Programmierte Schaltpositionsverschiebung; Verhalten Bei Teileprogramm-Unterbrechung - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

18.2.6

Programmierte Schaltpositionsverschiebung

Programmierte Schaltpositionsverschiebung
Für die satzbezogene Schaltsignalausgabe kann eine wegbezogene Verschiebung der
Schaltposition programmiert werden:
● Verschiebungsweg negativ = Vorhalt
● Verschiebungsweg positiv = Nachhalt
Bild 18-3
Bahnbezug
Der Verschiebungsweg ist eine Wegangabe, die sich auf die programmierte Bahn bezieht.
Dabei wird vereinfachend von einer linearen Bewegung ausgegangen. Bahnkrümmungen
werden nicht berücksichtigt.
Verhalten bei Einzelsatz und G60
Aufgrund der internen Verfahrlogik wirken negative Verschiebungswege (Vorhalt) im
Zusammenhang mit folgenden Standardfunktionen nicht:
● Einzelsatz
● Genauhalt am Satzende (
18.2.7

Verhalten bei Teileprogramm-Unterbrechung

Nach einer Unterbrechung des Teileprogramms (NC-STOP) und anschließendem Wechsel
in die Betriebsart JOG wird die Technologie-Funktion ausgeschaltet bzw. keine
Schaltsignale mehr ausgegeben.
Die Technologie-Funktion wird erst wieder eingeschaltet bzw. Schaltsignale ausgegeben,
nachdem wieder in die Betriebsart AUTOMATIK gewechselt und das Teileprogramm
fortgesetzt wurde (NC-START).
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl
Mit einem negativen Verschiebungsweg wird die Schaltposition vor die im
Teileprogrammsatz programmierte Sollposition verschoben.
Wird ein zu großer negativer Verschiebungsweg programmiert, d. h. beim Erkennen des
Flankenwechsels ist die Schaltposition bereits überschritten, wird das Schaltsignal sofort
geschaltet.
Mit einem positiven Verschiebungsweg wird die Schaltposition hinter die im
Teileprogrammsatz programmierte Sollposition verschoben.
Programmierte Schaltpositionsverschiebung
)
G60
18.2 Funktionsbeschreibung
763