläufe ohne Antrieb und Messsystem testen. Bei angeschlossenem Antrieb ist darauf zu achten, dass dieser abgeschaltet ist. S Alle digitalen Eingänge auswerten (Achtung, sollen Abläufe simuliert werden, die solche Signale benutzen, sind diese an den Eingängen der FM 354 anzu- schalten, z.
Beschreibung der Funktionen Maschinendaten aktivieren Nachdem Sie die Maschinendaten (MD) oder den MD-Satz (über PG) nachgeladen haben, müssen diese aktiviert werden. Bei Erstparametrierung erfolgt die Übertra- gung der Maschinendaten automatisch. Dabei wird in der Wirkung in der FM 354 zwischen ”K”- und ”E”-MD unterschieden. MD-Kategorie Wirkung in der FM 354 nach aktivieren ”K”...
Beschreibung der Funktionen Restart Mit diesem Kommando können Sie die Achse rücksetzen. S Sollwertausgabe wird unterbrochen. S Der momentane Bearbeitungszustand wird abgebrochen und bei Inkremental- gebern wird die Synchronisation gelöscht. S Aktive Korrekturen werden gelöscht. S Quittungssignal für alle Fehler Istwert setzen rückgängig Die durch die Funktionen ”Istwert setzen”...
Seite 254
Beschreibung der Funktionen Beispiel zur Nullpunktverschiebung: Zielposition Arbeitsbereich Arbeitsbereich Maschinen- Ende = 200 Anfang = 0 = 120 achse Istposition = 100 Nullpunktversch. um −50 (Verschiebung des Bezugspunktes) Werkstück- Arbeitsbereich Zielposi- Arbeitsbereich koordinaten Anfang = 50 tion = 120 Ende = 250 −50 Istposition = 150 −...
Beschreibung der Funktionen 9.3.5 Istwert setzen (Schreibauftrag AW-DB, DBX38.7) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie den aktuellen Istwert einen neuen Wert zuordnen. Funktion Istwert setzen Mit Übertragung der Koordinaten erfolgt das Setzen des Istwertes auf diesen Wert, wenn die Achse im Stillstand ist (nach Programmanwahl ”Bearbeitung läuft = 0). Die Koordinaten der Softwareendschalter bleiben unverändert.
Beschreibung der Funktionen 9.3.6 Fliegendes Istwert setzen (Schreibauftrag AW-DB, DBX39.0) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie durch ein externes Ereignis dem Istwert einen neuen Wert zuordnen. Funktion fliegendes Istwert setzen Mit der Übertragung der Koordinate (neuer Istwert) wird das ”fliegende Istwert set- zen”...
Beschreibung der Funktionen 9.3.7 Anforderung der Applikationsdaten (Schreibauftrag AW-DB, DBX39.6) Übersicht Auswahl von max. vier Anzeigedaten, deren Werte ”Applikationsdaten lesen” (siehe Kapitel 9.3.13) auslesbar sind. Code-Tabelle: Code Bedeutung keine Parameteranforderung Istposition Istgeschwindigkeit Restweg Sollposition Summe der aktuellen Koordinatenverschiebung Drehzahl DAC-Ausgabewert Geberistwert Fehlimpulse -Faktor...
Beschreibung der Funktionen 9.3.8 Teach In (Schreibauftrag AW-DB, DBX39.7) Übersicht In einem mit Programm- und Satznummer angewählten Programmsatz wird die momentane Istposition als Positionssollwert (Achtung: Absolutmaßposition) ein- getragen. Teach In ist nur möglich in den BA: S Tippen S Schrittmaßfahrt relativ S MDI und bei Stillstand der Achse.
Beschreibung der Funktionen 9.3.10 Messwerte Voraussetzung Für die Ausführung der Funktion ”Messen” müssen folgende Voraussetzungen er- füllt sein: 1. Anschluss eines prellfreien Schaltsignalgebers (Messtaster) an einem digitalen Eingang der FM 354. 2. Parametrierung “Messen” für diesen Eingang im MD34 Aktivieren der Messfunktion Mit “Einzeleinstellungen”...
Seite 260
Beschreibung der Funktionen Längenmessung An jeweils der steigenden und der darauf folgenden fallenden Flanke des Messtasters wird der momentan vorliegende Positionsistwert erfasst. Zusätzlich wird die tatsächlich verfahrene Wegstrecke zwischen den beiden Flanken des Messtasters (Betrag) ermittelt. Längenmessung ein Eingang Messen Prozessalarm Messung erfolgt ∆S...
Beschreibung der Funktionen Fehlermeldungen Nachfolgende Tabelle listet Ihnen die Fehler, die bei Ausführung der Funktion ”Messen” auftreten können, auf. Fehler Bedeutung Fahrfehler Bei Anwahl einer Messfunktion ohne Parametrierung eines digitalen Einganges wird der Fehler “digitaler Eingang nicht parametriert” gemeldet (siehe Fehlerbearbeitung Tabelle 11-7, Kl.3/Nr.
Beschreibung der Funktionen Wert ”0” Wert ”−1” alle anderen alle anderen positiven Werte negativen Werte die Funktionen ”Längenmessung” und Positionsistwert der steigenden Messtasterflanke bei ”fliegendes Messen” inaktiv den Funktionen “Fliegendes Messen” und “Längenmes- sung” die Funktionen ”Längenmessung” Positionsistwert der fallenden Messtasterflanke bei der und ”fliegendes Messen”...
Seite 263
Beschreibung der Funktionen 9.3.12 Aktiver NC-Satz (Leseauftrag AW-DB, DBX42.1), nächster NC- Satz (Leseauftrag AW-DB, DBX42.2) Aktiver NC-Satz ... sind Anzeigedaten in der BA ”Automatik” Ausblendsatz Unterprogrammaufruf (belegt UP-Nummer) Durchlaufanzahl für Unterprogramm (belegt UP-Durchlaufanzahl) Position/Verweilzeit programmiert (belegt Wert 1) G1-G3 G-Funktion Gruppe 1-3 Werkzeugkorrekturwert-Nummer M1-M3 M-Funktion Gruppe 1-3...
Beschreibung der Funktionen 9.3.13 Applikationsdaten (Leseauftrag AW-DB, DBX43.6) Übersicht Die mit ”Anforderung Applikationsdaten” (AW-DB, DBX42.3 siehe Kapitel 9.3.7) angeforderten Werte werden von der FM 354 zurückgemeldet, wenn der Leseauf- trag (AW-DB, DBX43.6) vom Anwender gesetzt wird. 9.3.14 Istwert-Satzwechsel (Leseauftrag AW-DB, DBX42.3) Übersicht Die Funktion ”Istwert-Satzwechsel”...
Beschreibung der Funktionen 9.3.16 Zusatzbetriebsdaten (Leseauftrag AW-DB, DBX43.5) Übersicht Zusatzbetriebsdaten sind folgende Anzeigedaten: S Override [%] S NC-Verfahrprogramm-Nr. S NC-Satz-Nr. S UP-Aufrufanzahl-Zähler S aktives G90/91 siehe Kapitel 10.1 S aktives G60/64 siehe Kapitel 10.1 S aktives G43/44 siehe Kapitel 10.1 S aktive D-Nr.
Beschreibung der Funktionen Maßsystem Übersicht Mit dem Beginn der Parametrierung müssen Sie das grundlegende Maschinenda- tum Maßsystem (MD7) belegen. Dieses Maschinendatum bestimmt die Eingaben der Werte. Varianten des Maßsystems Das Maßsystem können Sie auf folgende drei Einheiten einstellen: S mm S in(ch) S grd Eingabe des Maschinendatums...
Seite 267
Beschreibung der Funktionen Hinweis Das Maßsystem (MD7) muss mit dem angegebenen Maßsystem der anderen DBs übereinstimmen. Maßsystemraster (MSR) ist die kleinste Wegeinheit im jeweiligen Maßsystem. Sollten Sie diesen Hinweis einmal nicht beachtet haben, dann gehen Sie wie folgt vor: 1. Löschen aller Datenbausteine (die nicht mit dem Maßsystem übereinstimmen) oder löschen des gesamten Speichers auf der FM 354.
Seite 268
Beschreibung der Funktionen Rundachse Bei einer Rundachse wird der Istwert nach einer Umdrehung wieder auf ”0” zurückgesetzt. Rundachsen haben somit einen endlosen Verfahrbereich. 9 999 5 000 Bild 9-4 Rundachse Rundachsende Das Maschinendatum MD9 bestimmt den Wert, an dem die FM 354 das Ende der Rundachse erkennt.
Beschreibung der Funktionen Geber an Rundachsen Bei Rundachsen entstehen aus der Forderung nach eindeutiger Reproduzierbar- keit der Istposition über mehrere Umdrehungen im Zusammenhang mit dem Refe- renzpunktfahren (bei Inkrementalgebern bzw. mit POWER OFF/ON bei Absolutge- bern) Einschränkungen bei der Geberanwahl bzw. Getriebe-/Motorauswahl nach Bild 9-5 (siehe “Abhängigkeiten”...
Beschreibung der Funktionen Geber Übersicht An die Meßsystem-Schnittstelle der FM 354 (siehe Bild 1-4) muss einer der nach- folgenden Geber angeschlossen werden: S Inkrementalgeber S Absolutgeber (SSI) −3 Wege und Positionen werden, wählbar durch Maschinendatum MD7, in 10 −4 −4 inch oder 10 grd dargestellt.
Seite 271
Beschreibung der Funktionen Nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die in dieser Berechnung verwendeten Daten und ihre Bedeutung. Die Zuordnung zu den Maschinendaten (MD) finden Sie in den Punkten “Funktionsparameter”. Sym- Bedeutung Inkremente pro Geberumdrehung (Inkrementalgeber) Anzahl Schritte pro Geberumdrehung (Absolutgeber) Weg pro Spindel- bzw.
Seite 272
Beschreibung der Funktionen 9.6.1 Inkrementalgeber Übersicht Inkrementalgeber dienen zur Positionsistwerterfassung, wobei Impulse geliefert werden, die in der FM 354 zu einem Absolutwert aufaddiert werden. Nach dem Einschalten der FM 354 besteht ein nicht vorherbestimmbarer Versatz zwischen dem internen Positionswert und der mechanischen Position der Achse. Zur Her- stellung des Positionsbezugs muss daher an einer bestimmten Achsposition der interne Wert auf einen vorbestimmten Wert gesetzt werden, der als Referenz- punktkoordinate in den Maschinendaten (MD) abgelegt ist (siehe Kapitel 9.2.3).
Beschreibung der Funktionen Funktionsparameter Die Tabelle 9-9 zeigt Ihnen, wie Sie den ausgewählten Geber an die FM 354 an- passen. Tabelle 9-9 Funktionsparameter Inkrementalgeber Bezeichnung Wert/Bedeutung Kommentar/Ein- heit Gebertyp 1 = Inkrementalgeber (Codezahl) Weg pro Geberum- 1...1 000 000 000 [MSR] drehung (Teilungspe- siehe Kap.
Beschreibung der Funktionen Überwachungen/Fehlerdiagnose Wird MD20 = 0 eingegeben, so sind alle Überwachungen aktiv. Die Deaktivierung der einzelnen Überwachungen erfolgt durch 0-Eintrag in be- zeichnetem Bit von MD20. Ein Ausblenden der Fehlermeldungen ist auch möglich über die Einzeleinstellung ”Parkende Achse” (siehe Kapitel 9.3.2). Tabelle 9-10 Fehlerdiagnose Inkrementalgeber Diagnose Ursache...
Beschreibung der Funktionen 9.6.2 Absolutgeber (SSI) Übersicht Im Vergleich zu Inkrementalgebern ergeben sich beim Absolutgeber (SSI) einige wesentliche Vorteile: S höhere Leitungslängen S sichere Datenerfassung durch die Verwendung eines einschrittigen GRAY-Co- S keine Synchronisation des Gebers notwendig Absolutgeber (SSI) Es sind 13 Bit-Singleturn-Geber oder 25 Bit-Multiturn-Geber mit SSI-Protokoll einsetzbar (linksbündig).
Seite 276
Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-11 Funktionsparameter Absolutgeber (SSI), Fortsetzung Bezeichnung Wert/Bedeutung Kommentar/Ein- heit Anzahl Umdrehungen 0/1 = Singleturn-Geber Es sind nur 2er- SSI-Geber ...2 für Multiturn-Geber Potenzen zulässig. siehe Kap. 5.3.1, Abhängigkeiten Baudrate SSI 1 = 78 000 Baud (Codezahl) 2 = 156 000 Baud Baudrate ist 3 = 312 000 Baud...
Seite 277
Beschreibung der Funktionen Hinweis Durch den Geber wird ein absoluter Verfahrweg von 256 16 666,666... MSR ab- −3 gedeckt. Im Maßsystem 10 mm entspricht das einem max. Verfahrweg der Achse von 4 266,666... mm. Überwachungen/Fehlerdiagnose Wird MD20 = 0 eingegeben, so sind alle Überwachungen aktiv. Die Deaktivierung der einzelnen Überwachungen erfolgt durch 0-Eintrag in be- zeichnetem Bit von MD20.
Beschreibung der Funktionen 9.6.3 Synchronisation der Geber Übersicht Bei der Verwendung von Inkrementalgebern besteht nach dem Einschalten ein nicht vorherbestimmbarer Versatz zwischen dem FM-internen Positionswert und der mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbezugs muss der FM-interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse synchronisiert wer- den.
Beschreibung der Funktionen Synchronisationspunkt Ist ein definierter Punkt auf dem Verfahrweg der Achse. Er wird durch die mecha- nische Lage eines Referenzpunktschalters bzw. in Verbindung mit einer zyklischen Nullmarke eines Inkrementalgebers festgelegt. Synchronisation Herstellung des Positionsbezugs zwischen FM-internem Positionswert und der me- chanischen Position der Achse.
Beschreibung der Funktionen Lageregelung Übersicht Der Lageregler erfüllt die Aufgaben: S geschwindigkeitsrichtige Führung des Antriebs während des Bewegungsablaufs S zielgenaues Einfahren der Achse in die programmierte Zielposition S Halten der Achse auf einer Position bei Einwirkung von Störgrößen Der Lageregler ist als P-Regler ausgeführt. In seinem Umfeld sind verschiedene Funktionseinheiten angeordnet, die zur Unterstützung spezielle Aufgaben im Kom- plex der Bewegungssteuerung erfüllen und über eine Vielzahl von Maschinendaten den Achsgegebenheiten angepasst werden können.
Seite 281
Beschreibung der Funktionen Interpolator Über die Maschinendaten für Beschleunigung (MD40) und Verzögerung (MD41) kann das Übergangsverhalten der durch den Interpolator vorgegebenen Führungs- größe an das Übergangsverhalten der Regelstrecke angepasst werden. MD40 MD41 v − Geschwindigkeit a − Beschleunigung t − Zeit Bezeichnung Wert/Bedeutung Einheit...
Seite 282
Beschreibung der Funktionen Ruckfilter Ohne Ruckbegrenzung wirken Beschleunigung und Verzögerung als sprunghafte Größen. Mittels der Ruckbegrenzung kann für die Beschleunigung als auch die Verzögerung eine Einglättung der Knickpunkte des rampenförmigen Geschwindig- keitsverlaufes erfolgen. Dadurch erreicht man für bestimmte Positionieraufgaben (z. B. Transport von Flüssigkeiten) einen besonders ”weichen” (ruckfreien) Be- schleunigungs- und Bremsvorgang.
Beschreibung der Funktionen Basisdiagnose im Lageregelkreis Im geregelten Betrieb wird das berechnete Stellsignal zyklisch gegen die maximal möglichen Werte verglichen ("10 V bzw. Maximalfrequenz). Eine Überschreitung wird wie folgt interpretiert: keine Achsbewegung: Fehlermeldung “keine Antriebsbewegung” (siehe Tabelle 11-7, Kl. 3/Nr. 65) entgegengesetzte Verfahrrichtung: Fehlermeldung “Drehrichtung Antrieb”...
Beschreibung der Funktionen Mit dem Anfahren der Position wird die Überwachungszeit aktiviert: Zeitpunkt Positionsüberwachung Nach dem Erreichen der Zielposition durch den Interpolator wird die Überwa- chungszeit (MD25) für das Erreichen des Zielbereiches in der Lageregelung und nach Abbau des Wegnachlaufes im Ruckfilter auf den Zielbereichswert (sollwertseitiges PEH) gestartet.
Seite 285
Beschreibung der Funktionen Bewegung der Achse Zur Schleppabstandsüberwachung während der Bewegung errechnet die FM 354 für die momentane Verfahrgeschwindigkeit den zulässigen Schleppab- stand aus der parametrierten Lagekreisverstärkung (MD38). Oberhalb des para- metrierten ”minimalen Schleppabstand dynamisch” erfolgt der Vergleich mit dem Schleppabstands-Istwert.
Seite 286
Beschreibung der Funktionen Lageregler Durch zyklischen Vergleich der vom Interpolator vorgegebenen momentanen Soll- position mit der vom Geber gelieferten Istposition der Achse wird der Schleppab- stand gebildet. Aus diesem berechnet der Lageregler das zum Abgleich auf den Schleppabstandswert Null erforderliche Stellsignal für den Antrieb. Das Stellsignal wird über einen D/A-Umsetzer (DAC) als analoges Signal am FM 354-Ausgang bereitgestellt.
Seite 287
Beschreibung der Funktionen Es gilt für diese Kenngrößen die Abhängigkeit: Je besser die konstruktiven Voraussetzungen der Achse, desto größer der erziel- bare K -Faktor, desto besser die Achsparameter aus technologischer Sicht. Vor allen Dingen wird die Bemessung des K -Faktors durch die Zeitkonstanten sowie Lose und Federelemente der Regelstrecke beeinflusst.
Seite 288
Beschreibung der Funktionen Losekompensation Mechanische Antriebselemente weisen in der Regel eine gewisse Lose (Spiel) auf. MD30 dient zur Kompensation einer mechanischen Umkehrlose. Bei einem indi- rekten Messsystem (Geber am Motor) wird bei jeder Richtungsumkehr erst die me- chanische Lose durchfahren, bevor es zu einer Achsbewegung kommt. Positionier- fehler sind die Folge.
Beschreibung der Funktionen Weitere Einstellmöglichkeiten Der Ablauf der Losekompensation ist mit MD52 und MD53 einstellbar. Bezeichnung Wert/Bedeutung Einheit Geschwindigkeit für Losekompensation Losefahrgeschwindigkeit 1 % von MD23 1...1 00 Losefahrgeschwindigkeit in % von MD23 Modus der Lose- 0= Losekompensation vor der Positionierung −...
Seite 290
Beschreibung der Funktionen Spannungsrampe Für die Spannungsausgabe an den Antrieb bei inaktiver Lageregelung kann mit MD45 ein rampenförmiger Spannungsanstieg/-abfall parametriert werden. Dies dient zur Beschleunigungs- und damit Strombegrenzung für den Antriebsregler und sollte einer möglicherweise antriebsseitig vorhandenen Einstellmöglichkeit vorge- zogen werden, da die aktive Lageregelung hierdurch nicht nachteilig betroffen wird. In folgenden Situationen wird die Spannungsrampe aktiv: S in der BA “Steuern”...
Beschreibung der Funktionen Digitale Ein-/Ausgänge (Leseauftrag AW-DB, DBX43.4) Übersicht Je vier digitale Ein-/Ausgänge der FM 354 sind anwendungsspezifisch verwendbar. Die Vereinbarungen/Parametrierungen hierzu erfolgen in den Maschinendaten MD34 bis MD36. Die Signale werden im FM-Zyklus bearbeitet. Durch Rücklesen (AW-DB, DBX43.4) ist der Signalzustand der digitalen Ein- und Ausgänge erkennbar.
Beschreibung der Funktionen 9.8.1 Funktionsbeschreibung digitale Eingänge Start extern Die Steuersignale der Achse beinhalten das Startsignal, welches in den Betriebsar- ten ”Referenzpunktanfahren”, ”MDI” und ”Automatik” eine Positionierung auslöst. Mittels des digitalen Einganges ”Start extern” und Steuersignal (ST) wird eine ODER-Verknüpfung hergestellt. Start extern ist am digitalen Eingang I1 angeschlossen.
Beschreibung der Funktionen Softwareendschalter Übersicht Um den Arbeitsbereich zu begrenzen, werden durch Eintragungen in den Maschi- nendaten (MD21 und MD22), die Anfang- und -Endeendschalter festgelegt. Diese Endschalter sind mit der Synchronisation der Achse aktiv. Werden die Endschalter nicht benötigt, sind in den Maschinendaten (MD21 und MD22) Werte einzutragen, die außerhalb des möglichen Arbeitsbereiches liegen oder die Überwachung ist über das Anwenderprogramm abzuschalten.
Beschreibung der Funktionen Reaktion nach Fehler Verlassen der Endlage bzw. Fahren in den Arbeitsbereich nach Fehler 1. Quittung der Fehlermeldung! 2. Fahren mittels den Betriebsarten ”Tippen”, ”Steuern”, ”Schrittmaßfahrt relativ” oder ”MDI” in den Arbeitsbereich. Rundachse Endlage von MD kann größer sein als MD Anfang Ende.
Seite 296
Beschreibung der Funktionen Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 9-90 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Programmierung von Verfahrprogrammen Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite 10.1 Verfahrsätze 10-2 10.2 Ablauf von Programmen und Bearbeitungsrichtung 10-16 10.3 Satzübergänge 10-16 Übersicht Zur Ausführung der gewünschten Arbeitsgänge in der Betriebsart “Automatik” der Maschinenachse (Reihenfolge, Position usw.) werden von der Baugruppe FM 354 bestimmte Informationen benötigt.
Programmierung von Verfahrprogrammen Verfahrsatz Ein Verfahrsatz enthält alle Daten zur Ausführung eines Arbeitsschrittes. Programmstruktur Ein Programm besteht aus mehreren Sätzen. Jede Satz-Nr. gibt es nur einmal und in aufsteigender Reihenfolge. Nachfolgend ein Beispiel zur Programmstruktur. N G1 G2 G3 M1 M2 M3 Programm- 500 000 100 000 10...
Programmierung von Verfahrprogrammen Ausblendbare Sätze / Programmsätze, die nicht bei jedem Programmdurchlauf ausgeführt werden sollen, können durch das Zeichen ”/” als ausblendbare Sätze gekennzeichnet werden. Bei der Programmbearbeitung kann mittels des Steuersignales ”Satz ausblenden” ent- schieden werden, ob Ausblendsätze übersprungen werden sollen. Der letzte Satz darf nicht ausblendbar sein.
Programmierung von Verfahrprogrammen Tabelle 10-1 G-Funktionen, Fortsetzung G-Nr. G-Funktion G-Funktions- gruppe Werkzeugkorrektur (+) Werkzeugkorrektur (−) externer Satzwechsel Satzwechsel Genauhal fliegender Satzwechsel, Bahnsteuerbetrieb 1) Diese G-Funktionen sind nur satzweise wirksam. Die anderen G-Funktionen bleiben bis auf Widerruf erhalten. G30, G90 und G64 sind die Einschaltstellungen nach Programmanfang. Verweilzeit G04 Ein Verfahrsatz mit Verweilzeit darf außer dieser G-Funktion und der Zeitangabe nur noch M-Funktionen enthalten.
Seite 301
Programmierung von Verfahrprogrammen Beispiel ”externer Satzwechsel” Die nachfolgenden Bilder zeigen Ihnen die Programmstruktur und den Programm- ablauf eines Beispiels für ”externen Satzwechsel”. 10 000 1 000 12 000 1 300 1 300 1 000 10 000 12 000 Í Í Í Í E −...
Programmierung von Verfahrprogrammen Fliegendes Istwert setzen G87, G88, G89 Die Funktion ”fliegendes Istwert setzen” wird programmiert und durch einen digita- len Eingang ausgelöst, wobei der Satzwechsel fliegend erfolgt und gleichzeitig der Istwert auf ein neues Maß (programmierte Koordinate) gesetzt wird. Der digitale Eingang muss mit der Funktion ”fliegendes Istwert setzen”...
Seite 303
Programmierung von Verfahrprogrammen Erläuterungen zum Beispiel ”fliegendes Istwert setzen” Fliegender Satzwechsel von N10 auf N15, wobei G89 eine Bewegung in positiver Richtung und G88 eine Bewegung in negativer Richtung mit der programmierten Geschwindigkeit von N15 bewirkt. Die Achse fährt nun solange in die vorgegebene Richtung, bis am digitalen Ein- gang ein positiver Flankenwechsel erfolgt.
Programmierung von Verfahrprogrammen Maßangaben G90, G91 Die Verfahrbewegung zu einem bestimmten Punkt kann durch S Bezugsmaßeingabe (Absolutmaßeingabe) G90 oder S Kettenmaßeingabe (relative Maßeingabe) G91 beschrieben werden. Zwischen Bezugsmaßeingabe und Kettenmaßeingabe kann beliebig umgeschaltet werden. Der Einschaltzustand ist Bezugsmaß-Programmierung G90. G90 und G91 sind selbsthaltend. Bezugsmaßeingabe G90 Bezugsmaßeingaben sind absolute Maßangaben, die sich meist auf das Koordina- tensystem beziehen.
Seite 305
Programmierung von Verfahrprogrammen Kettenmaßeingabe G91 Kettenmaßeingaben sind inkrementelle Maßangaben, die sich auf die letzte Istpo- sition beziehen. / N G1 G2 G3 M1 M2 M3 D −30 Programmierte Istposition Position Bild 10-2 Kettenmaßeingabe G91 Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 10-9 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Programmierung von Verfahrprogrammen Achse als Rundachse Wird die Achse als Rundachse betrieben, ist das Messsystem so anzupassen, dass sich die Maßeinteilung auf den Vollkreis bezieht (z. B. 0_ und 360_). S Bezugsmaßeingabe G90 Beim Vollkreis mit 360_ ergibt sich bei der Bezugsmaß-Programmierung (G90) die Besonderheit, dass es immer zwei Möglichkeiten zum Erreichen der Soll- position gibt.
Seite 307
Programmierung von Verfahrprogrammen Beschleunigungs-Override G30...G39 Mittels des Beschleunigungs-Overrides lassen sich das Beschleunigungs- und Ver- zögerungsverhalten der Positionierungen beeinflussen. Die Beschleunigungs- und Verzögerungswerte sind durch Maschinendaten festgelegt. Durch G30 bis G39 kann im Verfahrsatz eine prozentuale Reduzierung beider Werte erreicht werden. Diese Funktionen sind selbsthaltend.
Programmierung von Verfahrprogrammen Varianten der Werkzeugkorrektur Die Werkzeugkorrektur setzt sich aus zwei Korrekturwert-Komponenten zusam- men: S Werkzeug-Längenkorrektur Unter Werkzeug-Längenkorrektur ist die tatsächliche Werkzeuglänge vom Werkzeug-Nullpunkt bis zur Werkzeugspitze zu verstehen. S Werkzeug-Längenverschleiß Mittels des Werkzeug-Längenverschleißes kann die Werkzeug-Längenverände- rung in Folge eines Verschleißes auf zwei Arten kompensiert werden: absolut: Festlegung eines festen Verschleißwertes additiv: Zum aktuellen Inhalt des Werkzeug-Längenverschleißes wird ein...
Programmierung von Verfahrprogrammen Richtung der Werkzeugkorrektur Mit den Funktionen G44 (−) und G43 (+) wird der Positionswert in der Form korri- giert, dass die Werkzeugspitze die programmierte Sollposition erreicht. S Werkzeugkorrektur negativ G44 In der Regel zeigt das Werkzeug in negativer Richtung auf das Werkstück. Mit der Zustellung wird der Positionswert (Verfahrweg) kleiner.
Programmierung von Verfahrprogrammen M-Funktionen Es können max. drei M-Funktionen in einem Verfahrsatz programmiert werden, wobei M1, M2 und M3 beliebig belegt werden können. Die Ausgabereihenfolge der M-Funktion ist immer M1³M2³M3 (Erläuterungen zur Ausgabe siehe Kapitel 9.1). Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen ein Beispiel dazu. 100 000 400 00 Tabelle 10-2 M-Funktionen...
Seite 311
Programmierung von Verfahrprogrammen Endlosschleife M18 M18 wird stets als letzte M-Funktion im Satz ausgegeben. Es werden folgende zwei Fälle unterschieden: S Die M-Funktion M18 wird wie jede andere M-Funktion ausgegeben. Erst nach vollständiger Abarbeitung des Satzes (einschließlich M18) erfolgt ein Rück- sprung an den Programmanfang.
Programmierung von Verfahrprogrammen 10.2 Ablauf von Programmen und Bearbeitungsrichtung Bearbeitung vorwärts In der Regel werden die Programme in aufsteigender Satznummer bearbeitet. Bearbeitung rückwärts Werden Programme rückwärts bearbeitet, ist bei der Programmierung die Wirkung der Befehle zu beachten: S Befehle sind selbsthaltend (G90, G91, G60, G64, G30...G39) S aktive Werkzeugkorrektur (G43, G44, D0...D20) S Koordinatensystem-Änderung über G87, G88, G89 Aus diesen Gründen kann sich eine Vorwärtsbearbeitung von der Rückwärtsbear-...
Programmierung von Verfahrprogrammen Ausgabe der M-Funktion während Positionierung Fall 2 (”langer Satz”) É É É É É É É É É É É É É É É É É É (”kurzer Satz”) Ausgabe der M-Funktion nach der Positionierung Fall 3 Zielbereich É...
Programmierung von Verfahrprogrammen Programmbeispiel (Standardfall) Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen ein Programmbeispiel mit Programmablauf. 10 000 100 00 20 000 30 000 200 00 40 000 150 00 30 000 100 00 1 − Im Bremseinsatzpunkt von N5 wird der Satz N10 gestartet. 2 −...
Programmierung von Verfahrprogrammen Fliegender Satzwechsel G64 (verzögern) Es gibt verschiedene Bedingungen, die den fliegenden Satzwechsel verzögern oder verhindern. Dabei muss unterschieden werden, ob der fliegende Satzwechsel bewusst unterbunden wird, oder die gewählte Funktion den fliegenden Satzwech- sel nicht zulässt. S Unterbinden des fliegenden Satzwechsels −...
Seite 316
Programmierung von Verfahrprogrammen Einfluss von M-Fkt. auf den fliegenden Wechsel Mittels Maschinendaten lässt sich der Ausgabezeitpunkt von M-Funktionen festle- gen: S M-Funktionsausgabe vor oder nach der Positionierung bei Satzwechsel Die M-Funktionsausgabe und Positionierung wechseln sich ab. − M-Funktionsausgabe vor Positionierung bewirken im vorangehenden Satz Genauhaltverhalten.
Fehlerbehandlung Kapitelübersicht Kapitel Titel Seite 11.1 Fehlerklasse und Reaktionen der Baugruppe 11-3 11.2 Fehlermeldungen 11-4 11.3 Fehlerlisten 11-9 Übersicht Die FM 354 bietet eine Diagnose für: S Peripherie S Baugruppenprozesse Dieses Kapitel ”Fehlerbehandlung” beschreibt die Fehlerarten, ihre Ursache, Wir- kung und Behebung. Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb 11-1 6ES7 354-1AH01-8AG0...
Fehlerbehandlung Fehler lokalisieren Die FM 354 unterscheidet nach S Fehlern, die einen Diagnosealarm in der CPU auslösen und S Fehlern, die die Baugruppe über die Rückmeldesignale meldet. Bei Diagnosealarm leuchten zusätzlich STATUS-LEDs. FM 354 Arbeitsspeicher Diagnose- externe OB 82 alarm Kanalfehler call SFC 52 Diagno-...
Fehlerbehandlung 11.1 Fehlerklasse und Reaktionen der Baugruppe Übersicht Die FM 354 enthält Überwachungen, die während des Anlaufes oder im laufenden Betrieb wirksam sind. Dabei auftretende Fehler werden dem System und dem An- wenderprogramm mitgeteilt. In der folgenden Tabelle sind die Fehlerklassen und ihre Bedeutung aufgeführt. Tabelle 11-1 Übersicht Fehlerklassen Meldung Fehlerklasse...
Fehlerbehandlung Fehlerreaktion Jede Fehlermeldung löst intern eine entsprechende Reaktion aus. Tabelle 11-2 Übersicht interne Fehlerreaktionen Fehlerreaktion Bedeutung Alles AUS Bewegungsstopp über Spannungsrampe (MD45) digitale Ausgänge abschalten Abschaltung der Reglerfreigabe SYN wird gelöscht nach Quittierung des Fehlers mit Restart kein neuer Fahrauftrag möglich Vorschub Bewegungsstopp durch geregeltes Abbremsen STOP...
Fehlerbehandlung Bedeutung der Status- und Fehleranzeigen Die Status- und Fehleranzeigen sind in der Reihenfolge erläutert, wie sie auf der FM 354 angeordnet sind. Tabelle 11-3 Status- und Fehleranzeigen Anzeige Bedeutung Erläuterungen SF (rot) Sammelfehler Diese LED zeigt einen Fehlerzustand der FM 354 an LED −...
Fehlerbehandlung 11.2.2 Diagnosealarm Übersicht Interne Fehler, externe Fehler und externe Kanalfehler werden dem System, falls alarmfähig, über Diagnosealarme mitgeteilt (siehe Diagnosealarmdaten Tabelle 11-4, 11-5 und Kapitel 6.3.4). Voraussetzung ist, die Diagnosealarmmeldung wurde bei der Konfiguration (siehe Kapitel 5) aktiviert. Falls das System nicht alarmfähig ist, können die Diagnosealarmdaten mit Baustein POS_DIAG zyklisch ausgelesen werden.
Fehlerbehandlung 11.2.3 Fehlermeldung über Rückmeldesignale Übersicht Bedienfehler/Fahrfehler [BF/FS] und Datenfehler/Maschinendatenfehler/Verfahr- programmfehler [DF], werden über Rückmeldesignale (Aufruf des Bausteins POS_CTRL) und der Betriebsfehler durch Diagnosealarm (siehe Kapitel 6.3.4) dem Anwender mitgeteilt. Die Fehlerspezifikation ist in Form einer Fehlernummer (siehe Fehlerliste Tabelle 11-6...11-8 hinterlegt.
Fehlerbehandlung 11.2.4 Meldung im Datenbaustein Übersicht Bei Direktzugriff auf DBs (z. B. mittels OP) ist nachfolgendes zu beachten. Werden Datenfehler/Maschinendatenfehler/Verfahrprogrammfehler beim Schreiben von Parametern in den Datenbaustein erkannt (z. B. im Parametriertool), erfolgt die Meldung durch Ablegen einer Fehlermeldung im Datenbaustein. Die Fehlerspe- zifikation ist in Form einer Fehlernummer im entsprechenden Datenbaustein hinter- legt (siehe Fehlerliste Tabelle 11-8 .
Fehlerbehandlung 11.3 Fehlerlisten Hinweis Beachten Sie in den nachfolgenden Tabellen: Unter “Wirkung” beschriebene Baugruppenreaktion betrifft die fehlerspezifische Baugruppenreaktion. Bei jedem Fehler tritt zusätzlich die Fehlerreaktion nach Ta- belle 11-2 ein. 11.3.1 Diagnosealarme Übersicht Die Diagnosealarme sind in den Tabellen 11-4, 11-5 nach der Fehlerklasse aufge- listet.
Seite 326
Fehlerbehandlung Tabelle 11-4 Diagnosealarm, Fortsetzung Byte. Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige interne Fehler Fehlerreaktion: ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 Baugruppeninterne Versorgungsspannung ausgefallen (8034) (8034) Ursache extremer Spannungseinbruch DC5V DIAG Stromversorgung der FM 354 defekt Wirkung Abschaltung der gesamten FM 354 Behebung Spannungsanschluss der FM 354 überprüfen bei defekter Stromversorgung der FM 354, Tauschen der FM...
Seite 327
Fehlerbehandlung Tabelle 11-4 Diagnosealarm, Fortsetzung Byte. Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige 0.2, 0.3 externe Kanalfehler Fehlerreaktion : ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 Kabelbruch Inkrementalgeber (8090) (8090) DC5V Ursache Messsystemkabel nicht gesteckt oder abgeschert DIAG Geber ohne Quersignale Anschlussbelegung falsch Kabellänge zu groß...
Fehlerbehandlung Tabelle 11-4 Diagnosealarm, Fortsetzung Byte. Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige 0.2, 0.3 externe Kanalfehler Fehlerreaktion : ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 Fehlimpulse Inkrementalgeber bzw. Nullmarke fehlt (8092) (8092) Ursache Die Fehlimpulsüberwachung wird bezüglich der vom Geber geliefer- DC5V ten Impulse durchgeführt (Kap.
Seite 329
Fehlerbehandlung Tabelle 11-5 Betriebsfehler Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Betriebsfehler Fehlerreaktion: ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 1 (01) 1 (01) Softwareendschalter Anfang überfahren Diagnose- alarm Ursache Endschalter überfahren: in BA ”Steuern” oder bei ”Nach- führen” Wirkung Die Endschalterposition wird um den benötigten Bremsweg überfahren.
Seite 330
Fehlerbehandlung Tabelle 11-5 Betriebsfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Betriebsfehler Fehlerreaktion: ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 1 (01) 4 (04) Verfahrbereichsende überfahren Diagnose- alarm Ursache Beim Fahren in der BA ”Steuern” und ausgeschalteten Softendlagen wurde der Verfahrbereichsende überfahren. Wirkung Die Verfahrbereichsgrenze wird um den benötigten Brems- weg überfahren.
Fehlerbehandlung 11.3.2 Fehlermeldung Übersicht Die Fehler sind in den Tabellen 11-6...11-8 nach der Fehlerklasse aufgelistet. Tabelle 11-6 Bedienfehler Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Bedienfehler Fehlerreaktion : ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 2 (02) 1 (01) Betriebsart unzulässig Ursache Die angewählte Betriebsart ist unzulässig. Wirkung Behebung Anwahl einer zulässigen Betriebsart 2 (02) 4 (04)
Seite 332
Fehlerbehandlung Tabelle 11-6 Bedienfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Bedienfehler Fehlerreaktion : ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 2 (02) 12 (0C) Achsbewegung nicht möglich Ursache Bei nichtquittiertem Fehler, keine Antriebsfreigabe oder Stopp wurde ein Fahrbefehl ausgelößt. Wirkung Behebung Rücknahme des Fahrbefehles und Fehlerquittierung bzw. Stopp inaktiv schalten oder Antriebsfreigabe geben 2 (02) 13 (0D) Schrittmaß...
Seite 333
Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 1 (01) Softwareendschalter Anfang Ursache Endschalter angefahren: in BA ”Tippen”, in BA ”Automatik”, wenn G88/89 ohne Schaltsignal des entsprechenden digitalen Einganges. Durch Istwert setzen befindet sich die Achse links vom Soft- wareendschalter Wirkung...
Seite 334
Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 3 (03) Verfahrbereichsanfang angefahren Ursache Beim Fahren und ausgeschalteten Softendlagen wurde der Verfahrbereichsanfang angefahren. Durch Istwert setzen befindet sich die Achse links vom Verfahrbereichsanfang.
Seite 335
Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 23 (17) Sollgeschwindigkeit Null Ursache Es wurde als programmierte Geschwindigkeit Null einge- geben. Für eine Positionierung wurde kein Vorschub program- miert.
Seite 336
Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 38 (26) MDI-Satz fliegend, Geschwindigkeit falsch Ursache Geschwindigkeit liegt nicht im Bereich zwischen > 0 und max. zulässige Verfahrgeschwindigkeit (500 000 000 MSR/min) Wirkung Behebung Eingabe eines richtigen MDI-Satzes 3 (03) 39 (27)
Seite 337
Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3(03) 64 (40) PEH-Zielbereichsüberwachung Ursache Nach Ende der Sollwertvorgabe an den Lageregler wird in der festgelegten Zeit der Zielbereich nicht erreicht. Wirkung Behebung Antrieb konntrollieren MD24, MD25 anpassen...
Seite 338
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4 (04) 2 (02) Geschwindigkeitsstufe 1 falsch oder Ursache Geschwindigkeit liegt nicht im Bereich zwischen > 0 und max. zulässige Verfahrgeschwindigkeit (500 000 000 MSR/min) Wirkung Geschwindigkeit wird nicht wirksam...
Seite 339
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4 (04) 9 (09) MDI-Satz, Position oder Verweilzeit falsch oder Ursache Position oder Verweilzeit liegt außerhalb der zulässigen Werte Position: "10 Verweilzeit: >...
Seite 340
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4 (04) 16 (10) Teach In, Satznummer falsch oder Ursache Die Satznummer in dem angewählten Programm ist nicht vor- handen.
Seite 341
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4(04) DB-Typ oder DB-Nr. bereits vorhanden (7A) (7A) oder Ursache DB-Typ bereits vorhanden Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung vor Übertragung entsprechenden DB löschen 4(04) NC-Programmnummer bereits vorhanden...
Seite 342
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4(04) Schrittmaß, falscher Wert (81) (81) oder Ursache Wertebereich außerhalb von "10 Wirkung Schrittmaß wird nicht wirksam Behebung richtigen Wert übertragen 4(04) Werkzeugkorrektur, falscher Wert (82)
Seite 343
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Maschinendatenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 5 (05) 7 (07) Maßsystem oder Ursache Das eingetragene Maßsytemraster (MSR) stimmt mit dem MSR in den anderen DBs der Baugruppe nicht überein. Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung...
Seite 344
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Maschinendatenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 5 (05) 16 (10) Referenzpunktkoordinate, 17 (11) Absolutgeberjustage oder oder Ursache unzulässiger Wertebereich Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung berichtigen und neu übertragen 5 (05) 18 (12) Art der Referenzpunktfahrt...
Seite 345
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Maschinendatenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 5 (05) 32 (20) Ausgabeart M-Funktion oder Ursache Ausgabeart M-Funktion undefiniert Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung berichtigen und neu übertragen 5 (05) 33 (21) Ausgabezeit M-Funktion...
Seite 346
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Maschinendatenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 5 (05) 52 (34) Geschwindigkeit für Losekompensation 53 (35) Modus der Losekompensation oder 54 (36) Unzulässige Stillstandsgeschwindigkeit Steuern 55 (37) Unzulässige TimeOutZeit für erzwungene Stillstandserkennung 56 (38) Unzulässige Ansprechzeit für Standarddiagnose...
Seite 347
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Verfahrprogrammfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 8 (08) 1 (01) Programmanwahl, UP-Nr. falsch oder Ursache Das im Programm aufgerufene Unterprogramm (UP) ist auf der FM 354 nicht vorhanden. Das im Programm aufgerufene UP enthält einen weiteren UP-Aufruf.
Seite 348
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Verfahrprogrammfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 8 (08) 20 (14) Fehler Programmnummer oder Ursache Programmnummern in den Sätzen falsch Wirkung Programm wird nicht gespeichert Behebung Programm korrigieren, entsprechend Ursache 8 (08) 21 (15) Im Programm kein Satz oder...
Seite 349
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Verfahrprogrammfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 8 (08) 26 (1A) G-Funktion 3 unzulässig oder Ursache Die als G-Funktion 3 programmierte Nummer ist nicht er- laubt. Externer Satzwechsel (G50) wurde in einem Satz mit End- losfahren für fliegendes Istwert setzen (G88/G89) program- miert.
Seite 350
Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Verfahrprogrammfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 8(08) 31 (1F) Geschwindigkeit fehlt oder Ursache es wurde keine Geschwindigkeit programmiert Wirkung Programm/Satz wird nicht gespeichert Behebung Programm korrigieren, entsprechend Ursache 8(08) 32 (20) Fehler, Unterprogrammaufruf...
Technische Daten Übersicht Dieses Kapitel beschreibt die Technischen Daten der Positionierbaugruppe FM 354. S Allgemeine Technische Daten S Maße und Gewicht S Ladespeicher S Gebereingänge S Sollwertausgang S Digitale Eingänge S Digitale Ausgänge Allgemeine Technische Daten Allgemeine Technische Daten sind: S Elektromagnetische Verträglichkeit S Transport- und Lagerbedingungen S Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen...
Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen der EU-Richtlinie 89/336/EWG ”Elek- tromagnetische Verträglichkeit” und die dort aufgeführten harmonisierten europäi- schen Normen (EN). Die EG-Konformitätserklärung gemäß der obengenannten EU-Richtlinie, Artikel 10, finden Sie im Internet unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15257461 Einsatzbereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich. Einsatzbereich Anforderung an Störaussendung...
Technische Daten Anschlusswerte Tabelle A-1 Technische Daten: Anschlusswerte Versorgungsspannung 20,4...28,8 V Stromaufnahme aus 24 V 0,35 A Verlustleistung Anlaufstrom 2,2 A Stromaufnahme aus 5 V Rückwand- 100 mA Maße und Gewicht Tabelle A-2 Technische Daten: Maße und Gewicht Abmessungen B T [mm] Gewicht [g] ca.
Abkürzungsverzeichnis Ausgangsparameter Automatisierungsgerät Automatisierungssystem Anweisungsliste Anwenderprogramm Betriebsart BA ”T” Betriebsart ”Tippen” BA ”STE” Betriebsart ”Steuern” BA ”REF” Betriebsart ”Referenzpunktfahrt” BA ”SM” Betriebsart ”Schrittmaßfahrt relativ” BA ”A/AE” Betriebsart ”Automatik/Automatik Einzelsatz” Binärergebnis Gerät zum Bedienen und Beobachten eines Prozesses B&B Betriebsartenparameter Bedientafel Central Processing Unit: Zentralbaugruppe der SIMATIC S7 Datenbaustein Datenbaustein-Byte...
Seite 372
Abkürzungsverzeichnis Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit EPROM Programmspeicher mit fest eingeschriebenem Programm Externe Impulsformer-Elektronik Funktion Funktionsbaustein FEPROM Flash-EPROM: Les- und schreibbarer Speicher Funktionsmodul (Funktionsbaugruppe) Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl Interface-Module (Anschaltbaugruppe SIMATIC S7) Kontaktplan Light Emitting Diode: Leuchtdiodenanzeige MLFB Maschinenlesbare Fabrikatebezeichnung Multi Point Interface (mehrpunktfähige serielle Schnittstelle) Maßsystemraster Manual Data Input (Handeingabe)