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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 169

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Falls die momentane Schieflage zwischen Führungs- und Gleichlaufachsen ein zu hohes
zusätzliches Moment auf die Antriebe bewirkt, muss der Gantry-Verbund vor der
Verfahrbewegung ausgerichtet werden. Danach sind die Gantry-Achsen zu referenzieren.
Siehe dazu:
● Kapitel "Referenzieren und Synchronisieren von Gantry-Achsen (Seite 156)"
● Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Referenzpunktfahren (R1)
Nachdem Führungs- und Gleichlaufachsen referenziert sind, ist die Differenz zwischen
diesen durch Vergleich der Lageistwert zu ermitteln (HMI: Bedienbereich "Diagnose" >
"Service Achsen") und als Referenzpunktverschiebung zu berücksichtigen:
● MD34080 $MA_REFP_MOVE_DIST (Referenzpunktabstand)
● MD34090 $MA_REFP_MOVE_DIST_CORR
Des Weiteren sind für jede Gantry-Achse die Distanzabweichungen zwischen der Nullmarke
und dem Referenzpunkt zu ermitteln. Sie sind über die folgenden Maschinendaten so
anzupassen, dass die Lageistwerte von Führungs- und Gleichlaufachsen nach der
Ausgleichsbewegung identisch sind:
● MD34080 $MA_REFP_MOVE_DIST (Referenzpunktabstand)
● MD34090 $MA_REFP_MOVE_DIST_CORR
Gantry-Achsen synchronisieren
Der Gantry-Synchronisationslauf ist über das NC/PLC-Nahtstellensignal zu aktivieren (siehe
Kapitel "Referenzieren und Synchronisieren der Gantry-Achsen (Seite 154)"):
DB31, ... DBX29.4 = 1 (Start Synchronisation Gantry)
Die Beendigung des Synchronisationsvorgang wird angezeigt über das NC/PLC-
Nahtstellensignal:
DB31, ... DBX101.5 == 1 (Gantry-Verbund ist synchron)
Nach Beendigung des Synchronisationsvorganges ist zu kontrollieren, dass der Maßversatz
zwischen Führungs- und Gleichlaufachsen gleich 0 ist. Gegebenenfalls sind Korrekturen in
den oben genannten Maschinendaten vorzunehmen.
Gantry-Warngrenze eingeben
Nachdem die Referenzpunktwerte für Führungs- und Gleichlaufachsen optimal eingestellt
sind, so dass die Gantry-Achsen nach dem Synchronisationsvorgang ohne Schieflage
gegenüberstehen, ist für Führungs- und Gleichlaufachse der Warngrenzwert im folgenden
Maschinendatum einzugeben:
MD37110 $MA_GANTRY_POS_TOL_WARNING (Gantry-Warngrenze)
Dabei ist der Wert stufenweise so lange zu erhöhen, dass gerade keine Meldung (Grenze
überschritten) erscheint. Vor allem sind die Beschleunigungsphasen zu kontrollieren.
Mit diesem Grenzwert wird auch festgelegt, bei welcher Lageabweichung der Gantry-
Synchronisationslauf steuerungsintern automatisch gestartet wird.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1
(Referenzpunktverschiebung/Absolutverschiebung)
(Referenzpunktverschiebung/Absolutverschiebung)
G1: Gantry-Achsen
2.4 Inbetriebnahme der Gantry-Achsen
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Sinumerik 828d

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