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Zusammenspiel Mit Anderen Funktionen - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

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14.8.3

Zusammenspiel mit anderen Funktionen

Funktionsgenerator
Für die Vermessung des Drehzahlregelkreises bei geschlossener Master-Slave-Kopplung
sollte in der Slaveachse das MD37268 $MA_MS_TORQUE_WEIGHT_SLAVE
auf einen kleinen Wert gesetzt werden. Eine mechanisch mitgeschleppte Slaveachse wird in
solchem Fall nicht vom Momentenausgleichsregler am Verfahren gehindert.
Referenzpunktfahren
Bei geschlossener Kopplung ist nur die Masterachse referenzierbar. Das Referenzieren von
Slaveachsen wird unterdrückt. Die Slaveachse muss dafür nicht explizit aus der
Referenzpflicht genommen werden. Der Referenzierstatus von gekoppelten Slaveachsen
bleibt unverändert. Die Slaveachsposition ist im Regelfall ungleich der Masterachsposition.
Diese Positionsdifferenz ist nicht von Bedeutung. Bei getrennter Kopplung kann jede der
Achsen wie gewohnt einzeln referenziert werden.
Kompensationen
Positionskorrekturen der Slaveachse wie Spindelsteigungsfehler-, Lose-, Temperatur- und
Durchhangkompensation werden zwar gerechnet; der berechnete Kompensationswert wird
aufgrund des fehlenden Lagereglers aber nicht wirksam.
Eine korrekte Verrechnung der Losekompensation setzt voraus, dass die Lose der
Slaveachse im gekoppelten Zustand immer durch die Bewegung der Masterachse
überfahren wird. Ein Aufheben der Kopplung innerhalb der Lose führt zum falschen Istwert
der Slaveachse.
Dynamic Stiffness Control
Der Kv-Faktor der Masterachse wird bei bestehender Kopplung in die Slaveachse kopiert
und damit auch im Slaveantrieb wirksam. Es wird damit versucht, ein möglichst gleiches
Regelverhalten im Antrieb der Master- und Slaveachse zu erreichen. MD32640
$MA_STIFFNESS_CONTROL_ENABLE muss in allen gekoppelten Achsen gleich projektiert
sein.
Drehzahl-/Momentenvorsteuerung
Die Vorsteuerung in der Slaveachse muss nicht explizit aktiviert werden. Es gelten die
aktuellen Einstellungen der Masterachse. Der Drehzahlvorsteuerwert der Masterachse ist
bereits im Drehzahlsollwert der Slaveachse eingerechnet. Bei aktiver
Momentenvorsteuerung wird zusätzlich der lastseitige Momentenvorsteuerwert der
Masterachse im Slaveantrieb wirksam.
Im gekoppelten Zustand verändern sich die mechanischen Verhältnisse. Axial
vorgenommene Einstellungen müssen entsprechend angepasst werden. Alle gekoppelten
Antriebe sollten die gleiche Drehzahlreglerdynamik aufweisen.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1
TE3: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave - nur 840D sl
14.8 Randbedingungen
637

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Sinumerik 828d

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