Randbedingungen
Orientierungspolynomen können nur bei bestimmten Interpolationsarten, die sowohl die
Kontur als auch der Orientierung beeinflussen sinnvoll programmiert werden. Zur
Vermeidung unerlaubter Programmierungen sind dann einige Randbedingungen zu
berücksichtigen:
Orientierungspolynome können nicht programmiert werden,
● wenn Splineinterpolationen ASPLINE, BSPLINE, CSPLINE aktiv sind.
● wenn die Orientierung mitttels Achsinterpolation ORIAXES interpoliert wird.
Ist
ORICURVE
interpoliert, und nur Orientierungspolynome vom Typ 2 sind möglich. Orientierungspolynome
vom Typ 1 sind dagegen nicht erlaubt.
Bei Großkreisinterpolation und Kegelinterpolation mit ORIVECT, ORIPLANE, ORICONxxx
sind nur Orientierungspolynome vom Typ 1 möglich. Dagegen sind Orientierungspolynome
vom Typ 2 nicht erlaubt.
Alarme
Ein unzulässig programmierter Orientierungspolynom wird mit folgenden Alarmen gemeldet:
Alarm 14136:
Alarm 14137:
Alarm 14138:
Alarm 14139:
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1
Polynome für Orientierungswinkel vom Typ 1 sind für jede Interpolationsart außer Spline
d. h. bei Linearinterpolation mit Eilgang G00 bzw. mit Vorschub G01 und
Polynominterpolation POLY und Kreis- bzw. Evolventeninterpolation G02, G03, CIP, CT,
INVCW und INVCCW möglich.
Orientierungspolynome vom Typ 2 sind dagegen nur möglich, wenn Linearinterpolation
mit Eilgang G00 bzw. mit Vorschub G01oder Polynominterpolation POLY aktiv ist.
In diesem Fall können direkt Polynome mit PO[A] und PO[B] für die Orientierungsachsen
A und B programmiert werden.
aktiv, werden die kartesischen Komponenten des Orientierungsvektors
Orientierungspolynom ist generell nicht erlaubt.
Polynome PO[PHI] und PO[PSI] sind nicht erlaubt.
Polynome PO[XH], PO[YH], PO[ZH] sind nicht erlaubt.
Polynom für Drehwinkel PO[THT] ist nicht erlaubt.
F2: Mehrachstransformationen
1.9 Orientierung
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