F2: Mehrachstransformationen
1.9 Orientierung
1.9.3
Komprimierung der Orientierung
Funktion
Mit den Kompressor-Funktionen COMPON, COMPCURV und COMPCAD können auch NC-
Programme, in denen die Orientierung mittels Richtungsvektoren programmiert ist, unter
Einhaltung einer vorgebbaren Toleranz komprimiert werden.
Voraussetzung
Voraussetzung für die Komprimierung von Orientierungen ist die Verfügbarkeit der Option
"Orientierungstransformation".
Bedingungen
Die Orientierungsbewegung wird nur komprimiert bei:
● aktiver Orientierungstransformation (TRAORI)
● aktiver Großkreisinterpolation (d. h. die Änderung der Werkzeugorientierung erfolgt in der
Parametrierung
NC-Sätze sind nur dann komprimierbar, falls man Abweichungen der interpolierten Kontur
von der programmierten Kontur zulässt bzw. der interpolierten Orientierung vom
programmierten Orientierungslauf.
Die maximale erlaubte Abweichung ist durch Kompressor-Toleranzen einstellbar. Je größer
die erlaubten Toleranzen sind, umso mehr Sätze können komprimiert werden. Jedoch weicht
die interpolierte Kontur bzw. Orientierung umso mehr von den programmierten Werten ab.
90
Ebene, die von Start- und Endorientierung aufgespannt wird)
Eine Großkreisinterpolation wird unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
– MD21104 $MC_ORI_IPO_WITH_G_CODE = 0
+ ORIWKS ist aktiv
+ Orientierung ist mittels Vektoren programmiert (mit
– MD21104 $MC_ORI_IPO_WITH_G_CODE = 1
+ ORIVECT bzw. ORIPLANE ist aktiv.
Die Werkzeugorientierung kann entweder als Richtungsvektor oder mit
Rundachspositionen programmiert sein. Ist eine der G-Funktionen ORICONxx oder
ORICURVE aktiv oder sind Polynome für die Orientierungswinkel (
) programmiert, wird keine Großkreisinterpolation durchgeführt.
PO[PSI]
,
,
bzw.
A3
B3
C3
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-2BP40-3AA1
,
,
).
A2
B2
C2
und
PO[PHI]
Sonderfunktionen