Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: docu.motioncontrol@siemens.com My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEM-spezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenstellen: www.siemens.com/mdm Training Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter: ●...
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Vorwort SINUMERIK Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: www.siemens.com/sinumerik Zielgruppe Die vorliegende Druckschrift wendet sich an: ● Projekteure ● Technologen (von Maschinenherstellern) ● Inbetriebnehmer (von Systemen/Maschinen) ● Programmierer Nutzen Das Funktionshandbuch beschreibt die Funktionen, so dass die Zielgruppe die Funktionen kennt und auswählen kann.
Vorwort Informationen zu Struktur und Inhalt Aufbau Das vorliegende Funktionshandbuch ist wie folgt aufgebaut: ● Innentitel (Seite 3) mit dem Titel des Funktionshandbuchs, den SINUMERIK-Steuerungen sowie der Software und Version, für die diese Ausgabe des Funktionshandbuchs gültig ist, und der Übersicht der einzelnen Funktionsbeschreibungen. ●...
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Vorwort Hinweis Signaladresse Die Funktionsbeschreibungen enthalten als <Signaladresse> eines NC/PLC- Nahtstellensignals nur die für SINUMERIK 840D sl gültige Adresse. Die Signaladresse für SINUMERIK 828D ist den Datenlisten "Signale an/von ..." am Ende der jeweiligen Funktionsbeschreibung zu entnehmen. Mengengerüst Erläuterungen bezüglich der NC/PLC-Nahtstelle gehen von der absoluten maximalen Anzahl folgender Komponenten aus: ●...
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Inhaltsverzeichnis Leitwertkopplung - nur 840D sl ....................355 7.3.1 Kurzbeschreibung ........................355 7.3.1.1 Funktion .............................355 7.3.1.2 Voraussetzungen ........................355 7.3.2 Allgemeine Funktionalität......................355 7.3.3 Programmierung ........................359 7.3.4 Verhalten in den Betriebsarten AUTOMATIK, MDA, JOG............363 7.3.5 Wirksamkeit der PLC-Nahtstellensignale ..................365 7.3.6 Besonderheiten der Funktion Achs-Leitwertkopplung ...............366 7.3.7 Randbedingungen........................366 Elektronisches Getriebe (EG) ....................367...
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Inhaltsverzeichnis 7.5.5.8 Verhalten der Folgeachse beim Einschalten (CPFMON) ............426 7.5.5.9 Verhalten der Folgeachse beim Ausschalten (CPFMOF)............427 7.5.5.10 Position der Folgeachse beim Ausschalten (CPFPOS+CPOF) ..........428 7.5.5.11 Zustand bei RESET (CPMRESET)................... 429 7.5.5.12 Zustand bei Teileprogrammstart (CPMSTART)................ 431 7.5.5.13 Zustand bei Teileprogrammstart unter Suchlauf via Programmtest (CPMPRT)....... 432 7.5.5.14 Verschiebung / Skalierung (CPLINTR, CPLINSC, CPLOUTTR, CPLOUTSC) ......
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Inhaltsverzeichnis R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen ..................487 Kurzbeschreibung ........................487 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl ...................488 8.2.1 Grundlagen ..........................488 8.2.2 Antriebsautarke Reaktionen.......................489 8.2.3 Überwachung der Zwischenkreisspannung................490 8.2.4 Erweitertes Stillsetzen........................492 8.2.5 Rückziehen ..........................494 8.2.6 Auslösequellen...........................500 8.2.7 Verknüpfungslogik: Quellen-/Reaktionsverknüpfung..............501 8.2.8 Aktivierung ..........................501 8.2.9 Projektierungshilfe für ESR......................502 8.2.10...
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Inhaltsverzeichnis 8.6.3 Signale ............................531 8.6.3.1 Signale an Kanal ........................531 8.6.3.2 Signale an Achse/Spindel ......................531 8.6.3.3 Signale von Achse/Spindel ....................... 531 S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl ....................533 Kurzbeschreibung ........................533 Inbetriebnahme ......................... 534 Nahtstellensignale........................537 Alarme ............................539 Lageregelkreis...........................
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Inhaltsverzeichnis 11.6 Anlegen von Alarmtexten......................563 11.6.1 Alarmtexte anlegen mit SINUMERIK Operate ................564 11.6.2 Alarmtexte anlegen mit HMI Advanced ..................565 11.7 Hochrüsten eines Compile-Zyklus .....................566 11.8 Löschen eines Compile-Zyklus ....................567 11.9 Datenlisten ..........................568 11.9.1 Maschinendaten.........................568 11.9.1.1 NC-spezifische Maschinendaten ....................568 TE02: Simulation von Compile-Zyklen ....................569 12.1 Kurzbeschreibung ........................569 12.1.1...
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Inhaltsverzeichnis TE9: Achspaar-Kollisionsschutz ......................773 19.1 Kurzbeschreibung ........................773 19.1.1 Kurzbeschreibung ........................773 19.2 Funktionsbeschreibung ......................773 19.3 Inbetriebnahme ......................... 775 19.3.1 Freigabe der Technologiefunktion (Option) ................775 19.3.2 Aktivierung der Technologiefunktion..................775 19.3.3 Definition eines Achspaares...................... 775 19.3.4 Freifahrrichtung ......................... 776 19.3.5 Offset der Maschinenkoordinatensysteme................
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Inhaltsverzeichnis W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl ..................803 21.1 Kurzbeschreibung ........................803 21.1.1 Allgemeines..........................803 21.1.2 Bearbeitungsarten........................805 21.2 Umfangsfräsen...........................806 21.2.1 Ecken für Umfangsfräsen ......................807 21.2.2 Verhalten an Außenecken ......................808 21.2.3 Verhalten an Innenecken ......................812 21.3 Stirnfräsen..........................816 21.3.1 Fräsformen..........................816 21.3.2 Orientierung ..........................818 21.3.3 Korrektur auf der Bahn.......................820 21.3.4...
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Inhaltsverzeichnis 23.3 K9: Kollisionsvermeidung......................844 23.3.1 Signale von PLC an NC (DB10)....................844 23.3.2 Signale von NC an PLC (DB10)....................845 23.3.3 Signale von Kanal (DB21)......................845 23.3.4 Signale von Achse (DB31) ......................845 23.4 M3: Achskopplungen......................... 846 23.4.1 Signale an Achse (DB31, ...)..................... 846 23.4.2 Signale von Achse (DB31, ...) ....................
F2: Mehrachstransformationen Kurzbeschreibung Hinweis Für die im Folgenden beschriebenen Transformationen müssen die während aktiver Transformation vergebenen Maschinenachsnamen, Kanalachsnamen und Geometrieachsnamen unterschiedlich sein. Vgl. Maschinendaten: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB (Maschinenachsname) MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB (Kanalachsname im Kanal) MD20060 $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB (Geometrieachsname im Kanal) Sonst sind keine eindeutigen Zuordnungen gegeben. 1.1.1 5-Achs-Transformation Funktion...
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F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung Werkzeug-Orientierung Die Werkzeugorientierung kann auf zwei Arten angegeben werden: ● Maschinenbezogene Orientierung Die maschinenbezogene Orientierung ist von der Maschinenkinematik abhängig. ● Werkstückbezogene Orientierung Die werkstückbezogene Orientierung ist unabhängig von der Maschinenkinematik. Sie wird programmiert mit: – Eulerwinkeln –...
F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung 1.1.2 3- und 4-Achs-Transformation Funktion Die 3- und 4-Achstransformationen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus: Transformation Merkmale 3-Achs-Transformation 2 translatorische Achsen 1 rotatorische Achse 4-Achs-Transformation 3 translatorische Achsen 1 rotatorische Achse Beide Transformationsarten gehören zu den Orientierungstransformationen. Die Orientierung des Werkzeuges muss explizit programmiert werden.
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F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung Bild 1-2 Schematische Darstellung einer 4-Achs-Transformation mit beweglichem Werkstück Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung 1.1.3 Orientierungstransformation mit schwenkbarer Linearachse Funktion Die Orientierungstransformation mit schwenkbarer Linearachse ähnelt der 5- Achstransformation für Maschinentyp 3, jedoch steht die 3. Linearachse nicht immer senkrecht auf der durch die anderen beiden Linearachsen aufgespannten Ebene. Merkmale der Kinematik ●...
F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung 1.1.4 Kardanischer Fräskopf Funktion Eine Werkzeugmaschine mit kardanischem Fräskopf hat mindestens 5 Achsen: ● 3 translatorische Achsen – für geradlinige Bewegungen [X, Y, Z] – bewegen den Arbeitspunkt an jede beliebige Position im Arbeitsraum ● 2 rotatorische Schwenkachsen –...
F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung 1.1.5 Orientierungsachsen Modell zur Beschreibung der Orientierungsänderung Bei Roboter-, Hexapoden- oder Nutatorkinematiken existiert kein derart einfacher Zusammenhang zwischen Achsbewegung und Orientierungsänderung wie es bei konventionellen 5-Achs-Maschinen der Fall ist. Deshalb wird ein Modell zur Beschreibung der Orientierungsänderung geschaffen, das unabhängig von der tatsächlichen Maschine ist.
F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung 1.1.6 Kartesisches Handverfahren Funktion Mit der Funktion "Kartesisches Handverfahren" ist es möglich, als Bezugssystem für die JOG-Bewegung eines der folgenden Koordinatensysteme einzustellen (sowohl für die Translation als auch für die Orientierung getrennt): ● Basiskoordinatensystem (BKS) ● Werkstückkoordinatensystem (WKS) ●...
F2: Mehrachstransformationen 1.1 Kurzbeschreibung 1.1.9 Online-Werkzeuglängenkorrektur Funktion Über die Systemvariable $AA_TOFF[ ] können die effektiven Werkzeuglängen dreidimensional in Echtzeit überlagert werden. Diese Korrekturen sind bei einer aktiven ) oder einem aktiven Werkzeugträger in den jeweiligen Orientierungstransformation ( TRAORI Werkzeugrichtungen wirksam. Bei einer Orientierungsänderung des Werkzeugs werden die aufgebauten Werkzeuglängenkorrekturen mitgedreht, so dass sich der Drehpunkt für die Orientierungsbewegung immer auf die korrigierte Werkzeugspitze bezieht.
F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation 5-Achs-Transformation 1.2.1 Kinematische Transformation Aufgabe der Orientierungstransformation Aufgabe der Orientierungstransformation ist es, Bewegungen der Werkzeugspitze, die sich aus Orientierungsänderungen ergeben, durch entsprechende Ausgleichsbewegungen der Geometrieachsen zu kompensieren. Die Orientierungsbewegung wird dadurch von der Bewegung auf der Werkstückkontur entkoppelt. Die unterschiedlichen Maschinenkinematiken benötigen jeweils eine eigene Orientierungstransformation.
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation 3. Rundachsen stehen senkrecht aufeinander 4. Rundachsen drehen – Werkzeug mit Zweiachsen-Schwenkkopf (Maschinentyp 1) – Werkstück mit Zweiachsen-Drehtisch (Maschinentyp 2) – Werkzeug und Werkstück mit Einachs-Drehtisch und -Schwenkkopf (Maschinentyp 3) 5. Für Maschinentyp 1 und 2 gilt: –...
F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation 1.2.3 Konfiguration einer Maschine für 5-Achs-Transformation Damit die 5-Achs-Transformation die programmierten Werte in Achsbewegungen umrechnen kann, sind einige Informationen über die mechanische Ausführung der Maschine notwendig, die in Maschinendaten abgelegt werden: ● Typ der Maschine ● Achszuordnung ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Achszuordnung Die Achszuordnung am Eingang der 5-Achs-Transformation legt fest, welche Achse von der Transformation intern auf eine Kanalachse abgebildet wird. Sie wird in den folgenden Maschinendaten festgelegt: MD24110 $MC_TRAFO_AXES_IN_1 (Achszuordnung für Transformation 1) MD24482 $MC_TRAFO_AXES_IN_10 (Achszuordnung für Transformation 10) Geometrie-Informationen Für die Berechnung der Achswerte durch die 5-Achs-Transformation sind Angaben über die Geometrie der Maschine notwendig.
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Positionsvektor im MKS $MC_TRAFO5_PART_OFFSET_n[0 ..2] Vektor der programmierten Position im BKS Werkzeugkorrekturvektor $MC_TRAFO5_BASE_TOOL_n[0 .. 2] $MC_TRAFO5_JOINT_OFFSET_n[0 .. 2] Bild 1-7 Schematische Darstellung einer CA-Kinematik, bewegtes Werkzeug Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Bild 1-8 Schematische Darstellung einer CB-Kinematik, bewegtes Werkstück Bild 1-9 Schematische Darstellung einer AC-Kinematik, bewegtes Werkzeug, bewegtes Werkstück Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Drehrichtungs-Zuordnung Die Vorzeichenbehandlung einer Rundachse wird in den Maschinendaten Vorzeichen für die 5-Achs-Transformationen niedergelegt. MD24520 $MC_TRAFO5_ROT_SIGN_IS_PLUS_1[n] (Vorzeichen der Rundachse 1/2/3 für die 5-Achstransformation 1) MD24620 $MC_TRAFO5_ROT_SIGN_IS_PLUS_2[n] (Vorzeichen der Rundachse 1/2/3 für die 5-Achstransformation 2) Transformationsarten Pro Kanal können zehn Transformationsarten über die folgenden Maschinendaten jeweils eingestellt werden: MD24100 $MC_TRAFO_TYPE_1 ...
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Programmierung Die Orientierung des Werkzeugs kann in einem Satz direkt durch Angabe der Rundachsen oder indirekt durch Euler-, RPY-Winkel sowie Richtungsvektor programmiert werden. Folgende Möglichkeiten sind vorgesehen: ● direkt als Rundachsen A, B, C ● indirekt bei 5-Achs-Transformation über Euler- oder RPY-Winkel in Grad über A2, B2, C2 ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Befehl ORIMKS Die Werkzeugorientierung wird programmiert im Maschinen-Koordinatensystem und ist damit abhängig von der Maschinenkinematik. Bei Orientierungsänderung mit raumfester Werkzeugspitze wird zwischen den Rundachspositionen linear interpoliert. Eine Anwahl der Orientierung erfolgt über die Befehle ORIWKS und ORIMKS der NC- Sprache.
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Bild 1-12 Orientierungsänderung bei der Bearbeitung von schrägen Kanten Grundstellung ist ORIMKS Über das folgende Maschinendatum kann die Grundstellung geändert werden: MD20150 MC_GCODE_RESET_VALUES (Löschstellung der G-Gruppen) MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES [24] = 1 ⇒ ORIWKS ist Grundstellung MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES [24] = 2⇒ ORIMKS ist Grundstellung Unzulässige Werkzeugorientierung Wird die Werkzeugorientierung in Verbindung mit den folgenden Funktionen programmiert, dann kommt es bei Eulerwinkel und Richtungsvektoren zum Alarm 12130 "Unzulässige...
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Zur Abhilfe lässt sich die Werkzeugorientierung mit Achsendwerten programmieren. Bei G74 und G75 werden die Alarme 17630 bzw. 17620 ausgegeben, wenn eine Transformation aktiv ist und die zu verfahrenden Achsen an der Transformation beteiligt sind. Dies gilt unabhängig von einer Orientierungsprogrammierung. Sind bei aktivem ORIWKS der Start- und Endvektor antiparallel, dann ist für die Orientierungsprogrammierung keine eindeutige Ebene definiert und Alarm 14120 wird ausgelöst.
F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation 1.2.5 Singuläre Stellen und ihre Behandlung Extreme Geschwindigkeitsüberhöhung Wenn die Bahn in der Nähe eines Pols (Singularität) verläuft, dann kann es vorkommen, dass eine oder mehrere Achsen mit sehr hoher Geschwindigkeit fahren. Dann wird der Alarm 10910 "Irregulärer Geschwindigkeitsverlauf in einer Bahnachse" ausgelöst.
F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Endwinkeltoleranz bei Interpolation durch Pol für 5-Achstrafo Dieses Maschinendatum kennzeichnet einen Grenzwinkel für die fünfte Achse der ersten MD24540 $MC_TRAFO5_POLE_LIMIT_1 oder der zweiten MD24640 $MC_TRAFO5_POLE_LIMIT_2 5-Achs-Transformation mit folgenden Eigenschaften: Bei der Interpolation durch den Polpunkt bewegt sich nur die fünfte Achse, die vierte Achse behält ihre Startposition bei.
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F2: Mehrachstransformationen 1.2 5-Achs-Transformation Verhalten bei Großkreisinterpolation in Polposition Mit dem folgenden Maschinendatum kann das Verhalten bei Großkreisinterpolation in Polposition wie folgt eingestellt werden: MD21108 $MC_POLE_ORI_MODE Die Behandlung der Orientierungsänderung bei Großkreisinterpolation wird erst dann definiert, wenn die Startorientierung gleich der Polorientierung ist oder dieser nahe kommt und die Endorientierung des Satzes außerhalb des durch das in folgendem Maschinendatum definierten Toleranzkreises liegt: ●...
F2: Mehrachstransformationen 1.3 3- und 4-Achs-Transformationen 3- und 4-Achs-Transformationen Einführung Die 3 und 4-Achs-Transformationen sind Sonderformen der anfangs beschriebenen 5-Achs- Tansformationen. Die Orientierung des Werkzeugs ist nur in der Ebene, die senkrecht zu der rotatorischen Achse ist, möglich. Die Transformation unterstützt die Maschinentypen mit beweglichem Werkzeug und beweglichem Werkstück.
F2: Mehrachstransformationen 1.4 Transformation mit geschwenkter Linearachse Vorgehen bei der Parametrierung ● Geben Sie den Transformationstyp gemäß vorheriger Tabelle als Maschinendatum ein: $MC_TRAFO_TYPE_n ● Ordnen Sie den Geometrieachsen der Transformation Kanalachsen zu. ● Setzen Sie bei 3-Achs-Transformation die Werte für die nicht benötigte Achse: –...
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F2: Mehrachstransformationen 1.4 Transformation mit geschwenkter Linearachse Zusätzliche Voraussetzung: ● Von der ersten Rundachse (A) darf nur ein sehr kleiner Schwenkbereich (Schwenkbereich << ± 90°) überstrichen werden. Hinweis Alle im Text verwendeten Achsangaben beziehen sich auf die Bezeichnungen der beispielhaften Maschine im nachfolgenden Bild "Maschine mit schwenkbarer Linearachse Z"...
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F2: Mehrachstransformationen 1.4 Transformation mit geschwenkter Linearachse Parametrierungen Kinematikvarianten Die Kinematikvariante der Maschine wird eingestellt im Maschinendatum: MD24100, ... MD25190 $MC_TRAFO_TYP_n = <Typ>, mit n = 1, 2, 3, ... Kinematik <Typ> Bit 6 - 0 1. Rundachse 2. Rundachse geschwenkte Linearachse 10 00 000 10 00 001...
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F2: Mehrachstransformationen 1.4 Transformation mit geschwenkter Linearachse Bestimmung der Maschinendatenwerte Als Hilfe für die Bestimmung der Werte für oben genannte Maschinendaten dienen die zwei folgenden Skizzen zur Verdeutlichung der Zusammenhänge zwischen den Vektoren. Hinweis Voraussetzung Die Maschine wurde so verfahren, dass der Werkzeugaufnahmeflansch mit dem Nullpunkt des Tisches (*) übereinstimmt.
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F2: Mehrachstransformationen 1.4 Transformation mit geschwenkter Linearachse Hinweis Für beide Ansichten muss der physisch gleiche Punkt auf der 1. Rundachse (z. B. Schnittpunkt der Werkzeugachse mit der 1. Rundachse) angenommen werden. Bild 1-16 Maschine in Nullstellung Bild 1-17 Vorderansicht: Vektoren bei Maschine in Nullstellung Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
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F2: Mehrachstransformationen 1.4 Transformation mit geschwenkter Linearachse Bild 1-18 Draufsicht: Vektoren bei Maschine in Nullstellung Ermittlung der Maschinendatenwerte Führen Sie folgende Schritte durch: 1. Ermitteln Sie, wie im Bild "Vektoren bei Maschine in Nullstellung" im unteren Teil für Vektor jo gezeigt, die x- und y-Anteile für alle Vektoren. 2.
F2: Mehrachstransformationen 1.5 Kardanischer Fräskopf Kardanischer Fräskopf 1.5.1 Grundlagen kardanischer Fräskopf Hinweis Für das Verständnis der Transformation für den kardanischen Fräskopf wird die Kenntnis der allgemeinen 5-Achs-Transformation gemäß Kapitel "5-Achs-Transformation (Seite 36)" vorausgesetzt. Wo im folgenden Kapitel keine spezifischen Aussagen für den kardanischen Fräskopf erfolgen, gelten die Aussagen der allgemeinen 5-Achs-Transformation.
F2: Mehrachstransformationen 1.5 Kardanischer Fräskopf Werkzeugorientierung Die Werkzeugorientierung in Nullstellung kann wie folgt angegeben werden: ● parallel der 1. rotatorischen Achse oder ● senkrecht dazu und in der Ebene der angegebenen Achsfolge Kinematiktypen Die Achsfolgen der rotatorischen Achsen und die Orientierungsrichtung des Werkzeugs in Nullstellung für die vorhandenen Kinematiktypen werden mit Hilfe des folgenden Maschinendatums eingestellt: $MC_TRAFO_TYPE_1 ...
F2: Mehrachstransformationen 1.5 Kardanischer Fräskopf Die Achse A' liegt in der Ebene, die durch die rechtwinkligen Achsen der bezeichneten Achsfolge aufgespannt wird. Ist die Achsfolge CA', so liegt z. B. die Achse A' in der Ebene Z- X. Der Winkel φ ist dann der Winkel zwischen der Achse A' und der X-Achse. 1.5.2 Parametrierung Einstellung des Transformationstyps...
F2: Mehrachstransformationen 1.6 Programmierung der 3- bis 5-Achs-Transformation Programmierung der 3- bis 5-Achs-Transformation Einschalten Die 3- bis 5-Achs-Transformationen einschließlich der Transformationen mit geschwenkter Linearachse und kardanischem Fräskopf, werden mit dem Befehl TRAORI(<Trafo-Nr>) eingeschaltet. Mit dem Einschalten der Transformation wird das NC/PLC-Nahtstellensignal gesetzt: DB21, ...
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Generische 5-Achs-Transformation und Varianten 1.7.1 Funktionalität Funktionsumfang Die generische 5-Achstransformation deckt mit ihrem Funktionsumfang die realisierten 5- Achstransformationen (siehe Kapitel "5-Achs-Transformation (Seite 36)") für rechtwinklig angeordnete Rundachsen sowie die Transformationen für den Kardanischen Fräskopf (eine Rundachse parallel zu einer Linearachse, die zweite Rundachse in einem beliebigen Winkel dazu, siehe Kapitel "Kardanischer Fräskopf (Seite 57)") ab.
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten 1.7.2 Beschreibung der Maschinenkinematik Maschinentypen Bei der generischen 5-Achstransformation wird ebenso wie bei den bisherigen 5- Achstransformationen zwischen den folgenden drei Varianten unterschieden: 1. Maschinentyp: Drehbares Werkzeug Beide Rundachsen verändern die Orientierung des Werkzeugs. Die Orientierung des Werkstücks ist fest.
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Transformation-Typen Die beiden Varianten der generischen 3- bzw. 4.-Achstransformation, werden durch folgenden Transformationstypen beschrieben: ● 3-bzw. 4-Achstransformation mit drehbarem Werkzeug $MC_TRAFO_TYPE_n = 24 ● 3-bzw. 4-Achstransformation mit drehbarem Werkstück $MC_TRAFO_TYPE_n = 40 Bei den herkömmlichen 3- bzw. 4-Achs-Transformationen legte der Transformationstyp außer der Lage der Drehachse auch die Werkzeuggrundorientierung fest, die dann nicht mehr beeinflusst werden konnte.
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Gegenüberstellung Gegenüber der bereits vorhandenen 3- und 4-Achs-Transformationen aus Kapitel "3- und 4- Achs-Transformation" sind die folgenden Unterschiede zu beachten: ● Lage der Drehachse: – Kann beliebig sein – Muss nicht parallel zu einer Linearachse sein ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Aus dessen Nummer werden die Daten über die Maschinendaten MD24582 $MC_TRAFO5_TCARR_NO_1 (TCARR-Nummer für die 1. 5-Achs-Trafo) für die erste bzw. MD24682 $MC_TRAFO5_TCARR_NO_2 (TCARR-Nummer für die 2. 5-Achs-Trafo) für die zweite Orientierungstransformation bereitgestellt. Der entsprechende Trafotyp ergibt sich dann aus den Inhalt vom Kinematiktyp mit dem Parameter $TC_CARR23, siehe nachfolgende Tabelle.
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Aktivierung Die für eine Transformation maßgebenden Parmeterwerte eines orientierbaren Werkzeugträgers werden jeweils im Teileprogramm mit NEWCONFIG wirksam. Alternativ dazu, können die betreffenden Maschinendaten für den Trafotyp 72 über die HMI- Bedienoberfläche wirksam gesetzt werden. Zuordnungen für alle Trafotypen Die Zuordnungen zwischen den Werkzeugträgerdaten zur Beschreibung der linearen Offsets und den entsprechenden Maschinendaten der kinematischen Transformationen sind vom...
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten 1.7.5 Erweiterung der Generischen Transformation auf 6 Achsen - nur 840D sl Anwendung Mit den maximal 3 Linearachsen und 2 Rundachsen kann bei der generischen 5-Achs Transformation die Bewegung und Richtung des Werkzeugs im Raum vollständig beschrieben.
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten In allen vier Fällen ist die erste Rundachse diejenige, welche am nächsten beim Werkstück liegt, und die dritte Rundachse diejenige, die in der kinematischen Kette am nächsten beim Werkzeug liegt. Hinweis Mit den genannten 4 Trafotypen sind nur solche Kinematiken abgedeckt, bei denen die drei Linearachsen ein rechtwinkeliges Koordinatensystem bilden, d.
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Als neuer Offset (Vektor) kommt das folgende Maschinendatum hinzu, das den Offset zwischen der zweiten und der dritten Rundachse beschreibt: ● MD24561 $MC_TRAFO6_JOINT_OFFSET_2_3_1[0..2] (Vektor kinematischer Versatz) Hinweis Bestehende Maschinendatensätze sind kompatibel übertragbar, ohne dass irgendeine Änderung an den Maschinendaten vorgenommen werden muss.
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Die Lage des Orientierungskoordinatensystems eines Standardwerkzeugs ist abhängig von der aktiven Ebene G17, G18, G19 laut nachfolgender Tabelle: Tabelle 1- 4 Lage des Orientierungskoordinatensystems Richtung des Orientierungsvektors Richtung des Orientierungsnormalenvektors Hinweis Der Orientierungsvektor eines Werkzeugs kann abweichend vom Standard auch mit Hilfe der Systemvariablen $TC_DPV bzw.
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten 1.7.6 Erweiterung der generischen Transformation auf 7 Achsen - nur 840D sl Anwendung Die generische 5-/6-Achs Transformation mit Transformationstyp 24 wird um eine 7. bzw. 6. Achse erweitert, die das Werkstück dreht. Dadurch kann der Arbeitsbereich der Transformation erweitert werden.
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Schreibweisen Für jede allgemeine Transformation und für jede Orientierungstransformation existieren eigene Maschinendaten, die sich durch die Endungen _1, _2 usw. voneinander unterscheiden (z. B. $MC_TRAFO_TYPE_1, $MC_TRAFO_TYPE_2 usw.). Im Folgenden werden jeweils nur die Namen für die erste Transformation, d.h. die mit den Endungen _1 angegeben.
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Positionsvektor im MKS $MC_TRAFO5_PART_OFFSET_n[0..2] Vektor der programmierten Position im WKS Werkzeugkorrekturvektor $MC_TRAFO5_BASE_TOOL_n[0..2] $MC_TRAFO5_JOINT_OFFSET_n[0..2] jo23: $MC_TRAFO6_JOINT_OFFSET_2_3_n[0..2] Bild 1-21 Schematische Darstellung einer 7-Achs-Kinematik Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Programmierung 1. Programmierung der kartesischen Position Die Stellung der 7. Achse muss immer zusätzlich zur kartesischen Position im Werkstück- Koordinatensystem programmiert werden. Die kartesische Position wird hierbei bezogen auf das feststehende Werkstück programmiert. Die 7-Achs-Transformation rechnet die WKS-Position über die Drehung der 7.
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten 1. Orientierung und Großkreis-Interpolation Wenn mit Großkreis-Interpolation verfahren werden soll, wird die End-Orientierung mit der 7. Achse verdreht. G-Code Gruppe 25: ORIWKS G-Code Gruppe 51: ORIVECT (wenn MD21104 $MC_ORI_IPO_WITH_G_CODE = 1 gesetzt ist). In diesem Fall muss die Programmierung der Orientierung werkstückbezogen erfolgen.
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten 1.7.7 Kartesisches Handverfahren bei generischer Transformation Hinweis Für die Verwendung der Funktion "Kartesisches Handverfahren" ist die Option "Transformationspaket Handling" erforderlich. Funktionalität Die Funktion "Kartesisches Handverfahren" ermöglicht als Bezugssystem für die Betriebsart JOG, Achsen in den kartesischen Koordinatensystemen unabhängig voneinander einzustellen: ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Translationen Mit einer translatorischen Bewegung kann die Werkzeugspitze (TCP) 3-dimensional parallel zu den Achsen des eingestellten Bezugssystems bewegt werden. Die Verfahrbewegung erfolgt hierbei über die VDI-Nahtstellensignale der Geometrieachsen. Hinweis Weitere Informationen zur Darstellung der Translationen beim Kartesischen Handverfahren in den entsprechenden Koordinatensystemen siehe: Literatur: Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
F2: Mehrachstransformationen 1.7 Generische 5-Achs-Transformation und Varianten Drehungen bei JOG Bei JOG können die Drehungen um die festgelegten Richtungen des jeweiligen Bezugssystems entweder mit Eulerwinkel oder RPY-Winkel verfahren werden. SD42660 $SC_ORI_JOG_MODE = 1: Beim Joggen werden Eulerwinkel verfahren, d. h.: die 1.
F2: Mehrachstransformationen 1.8 Einschränkungen für Kinematiken und Interpolationen Einschränkungen für Kinematiken und Interpolationen Bei Systemen bei denen für die Transformation weniger als 6 Achsen zur Verfügung stehen, sind folgende Einschränkungen zu beachten. 5-Achs-Kinematik Bei einer 5-Achs-Kinematik sind zwei Freiheitsgrade für die Orientierung vorhanden. Die Zuordnung der Orientierungsachsen und die Richtung des Werkzeugvektors sind so zu wählen, dass die Drehung um den Werkzeugvektor entfällt.
F2: Mehrachstransformationen 1.8 Einschränkungen für Kinematiken und Interpolationen 1.8.1 Singularitäten der Orientierung Problemstellung Wie im Kapitel "Singuläre Stellen und ihre Behandlung" bereits beschrieben, sind Singularitäten (Pole) solche Konstellationen, bei denen die Werkzeugorientierung parallel zur ersten Rundachse wird. Wird bei oder nahe bei einer solchen Orientierung die Orientierungsänderung vorgegeben (wie das bei der Großkreisinterpolation ORIWKS der Fall ist), so werden für kleine Orientierungsänderungen Große Änderungen der Rundachspositionen nötig.
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F2: Mehrachstransformationen 1.8 Einschränkungen für Kinematiken und Interpolationen Bild 1-22 Generische 5-Achs-Transformation; Endpunkt der Orientierung innerhalb des Toleranzkreises. Endpunkt innerhalb des Kreises Liegt der Endpunkt innerhalb des Kreises, so bleibt die erste Achse stehen, und es fährt nur die zweite Achse, und zwar so weit, dass die Differenz zwischen Soll- und Istorientierung minimal wird.
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Orientierung 1.9.1 Grundorientierung Unterschiede zu bisherigen 5-Achs-Transformationen Bei den bisher realisierten 5-Achstransformationen war die Grundorientierung des Werkzeugs durch den Transformationstyp festgelegt. Mit der generischen 5-Achstransformation ist es möglich, beliebige Grundorientierungen des Werkzeugs zuzulassen, d. h. die Orientierung des Werkzeugs im Raum bei Grundstellung der Achsen ist beliebig.
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Sind insbesondere alle drei Vektorkomponenten Null (entweder weil sie explizit so programmiert oder weil sie nicht angegeben wurden), wird die Grundorientierung nicht durch Angaben im Aufruf von , sondern durch eine der beiden anderen Möglichkeiten TRAORI(...) definiert.
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Ist bei einer aktiven Transformation die Grundorientierung durch das Maschinendatum $MC_TRAFO5_BASE_ORIENT_n festgelegt und wird ein Werkzeug aktiviert, so wird die Grundorientierung durch das Werkzeug neu definiert. Hinweis Der Bereich der einstellbaren Orientierungen hängt von den Richtungen der beteiligten Rundachsen und der Grundorientierung ab.
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Zulässige Achsgrenzen ermitteln Immer wenn das Anfahren der gewünschten Achsstellung auf dem kürzesten Wege zu einer Verletzung der Achsgrenzen führen würde, versucht die Steuerung eine andere zulässige Lösung zu bestimmen. Zunächst wird die zweite Lösung untersucht, und falls auch diese Lösung die Achsgrenzen verletzt, werden für beide Lösungen die Achspositionen um Vielfache von 360 modifiziert, mit dem Ziel eine gültige Position zu finden.
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung 1.9.3 Komprimierung der Orientierung Funktion Mit den Kompressor-Funktionen COMPON, COMPCURV und COMPCAD können auch NC- Programme, in denen die Orientierung mittels Richtungsvektoren programmiert ist, unter Einhaltung einer vorgebbaren Toleranz komprimiert werden. Voraussetzung Voraussetzung für die Komprimierung von Orientierungen ist die Verfügbarkeit der Option "Orientierungstransformation".
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Achsgenauigkeit Der Kompressor erzeugt für jede Achse eine Spline-Kurve, die maximal um den mit dem folgenden Maschinendatum eingestellten Wert von den programmierten Endpunkten jeder Achse abweicht: MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL (Maximale Abweichung bei Kompression) Konturgenauigkeit Die maximalen Abweichungen der Kontur (Geo-Achsen) und der Werkzeugorientierung werden über die folgenden Settingdaten vorgegeben: SD42475 $SC_COMPRESS_CONTUR_TOL (Maximale Konturabweichung beim Kompressor)
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Mit der Zehnerstelle von MD20482 wird eingestellt, ob Sätze mit programmierter Werkzeugorientierung und/oder Wertzuweisungen (z. B. X=100 ...) komprimiert werden sollen oder nicht: Wert Bedeutung Alle Sätze mit programmierter Werkzeugorientierung und/oder Wertzuweisungen werden komprimiert (Standardeinstellung). Achtung: Dieses Verhalten ist inkompatibel zu früheren SW-Versionen! Nur die Sätze mit programmierter Werkzeugorientierung werden komprimiert, die Sätze mit Wertzuweisungen nicht.
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Programmierung Werkzeugorientierung Falls eine Orientierungstransformation (TRAORI) aktiv ist, kann bei 5-Achs Maschinen die Werkzeugorientierung folgendermaßen (kinematikunabhängig) programmiert werden: ● Programmierung des Richtungsvektors über: A3=< > B3=< > C3=< > ● Programmierung der Eulerwinkel bzw. RPY-Winkel über: A2=<...
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Programmierbeispiel Siehe " Beispiel: Komprimierung einer Orientierung (Seite 144) " Literatur Die Kompressor-Funktionen COMPON, COMPCURV und COMPCAD sind beschrieben in: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1), Kapitel: "NC-Satz-Kompression" 1.9.4 Glättung des Orientierungsverlaufs Einleitung Bei vielen durch CAD/CAM-Systemen erzeugten NC-Programmen zur 5-Achs-Bearbeitung kommt es vor, dass zwar der Verlauf der Kontur genügend glatt gemäß...
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Parametrierung Anzahl der Sätze Die Glättung des Orientierungsverlaufs erfolgt über eine einstellbare Anzahl von Sätzen: MD28590 $MC_MM_ORISON_BLOCKS = <Wert> Für die meisten Anwendungen sollten 10 Sätze ausreichend sein. Minimal sollte mindestens der Wert 4 eingegeben werden. Hinweis Wird die Glättung des Orientierungsverlaufs aktiviert, ohne dass ausreichend Satzspeicher dafür konfiguriert wurde (MD28590 <...
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Die Werkzeugorientierung kann sowohl über projektierbare Maschinendaten als auch über neue Sprachbefehle im Teileprogramm verändert werden. Dadurch ist es möglich, die relative Orientierung zur Bahn nicht nur am Satzende, sondern über den gesamten Bahnverlauf einzuhalten. Die gewünschte Orientierung wird erreicht: ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Abweichung von der gewünschten Orientierung Während der Interpolation des Satzes kann die Orientierung mehr oder weniger stark von der gewünschten relativen Orientierung abweichen. Es wird die im Vorgängersatz erreichte Orientierung mittels Großkreisinterpolation in die programmierte Endorientierung überführt. Die dadurch bedingte Abweichung von der gewünschten relativen Orientierung hat zwei wesentliche Ursachen: 1.
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Bedeutung der Hunderterstelle Abhebebewegung bei Umorientierungen 0: Es erfolgt keine Abhebebewegung Es erfolgt eine Abhebebewegung im Werkzeugkoordinatensystem, d. h. die durch den Abhebevektor programmierte Richtung wird in einem Koordinatensystem interpretiert, das folgendermaßen festgelegt wird: 1: aktuelleWerkzeugrichtung (z-Koordinate) und die Orientierungsänderung (x-Koordinate) 2: aktive Ebene (z-Koordinate ist Normalenvektor zur aktiven Ebene) und die Orientierungsänderung (x-Koordinate) Glättung des Orientierungssprungs ORIPATHS...
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Abhebebewegung des Werkzeugs durchführen Während dieser Umorientierung kann eine Abhebebewegung des Werkzeugs durchgeführt werden. Die Richtung und Weglänge der Abhebebewegung wird durch den Vektor mit den Komponenten A8=x, B8=y, C8=z programmiert. Ist die Länge dieses Vektors gleich Null erfolgt keine Abhebebewegung.
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Damit ist es möglich, für eine Kontur gleichzeitig mehrere Polynome zu programmieren. Hinweis Weitere Informationen zur Programmierung von Achspolynomen mit PO[X], PO[Y], PO[Z] und Orientierungspolynomen wie PO[PHI], PO[PSI], PO[THT] sowie PO[XH], PO[YH], PO[ZH] siehe: Literatur: Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung Es werden zwei verschiedene Typen von Orientierungspolynomen definiert: ●...
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Drehwinkel mit ORIPATH und ORIPATHS Bei bahnrelativer Orientierungsinterpolation mit ORIPATH bzw. ORIPATHS kann die zusätzliche Drehung durch Programmierung des Winkels erfolgen. Zusätzlich THETA=<...> können für diesen Drehwinkel mit Polynome maximal 5. Grades programmiert PO[THT]=(...) werden. Die 3 möglichen Winkel, wie Voreilwinkel, Seitwärtswinkel und Drehwinkel, haben bezogen auf die Drehwirkung folgende Bedeutung: LEAD: Winkel relativ zum Flächennormalenvektor, in der von Bahntangente und...
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F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung Randbedingungen Orientierungspolynomen können nur bei bestimmten Interpolationsarten, die sowohl die Kontur als auch der Orientierung beeinflussen sinnvoll programmiert werden. Zur Vermeidung unerlaubter Programmierungen sind dann einige Randbedingungen zu berücksichtigen: Orientierungspolynome können nicht programmiert werden, ● wenn Splineinterpolationen ASPLINE, BSPLINE, CSPLINE aktiv sind. Polynome für Orientierungswinkel vom Typ 1 sind für jede Interpolationsart außer Spline d.
F2: Mehrachstransformationen 1.9 Orientierung 1.9.7 Werkzeugorientierung bei 3-/4-/5-AchsTransformationen Die Werkzeugrichtung kann mit folgenden Systemvariablen gelesen werden: $P_TOOLO[n] Im Interpreter aktive Werkzeugorientierung nicht in Synchronaktionen anwendbar $AC_TOOLO_ACT[n] Im Interpolator aktive Soll-Orientierung $AC_TOOLO_END[n] Endorientierung des aktiven Satzes $AC_TOOLO_DIFF Restwinkel der Werkzeugorientierung im aktiven Satz $VC_TOOLO[n] Ist-Orientierungsausrichtung $VC_TOOLO_DIFF...
F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen 1.10 Orientierungsachsen Richtung Die Richtungen, um die gedreht wird, werden durch die Achsen des Bezugssystems festgelegt. Das Bezugssystem wird durch die Befehle ORIMKS und ORIWKS festgelegt: ● ORIMKS: Bezugssystem = Basiskoordinatensystem ● ORIWKS: Bezugssystem = Werkstückkoordinatensystem Reihenfolge der Drehungen Die Reihenfolge, in der die Orientierungsachsen drehen, ist durch das folgende Maschinendatum festgelegt:...
F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen Für die Zuordnung der Kanalachsen zu den Orientierungsachsen gilt: ● $MC_TRAFO5_ORIAX_ASSIGN_TAB_n[0] = $MC_TRAFO_AXES_IN_n[4] ● $MC_TRAFO5_ORIAX_ASSIGN_TAB_n[1] = $MC_TRAFO_AXES_IN_n[5] ● $MC_TRAFO5_ORIAX_ASSIGN_TAB_n[2] = $MC_TRAFO_AXES_IN_n[6] Orientierungs-Transformation 1: MD24585 $MC_TRAFO5_ORIAX_ASSIGN_TAB_1[n] n = Kanalachse [0..2] Orientierungs-Transformation 2: MD24685 $MC_TRAFO5_ORIAX_ASSIGN_TAB_2[n] n = Kanalachse [0..2] Transformation [1..4] MD24110 $MC_TRAFO5_AXES_IN_1[n] (Achszuordnung n = Achsindex [0..7]...
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F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen Verfahren über Handräder Über die Handräder können die Orientierungsachsen auch gleichzeitig verfahren werden. Vorschub im JOG Für das Handverfahren von Orientierungsachsen wirkt der kanalspezifische Vorschub- Korrekturschalter bzw. der Eilgangkorrekturschalter bei Eilgangüberlagerung. Bisher wurden die Geschwindigkeiten beim Verfahren in JOG immer von den Geschwindigkeiten der Maschinenachsen abgeleitet.
F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen 1.10.2 Programmierung bei Orientierungstransformation Die Programmierung ist nur in Verbindung mit einer Orientierungstransformation erlaubt. Programmierung der Orientierung Die Programmierung der Orientierungsachsen erfolgt über die Achsnamen A2, B2 und C2. Die Unterscheidung Euler-/RPY-Winkel erfolgt durch die G-Gruppe 50: ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen Literatur: Programmierhandbuch Grundlagen Hinweis Die vier Varianten der Orientierungsprogrammierung schließen sich gegenseitig aus. Wenn gemischte Werte programmiert werden, wird Alarm 14130 oder Alarm 14131 ausgegeben. Ausnahme: Bei 6-Achs-Kinematiken mit einem 3. Freiheitsgrad für die Orientierung ist es zulässig, bei Variante 3 und 4 zusätzlich C2 zu programmieren.
F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen 1.10.3 Programmierbarer Offset für Orientierungsachsen Wirkungsweise des programmierbaren Offsets Der zusätzlich programmierbare Offset für Orientierungsachsen wirkt additiv zum bereits bestehenden Offset und wird bei Aktivierung der Transformation festgelegt. Danach kann dieser additive Offset nicht mehr verändert werden und bewirkt auch keine Nullpunktverschiebung der Orientierungsachsen bei einer Orientierungstransformation.
F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen Offset automatisch programmieren Da der Offset aus der momentan aktiven Nullpunktsverschiebung der Orientierungsachsen automatisch übernommen wird, sind die Auswirkungen einer Nullpunktsverschiebung für die Rundachsen mit und ohne aktiver Transformation immer gleich. Die automatische Übernahme des Offsets aus der Nullpunktverschiebung wird über die Maschinendaten MD24590 $MC_TRAFO5_ROT_OFFSET_FROM_FR_1 = TRUE (Offset der Trafo- Rundachsen aus NPV) für die erste bzw.
F2: Mehrachstransformationen 1.10 Orientierungsachsen 1.10.5 Modulo-Anzeige von Orientierungsachsen Funktion Die Positionen von Orientierungsachsen können für die BKS- und WKS-Anzeige in einem einstellbaren Modulo-Bereich angezeigt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die jeweiligen Maschinenachsen Linearachsen oder Rundachsen sind. D. h. auch bei der "normalen"...
F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren 1.11 Orientierungsvektoren 1.11.1 Polynominterpolation von Orientierungsvektoren Programmierung von Polynomen für Achsbewegungen Bei Orientierungsänderungen mittels Rundachsinterpolation werden normalerweise die Rundachsen linear interpoliert. Es ist jedoch möglich auch hier in üblicher Weise Polynome für die Rundachsen zu programmieren. Damit lassen sich im Allgemeinen homogenere Achsbewegungen erreichen.
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren POLYPATH: Zusätzlich zu der modalen G-Funktion POLY kann mit dem vordefinierten Unterprogramm POLYPATH(Argument) die Polynominterpolation für verschiedene Achsgruppen selektiv aktiviert werden. Zur Aktivierung der Polynominterpolation sind folgende Argumente zulässig ("AXES"): Für alle Bahnachsen und Zusatzachsen ("VECT"): Für Orientierungsachsen ("AXES", "VECT"): Für Bahnachsen, Zusatzachsen und Orientierungsachsen...
F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Polynome für 2 Winkel Durch zusätzliche Programmierung von Polynomen für 2 Winkel, die den Startvektor in den Endvektor überführen, können auch bei komplexere Orientierungsänderungen ORIVECT programmiert werden. Beide Winkel PHI und PSI werden in Grad angegeben. POLY Einschalten der Polynominterpolation für alle Achsgruppen.
F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Winkel PHI und PSI Die Programmierung von Polynomen für die beiden Winkel PO[PHI] und PO[PSI] ist immer möglich. Ob die programmierten Polynome für PHI und PSI auch tatsächlich interpoliert werden, ist abhängig von: ● sind aktiv, so werden die Polynome interpoliert. POLYPATH("VECT") ORIVECT ●...
F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Auf diese Weise ist der Geschwindigkeits- und Beschleunigungsverlauf der Orientierungsachsen innerhalb eines Satzes zum Beispiel beeinflussbar. Hinweis Weitere Informationen zur Polynominterpolation für Achsbewegungen und zur allgemeinen Programmierung von Polynomen sind beschrieben in: Literatur: Programmierhandbuch; Arbeitsvorbereitung Randbedingungen Die Polynominterpolation von Orientierungsvektoren ist nur bei Steuerungsvarianten möglich, zu deren Funktionsumfang folgende Funktionen gehören: ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Die Umschaltung zwischen Euler- und RPY-Winkel Programmierung erfolgt über das folgende Maschinendatum oder kann über die G-Codes ausgewählt ORIEULER ORIRPY werden: MD21100 $MC_ORIENTATION_IS_EULER (Winkeldefinition bei Orientierungsprogrammierung) Programmierung von Orientierungsrichtung und Drehung Während bei der Programmierung der Orientierung mittels RPY-Winkel die Drehrichtung bereits festgelegt wird, sind bei den anderen Orientierungen zusätzliche Angaben zur Festlegung der Drehrichtung notwendig: 1.
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Interpolation des Drehwinkels In der Liste der Koeffizienten (..., ..) können Koeffizienten höherer Ordnung weggelassen werden, falls diese alle gleich Null sind. Der Endwert des Winkels sowie der konstante und lineare Koeffizient des Polynoms können hierbei nicht direkt programmiert werden. Der lineare Koeffizient wird durch den Endwinkel festgelegt und in Grad angegeben.
F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Interpolation des Drehvektors Der programmierte Drehvektor kann mit den modal wirkenden G-Codes auf folgende Art interpoliert werden: ● (orientation rotation absolute): ORIROTA Der Drehwinkel wird bezüglich einer absolut festgelegten Richtung im Raum THETA interpretiert. Die Festlegung der Grunddrehrichtung erfolgt mittels Maschinendaten. ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Randbedingungen Nur wenn die Interpolationsart aktiv ist, kann der Drehwinkel bzw. Drehvektor auf ORIROTA alle vier Arten programmiert werden. 1. Rundachspositionen 2. Eulerwinkel über A2, B2, C2 3. RPY-Winkel über A2, B2, C2 4. Richtungsvektor über A3, B3, C3 Falls oder...
F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren 1.11.3 Erweiterte Interpolationen von Orientierungen Funktionalität Zur Ausführung von Orientierungsänderungen entlang sich einer im Raum befindlichen Kegelmantelfläche, ist eine erweiterte Interpolation des Orientierungsvektors erforderlich. Dabei muss der Vektor bekannt sein, um den die Werkzeugorientierung gedreht werden soll. Außerdem müssen die Start- und Endorientierung vorgegeben werden.
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren ● Der Öffnungswinkel des Kegels wird mit dem Bezeichner NUT (nutation angle) in Grad programmiert. Der Wertebereich dieses Winkels ist auf das Intervall 0 Grad bis 180 Grad beschränkt. Dabei dürfen die Werte 0 Grad und 180 Grad nicht programmiert werden. Wird ein Winkel außerhalb des gültigen Intervalls programmiert erscheint ein Alarm.
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Angaben bei Zwischenorientierung orientation interpolation on a cone with intermediate orientation: Interpolation ORICONIO auf einer Kegelmantelfläche mit Angabe einer Zwischenorientierung Ist dieser G-Code aktiv, dann ist die Angabe einer Zwischenorientierung mit A7, B7, C7 erforderlich, und wird als (normierter) Vektor angegeben. Hinweis Die Programmierung der Endorientierung ist hierbei zwingend erforderlich.
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Außer den jeweiligen Endwerten können auch zusätzliche Polynome in der folgenden Form programmiert werden: PO[XH] = (xe, x2, x3, x4, x5): (xe, ye, ze) der Endpunkt der Kurve, und PO[YH] = (ye, y2, y3, y4, y5): xi, yi, zi sind die Koeffizienten der Polynome PO[ZH] = (ze, z2, z3, z4, z5): von maximal 5.
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F2: Mehrachstransformationen 1.11 Orientierungsvektoren Beispiele Im folgenden Programmbeispiel werden unterschiedliche Orientierungsänderungen programmiert: Programmcode Kommentar N10 G1 X0 Y0 F5000 N20 TRAORI ; Orientierungstransformation aktiviert. N30 ORIVECT ; WZ-Orientierung als Vektor interpoleren N40 ORIPLANE ; Großkreisinterpolation auswählen N50 A3=0 B3=0 C3=1 N60 A3=0 B3=1 C3=1 ;...
F2: Mehrachstransformationen 1.12 Online-Werkzeuglängenkorrektur 1.12 Online-Werkzeuglängenkorrektur Funktionalität Mit der Online-Werkzeuglängenkorrektur können die effektiven Werkzeuglängen in Echtzeit so verändert werden, dass diese Längenänderungen auch bei Orientierungsänderungen des Werkzeugs berücksichtigt werden. Über die Systemvariable $AA_TOFF[<Geometrieachsname>] werden Werkzeuglängenkorrekturen 3-dimensional, entsprechend den drei Werkzeugrichtungen eingerechnet. Grundsätzlich werden keine Werkzeugparameter verändert.
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F2: Mehrachstransformationen 1.12 Online-Werkzeuglängenkorrektur Das Maß für die Differenz zwischen der aktuell im Interpolator wirksamen Korrektur und der Korrektur, die zum Zeitpunkt der Satzaufbereitung wirksam war, kann in der Systemvariable $AA_TOFF_PREP_DIFF[ ] abgefragt werden. Hinweis Die Veränderung der effektiven Werkzeuglänge durch die Online-Werkzeuglängenkorrektur führt bei Orientierungsänderungen zu veränderten Ausgleichsbewegungen der an der Transformation beteiligten Achsen.
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F2: Mehrachstransformationen 1.12 Online-Werkzeuglängenkorrektur Eine wiederholte Programmierung der Anweisung TOFFON( ) mit einem neuen Offsetwert führt dazu, dass der neue Offsetwert herausgefahren wird. Der Offsetwert wird hierbei als absoluter Wert zur Variablen $AA_TOFF[ ] addiert. Hinweis Weitere Informationen zur Programmierung mit Beispielen entnehmen Sie bitte: Literatur: Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung;...
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F2: Mehrachstransformationen 1.12 Online-Werkzeuglängenkorrektur Betriebsartenwechsel Die Werkzeuglängenkorrektur bleibt auch beim Betriebsartenwechsel aktiv und kann in allen Betriebsartenausgeführt werden. Wird beim Betriebsartenwechsel eine Werkzeuglängenkorrektur aufgrund von $AA_TOFF[ ] interpoliert, kann die Betriebsartenumschaltung erst erfolgen, wenn die Interpolation der Werkzeuglängenkorrektur beendet ist. Es wird der Alarm 16907 "Kanal %1 Aktion %2 <ALNX>...
F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele 1.13.2 Beispiel für eine 3- und 4-Achs-Transformation 1.13.2.1 Beispiel für eine 3-Achs-Transformation Beispiel: Für die schematisch dargestellte Maschine (siehe "Bild 1-1 Schematische Darstellung einer 3-Achs-Transformation (Seite 29)") kann die 3-Achs-Transformation folgendermaßen projektiert werden: Programmcode Kommentar $MC_TRAFO_TYPE_n = 18 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_n[0] = 1 ;...
F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele 1.13.3 Beispiel Kardanischer Fräskopf Allgemeines Die folgenden Ausschnitte geben die wesentlichen Aktionen wieder, die im Zusammenhang mit der Aktivierung einer Transformation für den kardanischen Fräskopf erforderlich sind. Maschinendaten ; Maschinenkinematik CA' mit Orientierung des Werkzeugs in Nullstellung in Z-Richtung $MC_TRAFO_TYPE_1 = 148 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[0] = 1 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[1] = 2...
F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele 1.13.4 Beispiel für Orientierungsachsen Beispiel 1: 3 Orientierungsachsen für die 1. Orientierungstransformation für eine Kinematik mit 6 transformierten Achsen. Die Drehung soll in dieser Reihenfolge ablaufen: ● zuerst um die Z-Achse, ● danach um die Y-Achse und ●...
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F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele Beispiel 2: 3 Orientierungsachsen für die 2. Orientierungstransformation für eine Kinematik mit 5 transformierten Achsen. Die Drehung soll in dieser Reihenfolge ablaufen: ● zuerst um die X-Achse, ● danach um die Y-Achse und ● anschließend um die Z-Achse. Der Werkzeugvektor soll in Z-Richtung zeigen.
F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele 1.13.5 Beispiele zu Orientierungsvektoren 1.13.5.1 Beispiel für Polynominterpolation von Orientierungsvektoren Orientierungsvektor in Z-X Ebene In den nachfolgenden Beispielen wird der Orientierungsvektor direkt programmiert. Die sich daraus ergebenden Bewegungen der Rundachsen hängen von der jeweiligen Kinematik der Maschine ab.
F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele 1.13.5.2 Beispiel für Drehungen des Orientierungsvektors Drehungen mit dem Drehwinkel THETA Im folgenden Beispiel wird der Drehwinkel vom Startwert 0 Grad zum Endwert 90 Grad linear interpoliert. Der Drehwinkel ändert gemäß einer Parabel oder es kann auch eine Drehung ohne eine Orientierungsänderung ausgeführt werden.
F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele 1.13.6 Beispiele für generische Achstransformationen Im folgenden wird von einer Maschine mit drehbarem Werkzeug ausgegangen, deren erste Rundachse eine C-Achse und deren zweite Rundachse eine B-Achse ist (CB-Kinematik). Die in den Maschinendaten definierte Grundorientierung ist die Winkelhalbierende zwischen der X- und der Z-Achse.
F2: Mehrachstransformationen 1.13 Beispiele 1.13.7 Beispiel: Komprimierung einer Orientierung Im nachfolgenden Programmbeispiel wird ein Kreis, der durch einen Polygonzug angenähert ist, komprimiert. Die Werkzeugorientierung bewegt sich dabei synchron dazu auf einem Kegelmantel. Obwohl die aufeinanderfolgenden programmierten Orientierungsänderungen unstetig verlaufen, generiert die Kompressor-Funktion einen glatten Verlauf der Orientierung. Programmierung Kommentar DEF INT ANZAHL=60...
F2: Mehrachstransformationen 1.14 Datenlisten 1.14 Datenlisten 1.14.1 Maschinendaten 1.14.1.1 Allgemeine Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10620 EULER_ANGLE_NAME_TAB Name der Eulerwinkel oder Namen der Orientierungsachsen 10630 NORMAL_VECTOR_NAME_TAB Name der Normalvektoren 10640 DIR_VECTOR_NAME_TAB Name der Richtungsvektoren 10642 ROT_VECTOR_NAME_TAB Name der Drehvektoren 10644 INTER_VECTOR_NAME_TAB Name der Zwischenvektor-Komponente 10646...
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F2: Mehrachstransformationen 1.14 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 21132 ORI_DISP_IS_MODULO[n] Modulo-Anzeige der Positionen von Orientierungsachsen [n = 0..2] 21134 ORI_DISP_MODULO_RANGE Größe des Modulo-Bereichs für Anzeige der Orientierungsachsen 21136 ORI_DISP_MODULO_RANGE_START Startposition des Modulo-Bereichs für Anzeige der Orientierungsachsen 21150 JOG_VELO_RAPID_ORI[n] Konventioneller Eilgang für Orientierungsachsen im Kanal [n = 0..2] 21155 JOG_VELO_ORI[n]...
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F2: Mehrachstransformationen 1.14 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 24450 TRAFO_TYPE_7 Definition der Transformation 7 im Kanal 24452 TRAFO_AXES_IN_7[n] Achszuordnung für Transformation 7 [Achsindex] 24454 TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_7[n] Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse für Transformation 7 [Geometrie-Nr.] 24460 TRAFO_TYPE_8 Definition der Transformation 8 im Kanal 24462 TRAFO_AXES_IN_8[n] Achszuordnung für Transformation 8 [Achsindex]...
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F2: Mehrachstransformationen 1.14 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 24576 TRAFO6_BASE_ORIENT_NORMAL_1[n] Werkzeugnormalenvektor für die erste Transformation [n = 0.. 2] 24580 TRAFO5_TOOL_VECTOR_1 Richtung des Werkzeugvektors für die erste 5-Achs- Transformation 1 24582 TRAFO5_TCARR_NO_1 TCARR-Nummer für die erste 5-Achs- Transformation 24585 TRAFO5_ORIAX_ASSIGN_TAB_1[n] Zuordnung der Orientierungsachsen zu den Kanalachsen für die Orientierungstransformation 1 [n = 0..
F2: Mehrachstransformationen 1.14 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 24682 TRAFO5_TCARR_NO_2 TCARR-Nummer für die zweite 5-Achs- Transformation 2 24685 TRAFO5_ORIAX_ASSIGN_TAB_2[n] Zuordnung der Orientierungsachsen zu den Kanalachsen für die Orientierungstransformation 2 [n = 0.. 2] 24694 TRAFO7_EXT_ROT_AX_OFFSET_2 Winkel-Offset der 2. externen Rundachse 24695 TRAFO7_EXT_AXIS1_2 Richtung der 2.
G1: Gantry-Achsen Kurzbeschreibung Bei Portalmaschinen werden verschiedene Maschinenelemente, wie z.B. das Portal und der Querbalken, jeweils von mehreren parallel arbeitenden Achsen bewegt. Die Achsen, die gemeinsam ein Maschinenteil bewegen, werden als Gantry-Achsen. bzw. Gantry-Verbund bezeichnet. Aufgrund des mechanischen Aufbaus sind die Gantry-Achsen starr miteinander verbunden und müssen demzufolge von der Steuerung immer synchron verfahren werden.
G1: Gantry-Achsen 2.2 Funktion "Gantry-Achsen" Funktion "Gantry-Achsen" 2.2.1 Definition eines Gantry-Verbundes Definition Die Achsen eines Gantry-Verbundes werden über folgendes axiale Maschinendatum festgelegt: MD37100 $MA_GANTRY_AXIS_TYPE[AX1] = xy 10er Dezimalstelle: Typ der Gantry-Achse (Führungs- oder Gleichlaufachse) 1er Dezimalstelle: ID des Gantry-Verbundes Es können maximal 8 Gantry-Verbünde (Gantry-Verbund ID: 1 - 8) definiert werden. Die Gantry-Verbund ID muss entsprechend der zugeordneten Achsen kanal- oder NCU- übergreifend eindeutig sein.
G1: Gantry-Achsen 2.2 Funktion "Gantry-Achsen" 2.2.2 Überwachung der Synchronlaufdifferenz Grenzwerte für die Überwachung Bezüglich der Synchronlaufdifferenz können 2 Grenzwerte vorgegeben werden. Gantry-Warngrenze Die Gantry-Warngrenze wird über folgendes Maschinendatum eingestellt: MD37110 $MA_GANTRY_POS_TOL_WARNING (Gantry-Warngrenze) Überschreitet die Synchronlaufdifferenz die Gantry-Warngrenze, wird die Meldung "Warngrenze überschritten"...
G1: Gantry-Achsen 2.2 Funktion "Gantry-Achsen" 2.2.3 Erweiterte Überwachung der Synchronlaufdifferenz Aktivierung der erweiterten Überwachung Eine erweiterte Überwachung der Synchronlaufdifferenz kann über folgendes Maschinendatum aktiviert werden: MD37150 $MA_GANTRY_FUNCTION_MASK, Bit 0 = 1 Bei der erweiterten Überwachung wird auch eine während des Nachführens oder bei gelöstem Gantry-Verbund entstandene Synchronlaufdifferenz zwischen Führungs- und Gleichlaufachse berücksichtigt.
G1: Gantry-Achsen 2.2 Funktion "Gantry-Achsen" 2.2.5 Regeldynamik Anwendungsfall Aus Anwendersicht wird ein Gantry-Verbund ausschließlich über die Führungsachse verfahren. Die Sollwerte der Gleichlaufachsen werden von der NC zeitsynchron direkt aus den Sollwerten der Führungsachse erzeugt und an diese ausgegeben. Zur Minimierung der Synchronlaufdifferenzen müssen dazu die Regeldynamiken aller Achsen eines Gantry- Verbundes gleich eingestellt werden (siehe Kapitel "Inbetriebnahme der Gantry-Achsen (Seite 166)").
G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen 2.3.1 Einführung Schieflage beim Einschalten Beim Einschalten der Maschine kann die Idealstellung zwischen Führungsachse und Gleichlaufachse verschoben sein (z. B. Schieflage eines Portals). In der Regel ist diese Verschiebung relativ klein, so dass damit die Gantry-Achsen referenziert werden können.
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G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Referenziervorgang Folgendes Ablaufschema ergibt sich beim Referenziervorgang von Gantry-Achsen bei einem inkrementellen Messsystem: Abschnitt 1: Referenzieren der Führungsachse Das achsspezifische Referenzieren der Gantry-Achsen wird mit dem Nahtstellensignal der Führungsachse vom PLC-Anwenderprogramm bei aktiver Maschinenfunktion REF gestartet: DB31, ...
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G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Abschnitt 3: Gantry-Synchronisationslauf Nachdem alle Achsen des Gantry-Verbundes referenziert sind, müssen diese auf die festgelegte Bezugsposition synchronisiert werden. Es wird zunächst für jede Gleichlaufachse ein Vergleich der Istposition mit der festgelegten Referenzposition der Führungsachse durchgeführt.
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G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Im nachfolgenden Ablaufplan ist der Referenzier- und Synchronisationsvorgang graphisch dargestellt. Bild 2-2 Ablaufplan für Referenzier- und Synchronisationsvorgang von Gantry-Achsen Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
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G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Synchronisationslauf Ein Synchronisationslauf ist in folgenden Fällen immer nötig: ● nach dem Referenzpunktfahren aller zum Verbund gehörigen Achsen, ● wenn die Synchronisation verloren geht (s unten). Ablaufunterbrechung Falls der o. g. Referenziervorgang aufgrund von Störungen bzw. RESET unterbrochen wird, ist wie folgt zu verfahren: ●...
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G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Stattdessen wird die aktuelle Istposition der Führungsachse als Zielposition vorgegeben und ohne Achskopplung angefahren. Hinweis Das automatische Synchronisieren kann bei der Führungsachse durch das folgende NC/PLC-Nahtstellensignal verriegelt werden: DB31, ... DBX29.5 = 1 (Kein automatischer Synchronisationslauf) Das ist immer dann sinnvoll, wenn die Achsen noch keine Achsfreigabe haben.
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G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Wahl des Referenzpunkts Um beim Referenzieren der Gantry-Achsen möglichst kurze Wege zu verfahren, sollten die Referenzpunktwerte von Führungs- und Gleichlaufachsen gleich sein im Maschinendatum: MD34100 $MA_REFP_SET_POS (Referenzpunktwert/Zielpunkt bei abstandskodiertem System) Distanzabweichungen zwischen der Nullmarke und dem Referenzpunkt sind achsspezifisch zu berücksichtigen über die Maschinendaten: MD34080 $MA_REFP_MOVE_DIST (Referenzpunktabstand) MD34090 $MA_REFP_MOVE_DIST_CORR...
G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen 2.3.2 Automatisches Synchronisieren Automatisches Synchronisieren kann erfolgen: ● im Referiermodus (siehe Kapitel "Einführung (Seite 156)") ● in anderen Modi, wie im Folgenden beschrieben: Wird ein Gantry-Verbund ins Nachführen geschaltet, so ist die Überwachung der Istwerte zwischen Führungsachse und Gleichlaufachsen nicht aktiv.
G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen 2.3.3 Besonderheiten 2. Lagemesssysteme je Gantry-Achse An den Gantry-Achsen eines Verbundes können unterschiedliche Lagemesssysteme angebaut sein. Des Weiteren kann jede Gantry-Achse auch zwei Lagemesssysteme verarbeiten, zwischen denen jederzeit umgeschaltet werden kann: DB31, ... DBX1.5 (Lagemesssystem 1) DB31, ...
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G1: Gantry-Achsen 2.3 Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen Absolutgeber Bei der Synchronisations-Ausgleichsbewegung verfahren auch hier alle Achsen des Gantry- Achsverbundes ohne Achskopplung auf den Referenzpunktwert der Führungsachse, festgelegt mit dem Maschinendatum: MD34100 $MA_REFP_SET_POS (Referenzpunktwert/Zielpunkt bei abstandskodiertem System) Bei Absolutgebern und abstandscodierten Gebern der Führungsachse wird wahlweise auf die momentane Istlage der Führungsachse oder auf den Referenzpunktwert gefahren, eingestellt durch das Maschinendatum: MD34330 $MA_REFP_STOP_AT_ABS_MARKER (Abstandscodiertes Längenmesssystem...
G1: Gantry-Achsen 2.4 Inbetriebnahme der Gantry-Achsen Satzsuchlauf mehrkanalig Mit dem kanalübergreifenden Satzsuchlauf im Modus Programmtest (SERUPRO "Search- Run by Programmtest") können Gantry-Achsverbände simuliert verfahren werden. Hinweis Weitere Informationen zum mehrkanaligen Satzsuchlauf SERUPRO entnehmen Sie bitte: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; BAG, Kanal, Programmbetrieb (K1), Kapitel: Programmtest Inbetriebnahme der Gantry-Achsen Allgemeines...
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G1: Gantry-Achsen 2.4 Inbetriebnahme der Gantry-Achsen Führungs- und Störverhalten Aufgrund des guten Führungs- und Störverhaltens der digitalen Antriebe kann auf eine Ausgleichsregelung zwischen den Gantry-Achsen verzichtet werden. Voraussetzung für einen exakten Gleichlauf der Gantry-Achsen ist allerdings, dass die Parameter für die Regelkreise von Führungsachse und Gleichlaufachse dynamisch gleich eingestellt werden.
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G1: Gantry-Achsen 2.4 Inbetriebnahme der Gantry-Achsen Dynamik-Anpassung Die Führungsachse und die gekoppelten Gleichlaufachsen müssen für das Führungsverhalten die gleiche Dynamik aufweisen. Gleiche Dynamik heißt: die Schleppabstände sind bei gleicher Drehzahl gleich groß. Mit der Dynamikanpassung im Sollwertzweig lässt sich eine sehr gute Angleichung des Führungsverhaltens von dynamisch unterschiedlichen Achsen (Regelkreise) erzielen.
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G1: Gantry-Achsen 2.4 Inbetriebnahme der Gantry-Achsen Falls die momentane Schieflage zwischen Führungs- und Gleichlaufachsen ein zu hohes zusätzliches Moment auf die Antriebe bewirkt, muss der Gantry-Verbund vor der Verfahrbewegung ausgerichtet werden. Danach sind die Gantry-Achsen zu referenzieren. Siehe dazu: ● Kapitel "Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen (Seite 156)" ●...
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G1: Gantry-Achsen 2.4 Inbetriebnahme der Gantry-Achsen Kompensationen ermitteln und aktivieren Falls bei den Gantry-Achsen Kompensationen (Lose-, Durchhang-, Temperatur- oder Spindelsteigungsfehler-Kompensation) erforderlich sind, müssen die Korrekturwerte für Führungs- und Gleichlaufachse ermittelt und in die entsprechenden Parameter bzw. Tabellen eingegeben werden. Literatur Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
G1: Gantry-Achsen 2.5 Parametrierung: Verhalten im Fehlerfall Inbetriebnahme-Unterstützung von Gantry-Verbünden Die Inbetriebnahmefunktionen Funktionsgenerator und Messen werden über PI-Dienste parametriert. Die Verfahrbewegung startet für alle parametrierten Achsen mit NC-Start in der Betriebsart JOG. In der Bedienoberfläche "Messfunktion und Funktionsgenerator im Gantry-Verbund" blendet die Bedienoberfläche ein Bild auf, in dem zwei Amplitudenwerte und je ein Offset und eine Bandbreite einzugeben sind.
G1: Gantry-Achsen 2.6 PLC-Nahtstellensignale bei Gantry-Achsen PLC-Nahtstellensignale bei Gantry-Achsen Spezielle Nahtstellensignale für Gantry-Achsen Die speziellen NC/PLC-Nahtstellensignale der gekoppelten Gantry-Achsen werden über die axiale NC/PLC-Nahtstelle der Führungs- oder Gleichlaufachse geführt. In der nachfolgenden Tabelle sind alle speziellen Gantry- NC/PLC-Nahtstellensignale sowie die Kennzeichnung, ob das NST bei der Führungs- oder Gleichlaufachse ausgewertet wird, dargestellt.
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G1: Gantry-Achsen 2.6 PLC-Nahtstellensignale bei Gantry-Achsen In der nachfolgenden Tabelle ist die Wirkung einzelner NST (von PLC an Achse) bei Gantry- Achsen dargestellt: NC/PLC-Nahtstellensignal DB31, ... DBX ... Wirksamkeit bei Führungsachse Gleichlaufachse Achsen-/Spindelsperre auf alle Achsen des ohne Wirkung Gantry-Verbundes Lagemesssystem 1/2 1.5 und 1.6 axial...
G1: Gantry-Achsen 2.7 Sonstiges bei Gantry-Achsen Sonstiges bei Gantry-Achsen Handfahren Eine Gleichlaufachse kann nicht direkt von Hand in der Betriebsart JOG verfahren werden. Bei Betätigung der Verfahrtasten der Gleichlaufachse werden diese steuerungsintern ignoriert. Ebenso bleibt ein Verdrehen des Handrades bei der Gleichlaufachse ohne Wirkung.
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G1: Gantry-Achsen 2.7 Sonstiges bei Gantry-Achsen Achstausch Mit RELEASE (Führungsachse) werden automatisch alle Achsen des Gantry-Verbundes frei gegeben. Ein Achstausch der Führungsachse eines geschlossenen Gantry-Verbundes ist nur möglich, wenn im aufnehmenden Kanal alle Achsen des Verbundes bekannt sind, andernfalls wird der Alarm 10658 gemeldet.
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G1: Gantry-Achsen 2.7 Sonstiges bei Gantry-Achsen Unterschiede zur Funktion "Mitschleppen" Folgende wesentliche Unterschiede sind zwischen den Funktionen "Gantry-Achsen" und "Mitschleppen" vorhanden: ● Die Achskopplung der Gantry-Achsen muss stets bestehen. Eine Auftrennung der Achskopplung per Teileprogramm ist somit bei Gantry-Achsen nicht möglich. Dagegen kann der Mitschleppverbund per Teileprogramm aufgelöst und die Achsen getrennt verfahren werden.
G1: Gantry-Achsen 2.8 Beispiele Beispiele 2.8.1 Gantry-Verband erstellen Einführung Das Einrichten eines Gantry-Verbands, das Referieren seiner Achsen, das Ausrichten eventueller Verschiebungen und schließlich das Synchronisieren der beteiligten Achsen ist ein aufwendigerer Vorgang. Die erforderlichen einzelnen Schritte werden im Folgenden an einer Beispielkonstellation beschrieben.
G1: Gantry-Achsen 2.8 Beispiele Der NCK setzt als Bestätigung im Achsbaustein der Achse 3: DB31, ... DBB101.4 = 0 (Synchronisationslauf nicht startbereit) DB31, ... DBB101.6 = 0 (Gleichlaufachse GA) DB31, ... DBB101.7 = 1 (Gantry-Achse) 2.8.3 Beginn der Inbetriebnahme Referieren Folgende Schritte sind auszuführen: ●...
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G1: Gantry-Achsen 2.8 Beispiele ● Erneut Referieren für Achse 1 (Masterachse) mit den modifizierten Maschinendaten starten ● Warten, bis Meldung "10654 Kanal 1 Warte auf Synchronisationsstart" erscheint ● Zu diesem Zeitpunkt hat der NCK die Synchronisationsbereitschaft für Achse 1 hergestellt und meldet dies am Nahtstellensignal: DB31 DB31, ...
G1: Gantry-Achsen 2.8 Beispiele 2.8.4 Warn- und Fehlergrenzen einstellen Ist der Gantry-Verbund eingestellt und synchronisiert, müssen abschließend noch folgende Maschinendaten eingestellt werden: MD37110 $MA_GANTRY_POS_TOL_WARNING (Gantry-Warngrenze) MD37120 $MA_GANTRY_POS_TOL_ERROR (Gantry-Abschaltgrenze) Vorgehensweise ● Stellen Sie das Maschinendatum für alle Achsen zunächst groß ein: MD37120 $MA_GANTRY_POS_TOL_ERROR (Gantry-Abschaltgrenze) ●...
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G1: Gantry-Achsen 2.8 Beispiele Fehlergrenzwerte In folgenden Maschinendaten wurden Werte hinterlegt: MD37110 $MA_GANTRY_POS_TOL_WARNING (Gantry-Warngrenze) MD37120 $MA_GANTRY_POS_TOL_ERROR (Gantry-Abschaltgrenze) MD37130 $MA_GANTRY_POS_TOL_REF (Gantry-Abschaltgrenze beim Referieren) Diese sollten am Abschluss des Anpassvorganges die folgenden Größenverhältnisse haben: Hinweis Bei der Inbetriebnahme eines Gantry-Verbands, bei dem die verbundenen Achsen von Linearmotoren und zugehörigen Messsystemen betrieben werden, ist sinngemäß...
K6: Konturtunnel-Überwachung Kurzbeschreibung 3.1.1 Konturtunnel-Überwachung - nur 840D sl Funktion Es wird die absolute Bewegung der Werkzeugspitze im Raum überwacht. Die Funktion arbeitet kanalspezifisch. Modell Über der programmierten Bahn einer Bearbeitung wird ein runder Tunnel definiert, dessen Durchmesser vorgegeben werden kann. Achsbewegungen werden optional angehalten, wenn Bahnabweichungen der Werkzeugspitze durch Achsfehler größer als der definierte Tunnel werden.
K6: Konturtunnel-Überwachung 3.1 Kurzbeschreibung Beispiel Das folgende Bild zeigt schematisch an einem einfachen Beispiel die Gestalt des Überwachungsbereichs. Bild 3-1 Lage des Konturtunnels um programmierte Bahn Solange die errechnete Ist-Position der Werkzeugspitze innerhalb des skizzierten Tunnels bleibt, wird die Bewegung normal fortgesetzt. Verlässt die errechnete Ist-Position den Tunnel, wird (in der Standardeinstellung) ein Alarm ausgelöst und die Achsen werden mit "Rampenstopp"...
K6: Konturtunnel-Überwachung 3.2 Konturtunnel-Überwachung - nur 840D sl Konturtunnel-Überwachung - nur 840D sl Überwachungsziel Ziel der Überwachung ist es, die Bewegung der Achsen still zu setzen, wenn wegen Achsabweichungen die Distanz zwischen Werkzeugspitze (Istwert) und der programmierten Bahn (Sollwert) einen vorgegebenen Wert (Tunnelradius) überschreitet. Tunnelgröße Für die Überwachungsfunktion ist die Angabe des Radius des zu überwachenden Konturtunnels um die programmierte Bahn erforderlich:...
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K6: Konturtunnel-Überwachung 3.2 Konturtunnel-Überwachung - nur 840D sl Aktivierung Die Überwachung wird nur unter folgenden Bedingungen aktiv: ● MD21050 ist größer als 0.0. ● Es sind mindestens zwei Geometrieachsen definiert. Stillsetzen Die Überwachung kann stillgesetzt werden durch Wirksamsetzen der Maschinendaten- Einstellung: MD21050 = 0.0.
K6: Konturtunnel-Überwachung 3.3 Programmierbare Konturgenauigkeit Programmierbare Konturgenauigkeit Funktion Die Funktion "Programmierbare Konturgenauigkeit" begrenzt den Konturfehler aufgrund von Regelverhalten und Ruckfilter auf einen vorgegebenen Wert, indem sie die Bahngeschwindigkeit an gekrümmten Konturen im notwendigen Maße reduziert. Sie ermöglicht dadurch dem Anwender die Einstellung eines Kompromisses zwischen Genauigkeit und Produktivität einer Bearbeitung.
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K6: Konturtunnel-Überwachung 3.3 Programmierbare Konturgenauigkeit Zur Berechnung des Konturfehlers auf Grundlage des eingestellten Ruckfiltertyps (MD32402 $MA_AX_JERK_MODE) wird folgender Wert verwendet: ● bei aktiver Vorsteuerung die Differenz: MD32410 $MA_AX_JERK_TIME - MD32415 $MA_$MA_EQUIV_CPREC_TIME ● ohne Vorsteuerung der volle Wert aus MD32410 $MA_AX_JERK_TIME Dieses Vorgehen erlaubt dem Inbetriebnehmer, von einer zunächst genauen, aber möglicherweise zu harten Einstellung durch eine Erhöhung der Ruckfilter-Zeitkonstanten zu einer weicheren Einstellung mit kontrolliertem Genauigkeitsverlust zu wechseln.
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K6: Konturtunnel-Überwachung 3.3 Programmierbare Konturgenauigkeit Zeitkonstante für die programmierbare Konturgenauigkeit Die Ersatzzeitkonstante für die Funktionsvarianten MD20470 = 2 oder 3 (siehe "Projektierung") wird eingetragen in das Maschinendatum: MD32415 $MA_EQUIV_CPREC_TIME (Zeitkonstante für die programmierbare Konturgenauigkeit) MD32415 muss diejenige Ruckfilter-Zeitkonstante (MD32410 $MA_AX_JERK_TIME) enthalten, bei der der Konturfehler bei aktiver Vorsteuerung vernachlässigbar klein ist.
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl Funktionsbeschreibung 4.1.1 Merkmale Im vorliegenden Kapitel wird beschrieben, wie für NC-Funktionen wie "Kollisionsvermeidung" oder Kinematische Transformation", die kinematische Struktur einer Maschine mittels einer kinematischen Kette abgebildet und in der Steuerung über Systemvariablen parametriert wird.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.1 Funktionsbeschreibung Kinematische Kette Die Beschreibung der kinematischen Struktur einer Maschine erfolgt mittels einer kinematischen Kette mit folgenden Eigenschaften: ● Eine kinematische Kette besteht aus einer beliebigen Anzahl miteinander verbundener Elemente. ● Von einer kinematischen Kette können parallele Teilketten abzweigen. ●...
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.1 Funktionsbeschreibung Folgende Transformationen sind möglich: ● konstante Verschiebung / Drehung ● veränderliche Verschiebung / Drehung basierend auf den aktuellen Positionswerten der dem Element zugeordneten Maschinenachse (Linearachse / Rundachse) Eine Positions- oder Orientierungsänderung in einem Element, z.B. durch Positionsänderung der zugehörigen Maschinenachse, wirkt sich auf alle nachfolgenden Elemente der Kette oder parallelen Teilketten aus.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.1 Funktionsbeschreibung Elemente mit Rundachsen ändern die Orientierung der nachfolgenden Elemente. Daher müssen die Orientierungs- und Verschiebungsvektoren der nachfolgenden Elemente bei einer definierten Ausgangsstellung des vorausgehenden orientierungsverändernden Elementes auf das Weltkoordinatensystem bezogen werden. Ursprung und Orientierung des Weltkoordinatensystems sind frei wählbar.
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme Inbetriebnahme 4.2.1 Allgemein 4.2.1.1 Übersicht Die Inbetriebnahme der Funktion "Kinematische Kette" erfolgt mittels: ● Maschinendaten – Vorgabe des Mengengerüsts – Festlegung des ersten Elements der kinematischen Kette ● Systemvariablen – Festlegung der kinematischen Eigenschaften eines Elements –...
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme Datentyp STRING Alle Systemvariablen vom Datentyp STRING haben folgende Eigenschaften: ● Maximale String-Länge: 31 Zeichen ● Es wird keine Unterscheidung zwischen Groß– und Kleinschreibung gemacht Beispiel: "Achse1" identisch mit "ACHSE1" ● Leer- und Sonderzeichen sind zulässig Beispiel: "Achse1"...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.2 Maschinendaten 4.2.2.1 Maximale Anzahl Elemente Mit dem Maschinendatum wird festgelegt, wie viele Elemente von der Steuerung für kinematische Ketten zur Verfügung gestellt werden: MD18880 $MN_MM_MAXNUM_KIN_CHAIN_ELEM = <Anzahl> 4.2.2.2 Root-Element Mit dem Maschinendatum wird das Root-Element, d.h. das erste Element der aktuell wirksamen kinematischen Kette, festgelegt.
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3 Systemvariablen 4.2.3.1 Übersicht Mit folgenden Systemvariablen wird ein Element parametriert: Systemvariable Bedeutung $NK_NAME Name des aktuellen Elements e $NK_NEXT Name des nächsten Elements e $NK_PARALLEL Name eines vor dem aktuellen Element e abzweigenden parallelen Elements e $NK_TYPE...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.2 $NK_NAME Funktion In die Systemvariable ist der NC-weit eindeutige Name des Elements einzutragen. Über diesen Namen wird das Element, z.B. innerhalb von kinematischen Ketten, referenziert. Der Name wird auch im grafischen Editor von SINUMERIK Operate angezeigt. Syntax $NK_NAME[<n>] = "<Name>"...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.3 $NK_NEXT Funktion Ist das Element Bestandteil einer kinematischen Kette, ist in die Systemvariable der Namen des nachfolgenden Elements einzutragen. Syntax $NK_NEXT[<n>] = "<Name>" Bedeutung Name des nachfolgenden Elements NK_NEXT Datentyp: STRING Wertebereich: Alle in $NK_NAME (Seite 203) enthaltenen Namen...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.4 $NK_PARALLEL Funktion In die Systemvariable ist der Name des Elements einzutragen, das vor dem aktuellen Element abzweigt. Das abzweigende Element liegt parallel zum aktuellen Element. Änderungen im aktuellen Element, z.B. Positionsänderungen der zugeordneten Maschinenachse, haben keine Auswirkung auf das parallele Element.
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.5 $NK_TYPE Funktion In die Systemvariable ist der Typ des Elements einzutragen: Beschreibung AXIS_LIN Das Element beschreibt eine lineare Maschinenachse (Linearachse) mit dem Richtungsvektor $NK_OFF_DIR (Seite 207) und der Nullpunktverschiebung $NK_A_OFF (Seite 207) AXIS_ROT Das Element beschreibt eine rotatorische Maschinenachse (Rundachse) mit dem Richtungsvektor $NK_OFF_DIR (Seite 211) und der Nullpunktverschiebung...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.6 $NK_OFF_DIR, $NK_AXIS, $NK_A_OFF (Parametrierung bei $NK_TYPE = AXIS_LIN) $NK_OFF_DIR Funktion In die Systemvariable ist der Richtungsvektor einzutragen, entlang dessen sich die dem Element zugeordnete Linearachse $NK_AXIS bewegt. Das Ausgangskoordinatensystem ergibt sich somit aus dem Eingangskoordinatensystem, verschoben um den aktuellen Positionswert der Linearachse und der in $NK_A_OFF angegebenen Nullpunktverschiebung.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme Beispiel Die Linearachse des 9. Elements bewegt sich entlang des Richtungsvektors. Der Richtungsvektors ist der Einheitsvektor (1; 0; 0), gedreht um α=90° in der X/Y-Ebene und β=10° in der Y/Z Ebene, bezogen auf das Weltkoordinatensystem. Daraus ergeben sich folgende Werte für die einzelnen Komponenten des Richtungsvektors: ●...
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme $NK_AXIS Funktion In die Systemvariable ist der Name der Maschinenachse (MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB) einzutragen, die dem Element zugeordnet wird. Das Ausgangskoordinatensystem des Elements ergibt sich aus dem Eingangskoordinatensystem, verschoben um die aktuelle Sollposition der Maschinenachse im MKS und dem in $NK_A_OFF angegebenen Offset.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme $NK_A_OFF Funktion In die Systemvariable kann für die zugeordnete Maschinenachse ($NK_AXIS) eine zusätzliche Nullpunktverschiebung eingetragen werden. Diese Nullpunktverschiebung ist nur innerhalb der kinematischen Kette wirksam. Syntax $NK_A_OFF[<n>] = <Wert> Bedeutung Nullpunktverschiebung $NK_A_OFF Datentyp: REAL...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.7 $NK_OFF_DIR, $NK_AXIS, $NK_A_OFF (Parametrierung bei $NK_TYPE = AXIS_ROT) $NK_OFF_DIR Funktion In die Systemvariable ist der Richtungsvektor einzutragen, um den sich die dem Element zugeordnete Rundachse $NK_AXIS dreht. Das Ausgangskoordinatensystem berechnet sich somit aus dem Eingangskoordinatensystem, gedreht um den aktuellen Positionswert der Rundachse und dem in $NK_A_OFF angegebenen Offset, um den Richtungsvektor $NK_OFF_DIR.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme Beispiel Die Rundachse des 9. Elements dreht sich um den Richtungsvektors. Der Richtungsvektors ist der Einheitsvektor (1; 0; 0), gedreht um α=90° in der X/Y-Ebene und β=10° in der Y/Z Ebene, bezogen auf das Weltkoordinatensystem. Daraus ergeben sich folgende Werte für die einzelnen Komponenten des Richtungsvektors: ●...
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme $NK_AXIS Funktion In die Systemvariable ist der Name der Maschinenachse (MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB) einzutragen, die dem Element zugeordnet wird. Das Ausgangskoordinatensystem des Elements ergibt sich aus dem Eingangskoordinatensystem, gedreht um die aktuelle Sollposition der Maschinenachse im MKS und dem in $NK_A_OFF angegebenen Offset.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme $NK_A_OFF Funktion In die Systemvariable kann für die zugeordnete Maschinenachse ($NK_AXIS) eine zusätzliche Nullpunktverschiebung eingetragen werden. Diese Nullpunktverschiebung ist nur innerhalb der kinematischen Kette wirksam. Syntax $NK_A_OFF[<n>] = <Wert> Bedeutung Nullpunktverschiebung $NK_A_OFF Datentyp: REAL...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.8 $NK_OFF_DIR, $NK_AXIS, $NK_A_OFF (Parametrierung bei $NK_TYPE = ROT_CONST) $NK_OFF_DIR Funktion In die Systemvariable ist der Richtungsvektor einzutragen, um den die konstante Drehung ausgeführt wird. Das Ausgangskoordinatensystem berechnet sich somit aus dem Eingangskoordinatensystem, gedreht um den in $NK_A_OFF angegebenen Winkel um den Richtungsvektor $NK_OFF_DIR.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme Beispiel Die Ausgangskoordinatensystem des 9. Elements ergibt sich aus dem Eingangskoordinatensystem, gedreht um den in $NK_A_OFF angegebenen Winkel um den Richtungsvektor. Der Richtungsvektors ist der Einheitsvektor (1; 0; 0), gedreht um α=90° in der X/Y-Ebene und β=10°...
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme $NK_A_OFF Funktion In die Systemvariable ist der Winkel einzutragen um den das Ausgangs- gegenüber dem Eingangskoordinatensystem um den Richtungsvektor $NK_OFF_DIR gedreht wird. Syntax $NK_A_OFF[<n>] = <Wert> Bedeutung Drehwinkel $NK_A_OFF Datentyp: REAL Wertebereich: - max.
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme 4.2.3.9 $NK_OFF_DIR, $NK_AXIS, $NK_A_OFF (Parametrierung bei $NK_TYPE = OFFSET) $NK_OFF_DIR Funktion In die Systemvariable ist der Verschiebungsvektor einzutragen, um den das Ausgangskoordinatensystem gegenüber dem Eingangskoordinatensystem verschoben ist. Der Verschiebungsvektor ist absolut, d.h. bezogen auf das Weltkoordinatensystem, anzugeben.
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.2 Inbetriebnahme Beispiel Das Ausgangskoordinatensystem des 9. Elements ergibt sich aus dem Eingangskoordinatensystem, verschoben um den Verschiebungsvektor mit den folgenden, auf das Weltkoordinatensystem bezogenen Koordinaten: ● X-Komponente = 10,0 ● Y-Komponente = 20,0 ●...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.3 Programmierung Programmierung 4.3.1 Löschen von Komponenten (DELOBJ) Funktion Die Funktion "löscht" Komponenten durch Zurücksetzen der zugeordneten DELOBJ() Systemvariablen auf ihren Defaultwert: ● Elemente von kinematischen Ketten ● Schutzbereiche, Schutzbereichselemente und Kollisionspaare ● Transformationsdaten Syntax [<RetVal>...
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.3 Programmierung Typ der zu löschenden Komponente <CompType> Datentyp: STRING Wert: "KIN_CHAIN_ELEM" Bedeutung: Alle kinematischen Elemente (Systemvariablen $NK_... ) Wert: "PROT_AREA" Bedeutung: Schutzbereiche (Seite 237) Wert: "PROT_AREA_ELEM" Bedeutung: Schutzbereichselemente von Maschinenschutzbereichen (Seite 251) und/oder automatischen Werkzeugschutzbereichen (Seite 271) Wert: "PROT_AREA_COLL_PAIRS"...
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.3 Programmierung 4.3.2 Indexermittlung per Namen (NAMETOINT) Funktion In Systemvariablenfeldern vom Typ STRING sind anwenderspezifische Namen eingetragen. Anhand des Bezeichners der Systemvariablen und des Namens, ermittelt die Funktion den zum Namen gehörenden Indexwert, unter dem er im Systemvariablenfeld NAMETOINT() abgelegt ist.
K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.4 Datenlisten Datenlisten 4.4.1 Maschinendaten 4.4.1.1 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 16800 ROOT_KIN_ELEM_NAME Name des ersten Elements der aktiven kinematischen Kette 18880 MM_MAXNUM_KIN_CHAIN_ELEM Maximale Anzahl Elemente für kinematische Ketten 4.4.2 Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $NK_NAME Name des kinematischen Elements...
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K7: Kinematische Kette - nur 840D sl 4.4 Datenlisten Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl Funktionsbeschreibung 5.1.1 Merkmale Im vorliegenden Kapitel wird beschrieben, wie für NC-Funktionen wie z.B. die "Kollisionsvermeidung", wie die Geometrie von Maschinenteilen über Schutzbereiche abgebildet und in der Steuerung über Systemvariable parametriert wird. Die Systemvariablen werden in der NC remanent gespeichert und können über SINUMERIK Operate mittels Inbetriebnahmearchiv als "NC-Daten"...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.1 Funktionsbeschreibung ● Detaillierungsgrad des Schutzbereichs ● Nummer des NC/PLC-Nahtstellenbits des Schutzbereichs ● Initialisierungsstatus des Schutzbereichs ● Adresse der Geometriedaten des zu schützenden Maschinenelements (nur relevant bei automatischen Schutzbereichen) Jeder Parameter wird durch eine Systemvariable abgebildet. Die einzelnen Parameter bzw. Systemvariablen sind im Kapitel "Systemvariablen: Schutzbereiche (Seite 237)"...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.1 Funktionsbeschreibung ● Dateiname der STL-Datei, welche die Geometriedaten des Schutzbereichselements enthält (nur relevant bei Typ "FILE") ● Geometrische Parameter des Schutzbereichskörpers (nur relevant bei Typ "BOX", "SPHERE" oder "CYLINDER") ● Verschiebungsvektor des lokalen Koordinatensystems des Schutzbereichselements ●...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.1 Funktionsbeschreibung Schutzbereich, Schutzbereichselemente und kinematische Kette Das nachfolgende Bild zeigt anhand eines beispielhaften Schutzbereichs mit zwei Schutzbereichselementen, den Zusammenhang eines Schutzbereichs, seiner Schutzbereichselemente und der Zuordnung zu einem Element der kinematischen Kette. Kinematisches Element 1, Typ "OFFSET", konstante Verschiebung Kinematisches Element 2, Typ "AXIS_LIN", Maschinenachse AX1 Schutzbereich...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.1 Funktionsbeschreibung Im Normalfall bleibt bei der Definition eines Werkzeugschutzbereichs der Parameter "$NP_1ST_PROT (Seite 241)" leer. Der Name des Schutzbereichselements wird erst bei Aktivierung des Werkzeugs von der Steuerung eingetragen (siehe oben). Damit eine Werkzeugdefinition unabhängig von der Einbaulage des Werkzeugs erfolgen kann, kann über den Parameter "$NP_1ST_PROT"...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.1 Funktionsbeschreibung Werkzeugmodellierung Das Modell eines Werkzeugs wird von der Steuerung heuristisch aus den Werkzeugdaten erstellt. Die dazu verwendeten Werkzeugdaten (L1, L2, L3, R), sind dabei immer die resultierenden Gesamtabmessungen der einzelnen Komponenten, z.B. Länge plus Verschleiß, wie sie auch zur Werkzeugkorrektur in der Programmbearbeitung eingehen.
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.1 Funktionsbeschreibung ● Drehwerkzeuge Bei Drehwerkzeuge werden im Maschinenmodell nur die Schneidplatten berücksichtigt, nicht aber deren Verbindung zum Werkzeugbezugspunkt. Bei der Modellierung einer Schneidplatte werden folgende Daten berücksichtigt: – Werkzeugtyp – Schneidenlage – Schneidenradius –...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Inbetriebnahme 5.2.1 Allgemein 5.2.1.1 Übersicht Die Inbetriebnahme der Funktion "Kollisionsvermeidung" erfolgt mittels: ● Maschinendaten – Vorgaben zum Mengengerüst von Schutzbereichen, Schutzbereichselementen, NC/PLC-Nahstellensignalen, Dreiecken zur Geometriemodellierung – Erzeugungsmodus des Maschinenmodells – Erzeugungsmodus für automatische Werkzeugschutzbereiche ●...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Datentyp STRING Alle Systemvariablen vom Datentyp STRING haben folgende Eigenschaften: ● Maximale String-Länge: 31 Zeichen ● Es wird keine Unterscheidung zwischen Groß– und Kleinschreibung gemacht Beispiel: "Achse1" identisch mit "ACHSE1" ● Leer- und Sonderzeichen sind zulässig Beispiel: "Achse1"...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.1.3 Farbtafel Die nachfolgende Farbtafel bietet ein Überblick über die RGB-Farbwerte und die dazugehörige Farbe. Ein RGB-Farbwert besteht aus 3 Bytes. Ein Byte pro Farbe: 3. Byte 2. Byte 1. Byte Farbwert für Rot Farbwert für Grün Farbwert für Blau...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.2 Maschinendaten 5.2.2.1 Maximale Anzahl von Schutzbereichen Mit dem Maschinendatum wird die maximale Anzahl über alle Typen von parametrierbaren Schutzbereichen (Seite 240) festgelegt. MD18890 $MN_MM_MAXNUM_3D_PROT_AREAS = <Anzahl> 5.2.2.2 Maximale Anzahl von Schutzbereichselementen für Maschinenschutzbereiche Mit dem Maschinendatum wird die maximale Anzahl parametrierbarer Schutzbereichselemente für Maschinenschutzbereiche ($NP_PROT_TYPE == "MACHINE"...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.2.6 Maximale Anzahl von Dreiecken für automatisch Werkzeugschutzbereiche Mit dem Maschinendatum wird die maximal von der Steuerung zur Verfügung zu stellende Anzahl von Dreiecken für Schutzbereichskörper von automatischen Werkzeugschutzbereichen festgelegt. MD18894 $MN_MM_MAXNUM_3D_FACETS_INTERN = <Anzahl> Die Schutzbereichskörper werden von der Steuerung automatisch anhand der Geometriedaten des zum Erzeugungszeitpunkts aktiven Werkzeugs modelliert.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3 Systemvariablen: Schutzbereiche 5.2.3.1 Übersicht Mit folgenden Systemvariablen wird ein Schutzbereich parametriert: Name Bedeutung $NP_PROT_NAME Name des Schutzbereichs $NP_CHAIN_ELEM Name des kinematischen Elements, dem der Schutzbereich zugeordnet ist $NP_PROT_TYPE Typ des Schutzbereichs $NP_1ST_PROT Name des ersten Schutzbereichelements $NP_PROT_COLOR...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3.2 $NP_PROT_NAME Funktion In die Systemvariable ist der NC-weit eindeutige Name des Schutzbereichs einzutragen. Über diesen Namen wird der Schutzbereich, z.B. von einem Schutzbereichselement, referenziert. Der Name wird auch im grafischen Editor von SINUMERIK Operate angezeigt. Syntax $NP_PROT_NAME[<m>] = "<Name>"...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3.3 $NP_CHAIN_ELEM Funktion In die Systemvariable ist der Name des kinematischen Elements (Seite 203) einzutragen, mit dem der Schutzbereich verbunden wird. Hinweis Bezugskoordinatensystem Die Geometriedaten des Schutzbereichs, ausgehend vom ersten Schutzbereichselement ($NP_1ST_PROT (Seite 241)), beziehen sich auf das lokale Koordinatensystem des kinematischen Elements, mit dem der Schutzbereich verbunden wird.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3.4 $NP_PROT_TYPE Funktion In die Systemvariable ist der Typ des Schutzbereichs einzutragen: Beschreibung MACHINE Maschinenschutzbereich Der Schutzbereichskörper wird durch ein oder mehrere Schutzbereichselemente definiert. $NP_1ST_PROT (Seite 241) verweist auf das erste Schutzbereichselement. TOOL Automatischer Werkzeugschutzbereich Die Steuerung berechnet die Abmessungen des Schutzbereichskörpers aus den...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3.5 $NP_1ST_PROT Funktion In die Systemvariable ist der Name des ersten Schutzbereichselements (Seite 252) des Schutzbereichs einzutragen. Syntax $NP_1ST_PROT[<m>] = "<Name>" Bedeutung Name des ersten Schutzbereichselements des Schutzbereichs $NP_1ST_PROT Datentyp: STRING Wertebereich: In $NP_NAME (Seite 252) parametrierte Namen Defaultwert:...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Verhalten bei Wert == "" (Leerstring) Bei der Aktivierung des zugehörigen Werkzeugs, wird für das Werkzeug von der Steuerung ein Schutzbereichselement mit einem eindeutigen internen Namen und einem aus den Geometriedaten des Werkzeugs generierten Schutzbereichskörper erzeugt. Der Name wird der Systemvariablen $NP_1ST_PROT zugewiesen.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3.6 $NP_PROT_COLOR Funktion In die Systemvariable ist der Schutzbereichs-spezifische Wert für Alpha/Transparenz- und Farbe (ARGB) einzutragen. Dieser Wert wird für die Darstellung des Schutzbereichs bzw. der Schutzbereichselemente auf der Bedienoberfläche verwendet. Ist für ein Schutzbereichselement in $NP_COLOR (Seite 256) ein eigener Wert eingetragen, wird dieser für die Darstellung des Schutzbereichselements verwendet.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Beispiel Der 6. Schutzbereich soll an der Bedienoberfläche halbtransparent und in einem grün- blauen Farbton dargestellt werden: ● AA = 7F = 127 ≙ 50% Transparenz ● RR (Rot) = 00 ≙ kein roter Farbanteil ●...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Beispiel Der 6. Schutzbereich soll ab Detaillierungsgrad 3 dargestellt weden: Programmcode Kommentar N100 $NP_PROT_D_LEVEL[5] = 3 ; 6. Schutzbereich, ; Detaillierungsgrad = 3 Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3.8 $NP_BIT_NO Funktion In die Systemvariable $NP_BIT_NO ist die Bit-Nummer eines NC/PLC-Nahtstellensignals der 64 Bit breiten Schnittstelle einzutragen, mit dem der Schutzbereich verbunden ist. Soll der Schutzbereich mit keinem NC/PLC-Nahtstellensignal verbunden sein, ist der Wert -1 einzutragen.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.3.9 $NP_INIT_STAT Funktion In die Systemvariable ist der Initialisierungsstatus des Schutzbereichs einzutragen. In folgenden Situationen wird der Status eines Schutzbereichs auf den parametrierten Initialisierungsstatus gesetzt: ● Im Hochlauf der Steuerung ● Beim Aufruf der Funktion PROTA (Seite 297), nachdem der Schutzbereich im laufenden Betrieb durch Schreiben der Schutzbereich-spezifischen Systemvariablen neu angelegt wurde ●...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Der aktuelle Status ist abhängig vom Zustand des in $NP_BIT_NO (Seite 246) parametrierten Nahtstellensignals. 5.2.3.10 $NP_INDEX Funktion Für automatische Schutzbereiche ($NP_PROT_TYPE (Seite 240)) ist in die Systemvariable die Adresse einzutragen, unter der die Geometriedaten des zu schützenden Maschinenteils, Werkzeugs, etc., abgelegt sind.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme <i> <Wert> Bei aktiver Werkzeugverwaltung Ohne Werkzeugverwaltung Revolvermagazin: Werkzeugplatznummer Spindelnummer Kein Revolvermagazin: Spindelnummer Magazinnummer TOA-Bereich 1) Der TOA-Bereich "1" kann sowohl mit 0 als auch mit 1 adressiert werden. Beispiel Der 6. Schutzbereich ist ein automatischer Werkzeugschutzbereich ($NP_PROT_TYPE == "TOOL").
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.4 Systemvariablen: Schutzbereichselemente für Maschinenschutzbereiche 5.2.4.1 Übersicht Mit folgenden Systemvariablen wird ein Schutzbereichselement eines Maschinenschutzbereichs parametriert: Name Bedeutung $NP_NAME Name des Schutzbereichselements $NP_NEXT Name des nachfolgenden Schutzbereichselements $NP_NEXTP Name des nachfolgenden, zu $NP_NEXT parallelen Schutzbereichselements $NP_COLOR Farbe und Transparenz des Schutzbereichselements.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Die Systemvariablen sind in den nachfolgenden Kapiteln ausführlich beschrieben. Hinweis Definierten Ausgangszustand herstellen Es wird empfohlen, vor Parametrierung der Schutzbereichselemente einen definierten Ausgangszustand zu erzeugen. Dazu sind die Systemvariablen der Schutzbereichselemente mit der Funktion DELOBJ() (Seite 220) auf ihren Default-Wert zu setzen.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Beispiel Dem 19. Schutzbereichselement wird der Name "Spindelkasten" zugewiesen: Programmcode Kommentar N100 $NP_NAME[18] = "Spindelkasten" ; 19. Schutzbereichselements, ; Name = "Spindelkasten" 5.2.4.3 $NP_NEXT Funktion Ist ein Schutzbereich aus mehreren Schutzbereichselementen aufgebaut, müssen diese miteinander verkettet werden.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Schutzbereichsname <Name> Datentyp: STRING Beispiel Am 19. Schutzbereichselement ist das nachfolgende Schutzbereichselement mit dem Namen "Kühlmitteldüse 1" angebracht: Programmcode Kommentar N100 $NP_NAME[18] = "Kühlmitteldüse 1" ; 19 Schutzbereichselement, ; Name des Nachfolgers: "Kühlmitteldüse 1" 5.2.4.4 $NP_NEXTP Funktion...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Syntax $NP_NEXTP[<n>] = "<Name>" Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Bedeutung Name des verzweigenden Schutzbereichselements $NP_NEXTP Datentyp: STRING Wertebereich: Alle in $NP_NAME (Seite 252) enthaltenen Namen Defaultwert: "" (Leerstring) Systemvariablen- bzw. Schutzbereichselementindex <n> Datentyp: Wertebereich: 0, 1, 2, ... ($MN_MM_MAXNUM_3D_PROT_AREA_ELEM - Schutzbereichsname <Name>...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Byte Bedeutung Wertebereich Blau 0 - 255 bzw. 0 - FF Grün Alpha-Kanal bzw. Transparenz 1) 0 = transparent bzw. nicht sichtbar, 255 = FF = nicht transparent bzw. massiv Syntax $NP_COLOR[<n>] = <Name>...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.4.6 $NP_D_LEVEL Funktion Über die Systemvariable wird festgelegt, ab welchem Detaillierungsgrad das Schutzbereichselement auf der Bedienoberfläche angezeigt wird. Wird für ein Schutzbereichselement kein vom Defaultwert verschiedener Wert parametriert, wirkt der Schutzbereichs-spezifische Wert aus $NP_PROT_D_LEVEL (Seite 244). Detaillierungsgrad ●...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.4.7 $NP_USAGE Funktion In die Systemvariable ist die Verwendungsart des Schutzbereichselements einzutragen. Die Verwendungsart legt fest, wie das Schutzbereichselement von der Kollisionsvermeidung zu berücksichtigen ist: ● Nur Visualisierung, keine Kollisionsberechnung ● Nur Kollisionsberechnung, keine Visualisierung ●...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Programmcode Kommentar ; Verwendungsart = "A" Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.4.8 $NP_TYPE Funktion In die Systemvariable ist der Typ des Schutzbereichselements einzutragen. Typ: "FRAME" Ein Schutzbereichselement vom Typ "FRAME" enthält keinen Körper, sondern definiert eine Koordinatentransformation des lokalen Koordinatensystem. Die Koordinatentransformation wirkt für alle nachfolgenden ($NP_NEXT (Seite 253)) und/oder parallelen ($NP_NEXTP (Seite 254)) Schutzbereichselemente.
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Typ: "SPHERE" Ein Schutzbereichselement vom Typ "SPHERE" definiert im lokalen Koordinatensystem des Schutzbereichselements eine Kugel. Der Mittelpunkt der Kugel liegt im Ursprung des lokalen Koordinatensystems. Gleichzeitig mit der Definition des Körpers kann über folgende Systemvariablen das lokale Koordinatensystem transformiert werden: ●...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Typ: "CYLINDER" Ein Schutzbereichselement vom Typ "CYLINDER" definiert im lokalen Koordinatensystem des Schutzbereichselements einen Zylinder. Der Mittelpunkt des Zylinders liegt im Ursprung des lokalen Koordinatensystems. Gleichzeitig mit der Definition des Körpers kann über folgende Systemvariablen das lokale Koordinatensystem transformiert werden: ●...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Interpretation der Längenangaben Die in der STL-Datei enthaltenen Längenangaben werden abhängig vom Ablageverzeichnis in mm oder inch interpretiert: ● .../mm: Interpretation der Längenangaben in Millimeter ● .../inch: Interpretation der Längenangaben in Zoll Syntax $NP_FILENAME[<n>] = "<Name>"...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Das lokale Koordinatensystem in dem die Lage der Schutzbereichskörpers angegeben wird, wird durch die Systemvariablen $NP_OFF (Seite 267), $NP_DIR (Seite 268), $NP_ANG (Seite 270) festgelegt. Syntax $NP_PARA[<n>,<i>] = <Wert> Bedeutung Parameterwerte entsprechend des Typs des Schutzbereichselements $NP_PARA Datentyp: REAL...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Programmcode Kommentar N140 $NP_PARA[18,2] = 75.5 ; Höhe = 75.5 5.2.4.11 $NP_OFF Funktion In die Systemvariable ist der Verschiebungsvektor einzutragen, um den das lokale Koordinatensystem des Schutzbereichselements zum Koordinatensystem des vorhergehenden Schutzbereichselements verschoben ist. Syntax $NP_OFF[<n>,<i>] = <Wert>...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Beispiel Das lokale Koordinatensystem des 19. Schutzbereichselements ist gegenüber dem Koordinatensystem des vorhergehenden Schutzbereichselements um folgenden Vektor verschoben: ● X-Richtung: 25.0 ● Y-Richtung: 50.0 ● Z-Richtung: 37.25 X, Y, Z Koordinatensystem des vorhergehenden Schutzbereichselements X', Y', Z' Koordinatensystem des aktuellen Schutzbereichselements Programmcode Kommentar...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Syntax $NP_DIR[<n>,<i>] = <Wert> Bedeutung Richtungsvektor $NP_DIR Datentyp: REAL Wertebereich: - max. REAL-Wert ≤ x ≤ ± max. REAL-Wert Defaultwert: (0.0, 0.0, 0.0) Systemvariablen- bzw. Schutzbereichselementindex <n> Datentyp: Wertebereich: 0, 1, 2, ... ($MN_MM_MAXNUM_3D_PROT_AREA_ELEM - 1) Koordinatenindex <i>...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Programmcode Kommentar N120 $NP_DIR[18,2] = SIN(10) ; 2 = Z-Komponente 5.2.4.13 $NP_ANG Funktion In die Systemvariable ist der Winkel einzutragen um den das lokale Koordinatensystem des Schutzbereichselements zum Koordinatensystem des vorhergehenden Schutzbereichselements um den Richtungsvektor ($NP_DIR (Seite 268)) gedreht ist.
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Name Bedeutung Analog zu 1) n = 0, 1, ... ($MN_MM_MAXNUM_3D_T_PROT_ELEM – 1) 2) Die Systemvariablen der automatischen Werkzeugschutzbereiche entsprechenden denen der Maschinenschutzbereiche. Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme 5.2.6 Randbedingungen Schutzbereichskörper bei Spindeln Bei einer Spindel, die sich nicht im lagegeregelten Betrieb befinden, werden die mit ihr verbundenen Schutzbereichskörper ausschließlich statisch modelliert. Daher müssen bei der Modellierung von Schutzbereichskörpern, die mit einer Spindel als kinematischem Element verbunden ist, folgende Randbedingungen eingehalten werden: ●...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.2 Inbetriebnahme Werkzeugbezugspunkt und kinematische Transformation Prinzipiell wird durch die Zuordnung eines automatischen Werkzeugschutzbereichs zu einem Element der kinematischen Kette, die Lage des zugehörigen Werkzeugbezugspunkts festgelegt. Die Lage des Werkzeugbezugspunkts kann aber durch Offsets innerhalb des automatischen Werkzeugschutzbereichs über die Systemvariablen $NP_T_OFF, $NP_T_DIR und $NP_T_ANG (Seite 271) verändert werden.
K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.3 Datenlisten Datenlisten 5.3.1 Maschinendaten 5.3.1.1 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung MD18890 $MN_MM_MAXNUM_3D_PROT_AREAS Maximale Anzahl von Schutzbereichen MD18892 $MN_MM_MAXNUM_3D_PROT_AREA_ELEM Maximale Anzahl von Schutzbereichselementen MD18893 $MN_MM_MAXNUM_3D_T_PROT_ELEM Maximale Anzahl von Werkzeugschutzbereichselementen MD18897 $MN_MM_MAXNUM_3D_INTERFACE_IN Maximale Anzahl von NC/PLC-Nahtstellensignalen zur Voraktivierung von Schutzbereichen MD18895 $MN_MM_MAXNUM_3D_FACETS...
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K8: Geometrische Maschinenmodellierung - nur 840D sl 5.3 Datenlisten Bezeichner Beschreibung $NP_USAGE Verwendungsart des Schutzbereichselements $NP_TYPE Typ des Schutzbereichselements $NP_FILENAME Name der STL-Datei mit den Geometriedaten des Körpers des Schutzbereichselements $NP_PARA Parameterwerte entsprechend des Typs des Schutzbereichselements $NP_OFF Verschiebungsvektor $NP_DIR Richtungsvektor $NP_ANG Drehwinkel...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl Funktionsbeschreibung 6.1.1 Merkmale Die Funktion "Kollisionsvermeidung" dient zur Verhinderung von Kollisionen von Maschinenteilen und Werkzeugschneiden während des Verfahrens von Maschinenachsen. Dazu berechnet die Funktion zyklisch den Abstand der die zu schützenden Körper umhüllenden Schutzbereiche. Nähern sich zwei Schutzbereiche bis auf einen projektierbaren Sicherheitsabstand aneinander an, wird ein Alarm angezeigt und das NC- Programm vor dem entsprechenden Verfahrsatz angehalten (Betriebsart AUTOMATIK, MDA) bzw.
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung 5. Definieren von Kollisionspaaren, d.h. von jeweils zwei Schutzbereichen, die gegenseitig auf Kollision überwacht werden soll. Siehe Kapitel "$NP_COLL_PAIR (Seite 290)". 6. Neuberechnung des kinematischen und geometrischen Modells auslösen Siehe Kapitel "Neuberechnung des Maschinenmodells der Kollisionsvermeidung anfordern (PROTA) (Seite 297)".
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung Voraussetzungen Damit die Schutzbereiche eines Kollisionspaares überwacht werden können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Achsen bzw. Spindeln: Referenziert/Synchronisiert Die Lagemesssystem der Achsen bzw. Spindel, die einen Schutzbereich bewegen, müssen referenziert bzw. synchronisiert sein. Ist dies nicht der Fall, befindet sich der entsprechende Schutzbereich im Zustand "Inaktiv".
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung Kollisionstoleranz und Sicherheitsabstand Sicherheitsabstand Der Sicherheitsabstand definiert einen Abstand, bis zu dem sich zwei aktive und auf Kollision überwachte Schutzbereiche maximal annähern dürfen. Die Kollisionsvermeidung stellt sicher, dass dieser Abstand nicht unterschritten und die Kollision angezeigt wird. Der Sicherheitsabstand kann kollisionspaarspezifisch über eine Systemvariable (Seite 292) eingestellt werden.
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung Kritische Annäherung Auch im Automatikbetrieb können überlagernde oder nebenläufige Bewegungen auftreten, die nicht vorab berücksichtigt werden können. Daher wird bei einer kritischen Annäherung von Schutzbereichen die Verfahrgeschwindigkeit verringert oder die Verfahrbewegung ganz gestoppt: ●...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung 6.1.3 Zustandsdiagramm: Schutzbereich ① Funktion UpdateAllCaSysVar(SB) Alle Systemvariablen der Kollisionsvermeidung werden in NCK-interne Variablen eingelesen: int... = $N... ② Funktion UpdateAllCaSysVarExeptInitStat(SB) Wie Funktion UpdateAllCaSysVar(SB), aber die Systemvariable $NP_INIT_STAT wird nicht eingelesen. NCK-intern bleibt dadurch der letzte Wert des Initialisierungsstatus intInitStat erhalten.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung ③ Funktion CheckIntNckCaSysVarImages(SB) Die aus den Systemvariablen eingelesenen NCK-internen Variablen werden auf Konsistenz überprüft. Rückgabewert bei erkanntem Fehler: FALSE; bei Fehlerfreiheit: TRUE. ④ Funktion UpdateCaSysVarInitStat(SB) Es wird nur die Systemvariable $NP_INIT_STAT in die NCK-internen Variable intInitStat eingelesen.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung Keine Änderung des Maschinenmodells Das aktive Maschinenmodell der Kollisionsvermeidung ändert sich nicht, wenn in der Maschine ein vollständig modelliertes Maschinenteil mit Werkzeugen, z.B. ein Werkzeugmagazin, bewegt wird. Beispiel: Revolvermagazin einer Drehmaschine Im Maschinenmodell der Kollisionsvermeidung ist das Revolvermagazin einer Drehmaschine vollständig modelliert: ●...
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.1 Funktionsbeschreibung Berücksichtigung des Schleppabstandes Die Kollisionsvermeidung verwendet für die Abstandsberechnung der Schutzbereiche die Sollpositionen der beteiligten Maschinenachsen. Die Istpositionen der Maschinenachsen weichen aber um den jeweiligen Schleppabstand von der Sollposition ab. Daher ergibt sich auch für die Schutzbereiche eine Abweichung der Soll- von der Istposition.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme Inbetriebnahme 6.2.1 Allgemein 6.2.1.1 Übersicht Die Inbetriebnahme der Funktion "Kollisionsvermeidung" erfolgt mittels: ● Maschinendaten – Vorgabe des Mengengerüsts – Festlegung allgemeiner Eigenschaften der Kollisionspaare ● Systemvariablen – Parametrierung der Kollisionspaare und deren Eigenschaften 6.2.1.2 Aufbau der Systemvariablen Die Systemvariablen sind nach folgendem Schema aufgebaut:...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme ● Leer- und Sonderzeichen sind zulässig Beispiel: "Achse1" nicht identisch mit " Achse 1" ● Namen, die mit zwei Unterstrichen "__" beginnen, sind für Systemzwecke reserviert und dürfen nicht für anwenderdefinierte Namen verwendet werden. Hinweis Führendes Leerzeichen Da Leerzeichen gültige und der Unterscheidung dienende Zeichen sind, dürfen Namen,...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme 6.2.2.2 Kollisionstoleranz Mit dem Maschinendatum wird die Kollisionstoleranz (Genauigkeit der Kollisionsprüfung) für alle auf Kollision überwachten Schutzbereiche der NC eingestellt. Wird der Abstand zweier Schutzbereiche kleiner dem Kollisionsabstand, d.h. der Summe aus Sicherheitsabstand (Seite 288) und Kollisionstoleranz, liegt eine Kollision vor.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme 6.2.2.4 Maximaler Speicherplatz Mit dem Maschinendatum wird der Maximalwert des Speicherplatzes in kByte eingestellt, der von der Kollisionsvermeidung belegt werden darf. MD18896 $MN_MM_MAXNUM_3D_COLLISION = <Wert> Wert Bedeutung Der Maximalwert des Speicherplatzes wird von der Steuerung automatisch anhand folgender Maschinendaten ermittelt: •...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme 6.2.3 Systemvariablen 6.2.3.1 Übersicht Mit folgenden Systemvariablen wird ein Kollisionspaar parametriert: Name Bedeutung $NP_COLL_PAIR Name eines Schutzbereichs eines Kollisionspaars $NP_SAFETY_DIST Sicherheitsabstand des Schutzbereichpaars Die Systemvariablen sind in den nachfolgenden Kapiteln ausführlich beschrieben. Hinweis Definierten Ausgangszustand herstellen Es wird empfohlen, vor Parametrierung der Kollisionsvermeidung einen definierten...
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme Zur Definition eines Kollisionspaars sind die Namen der beiden Schutzbereiche in zwei Systemvariablen mit dem gleichen Kollisionspaarindex einzutragen. Ein Schutzbereich unter dem Schutzbereichindex 0, der andere unter dem Schutzbereichindex 1. Zugehörigkeit zu einem Kollisionspaar Mit der Funktion COLLPAIR() (Seite 296) kann überprüft werden, ob zwei Schutzbereiche als Kollisionspaar parametriert sind.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme 6.2.3.3 $NP_SAFETY_DIST Funktion Über die Systemvariable wird der kollisionpaarspezifische Sicherheitsabstand eingestellt. Die Kollisionsvermeidung stellt sicher, dass dieser Sicherheitsabstand nicht unterschritten wird. Ist in der Systemvariablen ein Wert ungleich 0.0 eingetragen, wird für dieses Kollisionspaar der allgemeine Sicherheitsabstand aus MD10622 $MN_COLLISION_SAFETY_DIST (Seite 288) nicht beachtet.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme 6.2.4 Erweiternde Systemvariablen 6.2.4.1 Übersicht Über folgende Systemvariablen können weitere Informationen zu internen Zuständen und Werten der Kollisionsvermeidung gelesen werden: ● Zustandsdaten (Seite 293) ● Speicherplatzbedarf (Seite 294) ● Bremswegschätzungen (Seite 294) 6.2.4.2 Zustandsdaten Über die nachfolgenden Systemvariablen (BTSS-Variablen) können Zustandsdaten der...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme 6.2.4.3 Speicherplatzbedarf Über die nachfolgenden Systemvariablen (BTSS-Variablen) können Daten bezüglich des Speicherplatzbedarfs der Kollisionsvermeidung gelesen werden: Systemvariable BTSS-Variable Bedeutung $AN_COLL_MEM_AVAILABLE anCollMemAvailable Größe des von der Kollisionsvermeidung reservierten Speicherplatzes in kByte. $AN_COLL_MEM_USE_MIN anCollMemUseMin Minimalwert des von der Kollisionsvermeidung genutzten Speicherplatzes in Prozent des reservierten Speicherplatzes.
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.2 Inbetriebnahme Tabelle 6- 2 Maschinenkoordinatensystem (MKS) Systemvariable BTSS-Variable Bedeutung Gesamtbremsweg $AA_DTBREM[<a>] aaDtbrem Geschätzter, linear genäherter Gesamtbremsweg Anteilige Bremswege bei überlagerten Bewegungen $AA_DTBREM_CMD[<a>] aaDtbremCmd Kommandoanteil $AA_DTBREM_CORR[<a>] aaDtbremCorr Korrekturanteil $AA_DTBREM_DEP[<a>] aaDtbremDep Kopplungsanteil <a>: Achsname Literatur Eine ausführliche Beschreibung der Systemvariablen findet sich in: Listenhandbuch Systemvariable Sonderfunktionen...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.3 Programmierung Programmierung 6.3.1 Prüfen auf Kollisionspaar (COLLPAIR) Funktion Die Funktion ermittelt, ob zwei Schutzbereiche ein Kollisionspaar bilden. COLLPAIR() Syntax [<RetVal> = ] COLLPAIR(<Name_1>,<Name_2>[,<NoAlarm>)]) Bedeutung Prüfen auf Zugehörigkeit zu einem Kollisionspaar COLLPAIR Rückgabewert der Funktion <RetVal>...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.3 Programmierung 6.3.2 Neuberechnung des Maschinenmodells der Kollisionsvermeidung anfordern (PROTA) Funktion Werden Systemvariable der kinematischen Kette $NK_..., der geometrischen Maschinenmodellierung oder der Kollisionsvermeidung $NP_... im Teileprogramm geschrieben, muss anschließend die Prozedur aufgerufen werden damit die PROTA Änderungen im NC-internen Maschinenmodell der Kollisionsvermeidung wirksam werden.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.3 Programmierung 6.3.3 Schutzbereichszustand setzen (PROTS) Funktion Die Prozedur setzt den Status von Schutzbereichen auf den angegebenen Wert. PROTS() Syntax PROTS(<State>{, <Name>}) Bedeutung Status von Schutzbereichen setzen PROTS Wird kein Schutzbereich angegeben, wird der Status für alle definierten Schutzbereiche gesetzt.
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.3 Programmierung 6.3.4 Abstandsbestimmung zweier Schutzbereiche (PROTD) Funktion Die Funktion berechnet den Abstand von zwei Schutzbereichen. PROTD() Funktionseigenschaften: ● Die Abstandsberechnung erfolgt unabhängig vom Status der Schutzbereiche (aktiviert, deaktiviert, voraktiviert). ● Die Abstandsberechnung erfolgt mit den am Ende des Vorgängersatzes gültigen Positionen.
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.3 Programmierung Rückgabewert: 3-dimensionaler Abstandsvektor von Schutzbereich <Name_2> zu <Vector> Schutzbereich <Name_1> mit: <Vektor>[0]: X-Koordinate im Weltkoordinatensystem • <Vektor>[1]: Y-Koordinate im Weltkoordinatensystem • <Vektor>[2]: Z-Koordinate im Weltkoordinatensystem • Bei Kollision: <Vektor> == Nullvektor Datentyp: VAR REAL[3] Wertebereich: <Vektor>[n]: 0,0 ≤...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.4 Beispiel Beispiel 6.4.1 Vorgaben Allgemeines Anhand einer vereinfachten 3-Achs-Fräsmaschine wird beispielhaft das prinzipielle Vorgehen zur Parametrierung der Kollisionsvermeidung über ein Teileprogramm gezeigt. Im Teileprogramm werden alle für die Kollisionsvermeidung relevanten Systemvariablen geschrieben: ● Kinematische Kette $NK_... ●...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.4 Beispiel Prinzipieller Aufbau der 3-Achs-Fräsmaschine Das nachfolgende Bild zeigt den prinzipellen Aufbau der Maschine. Den Maschinenteile bzw. Schutzbereichen sind folgende Maschinenachsen zugeordneten . Maschinenteile bzw. Schutzbereiche Maschinenachse Tisch X1, Y1 Z-Achse Ständer Werkzeugaufnahme Werkzeug Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.4 Beispiel Maßzeichnung In der nachfolgende Maßzeichnung sind die Abmessungen der Schutzbereichselemente sowie deren Lage (Vektoren zum Mittelpunkt des Schutzbereichselements) bezogen auf den Maschinennullpunkt angegeben. Vektoren zum Mittelpunkt der Schutzbereichselemente Werkzeugaufnahme (0;0;25) Z-Achse (0;200;130) Ständer (0;570;350) Tisch (0;0;-50) Kinematische Kette...
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K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.4 Beispiel Kollisionspaare Für das Beispiel wird angenommen, dass nur folgende Kollisionspaare zu berücksichtigen sind: ● Werkzeugaufnahme - Tisch ● Werkzeug - Tisch Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
K9: Kollisionsvermeidung - nur 840D sl 6.5 Datenlisten Datenlisten 6.5.1 Maschinendaten 6.5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung MD10619 COLLISION_TOLERANCE Kollisionstoleranz MD10622 COLLISION_SAFETY_DIST Sicherheitsabstand MD18896 MM_MAXNUM_3D_COLLISION Speicherplatz für die Kollisionsvermeidung 6.5.2 Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $NP_COLL_PAIR Name des ersten oder zweiten Schutzbereichs eines Kollisionspaars $NP_SAFETY_DIST Sicherheitsabstand des Kollisionspaars $AN_COLL_STATE...
M3: Achskopplungen Mitschleppen 7.1.1 Kurzbeschreibung 7.1.1.1 Funktion Die Funktion "Mitschleppen" ermöglicht die Definition einfacher Achskopplungen von einer Leitachse auf eine Folgeachse unter Berücksichtung eines Koppelfaktors. Die Funktion Mitschleppen besitzt folgende Eigenschaften: ● Jede Achse der NC kann als Leitachse definiert werden. ●...
M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen 7.1.1.2 Voraussetzungen Funktion "Mitschleppen" Die Funktion "Mitschleppen" ist fester Bestandteil der NCK-Software. Generische Kopplung Die Mitschleppen-Funktionalität steht auch in der Generischen Kopplung zur Verfügung. Für die Grundausführung der Generischen Kopplung gelten allerdings folgende Einschränkungen: ● Die maximale Anzahl von Mitschleppverbänden ist auf 4 begrenzt. ●...
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M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen Koppelfaktor Über den Koppelfaktor wird das Verhältnis angegeben, in dem sich die Mitschleppachse in Bezug auf die Leitachse bewegt: Koppelfaktor K = Bewegung der Mitschleppachse / Bewegung der Leitachse Es sind auch negative Koppelfaktoren (gegensinniges Verfahren der Mitschleppachse) zulässig.
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M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen Mitschleppachse als Leitachse Eine Mitschleppachse kann gleichzeitig Leitachse eines anderen Mitschleppverbandes sein. Koordinatensystem Das Mitschleppen erfolgt immer im Basiskoordinatensystem (BKS). Ein-/Ausschalten Mitschleppen kann gleichermaßen über Teileprogramme und Synchronaktionen ein- und ausgeschaltet werden. Dabei ist zu beachten, dass das Ein- und Ausschalten über die gleiche Programmierung erfolgt: ●...
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M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen Referenzpunktfahren Beim Referenzpunktfahren von Achsen eines Mitschleppverbandes gilt: ● Leitachsen Beim Referenzpunktfahren der Leitachse eines Mitschleppverbandes bleibt die Kopplung zu allen Mitschleppachsen erhalten. Die Mitschleppachsen verfahren entsprechend ihrer Koppelfaktoren synchron zur Leitachse. ● Mitschleppachse: Betriebsart JOG/REF Beim Referenzpunktfahren einer Mitschleppachse eines Mitschleppverbandes wird die Kopplung zur Leitachse aufgehoben.
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M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen Verhalten bei NC-Start Das Verhalten von Mitschleppverbänden bei NC-Start ist abhängig von der Einstellung im Maschinendatum: MD20112 $MC_START_MODE_MASK (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung bei NC- START) Wert Bedeutung Mitschleppverbände bleiben bei NC-Start erhalten. Mitschleppverbände werden bei NC-Start aufgelöst. Verhalten bei RESET/Teileprogrammende Das Verhalten von Mitschleppverbänden bei RESET/Teileprogrammende ist abhängig von der Einstellung im Maschinendatum:...
M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen 7.1.3 Programmierung 7.1.3.1 Definition und Einschalten eines Mitschleppverbandes (TRAILON) Definition und Einschalten eines Mitschleppverbandes erfolgen gleichzeitig mit dem Teileprogrammbefehl TRAILON Programmierung Syntax: TRAILON(<Mitschleppachse>, <Leitachse>, [<Koppelfaktor>]) Wirksamkeit: modal Parameter: Mitschleppachse: Typ: AXIS Wertebereich: Alle im Kanal definierten Achs- und Spindelname Leitachse: Typ: AXIS Wertebereich:...
M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen 7.1.3.2 Ausschalten (TRAILOF) Das Ausschalten der Kopplung einer Mitschleppachse zu einer Leitachse erfolgt über den Teileprogrammbefehl TRAILOF Programmierung Syntax: (<Mitschleppachse>, <Leitachse>) TRAILOF (<Mitschleppachse>) TRAILOF Wirksamkeit: modal Parameter: Mitschleppachse: Typ: AXIS Wertebereich: Alle im Kanal definierten Achs- und Spindelname Leitachse: Typ: AXIS...
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M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen Abhängige Mitschleppachse Für die von einer Leitachse abhängige Bewegung einer Mitschleppachse sind nur die Nahtstellensignale der Mitschleppachse wirksam, die zu einem Stopp der Bewegung führen (z. B. achsspezifischer Vorschub Halt, Reglerfreigabe usw.) Leitachse Bei einem aktivierten Mitschleppverband wirken die Nahtstellensignale der Leitachse durch die Achskopplung auf die zugehörige Mitschleppachse, d.
M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen 7.1.5 Kopplungsstatus Der Kopplungsstatus einer Achse kann über die folgenden Systemvariablen ermittelt werden: $AA_COUP_ACT [Achsname] Wert Bedeutung Keine Kopplung aktiv 1, 2, 3 Tangentiales Nachführen Synchronspindelkopplung Mitschleppen aktiv Leitwertkopplung Folgeachse des elektronischen Getriebes Hinweis Zu einem Zeitpunkt kann immer nur eine Kopplungsart aktiv sein. 7.1.6 Dynamikbegrenzung Die Dynamikbegrenzung ist abhängig von der Art der Aktivierung des Mitschleppverbandes:...
M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen 7.1.7 Randbedingungen Regeldynamik Es wird empfohlen, innerhalb eines Mitschleppverbandes die Lageregler-Parameter von Leitachse und Mitschleppachse aufeinander abzustimmen. Hinweis Das Abstimmen der Lageregler-Parameter von Leitachse und Mitschleppachse kann dynamisch über eine Parametersatzumschaltung vorgenommen werden. 7.1.8 Beispiele Anwendungsbeispiel: Zweiseitenbearbeitung Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
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M3: Achskopplungen 7.1 Mitschleppen Beispiel 1 Beispiel für ein NC-Teileprogramm für die im Bild dargestellte Achskonstellation: Programmcode Kommentar TRAILON(V,Y,1) ; Einschalten des 1. Mitschleppverbandes TRAILON(W,Z,-1) ; Einschalten des 2. Mitschleppverbandes G0 Z10 ; Zustellung der Z- und W-Achse in entgegengesetzter Achsrichtung G0 Y20 ;...
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.1 Kurzbeschreibung 7.2.1.1 Funktion Mit Hilfe der Funktion "Kurventabellen" ist es möglich, in einer Kurventabelle einen komplexen Bewegungsablauf einer Achse zu definieren. Dabei kann jede beliebige Achse als Leitachse definiert und unter Berücksichtigung einer Kurventabelle eine Folgeachse bewegt werden.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.1.2 Voraussetzungen Speicherkonfiguration Statischer NC-Speicher Der Speicherplatz für Kurventabellen im statischen NC-Speicher wird definiert mit den Maschinendaten: MD18400 $MN_MM_NUM_CURVE_TABS (Anzahl der Kurventabellen) MD18402 $MN_MM_NUM_CURVE_SEGMENTS (Anzahl der Kurvensegmente) MD18403 $MN_MM_NUM_CURVE_SEG_LIN (Anzahl der linearen Kurvensegmente) MD18404 $MN_MM_NUM_CURVE_POLYNOMS (Anzahl der Kurventabellenpolynome) Dynamischer NC-Speicher Der Speicherplatz für Kurventabellen im dynamischen NC-Speicher wird definiert mit den...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Kurvensegmente werden gebraucht, wenn: ● Polynome bzw. Kreise programmiert sind ● Spline aktiv ist ● Kompressor aktiv ist ● Polynome bzw. Kreise intern generiert werden (Fasen/Runden, Überschleifen mit G643 WRK usw.) Werkzeugradiuskorrektur Es stehen Kurventabellen zur Verfügung, bei denen in der Tabellendefinition Werkzeugradiuskorrektur auch dann angegeben werden kann, wenn in der Kurventabelle Polynomsätze oder Sätze ohne Bewegung für eine Achse bzw.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.3 Speicherorganisation Speicherkonfiguration Der für die Kurventabellen im statischen und dynamischen NC-Speicher zur Verfügung stehende Speicherplatz wird bei der Speicherkonfiguration festgelegt (siehe Kapitel "Speicherkonfiguration (Seite 332)"). Speicheroptimierung Bei einer Kurventabelle mit linearen Segmenten können die linearen Segmente nur dann effizienter im Speicher abgelegt werden, wenn die beiden folgenden Maschinendaten >...
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Temporäre Kurventabelle Beim Erzeugen einer neuen Kurventabelle wird im Speicher zunächst eine temporäre Kurventabelle angelegt und diese Satz für Satz ergänzt. Zum Schluss ( ) wird die CTABEND Tabelle auf Konsistenz geprüft. Nur wenn die Kurventabelle gültig ist, wird aus der temporären Tabelle eine Tabelle, die in einer Kopplung verwendet werden kann.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.4 Inbetriebnahme 7.2.4.1 Speicherkonfiguration Für die Kurventabellen steht im statischen und dynamischen NC-Speicher ein definierter Speicherplatz zur Verfügung, der durch die folgenden Maschinendaten festgelegt wird: Statischer NC-Speicher MD18400 $MN_MM_NUM_CURVE_TABS Legt die Anzahl der Kurventabellen fest, die im statischen NC- Speicher angelegt werden können.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.4.2 Werkzeugradiuskorrektur MD20900 Bei der Werkzeugradiuskorrektur können Segmente entstehen, bei denen entweder die Folgeachse oder die Leitachse keine Bewegung hat. Eine fehlende Bewegung der Folgeachse stellt in der Regel kein Problem dar. Eine fehlende Bewegung der Leitachse hingegen erfordert eine Angabe, wie derartige Unstetigkeiten behandelt werden sollen, d.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.5 Programmierung Definition Folgende modal wirksame Sprachbefehle arbeiten mit Kurventabellen: (Erläuterungen zu den Parametern finden Sie am Ende der Liste der Funktionen.) ● Beginn der Definition einer Kurventabelle: (Folgeachse, Leitachse, n, applim, memType) CTABDEF ●...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Zugriff auf Kurventabellensegmente ● Lesen des Startwertes (Folgeachswert) eines Tabellensegmentes (Leitwert, n, grad, [Folgeachse, Leitachse]) CTABSSV ● Lesen des Endwertes (Folgeachswert) eines Tabellensegmentes (Leitwert, n, grad, [Folgeachse, Leitachse]) CTABSEV Hinweis Werden die Kurventabellenfunktionen, wie () usw., in CTAB CTABINV...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl CTABUNLOCK Kurventabellen im Nummernbereich von n bis m (n, m) CTABUNLOCK Alle Kurventabellen ungeachtet des Speichertyps CTABUNLOCK Alle Kurventabellen im angegebenen Speichertyp (, , memType) CTABUNLOCK Weitere Befehle zur Ermittlung und Unterscheidung von Kurventabellen für Anwendungen bei einer Diagnose und Optimierung der Ressourcennutzung: ●...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl ● Gibt den Speicher zurück, in dem die Kurventabelle mit der Nummer n angelegt ist. CTABMEMTYP ● Gibt die Tabellenperiodizität zurück. CTABPERIOD ● Anzahl der bereits verwendeten Kurvensegmente im Speicher memType. (memType, segType) CTABSEG ●...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Parameter ● Folgeachse: Name der Achse, durch welche die Folgeachse in der Definition programmiert wird. ● Leitachse: Name der Achse, durch welchen der Leitwert programmiert wird. ● n, m Nummern der Kurventabellen. Die Nummern der Kurventabellen können beliebig vergeben werden.
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl ● segType Optionaler Parameter zur Angabe der Segmentart Mögliche Werte: segType "L" lineare Segmente segType "P" Polynomsegmente Literatur: Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung; Achskopplungen, Kapitel: Kurventabellen (CTAB) Einschränkungen Für die Programmierung gelten folgende Einschränkungen: ● Der NC-Satz darf keinen Vorlaufstopp erzeugen. ●...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Beispiel 1 Ohne Werkzeugradiuskorrektur, ohne Speichertyp Programmcode Kommentar N100 CTABDEF(AX2, AX1, 3,0) ; Beginn der Definition für die nicht- ; periodische Kurventabelle Nummer 3 N110 AX1=0 AX2=0 ; 1. Bewegungsanweisung legt den Startwert fest ;...
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Im Satz N30 wird die Werkzeugradiuskorrektur aktiviert, dadurch wird in diesem Satz die Anfahrbewegung der Radiuskorrektur durchgeführt. Ebenso erfolgt im Satz N80 bei der Deaktivierung der Radiuskorrektur die Abfahrbewegung. Hinweis Zwischen müssen Wertepaare für genau die Achsnamen angegeben CTABDEF CTABEND werden, die in...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl CTABINV Bei der Verwendung der Umkehrungsfunktion der Kurventabellen muss beachtet CTABINV werden, dass die Abbildung vom Folgewert auf den Leitwert ggf. nicht eindeutig ist. Innerhalb einer Kurventabelle kann der Folgewert für (beliebig) viele Leitwertpositionen den gleichen Wert haben.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Bestimmung des zum Leitwert X gehörigen Segments Beispiel zum Lesen der Segmentanfangs- und Segmentsendwerte zur Bestimmung des zu dem Leitwert X = 30 gehörigen Kurvensegments unter Verwendung von CTABSSV CTABSEV Programmcode Kommentar N10 DEF REAL STARTPOS ;...
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Werte am Anfang und Ende lesen Die Werte der Folgeachsen und auch der Leitachse am Anfang und am Ende einer Kurventabelle können gelesen werden mit den Aufrufen: R10 = (n. grad, FAchse, Folgewert am Anfang der Tabelle CTABTSV R10 = (n.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Bild 7-3 Bestimmung des minimalen und maximalen Werts der Tabelle 7.2.7 Aktivierung/Deaktivierung Aktivierung Das Ankoppeln realer Achsen an eine Kurventabelle wird aktiviert mit dem Befehl: (<Folgeachse>, <Leitachse>, <n>) LEADON mit <n> =Nummer der Kurventabelle Die Aktivierung ist möglich: ●...
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Deaktivierung Das Ausschalten der Kopplung an eine Kurventabelle erfolgt über den Befehl: (<Folgeachse>, <Leitachse>) LEADOF Die Deaktivierung ist möglich: ● im Teileprogramm ● in Synchronaktionen Hinweis Bei der Programmierung von ist auch die verkürzte Form ohne Angabe der LEADOF Leitachse möglich.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.9 Verhalten in den Betriebsarten AUTOMATIK, MDA, JOG Wirksamkeit Eine eingeschaltete Kurventabelle ist in den Betriebsarten AUTOMATIK, MDA und JOG aktiv. Grundstellung nach Hochlauf Nach Hochlauf sind keine Kurventabellen aktiv. 7.2.10 Wirksamkeit der PLC-Nahtstellensignale Abhängige Folgeachse Für die von einer Leitachse abhängige Bewegung einer Folgeachse sind nur die Nahtstellensignale der Folgeachse wirksam, die zu einem Stopp der Bewegung führen (z.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.11 Diagnose und Optimierung der Ressourcennutzung Die folgenden Funktionen gestatten es Teileprogrammen sich aktuell über die Belegung der Ressourcen für Kurventabellen, Tabellensegmente und Polynome zu Informieren. Als Folge der Ergebnisse aus den Diagnosefunktionen können die noch verfügbaren Ressourcen dynamisch mit den Funktionen unter flexibel benutzt werden ggf.
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Bei der Verwendung der Funktion sollten keinen Annahmen über die CTABID(p, memType) Reihenfolge im Speicher der Kurventabellen getroffen werden. Die Funktion CTABID(p, ...) liefert die ID (Tabellen-Nummer) der Kurventabelle, die im Speicher als p-te Kurventabelle eingetragen ist.
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl b) Kurventabellensegmente ● Anzahl der verwendeten Kurvensegmente vom Typ segType im Speicherbereich memType feststellen. ● CTABSEG(memType, segType) ● Ist memType nicht angegeben, gilt der im folgenden Maschinendatum gesetzte Speichertyp: MD20905 $MC_CTAB_DEFAULT_MEMORY_TYPE Ergebnis: >= 0: Anzahl der Kurvensegmente -2: Speichertyp ungültig Ist segType nicht angegeben, dann wird die Summe über Linear- und Polynom-...
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M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl c) Polynome ● Anzahl der verwendeten Polynome des Speichertyps feststellen CTABPOL(memType) Ist memType nicht angegeben, gilt der im folgenden Maschinendatum gesetzte Speichertyp: MD20905 $MC_CTAB_DEFAULT_MEMORY_TYPE Ergebnis: >= 0: Anzahl der verwendeten Polynome im Speichertyp -2: Speichertyp ungültig ●...
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl 7.2.12 Randbedingungen Transformationen Transformationen sind in Kurventabellen nicht zulässig. Ausgenommen ist TRAANG TRAANG Wenn programmiert ist, wird das im Basiskoordinatensystem programmierte TRAANG Bewegungsgesetz in das zugehörige Maschinenkoordinatensystem transformiert. Auf diese Weise kann eine Kurventabelle für eine Maschine mit schrägen Linearachsen kartesisch programmiert werden.
M3: Achskopplungen 7.2 Kurventabellen - nur 840D sl Definition einer periodischen Kurventabelle Tabellennummer: 2 Leitwertbereich: 0 - 360 Die Folgeachse führt von N70 bis N90 eine Bewegung von 0 nach 45 und wieder zurück nach 0 aus. N10 DEF REAL DEPPOS N20 DEF REAL GRADIENT N30 CTABDEF(Y,X,2,1) N40 G1 X=0 Y=0...
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Leitwertkopplung - nur 840D sl 7.3.1 Kurzbeschreibung 7.3.1.1 Funktion Mit Hilfe der Funktion "Axíale Leitwertkopplung" ist die zyklische Bearbeitung von kurzen Programmen mit enger Kopplung der Achsen untereinander und an einen Leitwert, der intern erzeugt oder auch extern vorgegeben werden kann, möglich.
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M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Virtuelle Leitachse / Simulierter Leitwert Wenn die Leitachse nicht von der gleichen NCU interpoliert wird, kann der in der NCU für diese Leitachse existierende Interpolator zur Leitwertsimulation benutzt werden. Dazu sind folgende Maschinendaten-Einstellungen vorzunehmen: MD30132 $MA_IS_VIRTUAL_AX[n] = 1 (Achse ist virtuelle Achse) MD30130 $MA_CTRLOUT_TYPE[n] = 0 (Simulation als Ausgabeart des Sollwerts) Eigenschaften der Leitwertsimulation:...
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M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Bild 7-4 Leitwertkopplung Verschieben und Skalieren (multipliziert) Bild 7-5 Leitwertkopplung Verschieben und Skalieren (mit Inkremente verschieben) Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Reaktion auf Stopp Alle Leitwert-gekoppelten Folgeachsen reagieren auf Kanal-Stopp und BAG-Stop. Auf Stopp wegen Programmende ( ) reagieren Leitwert-gekoppelte Folgeachsen, die nicht durch statische Synchronaktion ( ) eingeschaltet worden sind. In diesem IDS=...
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Spindeln in der Leitwertkopplung Als Leitwert-gekoppelte Folgeachse kann eine Spindel nur dann verwendet werden, wenn sie zuvor in den Achsbetrieb geschaltet worden ist. Es gilt dann der Maschinendaten- Parametersatz des Achsbetriebs. Beispiel: Einschalten aus Synchronaktion Programmcode Kommentar SPOS=0...
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M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Randbedingungen: ● Zum Einschalten der Kopplung sind keine Referenzpunkte nötig. ● Eine definierte Folgeachse kann nicht in der Betriebsart JOG verfahren werden (auch dann nicht, wenn die Nahtstellensignale "Synchronlauf fein" bzw. "Synchronlauf grob" noch nicht anstehen).
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Ausschalten Das Ausschalten einer Achs-Leitwertkopplung erfolgt mit dem Sprachbefehl LEADOF Beim Ausschalten der Achs-Leitwertkopplung wird die Folgeachse zur Kommandoachse und es wird implizit ein Stopp-Kommando für die Folgeachse erzeugt. Das Stopp-Kommando kann per Synchronaktion durch ein anderes Kommando überschrieben werden. Syntax: LEADON(<FA>,<LA>) Bedeutung:...
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Systemvariablen des Leitwerts Die folgenden Leitwert-Systemvariablen können vom Teileprogramm und aus Synchronaktionen nur gelesen werden: Systemvariable Bedeutung $AA_LEAD_V[ax] Geschwindigkeit der Leitachse $AA_LEAD_P[ax] Position der Leitachse $AA_LEAD_P_TURN Leitwert-Position Anteil, der bei Moduloreaktion abgezogen wird. Die tatsächliche (nicht moduloreduzierte) Position des Leitwerts ist: $AA_LEAD_P_TURN + $AA_LEAD_P Die Geschwindigkeiten und Positionen simulierter Leitwerte (bei $SA_LEAD_TYPE[ax]=2)
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Hinweis Wenn die Folgeachse keine Fahrfreigabe hat, wird sie angehalten und ist nicht mehr synchron. 7.3.4 Verhalten in den Betriebsarten AUTOMATIK, MDA, JOG Wirksamkeit Eine Leitwertkopplung ist in Abhängigkeit von den Einstellungen im Teileprogramm und folgenden Maschinendaten aktiv: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach Reset/TP-Ende)
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M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Verhalten bei NC-Start/RESET Folgendes Verhalten ergibt sich abhängig von der Einstellung im Maschinendatum: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK (Bit 13) (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach Reset/TP-Ende) MD20112 $MC_START_MODE_MASK (Bit 13) (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung bei NC-START) ● MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK=2001H &&...
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl Ein-, Ausschalten Leitwertkopplungen, die durch eine statische Synchronaktion (IDS=...) eingeschaltet worden sind, werden: ● bei Programmstart nicht ausgeschaltet, unabhängig vom Wert der Maschinendaten: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach Reset/TP-Ende) MD20112 $MC_START_MODE_MASK (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung bei NC-START) ●...
M3: Achskopplungen 7.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl 7.3.6 Besonderheiten der Funktion Achs-Leitwertkopplung Regeldynamik Für einen Achsverband ist es je nach Anwendung sinnvoll die Lageregler-Parameter von Leit- und Folgeachse (z. B. KV-Faktor) aufeinander abzugleichen. Gegebenenfalls sind für die Folgeachse andere Parametersätze zu aktivieren. Die Folgeachse sollte die gleiche oder bessere Dynamik als die Leitachse haben.
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Elektronisches Getriebe (EG) 7.4.1 Kurzbeschreibung 7.4.1.1 Funktion Allgemein Mit Hilfe der Funktion "Elektronisches Getriebe" ist es möglich, die Bewegung einer Folgeachse abhängig von bis zu fünf Leitachsen zu steuern. Die Zusammenhänge zwischen den Leitachsen und der Folgeachse sind je Leitachse durch den Koppelfaktor definiert. Die aus den einzelnen Leitachsen-Bewegungsanteilen errechneten Folgeachs- Bewegungsanteile wirken additiv.
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Synchronposition Mit einer zusätzlichen Funktion kann bei der Synchronisation der Folgeachse eine Synchronposition gewählt werden: ● Nächste Teilung (Zahnlücke) zeitoptimal anfahren ● Nächste Teilung (Zahnlücke) wegoptimal anfahren ● Anfahren in positiver Achsdrehrichtung absolut ● Anfahren in negativer Achsdrehrichtung absolut ●...
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Erweiterungen Der Einfluss jeder der bis zu 5 Leitachsen kann alternativ zu einem Übersetzungsverhältnis (KF=Zähler/Nenner) durch eine Kurventabelle angegeben werden. Für jede Kurve (ungleich Sonderfall Gerade) ist damit die Möglichkeit vorhanden, in nicht linearer Weise auf die Folgeachse von der Leitachse einzuwirken. Die Funktion kann nur mit EGONSYN benutzt werden.
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Anzahl der EG-Achsverbände Zu einem Zeitpunkt können mehrere EG-Achsverbände definiert werden. Die maximale Anzahl der EG-Achsverbände wird durch das folgende Maschinendatum festgelegt: MD11660 $MN_NUM_EG Es sind maximal 31 EG-Achsverbände zulässig. Hinweis Die Option muss freigeschaltet sein. EG-Kaskadierung Die Folgeachse eines EGs kann Leitachse eines anderen EGs sein.
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Synchronisierung Wenn ein Getriebe mit EGON() oder EGONSYN() bzw. EGONSYNE() s. u. eingeschaltet wird, dann ist nur in dem Fall, dass der Teileprogrammentwickler dafür sorgt, zu diesem Zeitpunkt die Ist-Position der Folgeachse genau identisch ihrer durch das Bewegungsgesetz des Getriebes aus den Positionen der Leitachsen vorgegebenen Sollposition.
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) ● Wenn die Folgeachse nicht steht: Das NST "Vorschub Halt/Spindel Halt" DB31, ... DBX4.3 hat keinen unmittelbaren Einfluss auf das Elektronische Getriebe. Es wirkt wie bisher indirekt auf die Leitachsen, soweit diese sich im gleichen Kanal befinden. ●...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Änderungen der Synchronlaufdifferenz Aufgrund von Massenträgheit der Achssysteme beim Beschleunigen kann es dynamisch zu Schwankungen in der Synchronlaufdifferenz kommen. Die Synchronlaufdifferenz wird ständig überprüft und führt über Toleranzwerte in Maschinendaten zu Nahtstellensignalen. Die Synchronlaufdifferenz wird verglichen mit folgenden Maschinendaten: MD37200 $MA_COUPLE_POS_TOL_COARSE MD37210 $MA_COUPLE_POS_TOL_FINE Abhängig vom Ergebnis dieses Vergleichs werden folgende Signale gesetzt:...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Synchronlaufdifferenz bei EG-Kaskaden Synchronlaufdifferenz bei EG-Kaskaden ist die Abweichung der Folgeachs-Istposition von der aus dem Bewegungsgesetz resultierenden Sollposition in Abhängigkeit von den beteiligten realen Achsen. Beispiel: Bild 7-8 Dreistufige EG-Kaskade Die Synchronlaufdifferenz von Folgeachse FA3 des vorstehenden Beispiels wird nach der vorn gegebenen Definition bestimmt durch den Folgeachsenistwert FA3 und die Leitachsenistwerte FA2...
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Weitere Überwachungssignale Mit dem Maschinendatum MD37550 $MA_EG_VEL_WARNING kann ein %-Satz der Geschwindigkeiten und Beschleunigungen in den Maschinendaten MD32000 $MA_MAX_AX_VELO und MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL bezogen auf die Folgeachse angegeben werden, bei dem die folgenden Nahtstellensignale erzeugt werden: NST "Geschwindigkeits-Warnschwelle"...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Satzwechselmodus 1. Beim Einschalten eines EG-Koppelverbandes kann angegeben werden, unter welchen Bedingungen der Satzwechsel in der Abarbeitung des Teileprogramms ausgelöst werden soll: 2. Die Angaben erfolgen durch Stringparameter mit folgenden Bedeutungen: 3. "NOC": Satzwechsel sofort 4.
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Definition eines EG-Achsverbandes Ein EG-Achsverband wird durch die Angabe der Folgeachse und mindestens einer, höchstens fünf Leitachsen mit dem jeweiligen Kopplungstyp festgelegt: EGDEF(Folgeachse, Leitachse1, Kopplungstyp1, Leitachse2, Kopplungstyp2,..) Der Kopplungstyp muss nicht für alle Leitachsen gleich sein und ist daher für jede Leitachse einzeln anzugeben.
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) 7.4.3 Einschalten eines EG-Achsverbandes Ohne Synchronisation Der EG-Koppelverband wird ohne Synchronisationselektiv eingeschaltet mit: EGON(FA, Satzwechselmodus, LA1, Z1, N1, LA2 , Z2, N2,..LA5, Z5, N5.) Die Kopplung wird sofort aktiviert. Mit: FA: Folgeachse Je nach Satzwechselmodus wird der nächste Satz weitergeschaltet: "NOC": Satzwechsel erfolgt sofort "FINE": Satzwechsel erfolgt bei "Synchronlauf fein"...
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) SynPosLAi: Synchronposition der Leitachse i Zi: Zähler für den Koppelfaktor der Leitachse i Ni: Nenner für den Koppelfaktor der Leitachse i Hinweis Die mit i indizierten Parameter müssen mindestens für eine Leitachse und dürfen höchstens für fünf Leitachsen angegeben werden.
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) 2. EGONSYNE EGONSYNE(FA, Satzwechselmodus, SynPosFA, Anfahrmodus, LA ,SynPosLA , Z_LA N_LA mit: "FA": Folgeachse Satzwechselmodus: "NOC": Satzwechsel erfolgt sofort "FINE": Satzwechsel erfolgt bei "Synchronlauf fein" "COARSE": Satzwechsel erfolgt bei "Synchronlauf grob" "IPOSTOP": Satzwechsel erfolgt bei sollwertseitigem Synchronlauf SynPosFA: Synchronposition der Folgeachse Anfahrmodus: "NTGT": NextToothGapTime optimized, nächste Zahnlücke wird zeitoptimiert angefahren...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Anfahrverhalten bei stehender FA In diesem Fall sind die Verfahrmodi zeitoptimiert und wegoptimiert identisch. Die folgende Tabelle zeigt die Zielpositionen und gefahrenen Wege mit Richtungskennzeichnung (in Klammern) abhängig vom Anfahrmodus: Programmierte Position der Verfahrmodus Verfahrmodus Verfahrmodus Verfahrmodus...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Beispielnotationen EGONSYNE(A, "FINE", 110, "NTGT", B, 0, 2, 10) kopple A an B, Synchronposition A = 110, B = 0, Kopplungsfaktor 2/10, Anfahrmodus = NTGT EGONSYNE(A, "FINE", 110, "DCT", B, 0, 2, 10) kopple A an B, Synchronposition A = 110, B = 0, Kopplungsfaktor 2/10, Anfahrmodus = DCT EGONSYNE(A, "FINE", 110, "NTGT", B, 0, 2, 10, Y, 15, 1, 3) kopple A an B und Y, Synchronposition A = 110, B = 0, Y = 15, Kopplungsfaktor zu B = 2/10, Kopplungsfaktor zu Y = 1/3,...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Variante 2 Die folgende Parametrierung des Befehls erlaubt selektiv den Einfluss einzelner Leitachsen auf die Bewegung der Folgeachse zu unterbinden. EGOFS(Folgeachse, Leitachse 1, ... Leitachse 5) Hinweis Es muss wenigstens eine Leitachse angegeben werden. Der Einfluss der angegebenen Leitachsen auf die Folgeachse wird gezielt ausgeschaltet.
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) 7.4.6 Zusammenwirken des Umdrehungsvorschubs (G95) mit dem Elektronischen Getriebe Mit dem Teileprogrammbefehl FPR( ) kann auch die Folgeachse eines Elektronischen Getriebes als vorschubbestimmende Achse des Umdrehungsvorschubes angegeben werden. Für diesen Fall gilt folgendes Verhalten: ●...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) 7.4.8 Systemvariablen für Elektronisches Getriebe Anwendung Mit Hilfe der folgenden Systemvariablen kann das Teileprogramm aktuelle Zustände eines EG-Achsverbandes ermitteln und ggf. darauf reagieren: Tabelle 7- 1 Systemvariablen, R bedeutet: Lesezugriff möglich Name Zugriff Vorlaufstopp Bedeutung, Wert Bed.
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Name Zugriff Vorlaufstopp Bedeutung, Wert Bed. Index Teile- Sync Teile- Sync prog. Akt. prog. Akt. $AA_EG_ Anzahl der mit EGDEF Achsname NUM_LA[a] definierten Leitachsen. 0, a: Folgeachse wenn keine Achse mit EGDEF als Folgeachse festgelegt wurde.
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Bild 7-10 Achsendefinition einer Wälzfräsmaschine (Beispiel) Für die Wälzfräsmaschine ergibt sich folgender Funktionszusammenhang: Die Werkstücktischachse (C) ist hierbei die Folgeachse, die in diesem Beispiel von drei Leitantrieben beeinflusst wird. Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Der Sollwert der Folgeachse wird zyklisch mit folgender Verknüpfungsgleichung ermittelt: * (z ) + v * (u ) + v * (u mit: = Drehzahl der Werkstückachse (C) = Drehzahl der Fräserspindel (B) = Gangzahl des Wälzfräsers = Zähnezahl des Werkstücks = Vorschubgeschwindigkeit der Axialachse (Z) = Vorschubgeschwindigkeit der Tangentialachse (Y)
M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) 7.4.9.2 Erweitertes Beispiel mit nicht linearen Anteilen Einführung Das folgende Beispiel erweitert das Beispiel (siehe "Bild 7-10 Achsendefinition einer Wälzfräsmaschine (Beispiel) (Seite 387)") um Folgendes: ● Maschinenfehlerkompensationen, die von der Z-Achse nicht linear abhängig sind, und ●...
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Der folgende Teileprogrammausschnitt ist als allgemeines Konzept zu verstehen, bei dem konkrete Ergänzungen von Kurventabellen und Zahnrad-/Maschinenparametern noch vorgenommen werden müssen. Zu ergänzende Anteile sind durch < ... > notiert. Auch konkret notierte Parameter müssen ggf. geändert werden z. B. Koppelfaktoren. Programmcode Kommentar N100...
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Programmcode Kommentar N810 EGONSYN(C99, "NOC", ; Einschalten von Leitachse B <SynPosC99>, B, <SynPosC99_B>, 18, 2, & Y, <SynPosC99_Y>, ; Einschalten von Leitachse Y R1 * π, 1, & Z, <SynPosC99_Z>, ; Einschalten von Leitachse Z 10, 1) ;...
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M3: Achskopplungen 7.4 Elektronisches Getriebe (EG) Systemvariablen Aufgrund der oben angegebenen Definitionen werden in den zugeordneten Systemvariablen durch die Steuerung die folgenden Werte eingetragen. Literatur: Listenhandbuch Systemvariablen Die nachfolgend aufgelisteten Systemvariablen sind insgesamt nur als Kommentar zu verstehen! ; *************** Getriebe X (G1) $AA_EG_TYPE[X, Z] = 1 ;...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Generische Kopplung 7.5.1 Kurzbeschreibung 7.5.1.1 Funktion Funktion Die "Generische Kopplung" ist eine allgemeine Kopplungsfunktion, in der alle Kopplungseigenschaften der bestehenden Kopplungsarten (Mitschleppen, Leitwertkopplung, Elektronisches Getriebe und Synchronspindel) zusammengefasst sind. Die Funktion ermöglicht eine flexible Art der Programmierung: ●...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Dieser Aufteilung liegen folgende Überlegungen zugrunde: ● Von der Grundausführung bis zur optionalen Ausführung CP-EXPERT nehmen der Funktionsumfang und das benötigte Applikationswissen zu. ● Entscheidend für die Wahl der Ausführung ist die gleichzeitig benötigte Anzahl von Kopplungen (Folgeachsen/-spindeln) und deren Eigenschaften.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Tabelle 7- 3 Skalierung in der Verfügbarkeit von Kopplungseigenschaften Typ A Typ B Typ C Typ D Typ E Maximale Anzahl an -bezogenen Funktionalitäten CPSETTYPE (pro Typ) TRAIL - Mitschleppen Maximale Anzahl Mitschleppverbände mit folgenden Eigenschaften: →...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Typ A Typ B Typ C Typ D Typ E EG - Elektronisches Getriebe Maximale Anzahl Elektronisches Getriebe mit folgenden Eigenschaften: → siehe " CPSETTYPE="EG Maximale Anzahl Leitwerte Aus Teileprogramm und Synchronaktionen Überlagerung / Differenzdrehzahl erlaubt Kaskadierung erlaubt BCS / BCS /...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Speicherkonfiguration Der Speicherplatz, der im dynamischen NC-Speicher für die Generische Kopplung reserviert werden soll, wird definiert mit den Maschinendaten: MD18450 $MN_MM_NUM_CP_MODULES (Maximal zulässige Anzahl der CP- Koppelmodule) MD18452 $MN_MM_NUM_CP_MODUL_LEAD (Maximal zulässige Anzahl der CP-Leitwerte) Hinweis Empfehlung: Bereits bei der Inbetriebnahme die zu erwartenden Maximalwerte einstellen, die an dieser Maschine im Maximalausbau jemals gleichzeitig benötigt werden.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.2 Grundlagen 7.5.2.1 Koppelmodul Mit Hilfe eines Koppelmoduls kann die Bewegung einer Achse (→ Folgeachse) abhängig von anderen Achsen (→ Leitachsen) interpoliert werden. Koppelgesetz Die Zusammenhänge zwischen den Leitachsen/-werten und der Folgeachse sind je Leitachse/-wert durch ein Koppelgesetz (Koppelfaktor oder Kurventabelle) definiert. Die einzelnen Bewegungsanteile aus den einzelnen Leitachsen/-werten wirken additiv.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Die Folgeachsposition ergibt sich aus Überlagerung (Summation) aus den abhängigen Bewegungsanteilen (FA und FA ), die sich aus den einzelnen Koppelbeziehungen zu DEP1 DEP2 den Leitachsen ergeben, und aus dem unabhängigen Bewegungsanteil (FA ) der Folgeachse: = FA + FA...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Schreibweise Zur eindeutigen Zuordnung sind die Schlüsselwörter mit dem Präfix "CP" gekennzeichnet (für Coupling). Je nach Bedeutung und Einsatzort wird ein dritter Buchstabe verwendet: Schlüsselwort-Präfix Bedeutung Beispiel Beschreibt eine Eigenschaft der gesamten Kopplung. CPON CPF* Beschreibt eine Eigenschaft der Folgeachse (Following CPFPOS axis).
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Schlüsselwort Kopplungseigenschaft / Bedeutung Standardeinstellung (CPSETTYPE="CP") Verhalten der Folgeachse beim Einschalten STOP CPFMON Verhalten der Folgeachse beim vollständigen STOP CPFMOF Ausschalten Ausschaltposition der Folgeachse beim nicht gesetzt CPFPOS + CPOF Ausschalten Kopplungsverhalten bei RESET NONE CPMRESET Kopplungsverhalten beim Teileprogrammstart NONE...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.2.3 Systemvariablen Der aktuelle Zustand einer mittels Schlüsselwort gesetzten Kopplungseigenschaft kann durch die entsprechende Systemvariable gelesen und beschrieben werden. Hinweis Beim Schreiben im Teileprogramm wird Vorlaufstopp erzeugt. Schreibweise Die Namen der Systemvariablen ergeben sich i. d. R. aus den Namen der entsprechenden Schlüsselwörter und dem Voranstellen eines entsprechenden Präfixes.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.3 Koppelmodule anlegen/löschen 7.5.3.1 Koppelmodul anlegen (CPDEF) Ein axiales Koppelmodul wird durch die Definition der Folgeachse angelegt. Programmierung Syntax: (<Folgeachse/-spindel>) CPDEF= Bezeichnung: Coupling Definition Funktionalität: Definition eines Koppelmoduls. Die Kopplung wird nicht aktiviert. Folgeachse/ Typ: AXIS -spindel: Wertebereich:...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.3.2 Koppelmodul löschen (CPDEL) Ein mit angelegtes Koppelmodul kann mit wieder gelöscht werden. CPDEF CPDEL Programmierung Syntax: (<Folgeachse/-spindel>) CPDEL= Bezeichnung: Coupling Delete Funktionalität: Löschen eines Koppelmoduls. Mit dem Koppelmodul werden alle Leitachsmodule gelöscht und der reservierte Speicher wieder freigegeben.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.3.3 Leitachsen definieren (CPLDEF bzw. CPDEF+CPLA) Die Leitachsen/-spindeln für ein definiertes Koppelmodul können mit dem Schlüsselwort oder mit dem Schlüsselwort in Verbindung mit programmiert/angelegt CPLDEF CPLA CPDEF werden. Programmierung mit CPLDEF Syntax: (<Leitachse/-spindel>) CPLDEF[FAx]= Bezeichnung: Coupling Lead Axis Definition Funktionalität: Definition einer Leitachse/-spindel zur Folgeachse/-spindel FAx.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Randbedingungen ● ist nur in Sätzen ohne erlaubt. CPLDEF CPDEF CPON CPOF CPDEL (Diese Einschränkung gilt nur für den Fall, dass sich die Schlüsselwörter auf das gleiche Koppelmodul beziehen.) ● Die maximale Anzahl der Leitachsmodule pro Koppelmodul ist begrenzt (siehe Kapitel "Voraussetzungen (Seite 396)").
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Programmierung mit CPLA und CPDEL Syntax: (<Leitachse/-spindel>) CPLA[FAx]= Bezeichnung: Coupling Lead Axis Funktionalität: Löschen einer Leitachse/-spindel. Das Leitachs/-spindel-Modul wird gelöscht und der entsprechende Speicher freigegeben. Besitzt das Koppelmodul keine Leitachse/-spindel mehr, so wird auch das Koppelmodul gelöscht und der Speicher freigegeben.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.4 Kopplung ein-/ausschalten 7.5.4.1 Koppelmodul einschalten (CPON) Mit dem Schaltbefehl wird ein definiertes Koppelmodul aktiviert. CPON Zusammen mit dem Einschaltbefehl können Kopplungseigenschaften wie z. B. Koppelbezug und Koppelgesetz über eigene Schlüsselwörter programmiert werden (siehe Kapitel "Kopplungseigenschaften programmieren (Seite 415)").
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.4.2 Koppelmodul ausschalten (CPOF) Eine aktivierte Kopplung kann mit dem Schaltbefehl deaktiviert werden. Das CPOF Deaktivieren, d. h. das Aufheben der Kopplung zu den Leitachsen, erfolgt entsprechend der gesetzten Ausschalteigenschaft (siehe CPFMOF Programmierung Syntax: (<Folgeachse/-spindel>) CPOF= Bezeichnung: Coupling Off...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.4.3 Leitachsen eines Koppelmoduls einschalten (CPLON) aktiviert die Kopplung einer Leitachse zu einer Folgeachse. Sind mehrere Leitachsen CPLON für ein Koppelmodul definiert, werden diese separat mit aktiviert. CPLON Programmierung Syntax: <Leitachse/-spindel> CPLON[FAx]= Bezeichnung: Coupling Lead Axis On Funktionalität: Aktiviert die Kopplung einer Leitachse/-spindel zur Folgeachse/-spindel FAx.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.4.4 Leitachsen eines Koppelmoduls ausschalten (CPLOF) deaktiviert die Kopplung einer Leitachse zu einer Folgeachse. Sind mehrere CPLOF Leitachsen für ein Koppelmodul definiert, werden diese separat mit deaktiviert. CPLOF Programmierung Syntax: <Leitachse/-spindel> CPLOF[FAx]= Bezeichnung: Coupling Lead Axis Off Funktionalität: Deaktiviert die Kopplung einer Leitachse/-spindel zur Folgeachse/- spindel FAx.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.4.5 Implizites Anlegen und Löschen von Koppelmodulen Einschaltkommandos können auch zum Anlegen von Koppelmodulen benutzt werden (ohne vorherige Definition mit CPDEF Beispiel Programmierung Kommentar CPON=(X2) CPLA[X2]=(X1) ; Legt ein Koppelmodul für die Folgeachse X2 mit der Leitachse X1 an und aktiviert das Koppelmodul.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Zähler des Koppelfaktors Syntax: <Wert> CPLNUM[FAx,LAx]= Bezeichnung: Coupling Lead Numerator Funktionalität: Definiert den Zähler des Koppelfaktors für das Koppelgesetz der Folgeachse/-spindel FAx zur Leitachse/-spindel LAx. Wert: Typ: REAL Wertebereich: bis +2 Standardwert: +1.0 Beispiel: Programmierung Kommentar CPLNUM[X2,X1]=1.3 ;...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Programmierung: Kurventabelle Mit der Programmierung einer Tabellennummer wird ein zuvor aktiviertes lineares Koppelverhältnis (Koppelfaktor) deaktiviert. Zum Leitwert der Leitachse/-spindel wird mittels der angegebenen Kurventabelle der leitachs/-spindel-spezifische Koppelanteil berechnet. Syntax: <Wert> CPLCTID[FAx,LAx]= Bezeichnung: Coupling Lead Curve Table Id Funktionalität: Gibt die Nummer der Kurventabelle an, mit deren Hilfe berechnet wird, wie die Leitachse/-spindel LAx auf die Folgeachse/-spindel FAx...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.2 Kopplungsbezug (CPLSETVAL) Der Folgewert kann wahlweise abgeleitet werden von: ● der Sollposition der Leitachse ● der Sollgeschwindigkeit / Drehzahl der Leitachse ● der Istposition der Leitachse Dementsprechend können folgende Kopplungen programmiert werden: ● Sollwertkopplung ●...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.3 Koordinatenbezug (CPFRS) Der Koordinatenbezug der Folgeachse/-spindel legt fest, in welchem Koordinatenbezugssystem der sich aus der Kopplung ergebende Kopplungsanteil wirksam wird: im Basiskoordinatensystem oder im Maschinenkoordinatensystem. Außerdem wird festgelegt, welchen Koordinatenbezug die Leitwerte der Leitachse/-spindel haben müssen.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.4 Satzwechselverhalten (CPBC) Mit dem Satzwechselkriterium kann angegeben werden, unter welchen Bedingungen der Satzwechsel bei aktivierter Kopplung in der Abarbeitung des Teileprogramms erlaubt werden soll. Der Zustand der Kopplung beeinflusst somit das Satzwechselverhalten. Ist die angegebene Bedingung nicht erfüllt, so wird der Satzwechsel gesperrt.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Programmierung mit WAITC Syntax: WAITC(FAx1,BC) Bezeichnung: Wait for Coupling Condition Funktionalität: Legt das Satzwechselkriterium bei aktivierter Kopplung fest. Parameter: Fax: Bezeichnet die Folgeachse und damit das Koppelmodul. Bestimmt das gewünschte Satzwechselkriterium. FAx: Typ: STRING Wertebereich: Achsen des Kanals Typ: STRING...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.5 Synchronposition der Folgeachse beim Einschalten (CPFPOS+CPON) Beim Einschalten der Kopplung ( ) kann für die Folgeachse das Anfahren einer CPON definierten Synchronposition programmiert werden. Die Synchronposition beim Einschalten wird sofort wirksam. Die Gesamtposition, die sich aus der Synchronposition und dem Koppelgesetz ergibt, wird entsprechend dem gesetzten Synchronisationsmodus ( ) unter Beachtung der Dynamikgrenzen angefahren.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Teileprogrammausschnitt (Beispiel) Programmierung Kommentar CPON=(X2) CPFPOS[X2]=100 ; Die Kopplung zur Folgeachse X2 wird aktiviert. Als Synchronposition der Folgeachse wird 100 genommen. G00 X2=123 ; Folgeachse X2 wird auf Position 123 verfahren. CPON=(X2) ; Als Synchronposition der Folgeachse wird die aktuelle Position (=123) genommen.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Teileprogrammausschnitt (Beispiel) Programmierung Kommentar CPON=(X2) CPFPOS[X2]=100 CPLPOS[X2,X1]=200 ; Die Kopplung zur Folgeachse X2 wird aktiviert. Als Synchronposition der Folgeachse wird 100, als Synchronposition der Leitachse X1 wird 200 genommen. N20 X1=280 F1000 ; Leitachse X1 wird auf Position 280 verfahren. CPON=(X2) ;...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung "NRGT" Next Ratio Gap Time Das nächste Segment gemäß Optimized Verhältnis aus Gangzahl zu Zähnezahl wird zeitoptimiert angefahren. "NRGP" Next Ratio Gap Path Das nächste Segment gemäß Optimized Verhältnis aus Gangzahl zu Zähnezahl wird wegoptimiert angefahren.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.8 Verhalten der Folgeachse beim Einschalten (CPFMON) Das Verhalten der Folgeachse/-spindel beim Einschalten der Kopplung kann mit dem Schlüsselwort programmiert werden. CPFMON Programmierung Syntax: "<Einschaltverhalten>" CPFMON[FAx]= Bezeichnung: Coupling Following Mode On Funktionalität: Legt das Verhalten der Folgeachse/-spindel beim Einschalten der Kopplung fest.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.9 Verhalten der Folgeachse beim Ausschalten (CPFMOF) Das weitere Verhalten der Folgeachse/-spindel beim vollständigen Ausschalten einer aktiven Kopplung kann mit dem Schlüsselwort programmiert werden. CPFMOF Programmierung Syntax: "<Ausschaltverhalten>" CPFMOF[FAx]= Bezeichnung: Coupling Following Mode Off Funktionalität: Legt das Verhalten der Folgeachse/-spindel beim vollständigen Ausschalten der Kopplung fest.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.10 Position der Folgeachse beim Ausschalten (CPFPOS+CPOF) Beim Ausschalten einer Kopplung ( ) kann für die Folgeachse das Anfahren einer CPOF bestimmten Position gefordert werden. Programmierung Syntax: <Wert> CPOF=(FAx) CPFPOS[FAx]= Funktionalität: Legt die Ausschaltposition der Folgeachse FAx fest. Wert: Typ: REAL...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.11 Zustand bei RESET (CPMRESET) Bei RESET kann die Kopplung aktiviert, deaktiviert oder der aktuelle Zustand erhalten bleiben. Das Verhalten ist für jedes Koppelmodul getrennt einstellbar. Programmierung Syntax: "<Reset-Verhalten>" CPMRESET[FAx]= Bezeichnung: Coupling Mode RESET Funktionalität: Legt das Verhalten einer Kopplung bei RESET fest.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Beispiel: Programmierung Kommentar CPMRESET[X2]="DEL" ; Bei RESET wird die Kopplung zur Folgeachse X2 deaktiviert und anschließend gelöscht. Randbedingungen ● Die mit gesetzte Kopplungseigenschaft bleibt solange erhalten, bis das CPMRESET Koppelmodul gelöscht wird ( CPDEL ● Bei gesetztem Kopplungstyp ( oder ) wird das CPSETTYPE="TRAIL"...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.12 Zustand bei Teileprogrammstart (CPMSTART) Beim Teileprogrammstart kann eine Kopplung aktiviert, deaktiviert oder der aktuelle Zustand erhalten bleiben. Das Verhalten ist für jedes Koppelmodul getrennt einstellbar. Programmierung Syntax: <Wert> CPMSTART[FAx]= Bezeichnung: Coupling Mode Start Funktionalität: Legt das Verhalten einer Kopplung beim Teileprogrammstart fest.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.13 Zustand bei Teileprogrammstart unter Suchlauf via Programmtest (CPMPRT) Beim Teileprogrammstart unter Suchlauf via Programmtest (SERUPRO) kann eine Kopplung aktiviert, deaktiviert oder der aktuelle Zustand erhalten bleiben. Das Verhalten ist für jedes Koppelmodul getrennt einstellbar. Programmierung Syntax: <Wert>...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Randbedingungen ● Die mit gesetzte Kopplungseigenschaft bleibt solange erhalten, bis das CPMPRT Koppelmodul gelöscht wird ( CPDEL ● Wenn gesetzt ist, dann wird das Verhalten bei Teileprogrammstart unter CPMPRT="NONE" Suchlauf via Programmtest (SERUPRO) durch bestimmt. CPMSTART ●...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Programmierung Verschiebung des Eingangswerts Syntax: <Wert> CPLINTR[FAx,LAx]= Bezeichnung: Coupling Lead In Translation Displacement Funktionalität: Definiert den Verschiebewert für den Eingangswert der Leitachse LAx. Wert: Typ: REAL Standardwert: Beispiel: Programmierung Kommentar CPLINTR[X2,X1]=-50 ; Der Eingangswert der Leitachse X1 wird um den Wert 50 in negativer Achsrichtung verschoben.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Verschiebung des Ausgangswerts Syntax: <Wert> CPLOUTTR[FAx,LAx]= Bezeichnung: Coupling Lead Out Translation Displacement Funktionalität: Definiert den Verschiebewert für den Ausgangswert der Kopplung der Folgeachse FAx zur Leitachse LAx. Wert: Typ: REAL Standardwert: Beispiel: Programmierung Kommentar CPLOUTTR[X2,X1]=100 ;...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Hinweis Die folgenden, in der bestehenden Kopplungsart "Leitwertkopplung" verwendeten Settingdaten werden bei der Generischen Kopplung unabhängig vom eingestellten Kopplungstyp ( ) berücksichtigt: CPSETTYPE SD43102 $SA_LEAD_OFFSET_IN_POS[FAx] (Verschiebung des Leitwerts) SD43104 $SA_LEAD_SCALE_IN_POS[FAx] (Skalierung des Leitwerts) SD43106 $SA_LEAD_OFFSET_OUT_POS[FAx] (Verschiebung des Funktionswerts der Kurventabelle) SD43108 $SA_LEAD_SCALE_OUT_POS[FAx] (Skalierung des Funktionswerts der Kurventabelle)
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.15 Synchronlaufüberwachung Stufe 1 (CPSYNCOP, CPSYNFIP, CPSYNCOV, CPSYNFIV) Synchronlaufüberwachung Stufe 1 In jedem Interpolationstakt wird der Synchronlauf des Kopplungsverbandes soll- und istwertseitig überwacht. Die Synchronlaufüberwachung spricht an, sobald die Synchronlaufdifferenz (Differenz des Soll- oder Istwerts der Folgeachse zu dem Wert, der sich nach dem Kopplungsgesetz aus den Soll- oder Istwerten der Leitachsen ergäbe) einen der folgenden projektier- und programmierbaren Schwellenwerte erreicht: ●...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Zustand der Kopplung beim Synchronlauf Zustand Beschreibung Nicht synchronisiert Solange die Synchronlaufdifferenz größer ist als der Schwellenwert für Positionssynchronlauf "Grob" bzw. Geschwindigkeitssynchronlauf "Grob", wird der Koppelverband als nicht synchron bezeichnet. Synchronlauf "Grob" erreicht Die Synchronlaufdifferenz hat den Schwellenwert für Positionssynchronlauf "Grob"...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Projektierung Die Schwellenwerte für die erste Stufe der Synchronlaufüberwachung werden eingestellt: ● für Soll-/Istwertkopplung in den Maschinendaten: – MD37200 $MA_COUPLE_POS_TOL_COARSE (Schwellwert für "Synchronlauf grob") – MD37210 $MA_COUPLE_POS_TOL_FINE (Schwellwert für "Synchronlauf fein") ● für Geschwindigkeitskopplung in den Maschinendaten: –...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Schwellenwert Geschwindigkeitssynchronlauf "Grob" Syntax: <Wert> CPSYNCOV[FAx]= Bezeichnung: Coupling Synchronous Difference Coarse Velocity Funktionalität: Definiert den Schwellwert für den Geschwindigkeitssynchronlauf "Grob". Wert: Typ: REAL Der Standardwert entspricht der Einstellung im Maschinendatum: MD37220 $MA_COUPLE_VELO_TOL_COARSE [FAx] Schwellenwert Geschwindigkeitssynchronlauf "Fein" Syntax: <Wert>...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Randbedingungen ● Bei der Betrachtung der Synchronlaufdifferenz wird eine evtl. aktive Kopplungskaskade nicht berücksichtigt. Das bedeutet: wenn im betrachteten Koppelmodul die Leitachse selbst eine Folgeachse in einem anderen Koppelmodul ist, dann wird die aktuelle Ist- oder Sollposition als Eingangsgröße zur Berechnung der Synchronlaufdifferenz verwendet.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Programmierung Über CP-Schlüsselwörter können die Schwellenwerte für die zweite Stufe der Synchronlaufüberwachung auch programmiert werden: Schwellenwert Positionssynchronlauf "Grob" 2 Syntax: <Wert> CPSYNCOP2[FAx]= Bezeichnung: Coupling Synchronous Difference Coarse Position 2 Funktionalität: Definiert den zweiten Schwellwert für den Positionssynchronlauf "Grob".
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Ablauf Starten Die zweite Stufe der Synchronlaufüberwachung startet bei aktiver Kopplung, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind: ● Der sollwertseitige Synchronlauf ist erreicht: DB31, ... DBX99.4 (Synchronisation läuft) = 0 ● Der istwertseitige Synchronlauf "grob"/"fein" mit der Toleranz der ersten Stufe der Synchronlaufüberwachung (siehe "Synchronlaufüberwachung Stufe 1 (CPSYNCOP, CPSYNFIP, CPSYNCOV, CPSYNFIV) (Seite 437)") ist erreicht: DB31, ...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung ● bei Koppelgesetzänderungen (CPLNUM, CPLDEN, CPLCTID) in Synchronaktionen ● Rücksetzen des sollwertseitigen Synchronlaufs aufgrund von fehlenden Freigaben für die Folgespindel (Not-Halt, Alarmreaktionen) Beim Beenden der Überwachung werden die Signale DB31, ... DBX103.4/5 zurückgesetzt. Randbedingungen Ausschlussbedingungen In folgenden Fällen erfolgt keine Überwachung: ●...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.17 Reaktion auf Stoppsignale und -kommandos (CPMBRAKE) Das Verhalten der Folgeachse bei bestimmten Stoppsignalen und -kommandos kann mit dem CP-Schlüsselwort festgelegt werden. CPMBRAKE Programmierung Syntax: <Wert> CPMBRAKE[FAx]= Bezeichnung: Coupling Mode Brake Funktionalität: ist ein bitcodiertes CP-Schlüsselwort, welches das CPMBRAKE Bremsverhalten der Folgeachse FAx bezüglich folgender Ereignisse festlegt:...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Beispiel 2: Programmierung Kommentar CPDEF=(S2) CPLA[S2]=(S1) Definition einer Spindelkopplung: Leitspindel S1 zur Folgespindel S2 CPON=(S2) CPMBRAKE[S2]=1 ; Einschalten der Kopplung zur Folgespindel S2. NST "Vorschub-Halt/Spindel-Halt" soll den Kopplungsverband abbremsen. 7.5.5.18 Reaktion auf bestimmte NC/PLC-Nahtstellensignale (CPMVDI) Mit dem CP-Schlüsselwort kann das Verhalten des Koppelmoduls auf bestimmte CPMVDI...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Mit Bit 4 wird die Freigabe der abhängigen Bewegungsanteile bei Wirksamkeit des NC/PLC-Nahtstellensignals DB31, … DBX1.3 (Achs-/Spindelsperre) für die Folgeachse/-spindel festgelegt: Bit 4 = 0 Abhängige Bewegungsanteile der Leitachsen/-spindeln werden unabhängig vom Zustand der Achs-/ Spindelsperre der jeweiligen Leitachse/-spindel wirksam.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Bit 6 = 1 Abhängige Bewegungsanteile der Leitachsen/-spindeln werden nur dann wirksam, wenn der Zustand der Achs-/ Spindelsperre der Leitachse/-spindel mit dem Zustand der Achs-/Spindelsperre der Folgeachse/- spindel übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall, werden die Anteile unterdrückt.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung A/S-Sperre A/S-Sperre A/S-Sperre CPMVDI CPMVDI Bedeutung Total Bit 3/5 Bit 4/6 für FA Simuliertes Verfahren, DEP1 Spindelsperre DEP2 der FA wirkt. Simuliertes Verfahren, da DEP2 Bit 4 gesetzt ist wird FA DEP1 unterdrückt. Alarm 19000 Bit 4/6 = 1 wird nur bei Bit 3/5 = 1...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.5.19 Alarmunterdrückung (CPMALARM) Mit dem CP-Schlüsselwort können kopplungsbezogene Alarme unterdrückt CPMALARM werden. Programmierung Syntax: <Wert> CPMALARM[FAx]= Bezeichnung: Coupling Mode Alarm Funktionalität: ist ein bitcodiertes CP-Schlüsselwort zur Unterdrückung CPMALARM spezieller kopplungsbezogener Alarmausgaben. Zum Setzen einzelner Bits können die Bitverknüpfungsoperatoren B_OR benutzt werden.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.6 Kopplungskaskadierung Kopplungskaskade Koppelmodule können hintereinander geschaltet werden. Die Folgeachse/-spindel eines Koppelmoduls ist dann die Leitachse/-spindel eines anderen Koppelmoduls. Damit entsteht eine Kopplungskaskade. Es sind auch mehrere Kopplungskaskaden hintereinander möglich. Die interne Rechenreihenfolge der einzelnen Koppelmodule erfolgt so, dass es zu keinem Positionsversatz im Kopplungszusammenhang kommt.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.7 Kompatibilität 7.5.7.1 Anpasszyklen Anpasszyklen Durch die Bereitstellung der Anpasszyklen als festem Bestandteil der NCK-Software wird eine syntaktische und funktionale Kompatibilität zu den Kopplungsaufrufen der bestehenden Kopplungsarten (Mitschleppen, Leitwertkopplung, Elektronisches Getriebe und Synchronspindel) sichergestellt. D. h. solange der Maschinenhersteller / Anwender keine neuen Kopplungseigenschaften benötigt, muss er seine bisherigen Kopplungsaufrufe und davon abhängigen Applikationsanteile (z.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Anwenderspezifische Anpasszyklen Bei Bedarf (funktionelle Ergänzung) kann der Anwender einen Anpasszyklus in das Verzeichnis "CMA" oder "CUS" kopieren und dort seine Änderungen/Erweiterungen vornehmen. Beim Einlesen der Anpasszyklen wird die Reihenfolge CUS → CMA → CST beachtet und die zuerst gefundene Zyklusvariante übernommen, d.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Beispiel: Programmierung Kommentar CPLON[X2]=(X1) CPSETTYPE[X2]="LEAD" ; Legt ein Koppelmodul für die Folgeachse X2 mit der Leitachse X1 an und aktiviert das Koppelmodul. Die Kopplungseigenschaften sind so gesetzt, dass sie der bestehenden Kopplungsart Leitwertkopplung entsprechen. Voreinstellungen Die Voreinstellungen der programmierbaren Kopplungseigenschaften für die verschiedenen Kopplungstypen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen: Schlüsselwort...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Weitere Eigenschaften Die Wertebereiche bzw. Verfügbarkeiten weiterer Eigenschaften bei gesetztem Kopplungstyp ( ) sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: CPSETTYPE Standard Mitschleppen Leitwertkopplung Elektronisches Synchronspindel (CP) (TRAIL) LEAD) Getriebe (EG) (COUP) Anzahl ≦ 5 ≦ 2 ≦...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.8 Kanalübergreifende Kopplung, Achstausch Folge- und Leitachsen müssen dem aufrufenden Kanal bekannt sein. Folgeachse Die Folgeachse wird beim Programmieren eines CP-Schlüsselworts im Teileprogramm je nach Achstauschprojektierung (MD30552) zum Tausch in den Kanal angefordert oder mit dem Sprachbefehl in den aufrufenden Kanal geholt.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Moduloreduzierte Rundachsen als Leitachsen Bei moduloreduzierten Rundachsen als Leitachsen wird die Eingangsgröße bei der Reduktion der Leitachse nicht mit reduziert. Als Eingangsgröße wird weiterhin die nicht reduzierte Position genommen, d. h. es wird der zurückgelegte Weg betrachtet. Beispiel: A = Moduloreduzierte Rundachse, X = Linearachse Programmierung...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.10 Verhalten bei POWER ON, RESET, ... Power On Bei Power On ist keine Kopplung aktiv. Koppelmodule sind nicht vorhanden. RESET Das Verhalten bei RESET ist für jedes Koppelmodul getrennt einstellbar (siehe CPMRESET Die Kopplung kann aktiviert, deaktiviert oder der aktuelle Zustand erhalten bleiben. Betriebsartenwechsel Bei Betriebsartenwechsel bleibt die Kopplung aktiv.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.11 Störverhalten 7.5.11.1 Schnellstopp Funktion Der Schnellstopp bewirkt ein Stillsetzen der Achse / Spindel ohne Rampe, d. h. es wird der Geschwindigkeitssollwert Null vorgegeben. Diese Vorgabe bewirkt ein Bremsen an der Stromgrenze. Die Reglerfreigabe bleibt erhalten. Der Schnellstopp wird gesetzt bei: ●...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.12 Nachführen der Synchronlaufabweichung 7.5.12.1 Grundlagen Synchronlaufabweichung Werkstückbearbeitungen, die sowohl an der Stirnvorder- als auch an der Stirnrückseite durchgeführt werden sollen, erfordern eine Werkstückübergabe an eine andere Werkstückaufnahmeeinrichtung (z. B. Gegenspindelfutter). Bei der Werkstückübergabe von der Vorder- auf die Rückseitenbearbeitung kann bedingt durch das Schließen der Werkstückaufnahme ein Positionsversatz entstehen.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Verfügbarkeit Die Funktion "Nachführen der Synchronlaufabweichung" wurde für MKS-Kopplungen ) entwickelt. Damit ist die Funktion auch beim Kopplungstyp "Synchronspindel" CPFRS="MCS" ) vorhanden. CPSETTYPE="COUP" Die Verfügbarkeit der Funktion ist wie bei anderen überlagerten Bewegungen (z. B. Differenzdrehzahl) optionsabhängig (siehe "Voraussetzungen (Seite 396)").
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Hinweis Dynamikbegrenzung der Leitspindel Die Eigenschaft " Dynamikbegrenzung der Leitspindel" ist bei gesetztem Kopplungstyp "Synchronspindel" ( ) automatisch gegeben. Für andere Kopplungstypen CPSETTYPE="COUP" liegt es in der besonderen Verantwortung des Anwenders/Maschinenherstellers, durch geeignete Maßnahmen eine dynamische Überlastung der Folgespindel zu vermeiden. Aktivierung Messen und Nachführen der Synchronlaufabweichung werden aktiviert, indem das folgende NC/PLC-Nahtstellensignal auf "1"...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Hinweis Wird mit einer zeitlichen Ausdehnung bei dem Abbau der Verspannung zwischen Leit- und Folgespindel gerechnet, dann sollte Bit 7 = 0 gesetzt sein. Das Nahtstellensignal ist dann zustandsgesteuert. Die benötigte Zeit bei dem Abbau der Verspannung kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein (z.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.12.3 Synchronlaufabweichung direkt angeben Wenn der Abweichungswert bekannt ist, dann kann dieser für die betreffende Folgespindel auch direkt in die Systemvariable $AA_COUP_CORR geschrieben werden. Dies ist über Teileprogramm oder Synchronaktion möglich. Hinweis Es ist darauf zu achten, dass das Beschreiben der Systemvariablen erst nach der Herstellung der mechanischen Kopplung erfolgt.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Mit dem Zurücksetzen des Signals DB31, ... DBX31.6 oder dem Ausschalten der Kopplung (mit ) wird der Korrekturwert nicht mehr verändert. Die Systemvariable CPOF $AA_COUP_CORR[S<n>] liefert dann einen konstanten Wert. Der Korrekturwert wird eingerechnet, solange er nicht durch Setzen der Systemvariablen $AA_COUP_CORR[S<n>] auf "0"...
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Ende des Löschvorgangs Wenn der Löschvorgang beendet ist, wird das folgende NC/PLC-Nahtstellensignal gesetzt: DB31, ... DBX99.2 (Synchronlaufkorrektur herausgefahren) Wenn darüber hinaus das NC/PLC-Nahtstellensignal DB31, ... DBX103.0 (Synchronlaufkorrektur wird eingerechnet) zurückgesetzt ist, dann kann auch das NC/PLC- Nahtstellensignal DB31, ...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.12.7 Randbedingungen Mehrere Folgespindeln Hat eine Leitspindel mehrere Folgespindeln, so kann jede Folgespindel getrennt voneinander mit dem axialen NC/PLC-Nahtstellensignal DB31, ... DBX31.6 (Synchronlauf nachführen) behandelt werden. Beschreiben der Variablen $AA_COUP_CORR Das Beschreiben der Systemvariablen $AA_COUP_CORR aus dem Teileprogramm oder Synchronaktionen wirkt erst dann, wenn mindestens einmal eine generische MKS-Kopplung zu der betreffenden Achse/Spindel aktiviert worden ist.
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M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Verhalten bei einer Unterbrechung Bei einer Unterbrechung (z. B. Not-Halt) wird die Synchronlaufkorrektur automatisch abgelöscht, die bestehende Synchronlaufkorrektur in die Sollposition übernommen und das NC/PLC-Nahtstellensignal DB31, ... DBX99.2 (Synchronlaufkorrektur herausgefahren) gesetzt. Wenn nach dem Aufheben der Unterbrechung die generische MKS-Kopplung noch aktiv ist und das NC/PLC-Nahtstellensignal DB31, ...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.13 Beispiele 7.5.13.1 Programmierbeispiele Direktes Ein- / Ausschalten mit einer Leitachse Ein Koppelmodul mit der Folgeachse X2 und der Leitachse X1 wird angelegt und aktiviert. Der Koppelfaktor ist 2. CPON=(X2) CPLA[X2]=(X1) CPLNUM[X2,X1]=2 CPOF=(X2) ; Mit CPOF wird die Kopplung deaktiviert und das angelegte Koppelmodul gelöscht.
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung Selektives Ein- / Ausschalten mit drei Leitachsen Ein Koppelmodul mit der Folgeachse X2 und den Leitachsen X1, Z und A wird angelegt. N10 CPDEF=(X2) CPLA[X2]=(X1) CPLA[X2]=(Z) CPLA[X2]=(A) N20 CPON=(X2) ; Alle Leitachsen werden aktiv, d. h. alle liefern gemäß...
M3: Achskopplungen 7.5 Generische Kopplung 7.5.13.2 Anpasszyklus anpassen Ziel Das Mitschleppen im Maschinenkoordinatensystem soll mit dem bestehenden Kopplungskommando möglich sein. Dazu wird der Anpasszyklus für mit der TRAILON TRAILON Kopplungseigenschaft "Koordinatenbezug" ( ) ergänzt. CPFRS Vorgehen 1. Anpasszyklus cycle700 aus dem Verzeichnis "CST" in das Verzeichnis "CMA" kopieren. 2.
M3: Achskopplungen 7.6 Dynamikverhalten der Folgeachse Dynamikverhalten der Folgeachse 7.6.1 Parametrierte Dynamikgrenzen Die Dynamik der Folgeachse wird durch folgende Maschinendatenwerte begrenzt: MD32000 $MA_MAX_AX_VELO (Maximale Achsgeschwindigkeit) MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL (Maximale Achsbeschleunigung) 7.6.2 Programmierte Dynamikgrenzen 7.6.2.1 Programmierung (VELOLIMA, ACCLIMA) Dynamikgrenzen reduzieren oder überhöhen Die über MD32000 und MD32300 angegebenen Dynamikbegrenzungen der Folgeachse (FA) können mit Sprachbefehlen aus dem Teileprogramm heraus reduziert oder überhöht werden:...
M3: Achskopplungen 7.6 Dynamikverhalten der Folgeachse Programmierung in Synchronaktionen Die Möglichkeit der Programmierung von in Synchronaktionen VELOLIMA[FA] ACCLIMA[FA] ist vom Kopplungstyp abhängig: Kopplungstyp Teileprogramm Synchronaktionen Tangentiale Nachführung Mitschleppen Leitwertkopplung Elektronisches Getriebe Synchronspindel Generische Kopplung Synchronisation zwischen Folge- und Leitachsen Durch das eingestellte Beschleunigungsverhalten und die eingestellten Dynamikkorrekturen wird die Zeitdauer für die Synchronisation zwischen Folge- und Leitachsen bei Beschleunigungsvorgängen wie folgt verändert: Dynamikkorrektur...
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M3: Achskopplungen 7.6 Dynamikverhalten der Folgeachse Beschleunigungsmodus Für die Folgeachse steht nur , d. h. sprungförmige Achsbeschleunigung, zur BRISKA Verfügung. Die Beschleunigungsmodi sind für die beschriebenen SOFTA DRIVEA Folgeachsen nicht verfügbar. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Lageregler als PI-Regler zu konfigurieren. VORSICHT Anwendungsfehler Diese Möglichkeit ist nur in Verbindung mit Servo-Trace und mit regeltechnischem...
M3: Achskopplungen 7.6 Dynamikverhalten der Folgeachse 7.6.2.2 Beispiele Elektronisches Getriebe Die Achse 4 wird über eine EG-Kopplung an X gekoppelt. Das Beschleunigungsvermögen der Folgeachse wird auf 70% der maximalen Beschleunigung begrenzt. Die maximal zulässige Geschwindigkeit wird auf 50% der maximalen Geschwindigkeit begrenzt. Nach dem Einschalten wird die maximal zulässige Geschwindigkeit wieder auf 100% gesetzt.
M3: Achskopplungen 7.6 Dynamikverhalten der Folgeachse 7.6.2.3 Systemvariablen Für die Achstypen Geometrieachse, Kanalachse, Maschinenachse und Spindel stehen im Teileprogramm und in Synchronaktionen folgende lesbaren Systemvariablen zur Verfügung: Bezeichner Datentyp Bedeutung Einheit Im Vorlauf $PA_ACCLIMA[n] Mit ACCLIMA[Ax] gesetzte Beschleunigungskorrektur REAL $PA_VELOLIMA[n] Mit VELOLIMA[Ax] gesetzte Geschwindigkeitskorrektur REAL Im Hauptlauf...
M3: Achskopplungen 7.7 Allgemeine Randbedingungen Allgemeine Randbedingungen Hinweis Antriebsoptimierung An einem Antriebsgerät SINAMICS S120 können maximal 3 Antriebe gleichzeitig optimiert bzw. vermessen (Drehzahlregleroptimierung/Funktionsgenerator) werden. Es wird daher dringend empfohlen bei einer Kopplung mit mehr als 3 gleichzeitig gekoppelten Antrieben, diese auf mehrere Antriebsgeräte zu verteilen. Hinweis Satzsuchlauf bei aktiver Kopplung Es wird empfohlen bei aktiver Kopplung für einen Satzsuchlauf ausschließlich den...
M3: Achskopplungen 7.8 Datenlisten 7.8.3 Systemvariablen Elektronisches Getriebe EG und Leitwertkopplung Bezeichner Bedeutung $AA_EG_ACTIVE Koppelung für die Leitachse b ist aktiv, d. h. eingeschaltet $AA_EG_AX Name für n-te Leitachse $AA_EG_DENOM Nenner des Koppelfaktors für die Leitachse b $AA_EG_NUMERA Zähler des Koppelfaktors für die Leitachse b $AA_EG_NUMLA Anzahl der mit EGDEF definierten Leitachsen $AA_EG_SYN...
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M3: Achskopplungen 7.8 Datenlisten Bezeichner Bedeutung $AA_CPFMON Verhalten der Folgeachse beim Einschalten $AA_CPFMSON Synchronisationsmodus $AA_CPFRS Bezugssystem der Kopplung $AA_CPLCMDP Achssollpositionsanteil der Leitachse $AA_CPLCMDV Achssollgeschwindigkeitsanteil der Leitachse $AA_CPLCTID Tabellennummer der aktiven Kurventabelle $AA_CPLDEN Nenner des Koppelfaktors $AA_CPLNUM Zähler des Koppelfaktors $AA_CPLSETVAL Kopplungsbezug der Leitachse $AA_CPLSTATE Zustand der Kopplung...
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M3: Achskopplungen 7.8 Datenlisten Bezeichner Bedeutung $AA_LEAD_V Aktueller Leitwert - Geschwindigkeit $AA_SYNC Kopplungszustand der Folgeachse $AA_SYNCDIFF[FA] Synchronlaufdifferenz sollwertseitig $AA_SYNCDIFF_STAT[FA] Status der Synchronlaufdifferenz sollwertseitig $AA_TYP/TYPE Achstyp $AA_VELOLIMA Mit VELOLIMA gesetzte Geschwindigkeitskorrektur (HL) $PA_ACCLIMA Mit ACCLIMA gesetzte Beschleunigungskorrektur (VL) $PA_CPFACT Kopplungsart der Folgeachse/-spindel $PA_CPFPOSSTAT Gültigkeit der Synchron- und Stopp-Position $PA_CPSYNCOP...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen Kurzbeschreibung Die Funktion "Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen", im weiteren Verlauf mit ESR bezeichnet, bietet die Möglichkeit, in Fehlersituationen prozessabhängig flexibel zu reagieren: ● Erweitertes Stillsetzen Soweit es die spezifische Fehlersituation erlaubt, werden alle für das Erweiterte Stillsetzen freigegebenen Achsen geordnet stillgesetzt.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.1 Grundlagen Durch die Funktion "Erweitertes Stillsetzen/Rückziehen (ESR)" erfolgt ein definiertes, zeitlich verzögertes Stillsetzen sowie Rückziehen von dafür freigegebenen Achsen zum schnellen Trennen von Werkzeug und Werkstück in bestimmten programmierbaren Systemzuständen.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Zusammenwirken der NC-geführten Reaktionen Die NC-geführten Reaktionen werden über die kanalspezifische Systemvariable $AC_ESR_TRIGGER ausgelöst. Mit $AC_ESR_TRIGGER wird ein interpolatorisches Stillsetzen auf der Bahn bzw. Kontur möglich. Das NC-geführte Rückziehen wird dazu zeitsynchron durch die Rückzugsachsen im Kanal durchgeführt.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.3 Überwachung der Zwischenkreisspannung Grenzwerte der Zwischenkreisspannung Der Zwischenkreis (ZK) wird auf die im nachfolgenden Bild dargestellten Grenzwerte überwacht: Bild 8-1 Grenzwerte der Zwischenkreisspannung Bei bestimmten Spannungspegeln werden die Impulse der Antriebe und des Zwischenkreises gelöscht, was zum Austrudeln der Antriebe führt.
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Überwachung der Zwischenkreisunterspannung Die Zwischenkreisspannung kann auf einen im Antrieb parametrierbaren Grenzwert überwacht werden: ● p1248 (Zwischenkreisspannung Spannungsschwelle unten) Bei Unterschreitung des Grenzwertes wird im Meldewort (MELDW) des PROFIdrive- Telegramms folgendes Signal gesetzt: ●...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.4 Erweitertes Stillsetzen Achsspezifische Parametrierung Das NC-geführte Erweiterte Stillsetzen wird für eine Maschinenachse aktiviert über Maschinendatum: MD37500 $MA_ESR_REACTION[<Achse>] = 22 Kanalspezifische Parametrierung Der zeitliche Ablauf innerhalb eines Kanals wird über folgende Maschinendaten parametriert: ●...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Voraussetzung Voraussetzung dafür ist, dass mindestens eine der beteiligten Achse als NC-geführte Rückzugs- oder Stillsetzachse parametriert ist: MD37500 $MA_ESR_REACTION > 20 Für Achsen, die nicht als NC-geführte Rückzugs- oder Stillsetzachse parametriert sind, erfolgt sofort mit Beginn des Erweiterten Stillsetzens ($AC_ESR_TRIGGER = 1) Schnellbremsen mit anschließendem Nachführen.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.5 Rückziehen Parametrierung NC-geführtes Rückziehen wird parametriert mit: MD37500 $MA_ESR_REACTION = 21 Verhalten Wird die kanalspezifische Systemvariable $AC_ESR_TRIGGER = 1 gesetzt, und ist in diesem Kanal eine Rückzugachse vorhanden und für diese $AA_ESR_ENABLE=1 gesetzt, wird in diesem Kanal aktiviert.
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Randbedingungen Rückziehen bzw. Schnellabheben wird nicht bei folgende Achsen ausgeführt: ● Achsen die nicht fest einem Kanal zugeordnet sind ● Achsen die sich im drehzahlgesteuerten Betrieb befinden (Spindeln) ●...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Beispiele für das Verhalten von Bahnachsen bei unterschiedlichen Freigaben Fuer die Bahnachsen X und Y ist "NC-gefuehrter Rueckzug" projektiert: ● ESR_REACTION[X] =21 ● ESR_REACTION[Y] =21 1. Für beide Bahnachsen ist "Erweitertes Stillsetzen und Rueckziehen" und die Rückzugbewegung freigeben: –...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Reaktionen auf Stopp- und Achsfreigabesignale Das Stoppverhalten der Abhebbewegung bei den Signalen "Axiales Vorschub-Halt" und bei "Vorschub-Sperre" wird mit dem folgenden kanalspezifischen Maschinendatum festgelegt: MD21204 $MC_LIFTFAST_STOP_COND Wert Beschreibung Reaktion auf das axiale NC/PLC-Nahtstellensignal DB31 DBB4.3 (Vorschub Halt) bzw.
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Geometrieachsen Die Programmierung der Rückzugpositionen von Geometrie- und Kanalachsen erfolgt im Werkstückkoordinatensystem WKS. Der zum Zeitpunkt des Schnellabhebens im Kanal gültige Frame wird bei der Rückzugbewegung berücksichtigt. Hinweis Frames mit Drehung Frames mit Drehung beeinflussen die Rückposition von Geometrieachsen.
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Allgemein Die folgenden Abschnitte gelten für gleichermaßen. POLFMASK POLFMLIN Für die Abhebbewegung sind die zum Zeitpunkt der Auslösung gültigen Parameter bestimmend. Ändert sich einer dieser Parameter (G-Code, , Frame, POLF POLFMASK POLFMLIN...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Teileprogrammstart Die Rückzugspositionen ( ) und axialen Freigaben ( ) werden bei POLF POLFMASK POLFMLIN Teileprogrammstart gelöscht. Das heißt, der Anwender muss in jedem Teileprogramm die Rückzugspositionen und die axialen Freigaben ( ) neu programmieren.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.7 Verknüpfungslogik: Quellen-/Reaktionsverknüpfung Die flexiblen Verknüpfungsmöglichkeiten der statischen Synchronaktionen können genutzt werden, um aufgrund von Quellen bestimmte Reaktionen auszulösen. Die Verknüpfung aller relevanten Quellen mit Hilfe statischer Synchronaktionen liegt in den Händen des Anwenders/Maschinenherstellers.
Projektierungshilfe für ESR Spannungsausfall Für folgende Baugruppen muss bei Ausfall der Netzspannung die Stromversorgung durch geeignete Maßnahmen mindesten bis zum Stillsetzen der Achsen sichergestellt werden: ● SINUMERIK 840D sl NCU 7x0 ● SINUMERIK NCU-Peripheriebaugruppen ● SIMATIC PLC-Peripheriebaugruppen ● SINAMICS Antriebssystem S120 (Booksize) Zwischenkreisenergie Die bei Ausfall der Netzspannung im Zwischenkreis der Antriebsgeräte noch zur Verfügung...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Diese Energie steht für eine Zeit t z. B. für eine Rückzugsbewegung zur Verfügung: ● E = 1440 Ws ● P = 16 kW ● η = 0,9 (Annahme) = 1440 Ws / 16 kW * 0,9 = 81ms Pmin In der nachfolgenden Tabelle sind die Werte für verschieden SINAMICS Einspeisungen...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Stillsetzen als Energielieferant Ab dem ca. dritten Interpolationstakt erfolgen Änderungen der Drehzahlsollwerte der projektierten Stillsetz- oder Rückzugsachsen. Nach dieser Zeit beginnt die Bremsphase (wenn kein antriebsautarkes Stillsetzen in dieser Achse projektiert ist). Sobald der Bremsvorgang einsetzt, steht die dabei freiwerdende Energie für die Rückzugsbewegung zur Verfügung.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.10 Steuerungsverhalten 8.2.10.1 Achsverhalten in Abhängigkeit der Freigaben Systematik Ist eine Achse als NC-geführte Rückzugsachse projektiert: <Achse> MD37500, $MA_ESR_REACTION[ ] = 21 müssen für die Durchführung der Rückzugsbewegung im ESR-Fall folgende Freigaben vorliegen: <...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl Ausgangssituation Reaktion im ESR-Fall Rückzugsbewegung in X und Y. $AA_ESR_ ENABLE[X] = 1 • $AA_ESR_ ENABLE[Y] = 1 • • POLFMASK(X,Y) Verfahrbewegung prog.: Y • X hat keine ESR-Freigabe. Da X Bahnachse ist, wird die ESR-Reaktion für $AA_ESR_ ENABLE[X] = 0 •...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.10.2 POWER OFF/POWER ON Wird die anwenderspezifische Rückzugslogik innerhalb von Bewegungssynchronaktionen programmiert, ist zu beachten, dass diese im Hochlauf der Steuerung (POWER ON) noch nicht aktiv sind. Eine Rückzugslogik, die nach POWER ON aktiv sein soll, muss daher in einem von der PLC gestarteten ASUP liegen oder ereignisgesteuert aufgerufen werden.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.2 Steuerungsgeführtes ESR - nur 840D sl 8.2.10.5 Alarmverhalten Das Alarmverhalten ist abhängig von der Achse in welcher ein Fehler auftritt: ● Fehler in einer Achse außerhalb des Achsverbandes eines Elektronischen Getriebes: Diese Achse schaltet "normal" ab. Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen arbeiten "ungestört"...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR Antriebsautarkes ESR 8.3.1 Grundlagen Funktion Antriebsautarkes Erweiterte Stillsetzen und Rückziehen (ESR) ermöglicht die schnelle Trennung von Werkstück und Werkzeug unabhängig von der übergeordneten Steuerung (NC). Im Antrieb können dazu folgende axiale Funktionen projektiert werden: ●...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR Zeitpunkt zu dem das Stillsetzen ausgelöst wurde Zeitpunkt nach Ablauf der in p0892 projektierten Zeit AUS3/AUS1 Bremsrampe in Abhängigkeit von p0891 Bild 8-3 Verhalten bei antriebsautarkem Stillsetzen Rückmeldung Der Status des Stillsetzens wird an die Steuerung zurückgemeldet (siehe Kapitel " Rückmeldung des ESR-Status (Seite 516)").
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR Parameter Beschreibung p0892 ESR: Zeitstufe Der Parameter gibt die Zeit an, die in Summe für das Anfahren der in p0893 angegebenen Drehzahl und anschließender Konstantfahrt vergeht. Danach erfolgt je nach Parametrierung in p0891 eine AUS1 oder AUS3 Rampe. Parameter Beschreibung p0893...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.4 Generatorbetrieb im Antrieb projektieren Der Generatorbetrieb für das antriebsautarke ESR wird über folgende Antriebsparameter projektiert: Parameter Beschreibung p0888 ESR: Konfiguration Wert Bedeutung Generatorbetrieb (Vdc-Regler) Parameter Beschreibung p1240 Vdc-Regler oder Vdc-Überwachung Konfiguration Wert Bedeutung Beim Erreichen der unteren Zwischenkreisspannungsschwelle (p1248) wird...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR Generator Minimaldrehzahl Über den Antriebsparameter p2161 wird die Untergrenze der Motordrehzahl der Generatorachse projektiert: Parameter Beschreibung p2161 Drehzahlschwellwert 3 Drehzahlschwellwert für die Meldung: |n_ist| < Drehzahlschwellwert 3 Rückmeldung Der Status des Generatorbetriebs wird an die Steuerung zurückgemeldet (siehe Kapitel "Rückmeldung des ESR-Status (Seite 516)").
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.6 ESR über Systemvariable auslösen Das Auslösen aller über Antriebsparameter projektierten und über $AA_ESR_ENABLE[<Achse>] freigegebenen antriebsautarken ESR-Reaktionen muss anwenderspezifisch in einem Teileprogramm/Synchronaktion über folgende NC-spezifische Systemvariable programmiert werden: $AN_ESR_TRIGGER Wert Bedeutung freigegebene antriebsautarke ESR-Reaktionen auslösen freigegebene antriebsautarke ESR-Reaktionen nicht auslösen Hinweis Das Trigger-Signal muss im Teileprogramm/Synchronaktion mindestens 2 IPO-Takte lang...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.7 Rückmeldung des ESR-Status Die Rückmeldung des aktuellen ESR-Status erfolgt vom Antrieb an die Steuerung über das Meldewort (MELDW) des zyklischen PROFIdrive-Telegramms. In der Steuerung ist der Status über Systemvariable und NC/PLC-Nahtstellensignale lesbar. Systemvariable Die Systemvariable können im Teileprogramm/Synchronaktion ausgewertet werden, um z.B.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.8 ESR-Reaktionen quittieren Das Quittieren der achsspezifischen antriebsautarken ESR-Reaktionen muss anwenderspezifisch in einem Teileprogramm/Synchronaktion programmiert werden. Nach Abschluss der ESR-Reaktion im Antrieb muss in der Systemvariablen $AA_ESR_ENABLE ein Flankenwechsel: 1→0→1 erzeugt werden. Damit die antriebsautarken ESR-Reaktionen erneut ausgelöst werden können, muss auch die Systemvariable $AN_ESR_TRIGGER wieder auf den Wert 0 zurückgesetzt werden.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.9 ESR im Teileprogramm projektieren Die Projektierung der antriebsautarken ESR-Funktionen "Stillsetzen" und "Rückziehen" kann durch die im Folgenden beschriebenen Befehle vom Teileprogramm aus verändert werden. 8.3.9.1 Stillsetzen (ESRS) Syntax ESRS(<Achse_1>,<Stillsetzzeit_1>[,...,<Achse_n>,<Stillsetzzeit_n>]) Bedeutung Mit der Funktion können die Antriebsparameter bezüglich der ESRS antriebsautarken ESR-Funktion "Stillsetzen"...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.9.2 Rückziehen (ESRR) Syntax ESRR(<Achse_1>,<Rückzugsweg_1>,<Rückzugsgeschwindigkeit_1>[,...,<Achse_n>, <Rückzugsweg_n>,<Rückzugsgeschwindigkeit_n>]) Bedeutung Mit der Funktion können die Antriebsparameter bezüglich der ESRR antriebsautarken ESR-Funktion "Rückziehen" verändert werden. Besonderheiten: Muss alleine im Satz stehen • Löst Vorlaufstopp aus • Kann nicht in Synchronaktionen verwendet werden •...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR Hinweis Rückzugsdrehzahl Es ist sicher zu stellen, dass der Antrieb die programmierte Rückzugsdrehzahl (siehe Parameter <Rückzugsgeschwindigkeit_n>) innerhalb der Rückzugsdauer (siehe Parameter <Rückzugsweg _n>) erreichen kann. Es sind dazu die Einstellungen in folgenden Antriebsparametern zu prüfen: •...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.9.3 Randbedingungen Konsistente Parameteränderung Damit die Antriebsparameter konsistent wirksam werden, muss im Teileprogramm vor den Funktionen die antriebsautarken ESR-Freigaben weggenommen ESRS(...) ESRR(...) werden. Beispiel: Programmcode Kommentar N100 $AA_ESR_ENABLE[X1]=0 ; ESR-Freigaben wegnehmen N110 $AA_ESR_ENABLE[Z1]=0 N120 $AA_ESR_ENABLE[Y1]=0 N130 ESRR(X1,20.0,10000.0,Z1,-15.0,20000.0) ;...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR Steuerungshochlauf (POWER ON) Soll das antriebsautarke ESR bereits nach dem Hochlauf der Steuerung (POWER ON) aktiv sein, muss die Programmierung und Freigabe innerhalb eines von der PLC aus gestarteten ASUP oder über den PROGEVENT-Mechanismus erfolgen. Literatur Ausführliche Informationen zu ereignisgesteuerten Programmaufrufen finden sich in: Funktionshandbuch Grundfunktionen, BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1);...
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R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR ● p9697 (Verzögerungszeit für die Impulslöschung nach Busausfall) ● p9897 (Verzögerungszeit für die Impulslöschung nach Busausfall) Hinweis Durch die Safety Integrated Inbetriebnahmefunktion "SI-Daten kopieren" werden die Antriebsparameter automatisch mit den entsprechenden NC-Maschinendaten abgeglichen.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.3 Antriebsautarkes ESR 8.3.11 ESR und Safety Integrated (828D) Keine Rückmeldung der Safety Stopp-Reaktion Im Rahmen von SINUMERIK 828D wird die aktuell im Antrieb aktive Safety Stopp-Reaktion nicht an die Steuerung zurückgemeldet. Im Zusammenhang mit Safety Integrated können daher nur die antriebsautarken ESR-Funktionen verwendet werden.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.4 Randbedingungen Randbedingungen Funktionsfähigkeit der Komponenten Die am Erweiterten Stillsetzen und Rückziehen beteiligten Antriebskomponenten müssen funktionsfähig sein. Bei Ausfall einer dieser Komponenten ist die beschriebene Reaktion nicht mehr in vollem Umfang erfüllt. Achsspezifische Servo- oder Antriebsalarme, die erkennbar den Ausfall einer dieser Komponenten beschreiben, melden damit implizit gleichzeitig, dass die projektierte Stillsetz- oder Rückzugsreaktion der betroffenen Achse nicht mehr oder nur teilweise verfügbar ist.
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.5 Beispiele Parametrierung Für das Beispiel notwendige Parametrierung bzw. Programmierung: $MN_ASUP_START_MASK = 5 ; MD11602 $MC_PROG_EVENT_IGN_REFP_LOCK = ’H3F’ ; MD20105 ; für alle für ESR relevanten Kanäle $MC_IGNORE_REFP_LOCK_ASUP = ’HFFFFFFFF’ ; MD20115 ; für alle für ESR relevanten Kanäle ;Funktionszuordnungen $MA_ESR_REACTION[X]=21 ;...
R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 8.5 Beispiele 8.5.2 Rückziehen während Gewindeschneiden Während des Gewindeschneiden soll auf einen Fehler/Unterbrechung mit Rückziehen der Achse X auf die unter angegebene Position reagiert werden. Die Achse Z verfährt bis POLF zu ihrem Stillsetzen normal weiter. Programmcode Kommentar N10 G0 G90 X200 Z0 S200 M3...
S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl Kurzbeschreibung Funktion Die Funktion "Sollwertumschaltung" kommt bei Anwendungen zum Einsatz, die den gleichen Motor zum Verfahren unterschiedlicher Maschinenachsen verwenden. Ablösung der Technologiefunktion "Sollwertumschaltung" (TE5) Die Funktion "Sollwertumschaltung" löst die Technologiefunktion "Sollwertumschaltung" (TE5) ab. Eine Migration der Technologiefunktion auf die Funktionalität der Funktion "Sollwertumschaltung"...
S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl 9.2 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Die Funktion "Sollwertumschaltung" wird benötigt, wenn nur ein Motor zum Antrieb mehrerer Achsen/Spindeln benutzt werden soll, wie z. B. bei Fräsköpfen, wo der Spindelmotor sowohl zum Werkzeugantrieb als auch zur Fräskopforientierung verwendet wird. Bild 9-1 Beispiel 1: 1 Motorgeber, Extrageber für Fräskopf Bild 9-2...
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S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl 9.2 Inbetriebnahme Die Geberzuordnung erfolgt achsspezifisch im Maschinendatum: MD30230 $MA_ENC_INPUT_NR (Istwertzuordnung: Eingang auf Antriebsmodul/Messkreiskarte) Bild 9-3 Sollwertumschaltung mit 2 Achsen Aktivierung Der Umschaltvorgang und die Auswertung zugehöriger Nahtstellensignale erfolgt im PLC- Anwenderprogramm. Hinweis Wegen geänderter Bedeutung von Nahtstellensignalen gegenüber der Technologiekartenlösung ist es evtl.
S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl 9.2 Inbetriebnahme Die Anforderung zur Übernahme der Antriebskontrolle erfolgt über das NC/PLC- Nahtstellensignal: DB31, ... DBX24.5 (Sollwertausgabezuordnung ändern) Der aktuelle Zustand der Antriebskontrolle wird angezeigt im NC/PLC-Nahtstellensignal: DB31, ... DBX96.5 (Sollwertausgabezuordnung) Die Zugriffsrechte auf den gemeinsamen Antrieb sind im PLC Anwenderprogramm zu verwalten.
S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl 9.3 Nahtstellensignale Nahtstellensignale Achsspezifische Signale Die Verwendung von achsspezifischen NC/PLC-Nahtstellensignalen bleibt trotz der Zuordnung eines Antriebs zu mehreren Maschinenachsen unverändert. Dies erfordert eine explizite Koordination der Zugriffe auf die NC/PLC-Nahtstellensignale im PLC- Anwenderprogramm. Statussignale Die in den folgenden Bytes enthaltenen Statussignale werden für alle an der Umschaltung beteiligten Maschinenachsen immer gleich angezeigt: DB31, ...
S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl 9.3 Nahtstellensignale Schematischen Ablauf einer Sollwertumschaltung Ausgangszustand: Die Maschinenachse AX1 kontrolliert aktuell den Antrieb. Ziel: Die Maschinenachse AX2 soll die Kontrolle übernehmen. Bild 9-4 Schematische Sollwertumschaltung von Maschinenachsen AX1 nach AX2 Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl 9.4 Alarme Alarme Antriebsalarme werden nur von Achsen mit vorhandener Antriebskontrolle angezeigt. Lageregelkreis Während der Sollwertumschaltung wird der Antriebsstrang und damit auch der Lageregelkreis getrennt. Um Instabilitäten zu vermeiden, wird die Umschaltung nur im Stillstand und mit gelöschten Reglerfreigaben durchgeführt.
S9: Sollwertumschaltung - nur 840D sl 9.8 Datenlisten Serviceanzeige Antrieb Das HMI-Diagnosebild "Serviceanzeige Antrieb" berücksichtigt die wechselnde Zuordnung zwischen Maschinenachsen und Antrieb nicht. Inbetriebnahme über SinuCom NC Über das Inbetriebnahmetool SinuCom NC ist die Inbetriebnahme der Sollwertumschaltung nur über die Expertenliste möglich. Safety Integrated (nur 840D sl) Eine ausführliche Beschreibung zu den Randbedingungen bei Sollwertumschaltung in Zusammenhang mit Safety Integrated findet sich in:...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.1 Kurzbeschreibung Tangentialsteuerung Die Funktion Tangentialsteuerung gehört zur Kategorie der NC-Funktionen mit gekoppelten Achsen. Sie zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: ● Es gibt zwei führende Achsen, welche unabhängig über normale Verfahranweisungen bewegt werden (Leitachsen).
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.2 Eigenschaften der tangentialen Nachführung Anwendungen Für folgende Anwendungsbereiche ist Tangentialsteuerung unter anderen einsetzbar: ● Tangentiales Anstellen eines drehbaren Werkzeuges beim Nibbeln. ● Nachführen der Werkstückausrichtung bei einer Bandsäge. ● Anstellen eines Abrichtwerkzeuges an eine Schleifscheibe. ●...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.2 Eigenschaften der tangentialen Nachführung Verhalten bei der Nachführung Folgende Fälle sind zu unterscheiden: ● Ohne Zwischensatz ( TLIFT Die Bahngeschwindigkeit der führenden Achsen wird soweit abgesenkt, dass die nachgeführte Achse ihre Zielposition synchron mit den anderen Achsen erreicht. ●...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.3 Benutzung der tangentialen Nachführung 10.3 Benutzung der tangentialen Nachführung Aktivierung Die Ausrichtung der Folgeachse setzt voraus, dass: ● die Zuordnung von Leitachsen und Folgeachse dem System bekannt gemacht wird ( TANG ● die Nachführung explizit aktiviert wird ( TANGON ●...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.3 Benutzung der tangentialen Nachführung Mehrkanaliger Satzsuchlauf Mit dem kanalübergreifenden Satzsuchlauf im Modus Programmtest (SERUPRO "Serch-Run by Programmtest") kann die tangentiale Nachführung von Achsen simuliert werden. Weitere Informationen zum mehrkanaligen Satzsuchlauf SERUPRO siehe: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.3 Benutzung der tangentialen Nachführung 10.3.2 Aktivierung der Nachführung Programmierung Die Programmierung erfolgt über das vordefinierte Unterprogramm . Bei der TANGON Aktivierung der Tangentialsteuerung wird der Steuerung die nachzuführende Folgeachse getroffene Zuordnung von angegeben. Die Angabe bezieht sich auf die zuvor mit TANG Leitachsen und Folgeachse (siehe Kapitel "Zuordnung der Leitachsen und Folgeachse (Seite 545)").
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.3 Benutzung der tangentialen Nachführung 10.3.3 Einschalten des Eckenverhaltens Im Anschluss an die Achsenzuordnung mit muss die -Anweisung geschrieben TANG() TLIFT() werden, wenn das Eckenverhalten mit Zwischensatz gewünscht wird. TLIFT (C) Die Steuerung betrachtet für die tangential nachgeführte Achse C das Maschinendatum: MD37400 $MA_EPS_TLIFT_TANG_STEP (Tangentenwinkel für Eckenerkennung) Ist der Sprung des Tangentenwinkels größer als der im Maschinendatum eingestellte Winkel (Betrag), so wird auf "Ecke"...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.3 Benutzung der tangentialen Nachführung Hinweis Die mit getroffene Zuordnung zwischen 2 Leitachsen und einer Folgeachse wird TANG( ... ) durch nicht aufgehoben (siehe Kapitel "Löschen der Definition der Nachführ- TANGOF Achszuordnung (Seite 548)"). 10.3.5 Ausschalten der Zwischensatzerzeugung Um das Erzeugen des Zwischensatzes an Ecken während des Programms bei aktiver...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.3 Benutzung der tangentialen Nachführung Beispiel Geometrieachsumschaltung Ohne Löschen der Definition der Nachführ-Achszuordnung wird der Versuch einer Geometrieachs-Umschaltung mit Alarm unterbunden. Programmcode Kommentar N10 GEOAX(2, Y1) N20 TANG(A, X, Y) N30 TANGON(A, 90) N40 G2 F8000 X0 Y0 I0 J50 N50 GEOAX(2, Y2) ;...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.4 Grenzwinkel 10.4 Grenzwinkel Problemstellung Bei hin und her geführten Bahnbewegungen springt die Tangente im Umkehrpunkt der Bahn um 180° um. Dieses Verhalten ist für diese Bearbeitungen (z. B. Schleifen einer Kontur) in der Regel nicht sinnvoll. Vielmehr soll die Rückbewegung mit dem gleichen Offsetwinkel (negativ) wie die Hinbewegung abgefahren werden.
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.5 Randbedingungen 10.5 Randbedingungen Satzsuchlauf bei aktiver Kopplung Hinweis Es wird empfohlen, bei aktiver Kopplung für einen Satzsuchlauf ausschließlich den Suchlauftyp 5, "Satzsuchlauf über Programmtest" (SERUPRO), zu verwenden. 10.6 Beispiele Anstellen des Werkstückes Bild 10-4 Tangentiales Anstellen eines Werkstückes an eine Bandsäge Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl 10.6 Beispiele Anstellen des Werkzeuges Bild 10-5 Anstellen eines Abrichtwerkzeuges an eine Schleifscheibe Beispiel Ecke im Raum Programmierung TANG(A,X,Y,1.0,"B") TLIFT(A) G1 G641 X0 Y0 Z0 A0 TANGON(A,0) N4 X10 N5 Z10 N6 Y10 Hier ist zwischen eine Ecke im Raum versteckt.
In den nachfolgenden Kapiteln wird beschrieben, wie Technologie- und Sonderfunktionen in Form einzeln ladbarer Compile-Zyklendateien (*.ELF) in der Steuerung installiert und aktiviert werden. Von Siemens in Form von Compile-Zyklen verfügbare Technologie-Funktionen ● Abstandsregelung 1D/3D im Lagereglertakt Compile-Zyklus: CCCLC.ELF Literatur: Funktionshandbuch Sonderfunktionen; Abstandsregelung (TE1) ●...
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Von Siemens in Form von Compile-Zyklen bereitgestellte Technologie- und Sonderfunktionen Neue Compile-Zyklendateien (*.ELF) für Siemens Technologie- und Sonderfunktionen für CNC-Software Versionen ab SW 4.5 sind über Ihren regionalen Siemens-Vertriebspartner zu beziehen. Von Drittanbietern in Form von Compile-Zyklen bereitgestellte Technologie- und Sonderfunktionen Compile-Zyklendateien (*.ELF), die für CNC-Software Versionen bis SW 4.4 erzeugt wurden,...
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.1 Laden von Compile-Zyklen 11.1 Laden von Compile-Zyklen 11.1.1 Laden eines Compile-Zyklus mit SINUMERIK Operate Voraussetzung ● Der Compile-Zyklus, der auf die Steuerung übertragen werden soll, muss auf einem Speichermedium vorliegen, das direkt an die Steuerung angeschlossen werden kann, z.
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.1 Laden von Compile-Zyklen 11.1.2 Laden eines Compile-Zyklus mit HMI Advanced Voraussetzung Zur Übertragung eines Compile-Zyklus auf die Steuerung muss folgende Voraussetzung erfüllt sein: An der PCU ist ein Speichermedium (z. B. USB-FlashDrive) angeschlossen, auf dem sich der Compile-Zyklus befindet.
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.1 Laden von Compile-Zyklen 11.1.3 Laden eines Compile-Zyklus von einem externen Rechner mit WinSCP3 Voraussetzung Zur Übertragung eines Compile-Zyklus auf die Steuerung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Der externe Rechner (PG / PC), auf dem sich der Compile-Zyklus befindet, ist über eine Netzwerkverbindung (TCP / IP) mit der PCU verbunden.
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.2 Kompatibilität der Interfaceversionen 11.2 Kompatibilität der Interfaceversionen Die Kommunikation zwischen Compile-Zyklus und NCK-Systemsoftware erfolgt über ein SINUMERIK-spezifisches Interface. Die Interface-Version eines geladenen Compile-Zyklus muss kompatibel zur Interface-Version der NCK-Systemsoftware sein. Interface-Versionen Die jeweiligen Interface-Versionen werden angezeigt unter: ●...
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TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.2 Kompatibilität der Interfaceversionen ● Interfaceversion eines geladenen Compile-Zyklus HMI Advanced: Diagnose > Serviceanzeige > Version > NCU Version Anzeige (Ausschnitt): ------------------------------------------- CC Interface Version: @NCKOPI ..Loaded Compile Cycles: Bezeichner Version Generierdatum <...
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.3 Software-Version eines Compile-Zyklus 11.3 Software-Version eines Compile-Zyklus Die SW-Version eines Compile-Zyklus wird angezeigt unter: HMI Advanced: Diagnose > Serviceanzeige > Version > NCU Version Anzeige (Ausschnitt): ------------------------------------------- CC Interface Version: @NCKOPI ..Loaded Compile Cycles: Bezeichner Version...
Die Bedeutung der Maschinendatenbits Bit1 - Bit31 ist der jeweiligen Funktionsbeschreibung (TE1- TEn) zu entnehmen. Nach dem nächsten NCK-Hochlauf werden die aktivierten Technologie-Funktionen in die Systemsoftware eingebunden. VORSICHT SINUMERIK 840D sl Mit dem erstmaligen Setzen eines Bits in einem der funktionsspezifischen NCK- Maschinendaten: $MN_CC_ACTIVE_IN_CHAN_XXXX[0] wird folgender Alarm angezeigt: Alarm 4400 "MD-Änderung bewirkt Reorganisation des gepufferten Speichers...
075999 0 0 "Kanal %1 Satz %2 Aufrufparameter ist ungültig" Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Datei "oem_alarms_deu.ts" aus dem Verzeichnis "/siemens/sinumerik/hmi/template/lng" in das Verzeichnis "/oem/sinumerik/hmi/lng". 2. Benennen Sie die Datei um ("xxx_deu.ts"). 3. Öffnen Sie die Datei im Editor und fügen Sie die neue Alarmnummer und den neuen deutschen Alarmtext ein: <message>...
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.6 Anlegen von Alarmtexten Weiterführende Informationen zum Anlegen von Alarmtexten mit SINUMERIK Operate finden Sie in: Literatur: SINUMERIK 840D sl Basesoftware und Bedien-Software Inbetriebnahmehandbuch; Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK Operate (IM9), Kapitel: Alarme/Maschinendaten konfigurieren 11.6.2 Alarmtexte anlegen mit HMI Advanced Die Alarmtexte der Technologie-Funktionen sollen um den folgenden Alarm ergänzt werden:...
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.7 Hochrüsten eines Compile-Zyklus 11.7 Hochrüsten eines Compile-Zyklus Zum Hochrüsten eines in der Steuerung installierten Compile-Zyklus ist es keinesfalls ausreichend nur die entsprechende ELF-Datei auszutauschen. Wird nur die ELF-Datei ausgetauscht, kann es zu einem undefinierten Verhalten der NCK-Software aufgrund inkonsistenter Daten der Speicher- und Datenverwaltung kommen.
TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 11.8 Löschen eines Compile-Zyklus 11.8 Löschen eines Compile-Zyklus Soll ein in der Steuerung geladener Compile-Zyklus vollständig gelöscht werden, ist es nicht ausreichend nur die entsprechende ELF-Datei zu löschen. Folgende Daten bleiben bei diesem Vorgehen im remanenten Speicher der Steuerung erhalten: ●...
TE02: Simulation von Compile-Zyklen 12.1 Kurzbeschreibung 12.1.1 Funktion Werden auf der SINUMERIK-Bedienoberfläche (z. B. HMI Advanced) Teileprogramme simuliert, die Compile-Zyklen verwenden, führt dies mit entsprechenden Fehlermeldungen zum Abbruch der Simulation. Ursache dafür ist die HMI-seitig aktuell noch nicht realisierte Compile-Zyklen-Unterstützung. Die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen zeigen auf, wie die Ablaufumgebung der Simulation einzustellen ist, so dass auch Teileprogramme, die Compile-Zyklen verwenden, ohne Fehlermeldungen simuliert werden.
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TE02: Simulation von Compile-Zyklen 12.2 OEM-Transformationen ; Transformationstypen 4096 - 4101 unbedingt löschen $MC_TRAFO_TYPE_1=0 $MC_TRAFO_TYPE_2=0 $MC_TRAFO_TYPE_3=0 ; Transformationsverkettungen mit OEM-Transformationen löschen $MC_TRACON_CHAIN_1[0]=0 $MC_TRACON_CHAIN_1[1]=0 ; ACHTUNG! Keine Leerzeichen nach M30 3. Legen Sie im Verzeichnis "OEM" die Datei "DPSIM.INI" mit folgendem Inhalt an: [PRELOAD] CYCLES=1 CYCLEINTERFACE=0...
Teileprogrammen erlaubt, die im ersten NC-Kanal abgearbeitet werden. Hinweis Die Technologiefunktion "Abstandsregelung" ist nur im ersten NC-Kanal anwendbar! Verfügbarkeit Die Technologiefunktion "Abstandsregelung" ist SINUMERIK 840D sl verfügbar. Compile-Zyklus Die Technologiefunktion "Abstandsregelung" ist ein Compile-Zyklus. Zur Beschreibung der systemspezifischen Verfügbarkeit und Handhabung von Compile- Zyklen (siehe Kapitel "TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen...
Sollabstand einen zusätzlichen Geschwindigkeitssollwert für die Bewegungsachsen des Bearbeitungskopfes. Systemüberblick (840D sl) Einen Überblick über die zur Abstandregelung benötigten Systemkomponenten im Zusammenhang mit SINUMERIK 840D sl gibt folgendes Bild: Bild 13-1 Systemkomponenten zur Abstandsregelung mit SINUMERIK 840D sl Sonderfunktionen...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.2 Abstandsreglung 1D-/3D-Bearbeitungen Die Abstandsregelung kann sowohl bei 1D-, als auch bei 3D-Bearbeitungen mit bis zu fünf interpolierenden Achsen eingesetzt werden. ● 1D-Bearbeitung Bei der 1D-Bearbeitung wird nur eine Achse durch die Abstandsregelung beeinflusst. Z.
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.2 Abstandsreglung Kennlinien der Abstandsregelung Die Abstandsregelung basiert auf den beiden im nachfolgenden Bild dargestellten Kennlinien: ● Kennlinie des Abstandssensors (Sensor-Eigenschaft) ● Kennlinie der Abstandsregelung (über Maschinendaten parametrierbar) Bild 13-2 Zusammenhang der Kennlinien: Abstandssensor und Abstandsregelung ●...
Totzeit Um ein hochdynamisches Regelverhalten zu erreichen, findet die Abstandsregelung auf der höchstprioren Lageregler-Ebene des NCK statt. Für SINUMERIK 840D sl mit über PROFIBUS-DP angeschlossenen Peripheriebaugruppen und Antrieben ergibt sich eine Totzeit T von: = 2 * Lagereglertakt + 2 * Drehzahlreglertakt + Eingangsvorhaltezeit T 13.2.2...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.2 Abstandsreglung Optimierung des Regelverhaltens Falls das Regelverhalten der Achse durch die Geschwindigkeitsvorsteuerung zu hart wird, kann das Regelverhalten mit folgenden achsspezifischen NC-Maschinendaten optimiert werden: ● MD32410 $MA_AX_JERK_TIME (Zeitkonstante für den axialen Ruckfilter) ● MD32610 $MA_VELO_FFW_WEIGHT (Vorsteuerfaktor der Drehzahlvorsteuerung) Zusätzliche Dämpfungsmöglichkeiten bieten die Geschwindigkeitsfilter des Antriebs SINAMICS S120: ●...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.2 Abstandsreglung Bild 13-3 Regelstruktur Lageregler mit Abstandsregelung (Prinzip) Bild 13-4 Regelstruktur Abstandsregelung (Prinzip) Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.2 Abstandsreglung 13.2.4 Kompensationsvektor Standard-Kompensationsvektor Im Standardfall sind der Kompensationsvektor der Abstandsregelung und der Vektor der Werkzeugorientierung identisch. Demzufolge erfolgt die Ausgleichsbewegung der Abstandsregelung im Standardfall immer in Richtung der Werkzeugorientierung. Bild 13-5 Abstandsregelung mit Standard-Kompensationsvektor Hinweis Die zur Bearbeitung des Werkstücks erforderliche Verfahrbewegung des Bearbeitungskopfes erfolgt in allen Bildern dieses Kapitels in Richtung der Y-Koordinate,...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.2 Abstandsreglung Bild 13-6 Standard-Kompensationsvektor Die Ursache für den Versatz des Bearbeitungspunktes ist der X-Anteil (K ) des Kompensationsvektors parallel zur Werkstückoberfläche. Um diesen Anteil verschiebt sich der TCP des Werkzeugs und damit der Bearbeitungspunkt B. Programmierbarer Kompensationsvektor Bei Verwendung des programmierbaren Kompensationsvektors erfolgt die Ausgleichsbewegungen der Abstandsregelung nicht in Richtung der Werkzeugorientierung,...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.2 Abstandsreglung Orientierungsänderungen Entsprechend den oben gemachten Aussagen, entsteht auch bei einer Orientierungsänderung des Bearbeitungskopfes mit aktiver Abstandregelung ein unterschiedliches Verhalten. Im folgenden Bild links der Standardfall (Kompensationsvektor == Vektor der Werkzeugorientierung); rechts mit programmiertem Kompensationsvektor. Bild 13-8 Orientierungsänderung des Bearbeitungskopfes Die einzelnen Positionen des Bearbeitungskopfes bedeuten:...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.3 Technologische Eigenschaften der Abstandsreglung 13.3 Technologische Eigenschaften der Abstandsreglung Die Abstandsregelung ist durch folgende technologische Eigenschaften gekennzeichnet: ● Dynamik Die überlagerte Sensor-Bewegung nutzt die aktuell von der programmierten Achsbewegung verbleibende Rest-Dynamik (Geschwindigkeit und Beschleunigung) aus. Der von der Rest-Beschleunigung zu nutzende Anteil kann als Prozentwert über ein Maschinendatum eingestellt werden.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.4 Sensor-Kollisionsüberwachung ● Zustandsdaten der Abstandsregelung Sowohl die aktuellen als auch die Min/Max-Werte des Sensorsignals und des Positionsoffsets sind als GUD- und/oder BTSS-Variablen verfügbar. ● Sensor-Signal Das Sensor-Signal kann über ein PT1-Filter mit einstellbarer Zeitkonstante geglättet werden.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.5 Inbetriebnahme 13.5 Inbetriebnahme Compile-Zyklus Vor Inbetriebnahme der Technologiefunktion ist sicherzustellen, dass der entsprechende Compile-Zyklus geladen und aktiviert ist (siehe Kapitel "TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen (Seite 555)"). 13.5.1 Aktivieren der Technologiefunktion Die Technologiefunktion wird aktiviert über das Maschinendatum: MD60940 $MN_CC_ACTIVE_IN_CHAN_CLC[0], Bit n = 1 n = Kanal-Nummer - 1;...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.5 Inbetriebnahme Analoger Eingang Folgende Maschinendaten sind für den analogen Eingang zu parametrieren: ● MD10300 $MN_FASTIO_ANA_NUM_INPUTS (Anzahl der aktiven analogen NCK- Eingänge) ● MD10362 $MN_HW_ASSIGN_ANA_FASTIN (pro Analog-Modul) (Hardwarezuordnung der schnellen analogen NCK-Eingänge) Die Spezifikation der physikalischen Adresse aktiviert das analoge Eingangsmodul Digitaler Eingang Folgende Maschinendaten sind für den digitalen Eingang zu parametrieren: ●...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.5 Inbetriebnahme Richtungsachsen Die Richtungsachsen müssen folgende Bedingungen erfüllen: 1. Die Richtungsachsen müssen Kanalachsen des Kanals sein in dem die Abstandsregelung aktiviert wird. 2. Die Richtungsachsen müssen Linearachsen sein. Hinweis: Da die Richtungsachsen nur zur Interpolation der Richtungskomponenten eingesetzt werden, benötigen sie keine mechanischen Achsen und können deshalb als Simulationsachsen parametriert werden.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.5 Inbetriebnahme Aktueller Differenzwinkel Der Differenzwinkel ist der Winkel zwischen dem Vektor der Werkzeugorientierung und dem Kompensationsvektor. Soll der aktuelle Differenzwinkel von der Abstandsreglung in eine Systemvariable $AC_PARAM[n] ausgegeben werden, ist der Index n der Systemvariablen in folgendes Maschinendatum einzutragen: MD65530 $MC_CLC_PROG_ORI_ANGLE_AC_PARAM () Zulässiger Grenzwinkel...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.5 Inbetriebnahme Eingangssignale Die oben parametrierten Eingangssignale des Abstandssensors werden über folgende Maschinendaten der Abstandsregelung bekannt gemacht (siehe auch Kapitel "Parametrierung der Eingangssignale (840D sl) (Seite 583)"): ● MD62502 $MN_CLC_ANALOG_IN = <n> (Analogeingang für die Anstandsregelung) <n>...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.5 Inbetriebnahme Regelsinn testen Zum Testen des Regelsinns der Abstandsregelung kann folgendermaßen vorgegangen werden: ● Einschalten der Anstandsregelung über ein Teileprogramm mit CLC(1) (siehe Kapitel "Ein- und Ausschalten der Abstandsregelung (CLC) (Seite 590)") ● Generieren einer Eingangsspannung z. B. durch folgende Synchronaktion: N100 $AC_TIMER[1]=2.5 N110...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.5 Inbetriebnahme Ein falscher Regelsinn kann durch jeweils eine der folgenden Maßnahmen korrigiert werden: ● Umpolung des Analogeingangs ● Vorzeichenänderung aller Werte in den Maschinendaten: – MD62511 $MC_CLC_SENSOR_VELO_TABLE_1 (Koordinate Geschwindigkeit der Stützpunkte Sensorkennlinie 1) –...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung 13.6 Programmierung 13.6.1 Ein- und Ausschalten der Abstandsregelung (CLC) Syntax Mode CLC( Mode ● Format: Integer ● Wertebereich: -1, 0, 1, 2, 3 CLC(...) ist ein Prozedur-Aufruf und muss daher in einem eigenen Teileprogramm-Satz programmiert werden.
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung RESET-Verhalten Bei Reset (NC-RESET oder Programmende) wird implizit CLC(0) ausgeführt. Parametrierbares RESET-Verhalten Das Restverhalten einer 1D-Abstandsregelung kann festgelegt werden über das kanalspezifische NCK-OEM Maschinendatum: ● MD62524 $MC_CLC_ACTIVE_AFTER_RESET (Restverhalten bei aktiver CLC) VORSICHT Abstandsregelung Nur im Zusammenhang mit einer 1D-Abstandsregelung ist das kanalspezifische NCK- OEM-Maschinendatum MD62524 wirksam.
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung Sensorkollisionsüberwachung Ein digitaler Eingang für ein zusätzliches Kollisionssignal kann vom Sensor mit dem folgenden Maschinendatum konfiguriert werden: MD62504 $MC_CLC_SENSOR_TOUCHED_INPUT (Zuordnung eines Eingangssignals für das Signal "Sensor-Kollision") Diese Kollisionsüberwachung kann durch abwechselnde Programmierung von CLC(1)/CLC(2) satzsynchron ein- und ausgeschaltet werden.
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung Kompensationsvektor Istposition der Richtungsachsen Wird die Abstandsregelung mit programmierbarem Kompensationsvektor bei einer Position von 0 in allen 3 Richtungsachsen eingeschaltet, kann daraus kein Kompensationsvektor berechnet werden. Es wird dann folgender Alarm angezeigt: Nummer ●...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung Beispiel Orientierung des Kompensationsvektors senkrecht zu einer halbkreisförmigen Werkstückoberfläche. Die Programmierung der Verfahrbewegung ist nicht berücksichtigt. Bild 13-10 Interpolation des Kompensationsvektors Vor dem Teileprogrammsatz N100 ist der Kompensationsvektor durch Programmierung der Richtungsachsen auf [1, 0, 0] orientiert worden. Im Teileprogrammsatz N100 wird die Endposition des Kompensationsvektors durch Programmierung der Richtungsachsen auf [0, 0, -1] orientiert.
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung Antiparallele Orientierung des Kompensationsvektors Wird in einem Teileprogrammsatz eine antiparallele Orientierung des Kompensationsvektors programmiert, wird folgender Alarm angezeigt: Nummer Nummer ● Alarm "75018 Kanal Satz CLC in programmierbare Richtung, Fehler- ID: 1" Hinweis Interpolation des Kompensationsvektors Die Interpolation des Kompensationsvektors ist wie oben beschrieben keine echte...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung 13.6.2 Regelkreisverstärkung (CLC_GAIN) Syntax Faktor CLC_GAIN = Faktor ● Format: Real ● Wertebereich: y 0.0 CLC_GAIN ist eine NC-Adresse und kann daher zusammen mit anderen Anweisungen in einem Teileprogrammsatz geschrieben werden. Bei Programmierung eines negativen Faktors wird ohne Alarm der Betragswert verwendet. Funktionalität Die aktuelle Regelkreisverstärkung der Abstandsregelung ergibt sich aus der aktiven, über Maschinendaten vorgegebenen Kennlinie:...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung Verhalten bei Kennlinienumschaltung Der programmierte Faktor bleibt auch nach einem Umschalten der Verstärkungskennlinie (CLC_SEL) wirksam, d. h. er wirkt sofort auf die neu angewählte Kennlinie. Verhalten bei CLC_GAIN=0.0 Wird die Regelkreisverstärkung der Abstandsregelung mit CLC_GAIN=0.0 ausgeschaltet, bleibt der zum Ausschaltzeitpunkt vorhandene CLC-Positionsoffset unverändert erhalten.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung 13.6.3 Begrenzung des Regelbereichs (CLC_LIM) Syntax Untergrenze Obergrenze CLC_LIM( Untergrenze Obergrenze Format und Wertebereich wie Maschinendaten: ● MD62505 $MC_CLC_SENSOR_LOWER_LIMIT[n] (Untere Bewegungsgrenze der Abstandsregelung) ● MD62506 $MC_CLC_SENSOR_UPPER_LIMIT[n] (Obere Bewegungsgrenze der Abstandsregelung) CLC_LIM(...) ist ein Prozedur-Aufruf, und muss daher in einem eigenen Teileprogramm-Satz programmiert werden.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung Rücksetzen Innerhalb eines Teileprogramms kann eine veränderte Begrenzung des Regelbereiches durch explizite Programmierung von CLC_LIM ohne Argumente "CLC_LIM( )" rückgesetzt werden. Anschließend sind wieder die Begrenzungen aus den folgenden Maschinendaten wirksam: ● MD62505 $MC_CLC_SENSOR_LOWER_LIMIT[0] (Untere Bewegungsgrenze der Abstandsregelung) ●...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung Funktionalität Über parametrierbare digitale Ausgänge (Systemvariable $A_OUT), lässt sich die durch die Abstandsregelung erzeugte Verfahrbewegung (Stellgröße) richtungsabhängig sperren. So lange z. B. die negative Verfahrrichtung gesperrt ist, verfahren die abstandsgeregelten Achsen aufgrund des Sensorsignals nur in positiver Verfahrrichtung. Dies kann z.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.6 Programmierung 13.6.7 Auswahl der aktiven Sensorkennlinie (CLC_SEL) Syntax Kennliniennummer CLC_SEL( Kennliniennummer ● Format: Integer ● Wertebereich: 1, 2 CLC_SEL(...) ist ein Prozedur-Aufruf und muss daher in einem eigenen Teileprogramm-Satz programmiert werden. Kennliniennummer = 2 wird die Kennlinie 2 angewählt. Bei jedem anderen Wert wird ohne Alarm die Kennlinie 1 angewählt.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten 13.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten Die Technologiefunktion "Abstandsregelung" stellt spezifische Anzeigedaten zur Unterstützung der Inbetriebnahme bzw. zu Service-Zwecken bereit. Anwendungsmöglichkeiten Anwendungsmöglichkeiten der Anzeigedaten sind z. B.: ● Ermittlung der Formabweichungen und kurzzeitig auftretender Regelfehler über die Variablen für den maximalen und minimalen Positionsoffset bzw.
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten SINUMERIK HMI Advanced Zum Anlegen und Anzeigen der GUD-Variablen sind bei HMI Advanced folgende Bedienhandlungen durchzuführen. 1. Kennwort setzen Es ist das Kennwort der Schutzstufe 1: (Maschinenhersteller) einzugeben. 2. Anzeige der "Definitionen" aktivieren Bedienbereichsumschaltung >...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten SINUMERIK Operate Zum Anlegen und Anzeigen der GUD-Variablen sind bei SINUMERIK Operate folgende Bedienhandlungen durchzuführen. 1. Kennwort setzen Es ist das Kennwort der Schutzstufe 1: (Maschinenhersteller) einzugeben. 2. Falls noch keine SGUD.DEF Datei vorhanden ist: Bedienbereichsumschaltung >...
Die analoge Ausgangsspannung des Abstandsensors muss zur A/D-Wandlung über eine Peripheriebaugruppe mit analogem Eingang an die NC angeschlossen werden. Anschlussmöglichkeiten Der Anschluss der Peripherie SIMATIC ET 200S erfolgt bei SINUMERIK 840D sl über PROFIBUS-DP. Der Abstandssensor wird über eine analoge S7 Peripheriebaugruppe angeschlossen.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.9 Randbedingungen Geeignete Peripheriebaugruppen Da die A/D-Wandlungszeit direkt in die Totzeit des Regelkreises der Abstandsregelung eingeht, darf nur eine Peripheriebaugruppe mit kleiner Wandlungszeit verwendet werden. Für die Abstandsregelung geeignete SIMATIC S7 Peripheriebaugruppen sind: ● Analoges Peripheriemodul 2 AI, U, High Speed für ET 200S Bestellnummer (MLFB): 6ES7134-4FB52-0AB0 ●...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.9 Randbedingungen 13.9.2 Funktionsspezifische Randbedingungen Vollständiger NC-Stop Soll im Zusammenhang mit NC-Stop nicht nur die programmierte Bahnbewegung, sondern auch die Verfahrbewegung der abstandsgeregelten Achsen gestoppt werden, sind dazu folgende NC/PLC-Nahtstellensignale zu setzen: ● DB21, ... DBX7.3 = 1 (NC-Stop) ●...
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TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.9 Randbedingungen Gantry-Achsen: Nur Leitachsen Nur eine der abstandsgeregelten Achsen darf als Leitachse eines Gantry-Verbunds konfiguriert sein: MD37100 $MA_GANTRY_AXIS_TYPE (Gantry-Achsdefinition) Die Verwendung von Folgeachsen eines Gantry-Verbunds ist nicht zulässig. Anzeige der Achspositionen Die tatsächliche aktuelle Achsposition einer abstandsgeregelten Achse als Summe aus interpolatorischer Achsposition und dem aktuellen Positionsoffset der Abstandsregelung wird im Maschinen-Grundbild nicht angezeigt: ●...
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.9 Randbedingungen 1D-Abstandsregelung In folgender Situation kann der Alarm "1016: Systemfehler, ID550010" auftreten: ● Die abstandsgeregelte Achse (z.B. Z-Achse) ist als Geometrieachse parametriert ● Innerhalb einer beliebigen Befehlsfolge in der implizit oder explizit ausgelöst wird, STOPRE wird die Abstandsregelung mit CLC(0) ausgeschaltet Es wird daher empfohlen, die abstandsgeregelte Achse einer 1D-Abstandsregelung (z.B.
TE1: Abstandsregelung - nur 840D sl 13.10 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 62520 CLC_SENSOR_STOP_POS_TOL Positionstoleranz für die Zustandsmeldung "Stillstand Abstandsregelung" 62521 CLC_SENSOR_STOP_DWELL_TIME Wartezeit für die Zustandsmeldung "Stillstand Abstandsregelung" 62522 CLC_OFFSET_ASSIGN_ANAOUT Änderung des Soll-Abstands durch Überlagerung des Sensorsignals 62523 CLC_LOCK_DIR_ASSIGN_DIGOUT Zuordnung der Digitalausgänge für Verriegelung der CLC-Bewegung 62524 CLC_ACTIVE_AFTER_RESET...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.1 Kurzbeschreibung Eine Master-Slave-Kopplung ist eine auf Lageregelebene durchgeführte Drehzahlsollwertkopplung zwischen einer Master- und einer beliebigen Anzahl von Slaveachsen mit und ohne Momentenausgleichsregelung. Die Kopplung kann statisch, d.h. permanent eingeschaltet, dynamisch ein-/ausgeschaltet und umkonfiguriert werden. Mögliche Anwendungen der Master-Slave-Kopplung sind: ●...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.2 Kopplungsschaltbild 14.2 Kopplungsschaltbild Bei geschlossener Kopplung wird die Slaveachse ausschließlich über den lastseitigen Drehzahlsollwert der Masterachse verfahren. Sie ist damit nur drehzahl- und nicht lagegeregelt. Zwischen Master- und Slaveachse erfolgt auch keine Differenzlageregelung. Über den Momentenausgleichsregler wird das geforderte Moment zwischen der Master- und der Slaveachse aufgeteilt.
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.3 Konfiguration einer Kopplung 14.3 Konfiguration einer Kopplung Statische Zuordnung Die statische Zuordnung von Master- und Slaveachse wird für Drehzahlsollwertkopplung und Momentenausgleichsregelung getrennt in folgenden Maschinendaten definiert: ● Drehzahlsollwertkopplung MD37250 $MA_MS_ASSIGN_MASTER_SPEED_CMD[<Slaveachse>] = <Maschinenachsnummer der Masterachse für Drehzahlsollwertkopplung> ●...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.3 Konfiguration einer Kopplung Achszuordnung für Drehzahlsollwertkopplung und Momentenausgleichsregelung Für die Drehzahlsollwertkopplung bezieht sich die Slaveachse auf die bei der Definition der Zuordnung ( ) angegebene Masterachse. MASLDEF Auf welche Achse sich die Slaveachse für die Momentenausgleichsregelung beziehen soll, wird in folgendem Maschinendatum eingestellt: MD37253 $MA_MS_FUNCTION_MASK[<Slaveachse>], Bit 1 = <Wert>...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.3 Konfiguration einer Kopplung Beispiel: Dynamische Änderung der Zuordnung Die Zuordnung der Slaveachse AX3 wird von Masterachse AX1 zu Masterachse AX2 geändert. Die Kopplung muss dazu zwischenzeitlich ausgeschaltet werden (siehe Kapitel "Ein-/Ausschalten einer Kopplung (Seite 629)"). Programmierung Beschreibung ①...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.4 Momentenausgleichsregler 14.4 Momentenausgleichsregler Der Momentenausgleichsregler (PI-Regler) berechnet aus der Momentendifferenz zwischen Master- und Slaveachse einen lastseitigen Zusatzdrehzahlsollwert. Der Zusatzdrehzahlsollwert kann über folgendes Maschinendatum unterschiedlich aufgeschaltet werden: MD37254 $MA_MS_TORQUE_CTRL_MODE[<Slaveachse>] = <Wert> <Wert> Aufschaltung des Zusatzdrehzahlsollwertes auf: Master- und Slaveachse (Standardwert) Slaveachse Masterachse...
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.4 Momentenausgleichsregler Verstärkungsfaktor (P-Anteil) Der Verstärkungsfaktor des Momentenausgleichsregler wird in folgendem Maschinendatum als Prozentwert des Verhältnises der maximalen lastseitigen Achsgeschwindigkeit der Slaveachse (MD32000 $MA_MAX_AX_VELO) zu ihrem Nennmoment (SINAMICS S120: p2003) eingestellt: MD37256 $MA_MS_TORQUE_CTRL_P_GAIN[<Slaveachse>] Hinweis: Normierung über MD37253 $MA_MS_FUNCTION_MASK[<Slaveachse>], Bit 0 Nachstellzeit (I-Anteil) Die Nachstellzeit des Momentenausgleichsreglers wird in folgendem Maschinendatum...
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.4 Momentenausgleichsregler Hinweis Mechanische Kopplung Bei Verwendung des Momentenausgleichsreglers ist eine mechanische Kopplung zwischen Master- und Slaveachse zwingend erforderlich. Anderenfalls kann es zu unkontrollierten Beschleunigungsvorgängen der beteiligten Antriebe kommen. Ein-/Auschalten über NC/PLC-Nahtstelle Der Momentenausgleichsregler kann über die NC/PLC-Nahtstelle achsspezifisch eingeschaltet werden: DB31, ...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.5 Verspannmoment 14.5 Verspannmoment Das Verspannmoment ist ein Zusatzmoment, das auf den aktiven Momentenausgleichsregeler aufgeschaltet wird. Dadurch wird ein mechanisches Verspannen zwischen Achsen innerhalb eines Master-Slave-Verbundes möglich. Das Verspannen ist nicht nur zwischen der Master- und einer Slaveachse möglich, sondern auch zwischen zwei Slaveachsen, indem eine der Slaveachsen zur Bezugsachse für den Momentenausgleichsregler deklariert wird.
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.5 Verspannmoment Beispiel 1: Statische Kopplung und paarweises Verspannen Eine Master-Slave-Anwendung wird so parametriert, dass einer Masterachse drei Slaveachsen zugeordnet sind und jeweils ein Achspaar mit einem Verspannmoment beaufschlagt wird. Dadurch muss die Masterachse das Verspannmoment nicht alleine gegen alle Slaveachsen aufbringen.
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.5 Verspannmoment Beispiel 2: Dynamische Kopplung mit 1x4 und 2x2 Achsen und paarweises Verspannen Annahme bezüglich Maschinenachsen: ● 1. bis 4. Maschinenachse: AX1, AX2, AX3, AX4 Dynamische Kopplung für alle Slaveachsen: ● MD37262 $MA_MS_COUPLING_ALWAYS_ACTIVE[AX2] = 0 ●...
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.5 Verspannmoment Programmcode Kommentar $MA_MS_FUNCTION_MASK[AX4] B_AND ; Bezugsachse der Momentenausgleichsreg. 'HFFFD' ; von AX4 ist die mit MASLDEF definierte ; Masterachse NEWCONF STOPRE MASLDEF(AX2, AX1) ; Zuordnung für 1. "2x2 Achsen" definieren MASLDEF(AX4, AX3) ;...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.6 Ein-/Ausschalten einer Kopplung 14.6 Ein-/Ausschalten einer Kopplung Voreinstellung Über folgendes Maschinendatum wird festgelegt, ob die Kopplung nach dem Hochlauf der Steuerung permanent eingeschaltet wird (statisch) oder dynamisch ein-/ausgeschaltet und umkonfiguriert werden kann: MD37262 $MA_MS_COUPLING_ALWAYS_ACTIVE[<Slaveachse>] = <Einschaltmode>...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.6 Ein-/Ausschalten einer Kopplung Dynamisches Ein-/Ausschalten einer Kopplung MD37262 $MA_MS_COUPLING_ALWAYS_ACTIVE[<Slaveachse>] = 0 Die Kopplung kann dynamisch ein- und ausgeschaltet und umkonfiguriert werden. Das Ein-/Ausschalten der Kopplung kann erfolgen durch: ● Maschinendatum MD37262 Schreiben des Maschinendatums zum Einschalten ( = 1) bzw. Ausschalten ( = 0) im Teileprogramm oder Synchronaktion.
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.7 Ein-/Ausschaltverhalten NC/PLC-Nahtstellensignal Der aktuelle Kopplungszustand einer Slaveachse kann über folgendes achsspezifische NC/PLC-Nahtstellensignal gelesen werden: DB31, ... DBX96.7 (Master-Slave-Kopplung aktiv) Sollzustand Zeitlich aufeinander folgende Anforderungen zum Ein-/Ausschalten einer Master-Slave- Kopplung (NC/PLC-Nahtstellensignal und/oder Programmbefehle) überschreiben sich gegenseitig.
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.7 Ein-/Ausschaltverhalten Ein-/Ausschalten in der Bewegung (Spindel) Hinweis Ein-/Ausschalten in der Bewegung Während der Bewegung kann nur bei Spindeln im Drehzahlsteuerbetrieb die Kopplung ein- bzw. ausgeschaltet werden. Einschalten Beim Einschalten während der Bewegung, teilt sich der Koppelvorgang bei unterschiedlichen Drehzahlen in zwei Phasen.
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.7 Ein-/Ausschaltverhalten Bild 14-7 Koppelvorgang bei unterschiedlichen Drehzahlen Ausschalten ohne Bremsen Wird die Kopplung mit dem Programmbefehl ausgeschaltet, wird bei Spindeln im MASLOF Drehzahlsteuerbetrieb die Kopplung sofort ausgeschaltet. Die Slavespindeln behalten ihre zum Ausschaltzeitpunkt aktuellen Drehzahlen bis zur einer erneuten Drehzahlprogrammierung bei.
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen Koppelverhalten Das Verhalten bezüglich der Programmbefehle und des MASLON MASLOF MASLOFS MASLDEL NC/PLC-Nahtstellensignals: DB31, ... DBX24.7 (Master/Slave Ein) wird bei Spindeln im Drehzahlsteuerbetrieb über folgendes Maschinendatum eingestellt: MD37263 $MA_MS_SPIND_COUPLING_MODE[ <Slavespindel> ] = <Wert> <Wert>...
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen ● Bei Achsen und Spindeln im Positionierbetrieb wird die Kopplung nur im Stillstand ein- und ausgeschaltet. ● Vor einem Getriebewechsel oder einer Stern-Dreieck-Umschaltung, muss eine Master- Slave-Kopplung ausgeschaltet werden. Axiale Überwachungen ●...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen 14.8.2 Axiale NC/PLC-Nahtstellensignale ● In der Bremsenansteuerungslogik darf bei Slaveachsen das NC/PLC-Nahtstellensignal: DB3x.DBX61.5 (Lageregler aktiv) nicht mehr ausgewertet werden. Das Signal wird bei eingeschalteter Kopplung nicht mehr gesetzt. Stattdessen ist folgendes NC/PLC-Nahtstellensignal zu verwenden: DB31, ...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen 14.8.3 Zusammenspiel mit anderen Funktionen Funktionsgenerator Für die Vermessung des Drehzahlregelkreises bei geschlossener Master-Slave-Kopplung sollte in der Slaveachse das MD37268 $MA_MS_TORQUE_WEIGHT_SLAVE auf einen kleinen Wert gesetzt werden. Eine mechanisch mitgeschleppte Slaveachse wird in solchem Fall nicht vom Momentenausgleichsregler am Verfahren gehindert.
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen Gantry Wird zur Leistungsverstärkung auf jeder Seite des Gantryverbandes jeweils eine Master- Slave-Beziehung definiert, so dürfen nur die Leit- bzw. die Folgeachse als eine Masterachse betrieben werden. Fahren auf Festanschlag Die Funktion Fahren auf Festanschlag ist bei aktiver Kopplung nur in der Masterachse programmierbar und wirkt sich auf die Master- und Slaveachse unterschiedlich aus: ●...
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen Bei Getriebestufenwechsel für die Master/Slave Spindel kann der dazugehörige Parametersatz-Index durch die PLC über die VDI-Nahtstelle aktiviert werden. Hinweis Weitere Informationen zum Getriebestufenwechsel und zum Parametersatz beim Wechsel in den Spindelbetrieb siehe: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen Bild 14-8 Kopplung zwischen Containerspindel S3 und Hilfsmotor AUX (vor der Drehung) Bild 14-9 Kopplung zwischen Containerspindel S3 und Hilfsmotor AUX (nach der Drehung) Hardware- und Software-Endschalter Die Überschreitung von Hard- und Software-Endschaltern wird in den gekoppelten Achsen erkannt;...
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen Satzsuchlauf Statische Kopplung Die Funktion "Satzsuchlauf mit Berechnung" (SERUPRO) kann in Verbindung mit einer statischen Master-Slave-Kopplung uneingeschränkt genutzt werden. Dynamische Kopplung Bei dynamischer Kopplung sind bezüglich der Programmbefehle folgende MASLON MASLOF Einschränkungen zu beachten: ●...
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TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.8 Randbedingungen Tabelle 14- 1 PROGEVENT.SPF: Beispiel 1 Programmcode Kommentar N10 IF $P_PROG_EVENT==5 ; Satzsuchlauf aktiv N20 IF (($P_SEARCH_MASLC[Y]<>0) AND Im Satzsuchlauf hat sich ($AA_MASL_STAT[Y]<>0)) der Kopplungszustand verändert UND aktueller Zustand ist "gekoppelt" N30 MASLOF(Y) ;...
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.9 Beispiele 14.9 Beispiele 14.9.1 Master-Slave-Kopplung zwischen AX1=Master und AX2=Slave Konfiguration Master-Slave-Kopplung zwischen AX1=Master und AX2=Slave. 1. Maschinenachsnummer der Masterachse bei Drehzahlsollwertkopplung MD37250 $MA_MS_ASSIGN_MASTER_SPEED_CMD[AX2] = 1 2. Masterachse bei Momentenaufteilung gleich der Masterachse bei Drehzahlsollwertkopplung MD37252 $MA_MS_ASSIGN_MASTER_TORQUE_CTR[AX2] = 0 3.
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl 14.9 Beispiele 14.9.4 Mechanische Bremse öffnen Diese Anwendung ermöglicht, eine Bremsensteuerung für die Master-Slave-gekoppelten Maschinenachsen AX1=Masterachse und AX2=Slaveachse zu realisieren. Vorbedingungen ● Master-Slave-Kopplung projektiert ● Achsen stehen still. ● Reglerfreigaben fehlen. Typischer Ablauf Aktion Auswirkung/Bemerkung Gesetzt wird das PLC-Nahtstellensignal:...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.1 Kurzbeschreibung Funktionalität Das Transformationspaket Handling ist für den Einsatz bei Handhabungsmaschinen und Robotern konzipiert. Es handelt sich dabei um eine Art Baukastensystem, bei dem der Kunde die Möglichkeit hat, die Transformation für seine Maschine über Maschinendaten zu konfigurieren, sofern die Kinematik im Transformationspaket Handling enthalten ist.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.2 Kinematische Transformation 15.2 Kinematische Transformation Aufgabe der Transformation Aufgabe der Transformation ist es, Bewegungen der Werkzeugspitze, die in einem kartesischen Koordinatensystem programmiert sind, in die Maschinenachspositionen zu transformieren. Einsatzgebiet Das hier beschriebene Transformationspaket Handling ist darauf ausgelegt, eine möglichst große Zahl von Kinematiken allein durch Maschinendatenparametrierung abzudecken.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.3 Begriffsbestimmungen 15.3 Begriffsbestimmungen 15.3.1 Einheiten und Richtungen Längen und Winkel In den Transformationsmaschinendaten werden sämtliche Längen in Millimeter bzw. Inch und sämtliche Winkel, soweit nicht anders vermerkt, in Grad im Intervall [ -180°, 180° ] angegeben.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.3 Begriffsbestimmungen Rotation Für die Rotation verwendet man die RPY-Winkel A, B und C (RPY steht für Roll Pitch Yaw). Die positive Drehrichtung wird durch die Rechte-Hand-Regel festgelegt, d. h. zeigt der Daumen der rechten Hand in Richtung der Drehachse, so geben die restlichen Finger die positive Winkelrichtung an.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.3 Begriffsbestimmungen 15.3.3 Gelenkdefinition Bedeutung Unter einem Gelenk versteht man entweder eine translatorische oder eine rotatorische Achse. Die Grundachskennungen bestimmen sich aus der Anordnung und Reihenfolge der einzelnen Gelenke. Diese werden mit Buchstabenkennungen (S, C, R, N) angeben, die im Folgenden erläutert werden.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Bedeutung Damit die kinematische Transformation die programmierten Werte in Achsbewegungen umrechnen kann, sind einige Informationen über die mechanische Ausführung der Maschine notwendig, die in Maschinendaten abgelegt werden: ●...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation MD24120 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1 (Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse für Transformation 1) Wie viele translatorische Freiheitsgrade für die Transformation vorhanden sind wird eingetragen über das Maschinendatum: MD24120 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1 Normalerweise entsprechen die 3 Geometrieachsen den kartesischen Achsrichtungen X, Y und Z.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Bild 15-3 Kinematische Kette am Beispiel eines Roboters Hinweis Weitergehende Erläuterungen zu Koordinatensystemen entnehmen Sie bitte: Literatur: Programmierhandbuch Grundlagen Folgende Maschinendaten sind zur Projektierung der kinematischen Transformation vorhanden: MD62612, MD62613 Das Frame T_IRO_RO verbindet den Fußpunkt der Maschine (BKS = RO) mit dem ersten von der Transformation bestimmten internen Koordinatensystem (IRO).
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation MD62607 Die Grundachslängen A und B werden angegeben mit dem Maschinendatum: MD62607 $MC_TRAFO6_MAIN_LENGTH_AB (Grundachslängen A und B, n = 0...1) Diese sind, wie aus Bild "Übersicht Grundachskonfigurationen" ersichtlich ist, für jeden Grundachstyp speziell festgelegt.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Prinzipiell enthaltene Grundachsen MD62603 Als Grundachsen werden in der Regel die ersten 3 Achsen bezeichnet, die in die Transformation eingehen. Sie müssen immer parallel oder senkrecht zueinander stehen. Jede der folgenden Grundachsanordnungen wird mit einer Kennung versehen (siehe Kapitel "Gelenkdefinition (Seite 653)").
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Parametrierung der Handachsen MD62614 - MD62616 Die Parametrierung der Hand erfolgt über die Parameter: MD62614 $MC_TRAFO6_DHPAR4_5A (Parameter A zur Projektierung der Hand, n = 0...1) MD62615 $MC_TRAFO6_DHPAR4_5D (Parameter D zur Projektierung der Hand, n = 0...1) MD62616 $MC_TRAFO6_DHPAR4_5ALPHA (Parameter ALPHA zur Projektierung der Hand, n = 0...1) Diese sind eine spezielle Art von Frames, welche die Lage der Koordinatensysteme in der...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Winkelschräghand (WSH) Die Winkelschräghand unterscheidet sich zur Zentralhand dadurch, dass sich die Achsen nicht schneiden und auch nicht senkrecht zueinander. Für diese Hand stehen die Parameter , und a wie aus Tabelle "Projektierungsdaten Zentralhand"...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Bild 15-8 Verbindungsframes T_IRO_RO Das Frame T_IRO_RO verbindet das vom Anwender definierte Fußpunktkoordinatensystem (RO) mit dem internen Roboterkoordinatensystem (IRO). Das interne Roboterkoordinatensystem ist für jeden Grundachstyp über das Transformationspaket Handling fest vorgegeben und in den Kinematikbildern für die Grundachsanordnungen eingezeichnet.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation T_X3_P3 Das Frame T_X3_P3 beschreibt die Anbringung der Hand an die Grundachsen. Mit dem Frame T_X3_P3 wird das Koordinatensystem der letzten Grundachse (p3_q3_r3- Koordinatensystem) mit dem in die erste Handachse gelegten Koordinatensystem (x3_y3_z3-Koordinatensystem) verbunden.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Sonstige Projektierungsdaten Anzahl der transformierten Achsen Wie viele Achsen in die Transformation eingehen wird festgelegt mit dem Maschinendatum: MD62605 $MC_TRAFO6_NUM_AXES (Anzahl der transformierten Achsen) Die Anzahl der transformierten Achsen kann zurzeit zwischen 2 und 6 Achsen betragen. Änderung der Achsreihenfolge MD62620 Hinweis...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Beispiel 1 Es seien zwei Kinematiken wie in Bild "Umordnen von Achsen (Beispiel 1)" zu sehen gegeben. Kinematik 1 ist direkt im Transformationspaket Handling enthalten. Sie entspricht einer CC-Kinematik mit einer Handachse parallel zur letzten rotatorischen Grundachse. Kinematik 2 ist äquivalent zu Kinematik 1, da es für die resultierende Bewegung des Roboters unerheblich ist, ob die translatorische Achse die Achse 1 oder die Achse 4 ist.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Änderungen der Achsrichtungen MD62618 Über das Transformationspaket Handling ist für jede Achse eine feste Dreh- oder Verschieberichtung vorgegeben. Diese Richtung stimmt nicht unbedingt mit der entsprechenden Richtung an der Maschine überein. Um sie anzugleichen, muss im folgenden Maschinendatum für die jeweilige Achse eine -1 eingegeben werden, wenn die Richtung umgedreht werden soll, sonst eine +1: MD62618 $MC_TRAFO6_AXES_DIR[ ] (Anpassung der physikalischen und mathematischen...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation Bild 15-11 Anpassung an mechanische Nullstellung Achstypen MD62601 Um welchen Achstyp es sich handelt, wird angegeben mit dem Maschinendatum: MD62601 $MC_TRAFO6_AXES_TYPE (Achstyp für Transformation [Achs-Nr.]: 0...5) Die Transformation unterscheidet nach folgenden Achstypen: ●...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.4 Konfiguration der kinematischen Transformation MD62630 Die Beschleunigungen für die einzelnen translatorischen Bewegungsrichtungen beim Verfahren mit können vorgegeben werden mit dem Maschinendatum: MD62630 $MC_TRAFO6_ACCCP[i] (kartesische Beschleunigungen [Nr.]: 0...2) Index i = 0 : X-Komponente des Basis-Systems Index i = 1 : Y-Komponente des Basis-Systems Index i = 2 : Z-Komponente des Basis-Systems MD62631...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 15.5 Kinematikbeschreibungen Die folgenden Kinematikbeschreibungen für 2- bis 5-Achs-Kinematiken beschreiben zuerst das allgemeine Vorgehen bei der Projektierung und erläutern dann anhand eines Projektierungsbeispiels für jeden Kinematiktyp, wie die Maschinendaten projektiert werden müssen.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 9. Eintragen der Grundachslängen in Maschinendatum: MD62607 $MC_TRAFO6_MAIN_LENGTH_AB (Grundachslängen A und B) 10. Bestimmung des Frames T_IRO_RO und Eintragung der Verschiebung in Maschinendatum: MD62612 $MC_TRAFO6_TIRORO_POS (Frame zwischen Fußpunkt und internem System (Positionsanteil)) Eintragen der Verdrehung in Maschinendatum: MD62613 $MC_TRAFO6_TIRORO_RPY (Frame zwischen Fußpunkt und internem System (Rotationsanteil))
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 15.5.2 4–Achs–Kinematiken 4-Achs Kinematiken besitzen normalerweise 3 translatorische Freiheitsgrade und einen Freiheitsgrad für die Orientierung. Einschränkungen Für 4-Achs Kinematiken gelten folgende Einschränkungen: Das Frame T_FL_WP ist der folgenden Bedingung unterworfen: ● MD62611 $MC_TRAFO6_TFLWP_RPY = [ 0.0, 90.0, 0.0 ] (Frame zwischen Handpunkt und Flansch (Rotationsanteil)) ●...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 8. Vergleich der Drehrichtungen der Achsen mit den durch das Transformationspaket Handling vorgegebenen Drehrichtungen und Korrektur im Maschinendatum: MD62618 $MC_TRAFO6_AXES_DIR (Anpassung der physikalischen und mathematischen Drehrichtung) 9. Eintragen der mechanischen Nullpunktverschiebung im Maschinendatum: MD62617 $MC_TRAFO6_MAMES (Verschiebung mathematischer zu mechanischer Nullpunkt) 10.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 15.5.3 5–Achs–Kinematiken 5-Achs Kinematiken besitzen normalerweise 3 translatorische Freiheitsgrade und 2 weitere für die Orientierung. Einschränkungen Für 5-Achs Kinematiken gelten folgende Einschränkungen: 1. Es gibt Einschränkungen für das Flanschkoordinatensystem dahingehend, dass die X- Flansch-Achse die 5.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 5. Bestimmung der Kennung für die Handachsen. Wenn sich Achse 4 und 5 schneiden liegt eine Zentralhand (ZEH) vor. In allen anderen Fällen muss die Kennung für Winkelschräghand (WSH) eingetragen werden in das Maschinendatum: MD62604 $MC_TRAFO6_WRIST_AXES (Handachsenkennung) 6.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 13. Bestimmung der Parameter für die Handachsen. Hierbei sind nur die Parameter für Achse 4 einzutragen in die Maschinendaten: MD62614 $MC_TRAFO6_DHPAR4_5A[0] (Parameter A zur Projektierung der Hand) MD62616 $MC_TRAFO6_DHPAR4_5ALPHA[0] (Parameter ALPHA zur Projektierung der Hand) Alle anderen Parameter sind 0.0 zu setzen.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 15.5.4 6–Achs–Kinematiken 6-Achs Kinematiken besitzen normalerweise 3 translatorische Freiheitsgrade und drei weitere für die Orientierung, bei dem zur Werkzeugrichtung beliebig im Raum, auch das Werkzeug um eine eigene Achse zur Bearbeitungsfläche gedreht oder mit einen Kippwinkel geneigt zugestellt werden kann.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 2-Achser SC-Sonderkinematik Diese Sonderkinematik ist dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug über ein mechanisches Gestänge immer in derselben Orientierung gehalten wird. Sie besitzt 2 kartesische Freiheitsgrade. Diese Kinematik besitzt die Kennung Maschinendatum: MD62602 $MC_TARFO6_SPECIAL_KIN = 3 (Sonderkinematik-Typ) Bild 15-24 2-Achser SC-Sonderkinematik...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 3-Achser SC- Sonderkinematik Diese Sonderkinematik besitzt 2 kartesische Freiheitsgrade und einen Freiheitsgrad für die Orientierung. Sie besitzt die Kennung: MD62602 $MC_TRAFO6_SPECIAL_KIN = 4 (Sonderkinematik-Typ) Bild 15-25 3-Achser SC-Sonderkinematik Tabelle 15- 17 Projektierungsdaten Sonderkinematik SC-3-Achser Maschinendatum Wert MD62600 $MC_TRAFO6_KINCLASS...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 4-Achser SC-Sonderkinematik Diese Sonderkinematik ist dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Kopplung zwischen Achse 1 und Achse 2 vorhanden ist. Hierbei wird die Achse 2 beim Schwenken der Achse 1 immer in konstantem Winkel gehalten. Bei dieser Kinematik werden zusätzlich die Achsen 3 und 4 unabhängig von der Stellung der Achsen 1 und 2 immer senkrecht gehalten.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.5 Kinematikbeschreibungen 2-Achser NR-Sonderkinematik Diese Sonderkinematik ist dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Kopplung zwischen Achse 1 und Achse 2 vorhanden ist. Eine weitere Besonderheit stellt das Werkzeug dar. Es behält seine Orientierung im Raum unabhängig von der Stellung der anderen Achsen bei.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.6 Werkzeugorientierung 15.6 Werkzeugorientierung 15.6.1 Werkzeugorientierung Bild 15-28 Werkstücke mit 5-Achs-Transformation Programmierung Für die Orientierungsprogrammierung des Werkzeugs sind 3 Möglichkeiten vorgesehen: ● direkt als "Orientierungsachsen" A, B, C in Grad ● über Euler- oder RPY-Winkel in Grad über A2, B2, C2 ●...
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.6 Werkzeugorientierung Euler oder RPY Zwischen Euler- und RPY-Eingabe kann umgeschaltet werden über das Maschinendatum: MD21100 $MC_ORIENTATION_IS_EULER (Winkeldefinition bei Orientierungsprogrammierung) Hinweis Eine Programmierung über Euler-Winkel, RPY-Winkel oder Richtungsvektor ist nicht möglich für Kinematiken mit weniger als 5 Achsen. Hierbei existiert nur ein Freiheitsgrad für die Orientierung.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.6 Werkzeugorientierung Unzulässige Werkzeug-Orientierung Wird die Werkzeugorientierung in Verbindung mit den Funktionen ● Verweilzeit ● Gewindeschneiden mit konstanter Steigung ● Referenzpunkt anfahren ● Festpunkt anfahren ● Wiederanfahren an die Kontur REPOSL ● Wiederanfahren an die Kontur REPOSQ ●...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.6 Werkzeugorientierung 15.6.2 Orientierungsprogrammierung bei 4–Achsern Werkzeug-Orientierung bei 4-Achsern Bei 4-Achs-Kinematiken existiert nur ein Freiheitsgrad für die Orientierung. Bei Programmierung der Orientierung über RPY-Winkel, Euler-Winkel oder Richtungsvektor, ist es in der Regel nicht immer möglich, die spezifizierte Orientierung anzufahren. Wenn überhaupt, so ist diese Art der Orientierungsprogrammierung nur für bestimmte Kinematiken sinnvoll, bei denen eine Invarianz der Orientierungswinkel gegenüber den Grundachsen besteht.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.6 Werkzeugorientierung Bild 15-30 Orientierungswinkel beim 5-Achser Über folgendes Maschinendatum kann das Flanschkoordinatensystem auf Anwenderseite so eingestellt werden, dass sich bei einem 5-Achser Z als Werkzeugrichtung einstellen lässt: MD62636 $MC_TRAFO6_TFL_EXT_RPY (Anpassung des Flanschkoordinatensystems) Mit folgendem Maschinendatum kann eingestellt werden, ob die Werkzeugrichtung nach Robotik-Konvention (0 = Defaulteinstellung) oder nach NC-Konvention eingestellt werden soll:...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.7 Singuläre Stellungen und ihre Behandlung 15.7 Singuläre Stellungen und ihre Behandlung Die Berechnung der Maschinenachsen zu einer vorgegebenen Stellung, d. h. Position mit Orientierung, ist nicht immer eindeutig. Abhängig von der Kinematik der Maschine kann es Stellungen geben, die unendlich viele Lösungen besitzen.
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.8 Aufruf und Anwendung der Transformation Ausschalten oder () wird die gerade aktive Transformation ausgeschaltet. TRAFOOF TRAFOOF Hinweis Beim Ausschalten der Transformation "Transformationspaket Handling" wird kein Vorlaufstopp und keine Synchronisation des Vorlaufs mit dem Hauptlauf ausgeführt. Reset/ Programmende Das Verhalten der Steuerung bezüglich der Transformationen nach dem Hochlauf, Programmende oder...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.9 Istwertanzeige 15.9 Istwertanzeige Maschinenkoordinatensystem MKS Im Anzeigemodus MKS werden die Maschinenachsen in mm/Inch bzw. Grad angezeigt. Werkstückkordinatensystem WKS Wenn die Transformation eingeschaltet ist, werden im Anzeigemodus WKS die Spitze des Werkzeugs (TCP-Tool-Center-Point) in mm/Inch und die Orientierung durch die RPY-Winkel A, B und C beschrieben.
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.11 Kartesisches PTP–Fahren mit Transformationspaket Handling Bild 15-31 Werkzeuglängen-Programmierung 15.11 Kartesisches PTP–Fahren mit Transformationspaket Handling Es ist möglich, mit dem Transformationspaket Handling die Funktion "Kartesisches PTP- Fahren" zu verwenden (siehe Kapitel "Kartesisches PTP-Fahren (Seite 34)"). Hierbei muss das folgende Maschinendatum gesetzt werden: MD24100 $MC_TRAFO_TYPE_1 = 4100 (Definition der Transformation 1 im Kanal) Literatur...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.12 Randbedingungen 15.12.2 Funktionseinschränkungen NCU 572.2 Bei Verwendung der Hardware NCU 572.2 ist eine kundenspezifische Freigabe Voraussetzung für die Benutzung der Funktion Transformationspaket Handling. Abstandsregelung Das Transformationspaket Handling kann nicht zusammen mit der Technologiefunktion: "Abstandsregelung"...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.13 Inbetriebnahme 15.13 Inbetriebnahme 15.13.1 Allgemeine Hinweise zur Inbetriebnahme Compile-Zyklen werden als ladbare Module bereitgestellt. Zur allgemeinen Inbetriebnahme von Compile-Zyklen siehe Kapitel "TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile- Zyklen (Seite 555)". Zu den spezifischen Inbetriebnahmemaßnahmen dieses Compile-Zyklus siehe Kapitel "Inbetriebnahme einer kinematischen Transformation (Seite 703)".
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TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.13 Inbetriebnahme 7. Wenn die Verfahrrichtungen der beteiligten Achsen entgegengesetzt der Transformationsdefinition sind, ändern Sie die Voreinstellung im Maschinendatum: MD62618 $MC_TRAFO6_AXES_DIR[ ] (Anpassung der physikalischen und mathematischen Drehrichtung) 8. Tragen Sie die Daten, welche die Grundachsen beschreiben ein: –...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.14 Datenlisten 15.14 Datenlisten 15.14.1 Maschinendaten 15.14.1.1 Allgemeine Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10620 EULER_ANGLE_NAME_TAB[n] Name der Euler-Winkel 19410 TRAFO_TYPE_MASK, Bit 4 Optionsdatum für OEM-Transformation 60943 CC_ACTIVE_IN_CHAN_RCTR Aktivierung der Handling-Transformation für die entsprechenden Kanäle 19610 TECHNO_EXTENSION_MASK Optionsdatum für Handling-Transformation...
TE4: Transformationspaket Handling - nur 840D sl 15.14 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 62612 TRAFO6_TIRORO_POS Frame zwischen Fußpunkt und internem System (Positionsanteil) 62613 TRAFO6_TIRORO_RPY Frame zwischen Fußpunkt und internem System (Rotationsanteil) 62614 TRAFO6_DHPAR4_5A Parameter A zur Projektierung der Hand 62615 TRAFO6_DHPAR4_5D Parameter D zur Projektierung der Hand 62616...
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.1 Kurzbeschreibung Sind an einer Werkzeugmaschine zwei oder mehr getrennt voneinander verfahrbare Bearbeitungsköpfe vorhanden und wird zur Bearbeitung eine Transformation benötigt, können die Orientierungsachsen der Bearbeitungsköpfe nicht über die Standardkopplungsarten gekoppelt werden.
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TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.1 Kurzbeschreibung Master- und Slave-Achsen Ein CC_Master kann Master für mehrere CC_Slave sein. Ein CC_Slave kann nicht gleichzeitig CC_Master sein. Für einen CC_Slave sind folgende Funktionen nicht möglich: ● PLC-Achse sein ● Kommandoachse ● In der Betriebsart JOG getrennt vom CC_Master verfahren Toleranzfenster Bei aktiver Kopplung werden die Istwerte von CC_Master und CC_Slave auf das Einhalten eines parametrierbaren Toleranzfenster überwacht.
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.2 Funktionsbeschreibung MKS-Kopplung 16.2 Funktionsbeschreibung MKS-Kopplung 16.2.1 Kopplungspaare definieren Einer CC_SLAVE Achse wird ihre CC_Master Achse über das folgende axiale Maschinendatum zugeordnet: MD63540 $MA_CC_MASTER_AXIS (Gibt zu einer CC_Slave Achse die zugehörige CC_Master Achse an) Die an der Kopplung beteiligten Achsen können nur bei ausgeschalteter Kopplung geändert werden.
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.2 Funktionsbeschreibung MKS-Kopplung 16.2.2 Kopplung EIN-/AUS schalten Kopplung einschalten ● Einschalten der 1:1 Kopplung. Die Toleranzfensterüberwachung ist aktiv. CC_COPON([<Achse1>][<Achse2>][<Achse3>][<Achse4>][<Achse5>]) ● Einschalten der 1:-1 Kopplung (Mirror). Die Toleranzfensterüberwachung ist nicht aktiv. CC_COPONM([<Achse1>][<Achse2>][<Achse3>][<Achse4>][<Achse5>]) Achsname Die Angabe einer Achse kann erfolgen mittels: ●...
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.2 Funktionsbeschreibung MKS-Kopplung 16.2.3 Toleranzfenster Ein Überwachungsfenster wird über ein axiales Maschinendatum vorgegeben: MD63541 $MA_CC_POSITION_TOL (Überwachungsfenster) Die Differenz der Istwerte zwischen CC_Slave Achse und CC_Master Achse darf absolut nie größer als dieser Wert sein. Bei Überschreitung wird der Alarm 70010 ausgegeben. Die Überwachung ist nicht aktiv: ●...
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.3 Funktionsbeschreibung Kollisionsschutz 16.3 Funktionsbeschreibung Kollisionsschutz 16.3.1 Schutzpaare definieren Einer ProtecSlave Achse (PSlave) wird ihr ProtecMaster (PMaster) über das folgende axiale Maschinendatum zugeordnet: MD63542 $MA_CC_PROTECT_MASTER (Gibt zu einer PSlave Achse die zugehörige PMaster Achse an) Die Paare können somit unabhängig von den Koppelungspaaren definiert werden.
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TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.3 Funktionsbeschreibung Kollisionsschutz Sobald die Achsen stehen, wird ein Alarm ausgegeben. WARNUNG Kollisionsgefahr beim Anfahren Werden die Achsen zwangsgebremst, sind die angezeigten Positionen im Werkstückkoordinatensystem falsch! Diese werden erst mit RESET neu synchronisiert. Befinden sich die Achsen beim Einschalten des Kollisionsschutzes schon innerhalb des Mindestabstandes, können sie nur noch in eine Richtung verfahren werden (Freifahrrichtung).
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.3 Funktionsbeschreibung Kollisionsschutz 16.3.3 Projektierungsbeispiel Bild 16-2 Projektierungsbeispiel Hinweis Da der Kollisionsschutz den Zielpunkt aus der "aktuellen Geschwindigkeit + der maximalen Beschleunigung (bzw. +20%)" extrapoliert, kann es bei reduzierten Beschleunigungen zu nicht erwartetem Auslösen des Überwachungsalarms kommen: Beispiel: PMaster = X, PSlave = X2, $MA_CC_COLLISION_WIN = 10mm Startpunkt im Teileprogramm: X=0.0 X2=20.0...
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.4 Anwenderspezifische Projektierungen 16.4 Anwenderspezifische Projektierungen Bearbeitungskopf parken Parken bedeutet hier, dass der entsprechende Bearbeitungskopf an der Werkstückbearbeitung nicht beteiligt ist. Alle Achsen sind in Lageregelung und stehen im Genauhalt. Auch wenn nur mit einem Bearbeitungskopf gefertigt wird, sollte die Kopplung aktiv sein! Dies ist vor allem dann zwingend nötig, falls nur mit dem zweiten Kopf (Y2..) gefertigt wird.
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.5 Besondere Betriebszustände 16.5 Besondere Betriebszustände Reset Die Kopplungen können über hinweg aktiv bleiben. RESET Reorg Keine vom Standart abweichenden Funktionalitäten. Satzsuchlauf Bei Satzsuchlauf wird immer der letzte Satz, der einen OEM-spez. Sprachbefehl enthält, gespeichert und dann mit dem letzten Aktionssatz ausgegeben.
TE6: MKS-Kopplung - nur 840D sl 16.6 Randbedingungen 16.6 Randbedingungen Gültigkeit Die Funktion ist nur für den ersten Kanal projektiert. Abbremsverhalten Abbremsverhalten am SW-Limit bei Bahnachsen Der Faktor der programmierbaren Beschleunigung zum Abbremsen am SW-Limit bezieht sich auf Bahnachsen. Bei der MKS-Kopplung handelt es sich um Hauptachsen, die aufgrund ihrer geometrischen Anordnung als Geometrieachsen bezeichnet werden.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.1 Kurzbeschreibung Funktion Die Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support (RESU)" unterstützt das Wiederaufnehmen von unterbrochenen 2-dimensionalen Bearbeitungsvorgängen, wie z. B. Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden etc. RESU ermöglicht es dem Maschinenbediener, bei einer Störung des Bearbeitungsvorgangs, z.
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.1 Kurzbeschreibung Ein konturgenaues Rückwärtsfahren ist auf allen programmierten Konturen möglich, die sich aus Geraden- und Kreiselementen zusammensetzen. Andere programmierte Konturelemente wie z. B. Splines oder automatisch eingefügte nichtlineare Konturelemente (Kreis, Parabel etc. z. B. durch Werkzeugradiuskorrektur) werden beim Rückwärtsfahren als Geraden durch Anfangs- und Endpunkt des entsprechenden Konturelements abgebildet und erlauben daher kein konturgenaues Rückwärtsfahren.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.2 Funktionsbeschreibung 17.2 Funktionsbeschreibung 17.2.1 Funktion Satzsuchlauf mit Berechnung an der Kontur Um an einer bestimmten Stelle eines Teileprogramms mit der unterbrochenen Bearbeitung wieder aufsetzen zu können, besteht die Möglichkeit, einen Satzsuchlauf mittels der Standard-Funktion "Satzsuchlauf mit Berechnung an der Kontur"...
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.2 Funktionsbeschreibung RESU-fähige Konturbereiche RESU wird durch Programmierung des funktionsspezifischen Teileprogrammbefehls eingeschaltet. Nur der Konturbereich ist im Sinne von RESU CC_PREPRE (1) wiederaufsetzfähig (RESU-fähig), der zwischen dem RESU-Start ( ) und dem CC_PREPRE(1) Unterbrechungspunkt (NC-Stopp) liegt.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.2 Funktionsbeschreibung 17.2.2 Begriffsdefinitionen Unterbrechungspunkt Der Unterbrechungspunkt ist der Punkt der Kontur, an dem die Verfahrbewegung nach NC- Stopp zum Stillstand kommt und das Rückwärtsfahren ausgelöst wird. Wiederaufsetzpunkt Der Wiederaufsetzpunkt ist der Punkt der Kontur, auf dem das Rückwärtsfahren beendet und das Wiederaufsetzen ausgelöst wird.
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.2 Funktionsbeschreibung 3. Rückwärtsfahren: Mit NC-Start wird die Kontur in der RESU-Arbeitsebene rückwärts abgefahren. RESU wählt dazu an Stelle des aktuellen Bearbeitungsprogramms das automatisch erzeugte RESU-Hauptprogramm an. Zu RESU-Programmen (siehe Kapitel "RESU-spezifische Teileprogramme (Seite 737)"). 4.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.2 Funktionsbeschreibung Signalverlauf der Nahtstellensignale Der prinzipielle Ablauf der Funktion RESU ist im folgenden Bild als Signalverlauf der beteiligten Nahtstellensignale dargestellt: ① Rückwärtsfahren wird gestartet. ② Vorwärtsfahren wird gestartet (optional). ③ Wiederaufsetzen wird gestartet (Satzsuchlauf). ④...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.2 Funktionsbeschreibung 17.2.4 Maximaler RESU-fähiger Konturbereich Beim mehrmaligen Wiederaufsetzen innerhalb eines Konturbereichs ist das Rückwärtsfahren auf der Kontur immer nur bis zum letzten Wiederaufsetzpunkt (W) möglich. Beim erstmaligen Rückwärtsfahren nach RESU-Start kann bis zum Anfang des Konturbereichs zurückgefahren werden.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.3 Inbetriebnahme 17.3 Inbetriebnahme 17.3.1 Aktivierung Vor Inbetriebnahme der Technologie-Funktion ist sicherzustellen, dass der entsprechende Compile-Zyklus geladen und aktiviert ist (siehe auch Kapitel "TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen (Seite 555)"). Aktivierung Die Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support"...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.3 Inbetriebnahme 17.3.4 Speicherkonfiguration: Heap-Speicher Speicherbedarf RESU benötigt Compile-Zyklen-Heap-Speicher für folgende funktionsspezifische Puffer: ● Satzpuffer Je größer der Satzpuffer (siehe "Bild 17-6 RESU-spezifische Teileprogramme (Seite 737)") ist, desto mehr Teileprogrammsätze können rückwärts gefahren werden. Pro Teileprogrammsatz werden 32 Byte benötigt.
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.3 Inbetriebnahme Speicherkonfiguration Größe des Compile-Zyklen-Heap-Speichers Die Größe des vom Anwender für Compile-Zyklen nutzbaren Heap-Speichers in kByte wird eingestellt über das speicherkonfigurierende kanalspezifische Maschinendatum: MD28105 $MC_MM_NUM_CC_HEAP_MEM Für RESU wird der bereits vorhandene Maschinendatenwert (x) wie folgt angepasst: MD28105 $MC_MM_NUM_CC_HEAP_MEM = x + 50 Größe des Satzpuffers Die Größe des Satzpuffers wird eingestellt über das Maschinendatum:...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.3 Inbetriebnahme 17.3.5 Speicherbereich des RESU-Hauptprogramms Speicherkonfiguration Über das folgende Maschinendatum kann der Ablageort des RESU-Hauptprogramms CC_RESU.MPF (siehe Kapitel "Hauptprogramm (CC_RESU.MPF) (Seite 738)") eingestellt werden: MD62574 $MC_RESU_SPECIAL_FEATURE_MASK (Zusätzlich RESU-Eigenschaften) Wert Bedeutung Das RESU-Hauptprogramm wird im dynamischen NC-Speicher abgelegt (Voreinstellung).
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.3 Inbetriebnahme 17.3.6 Ablage der RESU-Unterprogramme Ablage als Anwender- oder Hersteller-Zyklen Die folgenden RESU-spezifischen Unterprogramme können als Anwender- oder Hersteller- Zyklen abgelegt werden: ● INI-Programm: CC_RESU_INI.SPF ● END-Programm CC_RESU_END.SPF ● Wiederaufsetz-ASUP CC_RESU_BS_ASUP.SPF ●...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.4 Programmierung DB21, … DBX0.2 // THEN "Wiederaufsetzen starten" = 0 17.4 Programmierung 17.4.1 RESU-Start/Stopp/Reset (CC_PREPRE) Das Starten / Stoppen / Rücksetzen von RESU erfolgt mit der Programmanweisung: (Prepare Retrace) CC_PREPRE Programmierung Syntax: (<Modus>) CC_PREPRE...
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.4 Programmierung Funktionalität Folgende Modi stehen zur Verfügung: Anweisung Bedeutung Startet die Protokollierung der Verfahrsätze. CC_PREPRE(1) Die zum Rückwärtsfahren benötigten Informationen werden satzspezifisch in einem RESU-internen Satzpuffer protokolliert. Die Verfahrinformationen beziehen sich dabei auf die beiden Geometrieachsen der RESU- Arbeitsebene, z.
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.4 Programmierung Fehlermeldungen Folgende Programmierfehler werden erkannt und mit Alarmen angezeigt: ● Ungültiger Modus programmiert: Nummer Nummer RESU-Alarm 75601 "Kanal Satz Ungültiger Parameter bei CC_PREPRE( )" ● Mehr als ein Parameter programmiert: Nummer Nummer Alarm 12340 "Kanal...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.5 RESU-spezifische Teileprogramme 17.5 RESU-spezifische Teileprogramme 17.5.1 Übersicht RESU verwendet die folgenden, automatisch generierten und teilweise anpassbaren Teileprogramme: Programm Name Hauptprogramm CC_RESU.MPF INI-Programm CC_RESU_INI.SPF END-Programm CC_RESU_END.SPF Wiederaufsetz-ASUP CC_RESU_BS_ASUP.SPF RESU-ASUP CC_RESU_ASUP.SPF Das folgende Bild gibt einen Überblick über den internen Aufbau der Technologie-Funktion und den Zusammenhang der verschiedenen Teileprogramme.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.5 RESU-spezifische Teileprogramme 17.5.2 Hauptprogramm (CC_RESU.MPF) Funktion Das RESU-Hauptprogramm "CC_RESU.MPF" enthält neben den Aufrufen der RESU- spezifischen Unterprogramme die aus den protokollierten Verfahrsätzen des Satzpuffers erzeugten Verfahrsätze zum Rückwärts- / Vorwärtsfahren auf der Kontur. Es wird von RESU automatisch immer dann neu erzeugt, wenn nach Unterbrechung des Teileprogramms der Status des folgenden Nahtstellensignals wechselt: DB21, …...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.5 RESU-spezifische Teileprogramme Alarm 6500 "NC-Speichergrenze erreicht" Hinweis Wird aufgrund fehlenden Speichers die Anzahl der generierten Verfahrsätze reduziert, kann dennoch die gesamte RESU-fähige Kontur zum Wiederaufsetzen abgefahren werden. Dazu ist folgendes Vorgehen notwendig: •...
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.5 RESU-spezifische Teileprogramme $P_SETFRAME = ctrans() endif ;externe Nullpunktverschiebung if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H02' $P_EXTFRAME = ctrans() endif ;Werkzeugtraeger if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H04' PAROTOF endif if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H08' TOROTOF endif ;Werkstueckbezugspunkte if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H10' $P_WPFRAME = ctrans() endif ;Zyklen...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.5 RESU-spezifische Teileprogramme Hinweis CC_RESU_INI.SPF darf verändert werden. CC_RESU_INI.SPF darf keine RESU-Teileprogrammbefehle enthalten. CC_PREPRE(x) 17.5.4 END-Programm (CC_RESU_END.SPF) Funktion Das RESU-spezifische Unterprogramm "CC_RESU_END.SPF" hat die Aufgabe, das Rückwärtsfahren anzuhalten, wenn das Ende der RESU-fähigen Kontur erreicht wurde. Bei geeigneter Parametrierung von RESU wird dieser Fall in der Regel nicht eintreten.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.5 RESU-spezifische Teileprogramme 17.5.5 Wiederaufsetz-ASUP (CC_RESU_BS_ASUP.SPF) Funktion Mittels des RESU-spezifischen ASUP "CC_RESU_BS_ASUP.SPF" wird die NC veranlasst, beim Wiederaufsetzen an den aktuellen Bahnpunkt anzufahren: • Wiederanfahren an den nächstliegenden Bahnpunkt: • Anfahren auf einer Geraden mit allen Achsen: REPOSA Programmstruktur CC_RESU_BS_ASUP.SPF hat folgenden voreingestellten Inhalt:...
ASUP wird ausgelöst, wenn im NC-Stop-Zustand das folgende RESU-Nahtstellensignal umgeschaltet wird: DB21, … DBX0.1 (Vorwärts / Rückwärts) Programmstruktur CC_RESU_ASUP.SPF hat folgenden Inhalt: PROC CC_RESU_ASUP ; siemens system asup - do not change G4 F0.001 REPOSA Hinweis CC_RESU_ASUP.SPF darf nicht verändert werden. Sonderfunktionen...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.6 Wiederaufsetzen 17.6 Wiederaufsetzen 17.6.1 Allgemeines Wiederaufsetzen bezeichnet den gesamten Vorgang vom Auslösen des Wiederaufsetzens über das Nahtstellensignal DB21, … DBX0.2 = 1 (Wiederaufsetzen starten) bis zum Fortsetzen der Teileprogrammbearbeitung auf der programmierten Kontur. Voraussetzung Als Voraussetzung für das Wiederaufsetzen muss der Retrace Mode, ausgelöst durch die Anforderung zum Rückwärtsfahren, im Kanal aktiv sein:...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.6 Wiederaufsetzen 17.6.2 Satzsuchlauf mit Berechnung an der Kontur Funktion Der im Rahmen des Wiederaufsetzens implizit von RESU ausgelöste Satzsuchlauf mit Berechnung an der Kontur hat folgende Aufgaben: ● Programmzeiger auf den Teileprogrammsatz stellen, auf den mittels Rückwärts- / Vorwärtsfahren zurückpositioniert wurde.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.6 Wiederaufsetzen Geometrieachsen Im Anfahrsatz verfahren die Geometrieachsen der RESU-Arbeitsebene (z. B. die 1. und 2. Geometrieachse des Kanals) auf kürzestem Weg zum Wiederaufsetzpunkt an die Kontur. Bild 17-7 RESU-fähige Konturbereiche und REPOS Kanalachsen Alle anderen im Teileprogramm programmierten Kanalachsen verfahren auf ihre jeweilige im Satzsuchlauf berechnete Position.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.6 Wiederaufsetzen 17.6.5 Satzsuchlauf ab letztem Hauptsatz Der im Rahmen des Wiederaufsetzens durchgeführte Satzsuchlauf mit Berechnung an der Kontur kann selbst bei Verwendung der leistungsfähigsten NCU bei sehr großen Teileprogrammen zu Rechenzeiten von mehreren Minuten bis zum Erreichen des Zielsatzes führen.
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.6 Wiederaufsetzen Wert Bedeutung Das Wiederaufsetzen erfolgt mittels Satzsuchlauf mit Berechnung an der Kontur. Das Wiederaufsetzen erfolgt mittels Satzsuchlauf ab dem letzten Hauptsatz. Randbedingungen Damit nach einem Wiederaufsetzen mit Satzsuchlauf ab dem letzten Hauptsatz ein erneutes Wiederaufsetzen erfolgen kann, muss der RESU-Start im Wiederaufsetz- CC_PREPRE(1)
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten 17.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten 17.7.1 Kanalspezifische GUD-Variable Als Anzeigedatum für die Größe des Satzsuchlaufpuffers stellt RESU folgende kanalspezifische GUD-Variable zur Verfügung: GUD-Variable Bedeutung Einheit Zugriff CLC_RESU_LENGTH_BS_BUFFER Größe des Byte nur lesen Satzsuchlaufpuffers Nach erfolgter Inbetriebnahme der Technologie-Funktion wird die GUD-Variable nicht automatisch auf der Bedienoberfläche angezeigt.
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TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten Die GUD-Variable wird jetzt auf der Bedienoberfläche angezeigt. Hinweis Die neu angelegte und bereits angezeigte GUD-Variable wird von RESU erst nach einem NCK-POWER ON-Reset erkannt und mit dem aktuellen Wert versorgt. Nach dem Anlegen muss daher ein NCK-POWER ON-Reset ausgelöst werden.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.8 Funktionsspezifische Alarmtexte 17.8 Funktionsspezifische Alarmtexte Zum Vorgehen beim Anlegen von funktionsspezifischen Alarmtexten siehe Kapitel "Anlegen von Alarmtexten (Seite 563)". 17.9 Randbedingungen 17.9.1 Funktionsspezifische Randbedingungen 17.9.1.1 Wiederaufsetzen innerhalb von Unterprogrammen Unterprogrammaufruf außerhalb oder innerhalb einer Programmschleife Ein eindeutiges Wiederaufsetzen innerhalb von Unterprogrammen ist davon abhängig, ob der Unterprogrammaufruf außerhalb oder innerhalb einer Programmschleife erfolgt: ●...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.9 Randbedingungen 17.9.1.2 Wiederaufsetzen innerhalb von Programmschleifen Innerhalb der NC-Hochsprache sind Programmschleifen programmierbar mittels: • ENDLOOP LOOP • ENDFOR • ENDWHILE WHILE • UNTIL REPEAT in Zusammenhang mit • CASE/IF-ELSE-ENDIF GOTOB WARNUNG Kollisionsgefahr Wenn der Wiederaufsetzpunkt an der programmierten Kontur das Ergebnis eines Schleifendurchlaufs ungleich dem ersten Schleifendurchlauf ist, können sich im weiteren...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.9 Randbedingungen 17.9.2 Randbedingungen bezüglich Standardfunktionen 17.9.2.1 Achstausch Solange RESU aktiv ist, dürfen die beiden Geometrieachsen der RESU-Arbeitsebene (z. B. 1. und 2. Geometrieachse des Kanals) nicht per Achstausch ( ) an einen RELEASE(x)/GET(x) anderen Kanal übergeben werden.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.9 Randbedingungen 17.9.2.4 Satzsuchlauf Satzsuchlauf mit Berechnung Im Rahmen der Standardfunktion "Satzsuchlauf mit Berechnung (an der Kontur / am Satzende)" gelten bezüglich RESU folgende Randbedingungen: ● Im Zielsatz ist der letzte während des Satzsuchlaufs durchlaufene RESU- Teileprogrammbefehl wirksam.
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.9 Randbedingungen 17.9.2.6 Kompensationen RESU kann im Zusammenhang mit Kompensationen verwendet werden, da die Verfahrbewegungen der beiden Geometrieachsen der RESU-Arbeitsebene im Basis- Koordinatensystem (BKS) und somit vor der Kompensation protokolliert werden. Eine vollständige Beschreibung der Kompensationen findet sich in: Literatur: Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl 17.10 Datenlisten 17.10 Datenlisten 17.10.1 Maschinendaten 17.10.1.1 Allgemeine Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 11602 ASUP_START_MASK Ignoriere Stoppgründe, wenn ein Asup läuft. 11604 ASUP_START_PRIO_LEVEL Legt fest, ab welcher Asup-Priorität MD11602 wirksam ist. 18351 MM_DRAM_FILE_MEM_SIZE Größe des Teileprogrammspeicher im DRAM (in kByte)
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.1 Kurzbeschreibung Funktion Die Technologie-Funktion "Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe" dient dem schnellen Ein- und Ausschalten bei zeitkritischen, positionsabhängigen Bearbeitungsprozessen, z. B. dem Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden (HSLC; High Speed Laser Cutting). Die Schaltsignalausgabe kann satzbezogen oder bahnlängenbezogen erfolgen: ●...
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.2 Funktionsbeschreibung 18.2 Funktionsbeschreibung 18.2.1 Allgemeines Hinweis Die Beschreibung der Funktionalität erfolgt beispielhaft anhand der Technologie "Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden" (HSLC, High Speed Laser Cutting). 18.2.2 Ermittlung der Schaltpositionen 18.2.2.1 Satzbezogene Schaltsignalausgabe Schaltkriterien Beim Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden, z. B. bei der Fertigung von Lochblechen, ist es unbedingt erforderlich, den Laserstrahl während des Bearbeitungsprozesses exakt an den programmierten Sollpositionen ein- bzw.
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TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.2 Funktionsbeschreibung Beispiel: Folgende Satzendpositionen wirken als Schaltpositionen: ● Position X30 beim -Flankenwechsel von nach ● Position X100 beim -Flankenwechsel von nach Frei programmierbarer Geschwindigkeits-Schwellwert als Schaltkriterium Über einen frei programmierbaren Geschwindigkeits-Schwellwert wird definiert, ab welcher im Teileprogrammsatz programmierten Sollgeschwindigkeit das Schaltsignal ein- bzw.
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.2 Funktionsbeschreibung Folgende Satzendpositionen wirken als Schaltpositionen: ● Position X30 beim Flankenwechsel von nach ● Position X70 beim Flankenwechsel von nach Hinweis Durch wird das Schaltsignal, unabhängig vom Schwellwert, immer ausgeschaltet. 18.2.2.2 Bahnlängenbezogene Schaltsignalausgabe Programmierbare Wegstrecken als Schaltkriterium Bei der bahnlängenbezogenen Schaltsignalausgabe werden die Schaltpositionen durch die...
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.2 Funktionsbeschreibung 18.2.3 Berechnung der Schaltzeitpunkte Um ein möglichst exaktes Schalten an den ermittelten Schaltpositionen zu erzielen, berechnet die Steuerung in jedem Lagereglertakt die Wegdifferenz zwischen der Istposition der beteiligten Geometrieachsen und der Schaltposition. Wird die Wegdifferenz kleiner 1,5 Lagereglertakte, rechnet die Steuerung sie unter Berücksichtung der aktuellen Bahngeschwindigkeit und -beschleunigung der Geometrieachsen in eine Zeitdifferenz um.
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.2 Funktionsbeschreibung Unterschreiten des minimalen Schaltpositionsabstandes Bei der bahnlängenbezogenen Schaltsignalausgabe kann es zu einem Unterschreiten des minimalen Schaltpositionsabstandes kommen, z. B. durch: ● Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit ● Verringerung der programmierbaren Schaltpositionsabstände s und s Ein Unterschreiten hat folgende Reaktionen zur Folge: ●...
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.2 Funktionsbeschreibung 18.2.6 Programmierte Schaltpositionsverschiebung Programmierte Schaltpositionsverschiebung Für die satzbezogene Schaltsignalausgabe kann eine wegbezogene Verschiebung der Schaltposition programmiert werden: ● Verschiebungsweg negativ = Vorhalt Mit einem negativen Verschiebungsweg wird die Schaltposition vor die im Teileprogrammsatz programmierte Sollposition verschoben.
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.3 Inbetriebnahme 18.3 Inbetriebnahme 18.3.1 Aktivierung Vor Inbetriebnahme der Technologie-Funktion ist sicherzustellen, dass der entsprechende Compile-Zyklus geladen und aktiviert ist (siehe auch Kapitel "TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen (Seite 555)"). Aktivierung Die Technologie-Funktion "Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe"...
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.3 Inbetriebnahme 18.3.4 Parametrierung des Schaltsignals Ausgangsnummer des Schaltsignals Nach der Inbetriebnahme des Compile-Zyklus wird das folgende funktionsspezifische Maschinendatum unter den kanalspezifischen Maschinendaten angezeigt: MD62560 $MC_FASTON_NUM_DIG_OUTPUT (Nummer des digitalen Ausgangs des Schaltsignals) Darin ist die Nummer n des digitalen Onboard-Ausgangs einzutragen, über den das Schaltsignal ausgegeben werden soll: n = 1, 2, 3 oder 4...
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.4 Programmierung Änderung der Standardeinstellung Die Standardeinstellung kann bei einer abweichenden Maschinenkonfiguration (z. B. Definition einer dritten Geometrieachse) über das folgende Maschinendatum angepasst werden: MD60948 $MN_CC_ACTIVE_IN_CHAN_HSCL[1] Wert Bedeutung $MN_CC_ACTIVE_IN_CHAN_HSCL[1]='H3' Standardeinstellung. Die Berechnung der Schaltzeitpunkte wird von der ersten und zweiten Geometrieachse abgeleitet.
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.4 Programmierung Programmierbeispiel Programmierung Kommentar DEF REAL DIFFON = -0.08 ; Länge des Verschiebungswegs für das Einschalten des Schaltsignals = - 0.08 DEF REAL DIFFOFF = 0.08 ; Länge des Verschiebungswegs für das Ausschalten des Schaltsignals = 0.08 DEF REAL FEEDTOSWITCH = 20000...
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.5 Funktionsspezifische Alarmtexte Programmierbeispiel Programmierung Kommentar DEF REAL PATH_DISTANCE_ON = 0.5 ; Länge der Streckenabschnitte mit Bearbeitung = 0.5 DEF REAL PATH_DISTANCE_OFF = 1.0 ; Länge der Streckenabschnitte ohne Bearbeitung = 1.0 CC_FASTON_CONT(PATH_DISTANCE_ON, PATH_DISTANCE_OFF) ;...
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.6 Randbedingungen 18.6 Randbedingungen 18.6.1 Satzsuchlauf Schaltsignalausgabe bei Satzsuchlauf Erfolgt ein Satzsuchlauf auf einen Teileprogrammsatz, der nach einem Prozedur-Aufruf zum Einschalten der Technologie-Funktion liegt, wird mit der nächsten CC_FASTON() Verfahrbewegung das Schaltsignal eingeschaltet. Dies führt insbesondere dazu, dass von der Startposition der Geometrieachsen bis zum Wiederaufsetzpunkt an der Kontur mit eingeschaltetem Schaltsignal verfahren wird.
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.6 Randbedingungen Unterdrückung der Schaltsignalausgabe Um bei oben genannter Konstellation das Einschalten des Schaltsignals im Wiederanfahrsatz zu unterdrücken, müssen vom Anwender (Maschinenhersteller) geeignete Maßnahmen, z. B. Sperren des Schaltsignals, ergriffen werden. Hinweis Das Unterdrücken der Schaltsignalausgabe beim Wiederanfahren an die Kontur, z.
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl 18.6 Randbedingungen 18.6.4 Werkzeugradiuskorrektur (WRK) Im Rahmen der Werkzeugradiuskorrektur werden steuerungsintern Teileprogrammsätze (Korrektursätze) in das Teileprogramm eingefügt. Ein Korrektursatz wird, bezogen auf die Schaltsignalausgabe, immer dem nächsten programmierten Teileprogrammsatz zugeschlagen. Eine Beschreibung der Werkzeugradiuskorrektur findet sich in: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.1 Kurzbeschreibung 19.1.1 Kurzbeschreibung Funktion Die Funktion "Achspaar-Kollisionsschutz" ermöglicht die paarweise Überwachung von Maschinenachsen, die auf einem gemeinsamen Führungselement einer Maschine angeordnet sind, auf Kollision und maximalen Abstand. Funktionskürzel Das Kürzel für funktionsspezifische Bezeichner von Maschinendaten, Systemvariablen etc. der Funktion ist: PROTECT (axial collision PROTECTion) Literatur...
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.2 Funktionsbeschreibung Kollisionsschutz Die Funktion berechnet zyklisch aus den aktuellen Istpositionen und Istgeschwindigkeiten sowie dem Offset der Maschinenkoordinatensysteme und den achsspezifischen Bremsbeschleunigungen den Abstand der Stillstandspositionen der Maschinenachsen. Ergibt sich dabei ein Abstand kleiner dem parametrierten Schutzfenster, werden die Maschinenachsen bis zum Stillstand abgebremst.
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.3 Inbetriebnahme 19.3 Inbetriebnahme 19.3.1 Freigabe der Technologiefunktion (Option) Die Freigabe der Funktion erfolgt über das Optionsdatum: MD19610 $ON_TECHNO_EXTENSION_MASK[6], BIT4 = 1 19.3.2 Aktivierung der Technologiefunktion Vor Inbetriebnahme der Funktion ist sicherzustellen, dass der entsprechende Compile- Zyklus geladen und aktiviert ist (siehe auch Kapitel "TE01: Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen (Seite 555)").
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.3 Inbetriebnahme Randbedingungen Maximale Anzahl von Achspaaren Es können maximal 12 Achspaare definiert werden. Achsnummer Die Achsnummer m einer Maschinenachse bezieht sich auf das Maschinendatum MD10002 $MN_AXCONF_LOGIC_MACHAX_TAB[ i ] mit i = (m - 1). Gleiche Achstypen Die Maschinenachsen eines Achspaares müssen vom gleichen Achstyp sein: Linearachse oder Rundachse.
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.3 Inbetriebnahme 19.3.5 Offset der Maschinenkoordinatensysteme Der Verschiebungsvektor der Maschinenkoordinatensysteme der beiden Maschinenachsen des Achspaares wird in folgendem Maschinendatum angegeben: MD61518 $MN_CC_PROTECT_OFFSET[<Achspaar>] = <Verschiebungsvektor> Liegen die beiden Maschinenachsen in jeweils einem eigenen Maschinenkoordinatensystem, wird der Verschiebungsvektor als Vektor vom Ursprung des Maschinenkoordinatensystems der 2.
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.3 Inbetriebnahme 19.3.6 Schutzfenster Über das Maschinendatum wird der Mindestabstand festgelegt, den die Achsen des Achspaares nicht unterschreiten dürfen: MD61519 $MN_CC_PROTECT_WINDOW[<Achspaar>] = <Mindestabstand> Bei Annäherung des Achsabstandes an den Mindestabstand werden die Achsen abgebremst. Das Schutzfenster kann, z.B. im Teileprogramm, dynamisch erweitert (Seite 779) werden. Hinweis Maschinendatenänderung Eine Änderung des Maschinendatums $MN_...WINDOW[<Achspaar>] darf auch bei aktiver...
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.3 Inbetriebnahme 19.3.8 Schutzfenster-Erweiterung Über die Schutzfenster-Erweiterung kann das Schutzfenster (Seite 778) vergrößert werden. Die Schutzfenster-Erweiterung wird in folgendem Maschinendatum eingestellt: MD61533 $MN_CC_PROTECT_WINDOW_EXTENSION[<Achspaar>] = <Erweiterung> Das wirksame Schutzfenster eines Achspaares ergibt sich somit zu: Wirksames Schutzfenster = $MN_...WINDOW (Schutzfenster) + $MN_...WINDOW_EXTENSION (Schutzfenster-Erweiterung) Hinweis Maschinendatenänderung...
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.3 Inbetriebnahme 19.3.11 Überwachungsstatus (GUD) Der aktuelle Status eines Achspaares wird über die globale Anwendervariable _PROTECT_STATUS angezeigt. Die Systemvariable ist default-mäßig nicht vorhanden. Bei Bedarf muss sie in der Definitionsdatei GUD.DEF definiert werden. Definition DEF NCK INT _PROTECT_STATUS[<Anzahl parametrierter Achspaare> ] mit <Anzahl parametrierter Achspaare>...
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.4 Randbedingungen 19.4 Randbedingungen 19.4.1 Vorrang der funktionsspez. Beschleunigung Zur Berechnung des Bremszeitpunktes wird von der Funktion ausschließlich die funktionsspezifische Beschleunigung der Maschinenachsen MD63514 $MA_CC_PROTECT_ACCEL (Seite 779) verwendet. D.h. die aktuelle Beschleunigung der Maschinenachse im Kanal wird in der Schutzfunktion nicht berücksichtigt Hinweis Bahnbezug Werden von der Funktion überwachte Maschinenachsen von einem Kanal im Bahnbezug mit...
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.4 Randbedingungen 19.4.3 Interpolatorische Kopplungen Annahme 1. Eine Maschinenachse ist Bestandteil einer interpolatorischen Kopplung z.B. : – generische Kopplung – Mitschleppen(TRAIL*) – generische Kopplung – Leitwertkopplung(LEAD*) – elektronisches Getriebe(EG*) – Synchronspindel(COUP*) 2. Die Maschinenachse wird nicht im erst Kanal der NC verfahren. 3.
TE9: Achspaar-Kollisionsschutz 19.5 Beispiele 19.5 Beispiele 19.5.1 Kollisionsschutz Das Bild zeigt die Anordnung der 3 Maschinenachsen und die Verschiebung und Orientierung der Maschinenkoordinatensysteme (MKS). Bild 19-2 Kollisionsschutz für 2 Achspaare Parametrierung: Schutzfunktion 1 Achspaar: 1. Maschinenachse A3, 2. Maschinenachse A1 ●...
V2: Vorverarbeitung 20.1 Kurzbeschreibung Vorverarbeitung Die in den Verzeichnissen für Standard- und Anwenderzyklen befindlichen Programme können zur schnellen Abarbeitung vorverarbeitet werden. Die Vorverarbeitung wird über Maschinendatum aktiviert. Die Standard- und Anwenderzyklen werden bei Power On vorverarbeitet, d. h. das Teileprogramm wird in einen bearbeitungsoptimalen binären Zwischencode steuerungsintern übersetzt (kompiliert).
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V2: Vorverarbeitung 20.1 Kurzbeschreibung Allgemeines Die Vorverarbeitung von Standard- und Anwenderzyklen ist möglich. Damit kann die Bearbeitungszeit von Teileprogrammen ohne Einschränkung der Steuerungsfunktionalität reduziert werden. Die Standard- und Anwenderzyklen werden vorverarbeitet, bei entsprechender Setzung des Maschinendatums: MD10700 $MN_PREPROCESSING_LEVEL (Programmvorverarbeitungsstufe) Die Vorverarbeitung erfolgt programmspezifisch. Die Mischung von vorverarbeiteten und im ASCII-Format interpretierten Teileprogrammen ist möglich.
V2: Vorverarbeitung 20.1 Kurzbeschreibung Laufzeitoptimierung Die Vorverarbeitung ist vor allem zur Laufzeitoptimierung von Teileprogrammen mit Hochsprachenanteilen (Sprüngen, Kontrollstrukturen, Bewegungssynchronaktionen) geeignet. Während bei der standardmäßig aktiven Interpretation des ASCII-Teileprogramms Sprünge und Kontrollstrukturen durch Suchen in allen Sätzen (Satzanfang) aufgelöst werden, erfolgt beim vorverarbeiteten Teileprogramm der Sprung direkt auf den Zielsatz.
V2: Vorverarbeitung 20.2 Programmhandling 20.2 Programmhandling Aktivierung/Deaktivierung Die Vorverarbeitung von Zyklen erfolgt bei Power On, wenn das folgende Maschinendatum gesetzt ist: MD10700 $MN_PREPROCESSING_LEVEL, Bit1 (Programmvorverarbeitungsstufe) Wert Bedeutung Keine Vorverarbeitung Aufrufbeschreibung von Zyklen ist nicht standardmäßig bekannt. Zyklen müssen wie normale Unterprogramme vor dem Zyklenaufruf als Extern erklärt werden.
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V2: Vorverarbeitung 20.2 Programmhandling Kompilieren Die in den Directories Standard-Zyklen: _N_CST_DIR, _N_CMA_DIR und Anwender-Zyklen: _N_CUS_DIR befindlichen Unterprogramme (Extension _SPF) und ggf. die mit PREPRO gekennzeichneten Unterprogramme werden kompiliert. Das Kompilat hat den Namen des Original-Zyklus mit Extension _CYC. Hinweis Programmänderungen an vorkompilierten Programmen werden erst nach dem nächsten Power On wirksam! Zugriffsrecht Das vorverarbeitete Programm ist nur ausführbar, nicht les- und schreibbar.
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V2: Vorverarbeitung 20.2 Programmhandling Beispiel: Programmcode Kommentar PROC NAMES ; 1 Name DEF INT VARIABLE, FELD[2] ; 2 Namen ANFANG: ; 1 Name, nur für Vorverarbeitung FOR VARIABLE = 1 TO 9 ; 1 Name, nur für Vorverarbeitung G1 F10 X=VARIABLE*10-56/86EX4+4*SIN(VARIABLE/3) ENDFOR ;...
● Der Wechsel in den externen Sprachmodus durch wird mit Alarm abgelehnt. Beim G291 Aufruf eines vorkompilierten Zyklusses wird explizit in den Siemens-Sprachmodus gewechselt. ● Beim Unterprogrammaufruf wird überprüft, ob das Kompilat älter ist als der Zyklus. Wenn dies der Fall ist, so wird das Kompilat gelöscht und ein Alarm abgesetzt, so dass der Anwender die Zyklen neu vorverarbeiten lassen muss.
V2: Vorverarbeitung 20.4 Randbedingungen Syntax-Check Alle Programmfehler, die mit Korrektursatz korrigiert werden können, werden bereits zum Zeitpunkt der Vorverarbeitung erkannt. Zusätzlich wird bei Verwendung von Sprüngen und Kontrollstrukturen überprüft, ob die Sprungziele vorhanden sind und ob die Schachtelung von Kontrollstrukturen korrekt ist. Sprungziele/Labels müssen im Programm eindeutig sein.
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V2: Vorverarbeitung 20.4 Randbedingungen Die zu verfahrenden Achsen werden indirekt über Maschinendaten angesprochen oder als Parameter übergeben: ● Indirekte Achsprogrammierung: – IF $AA_IM[AXNAME($MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[4])] > 5 ; Dieser Zweig wird durchlaufen, wenn der Istwert der 5. Kanalachse ; bezogen auf das Maschinenkoordinatensystem größer als 5 ist. –...
V2: Vorverarbeitung 20.5 Beispiele Beispielkonstellationen: a) Bit 5 = 1 MD10700 $MN_PREPROCESSING_LEVEL=45 ; Bit 0, 2, 3, 5 Unterprogramm UP1 wird vorübersetzt, die Aufrufbeschreibung wird gebildet. Unterprogramm UP2 wird nicht vorübersetzt, die Aufrufbeschreibung wird aber gebildet. b) Bit 5 = 0 MD10700 $MN_PREPROCESSING_LEVEL=13 ;...
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.1 Kurzbeschreibung 21.1.1 Allgemeines Warum 3D-WRK? Die 3D-Werkzeugradiuskorrektur dient zur Bearbeitung von Konturen mit Werkzeugen, deren Orientierung unabhängig von der Werkzeugbahn und der Werkzeugform beeinflusst werden kann. Hinweis Als Basis für diese Beschreibung gelten die Angaben der 2D-Werkzeugradiuskorrektur. Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
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W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.1 Kurzbeschreibung Umfangsfräsen, Stirnfräsen Folgendes Bild stellt den Unterschied 2 D- und 3D-Werkzeugradiuskorrektur für das Umfangsfräsen dar. Bild 21-1 21/2D-, 3D-Werkzeugradiuskorrektur Die Parameter für die Darstellung im Bild "Stirnfräsen" sind im Kapitel "Stirnfräsen (Seite 816)" ausführlich beschrieben. Bild 21-2 Stirnfräsen Orientierung...
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.1 Kurzbeschreibung 21.1.2 Bearbeitungsarten Beim Fräsen räumlicherKonturen unterscheidet man zwischen zwei Bearbeitungsarten: ● Umfangsfräsen ● Stirnfräsen Das Umfangsfräsen ist für die Bearbeitung sog. Regelflächen (z. B. Kegel, Zylinder, etc.) und das Stirnfräsen zur Bearbeitung gekrümmter Flächen (Freiformflächen) vorgesehen. Umfangsfräsen Beim Umfangsfräsen werden Werkzeuge folgendermaßen eingesetzt: ●...
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen 21.2 Umfangsfräsen Umfangsfräsen Die hier benutzte Variante des Umfangsfräsens ist durch Vorgabe einer Bahn (Leitlinie) und der zugehörigen Orientierung realisiert. Bei dieser Art der Bearbeitung ist auf der Bahn und den Außenecken die Werkzeugform ohne Bedeutung. Entscheidend ist allein der Radius am Werkzeugeingriffspunkt.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen 21.2.1 Ecken für Umfangsfräsen Außenecken/Innenecken Außen- und Innenecken müssen getrennt behandelt werden. Die Bezeichnung Innen- oder Außenecke ist abhängig von der Werkzeugorientierung. Bei Orientierungsänderungen an einer Ecke kann der Fall auftreten, dass sich der Eckentyp während der Bearbeitung ändert. Tritt dieser Fall auf, wird die Bearbeitung mit einer Fehlermeldung abgebrochen.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen 21.2.2 Verhalten an Außenecken An Außenecken wird analog zu den Verhältnissen bei der 21/2-D-Werkzeugradiuskorrektur ein Kreis eingefügt bzw. bei der Schnittpunkt der Offsetkurven angefahren. G450 G451 Bei nahezu tangentialen Übergängen ist das Verhalten auch bei aktivem wie bei G450 G451...
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen Orientierungsänderung Für die Art der Orientierungsänderung an einer Außenecke ist der Programmbefehl maßgebend, welcher im ersten Verfahrsatz einer Außenecke aktiv ist. Bild 21-7 ORIC: Orientierungsänderung und Bahnbewegung parallel Beispiel: Programmcode Kommentar N10 A0 B0 X0 Y0 Z0 F5000 ;...
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W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen Sonderfall Zwischensätze ohne Verfahr- und Orientierungsbewegungen werden an den programmierten Stellen ausgeführt, z. B. Hilfsfunktionen. Beispiel: Programmcode Kommentar N70 X60 N75 M20 ; Hilfsfunktionsaufruf N80 A3=1 B3=0 C3=1 ; Orientierungsänderung an der von N70 N90 Y60 ;...
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen 21.2.3 Verhalten an Innenecken Kollisionsüberwachung Bei der 3D-Korrektur werden für die Schrittpunktberechnung immer nur benachbarte Verfahrsätze betrachtet. Bahnstücke müssen hinreichend lang sein, damit bei einer Orientierungsänderung an einer Innenecke die Berührpunkte des Werkzeugs nicht über die Satzgrenze hinweg auf andere Sätze wandern.
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W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen Ohne Orientierungsänderung Wird die Orientierung an der Satzgrenze nicht verändert, so muss die Kontur nur in der Ebene senkrecht zur Werkzeugachse betrachtet werden. Der Werkzeugquerschnitt ist dann ein Kreis, der die beiden Konturen berührt. Die geometrischen Verhältnisse in dieser Ebene sind identisch mit denen bei der 2 D-Korrektur.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.2 Umfangsfräsen Änderung der Eintauchtiefe Im allgemeinen Fall liegen die Konturelemente, die eine Innenecke bilden, nicht in der Ebene senkrecht zum Werkzeug, so dass die Berührpunkte der beiden Sätze am Werkzeug unterschiedliche Abstände zur Werkzeugspitze haben. Daraus folgt: Die Eintauchtiefe ( ) ändert sich an einer Innenecke sprunghaft vom 1.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen 21.3 Stirnfräsen Das Stirnfräsen dient zur Bearbeitung beliebig gekrümmter Oberflächen. Dabei sind Werkzeuglängsachse und Flächennormalenvektor mehr oder weniger parallel, während beim 3D-Umfangsfräsen die Werkzeuglängsachse und der Flächennormalenvektor der zu bearbeitenden Fläche aufeinander senkrecht stehen. Für das Stirnfräsen ist die Information über die zu bearbeitende Flächen zwingend erforderlich, d.
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W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen Bei allen Werkzeugtypen gilt, dass die Form des Werkzeugschaftes nicht berücksichtigt wird. Deshalb sind beispielsweise auch die beiden Werkzeugtypen 120 (Schaftfräser) und 155 (Kegelstumpffräser) in ihrer Wirkung identisch, da ausschließlich der Abschnitt an der Werkzeugspitze berücksichtigt wird.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen Ein Wechsel des Werkzeugs, bei dem sich nur andere Werkzeugdaten (z. B. die Werkzeuglänge) ändern, ist zulässig, sofern nicht Restriktionen unabhängig von der Funktionalität des Stirnfräsens gelten. Bei einem unzulässigen Werkzeugwechsel wird ein Alarm ausgegeben.
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W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen Es muss beachtet werden, dass programmierte und intern verwendete Flächennormalenvektoren voneinander abweichen können. Dies ist immer dann der Fall, wenn der programmierte Flächennormalenvektor nicht senkrecht auf der Bahntangente steht. Es wird dann ein neuer Flächennormalenvektor gebildet, der in der von Bahntangente und programmiertem Flächennormalenvektor aufgespannten Ebene liegt, der jedoch auf dem Bahntangentenvektor senkrecht steht.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen 21.3.3 Korrektur auf der Bahn Werkzeuglängsachse parallel zur Flächennormalen Beim Stirnfräsen muss der Fall gesondert betrachtet werden, dass der Bearbeitungspunkt auf der Werkzeugoberfläche springt. Dies kann bei einem Torusfräser immer dann der Fall und Werkzeugvektor w kollinear werden (d.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen Das Einfügen von Linearsätzen macht es erforderlich, die Originalsätze an den singulären Punkten aufzuspalten. Die durch diesen Vorgang entstandenen Teilsätze werden wie Originalsätze behandelt. Dies hat unter anderem auch zur Folge, dass eine konkave Bahn, die eine Singularität enthält, wie eine Innenecke behandelt wird, d.
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W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen Das Skalarprodukt aus Flächennormalenvektor und (gegebenenfalls veränderlicher) Werkzeugorientierung an einer Ecke oder Bahn muss in jedem Punkt positiv sein, d. h. eine Bearbeitung von der Rückseite der Oberfläche ist nicht zulässig. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, wird ein Alarm ausgegeben.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen 21.3.5 Verhalten an Außenecken Außenecken werden als Kreise mit dem Radius 0 behandelt, auf denen die Werkzeugradiuskorrektur so wirkt wie auf jede andere programmierte Bahn. Die Kreisebene wird von der Endtangente des ersten und der Starttangente des zweiten Satzes aufgespannt.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen 21.3.6 Verhalten an Innenecken An einer Innenecke muss die Lage des Werkzeugs gefunden werden, in der dieses die beiden beteiligten Flächen berührt, wobei die Berührpunkte auf den auf den beiden Flächen definierten Bahnen liegen sollen. Diese Aufgabe ist im Allgemeinen nicht exakt lösbar, denn führt man das Werkzeug auf der Bahn der ersten Fläche, so wird es die zweite Fläche im Allgemeinen in einem Punkt berühren, der nicht auf der Bahn liegt.
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W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.3 Stirnfräsen Die Differenz zwischen programmiertem Punkt auf der Bahn und tatsächlich anzufahrendem Punkt (der Bahnoffset p) wird linear über die gesamte Satzlänge herausgefahren. Differenzen, die sich aus Innenecken an Satzanfang und Satzende ergeben, werden überlagert.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.4 An-/Abwahl der 3D-WRK 21.3.7 Überwachung der Bahnkrümmung Die Bahnkrümmung wird nicht überwacht, d. h. es wird in der Regel nicht erkannt, wenn versucht wird, eine konkave Fläche zu bearbeiten, die so stark gekrümmt ist, dass eine Bearbeitung mit dem verwendeten Werkzeug nicht möglich ist.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.4 An-/Abwahl der 3D-WRK Anwahl WRK Für die Anwahl der 3D-WRK gelten die gleichen Programmbefehle wie bei der 2D-WRK. Mit wird die Korrektur links bzw. rechts in Bewegungsrichtung angegeben (beim 3D- G41/G42 Stirnfräsen ist das Verhalten bei und bei identisch).
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.5 Randbedingungen 21.5 Randbedingungen Stirnfräsen Für die Funktion "3D-Werkzeugradiuskorrektur" sind beim Stirnfräsen folgende Randbedingungen zu beachten: ● Funktionen mit höherwertige Geometrieinformationen sind nicht anwendbar (z. B. Kompressor, Polynom- oder Spline-Interpolation). ● Eine "Flaschenhalserkennung" ist nicht möglich und liegt daher in der alleinigen Verantwortung des Anwenders.
W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur - nur 840D sl 21.7 Datenlisten 21.7 Datenlisten 21.7.1 Allgemeine Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 18094 MM_NUM_CC_TDA_PARAM Anzahl der TDA-Daten 18096 MM_NUM_CC_TOA_PARAM Anzahl der TOA-Daten, die pro Werkzeug angelegt werden und vom CC ausgewertet werden können 18100 MM_NUM_CUTTING_EDGES_IN_TOA Werkzeugkorrekturen pro TOA-Baustein 18110 MM_NUM_TOA_MODULES...
W6: Weglängenauswertung nur 840D sl W6: Weglängenauswertung nur 840D sl 22.1 Kurzbeschreibung Funktion Mit der Funktion "Weglängenauswertung" stellt der NCK spezifische Daten von Maschinenachsen als System- und BTSS-Variable zur Verfügung, mit deren Hilfe es möglich ist, die Belastung der Maschinenachsen einzuschätzen und somit eine Aussage über den Wartungszustand der Maschine machen zu können.
W6: Weglängenauswertung nur 840D sl 22.2 Daten 22.2 Daten Folgende Daten stehen zu Verfügung: Systemvariable BTSS-Variable Bedeutung $AA_TRAVEL_DIST aaTravelDist Gesamtverfahrweg: Summe aller Sollpositionsänderungen im MKS in [mm] bzw. [Grad]. $AA_TRAVEL_TIME aaTravelTime Gesamtverfahrzeit: Summe der IPO-Takte von Sollpositionsänderungen im MKS in [s] (Auflösung: 1 IPO-Takt) $AA_TRAVEL_COUNT aaTravelCount...
W6: Weglängenauswertung nur 840D sl 22.3 Parametrierung 22.3 Parametrierung 22.3.1 Allgemeine Aktivierung Die allgemeine Aktivierung der Funktion erfolgt über das NCK-spezifische Maschinendatum: MD18860 $MN_MM_MAINTENANCE_MON (Aktivierung der Aufzeichnung von Wartungsdaten) 22.3.2 Datengruppen Die Daten sind in Datengruppen zusammengefasst. Die Aktivierung der Datengruppen erfolgt über das achsspezifische Maschinendatum: MD33060 $MA_MAINTENANCE_DATA (Konfiguration der Aufzeichnung von Wartungsdaten) Bit Wert...
W6: Weglängenauswertung nur 840D sl 22.4 Beispiele 22.4 Beispiele 22.4.1 Verfahrweg pro Teileprogramm An einer Maschine sind drei Geometrieachsen AX1, AX2 und AX3 vorhanden. Für die Geometrieachse AX1 soll der im Teileprogramm gefahrene Gesamtverfahrweg, die Gesamtverfahrzeit und die Anzahl der Verfahrvorgänge ermittelt werden. Parametrierung Aktivierung der Gesamtfunktion: MD18860 $MN_MM_MAINTENANCE_MON = TRUE...
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.2 G1: Gantry-Achsen DB31, ... DBX29.5 Automatisches Synchronisieren sperren Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: Signalzustand 1 bzw. Kein automatischer Synchronisationslauf. Flankenwechsel 0 → 1 Signalzustand 0 bzw. Der automatische Synchronisationslauf ist aktiv. Flankenwechsel 1 → 0 Signal irrelevant bei ... Gantry-Gleichlaufachse Anwendungsbeispiel(e) Der automatische Synchronisationslauf kann durch ein VDI-Signal an der axialen PLC →...
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.2 G1: Gantry-Achsen DB31, ... DBX101.3 Gantry-Warngrenze überschritten Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Die Differenz der Lageistwerte von Führungs- und Gleichlaufachse hat den mit dem Flankenwechsel 0 → 1 folgenden Maschinendatum festgelegten Grenzwert überschritten: MD37110 $MA_GANTRY_POS_TOL_WARNING (Gantry-Warngrenze) Es wird zusätzlich die Meldung "Warngrenze überschritten"...
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.2 G1: Gantry-Achsen DB31, ... DBX101.5 Gantry-Verbund ist synchronisiert Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Der mit dem folgenden Maschinendatum definierte Gantry-Achsverbund ist synchronisiert: Flankenwechsel 0 → 1 MD37100 $MA_GANTRY_AXIS_TYPE (Gantry-Achsdefiniton) Durch den Synchronisationslauf der Gantry-Achsen wird eine eventuelle Schieflage zwischen Führungs- und Gleichlaufachse (z.
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.2 G1: Gantry-Achsen DB31, ... DBX101.6 Gantry-Führungsachse Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Die Achse ist innerhalb eines Gantry-Achsverbundes als Führungsachse definiert (siehe Flankenwechsel 0 → 1 MD37100). Hinweis: Über die PLC-Nahtstelle der Gantry-Führungsachse werden folgende NST ausgewertet bzw. an die PLC ausgegeben: DB31, ...
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.3 K9: Kollisionsvermeidung 23.3.2 Signale von NC an PLC (DB10) DB10 DBX226.0 - DBX233.7 Kollisionsvermeidung: Schutzbereich aktiv Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 Der mit dem Nahtstellensignal verbundene Schutzbereich ist aktiv. Bei mehreren mit dem Nahtstellensignal verbundenen Schutzbereichen: Alle Schutzbereiche sind aktiv.
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.4 M3: Achskopplungen 23.4 M3: Achskopplungen 23.4.1 Signale an Achse (DB31, ...) DB31, … Freigabe Folgeachsüberlagerung DBX26.4 Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Der Folgeachse kann eine zusätzliche Verfahrbewegung überlagert werden. Flankenwechsel 0 → 1 Dieses Signal ist für das fliegende Synchronisieren von Leit- und Folgeachsen erforderlich. Solange das Signal "Freigabe Folgeachsüberlagerung"...
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.4 M3: Achskopplungen DB31, … DBX98.6 Beschleunigungswarnschwelle Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Wenn die Beschleunigung der Folgeachse im Achsverbund des elektronischen Getriebes Flankenwechsel 0 → 1 den im Maschinendatum MD37550 eingetragenen %-Satz der Beschleunigung, die im Maschinendatum MD32300 eingestellt ist, erreicht oder überschreitet, ist das Signal auf 1 gesetzt.
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.5 R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 23.5 R3: Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen 23.5.1 Signale von Achse/Spindel (DB31, ...) DB31, ... DBX95.1 ESR: Zwischenkreisunterspannung Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 Der Antrieb meldet, dass die Zwischenkreisspannung U kleiner ist, als die mit Parameter p1248 eingestellte untere Zwischenkreisspannungsschwelle.
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.8 TE1: Abstandsregelung 23.8 TE1: Abstandsregelung 23.8.1 Signale an Kanal (DB21, ...) DB21, ... DBX1.4 CLC-Stop Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Die Abstandsregelung wird analog zum Teileprogrammbefehl CLC_GAIN=0.0 ausgeschaltet. Flankenwechsel 0 → 1 Signalzustand 0 bzw. Die Abstandsregelung ist freigegeben.
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.8 TE1: Abstandsregelung DB21, ... DBX37.4 CLC-Bewegung an unterer Bewegungsgrenze Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Die Verfahrbewegung der abstandsgeregelten Achsen aufgrund der Abstandsregelung ist an Flankenwechsel 0 → 1 der im Maschinendatum MD62505 $MC_CLC_SENSOR_LOWER_LIMIT (Untere Bewegungsgrenze der Abstandsregelung) eingestellten bzw.
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.8 TE1: Abstandsregelung DB21, ... DBX37.4-5 CLC-Bewegung ist im Stillstand Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Die Verfahrbewegung der abstandsgeregelten Achsen aufgrund der Abstandsregelung ist im Flankenwechsel 0 → 1 Stillstand. Folgende Bedingungen führen zum Setzen des Signals: Die Stillstandsbedingungen vorgegeben durch folgende Maschinendaten sind erfüllt: MD62520 $MC_CLC_SENSOR_STOP_POS_TOL (Positionstoleranz für die Zustandsmeldung "Stillstand Abstandsregelung")
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.9 TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave 23.9 TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave 23.9.1 Signale an Achse/Spindel (DB31, ...) DB31, ... DBX24.4 Momentenausgleichs-Regler ein Flankenauswertung: ja Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Momentenausgleichsregler soll aktiviert werden. Flankenwechsel 0 → 1 Folgende Bedingungen müssen zum Aktivieren erfüllt sein: DB31, ...
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.9 TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave DB31, ... DBX96.3 Master/Slave grob Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: zyklisch Signalzustand 1 bzw. Die Differenzdrehzahl ist in dem durch das folgende Maschinendatum festgelegten Bereich: Flankenwechsel MD37270 $MA_MS_VELO_TOL_COARSE 0 → 1 Signalzustand 0 bzw. Die Differenzdrehzahl hat den im MD37270 festgelegten Bereich nicht erreicht. Flankenwechsel 1 →...
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.11 TE6: MKS-Kopplung 23.11 TE6: MKS-Kopplung 23.11.1 Signale an Achse/Spindel (DB31, ...) DB31, … DBX24.2 Kopplung ausschalten bzw. nicht zulassen Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: Signalzustand 1 Eine aktive Kopplung wird erst bei stehenden Achsen ausgeschaltet. Wenn CC_COPON für diese Achse programmiert wird, erfolgt keine Fehlermeldung.
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Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.11 TE6: MKS-Kopplung DB31, … DBX97.0 Achse ist Slave-Achse Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: Signalzustand 1 Achse ist CC_Slave Achse. Die zugehörige CC_Master-Achse kann dem Maschinendatum entnommen werden. Signalzustand 0 Achse ist keine CC_Slave-Achse DB31, … DBX97.1 Kopplung aktivieren Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: Signalzustand 1...
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.12 TE7: Wiederaufetzen - Retrace Support 23.12 TE7: Wiederaufetzen - Retrace Support 23.12.1 Signale an Kanal DB21, ... DBX0.1 Rückwärts/Vorwärts Flankenauswertung: ja Signal(e) aktualisiert: Signalzustand 1 bzw. Rückwärtsfahren aktivieren. Flankenwechsel Das RESU-Hauptprogramm CC_RESU.MPF wird aus den protokollierten Verfahrsätzen des 0 →...
Z3: NC/PLC-Nahtstellensignale 23.12 TE7: Wiederaufetzen - Retrace Support 23.12.2 Signale von Kanal DB21, ... DBX32.1 Retrace Mode aktiv Flankenauswertung: nein Signal(e) aktualisiert: Signalzustand 1 Das Signal "Retrace Mode aktiv" steht an, solange man sich im Retrace Mode befindet. Das heißt, vom ersten Setzen des Signals "Rückwärts/Vorwärts"...
Anhang Liste der Abkürzungen Ausgang ADI4 Analog Drive Interface for 4 Axes Adaptive Control Active Line Module Asynchroner rotatorischer Motor Automatisierungssystem ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informationsaustausch ASIC Application Specific Integrated Circuit: Anwender-Schaltkreis ASUP Asynchrones Unterprogramm AUXFU Auxiliary Function: Hilfsfunktion...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Connector Input CF-Card Compact Flash-Card Computerized Numerical Control: Computerunterstützte numerische Steuerung Connector Output Certificate of License Communication Compiler Projecting Data: Projektierdaten des Compilers Cathode Ray Tube: Bildröhre Central Service Board: PLC-Baugruppe Control Unit Communication Processor Central Processing Unit: Zentrale Rechnereinheit Carriage Return Clear To Send: Meldung der Sendebereitschaft bei seriellen Daten-Schnittstellen...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Eingang Ein-/Ausgabe Encoder: Istwertgeber Einfach Peripheriemodul (PLC–E/A–Baugruppe) Elektronisch gefährdete Baugruppen/Bauelemente Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm EnDat Geberschnittstelle EPROM Erasable Programmable Read Only Memory: Löschbarer, elektrisch programmierbarer nur Lesespeicher ePS Network Services Dienste zur internetgestützten Maschinen-Fernwartung Typbezeichnung eines Absolutwertgebers mit 2048 Sinussignalen/Umdrehung Engineering System Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen ETC–Taste ">";...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen GSDML Generic Station Description Markup Language: XML-basierte Beschreibungs- sprache zur Erstellung einer GSD-Datei Global User Data: Globale Anwenderdaten Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl HiFu Hilfsfunktion Hydraulischer Linearantrieb Human Machine Interface: SINUMERIK-Bedienoberfläche Hauptspindelantrieb Hardware Inbetriebnahme Interpolatorische Kompensation Interface-Modul: Anschaltungsbaugruppe Interface-Modul Receive: Anschaltungsbaugruppe für Empfangsbetrieb Interface-Modul Send: Anschaltungsbaugruppe für Sendebetrieb...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Logic Machine Axis Image: Logisches Maschinenachsen-Abbild Local Area Network Liquid-Crystal Display: Flüssigkristallanzeige Light Emitting Diode: Leuchtdiode Line Feed Lagemesssystem Lageregler Least Significant Bit: Niederwertigstes Bit Local User Data: Anwenderdaten (lokal) Media Access Control MAIN Main program: Hauptprogramm (OB1, PLC) Megabyte Motion Control Interface MCIS...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Organisationsbaustein in der PLC Original Equipment Manufacturer Operation Panel: Bedieneinrichtung Operation Panel Interface: Bedientafel-Anschaltung Options: Optionen Optical Link Plug: Busstecker für Lichtleiter Open Systems Interconnection: Normung für Rechnerkommunikation Prozessabbild der Ausgänge Prozessabbild der Eingänge Personal Computer PCIN Name der SW für den Datenaustausch mit der Steuerung PCMCIA...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Quadrantenfehler Kompensation Random Access Memory: Schreib-/Lese-Speicher Funktion Referenzpunkt anfahren REPOS Funktion Repositionieren RISC Reduced Instruction Set Computer: Prozessortyp mit kleinem Befehlssatz und schnellem Befehlsdurchsatz Rapid Override: Eingangskorrektur R-Parameter, Rechenparameter, vordefinierte Anwendervariable R-Parameter Active: Speicherbereich in NCK für R-Parameternummern Roll Pitch Yaw: Drehungsart eines Koordinatensystems RTLI Rapid Traverse Linear Interpolation: Lineare Interpolation bei Eilgangbewegung...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Sensor Module Externally Mounted Sensor Module Integrated Sub Program File: Unterprogramm (NC) Speicherprogrammierbare Steuerung = PLC SRAM Statischer Speicher (gepuffert) Schneidenradiuskorrektur Synchron rotatorischer Motor SSFK Spindelsteigungsfehlerkompensation Serial Synchron Interface: Serielle synchrone Schnittstelle Satzsuchlauf Steuerwort Scheibenumfangsgeschwindigkeit Software System Files: Systemdateien SYNACT...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Interne Kommunikationsschnittstelle zwischen NCK und PLC Verein Deutscher Ingenieure Verband Deutscher Elektrotechniker Voltage Input Voltage Output Vorschubantrieb Funktion Weiches An- und Abfahren Werkstückkoordinatensystem Werkzeug Werkzeuglängenkorrektur Werkstatt-orientierte Programmierung Work Piece Directory: Werkstückverzeichnis Werkzeug-Radius-Korrektur Werkzeug Werkzeugkorrektur Werkzeugverwaltung Werkzeugwechsel Extensible Markup Language Zero Offset Active: Kennung für Nullpunktverschiebungen...
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Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Sonderfunktionen Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1...
Glossar Absolutmaß Angabe des Bewegungsziels einer Achsbewegung durch ein Maß, das sich auf den Nullpunkt des momentan gültigen Koordinatensystems bezieht. Siehe → Kettenmaß. Achsadresse Siehe → Achsname Achsen Die CNC-Achsen werden entsprechend ihres Funktionsumfangs abgestuft in: ● Achsen: interpolierende Bahnachsen ●...
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Glossar Antrieb Der Antrieb ist diejenige Einheit der CNC, welche die Drehzahl- und Momentenregelung aufgrund der Vorgaben der NC ausführt. Anwenderdefinierte Variable Anwender können für beliebige Nutzung im → Teileprogramm oder Datenbaustein (globale Anwenderdaten) anwenderdefinierte Variablen vereinbaren. Eine Definition enthält eine Datentypangabe und den Variablennamen.
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Glossar Archivieren Auslesen von Dateien und/oder Verzeichnissen auf ein externes Speichergerät. Asynchrones Unterprogramm Teileprogramm, das asynchron (unabhängig) zum aktuellen Programmzustand durch ein Interruptsignal (z. B. Signal "schneller NC-Eingang") gestartet werden kann. Automatik Betriebsart der Steuerung (Satzfolgebetrieb nach DIN): Betriebsart bei NC-Systemen, in der ein →...
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Glossar Baudrate Geschwindigkeit bei der Datenübertragung (Bit/s). Baustein Als Bausteine werden alle Dateien bezeichnet, die für die Programmerstellung und Programmverarbeitung benötigt werden. Bearbeitungskanal Über eine Kanalstruktur können durch parallele Bewegungsabläufe Nebenzeiten verkürzt werden, z. B. Verfahren eines Ladeportals simultan zur Bearbeitung. Ein CNC-Kanal ist dabei als eigene CNC-Steuerung mit Dekodierung, Satzaufbereitung und Interpolation anzusehen.
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Glossar Booten Laden des Systemprogramms nach Power On. C-Achse Achse, um die eine gesteuerte Drehbewegung und Positionierung mit der Werkstückspindel erfolgt. Siehe → NC Komponente der NC-Steuerung zur Durchführung und Koordination von Kommunikation. Central Processing Unit, siehe → Speicherprogrammierbare Steuerung C-Spline Der C-Spline ist der bekannteste und am meisten verwendete Spline.
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Glossar Diagnose 1. Bedienbereich der Steuerung 2. Die Steuerung besitzt sowohl ein Selbstdiagnose-Programm als auch Testhilfen für den Service: Status-, Alarm- und Serviceanzeigen Differential Resolver Function: NC-Funktion, die in Verbindung mit einem elektronischen Handrad eine inkrementale Nullpunktverschiebung im Automatik-Betrieb erzeugt. Editor Der Editor ermöglicht das Erstellen, Ändern, Ergänzen, Zusammenschieben und Einfügen von Programmen/Texten/Programmsätzen.
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Glossar Führungsachse Die Führungsachse ist die → Gantry–Achse, die aus Sicht des Bedieners und des Programmierers vorhanden und damit entsprechend wie eine normale NC-Achse beeinflussbar ist. Genauhalt Bei programmierter Genauhalt-Anweisung wird die in einem Satz angegebene Position genau und ggf. sehr langsam angefahren. Zur Reduktion der Annäherungszeit werden für Eilgang und Vorschub →...
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Glossar Grenzdrehzahl Maximale/minimale (Spindel-)Drehzahl: Durch Vorgaben von Maschinendaten, der → PLC oder → Settingdaten kann die maximale Drehzahl einer Spindel begrenzt sein. Hauptprogramm Die Bezeichnung Hauptprogramm stammt noch aus der Zeit, als Teileprogramm fest in Haupt- und → Unterprogramme unterteilt waren. Diese feste Einteilung besteht mit der heutigen SINUMERIK NC-Sprache nicht mehr.
Glossar Interruptroutine Interruptroutinen sind spezielle → Unterprogramme, die durch Ereignisse (externe Signale) vom Bearbeitungsprozess gestartet werden können. Ein in Abarbeitung befindlicher Teileprogrammsatz wird abgebrochen, die Unterbrechungsposition der Achsen wird automatisch gespeichert. Betriebsart der Steuerung (Einrichtebetrieb): In der Betriebsart JOG kann die Maschine eingerichtet werden.
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Glossar Konturüberwachung Als Maß für die Konturtreue wird der Schleppfehler innerhalb eines definierbaren Toleranzbandes überwacht. Ein unzulässig hoher Schleppfehler kann sich z. B. durch Überlastung des Antriebs ergeben. In diesem Fall kommt es zu einem Alarm und die Achsen werden stillgesetzt. Koordinatensystem Siehe →...
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Glossar Losekompensation Ausgleich einer mechanischen Maschinenlose, z. B. Umkehrlose bei Kugelrollspindeln. Für jede Achse kann die Losekompensation getrennt eingegeben werden. Makrotechnik Zusammenfassung einer Menge von Anweisungen unter einem Bezeichner. Der Bezeichner repräsentiert im Programm die Menge der zusammengefassten Anweisungen. Maschinenachsen In der Werkzeugmaschine physikalisch existierende Achsen.
Glossar Betriebsart der Steuerung: Manual Data Automatic. In der Betriebsart MDA können einzelne Programmsätze oder Satzfolgen ohne Bezug auf ein Haupt- oder Unterprogramm eingegeben und anschließend über die Taste NC-Start sofort ausgeführt werden. Meldungen Alle im Teileprogramm programmierten Meldungen und vom System erkannte → Alarme werden auf der Bedientafel im Klartext mit Datum und Uhrzeit und dem entsprechenden Symbol für das Löschkriterium angezeigt.
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Glossar Nullpunktverschiebung Vorgabe eines neuen Bezugspunkts für ein Koordinatensystem durch Bezug auf einen bestehenden Nullpunkt und ein → Frame. 1. Einstellbar Es steht eine projektierbare Anzahl von einstellbaren Nullpunktverschiebungen für jede CNC-Achse zur Verfügung. Die über G-Funktionen anwählbaren Verschiebungen sind alternativ wirksam.
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Standardbetriebssystem WINDOWS und enthält die Funktionen der STEP 5 -Programmierung mit innovativen Weiterentwicklungen. PLC-Programmspeicher SINUMERIK 840D sl: Im PLC-Anwenderspeicher werden das PLC-Anwenderprogramm und die Anwenderdaten gemeinsam mit dem PLC-Grundprogramm abgelegt. Polarkoordinaten Koordinatensystem, das die Lage eines Punktes in einer Ebene durch seinen Abstand vom Nullpunkt und den Winkel festlegt, den der Radiusvektor mit einer festgelegten Achse bildet.
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Glossar Programmebene Ein im Kanal gestartetes Teileprogramm läuft als → Hauptprogramm auf Programmebene 0 (Hauptprogramm-Ebene). Jedes im Hauptprogramm aufgerufene Teileprogramm läuft als → Unterprogramm auf einer eigenen Programmebene 1 ... n. Programmierbare Arbeitsfeldbegrenzung Begrenzung des Bewegungsraumes des Werkzeugs auf einen durch programmierte Begrenzungen definierten Raum.
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Glossar R-Parameter Rechenparameter, kann vom Programmierer des → Teileprogramms für beliebige Zwecke im Programm gesetzt oder abgefragt werden. Rundachse Rundachsen bewirken eine Werkstück- oder Werkzeugdrehung in eine vorgegebene Winkellage. Rundungsachse Rundungsachsen bewirken eine Werkstück- oder Werkzeugdrehung in eine einem Teilungsraster entsprechende Winkellage. Beim Erreichen eines Rasters ist die Rundungsachse "in Position".
Glossar Schnelle digitale Ein-/Ausgänge Über die digitalen Eingänge können z. B. schnelle CNC-Programmroutinen (Interruptroutinen) gestartet werden. Über die digitalen CNC-Ausgänge können schnelle, programmgesteuerte Schaltfunktionen ausgelöst werden. Schrägenbearbeitung Bohr- und Fräsbearbeitungen an Werkstückflächen, die nicht in den Koordinatenebenen der Maschine liegen, können mit Unterstützung der Funktion "Schrägenbearbeitung" komfortabel ausgeführt werden.
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Glossar Softkey Taste, deren Beschriftung durch ein Feld im Bildschirm repräsentiert wird, das sich dynamisch der aktuellen Bediensituation anpasst. Die frei belegbaren Funktionstasten (Softkeys) werden softwaremäßig definierten Funktionen zugeordnet. Software-Endschalter Software-Endschalter begrenzen den Verfahrbereich einer Achse und verhindern ein Auffahren des Schlittens auf die Hardware-Endschalter. Je Achse sind 2 Wertepaare vorgebbar, die getrennt über die →...
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Glossar Synchronachsen Synchronachsen benötigen für ihren Weg die gleiche Zeit wie die Geometrieachsen für ihren Bahnweg. Synchronaktionen 1. Hilfsfunktionsausgabe Während der Werkstückbearbeitung können aus dem CNC-Programm heraus technologische Funktionen (→ Hilfsfunktionen) an die PLC ausgegeben werden. Über diese Hilfsfunktionen werden beispielsweise Zusatzeinrichtungen der Werkzeugmaschine gesteuert, wie Pinole, Greifer, Spannfutter etc.
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Glossar Teileprogrammverwaltung Die Teileprogrammverwaltung kann nach → Werkstücken organisiert werden. Die Größe des Anwenderspeichers bestimmt die Anzahl der zu verwaltenden Programme und Daten. Jede Datei (Programme und Daten) kann mit einem Namen von maximal 24 alphanumerischen Zeichen versehen werden. Text-Editor Siehe →...
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Glossar V.24 Serielle Schnittstelle für die Dateneingabe/-ausgabe. Über diese Schnittstelle können Bearbeitungsprogramme sowie Hersteller- und Anwenderdaten geladen und gesichert werden. Variablendefinition Eine Variablendefinition umfasst die Festlegung eines Datentyps und eines Variablennamens. Mit dem Variablennamen kann der Wert der Variablen angesprochen werden.
Glossar Werkstückkoordinatensystem Das Werkstückkoordinatensystem hat seinen Ausgangspunkt im → Werkstücknullpunkt. Bei Programmierung im Werkstückkoordinatensystem beziehen sich Maße und Richtungen auf dieses System. Werkstücknullpunkt Der Werkstücknullpunkt bildet den Ausgangspunkt für das → Werkstückkoordinatensystem. Er ist durch Abstände zum → Maschinennullpunkt definiert. Werkzeug An der Werkzeugmaschine wirksames Teil, das die Bearbeitung bewirkt (z.