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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 825

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Die Differenz zwischen programmiertem Punkt auf der Bahn und tatsächlich anzufahrendem
Punkt (der Bahnoffset p) wird linear über die gesamte Satzlänge herausgefahren.
Differenzen, die sich aus Innenecken an Satzanfang und Satzende ergeben, werden
überlagert. Die aktuelle Differenz in einem Bahnpunkt ist dabei immer senkrecht zu Bahn
und liegt in der durch den Flächennormalenvektor definierten Oberfläche.
Ist die Werkzeugorientierung an einer Innenecke nicht konstant, wird die
Orientierungsänderung analog zur der im Kapitel "Verhalten an Innenecken" für das 3D-
Umfangsfräsen dargestellten Art und Weise ausgeführt, d. h. das Werkzeug wird in der Ecke
so abgewälzt, dass am Satzanfang, am Satzende und an zwei Punkten bei
Orientierungsänderung die Bedingung erfüllt ist, dass diese die beiden begrenzenden
Flächen berührt. Zwischen diesen 4 Punkten wird mit einem Polynom 3. Grades interpoliert.
Eine veränderliche Werkzeugorientierung in einem Satz, der wegen einer Innenecke
verkürzt wird, wird ebenfalls in der im Kapitel "Verhalten an Innenecken" für das 3D-
Umfangsfräsen dargestellten Art und Weise behandelt, d. h. die gesamte
Orientierungsänderung wird im verkürzten Satz ausgeführt. Damit ändert sich auch der
funktionale Zusammenhang zwischen Bahntangente, Flächennormale und
Werkzeugorientierung. Dies hat zur Folge, dass in dem verkürzten Satz neue, vorher nicht
vorhandene Singularitäten oder unzulässige Seitwärtswinkel (in Punkten, die nahezu
singulär sind) auftreten können. Tritt bei der Behandlung einer Innenecke eine derartige
Situation auf, wird die Bearbeitung mit einem Alarm abgebrochen. Eine Satzaufteilung an
den singulären Punkten wird nicht vorgenommen, da die dann erforderlichen
Ausgleichbewegungen häufig zu Konturverletzungen führen würden, und der Wechsel der
Bearbeitungsseite am Werkzeug vom Anwender in der Regel nicht beabsichtigt und auch
nicht vorhersehbar ist. Der Alarm wird bei der Untersuchung einer Innenecke auch dann
ausgegeben, wenn die Singularität im zweiten der beiden Sätze auftritt, ohne dass der
Übergang zum Folgesatz betrachtet wird. Es wird somit nicht erkannt, wenn ein solcher Satz
auch mit seinem Folgesatz eine Innenecke bildet und die Singularität durch die zweite
Verkürzung wieder verschwinden würde.
Der Flächennormalenvektor n
Das bedeutet, dass anders als bei der Werkzeugorientierung die eventuell auszuführende
Orientierungsänderung dieses Vektors nicht auf das verkürzte Verfahrintervall abgebildet
wird. Dies ist notwendig, weil andernfalls eine andere als die programmierte Fläche
bearbeitet würde. Anders als bei der Werkzeugorientierung ist auch eine sprunghafte
Änderung der Flächennormalen an einem Satzübergang unproblematisch, da ihr keine
Achsbewegungen entsprechen.
Beim Stirnfräsen muss ebenso wie beim 3D-Umfangsfräsen (siehe Kapitel "Verhalten an
Innenecken (Seite 812)") sichergestellt sein, dass in den beiden Verfahrsätzen, die eine
Innenecke bilden, Berührpunkte gefunden werden. Es erfolgt keine Betrachtung über
mehrere Verfahrsätze hinweg (d. h. es gibt keine Flaschenhalserkennung),
nicht ausgewertet. Wird kein Berührpunkt gefunden, wird die Bearbeitung mit einem Alarm
(Kollisionsgefahr) abgebrochen.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl
wird durch die Verkürzung eines Satzes nicht beeinflusst.
F
21.3 Stirnfräsen
/
und bei
/
der
1
2
3
3
wird
CDON/CDOF
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Sinumerik 828d

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