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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch
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SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen
SINUMERIK
SINUMERIK 840D sl/840Di sl/
840D/840Di/810D
Grundfunktionen
Funktionshandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl/840DE sl
SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl
SINUMERIK 840D powerline/840DE powerline
SINUMERIK 840Di powerline/840DiE powerline
SINUMERIK 810D powerline/810DE powerline
Software
NCU Systemsoftware für 840D sl/840DE sl
NCU Systemsoftware für 840Di sl/DiE sl
NCU Systemsoftware für 840D/840DE
NCU Systemsoftware für 840Di/840DiE
NCU Systemsoftware für 810D/810DE
11/2006
6FC5397-0BP10-2AA0
Diverse NC/PLC-
______________
Nahtstellensignale und
Funktionen (A2)
Achsüberwachungen,
______________
Schutzbereiche (A3)
Bahnsteuerbetrieb,
______________
Genauhalt, LookAhead (B1)
______________
Beschleunigung (B2)
______________
Diagnosehilfsmittel (D1)
Fahren auf Festanschlag
______________
(F1)
Geschwindigkeiten,
______________
Soll-/Istwertsysteme,
Regelung (G2)
Hilfsfunktionsausgaben an
______________
PLC (H2)
BAG, Kanal,
______________
Programmbetrieb,
Reset-Verhalten (K1)
Achsen, Koordinaten-
______________
systeme, Frames (K2)
______________
Not-Halt (N2)
______________
Planachsen (P1)
PLC-Grundprogramm
______________
powerline (P3 pl)
PLC-Grundprogramm
______________
solution line (P3 sl)
______________
Referenzpunktfahren (R1)
______________
Spindeln (S1)
Version
1.4
______________
Vorschübe (V1)
1.0
7.4
______________
3.3
Werkzeugkorrektur (W1)
7.4
NC/PLC-Nahtstellensignale
______________
(Z1)
______________
Anhang (A)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D sl

  • Seite 1 Diverse NC/PLC- ______________ Nahtstellensignale und Funktionen (A2) SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen Achsüberwachungen, ______________ Schutzbereiche (A3) Bahnsteuerbetrieb, ______________ Genauhalt, LookAhead (B1) SINUMERIK ______________ Beschleunigung (B2) SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ ______________ Diagnosehilfsmittel (D1) 840D/840Di/810D Grundfunktionen Fahren auf Festanschlag ______________ (F1)
  • Seite 2: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 3 ● Anwender-Dokumentation ● Hersteller-/Service-Dokumentation Eine monatlich aktualisierte Druckschriften-Übersicht mit den jeweils verfügbaren Sprachen finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/motioncontrol Folgen Sie den Menüpunkten "Support" → "Technische Dokumentation" → "Druckschriften- Übersicht". Die Internet-Ausgabe der DOConCD, die DOConWEB, finden Sie unter: http://www.automation.siemens.com/doconweb...
  • Seite 4 Vorwort Standardumfang In der vorliegenden Dokumentation ist die Funktionalität des Standardumfangs beschrieben. Ergänzungen oder Änderungen, die durch den Maschinenhersteller vorgenommen werden, werden vom Maschinenhersteller dokumentiert. Es können in der Steuerung weitere, in dieser Dokumentation nicht erläuterte Funktionen ablauffähig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei der Neulieferung bzw.
  • Seite 5 Vorwort Technische Hinweise In dieser Dokumentation gelten folgende Schreibweisen: Signal/Datum Schreibweise Beispiel NC/PLC- ... NC/PLC-Nahtstellensignal: Ist die neue Getriebestufe eingelegt, dann werden vom PLC- Nahtstellensignale Programm die folgenden NC/PLC-Nahtstellensignale gesetzt: Signaldatum (Signalname) DB31, ... DBX16.0-16.2 (Istgetriebestufe A bis C) DB31, ... DBX16.3 (Getriebe ist umgeschaltet) Maschinendatum ...
  • Seite 6 Eine Faxvorlage finden Sie am Schluss dieses Dokuments. Internetadresse für SINUMERIK http://www.siemens.com/sinumerik EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie finden/erhalten Sie ● im Internet: http://www.ad.siemens.de/csinfo unter der Produkt-/Bestellnummer 15257461 ● bei der zuständigen Zweigniederlassung des Geschäftsgebiets A&D MC der Siemens AG Grundfunktionen Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 7: Grundfunktionen: Diverse Nc/Plc-Nahtstellensignale Und Funktionen (A2)

    ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl...
  • Seite 8 Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 NC/PLC-Nahtstellensignale ....................... 2-1 2.1.1 Allgemeines..........................2-1 2.1.2 Ready-Signale an PLC ......................2-3 2.1.3 Alarm-Signale an PLC ....................... 2-4 2.1.4 SINUMERIK 840Di-spezifische Nahtstellensignale ..............2-4 2.1.5 Signale an/von Bedientafelfront ....................2-5 2.1.6 Signale an Kanal........................2-7 2.1.7 Signale an Achse/Spindel ......................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 11: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Inhalt Die Nahtstelle PLC/NCK wird einerseits durch eine Datenschnittstelle und andererseits durch eine Funktionsschnittstelle gebildet. In der Datenschnittstelle sind Status– und Steuersignale, Hilfs– und G–Funktionen enthalten, während über die Funktionsschnittstelle Aufträge von der PLC an den NCK übergeben werden. In der vorliegenden Beschreibung wird die Funktionalität von Nahtstellensignalen beschrieben, die von allgemeiner Bedeutung sind und die in den funktionsspezifischen Beschreibungen nicht beschrieben sind:...
  • Seite 12 Kurzbeschreibung Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 13: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.1 Allgemeines NC/PLC-Nahtstelle Die NC/PLC-Nahtstelle besteht aus den Teilen: ● Datenschnittstelle ● Funktionsschnittstelle Datenschnittstelle Die Datenschnittstelle dient zur Koordination der Komponenten: ● PLC-Anwenderprogramm ● NC ● HMI (Bedienkomponente) ● MSTT (Maschinensteuertafel) Der Datenaustausch wird durch das PLC-Grundprogramm organisiert. Zyklischer Signalaustausch Folgende Nahtstellensignale werden vom PLC-Grundprogramm zyklisch, d.
  • Seite 14 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale NC- und Bedientafelfront-spezifische Signale (DB10) PLC an NC: ● Signale für die Beeinflussung der CNC-Ein- und Ausgänge ● Schlüsselschalter-Signale (und Kennwort) NC an PLC: ● Istwerte der CNC-Eingänge ● Sollwerte der CNC-Ausgänge ● Bereitschaftssignale (Ready-Signale) von NC und HMI ●...
  • Seite 15: Ready-Signale An Plc

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.2 Ready-Signale an PLC DB10 DBX104.7 (NC-CPU-Ready) Die NC-CPU ist betriebsbereit und meldet sich zyklisch bei der PLC. DB10 DBX108.1 (HMI-CPU2-Ready) HMI-CPU2 ist betriebsbereit und meldet sich zyklisch bei NC. Literatur: /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Mehrere Bedientafeln an mehreren NCUs, Dezentrale Systeme (B3) DB10 DBX108.2 (HMI-CPU1-Ready, HMI an MPI) Die HMI-CPU1 ist betriebsbereit und meldet sich zyklisch bei der NC.
  • Seite 16: Alarm-Signale An Plc

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.3 Alarm-Signale an PLC DB10 DBX103.0 (HMI-Alarm steht an) Die HMI-Komponente meldet, dass mindestens ein HMI-Alarm ansteht. DB10 DBX109.6 (Luft-Temperatur-Alarm) Die Umgebungstemperatur- oder die Lüfterüberwachung hat angesprochen. DB10 DBX109.7 (NCK-Batterie-Alarm) Die Batteriespannung ist unter den Grenzwert abgesunken. Die Steuerung kann weiterhin betrieben werden.
  • Seite 17: Signale An/Von Bedientafelfront

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.5 Signale an/von Bedientafelfront DB19 DBX0.0 (Bildschirm hell) Die Dunkelschaltung des Bildschirms wird außer Kraft gesetzt. DB19 DBX0.1 (Bildschirm dunkel steuern) Der Bildschirm der Bedientafel wird dunkel gesteuert. Bei aktiver Dunkelsteuerung durch das Nahtstellensignal gilt: ● Eine Hellsteuerung über die Tastatur (siehe unten) ist damit nicht mehr möglich. ●...
  • Seite 18 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB19 DBX0.7 (Istwert in WKS, 0=MKS) Umschalten der Istwertanzeige zwischen Maschinen- und Werkstückkoordinatensystem: ● DB19 DBX0.7 = 0: Maschinenkoordinatensystem (MKS) ● DB19 DBX0.7 = 1: Werkstückkoordinatensystem (WKS) DB19 DBB12 (Steuerung der V24-Schnittstelle) (nur HMI Embedded) Auftragsschnittstelle zur Steuerung der V24-Schnittstelle. Die Aufträge beziehen sich auf die Anwender-Steuerdateien in den Nahstellensignalen: DB19 DBB14 (Steuerung der V24-Schnittstelle) DB19 DBB15 (Steuerung der V24-Schnittstelle)
  • Seite 19: Db19 Dbb24 (Steuerung Der V24-Schnittstelle) (Nur Hmi Embedded)

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB19 DBB24 (Steuerung der V24-Schnittstelle) (nur HMI Embedded) Zustandsbyte für den aktuellen Zustand der Datenübertragung bei "V24 Ein", "V24 Aus", "V24 Extern", "V24 Stop" usw. oder ob die Datenübertragung fehlerhaft war. DB19 DBB25 (Steuerung der V24-Schnittstelle) (nur HMI Embedded) Ausgabebyte für die Fehlerwerte der V24-Datenübertragung.
  • Seite 20: Rückmeldung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX1.3 (Achsen- / Spindelsperre ) Achsensperre bei stillstehender Maschinenachse Es wird keine Verfahranforderung (manuell oder automatisch) ausgeführt bei stillstehender Maschinenachse und NC/PLC-Nahtstellensignal: DB31, ... DBX1.3 == 1 (Achsen- / Spindelsperre). Die Verfahranforderung bleibt erhalten. Wird die Achsensperre bei anstehender Verfahranforderung aufgehoben DB31, ...
  • Seite 21 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Hinweis Mit dem Setzen der Reglerfreigabe aus dem Nachführbetrieb erfolgt bei aktivem Teileprogramm NC-intern ein Wiederanfahren der zuletzt programmierten Position (REPOSA: Anfahren auf einer Geraden mit allen Achsen). In allen anderen Fällen beginnen alle weiteren Verfahrbewegungen an der aktuellen Istposition. Während des "Nachführens"...
  • Seite 22 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Bild 2-1 Wirkung von Reglerfreigabe und Nachführbetrieb Bild 2-2 Bahnverlauf bei Klemmungsvorgang und "Halten" Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) 2-10 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 23: Antrieben Mit Analoger Sollwertschnittstelle

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Bild 2-3 Bahnverlauf bei Klemmungsvorgang und "Nachführen" Antrieben mit analoger Sollwertschnittstelle Bei einem Antrieb mit analoger Sollwertschnittstelle besteht die Möglichkeit, die Maschinenachse mit einem externen Sollwert zu verfahren. Wird für die Maschinenachse "Nachführbetrieb" gesetzt, wird die Istposition weiterhin erfasst. Nach Aufheben des Nachführbetriebs ist dann kein Referenzieren erforderlich.
  • Seite 24: Überwachungen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 4. Nachführbetrieb aufheben DB31, ... DBX2.1 = 1 (Reglerfreigabe) DB31, ... DBX1.4 = 0 (Nachführbetrieb) → NC synchronisiert auf die aktuelle Istposition. Die nächste Verfahrbewegung beginnt von dieser Position. Hinweis "Nachführbetrieb" kann gesetzt bleiben, da es nur in Verbindung mit "Reglerfreigabe" wirkt.
  • Seite 25 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX1.5 / 1.6 (Lagemesssystem 1 / 2) An eine Maschinenachse können 2 Messsysteme angeschlossen werden z.B.: ● Indirektes Motormesssystem ● Direktes Messsystem an der Last Nur ein Messsystem kann zu einem Zeitpunkt aktiv sein. Alle Regelungs-, Positioniervorgänge etc.
  • Seite 26 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX2.1 (Reglerfreigabe) Mit dem Setzen der Reglerfreigabe wird der Lageregelkreis der Maschinenachse geschlossen. Die Maschinenachse befindet sich in Lageregelung. DB31, ... DBX2.1 == 1 Mit der Wegnahme der Reglerfreigabe wird der Lageregelkreis und mit zeitlicher Verzögerung der Drehzahlregelkreis der Maschinenachse geöffnet: DB31, ...
  • Seite 27 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale ● Der Lageregelkreis der Maschinenachse wird geöffnet. Nahtstellensignal: DB31, ... DBX61.5 = 0 (Lageregler aktiv). Die Zeit für die parametrierte Abschaltverzögerung der Reglerfreigabe wird gestartet durch das Maschinendatum: MD36620 $MA_SERVO_DISABLE_DELAY_TIME (Abschaltverzögerung Reglerfreigabe) ● Sobald die Istgeschwindigkeit den Stillstandsbereich erreicht, wird die Reglerfreigabe des Antriebs weggenommen.
  • Seite 28: Spindel-Reset

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Bild 2-5 Wegnahme der Reglerfreigabe bei fahrender Maschinenachse DB31, ... DBX2.2 (Restweg löschen/ Spindel-Reset (achs-/spindelspezifisch)) "Restweg löschen" wirkt in den Betriebsarten: AUTOMATIK bzw. MDA nur im Zusammenhang mit Positionierachsen. Die Positionierachse wird dabei über die aktuelle Bremskennlinie bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 29 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX9.0 / 9.1 / 9.2 (Reglerparametersatz Anwahl) Das PLC-Anwenderprogramm fordert binär codiert über die "Reglerparametersatz Anwahl" die Aktivierung des entsprechenden Parametersatzes mit der von der NC an. DBX9.2 DBX9.1 DBX9 Parametersatz-Nummer Die Parametersatzumschaltung muss freigegeben sein (nicht erforderlich bei Spindeln) über das Maschinendatum: MD35590 $MA_PARAMSET_CHANGE_ENABLE = 1 oder 2 Ausführliche Informationen zur Parametersatzumschaltung finden sich in:...
  • Seite 30: Signale Von Achse/Spindel

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Parametersatzumschaltung aus dem Teileprogramm Zur Parametersatzumschaltung aus dem Teileprogramm sind vom Anwender (Maschinenhersteller) entsprechende Anwender-spezifische Hilfsfunktionen zu definieren und im PLC-Anwenderprogramm auszuwerten. Das PLC-Anwenderprogramm setzt daraufhin die Anforderung zur Umschaltung auf den entsprechenden Parametersatz. Ausführliche Informationen zur Hilfsfunktionsausgabe finden sich in: Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
  • Seite 31: Signale An Achse/Spindel (Digitale Antriebe)

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX61.6 (Drehzahlregler aktiv) Der Drehzahlregelkreis der Maschinenachse ist geschlossen und die Drehzahlregelung ist aktiv. DB31, ... DBX61.7 (Stromregler aktiv) Der Stromregelkreis der Maschinenachse ist geschlossen und die Stromregelung ist aktiv. DB31, ... DBX69.0 / 69.1 / 69.2 (Regler Parametersatz) Aktiver Parametersatz.
  • Seite 32 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DBX 21.2 DBX 21.1 DBX21.0 Parametersatznummer Die Rückmeldung erfolgt über die Nahtstellensignale: DB31, ... DBX93.0,1 / 93.2 (aktiver Antriebsparametersatz) DB31, ... DBX21.3 / 21.4 (Motor-Anwahl A, B) (nicht bei 810D) Anwahl des Motors bzw. der Betriebsart. DBX 21.4 DBX 21.3 Motornummer...
  • Seite 33: Signale Von Achse/Spindel (Digitale Antriebe)

    Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX21.7 (Impulsfreigabe) Die Impulsfreigabe für das Antriebsmodul wird nur angefordert, wenn alle Freigabesignale (Hardware und Software) anstehen: ● Steuersatzfreigabe ● Regler– und Impulsfreigabe (Klemme 63) ● Impulsfreigabe (sicherer Betriebshalt) (Klemme 663) ● gespeicherter Hardwareeingang ●...
  • Seite 34 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX93.3, 4 (Aktiver Motor A, B) Vom Antriebsmodul (HSA) wird an die PLC zurückgemeldet, welche der 4 Motorarten bzw. Motorbetriebsarten wirksam ist. Beim Hauptspindelantrieb ist anwählbar: ● Sternbetrieb (A=0, B=0) ● Dreieckbetrieb (A=1, B=0) Bei 611D mit Reglerbaugruppe Performance2 und bei 611U sind zusätzlich die Kombinationen A = 0, B = 1 und A = 1, B = 1 möglich.
  • Seite 35 Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX94.3 (|Md| < Mdx) Das Signal meldet, dass das aktuelle Moment |M | kleiner ist als das parametrierte Schwellenmoment M MD1428 $MD_TORQUE_THRESHOLD_X (Schwellenmoment) Das Schwellenmoment wird in %, bezogen auf die aktuelle drehzahlabhängige Momentenbegrenzung, eingegeben. DB31, ...
  • Seite 36: Funktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Funktionen 2.2.1 Bildschirmeinstellungen Folgende Standardeinstellungen Bedientafel-Einstellungen wirken Parameter Mit Hilfe von Maschinendaten der Bedientafelfront können Kontrast, Monitortyp, Vordergrundsprache und Anzeigefeinheit eingestellt werden, die jeweils nach dem Systemhochlauf wirken sollen. Kontrast MD9000 $MM_LCD_CONTRAST (Kontrast) Der Kontrast kann für Flachbedientafelfronten mit LCD-Display monochrom der Kontrast (Helligkeit) eingestellt werden, der nach dem Systemhochlauf wirken soll.
  • Seite 37: Einstellungen Für Evolventen-Interpolation

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen REFRESH-Unterdrückung MD10131 $MN_SUPPRESS_SCREEN_REFRESH (Verhalten der Bildaktualisierung bei Überlastung) Vorgabe der Bildaktualisierungs-Strategie bei hoher Auslastung der NC: ● Wert 0: Refresh der aktuellen Werte wird in allen Kanälen unterdrückt. ● Wert 1: Refresh der aktuellen Werte der zeitkritischen Kanäle wird unterdrückt. ●...
  • Seite 38: Genauigkeit

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Programmierung Die Programmierung der Evolventen-Interpolation ist allgemein beschrieben in: Literatur: /PG/ Programmierhandbuch Grundlagen Für zwei Fälle der Evolventen-Interpolation haben Maschinendaten zusätzlich zu den programmierten Parametern eine Bedeutung, die ggf. auch durch den Maschinenhersteller/Endbenutzer eingestellt werden müssen. Genauigkeit Falls der programmierte Endpunkt nicht exakt auf der durch den Startpunkt festgelegten Evolventen liegt, wird zwischen den beiden Evolventen, die durch den Startpunkt bzw.
  • Seite 39 Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Grenzwinkel Wird mit AR eine zum Grundkreis führende Evolvente mit einem Drehwinkel programmiert, der größer als der maximal mögliche Wert ist, wird ein Alarm ausgegeben und die Programmverarbeitung gestoppt. Bild 2-8 Begrenzter Drehwinkel zum Grundkreis hin Die Anzeige des Alarms kann über folgende Parametrierung unterdrückt werden: MD21016 $MC_INVOLUTE_AUTO_ANGLE_LIMIT = TRUE (automatische Winkelbegrenzung bei Evolventen-Interpolation)
  • Seite 40: Default-Speicher Aktivieren

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Dynamik Evolventen, die auf dem Grundkreis beginnen oder enden, haben an dieser Stelle eine unendliche Krümmung. Damit die Geschwindigkeit in diesem Punkt bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur hinreichend beschränkt wird, ohne diese an anderen Stellen zu stark zu begrenzen, muss die Funktion "Geschwindigkeitsbegrenzungsprofile" aktiviert werden: MD28530 $MC_MM_PATH_VELO_SEGMENTS >...
  • Seite 41: Organisation Des Speicherbereichs

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Organisation des Speicherbereichs Für die Organisation (Struktur) des Speicherbereiches ist der Anwenderprogrammierer (NCK und PLC) selbst verantwortlich. Dabei kann jede beliebige Speicherstelle angesprochen werden, jedoch muss dabei die Grenze entsprechend dem Datenformat gewählt werden (ein DWORD also auf einer 4-Byte- Grenze, ein WORD auf einer 2-Byte-Grenze ...).
  • Seite 42 Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Bild 2-9 Koppelspeicher DPR für die NC/PLC-Kommunikation Randbedingungen ● Die Strukturierung des DPR-Speicherbereichs liegt in der Verantwortung der Anwenderprogrammierer (NCK und PLC), es werden keine Überprüfungen auf übereinstimmende Projektierung vorgenommen. ● In Ein- und Ausgaberichtung stehen in Summe 1024 Bytes zur Verfügung. ●...
  • Seite 43: Aktivierung

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Beispiel Umgehung des Problems durch Vergleich auf "EPSILON" (kleine Abweichung) Satznummer Programmcode DEF REAL DBR DEF REAL EPSILON = 0.00001 $A_DBR[0]=145.145 G4 F2 STOPRE DBR=$A_DBR[0] IF ( ABS(DBR/145.145-1.0) < EPSILON ) GOTOF ENDE MSG ( "Fehler" ) ENDE: Aktivierung Die maximale Anzahl der gleichzeitig schreibbaren Ausgangsvariablen ist einstellbar über:...
  • Seite 44: Verhalten Bei Power On, Satzsuchlauf

    Zugriffsrechte Der Zugriff auf Funktionen, Programme und Daten und ist benutzerorientiert über 8 hierarchische Schutzstufen geschützt. Diese sind unterteilt in: ● Kennwort-Stufen für Siemens, Maschinenhersteller und Endanwender ● Schlüsselschalter-Stellungen für Endanwender Mehrstufiges Sicherheitskonzept Über die Kennwort-Stufen und Schlüsselschalter-Stellungen steht ein mehrstufiges Sicherheitskonzept zur Regelung der Zugriffsrechte zur Verfügung.
  • Seite 45: Zugriffsmerkmale

    ● Umgekehrt kann ein Zugriffsrecht für eine bestimmte Schutzstufe nur aus einer höheren Schutzstufe heraus geändert werden. ● Die Zugriffsrechte für die Schutzstufen 0 bis 3 werden von Siemens standardmäßig vorgegeben (Default). ● Die Zugriffsberechtigung wird durch Abfrage der aktuellen Schlüsselschalterstellung und durch Vergleich der eingegebenen Kennwörter gesetzt.
  • Seite 46: Kennwort

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen 2.2.5.2 Kennwort Kennwort setzen Das Kennwort einer Schutzstufe (0 – 3) wird über die HMI-Bedienoberfläche eingegeben. Beispiel: HMI Advanced Bedienbereich DIAGNOSE, Softkey: KENNWORT SETZEN Literatur: /BAD/ Bedienungsanleitung HMI Advanced Kennwort löschen Die Zugriffsberechtigung durch ein gesetztes Kennwort bleibt so lange wirksam, bis sie explizit durch Löschen des Kennworts wieder zurückgenommen wird.
  • Seite 47: Schlüsselschalter-Stellungen (Db10, Dbx56.4 Bis 7)

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen 2.2.5.3 Schlüsselschalter-Stellungen (DB10, DBX56.4 bis 7) Schlüsselschalter Der Schlüsselschalter verfügt über vier Schalterstellungen, denen die Schutzstufen 4 bis 7 zugeordnet sind. Zum Schlüsselschalter gehören verschiedenfarbige Schlüssel, die in unterschiedlichen Schalterstellungen abgezogen werden können. Bild 2-10 Schalterstellungen 0 bis 3 Schalterstellungen Schalterstellung 0 hat die geringsten Zugriffsrechte.
  • Seite 48: Parametrierbare Schutzstufen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen 2.2.5.4 Parametrierbare Schutzstufen Parametrierbare Schutzstufe Für verschiedene Funktionen und Datenbereiche kann die Schutzstufe frei parametriert werden. Die Einstellung der Schutzstufe erfolgt über Bedientafel-Maschinendaten mit Funktion_Datenbereich folgender Bezeichnungssystematik: $MM_USER_CLASS_< > Beispiele: $MM_USER_CLASS_READ_TOA Werkzeugkorrekturen lesen $MM_USER_CLASS_WRITE_TOA Werkzeugkorrekturen schreiben $MM_USER_CLASS_READ_PROGRAM Teileprogramme lesen $MM_USER_CLASS_WRITE_PROGRAM...
  • Seite 49: Randbedingungen

    Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 50 Randbedingungen Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 51: Beispiele

    Beispiele Parametersatzumschaltung Über eine Parametersatzumschaltung wird für die Maschinenachse X1 der Verstärkungsfaktor der Lageregelung (Kv-Faktor) von Kv = 4.0 auf Kv = 0.5 umgeschaltet. Voraussetzungen Die Parametersatzumschaltung muss freigegeben sein durch das Maschinendatum: MD35590 $MA_PARAMSET_CHANGE_ENABLE [AX1] = 1 oder 2 (Parametersatzwechsel möglich) Angewählt ist der 1.
  • Seite 52: Umschaltung

    Beispiele Maschinendatum Bemerkung MD35130 $MA_AX_VELO_LIMIT [0...5, AX1] Einstellung für jeden Parametersatz*) MD32800 $MA_EQUIV_CURRCTRL_TIME [0..5, AX1] Einstellung für jeden Parametersatz*) MD32810 $MA_EQUIV_SPEEDCTRL_TIME [0..5, AX1] Einstellung für jeden Parametersatz*) MD32910 $MA_DYN_MATCH_TIME [0...5, AX1] Einstellung für jeden Parametersatz*) *) Die entsprechende Zeile ist für jeden Parametersatz nach den Syntaxregeln gesondert anzugeben. Umschaltung Zur Umschaltung des Verstärkungsfaktor der Lageregelung wird vom PLC- Anwenderprogramm für die Maschinenachse X1 der 4.
  • Seite 53: Maschinendaten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Antriebs-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MD_ Beschreibung 1403 PULSE_SUPRESSION_SPEED Abschaltdrehzahl Impulslöschung 1404 PULSE_SUPRESSION_DELAY Zeitstufe Impulslöschung 1417 SPEED_THRESHOLD_X für n < n Meldung soll 1418 SPEED_THRESHOLD_MIN für n < n Meldung soll 1426 SPEED_DES_EQ_ACT_TOL Toleranzband für n Meldung soll 1427 SPEED_DES_EQ_ACT_DELAY Verzögerungszeit n...
  • Seite 54 Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung 9007 TABULATOR_SIZE Tabulatorlänge 9008 9008 KEYBOARD_TYPE Tastaturart (0: BT, 1: MFII/QWERTY) 9009 9009 KEYBOARD_STATE Shift-Verhalten der Tastatur bei Hochlauf 9010 SPIND_DISPLAY_RESOLUTION Anzeigefeinheit für Spindelwerte 9011 9011 DISPLAY_RESOLUTION_INCH Anzeigefeinheit für INCH_Maßsystem 9012 9012 ACTION_LOG_MODE Aktionsmodus für Fahrtenschreiber setzen 9013 SYS_CLOCK_SYNC_TIME...
  • Seite 55 Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung 9220 9220 USER_CLASS_PRESET Schutzstufe PRESET 9221 9221 USER_CLASS_CLEAR_RPA Schutzstufe R-Parameter löschen 9222 9222 USER_CLASS_WRITE_RPA Schutzstufe R-Parameter schreiben 9223 USER_CLASS_SET_V24 Schutzstufe für V24- Schnittstellenparametrierung 9224 USER_CLASS_READ_IN Schutzstufe für Daten einlesen 9225 USER_CLASS_READ_CST Schutzstufe Standardzyklen 9226 USER_CLASS_READ_CUS Schutzstufe Anwenderzyklen...
  • Seite 56: Nc-Spezifischen Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung 9519 USER_CLASS_DIRECTORY4_M Für Bedienbereich MASCHINE Schutzstufe für Netzlaufwerk4 5.1.3 NC-spezifischen Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10350 FASTIO_DIG_NUM_INPUTS Anzahl der aktiven digitalen NCK-Eingangsbytes 10360 FASTIO_DIG_NUM_OUTPUTS Anzahl der aktiven digitalen NCK-Ausgangsbytes 10361 FASTIO_DIG_SHORT_CIRCUIT Kurzschluss digitaler ein- und Ausgänge 11120 LUD_EXTENDED_SCOPE Programmglobale Variablen aktivieren (PUD)
  • Seite 57: Systemvariablen

    Datenlisten 5.2 Systemvariablen Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $P_FUMB freier Teileprogrammspeicher (Free User Memory Buffer) $A_DBB[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type BYTE) $A_DBW[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type WORD) $A_DBD[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type DWORD) $A_DBR[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type REAL) Signale...
  • Seite 58: Signale An Bedientafelfront

    Datenlisten 5.3 Signale 5.3.3 Signale an Bedientafelfront DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung Bildschirm hell Bildschirm dunkelsteuern Tastensperre Cancelalarme löschen (nur HMI Advanced) Recallalarme löschen (nur HMI Advanced) Istwert in WKS 10.0 Anwahl Programmierbereich 10.1 Anwahl Alarmbereich 10.2 Anwahl Werkzeugoffset 10.7 Shopmill Steuersignal 12.2 COM2 aktiv (Auftragsbyte der PLC) 12.3...
  • Seite 59: Signale Von Bedientafelfront

    Datenlisten 5.3 Signale 5.3.4 Signale von Bedientafelfront DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 20.1 Bildschirm ist dunkel 20.7 MKS/WKS umschalten 24.0 Error (Quittungsbyte für aktuellen V.24-Zustand) 24.1 O.K. (Quittungsbyte für aktuellen V.24-Zustand) 24.2 COM2 aktiv (Quittungsbyte für aktuellen V.24-Zustand) 24.3 COM1 aktiv (Quittungsbyte für aktuellen V.24-Zustand) 24.4 V.24 Stop (Quittungsbyte für aktuellen V.24-Zustand) 24.5...
  • Seite 60: Signale Von Kanal

    Datenlisten 5.3 Signale 5.3.6 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 36.6 Kanalspezifischer NCK-Alarm steht an 21, ... 36.7 NCK-Alarm mit Bearbeitungsstillstand steht an 21, ... 318.7 Überspeichern aktiv 5.3.7 Signale an Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... Achsen-/Spindelsperre 31, ...
  • Seite 61: Signale Von Achse/Spindel

    Datenlisten 5.3 Signale 5.3.8 Signale von Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... 60.4 / 60.5 Referenziert, Synchronisiert 1 / Referenziert, Synchronisiert 2 31, ... 61.3 Nachführbetrieb aktiv 31, ... 64.6 / 64.7 Fahrbefehl minus / plus 31, ... 61.3 Nachführbetrieb aktiv 31, ...
  • Seite 62 Datenlisten 5.3 Signale Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) 5-10 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 63: Index

    Index DBB12, 2-6 DBB13, 2-6 DBB14, 2-6 DBB15, 2-6 611D-Ready, 2-3 DBB16, 2-6 DBB17, 2-6 DBB24, 2-7 DBB25, 2-7 Achse/Spindel steht, 2-18 DBB26, 2-7 Achsensperre, 2-8 DBB27, 2-7 Antriebstest Fahranforderung, 2-18 DBX 0.3, 2-5 Antriebstest Fahrfreigabe, 2-7 DBX 0.4, 2-5 Anzeigefeinheit, 2-24 DBX0.0, 2-5 DBX0.1, 2-5...
  • Seite 64 Index DBX61.3, 2-8, 2-9, 2-18 DBX61.4, 2-17, 2-18 interpolarischer Achsverbund, 2-14 DBX61.5, 2-14, 2-15, 2-18 Istwert in Werkstückkordinatensystem, 2-6 DBX61.6, 2-15, 2-19 Istwert synchronisieren, 2-15 DBX61.7, 2-19 DBX69.0, 2-19, 4-2 DBX69.1, 4-2 DBX69.2, 4-2 DBX76.0, 2-19 Kanalspezifischer NCK-Alarm steht an, 2-4 DBX9.0, 2-17, 2-19 Kennwort, 2-34 DBX9.1, 2-17, 2-19...
  • Seite 65 Index MD9003, 2-24 Signale MD9004, 2-24 Achs-/Spindelspezifische (DB31, ...), 2-2 MD9006, 2-5 Alarm-Signale, 2-4 MKS, 2-6 Kanalspezifische (DB21, ...), 2-2 Monitortyp, 2-24 Ready-Signale, 2-3 Spindel-Reset, 2-16 Spindelsperre, 2-8 Stromregler aktiv, 2-19 Nachführbetrieb aktiv, 2-18 Nahtstelle PLC/NCK, 2-1 Nahtstellensignale (A2), 1-1 Nahtstellensignale von und an Kanal, 2-7 Tastensperre, 2-5 Nahtstellensignale|Spindel-Reset, 2-16...
  • Seite 66: Index

    Index Grundfunktionen: Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Index-4 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 67 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl...
  • Seite 68: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 69 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Achsüberwachungen ......................... 1-1 Schutzbereiche .......................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Achsüberwachungen ......................... 2-1 2.1.1 Konturüberwachung........................2-1 2.1.1.1 Konturfehler..........................2-1 2.1.1.2 Schleppabstandsüberwachung....................2-2 2.1.2 Positionier-, Stillstands- und Klemmungsüberwachung ............2-4 2.1.2.1 Zusammenhang zwischen Positionier-, Stillstands- und Klemmungsüberwachung ....2-4 2.1.2.2 Positionierüberwachung......................
  • Seite 70 Inhaltsverzeichnis 4.1.1 Arbeitsfeldbegrenzung im WKS/ENS..................4-1 Schutzbereiche .......................... 4-4 4.2.1 Schutzbereichsdefinition und Aktivierung .................. 4-4 Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten ....................5-1 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten ................... 5-2 5.1.3 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten ................5-3 Settingdaten ..........................5-4 5.2.1 Achs-/Spindel-spezifische Settindaten..................5-4 Signale ............................
  • Seite 71: Funktionshandbuch, 11/2006, 6Fc5397-0Bp10-2Aa0

    Kurzbeschreibung Achsüberwachungen Funktion Zum Schutz von Mensch und Maschine sind in der Steuerung umfangreiche Überwachungsfunktionen vorhanden: ● Konturüberwachung ● Positionierüberwachung ● Stillstandsüberwachung ● Klemmungsüberwachung ● Drehzahlsollwertüberwachung ● Istgeschwindigkeitsüberwachung ● Messsystem-Überwachung ● Endschalter-Überwachung ● Überwachung der Arbeitsfeldbegrenzung Schutzbereiche Funktion Mit Hilfe von Schutzbereichen können Elemente der Maschine (z. B. Spindelfutter, Werkzeugwechsler, Werkzeugträger, Reitstock, einschwenkbarer Messtaster etc.) und das Werkstück vor Kollisionen geschützt werden.
  • Seite 72 Kurzbeschreibung 1.2 Schutzbereiche Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 73: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Achsüberwachungen 2.1.1 Konturüberwachung 2.1.1.1 Konturfehler Konturfehler entstehen durch Signalverzerrungen im Lageregelkreis. Man unterscheidet lineare und nichtlineare Signalverzerrungen. Lineare Signalverzerrungen Lineare Signalverzerrungen entstehen durch: ● nicht optimal eingestellte Drehzahl- bzw. Lageregler ● ungleiche K -Faktoren der an der Bahnerzeugung beteiligten Vorschubachsen Bei gleichem K -Faktor zweier linear interpolierender Achsen folgt der Istpunkt dem Sollpunkt auf gleicher Bahn, jedoch zeitlich verzögert.
  • Seite 74: Schleppabstandsüberwachung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Nichtlineare Signalverzerrungen Nichtlineare Signalverzerrungen entstehen durch: ● Wirksamwerden der Strombegrenzung innerhalb des Bearbeitungsbereiches ● Wirksamwerden der Begrenzung des Drehzahlsollwertes ● Umkehrspanne innerhalb und / oder außerhalb des Lageregelkreises Beim Durchfahren einer Kreisbahn treten vor allem Konturfehler durch die Umkehrspanne und durch Reibung auf.
  • Seite 75: Wirksamkeit

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Bild 2-1 Schleppabstandsüberwachung Wirksamkeit Die Schleppabstandsüberwachung ist nur wirksam bei aktiver Lageregelung und folgenden Achstypen: ● Linearachsen mit und ohne Vorsteuerung ● Rundachsen mit und ohne Vorsteuerung ● Lagegeregelten Spindeln Fehlerfall Bei Überschreiten der parametrierten Toleranzgrenze wird folgender Alarm angezeigt: 25050 "Achse <Achsbezeichner>...
  • Seite 76: Positionier-, Stillstands- Und Klemmungsüberwachung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen 2.1.2 Positionier-, Stillstands- und Klemmungsüberwachung 2.1.2.1 Zusammenhang zwischen Positionier-, Stillstands- und Klemmungsüberwachung Übersicht Die folgende Übersicht zeigt den Zusammenhang zwischen Positionier-, Stillstands- und Klemmungsüberwachung: Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 77: Positionierüberwachung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen 2.1.2.2 Positionierüberwachung Funktion Zum Abschluss eines Positioniervorgangs: ● Sollgeschwindigkeit = 0 UND ● DB31, ... DBX64.6 / 64.7 (Fahrbefehl minus / plus) = 0 überwacht die Positionierüberwachung, dass der Schleppabstand jeder beteiligten Maschinenachse innerhalb der Verzögerungszeit kleiner der Genauhalttoleranz fein wird: MD36010 $MA_STOP_LIMIT_FINE (Genauhalt fein) MD36020 $MA_POSITIONING_TIME (Verzögerungszeit Genauhalt fein) Nach dem Erreichen von "Genauhalt fein"...
  • Seite 78: Stillstandsüberwachung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Fehlerfall Bei Überschreiten der parametrierten Positionierüberwachungszeit wird folgender Alarm angezeigt: 25080 "Achse <Achsbezeichner> Positionierüberwachung" Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe stillgesetzt: MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME (Maximale Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzuständen) 2.1.2.3 Stillstandsüberwachung Funktion Zum Abschluss eines Positioniervorgangs: ●...
  • Seite 79: Parametersatzabhängige Genauhalt- Und Stillstandstoleranz

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Fehlerfall Bei Überschreiten der Verzögerungszeit und / oder der Stillstandstoleranz wird folgender Alarm angezeigt: 25040 "Achse <Achsbezeichner> Stillstandsüberwachung" Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe stillgesetzt: MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME (Maximale Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzuständen) 2.1.2.4 Parametersatzabhängige Genauhalt- und Stillstandstoleranz Gemeinsamer Faktor für Positionstoleranzen...
  • Seite 80 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Aktivierung Die Klemmungsüberwachung wird durch folgendes Nahtstellensignal aktiviert: DB31, ... DBX2.3 (Klemmvorgang läuft) Hinweis Die Klemmungsüberwachung ist im "Nachführbetrieb" (DB31, ... DBX1.4 = 1) nicht aktiv. Fehlerfall Bei Überschreitung der Klemmungstoleranz wird folgender Alarm angezeigt: 26000 "Klemmungsüberwachung" Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe stillgesetzt: MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME...
  • Seite 81 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Bild 2-2 Achsklemmung lösen bei MD36052 $MA_STOP_ON_CLAMPING = 'H01' Die Teileprogrammsätze N310 und N410 beziehen sich auf folgendes Programmierbeispiel: N100 G0 X0 Y0 Z0 A0 G90 G54 F500 N101 G641 ADIS=.1 ADISPOS=5 N210 G1 X10 ; Bearbeiten N220 G1 X5 Y20 N310...
  • Seite 82: Optimiertes Lösen Der Achsklemmung Über Fahrbefehl

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Optimiertes Lösen der Achsklemmung über Fahrbefehl Soll bei Bahnsteuerbetrieb eine geklemmte Achse verfahren werden, wird in den unmittelbar vor dem Verfahrsatz der geklemmten Achse stehenden Eilgang-Sätzen (G0) ein Fahrbefehl für die geklemmte Achse ausgegeben. Damit kann das PLC-Anwenderprogramm die Achsklemmung wieder rechtzeitig lösen.
  • Seite 83: Automatisches Anhalten Zum Setzen Der Klemmung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Automatisches Anhalten zum Setzen der Klemmung Soll bei Bahnsteuerbetrieb eine Achse geklemmt werden, hält die NC die Bahnbewegung vor dem nächsten "Nicht-Eilgangssatz" an, falls die Achse bis dahin noch nicht geklemmt ist, d. h. die PLC die Vorschubkorrektur noch auf den Wert Null gesetzt hat. Parametrierung: MD36052 $MA_STOP_ON_CLAMPING = 'H04' (Sonderfunktionen bei geklemmter Achse) Voraussetzungen bezüglich des PLC-Anwenderprogramms...
  • Seite 84 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Bild 2-4 Achsklemmung setzen bei MD36052 $MA_STOP_ON_CLAMPING = 'H04' Randbedingungen Bahnsteuerbetrieb Für die oben genannten Funktionen: ● Automatisches Anhalten zum Lösen der Klemmung ● Optimiertes Lösen der Achsklemmung über Fahrbefehl ● Automatisches Anhalten zum Setzen der Klemmung muss die Funktion "Look Ahead"...
  • Seite 85 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Beispiel: In das verwendete Programmierbeispiel werden die Teileprogrammsätze N320 und N420 eingefügt: N100 G0 X0 Y0 Z0 A0 G90 G54 F500 N101 G641 ADIS=.1 ADISPOS=5 N210 G1 X10 ; Bearbeiten N220 G1 X5 Y20 N310 G0 Z50 ;...
  • Seite 86: Drehzahlsollwertüberwachung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Satzwechselkriterium: Klemmungstoleranz Nach Aktivierung der Klemmungsüberwachung (DB31, ... DBX2.3 = 1) wirkt als Satzwechselkriterium bei Verfahrsätzen, bei denen am Satzende angehalten wird, nicht mehr die entsprechende Genauhaltbedingung, sondern die parametrierte Klemmungstoleranz: MD36050 $MA_CLAMP_POS_TOL (Klemmungstoleranz bei Nahtstellensignal "Klemmung aktiv") Verhalten bei Aufheben der Klemmung Ist die Achse durch den Klemmungsvorgang bewegt worden, wird sie nach dem Lösen der...
  • Seite 87 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Bild 2-5 Drehzahlsollwertberechnung Die Drehzahlsollwertüberwachung stellt durch Begrenzung der Stell- bzw. Ausgangsgröße (10 V bei analoger Sollwertschnittstelle oder Nenndrehzahl bei digitalen Antrieben) sicher, dass die physikalischen Begrenzungen der Antriebe nicht überschritten werden: MD36210 $MA_CTRLOUT_LIMIT (Maximaler Drehzahlsollwert) Bild 2-6 Drehzahlsollwertbegrenzung Verzögerung Drehzahlsollwertüberwachung...
  • Seite 88: Istgeschwindigkeitsüberwachung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Wirksamkeit Die Drehzahlsollwertüberwachung ist nur für lagegeregelte Achsen aktiv und kann nicht ausgeschaltet werden. Fehlerfall Bei Überschreiten der parametrierten Verzögerungszeit wird folgender Alarm angezeigt: 25060 "Achse <Achsbezeichner> Drehzahlsollwertbegrenzung" Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe stillgesetzt: MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME (Maximale Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzuständen)
  • Seite 89: Messsystem-Überwachung (Systeme Mit Simodrive 611D)

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Wirksamkeit Die Istgeschwindigkeitsüberwachung ist nur wirksam bei aktiver Lageregelung und folgenden Achstypen: ● Linearachsen ● Rundachsen ● gesteuerten und lagegeregelten Spindeln Fehlerfall Bei Überschreitung des Schwellwertes wird folgender Alarm angezeigt: 25030 "Achse <Achsbezeichner> Istgeschwindigkeit Alarmgrenze" Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe stillgesetzt: MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME (Maximale Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzuständen)
  • Seite 90: Nullmarkenüberwachung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Fehlerfall Bei Überschreiten der Gebergrenzfrequenz erfolgt: ● Meldung an die PLC: DB31, ... DBX60.2 bzw. 60.3 = 1 (Gebergrenzfrequenz überschritten 1 bzw. 2) ● Spindeln Spindeln werden nicht stillgesetzt, sondern drehen drehzahlgeregelt weiter. Wird die Spindeldrehzahl soweit reduziert, dass die Geberfrequenz die Gebergrenzfrequenz wieder unterschreitet, wird das Istwertsystem der Spindel automatisch neu synchronisiert.
  • Seite 91: Nullmarkenüberwachung Bei Inkrementalgebern

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Die Art und Weise der Nullmarkenüberwachung ist abhängig vom Typ des verwendeten Gebers: MD30240 $MA_ENC_TYPE (Geber-Typ der Istwerterfassung) Gebertyp Bedeutung Simulation Rohsignalgeber (Spannung, Strom, EXE, etc.) → Hochauflösung Rechteckgeber (Standard, Vervierfachung der Strichzahl) reserviert Absolutwertgeber mit EnDat-Schnittstelle Absolutwertgeber mit SSI-Schnittstelle Aktivierung / Deaktivierung Die Aktivierung / Deaktivierung der Funktion erfolgt mit dem Maschinendatum:...
  • Seite 92: Nullmarkenüberwachung Bei Absolutwertgeber

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Hinweis Bei Verwendung von externen Nullmarken (BERO) anstelle von Gebernullmarken muss die Nullmarkenüberwachung abgeschaltet sein: MD36310 $MA_ENC_ZERO_MONITORING = 0 Fehlerfall Alarm 25020 Bei Ansprechen der Nullmarkenüberwachung im aktiven Messsystem wird Alarm 25020 angezeigt: "Achse <Achsbezeichner> Nullmarkenueberwachung aktiver Geber" Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe stillgesetzt: MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME...
  • Seite 93 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Hinweis Die "Nullmarkenüberwachung" bei Absolutwertgebern deckt vor allem Abweichungen aufgrund von Verschmutzungen der Absolutspur bzw. Störungen der Absolutwert- Übertragung auf. Kleine Verfälschungen der Inkrementalspur (Störimpulse, Pulsfehler) werden dagegen nicht erkannt, die Nullmarkenüberwachung reagiert in solchen Fällen erst bei Abweichungen im Millimeterbereich.
  • Seite 94: Anwenderspezifische Fehlerreaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Achtung Fehler in der Inkrementalspur, die nicht durch die Amplitudenüberwachung erfasst werden können, können zu Positionsabweichungen im Millimeter-Bereich führen. Die Abweichung ist dabei abhängig von der Gitterteilung / Strichzahl und der Verfahrgeschwindigkeit der Achse bei Auftreten des Fehlers. Eine vollständige Positionsüberwachung ist nur durch Redundanz, d.
  • Seite 95 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Beispiel: Bei einem Wert unterhalb des im MD36310 angegebenen Schwellenwertes setzt die anwenderspezifische Überwachung eine Vorwarnung ab, erst bei Überschreiten des Schwellenwertes erkennt dann die Standard-Nullmarkenüberwachung auf Störung und schaltet ab. Systemvariablen Zur Realisierung der anwenderspezifischen Fehlerreaktionen stehen die folgenden Systemvariablen zur Verfügung: Messsysteme mit Inkrementalgeber Systemvariable...
  • Seite 96: Überwachung Von Hardware-Fehlern

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen 2.1.5.6 Überwachung von Hardware-Fehlern Funktion Mit dieser Überwachungsfunktion werden die Messsysteme einer Maschinenachse bezüglich Hardware-Fehler (z. B. Messsystem-Ausfall, Leitungsbruch) überwacht. Fehlerfall Alarm 25000 Bei detektierten Hardware-Fehlern im aktiven Messsystem wird der Alarm 25000 angezeigt: "Achse <Achsbezeichner> Hardwarefehler aktiver Geber" Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe stillgesetzt: MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME...
  • Seite 97: Messsystem-Überwachung (Systeme Mit Profibus-Antrieben)

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen 2.1.6 Messsystem-Überwachung (Systeme mit PROFIBUS-Antrieben) Die NC hat bei Systemen mit PROFIBUS-Antrieben keinen direkten Zugriff auf die Messsystem-Hardware, die Messsystem-Überwachungen werden deshalb hauptsächlich von der Antriebs-Software durchgeführt. Literatur: Antriebsfunktionen SINAMICS S120 /FBU/ SIMODRIVE 611 universal Funktionshandbuch Gebergrenzfrequenzüberwachung Die Gebergrenzfrequenzüberwachung wird auch bei Systemen mit PROFIBUS-Antrieben im NCK durchgeführt.
  • Seite 98: Hardware-Endschalter

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen 2.1.7.1 Hardware-Endschalter Funktion Ein Hardware-Endschalter wird normalerweise am Verfahrbereichsende einer Maschinenachse angebracht. Er dient zum Schutz vor einem versehentlichen Überfahren des maximalen Verfahrbereichs der Maschinenachse, während die Maschinenachse noch nicht referenziert ist. Wird der Hardware-Endschalter ausgelöst, setzt das vom Maschinenhersteller erstellte PLC- Anwenderprogramm das entsprechende Nahtstellensignal: DB31, ...
  • Seite 99: Software-Endschalter

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen 2.1.7.2 Software-Endschalter Funktion Software-Endschalter dienen zur Begrenzung des Verfahrbereiches einer Maschinenachse. Pro Maschinenachse stehen pro Verfahrrichtung zwei (1. und 2.) Software-Endschalter zur Verfügung: MD36100 POS_LIMIT_MINUS (1. Software-Endschalter minus) MD36110 POS_LIMIT_PLUS (1. Software-Endschalter plus) MD36120 POS_LIMIT_MINUS2 (2. Software-Endschalter minus) MD36130 POS_LIMIT_PLUS2 (2.
  • Seite 100 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Auswirkungen Automatik-Betriebsarten (AUTOMATIK, MDA) ● Ohne Transformation, ohne überlagerte Bewegung, unveränderter Software-Endschalter: Ein Teileprogrammsatz, dessen programmierte Verfahrbewegung zu einem Überfahren des Software-Endschalters führen würde, wird nicht begonnen. ● Mit Transformation: Abhängig von der Transformationsart ergeben sich unterschiedliche Reaktionen: –...
  • Seite 101: Überwachung Der Arbeitsfeldbegrenzung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen 2.1.8 Überwachung der Arbeitsfeldbegrenzung 2.1.8.1 Allgemein Funktion Die Funktion "Arbeitsfeldbegrenzung" begrenzt den Verfahrbereich von Geometrie- bzw. Zusatzachsen im Arbeitsraum und überwacht das Einhalten der Begrenzungen beim Verfahren der Achsen. Folgende Varianten stehen zur Verfügung: ● Arbeitsfeldbegrenzung im BKS Die Koordinatenangaben zur Begrenzung des Arbeitsfeldes beziehen sich auf das Basiskoordinatensystem.
  • Seite 102 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Hinweis Das Maschinendatum MD24... $MC_TRAFO_INCLUDES_TOOL_X wird nur bei bestimmten Transformationen ausgewertet. Bedingung für eine mögliche Auswertung ist, dass die Orientierung des Werkzeugs in Bezug auf das Basiskoordinatensystem durch die Transformation nicht verändert werden kann. Bei den Standardtransformationen ist diese Bedingung nur für die "Schräge-Achse- Transformation"...
  • Seite 103: Arbeitsfeldbegrenzung Im Bks

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Allgemein ● Einschalten der Arbeitsfeldbegrenzung Liegt die Istposition einer Achse nach dem Einschalten außerhalb der Arbeitsfeldbegrenzung, wird sie mit der maximal zulässigen Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung angehalten. ● Überfahren der Arbeitsfeldbegrenzung in der Betriebsart JOG Ist die Position der Arbeitsfeldbegrenzung erreicht und soll per erneuter Betätigung der Verfahrtaste weiter in dieser Richtung verfahren werden, wird ein Alarm angezeigt und die Achse nicht weiter verfahren.
  • Seite 104 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Bild 2-7 Programmierte Arbeitsfeldbegrenzung Die programmierte Arbeitsfeldbegrenzung hat Vorrang und überschreibt die in SD43420 und SD43430 eingetragenen Werte. Aktivierung/Deaktivierung Arbeitsfeldbegrenzung über Settingdaten Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Arbeitsfeldbegrenzung für einzelne Achsen erfolgt richtungsspezifisch über die sofort wirksamen Settingdaten: SD43400 $SA_WORKAREA_PLUS_ENABLE (Arbeitsfeldbegrenzung in positiver Richtung aktiv) SD43410 $SA_WORKAREA_MINUS_ENABLE (Arbeitsfeldbegrenzung in negativer...
  • Seite 105: Arbeitsfeldbegrenzung Im Wks/Ens

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Ändern der Arbeitsfeldbegrenzung Arbeitsfeldbegrenzung über Settingdaten HMI-Bedienoberfläche: Bedienbereich "Parameter" ● Automatikbetriebsarten: – Änderungen: nur im RESET-Zustand möglich – Wirksamkeit: sofort ● Manuelle Betriebsarten: – Änderungen: immer möglich – Wirksamkeit: mit Start der nächsten Verfahrbewegung Programmierte Arbeitsfeldbegrenzung Neuprogrammierung der Arbeitsfeldbegrenzung über: G25 / G26 <Achsbezeichner><Wert>...
  • Seite 106 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Arbeitsfeldgrenzen Die Arbeitsfeldgrenzen der einzelnen Achsen werden durch folgende kanalspezifischen Systemvariablen definiert: Systemvariable Bedeutung $AC_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE [WALimNo, ax] Gültigkeit der Arbeitsfeldbegrenzung in positiver Achsrichtung. $AC_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS [WALimNo, ax] Arbeitsfeldbegrenzung in positiver Achsrichtung. Nur wirksam, wenn: $AC_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE = TRUE $AC_WORKAREA_CS_MINUS_ENABLE [WALimNo, ax] Gültigkeit der Arbeitsfeldbegrenzung in negativer Achsrichtung.
  • Seite 107 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Deaktivierung Die Deaktivierung der aktiven "Arbeitsfeldbegrenzung im WKS/ENS" erfolgt im Teileprogramm durch Aufruf des G-Befehls: WALCS0 Ändern der Arbeitsfeldbegrenzung ● Arbeitsfeldgrenzen $AC_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE[WALimNo, ax] $AC_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS[WALimNo, ax] $AC_WORKAREA_CS_MINUS_ENABLE[WALimNo, ax] $AC_WORKAREA_CS_LIMIT_MINUS[WALimNo, ax] – Änderungen: Die Systemvariablen sind über die Bedienoberfläche und das Teileprogramm jederzeit beschreibbar.
  • Seite 108: Auswirkungen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsüberwachungen Datenablage und -sicherung Datenablage Die Werte der Systemvariablen zur Definition der "Arbeitsfeldbegrenzungen im WKS/ENS" werden im statischen NC-Speicher abgelegt. Hinweis Bei Linearachsen wird bei der Ablage der Begrenzungswerte die Grundeinstellung für das Maßsystem (MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC) berücksichtigt. Datensicherung Die Werte der Systemvariablen können in eigenen Sicherungsdateien gesichert werden: Sicherungsdatei...
  • Seite 109: Schutzbereiche

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Schutzbereiche 2.2.1 Allgemeines Funktion Schutzbereiche sind statische oder bewegliche 2- bzw. 3-dimensionale Bereiche innerhalb einer Maschine zum Schutz von Maschinenelementen vor Kollisionen. Folgende Elemente können geschützt werden: ● Feste Bestandteile der Maschine und Anbauten (z. B. Werkzeugmagazin, einschwenkbarer Messtaster).
  • Seite 110: Schutzbereichsarten

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Bezug ● Werkzeugbezogene Schutzbereiche Koordinaten für werkzeugbezogene Schutzbereiche sind absolut, bezogen auf den Werkzeugträgerbezugspunkt F, anzugeben. ● Werkstückbezogene Schutzbereiche Koordinaten für werkstückbezogene Schutzbereiche sind absolut, bezogen auf den Nullpunkt des Basiskoordinatensystems, anzugeben. Hinweis Ist kein werkzeugbezogener Schutzbereich aktiv, wird die Werkzeugbahn gegen die Werkstück-bezogenen Schutzbereiche geprüft.
  • Seite 111 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Maximale Anzahl von Schutzbereichen Die Einstellung für die maximal definierbare Anzahl von maschinen- und kanalbezogenen Schutzbereichen erfolgt über: MD18190 $MN_MM_NUM_PROTECT_AREA_NCK (Anzahl der Dateien für maschinenbezogene Schutzbereiche) MD28200 $MC_MM_NUM_PROTECT_AREA_CHAN (Anzahl der Dateien für kanalspezifische Schutzbereiche) Koordinaten Die Koordinaten eines Schutzbereiches sind immer absolut zum Bezugspunkt des Schutzbereiches anzugeben.
  • Seite 112 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Bild 2-9 Beispiel für Fräsmaschine Bild 2-10 Beispiel für Drehmaschine mit Schutzbereich für Reitstock Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) 2-40 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 113: Definition Per Teileprogrammanweisung

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche 2.2.3 Definition per Teileprogrammanweisung Allgemeines Eine Schutzbereichsdefinition umfasst folgende Informationen: ● Schutzbereichstyp (werkstück- oder werkzeugbezogen) ● Orientierung des Schutzbereichs ● Art der Begrenzung in der 3. Dimension ● Obere und untere Grenze des Schutzbereiches in der 3. Dimension ●...
  • Seite 114: Konturbeschreibung Des Schutzbereichs

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Definitionsbeginn Der Definitionsbeginn wird durch das entsprechende Unterprogramm definiert: ● CPROTDEF(n, t, applim, appplus, appminus) ● NPROTDEF(n, t, applim, appplus, appminus) Parameter Beschreibung Nummer des definierten Schutzbereichs BOOL Schutzbereichstyp Werkzeug-orientierter Schutzbereich TRUE Werkstück-orientierter Schutzbereich FALSE Art der Begrenzung in der 3. Dimension applim Keine Begrenzung Begrenzung in Plus-Richtung...
  • Seite 115 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Bild 2-11 Beispiele: Außen- und Innenschutzbereich Werkzeugbezogene Schutzbereiche müssen konvex sein. Wird ein konkaver Schutzbereich gewünscht, so ist der Schutzbereich in mehrere konvexe Schutzbereiche zu zerlegen. Bild 2-12 Beispiele: konvexe und konkave werkzeugbezogene Schutzbereiche Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) 2-43 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 116 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Konturelemente Folgende Konturelemente sind zulässig: ● G0, G1 für gerade Konturelemente ● G2 für Kreisabschnitte im Uhrzeigersinn Nur zulässig bei werkstückbezogenen Schutzbereichen. Nicht zulässig bei werkzeugbezogenen Schutzbereichen, da sie nur konvex sein dürfen. ● G3 für Kreisabschnitte gegen den Uhrzeigersinn Ein Schutzbereich kann nicht durch einen Vollkreis beschrieben werden.
  • Seite 117: Definition Per Systemvariable

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche 2.2.4 Definition per Systemvariable Allgemeines Bei der Definition der Schutzbereiche über Teileprogrammanweisungen (siehe Kapitel: Definition per Teileprogrammanweisungen) werden die Schutzbereichsdaten in Systemvariablen abgelegt. Die Systemvariablen können auch direkt geschrieben werden, d. h. die Definition von Schutzbereichen kann auch direkt in den Systemvariablen vorgenommen werden.
  • Seite 118 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Systemvariable Bedeutung $SN_PA_CONT_ORD[n, i] Endpunkt der Kontur[i], Ordinatenwert REAL $SC_PA_CONT_ORD[n, i] $SN_PA_CENT_ABS[n, i] Mittelpunkt der Kreiskontur[i], absoluter Abszissenwert REAL $SC_PA_CENT_ABS[n, i] $SN_PA_CENT_ORD[n, i] Mittelpunkt der Kreiskontur[i], absoluter Ordinatenwert REAL $SC_PA_CENT_ORD[n, i] $SN_... sind Systemvariable für NC- bzw. Maschinen-spezifische Schutzbereiche. $SC_...
  • Seite 119: Aktivieren Und Deaktivieren Von Schutzbereichen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche 2.2.5 Aktivieren und Deaktivieren von Schutzbereichen Allgemeines Der Aktivierungsstatus eines Schutzbereichs ist: ● Voraktiviert ● Voraktiviert mit bedingtem Stopp ● Aktiviert ● Deaktiviert Nur wenn ein Schutzbereich aktiviert ist, wird überwacht, ob der Schutzbereich verletzt wird. Aktivierung Die Aktivierung eines Schutzbereichs kann erfolgen durch: ●...
  • Seite 120 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Voraktivierung Nur voraktivierte Schutzbereiche können vom PLC-Anwenderprogramm aus aktiviert werden. Bild 2-13 Beispiel: Drehmaschine mit voraktiviertem Schutzbereich für einen Messtaster Deaktivierung Ein Schutzbereich kann aus einem Teilprogramm deaktiviert werden. Zusätzlich kann ein aktiver, voraktivierter Schutzbereich über das PLC-Anwenderprogramm wieder in den Zustand voraktiviert (= unwirksam) gesetzt werden.
  • Seite 121: Kanalspezifischer Schutzbereich

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche De-, Vor-, Aktivierung über Teileprogramm Der Aktivierungsstatus eines Kanal- oder Maschinenspezifischen Schutzbereichs wird durch das entsprechende Unterprogramm definiert: ● Kanalspezifischer Schutzbereich: CPROT (n, state, xMov, yMov, zMov) ● Maschinen- bzw. NC-spezifischer Schutzbereich: NPROT (n, state, xMov, yMov, zMov) Parameter Beschreibung Nummer des Schutzbereiches...
  • Seite 122 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Aktivierung über PLC-Anwenderprogramm Durch das PLC-Anwenderprogramm können im Teileprogramm voraktivierte Schutzbereiche aktiviert werden. Voraktivierte Schutzbereiche Die NC meldet die voraktivierten Schutzbereiche: DB21, ... DBX272.0 bis 273.1 (Maschinenbezogener Schutzbereich 1 - 10 voraktiviert) DB21, ... DBX274.0 bis 275.1 (Kanalspezifischer Schutzbereich 1 - 10 voraktiviert) Schutzbereichsverletzung Aktivierte und voraktivierte Schutzbereiche, die durch die programmierten Verfahrbewegungen des aktuellen Teileprogrammsatzes verletzt werden bzw.
  • Seite 123: Schutzbereichsverletzung Und Zeitweise Freigabe Einzelner Schutzbereiche

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Satzsuchlauf mit Berechnung Bei Satzsuchlauf mit Berechnung wird immer der zuletzt programmierte Aktivierungszustand eines Schutzbereichs berücksichtigt. Programmtest In den Automatikbetriebsarten werden auch während der Programmbeeinflussung: PROGRAMMTEST aktivierte und voraktivierte Schutzbereiche überwacht. 2.2.6 Schutzbereichsverletzung und zeitweise Freigabe einzelner Schutzbereiche Funktion Werkstück- und werkzeugbezogene Schutzbereiche, die aktiviert bzw.
  • Seite 124: Verhalten In Den Betriebsarten Automatik Und Mda

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Geometrieachstausch und Transformationswechsel Über das folgende Maschinendatum ist einstellbar, ob beim Geometrieachstausch oder beim Wechsel einer Transformation aktive Schutzbereiche erhalten bleiben oder deaktiviert werden: MD10618 $MN_PROTAREA_GEOAX_CHANGE_MODE Wert Bedeutung Schutzbereiche werden beim Transformationswechsel deaktiviert. Aktive Schutzbereiche bleiben beim Transformationswechsel aktiviert. Schutzbereiche werden beim Geometrieachstausch deaktiviert.
  • Seite 125 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Überlagerung mehrerer Achsbewegungen Überlagerte Bewegungen von ext. N. V. (Nullpunktverschiebungen) oder DRF werden berücksichtigt, wenn sie zeitlich genügend weit vorher erfolgt sind. Tritt eine überlagerte Bewegung ein, während ein Schutzbereich aktiv bzw. wirksam ist, wird ein Alarm als Warnhinweis abgesetzt. Er hat keine Auswirkungen auf die Bearbeitung und löscht sich selbst, wenn die übertragene Bewegung voll berücksichtigt werden konnte.
  • Seite 126 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Überwachung der überlagerten Bewegung Bei der Aufbereitung der NC-Sätze wird ein Teil der Verschiebungen von Geometrie-Achsen, die aus überlagerten Bewegungen resultieren, berücksichtigt. Kommen weitere Verschiebungen dazu, die bei der Aufbereitung der Sätze nicht berücksichtigt werden konnten, wird das kanalspezifische PLC-Nahtstellensignal gesetzt: DB31, ...
  • Seite 127 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Verhalten in der Betriebsart JOG Überlagerung mehrerer Achsbewegungen In der Betriebsart JOG können auch mit aktiven Schutzbereichen gleichzeitige Verfahrbewegungen in mehreren Geometrieachsen erfolgen. Eine sichere Überwachung der Schutzbereiche ist dann allerdings nicht mehr gewährleistet. Dies wird folgendermaßen angezeigt: ●...
  • Seite 128 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Hinweis Solange eine Achse des Geometrie-Systems pendelt, wird der Zustand "Bewegungen der Achsen des Geometrie-Systems beendet" nicht erreicht. Die Warnung bleibt solange stehen, ein weiteres Verfahren der anderen Achsen des Geometrie-Systems ist möglich. Wenn die Bewegung der zuerst gestarteten Achse durch die anfänglich ermittelte Begrenzung beendet ist, so erfolgt kein Alarm "Schutzbereich beim JOG erreicht".
  • Seite 129 Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche Zeitweises Freigeben von Schutzbereichen Schutzbereiche können in der Betriebsart JOG freigegeben werden, wenn: 1. die aktuelle Position im Schutzbereich liegt (Alarm steht an) 2. auf der Schutzbereichsgrenze eine Bewegung gestartet werden soll (Alarm steht an) Die Freigabe eines Schutzbereiches erfolgt, wenn: ●...
  • Seite 130: Einschränkungen Bei Schutzbereichen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Schutzbereiche 2.2.7 Einschränkungen bei Schutzbereichen Einschränkungen der Schutzbereichsüberwachung Unter folgenden Bedingungen ist keine Schutzbereichsüberwachung möglich: ● Orientierungsachsen ● Schutzbereichsüberwachung für feststehende Maschinen-bezogene Schutzräume bei Transmit oder Mantelflächentransformation. Ausnahme: Schutzbereiche, die rotationssymmetrisch um die Spindelachse definiert sind. Dabei darf keine DRF-Verschiebung aktiv sein. ●...
  • Seite 131: Randbedingungen

    Randbedingungen Achsüberwachungen Einstellungen Für das korrekte Arbeiten der Überwachungen sind neben den genannten Maschinendaten folgende Einstellungen vorzunehmen bzw. zu prüfen: Allgemein ● MD31030 $MA_LEADSCREW_PITCH (Steigung der Kugelrollspindel) ● MD31050 $MA_DRIVE_AX_RATIO_DENOM (Nenner Lastgetriebe) ● MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA (Zähler Lastgetriebe) ● MD31070 $MA_DRIVE_ENC_RATIO_DENOM (Nenner Messgetriebe) ●...
  • Seite 132 Randbedingungen 3.1 Achsüberwachungen Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 133: Beispiele

    Beispiele Achsüberwachungen 4.1.1 Arbeitsfeldbegrenzung im WKS/ENS Vorhandene Kanalachsen Im Kanal sind 4 Achsen definiert: X, Y, Z und A Die A-Achse ist eine Rundachse (nicht modulo). Anzahl der Arbeitsfeldbegrenzungsgruppen parametrieren Es sollen 3 Arbeitsfeldbegrenzungsgruppen bereitgestellt werden: MD28600 $MC_MM_NUM_WORKAREA_CS_GROUP = 3 Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 134: Arbeitsfeldbegrenzungsgruppen Definieren

    Beispiele 4.1 Achsüberwachungen Arbeitsfeldbegrenzungsgruppen definieren Ferner sollen 2 Arbeitsfeldbegrenzungsgruppen definiert werden: Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 1 In der ersten Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe sollen die Achsen im ENS-Koordinatensystem begrenzt werden: ● X-Achse in Plus-Richtung: 10 mm ● X-Achse in Minus-Richtung: keine Begrenzung ● Y-Achse in Plus-Richtung: keine Begrenzung ●...
  • Seite 135: Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 2 Aktivieren

    Beispiele 4.1 Achsüberwachungen Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 2 In der zweiten Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe sollen die Achsen im WKS-Koordinatensystem begrenzt werden: ● X-Achse in Plus-Richtung: 10 mm ● X-Achse in Minus-Richtung: keine Begrenzung ● Y-Achse in Plus-Richtung: 34 mm ● Y-Achse in Minus-Richtung: -25 mm ●...
  • Seite 136: Schutzbereiche

    Beispiele 4.2 Schutzbereiche Schutzbereiche 4.2.1 Schutzbereichsdefinition und Aktivierung Anforderung Für eine Drehmaschine sollen folgende Innenschutzbereiche definiert werden: ● 1 maschinen- und werkstückbezogener Schutzbereich für das Spindelfutter, ohne Begrenzung in der 3. Dimension ● 1 kanalspezifischer Schutzbereich für das Werkstück, ohne Begrenzung in der 3.
  • Seite 137: Schutzbereichsdefinition Im Teileprogramm

    Beispiele 4.2 Schutzbereiche Schutzbereichsdefinition im Teileprogramm Tabelle 4-1 Teileprogrammausschnitt zur Schutzbereichsdefinition: DEF INT AB Festlegung der Arbeitsebene NPROTDEF(1,FALSE,0,0,0) Definitionsbeginn: Schutzbereich für Spindelfutter G01 X100 Z0 Konturbeschreibung: 1. Konturelement G01 X-100 Z0 Konturbeschreibung: 2. Konturelement G01 X-100 Z110 Konturbeschreibung: 3. Konturelement G01 X100 Z110 Konturbeschreibung: 4.
  • Seite 138 Beispiele 4.2 Schutzbereiche $SN_PA_CONT_TYP[0,2] ; Konturtyp[i] : 1 = G1 für Gerade, ; Schutzbereich Spindelfutter, Konturelement 2 $SN_PA_CONT_TYP[0,3] ; Konturtyp[i] : 1 = G1 für Gerade, ; Schutzbereich Spindelfutter, Konturelement 3 $SN_PA_CONT_TYP[0,4] ; Konturtyp[i] : 0 = nicht definiert, ; Schutzbereich Spindelfutter, Konturelement 4 $SN_PA_CONT_TYP[0,5] ;...
  • Seite 139 Beispiele 4.2 Schutzbereiche $SN_PA_CONT_ABS[0,6] ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Spindelfutter, Konturelement 6 $SN_PA_CONT_ABS[0,7] ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Spindelfutter, Konturelement 7 $SN_PA_CONT_ABS[0,8] ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Spindelfutter, Konturelement 8 $SN_PA_CONT_ABS[0,9] ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ;...
  • Seite 140: Tabelle 4-3 Schutzbereich: Werkstück Und Werkzeugträger

    Beispiele 4.2 Schutzbereiche Tabelle 4-3 Schutzbereich: Werkstück und Werkzeugträger Systemvariable Wert Anmerkung $SN_PA_ACTIV_IMMED[0] ; Schutzbereich für Werkstück nicht sofort aktiv $SN_PA_ACTIV_IMMED[1] ; Schutzbereich für Werkzeugträger nicht sofort aktiv $SC_PA_TW[0] " " ; Schutzbereich für Werkstück, Kanal-spezifisch $SC_PA_TW[1] 'H01' ; Schutzbereich für Werkzeugträger, Kanal-spezifisch $SC_PA_ORI[0] ;...
  • Seite 141 Beispiele 4.2 Schutzbereiche $SN_PA_CONT_TYP[0,9] ; Konturtyp[i] : 0 = nicht definiert, ; Schutzbereich Werkstück, Konturelement 9 $SN_PA_CONT_TYP[1,0] ; Konturtyp[i] : 1 = G1 für Gerade, ; Schutzbereich Werkzeugträger, Konturelement 0 $SN_PA_CONT_TYP[1,1] ; Konturtyp[i] : 3 = G3 f. Kreiselement gegen den Uhrzeigersinn, ;...
  • Seite 142 Beispiele 4.2 Schutzbereiche $SN_PA_CONT_ORD[1,3] ; Endpunkt der Kontur[i], Ordinatenwert ; Schutzbereich Werkzeugträger, Konturelement 3 $SN_PA_CONT_ORD[1,4] ; Endpunkt der Kontur[i], Ordinatenwert ; Schutzbereich Werkzeugträger, Konturelement 4 $SN_PA_CONT_ORD[1,5] ; Endpunkt der Kontur[i], Ordinatenwert ; Schutzbereich Werkzeugträger, Konturelement 5 $SN_PA_CONT_ORD[1,6] ; Endpunkt der Kontur[i], Ordinatenwert ;...
  • Seite 143 Beispiele 4.2 Schutzbereiche $SN_PA_CONT_ABS[1,7] ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Werkzeugträger, Konturelement 7 $SN_PA_CONT_ABS[1,8] ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Werkzeugträger, Konturelement 8 $SN_PA_CONT_ABS[1,9] ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Werkzeugträger, Konturelement 9 $SN_PA_CENT_ORD[0,0] ; Mittelpunkt der Kontur[i], Ordinatenwert ;...
  • Seite 144: Tabelle 4-4 Teileprogrammausschnitt Zur Aktivierung Der Drei Schutzbereiche Für Spindelfutter, Werkstück Und Werkzeugträger

    Beispiele 4.2 Schutzbereiche $SN_PA_CENT_ABS[0,1] ; Mittelpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Werkstück, Konturelement 1 $SN_PA_CENT_ABS[0,2] ; Mittelpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Werkstück, Konturelement 2 $SN_PA_CENT_ABS[0,3] ; Mittelpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ; Schutzbereich Werkstück, Konturelement 3 $SN_PA_CENT_ABS[0,4] ; Mittelpunkt der Kontur[i], Abszissenwert ;...
  • Seite 145: Datenlisten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten Achsüberwachungen Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geometrieachsen 10710 PROG_SD_RESET_SAVE_TAB Zu aktualisierende Settingdaten Schutzbereiche Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10618 PROTAREA_GEOAX_CHANGE_MODE Schutzbereich beim Umschalten von Geoachsen 18190 MM_NUM_PROTECT_AREA_NCK Anzahl der Dateien für maschinenbezogene Schutzbereiche Grundfunktionen: Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 146: Kanal-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Achsüberwachungen Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20150 GCODE_RESET_VALUES[n] Löschstellung der G-Gruppen 21020 WORKAREA_WITH_TOOL_RADIUS Berücksichtigung des Werkzeugradius bei Arbeitsfeldbegrenzung 24130 TRAFO_INCLUDES_TOOL_1 Werkzeugbehandlung bei aktiver 1. Transformation 24230 TRAFO_INCLUDES_TOOL_2 Werkzeugbehandlung bei aktiver 2. Transformation 24330 TRAFO_INCLUDES_TOOL_3 Werkzeugbehandlung bei aktiver 3. Transformation 24426 TRAFO_INCLUDES_TOOL_4 Werkzeugbehandlung bei aktiver 4.
  • Seite 147: Achs-/Spindel-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.3 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten Achsüberwachungen Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 30310 ROT_IS_MODULO Modulowandlung für Rundachse und Spindel 30800 WORK_AREA_CHECK_TYPE Art der Prüfung der Arbeitsfeldgrenzen 32200 POSCTRL_GAIN[n] KV-Faktor 32250 RATED_OUTVAL Nenn-Ausgangsspannung 32260 RATED_VELO Nenn-Motordrehzahl 32300 MAX_AX_ACCEL Achsbeschleunigung 32800 EQUIV_CURRCTRL_TIME Ersatzzeitkonstante Stromregelkreis für Vorsteuerung 32810 EQUIV_SPEEDCTRL_TIME Ersatzzeitkonstante Drehzahlregelkreis für Vorsteuerung...
  • Seite 148: Settingdaten

    Datenlisten 5.2 Settingdaten Settingdaten 5.2.1 Achs-/Spindel-spezifische Settindaten Achsüberwachungen Nummer Bezeichner: $SA_ Beschreibung 43400 WORKAREA_PLUS_ENABLE Arbeitsfeldbegrenzung in positiver Richtung aktiv 43410 WORKAREA_MINUS_ENABLE Arbeitsfeldbegrenzung in negativer Richtung aktiv 43420 WORKAREA_LIMIT_PLUS Arbeitsfeldbegrenzung plus 43430 WORKAREA_LIMIT_MINUS Arbeitsfeldbegrenzung minus Schutzbereiche Keine Signale 5.3.1 Signale an Kanal Achsüberwachungen Keine Schutzbereiche...
  • Seite 149: Signale Von Kanal

    Datenlisten 5.3 Signale 5.3.2 Signale von Kanal Achsüberwachungen Keine Schutzbereiche DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 272.0 maschinenbezogener Schutzbereich 1 voraktiviert 21, ... 272.7 maschinenbezogener Schutzbereich 8 voraktiviert 21, ... 273.0 maschinenbezogener Schutzbereich 9 voraktiviert 21, ... 273.1 maschinenbezogener Schutzbereich 10 voraktiviert 21, ...
  • Seite 150 Datenlisten 5.3 Signale 5.3.3 Signale an Achse/Spindel Achsüberwachungen DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... Nachführbetrieb 31, ... 1.5 / 1.6 Lagemesssystem 1 / 2 31, ... Reglerfreigabe 31, ... Klemmvorgang läuft 31, ... Geschwindigkeits-/Spindeldrehzahlbegrenzung 31, ... Vorschub-Halt 31, ... 12.0 / 12.1 Hardwareendschalter minus / Hardwareendschalter plus 31, ...
  • Seite 151 Index DBX39.0, 2-51, 2-53, 2-54, 2-55 DBX60.2, 2-18 DBX60.3, 2-18 DBX60.4, 2-24 $AC_WORKAREA_CS_COORD_SYSTEM, 2-34 DBX60.5, 2-24 $AC_WORKAREA_CS_LIMIT_MINUS, 2-34 DBX60.6, 2-6, 2-14 $AC_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS, 2-34 DBX60.7, 2-6, 2-14 $AC_WORKAREA_CS_MINUS_ENABLE, 2-34 DBX64.6, 2-6 $AC_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE, 2-34 DBX64.7, 2-6 Drehzahl Regelung, 2-18 Achsklemmung Abläufe, optimiert, 2-7 Achsüberwachungen, 1-1 Endschalter-Überwachung, 2-25 Achs-/Spindelspezifische Settingdaten, 5-4...
  • Seite 152 Index MD36610, 2-3, 2-6, 2-7, 2-8, 2-16, 2-17, 2-18, 2-20, 2-21, 2-24 MD10604, 2-31 MD10618, 2-52 MD10710, 2-33 MD18190, 2-39, 2-48 MD20150, 2-33 Nahtstellensignale|Tabelle, 5-4 MD21020, 2-29 Nichtlineare Signalverzerrungen, 2-2 MD28200, 2-39, 2-48 MD28210, 2-48 MD28212, 2-48 MD28600, 2-33 Orientierung, 2-38 MD30240, 2-19 MD30310, 2-27, 2-30 MD31030, 3-1...
  • Seite 153: Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, Lookahead (B1)

    ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl...
  • Seite 154: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 155 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Allgemeines..........................2-1 2.1.1 Parametrierung des RESET-Verhaltens..................2-1 2.1.2 Satzwechsel und Positionierachsen ..................2-1 2.1.3 Satzwechselverzögerung......................2-1 Genauhalt........................... 2-2 Bahnsteuerbetrieb........................2-7 2.3.1 Allgemeines..........................2-7 2.3.2 Geschwindigkeitsabsenkung gemäß Überlastfaktor..............2-9 2.3.3 Überschleifen nach Wegkriterium .................... 2-12 2.3.4 Überschleifen mit maximal möglicher Dynamik jeder Achse...........
  • Seite 156 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 157: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Bahnsteuerbetrieb Bahnsteuerbetrieb ist ein Verfahrmodus, bei dem die NC versucht, die programmierte Bahngeschwindigkeit möglichst konstant beizubehalten. Insbesondere soll dabei das Abbremsen der Bahnachsen an den Satzgrenzen des Teileprogramms vermieden werden. Genauhaltbetrieb Genauhaltbetrieb ist ein Verfahrmodus, bei dem am Ende eines jeden Verfahrsatzes alle an der Verfahrbewegung beteiligten Achsen (außer Achsen von satzübergreifenden Verfahrbewegungen) bis zum Stillstand abgebremst werden.
  • Seite 158 Kurzbeschreibung Glättung der Bahngeschwindigkeit "Glättung der Bahngeschwindigkeit" ist eine Funktion speziell für Anwendungen, die eine möglichst gleichmäßige Bahngeschwindigkeit erfordern (z. B. Hochgeschwindigkeitsfräsen im Formenbau). Dazu wird bei der Glättung der Bahngeschwindigkeit auf Brems- und Beschleunigungsvorgänge verzichtet, die zu hochfrequenten Anregungen von Maschinenresonanzen führen würden.
  • Seite 159 Kurzbeschreibung Zusammenfassung kurzer Spline-Sätze Ein Spline definiert eine Kurve, die aus Polynomen 2. oder 3. Grades zusammengesetzt wird. Mit der Spline-Interpolation kann die Steuerung aus nur wenigen vorgegebenen Stützpunkten einer Sollkontur einen glatten Kurvenverlauf erzeugen. Literatur: /PGA/ Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung; Spezielle Wegbefehle, Kapitel: Spline-Interpolation Die Vorteile der Spline-Interpolation gegenüber der Linear-Interpolation sind: ●...
  • Seite 160 Kurzbeschreibung Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 161: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Allgemeines 2.1.1 Parametrierung des RESET-Verhaltens Durch RESET wird die kanalspezifisch parametrierte Grundstellung wirksam: MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES (Löschstellung der G-Gruppen) Die Grundstellung kann für Genauhalt-/Bahnsteuerbetrieb und Genauhaltkriterium vorgegeben werden. Ausführliche Hinweise zur Einstellung der Grundstellungen finden sich in: Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) 2.1.2 Satzwechsel und Positionierachsen...
  • Seite 162: Genauhalt

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Auswirkungen Kann während des Bahnsteuerbetriebes ein Satzwechsel nicht durchgeführt werden, werden alle in diesem Teileprogrammsatz programmierten Achsen (außer satzübergreifend verfahrende Zusatzachsen) angehalten. Dabei treten keine Konturfehler auf. Durch das Anhalten der Bahnachsen während der Bearbeitung kann es zum Entstehen von Freischneidmarken auf der Werkstückoberfläche kommen.
  • Seite 163: Parametrierung

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Genauhaltkriterien "Genauhalt grob" und "Genauhalt fein" Über die beiden Genauhaltkriterien "Genauhalt grob" und "Genauhalt fein" wird das Toleranzfenster vorgegeben, das für das Erreichen des Zustandes "Genauhalt" einer Maschinenachse beachtet werden soll. Zustand der Maschinenachse Als Genauhalt wird auch der Zustand einer Maschinenachse bezogen auf die Positionsdifferenz bezüglich ihrer Sollposition am Ende einer Verfahrbewegung bezeichnet.
  • Seite 164 Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Genauhaltkriterium "Interpolator-Ende" Bei Genauhaltkriterium "Interpolator-Ende" erfolgt der Satzwechsel zum nachfolgenden Verfahrsatz, sobald alle an der Verfahrbewegung beteiligten Bahnachsen und Zusatzachsen, die nicht satzübergreifend verfahren, sollwertmäßig ihre im Verfahrsatz programmierte Position erreicht haben. D. h. der Interpolator hat den Verfahrsatz abgefahren.
  • Seite 165: Aktivierung Eines Genauhaltkriteriums

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Aktivierung eines Genauhaltkriteriums Ein Genauhaltkriterium wird im Teileprogramm durch Programmierung der folgenden G- Funktionen aktiviert: G-Funktion Bedeutung Genauhalt fein G601 Genauhalt grob G602 Interpolator-Ende G603 Bewertungsfaktor für Genauhaltkriterien Eine Parametersatz-abhängige Bewertung der Genauhaltkriterien kann über folgendes achsspezifische Maschinendatum vorgegeben werden: MD36012 $MA_STOP_LIMIT_FACTOR (Faktor Genauhalt grob/fein und Stillstand) Anwendungen...
  • Seite 166 Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Beispiel: MD20550 $MC_EXACT_POS_MODE = 02 Einerstelle = 2: Beim Verfahren mit Eilgang wirkt unabhängig von jeglicher Programmierung im Teileprogramm immer Genauhaltkriterium G602 (Genauhaltfenster grob). Zehnerstelle = 0: Beim Verfahren mit allen anderen Teileprogrammbefehlen der 1. G-Gruppe wirkt das im Teileprogramm programmierte Genauhaltkriterium.
  • Seite 167: Bahnsteuerbetrieb

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bahnsteuerbetrieb 2.3.1 Allgemeines Bahnsteuerbetrieb Im Bahnsteuerbetrieb wird die Bahngeschwindigkeit am Satzende zum Satzwechsel nicht auf eine Geschwindigkeit abgebremst, die ein Erreichen des Genauhaltkriteriums ermöglicht. Ziel ist dagegen, ein größeres Abbremsen der Bahnachsen am Satzwechselpunkt zu vermeiden, um mit möglichst gleicher Bahngeschwindigkeit in den nächsten Satz zu wechseln.
  • Seite 168 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb ● Wird eine Positionierachse zur Geometrieachse deklariert, so wird mit Programmierung der Geometrieachse der vorhergehende Satz mit Interpolator-Ende abgeschlossen. ● Wird eine Synchronachse programmiert, die zuletzt als Positionierachse oder als Spindel programmiert war (Grundstellung der Zusatzachse ist Positionierachse), so wird der vorhergehende Satz mit Interpolator-Ende beendet.
  • Seite 169: Geschwindigkeitsabsenkung Gemäß Überlastfaktor

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Quittierung nicht innerhalb der Verfahrzeit Die Bahngeschwindigkeit für den Satz vorausschauend wird so reduziert, dass die Satzdauer der angegebenen Zeit entspricht, wenn die Verfahrzeit aufgrund der programmierten Weglänge und Geschwindigkeit des Satzes mit Hilfsfunktionsausgabe kleiner der im Maschinendatum MD10110 angegebenen Zeit ist. Erfolgt die Quittierung nicht innerhalb der Zeit, so kann der folgende aufbereitete Satz nicht weiter bearbeitet werden und die Achsen werden mit der Sollwertvorgabe = 0 ohne Berücksichtigung der Beschleunigungsgrenzen sofort zum Stillstand gebracht.
  • Seite 170: Überlastfaktor

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Überlastfaktor Der Überlastfaktor begrenzt den Geschwindigkeitssprung der Maschinenachse am Satzübergang. Damit der Geschwindigkeitssprung die Achsbelastbarkeit nicht überschreitet wird der Sprung aus der Beschleunigung der Achse abgeleitet. Der Überlastfaktor gibt an, um welches Maß die Beschleunigung der Maschinenachse für einen IPO-Takt überschritten werden darf, hinterlegt im Maschinendatum: MD32300 $MN_MAX_AX_ACCEL (Achsbeschleunigung).
  • Seite 171: Impliziter Bahnsteuerbetrieb

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Impliziter Bahnsteuerbetrieb Können im Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen G641 wegen sehr kurzer Weglängen der Sätze (z. B. nulltaktige Sätze) keine Überschleifsätze eingefügt werden, wird auf Bahnsteuerbetrieb G64 umgeschaltet. Anhand der Darstellung soll die Arbeitsweise der Geschwindigkeitsabsenkung gemäß Überlastfaktor aufgezeigt werden.
  • Seite 172: Überschleifen Nach Wegkriterium

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb 2.3.3 Überschleifen nach Wegkriterium Überschleifen Überschleifen bedeutet, dass ein knickförmiger Satzübergang durch eine lokale Änderung des programmierten Vorschubs in einen tangentialen Satzübergang geändert wird. Überschleifen ersetzt den Bereich nahe dem ursprünglichen knickförmigen Satzübergang (auch die Übergänge der von der CNC eingefügten Zwischensätze) durch einen stetigen Verlauf.
  • Seite 173: Keine Überschleifzwischensätze

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Keine Überschleifzwischensätze In den folgenden Konstellationen wird kein Überschleifzwischensatz eingefügt: Zwischen beiden Sätzen wird angehalten. Dies tritt auf, wenn ... Hilfsfunktionsausgabe vor Bewegung im Folgesatz steht der Folgesatz keine Bahnbewegung enthält für den Folgesatz zum ersten Mal eine Achse als Bahnachse verfährt, die zuvor Positionierachse war für den Folgesatz zum ersten Mal eine Achse als Positionierachse verfährt, die zuvor Bahnachse war...
  • Seite 174: Wegkriterium

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Synchronachsen Sind mehrere Verläufe synchron zu führen (z. B. Kontur, Zusatzachse), so hat jeder Verlauf grundsätzlich seinen eigenen Überschleifbereich. Dies genau zu berücksichtigen ist nicht praktikabel. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Kontur (Geometrieachse) wird deshalb wie folgt vorgegangen: Überschleifverhalten mit synchronen Verläufen Ausgangsverlauf bezüglich Ergebnis bezüglich...
  • Seite 175: Parametrierung Des Wegkriteriums

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Parametrierung des Wegkriteriums ● ADISPOS wird wie ADIS gehandhabt, ist aber speziell nur für die Bewegungsart Eilgang G00 einzusetzen. ● ADIS und ADISPOS werden im Teileprogramm vorbelegt. z.B. bedeutet ADIS = 0.3 ein Wegkriterium mit Überschleifabstand von 0,3 mm, ADISPOS analog.
  • Seite 176: An- Und Abwahl Von Überschleifsätzen

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Programmbeispiel N1 G641Y50 F10 ADIS = 0.5 N2 X50 N3 X50.7 N4 Y50.7 N5 Y51.4 N6 Y51.0 N7 X52.1 Bei Sätzen mit kurzen Wegstrecken (Strecke < 4*ADIS bzw. < 4 * ADISPOS) wird der Überschleifabstand reduziert, damit ein abfahrbarer Teil des ursprünglichen Satzes noch erhalten bleibt.
  • Seite 177 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Erweiterungen Mit G643 wird kein eigener Überschleifsatz gebildet, sondern es werden achsspezifisch satzinterne Überschleifbewegungen eingefügt. Mit den im Folgenden beschriebenen Erweiterungen wird das G642- und das G643- Verhalten verfeinert und ein "Überschleifen mit Konturtoleranz eingeführt." Beim Überschleifen mit G642 und G643 werden normalerweise die maximalen erlaubten Abweichungen jeder Achse vorgegeben.
  • Seite 178: Mögliche Kombinationen

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Mögliche Kombinationen Die folgende Tabelle gibt für G642 und G643 die Wirkung von Achstoleranzen im folgenden Maschinendatum bekannt: MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL (Maximale Abweichung bei Kompression) Ebenfalls gilt sie für die oben eingeführten Settingdaten. Das MD20480 SMOOTHING_MODE ist mit 2 Dezimalstellen wie folgt zu besetzen: Wert G642 G643...
  • Seite 179: Unterschiede

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Unterschiede G642 - G643 Die Befehle G642 und G643 weisen im Überschleifverhalten folgende Unterschiede auf: G642 G643 Bei G642 wird der Überschleifweg aus dem Bei G643 kann der Überschleifweg jeder Achse kürzesten Überschleifweg aller Achsen bestimmt. unterschiedlich sein.
  • Seite 180: Profil Für Die Grenzgeschwindigkeit

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Profil für die Grenzgeschwindigkeit Die Benutzung eines Geschwindigkeitsprofils kann beim Überschleifen gesteuert werden mit der Hunderterstelle im Maschinendatum: MD20480 $MC_SMOOTHING_MODE (Verhalten des Überschleifens mit G64x) Hunderterstelle: < 100: Innerhalb des Überschleifbereichs wird ein Profil der Grenzgeschwindigkeit berechnet, wie es sich aus den vorgegebenen maximalen Werten für Beschleunigung und Ruck der beteiligten Achsen bzw.
  • Seite 181: Überschleifen Mit Maximal Möglicher Dynamik Jeder Achse

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb 2.3.4 Überschleifen mit maximal möglicher Dynamik jeder Achse Unterschied zu den bestehenden Überschleifarten Im Unterschied zu den bestehenden Überschleifarten, die mit den G-Codes G641, G642 und G643 aktiviert werden, steht hier die maximal mögliche Dynamik jeder Achse im Vordergrund.
  • Seite 182 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Während bei 3xxx sich der Überschleifweg allein aus den Dynamikdaten der jeweiligen Achse ergibt, wird in den anderen Fällen der Abstand zur Ecke, bei der die Überschleifbewegung beginnt, kontrolliert. Dabei wird in den beiden ersten Fällen der mögliche Überschleifabstand auf einem Maximalwert begrenzt, der sich entweder aus der vorgegebenen maximal erlaubten Abweichung ergibt, oder direkt programmiert wird.
  • Seite 183: Glättung Der Bahngeschwindigkeit

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb 2.3.5 Glättung der Bahngeschwindigkeit Anwendung Bei einigen Anwendungen im Formenbau, speziell beim Hochgeschwindigkeitsfräsen, ist eine gleichmäßige Bahngeschwindigkeit wünschenswert. Verhalten ohne Glättung Die Geschwindigkeitsführung nutzt die vorgegebene Achsdynamik aus. Wenn der programmierte Vorschub nicht erreicht werden kann, wird die Bahngeschwindigkeit an den parametrierten axialen Grenzwerten und den Grenzwerten der Bahn (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Ruck) geführt.
  • Seite 184 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Einstellparameter zur Bahnglättung Folgende Parameter zur Einstellung der Bahnglättung stehen dem Anwender zur Verfügung: ● Verlängerung der Bearbeitungszeit mittels des Maschinendatums: MD20460 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR (Glättungsfaktor bei Look Ahead) Werden Beschleunigungsvoränge nicht durchgeführt, verlängert sich die Bearbeitungszeit dieses Teileprogramms (siehe Beispiel). ●...
  • Seite 185 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb MD32440 Das folgende Maschinendatum hält eine Glättungsfrequenz für LookAhead: MD32440 $MA_LOOKAH_FREQUNECY (Glättungsfrequenz bei Look Ahead) Beschleunigungs- und Bremsvorgänge, die mit einer höheren Frequenz als in diesem MD parametriert ablaufen, werden abhängig von der Parametrierung geglättet oder in der Dynamik reduziert in den Maschinendaten: MD20460 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR (Glättungsfaktor bei Look Ahead) MD20465 $MC_ADAPT_PATH_DYNAMIC (Adaption der Bahndynamik)
  • Seite 186 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Beispiel Folgende Parametrierung ist gegeben: MD20460 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 10% (Glättungsfaktor bei Look Ahead) MD32440 $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX1] = 20Hz (Glättungsfrequenz bei Look Ahead) MD32440 $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX2] = 20Hz MD32440 $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX3] = 10Hz An der Bahn sind die 3 Achsen X = AX1, Y = AX2, Z = AX3 beteiligt. Das Minimum vom MD32440 dieser 3 Achsen beträgt somit 10 Hz.
  • Seite 187: Dynamikanpassung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb 2.3.6 Dynamikanpassung Funktion Hochdynamischen Beschleunigungs– und Bremsvorgänge während der Bearbeitung können zur Anregung von mechanischen Schwingungen von Maschinenelementen und in Folge zu einer Verminderung der Oberflächengüte des Werkstücks führen. Die die Funktion: "Dynamikanpassung" bietet daher die Möglichkeit, die Dynamik der Beschleunigungs– und Bremsvorgänge über folgende Parameter an die Maschinengegebenheiten anzupassen: ●...
  • Seite 188 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Wirksamkeit Die Dynamikanpassung ist nur während Bahnbewegungen wirksam: ● Bahnsteuerbetrieb (G64, G64x) Im Bahnsteuerbetrieb wird die optimale Wirkung der Dynamikanpassung bei einem wirksamen Override von 100% erreicht. Deutliche Abweichungen von diesem Wert oder Funktionen durch die die Bahnachsen abgebremst werden müssen (z.B. Hilfsfunktionsausgaben an die PLC) vermindern die gewünschte Wirkung stark.
  • Seite 189 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb 2. Die erforderlich Zeit für die Geschwindigkeitsänderung ist größer als t adapt Es ist keine Dynamikanpassung erforderlich. Beispiel 1: Auswirkung der Dynamikanpassung; Beschleunigungsmode: BRISK Parametrierung Maschinendaten $MC_ADAPT_PATH_DYNAMIC[0] = 1,5 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 1,0 siehe Hinweis $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX1] = 20 Hz = 1/20 Hz = 50 ms $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX2] = 10 Hz = 1/10 Hz = 100 ms...
  • Seite 190 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bild 2-9 Bahngeschwindigkeitsverlauf mit Anpassung der Dynamik ● Intervall: t0 - t1 und t2 - t3 Der Beschleunigungsvorgang zwischen t0 - t1 und der Bremsvorgang zwischen t2 - t3 werden durch eine Anpassung der Beschleunigung auf die Zeit t bzw.
  • Seite 191 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Beispiel 2: Auswirkung von Glättung der Bahngeschwindigkeit und Dynamikanpassung; Beschleunigungsmode: BRISK Parametrierung Maschinendaten $MC_ADAPT_PATH_DYNAMIC[0] = 3 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 80% $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX1] = 20 Hz = 1/20 Hz = 50 ms $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX2] = 20 Hz = 1/20 Hz = 50 ms $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX3] = 20 Hz = 1/20 Hz = 50 ms Bild 2-10...
  • Seite 192: Schlussfolgerung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Auswirkungen der Bahnglättung ● Intervall: t1 - t2 Der Beschleunigungs- und Bremsvorgang zwischen t1 - t2 entfällt, da die Verlängerung der Bearbeitungszeit ohne den Beschleunigungsvorgang auf v12, kleiner als die sich mittels Glättungsfaktor von 80% ergebende Zeit ist. ●...
  • Seite 193: Beispiel 3: Auswirkung Von Adaption Und Glättung Der Bahngeschwindigkeit; Beschleunigungsmode

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Beispiel 3: Auswirkung von Adaption und Glättung der Bahngeschwindigkeit; Beschleunigungsmode: BRISK Parametrierung $MC_ADAPT_PATH_DYNAMIC[1] = 4 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 100% $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX1] = 10 Hz = 1/10 Hz = 100 ms $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX2] = 10 Hz = 1/10 Hz = 100 ms $MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX3] = 20 Hz = 1/20 Hz = 50 ms Ohne Adaption der Bahndynamik und ohne Bahnglättung...
  • Seite 194 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Mit Adaption der Bahndynamik, ohne Bahnglättung Der Verlauf der Bahngeschwindigkeit wurde durch Anwahl der Adaption der Bahndynamik mit minimaler und damit fast abgeschalteter Bahnglättung erreicht. Folgende Parametrierung lag vor: $MC_ADAPT_PATH_DYNAMIC[1] = 4 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 1% Mit Adaption der Bahndynamik und mit Bahnglättung Der Verlauf der Bahngeschwindigkeit wurde durch Anwahl der Adaption der Bahndynamik und der Bahnglättung erreicht.
  • Seite 195 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme der Funktion Anpassung der Bahndynamik erfordert: ● Ermittlung der Eigenfrequenz der Bahnachsen zur Parametrierung der Dynamikanpassung: MD32440 $MA_LOOKAH_FREQUENCY (Glättungsfrequenz bei Look Ahead) ● Ermittlung der Dynamikgrenzwerte: Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruck Ermittlung der Dynamikgrenzwerte Im Folgenden wird die Ermittlung der Dynamikgrenzwerte für das Verfahren der Bahnachsen mittels Beschleunigung mit Ruckbegrenzung (SOFT) beschrieben.
  • Seite 196: Technologie G-Gruppe

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb 2.3.7 Technologie G-Gruppe Dynamikeinstellungen für Technologie G-Gruppen Für fünf verschiedene Bearbeitungsabschnitte wie z. B. Gewindebohren, Schruppen, Schlichten oder Feinschlichten können verschiedene Einstellungen hinterlegt und programmiert werden. So kann z. B. beim Schruppen zeitoptimiert und beim Schlichten oberflächenoptimiert bearbeitet werden.
  • Seite 197 Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Nicht alle Dynamikgruppen zulassen Bestimmte G-Codes können vom Maschinenhersteller deaktiviert werden. Die Programmierung deaktivierter G-Codes führt zur Alarmmeldung 14011. Mit folgender Einstellung können z. B. die G-Codes DYNPOS für Positionierbetrieb und DYNSEMIFIN für Schlichten ausgeblendet werden. MD10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[0]="DYNPOS"...
  • Seite 198: Parametersätze Für Dynamik Aktivieren

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Achtung Das Beschreiben der Maschinendaten ohne Index setzt den gleichen Wert in alle Feldelemente des betreffenden Maschindatums. Das Lesen der Maschinendaten ohne Index liefert immer den Wert des Feldes mit dem Index 0. Diese Konstellationen können auftreten: 1.
  • Seite 199: Lookahead

    Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead LookAhead Funktion LookAhead ist ein Verfahren im Bahnsteuerbetrieb (G64, G641), welches über den aktuellen Satz hinaus für mehrere NC-Teileprogrammsätze eine vorausschauende Geschwindigkeitsführung ermitteln kann. Beinhalten die programmierten Sätze nur sehr kleine Bahnwege, so wurde pro Satz eine Geschwindigkeit erreicht, die zum Satzendpunkt ein Abbremsen der Achsen unter Wahrung der Beschleunigungsgrenzen ermöglichte.
  • Seite 200 Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead Wirkungsweise Die Funktionalität LookAhead ist nur für die Bahnachsen und nicht für Spindeln und Positionierachsen verfügbar. LookAhead analysiert satzbezogen die planbaren Geschwindigkeitsbeschränkungen und legt dementsprechend die benötigten Bremsrampenprofile fest. Die Vorausschau wird automatisch an Satzlänge, Bremsvermögen und zulässige Bahngeschwindigkeit angepasst. Aus Sicherheitsgründen wird die Geschwindigkeit an jedem Satzende des letzten vorbereiteten Satzes zunächst zu 0 angenommen, da der anschließende Satz sehr klein oder ein Genauhaltsatz sein könnte und die Achsen zum Satzendpunkt Stillstand erreicht...
  • Seite 201 Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead Der 31. Overridewert muss dabei dem höchstverwendeten Overridefaktor entsprechen. Die vorausschauende Satzanzahl wird durch die mögliche Anzahl der NC-Sätze im IPO- Puffer begrenzt. Bild 2-13 Beispiel für satzübergreifende Geschwindigkeitsführung (Zahl der vorausschauenden Sätze = 2) Geschwindigkeitsprofile Neben den festen planbaren Geschwindigkeitsbegrenzungen kann LookAhead zusätzlich auch die programmierte Geschwindigkeit mit einbeziehen.
  • Seite 202 Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead Override-Eckwerte Ist das Geschwindigkeitsprofil der Folgesatzgeschwindigkeit nicht ausreichend, weil z. B. sehr hohe Override-Werte z. B. 200% bzw. konstanter Schnittgeschwindigkeit G96/G961 verwendet werden und somit die Geschwindigkeit im Folgesatz immer noch reduziert werden muss, so bietet LookAhead eine Möglichkeit an, die programmierte Geschwindigkeit über mehrere NC-Sätze vorausschauend zu reduzieren.
  • Seite 203 Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead Bild 2-14 Beispiel für begrenzende Geschwindigkeitsverläufe mit vorausschauender Satzanwahl = 4 ... und folgenden Einstellungen: MD20430 $MC_LOOKAH_NUM_OVR_POINTS = 2 MD20440 $MC_LOOKAH_OVR_POINTS = 1.5, 0.5 MD20400 $MC_LOOKAH_USE_VELO_NEXT_BLOCK = 1 Blockzyklus-Problem Blockzyklusprobleme treten dann auf, wenn die Verfahrlänge der abzuarbeitenden NC-Sätze so kurz ist, dass die LookAhead-Funktion die Maschinengeschwindigkeit reduzieren muss, um der Satzaufbereitung genügend Zeit zur Verfügung zu stellen.
  • Seite 204: Nc-Satz-Kompressor Compon, Compcurv, -Cad

    Ausführliche Beschreibung 2.5 NC-Satz-Kompressor COMPON, COMPCURV, -CAD Sonderfälle bei LookAhead Achsspezifischer Vorschub-Halt und achsspezifische Achssperre werden vom LookAhead nicht berücksichtigt. Soll eine Achse interpoliert werden, die aber andererseits per achsspezifischer Vorschub- Halt oder Achsen-Sperre stehenbleiben soll, so hält LookAhead die Bahnbewegung nicht vor dem betreffenden Satz an, sondern bremst im Satz ab.
  • Seite 205: Empfehlung Für Md-Einstellwerte

    Ausführliche Beschreibung 2.5 NC-Satz-Kompressor COMPON, COMPCURV, -CAD MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL Für jede Achse kann eine Toleranz angegeben werden. Die erzeugte Spline-Kurve weicht maximal um diesen Wert von den programmierten Endpunkten ab. Je größer diese Werte sind, umso mehr Sätze können komprimiert werden. MD20172 $MC_COMPRESS_VELO_TOL Die maximal zulässige Abweichung des Bahnvorschubs bei aktivem Kompressor in...
  • Seite 206: Zusammenfassung Kurzer Spline-Sätze

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Zusammenfassung kurzer Spline-Sätze Erfahrungsgemäß passt der Wert 0,01 für die meisten Anwendungen: MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL[AX1] = 0.01 (Maximale Abweichung bei Kompression) MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL[AX2] = 0.01 MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL[AX3] = 0.01 Falls nicht, kann der Wert z. B. auf 0,02 erhöht werden: MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL[AX1] = 0.02 MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL[AX2] = 0.02 MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL[AX3] = 0.02...
  • Seite 207: Aktivierung

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Zusammenfassung kurzer Spline-Sätze Aktivierung Die Funktion "Zusammenfassung kurzer Spline-Sätze" kann unabhängig voneinander für folgende Fälle aktiviert werden: ● BSPLINE aktiv ● BSPLINE/ORICURVE aktiv ● CSPLINE aktiv Die Aktivierung erfolgt über das Maschinendatum: MD20488 $MC_SPLINE_MODE (Einstellung für Spline-Interpolation) Wert Bedeutung Zusammenfassung kurzer Spline-Sätze bei BSPLINE nicht aktiv.
  • Seite 208 Ausführliche Beschreibung 2.6 Zusammenfassung kurzer Spline-Sätze Beispiel Als Beispiel dient ein NC-Programm mit BSPLINE-Interpolation. Durch folgende Einstellung wird eine höhere Bahngeschwindigkeit erreicht: MD20488 $MC_SPLINE_MODE, Bit 0 = 1 N10 G1 G64 X0 Y0 Z0 F10000 N20 G91 BSPLINE ; BSPLINE-Interpolation mit Zusammenfassung kurzer Spline-Sätze aktiv N30 X0.001 Y0.001 Z0.001 N40 X0.001 Y0.001 Z0.001...
  • Seite 209: Randbedingungen

    Randbedingungen Überschleifen und Repositionieren (REPOS) Repositionieren innerhalb des Überschleifbereiches Wird bei Verfahrsätzen mit programmiertem Überschleifen (Teileprogrammbefehl G641, G642, G643 oder G644) die Verfahrbewegung der Bahnachsen innerhalb des Überschleifbereiches unterbrochen, wird bei einem nachfolgenden REPOS-Vorgang abhängig vom aktuellen REPOS-Mode folgendermaßen repositioniert: REPOS-Mode Satzanfang des unterbrochenen Verfahrsatzes Satzende des unterbrochenen Verfahrsatzes...
  • Seite 210: Glättung Der Bahngeschwindigkeit

    Randbedingungen 3.2 Glättung der Bahngeschwindigkeit Bild 3-1 Beispiel Überschleifen und REPOS Glättung der Bahngeschwindigkeit Mehrere Sätze bei SOFT und BRISK Die Glättung der Bahngeschwindigkeit ist nur im Bahnsteuerbetrieb mit Look Ahead über mehrere Sätze bei SOFT und BRISK und nicht bei G0 wirksam. Die Taktzeiten der Steuerung müssen so parametriert sein, dass der Vorlauf genügend Sätze aufbereiten kann, um einen Beschleunigungsvorgang analysieren zu können.
  • Seite 211: Beispiele

    Beispiele Beispiel für Ruckbegrenzung auf der Bahn N1000 G64 SOFT ; Bahnsteuerbetrieb mit Beschleunigungsverhalten SOFT N1004 G0 X-20 Y10 N1005 G1 X-20 Y0 ; Gerade N1010 G3 X-10 Y-10 I10 ; Satzübergang mit Sprung in der Bahnkrümmung (Gerade - Kreis) N1011 G3 X0 Y0 J10 ;...
  • Seite 212 Beispiele 4.1 Beispiel für Ruckbegrenzung auf der Bahn Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 213: Datenlisten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Allgemeine Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10110 PLC_CYCLE_TIME_AVERAGE Maximale PLC-Quittierungszeit 18360 MM_EXT_PROG_BUFFER_SIZE FIFO-Buffer Größe für Abarbeiten von extern 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20170 COMPRESS_BLOCK_PATH_LIMIT Maximale Verfahrlänge eines NC-Satzes bei der Kompression 20400 LOOKAH_USE_VELO_NEXT_BLOCK LookAhead für beschleunigungsstetige Geschwindigkeitsführung 20430 LOOKAH_NUM_OVR_POINTS...
  • Seite 214: Achs-/Spindel-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 28070 MM_NUM_BLOCKS_IN_PREP Anzahl der NC-Sätze für die Satzaufbereitung (DRAM) 28520 MM_MAX_AXISPOLY_PER_BLOCK Maximale Anzahl Achspolynome pro Satz 28530 MM_PATH_VELO_SEGMENTS Anzahl der Speicherelemente zur Begrenzung der Bahngeschwindigkeit im Satz 28540 MM_ARCLENGTH_SEGMENTS Anzahl der Speicherelemente zur Darstellung der Bogenlängenfunktion pro Satz 5.1.3 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten...
  • Seite 215: Settingdaten

    Datenlisten 5.2 Settingdaten Settingdaten 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SC_ Beschreibung 42465 SMOOTH_CONTUR_TOL Max. Konturabweichung beim Überschleifen 42466 SMOOTH_ORI_TOL Max. Abweichung der Werkzeugorientierung beim Überschleifen 42470 CRIT_SPLINE_ANGLE Grenzwinkel für Spline- und Polynominterpolation und Kompressor Signale 5.3.1 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ...
  • Seite 216 Datenlisten 5.3 Signale Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 217: Index

    Index Anpassung LoohAhead Dynamik, 1-2 Satzanzahl, 2-40 Look Ahead, 2-7 LookAhead, 2-39 An- und Abwahl, 2-43 Blockzyklusproblem, 2-43 Bahnsteuerbetrieb, 2-7 Folgesatzgeschwindigkeit, 2-41 Geschwindigkeitsprofile, 2-41 Override, 2-42 COMPCAD, 2-44 COMPCURV, 2-44 COMPON, 2-44 MD10110, 2-8, 2-9 MD10712, 2-37, 2-38 MD12030, 2-40, 2-42 MD12100, 2-40, 2-42 Genauhaltkriterien, 2-3, 2-4 MD18360, 2-45...
  • Seite 218 Index MD32300, 2-10, 2-37 MD32310, 2-37, 2-45 POS, 2-8 MD32431, 2-35, 2-37 MD32432, 2-37 MD32433, 2-37 MD32440, 2-21, 2-24, 2-25, 2-26, 2-27, 2-35 MD33100, 2-16, 2-18, 2-21, 2-45, 2-46 Satzwechselpunkt, 2-7 MD35240, 2-19 SD42465, 2-17, 2-18 MD36000, 2-3 SD42466, 2-17, 2-18 MD36010, 2-3 SD42470, 2-45 MD36012, 2-5...
  • Seite 219 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Beschleunigung (B2) ______________ Funktionen ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Beschleunigung (B2) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl SINUMERIK 840D powerline/840DE powerline...
  • Seite 220: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 221 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Kundennutzen ..........................1-1 Merkmale ........................... 1-1 Voraussetzungen ........................1-2 Funktionen.............................. 2-1 Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISK/BRISKA) (kanal-/ achsspezifisch)....2-1 2.1.1 Ausführliche Beschreibung ......................2-1 2.1.1.1 Allgemeine Informationen ......................2-1 2.1.1.2 Parametrierbarer Maximalwert (achsspezifisch)................ 2-3 2.1.2 Inbetriebnahme .......................... 2-3 2.1.2.1 Parametrierung ..........................
  • Seite 222 Inhaltsverzeichnis 2.6.2 Inbetriebnahme ........................2-13 2.6.3 Programmierung ........................2-13 Beschleunigung bei programmiertem Eilgang (G00) (achsspezifisch)........2-14 2.7.1 Ausführliche Beschreibung ...................... 2-14 2.7.1.1 Allgemeine Informationen ......................2-14 2.7.2 Inbetriebnahme ........................2-14 2.7.2.1 Parametrierung ........................2-14 2.7.3 Programmierung ........................2-15 Beschleunigung bei aktiver Ruckbegrenzung (SOFT/SOFTA) (achsspezifisch)..... 2-15 2.8.1 Ausführliche Beschreibung ......................
  • Seite 223 Inhaltsverzeichnis 2.14.2 Inbetriebnahme ........................2-27 2.14.3 Programmierung ........................2-27 2.15 Ruck bei programmiertem Eilgang (G00) (achsspezifisch) ............. 2-28 2.15.1 Ausführliche Beschreibung ...................... 2-28 2.15.1.1 Allgemeine Informationen ......................2-28 2.15.2 Inbetriebnahme ........................2-28 2.15.2.1 Parametrierung ........................2-28 2.15.3 Programmierung ........................2-28 2.16 Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen (achsspezifisch) ....
  • Seite 224 Inhaltsverzeichnis Settingdaten ..........................5-2 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten....................5-2 Systemvariablen......................... 5-2 Index..............................Index-1 Grundfunktionen: Beschleunigung (B2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 225: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Kundennutzen Funktionsumfang Die Funktionsbeschreibung umfasst die Teilfunktionen: ● Beschleunigung ● Ruck ● Geknickte Beschleunigungskennlinie Beschleunigung und Ruck Durch achs- und kanalspezifisch parametrierbare Maximalwerte, sowie in Teileprogrammen und Synchronaktionen programmierbare Beschleunigungsprofile, dynamischen Anpassungen und Begrenzungen, lassen sich die wirksame Beschleunigung und Ruck optimal an die Maschine und die jeweilige Bearbeitungssituation anpassen.
  • Seite 226: Voraussetzungen

    Kurzbeschreibung 1.3 Voraussetzungen Kanalspezifische Funktionen: ● Über Teileprogrammanweisung anwählbares Beschleunigungsprofil: Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISK) ● Parametrierbare Konstantfahrzeit zur Vermeidung von extremen Beschleunigungssprüngen ● Parametrierbare Beschleunigungsreserve für überlagerte Verfahrbewegungen ● Einstellbare Beschleunigungsbegrenzung ● Einstellbare Beschleunigung für spezifische Echtzeitereignisse ● Parametrierbare Beschleunigungsreserve für die Radialbeschleunigung Ruck Achsspezifische Funktionen: ●...
  • Seite 227: Funktionen

    Funktionen Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISK/BRISKA) (kanal-/ achsspezifisch) 2.1.1 Ausführliche Beschreibung 2.1.1.1 Allgemeine Informationen Allgemeine Informationen Bei Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (Ruck = unendlich) wird sofort mit dem Maximalwert beschleunigt. Bezüglich einer Beschleunigung mit Ruckbegrenzung ergeben sich folgende Unterschiede: ● Vorteile Kürzere Bearbeitungszeiten bei gleichen Maximalwerten für Geschwindigkeit und Beschleunigung.
  • Seite 228: Intervall: T 1 2 Konstante Beschleunigung Mit -A

    Funktionen 2.1 Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISK/BRISKA) (kanal-/ achsspezifisch) Beschleunigungsprofil Bild 2-1 Prinzipieller Verlauf von Geschwindigkeit und Beschleunigung bei sprungförmigem Beschleunigungsprofil Maximalwert der Beschleunigung Maximalwert der Geschwindigkeit Zeit Aus dem obigen Bild lassen sich folgende Eigenschaften des Beschleunigungsprofils erkennen: ● Zeitpunkt: t Beschleunigungssprung von 0 auf +a ●...
  • Seite 229: Parametrierbarer Maximalwert (Achsspezifisch)

    Funktionen 2.1 Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISK/BRISKA) (kanal-/ achsspezifisch) 2.1.1.2 Parametrierbarer Maximalwert (achsspezifisch) Funktion Der Maximalwert der Beschleunigung kann achsspezifisch für jede Maschinenachse vorgegeben werden: MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL (Maximale Achsbeschleunigung) Die Bahnparameter werden von der Bahnplanung des Vorlaufs so berechnet, dass die parametrierten Maximalwerte der an der Bahn beteiligten Maschinenachsen nicht überschritten werden.
  • Seite 230: Einzelachsbeschleunigung Ohne Ruckbegrenzung (Briska)

    Funktionen 2.1 Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISK/BRISKA) (kanal-/ achsspezifisch) Reset-Verhalten Durch Reset wird die kanalspezifisch parametrierte Grundstellung wirksam: MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[20] Randbedingungen Wird in einem Teileprogrammen das Beschleunigungsprofil während der Bearbeitung gewechselt (BRISK / SOFT) erfolgt ein Genauhalt am Satzende. 2.1.3.2 Einzelachsbeschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISKA) Syntax Achse{,Achse} BRISKA (...
  • Seite 231: Konstantfahrzeit (Kanalspezifisch)

    Funktionen 2.2 Konstantfahrzeit (kanalspezifisch) Konstantfahrzeit (kanalspezifisch) 2.2.1 Ausführliche Beschreibung 2.2.1.1 Allgemeine Informationen Übersicht Bei Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung tritt beim Wechsel von Beschleunigung und Bremsen ein Beschleunigungssprung von 2 * a auf. Zur Vermeidung dieses Beschleunigungssprungs kann eine kanalspezifische Konstantfahrzeit parametriert werden. Die Konstantfahrzeit legt die Zeit fest, mit der zwischen Beschleunigungs- und Bremsphase mit konstanter Geschwindigkeit verfahren wird: MD20500 $MC_CONST_VELO_MIN_TIME (Minimale Zeit mit konstanter Geschwindigkeit)
  • Seite 232: Inbetriebnahme

    Funktionen 2.2 Konstantfahrzeit (kanalspezifisch) Bild 2-2 Prinzipieller Verlauf bei sprunghafter Beschleunigung Verlauf mit Konstantfahrzeit Verlauf ohne Konstantfahrzeit Maximalwert der Beschleunigung Maximalwert der Geschwindigkeit Zeit Aus dem obigen Bild lässt sich die Wirkung der Konstantfahrzeit erkennen: ● Zeitpunkt: t Ende der Beschleunigungsphase mit Beschleunigungssprung 1 * a ●...
  • Seite 233: Programmierung

    Funktionen 2.3 Beschleunigungsanpassung (ACC) (achsspezifisch) 2.2.3 Programmierung Kernaussage Die Funktion ist nicht programmierbar. Beschleunigungsanpassung (ACC) (achsspezifisch) 2.3.1 Ausführliche Beschreibung 2.3.1.1 Allgemeine Informationen Funktion Die Beschleunigung kann achsspezifisch per Teileprogrammanweisung (ACC) im Bereich von größer 0% bis kleiner gleich 200%, bezogen auf den im Maschinendatum parametrierten Maximalwert, an die aktuelle Bearbeitungssituation angepasst werden.
  • Seite 234: Programmierung

    Funktionen 2.3 Beschleunigungsanpassung (ACC) (achsspezifisch) 2.3.3 Programmierung Syntax Anpassfaktor ACC[Achse] = Funktionalität Über die Teileprogrammanweisung ACC wird der Maximalwert der Beschleunigung einer Maschinenachse angepasst. Achse: ● Wertebereich: Achsbezeichner der Maschinenachsen des Kanals Anpassfaktor: ● Wertebereich: 0 < Anpassfaktor ≤ 200 ●...
  • Seite 235: Beschleunigungsreserve (Kanalspezifisch)

    Funktionen 2.4 Beschleunigungsreserve (kanalspezifisch) Beschleunigungsreserve (kanalspezifisch) 2.4.1 Ausführliche Beschreibung 2.4.1.1 Allgemeine Informationen Allgemeine Information Im Normalfall nutzt der Vorlauf für die Bahnbeschleunigung die parametrierten Maximalwerte der Maschinenachsen zu 100% aus. Um eine Beschleunigungsreserve für überlagerte Bewegungen z.B. im Rahmen der Funktion "Schnellabheben von der Kontur" zu erhalten, kann die Bahnbeschleunigung um einen parametrierbaren Faktor vermindert werden.
  • Seite 236: Begrenzung Der Bahnbeschleunigung (Kanalspezifisch)

    Funktionen 2.5 Begrenzung der Bahnbeschleunigung (kanalspezifisch) Begrenzung der Bahnbeschleunigung (kanalspezifisch) 2.5.1 Ausführliche Beschreibung 2.5.1.1 Allgemeine Informationen Allgemeine Informationen Um auf die jeweilige Bearbeitungssituationen flexibel reagieren zu können, kann die vom Vorlauf berechnete Bahnbeschleunigung kanalspezifisch über Settingdaten begrenzt werden: SD42500 $SC_SD_MAX_PATH_ACCEL (Maximale Bahnbeschleunigung) Der im Settingdatum vorgegebene Wert wird nur dann berücksichtigt, wenn er kleiner ist als die vom Vorlauf berechnete Bahnbeschleunigung.
  • Seite 237: Ein/Ausschalten

    Funktionen 2.5 Begrenzung der Bahnbeschleunigung (kanalspezifisch) Funktionalität Die Begrenzung der Bahnbeschleunigung kann durch Programmierung des Settingdatums angepasst werden. Begrenzungswert: ● Wertebereich: ≥ 0 ● Einheit: m/s Anwendbarkeit: ● Teileprogramm ● Statische Synchronaktion 2.5.3.2 Ein/Ausschalten Syntax Wert $SC_IS_SD_MAX_PATH_ACCEL = Funktionalität Die Begrenzung der Bahnbeschleunigung kann durch Programmierung des Settingdatums ein/ausgeschaltet werden.
  • Seite 238: Bahnbeschleunigung Für Echtzeitereignisse (Kanalspezifisch)

    Funktionen 2.6 Bahnbeschleunigung für Echtzeitereignisse (kanalspezifisch) Bahnbeschleunigung für Echtzeitereignisse (kanalspezifisch) 2.6.1 Ausführliche Beschreibung 2.6.1.1 Allgemeine Informationen Allgemeine Informationen Um keinen Kompromiss zwischen bearbeitungsoptimaler Beschleunigung einerseits und zeitoptimaler Beschleunigung bei folgenden Echtzeitereignissen: ● NC-STOP / NC-START ● Änderungen des Vorschub-Overrides ● Änderung der Geschwindigkeitsvorgabe für die "sicher reduzierte Geschwindigkeit" im Rahmen der Funktion "Safety Integrated"...
  • Seite 239: Inbetriebnahme

    Funktionen 2.6 Bahnbeschleunigung für Echtzeitereignisse (kanalspezifisch) Wirksamkeit Wirkt Die Bahnbeschleunigung für Echtzeitereignisse wirkt in den Betriebsarten AUTOMATIK und MDA nur im Zusammenhang mit folgenden Echtzeitereignissen: NC-STOP / NC-START • Override-Änderungen • Änderung der Geschwindigkeitsvorgabe für die "sicher reduzierte • Geschwindigkeit" im Rahmen der Funktion "Safety Integrated" Wirkt nicht Die Bahnbeschleunigung für Echtzeitereignisse wirkt nicht bei Änderungen der Bahngeschwindigkeit, die sich aufgrund der Bahnplanung im Vorlauf des Kanals...
  • Seite 240: Beschleunigung Bei Programmiertem Eilgang (G00) (Achsspezifisch)

    Funktionen 2.7 Beschleunigung bei programmiertem Eilgang (G00) (achsspezifisch) Reset-Verhalten Bei Reset wird die Bahnbeschleunigung für Echtzeitereignisse ausgeschaltet. Randbedingungen Durch Programmierung von $AC_PATHACC im Teileprogramm wird implizit ein Vorlaufstopp mit Reorg ausgelöst (STOPRE). Beschleunigung bei programmiertem Eilgang (G00) (achsspezifisch) 2.7.1 Ausführliche Beschreibung 2.7.1.1 Allgemeine Informationen Oftmals muss die Beschleunigung für die an der Bearbeitung beteiligten Maschinenachsen...
  • Seite 241: Programmierung

    Funktionen 2.8 Beschleunigung bei aktiver Ruckbegrenzung (SOFT/SOFTA) (achsspezifisch) 2.7.3 Programmierung Die Funktion ist nicht programmierbar. Beschleunigung bei aktiver Ruckbegrenzung (SOFT/SOFTA) (achsspezifisch) 2.8.1 Ausführliche Beschreibung 2.8.1.1 Allgemeine Informationen Funktion Beim Beschleunigen mit Ruckbegrenzung entsteht bei gleichem Maximalwert der Beschleunigung ein gewisser Zeitverlust bezogen auf ein Beschleunigen ohne Ruckbegrenzung.
  • Seite 242: Beschleunigungsüberhöhung Bei Nicht Tangentialen Satzübergängen (Achsspezifisch)

    Funktionen 2.9 Beschleunigungsüberhöhung bei nicht tangentialen Satzübergängen (achsspezifisch) Beschleunigungsüberhöhung bei nicht tangentialen Satzübergängen (achsspezifisch) 2.9.1 Ausführliche Beschreibung 2.9.1.1 Allgemeine Informationen Funktion Bei nicht tangentialen Satzübergängen (Ecken) muss von der Steuerung zur Einhaltung der parametrierten Achsdynamik die Verfahrbewegung der Geometrieachsen unter Umständen stark abgebremst werden.
  • Seite 243: Beschleunigungsreserve Für Die Radialbeschleunigung (Kanalspezifisch)

    Funktionen 2.10 Beschleunigungsreserve für die Radialbeschleunigung (kanalspezifisch) 2.10 Beschleunigungsreserve für die Radialbeschleunigung 2.10 (kanalspezifisch) 2.10.1 Ausführliche Beschreibung 2.10.1.1 Allgemeine Informationen Übersicht An gekrümmten Konturen wirkt neben der Bahnbeschleunigung (Tangentialbeschleunigung) zusätzlich die Radialbeschleunigung. Wird diese bei der Parametrierung der Bahnparameter nicht berücksichtigt, kann die wirksame axiale Beschleunigung während Beschleunigungs- oder Bremsvorgängen auf der gekrümmten Kontur kurzfristig bis zum 2-fachen des Maximalwertes betragen.
  • Seite 244 Funktionen 2.10 Beschleunigungsreserve für die Radialbeschleunigung (kanalspezifisch) Allgemein berechnen sich die entsprechenden Maximalwerte zu: Radialbeschleunigung = MD20602 $MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL * MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL Bahnbeschleunigung = (1 - MD20602 $MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL) * MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL Beispiel Folgende Maschinenparameter sind gegeben: ● MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL für alle Geometrieachsen: 3 m/s ●...
  • Seite 245: Inbetriebnahme

    Funktionen 2.11 Ruckbegrenzung bei Bahninterpolation (SOFT) (kanalspezifisch) 2.10.2 Inbetriebnahme 2.10.2.1 Parametrierung Funktion Die Parametrierung des Anteils an der maximalen Achsbeschleunigung, der als Beschleunigungsreserve für die Radialbeschleunigung an gekrümmten Konturen berücksichtigt werden soll, erfolgt über das kanalspezifische Maschinendatum: MD20602 $MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL (Einfluss der Bahnkrümmung auf die Bahndynamik) 2.10.3 Programmierung Programmierbarkeit...
  • Seite 246: Funktionen

    Funktionen 2.11 Ruckbegrenzung bei Bahninterpolation (SOFT) (kanalspezifisch) Beschleunigungsprofil Bild 2-4 Prinzipieller Verlauf von Ruck, Beschleunigung und Geschwindigkeit bei ruckbegrenztem Beschleunigungsprofil Maximalwert des Rucks Maximalwert der Beschleunigung Maximalwert der Geschwindigkeit Zeit Aus dem obigen Bild lassen sich folgende Eigenschaften des Beschleunigungsprofils erkennen: ●...
  • Seite 247: Maximalwert Des Rucks (Achsspezifisch)

    Funktionen 2.11 Ruckbegrenzung bei Bahninterpolation (SOFT) (kanalspezifisch) ● Intervall: t Konstante Bremsbeschleunigung mit -a ; lineare Abnahme der Geschwindigkeit ● Intervall: t Konstanter Ruck mit +r ; lineare Abnahme der Bremsbeschleunigung; quadratische Abnahme der Geschwindigkeitsverminderung bis zum Stillstand v = 0 2.11.1.2 Maximalwert des Rucks (achsspezifisch) Funktion...
  • Seite 248: Programmierung

    Funktionen 2.12 Ruckbegrenzung bei Einzelachsinterpolation (SOFTA) (achsspezifisch) 2.11.3 Programmierung Syntax SOFT Funktionalität Über die Teileprogrammanweisung SOFT wird das Beschleunigungsprofil mit Ruckbegrenzung für die Verfahrbewegungen der Geometrieachsen im Kanal angewählt. G-Gruppe: 21 Wirksamkeit: modal Reset-Verhalten Durch Reset wird die kanalspezifisch parametrierte Grundstellung wirksam: MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[20] Randbedingungen Wird in einem Teileprogrammen der Beschleunigungsmodus während der Bearbeitung...
  • Seite 249: Inbetriebnahme

    Funktionen 2.12 Ruckbegrenzung bei Einzelachsinterpolation (SOFTA) (achsspezifisch) 2.12.2 Inbetriebnahme 2.12.2.1 Parametrierung Funktion Die Parametrierung der Grundstellung der Funktion und der Maximalwerte erfolgt achsspezifisch über Maschinendaten: MD32420 $MA_JOG_AND_POS_JERK_ENABLE (Grundstellung der axialen Ruckbegrenzung) MD32430 $MA_JOG_AND_POS_MAX_JERK (Maximaler Achsruck) 2.12.3 Programmierung Syntax Achse Achse SOFTA ( Funktionalität Über die Teileprogrammanweisung SOFTA wird Beschleunigung mit Ruckbegrenzung für...
  • Seite 250: Begrenzung Des Bahnrucks (Kanalspezifisch)

    Funktionen 2.13 Begrenzung des Bahnrucks (kanalspezifisch) 2.13 Begrenzung des Bahnrucks (kanalspezifisch) 2.13 2.13.1 Ausführliche Beschreibung 2.13.1.1 Allgemeine Informationen Übersicht Um auf die jeweilige Bearbeitungssituationen flexibel reagieren zu können, kann der vom Vorlauf berechnete Bahnruck kanalspezifisch über Settingdaten begrenzt werden: SD42510 $SC_SD_MAX_PATH_JERK (Maximaler Bahnruck) Der im Settingdatum vorgegebene Wert wird im Kanal nur dann berücksichtigt, wenn er kleiner ist als der vom Vorlauf berechnete Bahnruck.
  • Seite 251: Programmierung

    Funktionen 2.13 Begrenzung des Bahnrucks (kanalspezifisch) 2.13.3 Programmierung 2.13.3.1 Maximaler Bahnruck Syntax Ruckwert $SC_SD_MAX_PATH_JERK = Funktionalität Die Begrenzung des Bahnrucks kann durch Programmierung des Settingdatums angepasst werden. Ruckwert ● Wertebereich: ≥ 0 ● Einheit: m/s Anwendbarkeit: ● Teileprogramm ● Statische Synchronaktion 2.13.3.2 Ein/Ausschalten Syntax...
  • Seite 252: Bahnruck Für Echtzeitereignisse (Kanalspezifisch)

    Funktionen 2.14 Bahnruck für Echtzeitereignisse (kanalspezifisch) 2.14 Bahnruck für Echtzeitereignisse (kanalspezifisch) 2.14 2.14.1 Ausführliche Beschreibung 2.14.1.1 Allgemeine Informationen Übersicht Um keinen Kompromiss zwischen bearbeitungsoptimalem Ruck einerseits und zeitoptimalem Ruck bei folgenden Echtzeitereignissen: ● NC-STOP / NC-START ● Änderungen des Vorschub-Overrides ●...
  • Seite 253: Inbetriebnahme

    Funktionen 2.14 Bahnruck für Echtzeitereignisse (kanalspezifisch) Programmierung Um für Echtzeitereignisse den Ruck entsprechend der Beschleunigung zu setzen, kann die Systemvariable folgendermaßen gesetzt werden: $AC_PATHJERK = $AC_PATHACC / Glättungszeit ● $AC_PATHACC: Bahnbeschleunigung [m/s Glättungszeit: frei wählbar z.B. 0,02 s Zur Programmierung der Systemvariablen im Teileprogramm oder Synchronaktion siehe Kapitel: Programmierung.
  • Seite 254: Ruck Bei Programmiertem Eilgang (G00) (Achsspezifisch)

    Funktionen 2.15 Ruck bei programmiertem Eilgang (G00) (achsspezifisch) 2.15 Ruck bei programmiertem Eilgang (G00) (achsspezifisch) 2.15 2.15.1 Ausführliche Beschreibung 2.15.1.1 Allgemeine Informationen Übersicht Oftmals muss der maximale Ruck für die an der Bearbeitung beteiligten Maschinenachsen aufgrund der bearbeitungsspezifischen Randbedingungen niedriger eingestellt werden als es der Leistungsfähigkeit der Maschine entspricht.
  • Seite 255: Rucküberhöhung Bei Nicht Krümmungsstetigen Satzübergängen (Achsspezifisch)

    Funktionen 2.16 Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen (achsspezifisch) 2.16 Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen 2.16 (achsspezifisch) 2.16.1 Ausführliche Beschreibung 2.16.1.1 Allgemeine Informationen Übersicht Bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen (z. B. Gerade > Kreis) muss von der Steuerung zur Einhaltung der parametrierten Achsdynamik die Verfahrbewegung der Geometrieachsen unter Umständen stark abgebremst werden.
  • Seite 256: Ruckfilter (Achsspezifisch)

    Funktionen 2.17 Ruckfilter (achsspezifisch) 2.17 Ruckfilter (achsspezifisch) 2.17 2.17.1 Ausführliche Beschreibung 2.17.1.1 Allgemeine Informationen Übersicht In einigen Anwendungsfällen, z. B. beim Fräsen von Freiformflächen, kann es vorteilhaft sein, die Lagesollwertverläufe der Maschinenachsen zu glätten. Dadurch lassen sich höhere Oberflächengüten durch Verminderung der Anregungen von mechanischen Schwingungen an der Maschine erreichen.
  • Seite 257: Mode: Gleitende Mittelwertbildung

    Funktionen 2.17 Ruckfilter (achsspezifisch) Mode: Gleitende Mittelwertbildung Mit der gleitenden Mittelwertbildung als Filter-Mode können bei geringen Konturabweichungen Filterzeitkonstanten im Bereich von 20 - 40 ms eingestellt werden. Die Glättungswirkung ist weitgehend symmetrisch. Die Anzeige des berechneten Faktors der Regelkreisverstärkung (Kv-Faktor) z. B. bei HMI Advanced im Servicebild "Achse", zeigt kleinere Werte an als anhand der Filterwirkung angemessen wäre.
  • Seite 258 Funktionen 2.17 Ruckfilter (achsspezifisch) Soll keine komplette Auslöschung erfolgen, sondern nur eine Absenkung um einen Faktor k, so ist die Zählerdämpfung entsprechend k zu wählen. Die obige Formel für die 3dB- Bandbreite gilt dann nicht. Bandsperre mit zusätzlicher Betragsanhebung/-absenkung bei hohen Frequenzen In diesem Fall werden Zähler- und Nenner-Eigenfrequenz unterschiedlich eingestellt.
  • Seite 259: Inbetriebnahme

    Funktionen 2.17 Ruckfilter (achsspezifisch) Modus 3 Bandsperre kann in 2 Varianten parametriert werden: ● "echte Bandsperre": Wenn Zähler- und Nennereigenfrequenz identisch (=Sperrfrequenz) gewählt werden. Wählt man die (Zähler-)Dämpfung Null, so ergibt sich für die Sperrfrequenz vollständige Auslöschung. Die 3dB-Bandbreite wird in diesem Fall bestimmt durch: = 2 * f Bandbreite Sperr.
  • Seite 260: Programmierung

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie 2.17.3 Programmierung Programmierbarkeit Die Funktion ist nicht programmierbar. 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie 2.18 2.18.1 Ausführliche Beschreibung 2.18.1.1 Anpassung an die Motorkennlinie Funktion Verschiedene Motortypen, insbesondere Schrittmotoren, weisen einen stark drehzahlabhängigen Drehmomentenverlauf mit einem steilen Abfall des Drehmoments im oberen Drehzahlbereich auf.
  • Seite 261: Nachbildung Des Drehmomentverlaufs

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie Nachbildung des Drehmomentverlaufs Zur Nachbildung des Drehmomentverlaufs der Motorkennlinie können über folgendes Maschinendatum: Verlauf MD35242 $MA_ACCEL_REDUCTION_TYPE = verschiedene Kennlinientypen ausgewählt werden: = Konstanter Verlauf = Hyperbolischer Verlauf = Linearer Verlauf Die folgenden Bilder zeigen die typischen Geschwindigkeits- und Beschleunigungskennlinien des jeweiligen Kennlinientyps: Konstanter Verlauf Bild 2-6...
  • Seite 262: Auswirkungen Auf Die Bahnbeschleunigung

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie Linearer Verlauf Bild 2-8 Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsverlauf bei Beschleunigungsreduktion:2=linear Die Eckdaten der Kennlinien ergeben sich zu: = $MA_MAX_AX_VELO = $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT * $MA_MAX_AX_VELO = $MA_MAX_AX_ACCEL = (1 - $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR) * $MA_MAX_AX_ACCEL 2.18.1.2 Auswirkungen auf die Bahnbeschleunigung Funktion Die Kennlinie der Bahnbeschleunigung ergibt sich aus den Kennlinientypen der an der Bahn beteiligten Achsen.
  • Seite 263: Ersatzkennlinie

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie 2.18.1.3 Ersatzkennlinie Funktion Kann die programmierte Bahn nicht mit der parametrierten Beschleunigungskennlinie gefahren werden (z. B. aktiver kinematische Transformation), wird eine Ersatzkennlinie durch Reduzierung der dynamischen Grenzwerte erzeugt. Die dynamischen Grenzwerte werden dabei so berechnet, dass sich als Ersatzkennlinie ein optimierter Kompromiss zwischen maximaler Geschwindigkeit und konstanter Beschleunigung ergibt.
  • Seite 264 Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie Ersatzkennlinie bei gekrümmten Bahnabschnitten Bei gekrümmten Bahnabschnitten werden Normalen- und Tangentialbeschleunigung gemeinsam betrachtet. Die Bahngeschwindigkeit wird dabei soweit reduziert, dass nur maximal 25% des geschwindigkeitsabhängigen Beschleunigungsvermögens der Achsen für die Normalenbeschleunigung benötigt wird. Die verbleibenden 75% des Beschleunigungsvermögens werden für die Tangentialbeschleunigung, also dem Bremsen bzw.
  • Seite 265: Bremsrampe Bei Bahnsteuerbetrieb Und Lookahead

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie Bremsrampe bei Bahnsteuerbetrieb und LookAhead Bei aufeinander folgenden Teileprogrammsätzen mit kurzen Bahnwegen kann sich ein Beschleunigungs- oder Bremsvorgang über mehrere Teileprogrammsätzen erstrecken. LookAhead berücksichtigt dabei auch den parametrierten geschwindigkeitsabhängigen Verlauf der Beschleunigung. Bild 2-11 Bremsvorgang mit LookAhead Bremseinsatzpunkt Bereich des Drehmomentabfalls Bereich des maximalen Drehmoments...
  • Seite 266: Inbetriebnahme

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie 2.18.2 Inbetriebnahme 2.18.2.1 Parametrierung Funktion Die Parametrierung der geknickten Beschleunigungskennlinie erfolgt achsspezifisch über folgende Maschinendaten: MD32000 $MA_MAX_AX_VELO(Maximale Achsgeschwindigkeit) MD35220 $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT (Drehzahl für reduzierte Beschleunigung) MD35230 $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR (Reduzierte Beschleunigung) MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL (Maximale Achsbeschleunigung) MD35242 $MA_ACCEL_REDUCTION_TYPE (Art der Beschleunigungsreduktion: 0=konstant, 1=hyperbolisch, 2=linear) 2.18.2.2 Inbetriebsetzung Funktion...
  • Seite 267: Programmierung

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie 2.18.3 Programmierung 2.18.3.1 Kanalspezifisches Einschalten (DRIVE) Syntax DRIVE Funktionalität Über die Teileprogrammanweisung DRIVE wird die geknickte Beschleunigungskennlinie für die Bahnbeschleunigung aktiviert G-Gruppe: 21 Wirksamkeit: modal Reset-Verhalten Durch Reset wird die kanalspezifisch parametrierte Grundstellung wirksam: MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[20] Abhängigkeiten Ist für eine Maschinenachsen die geknickten Beschleunigungskennlinie parametriert, wird sie standardmäßig nach diesem Beschleunigungsprofil verfahren.
  • Seite 268: Achsspezifisches Einschalten (Drivea)

    Funktionen 2.18 Geknickte Beschleunigungskennlinie 2.18.3.2 Achsspezifisches Einschalten (DRIVEA) Syntax Achse Achse DRIVEA ( Funktionalität Über die Teileprogrammanweisung wird die geknickte Beschleunigungskennlinie achsspezifisch für alle Einzelachs-Interpolationen (Positionierachse, Pendelachse, etc.) eingeschaltet. G-Gruppe: - Wirksamkeit: modal Achse ● Wertebereich: Achsbezeichner der Kanalachsen Reset-Verhalten Durch Reset wird die kanalspezifisch parametrierte Grundstellung wirksam: MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[20] Abhängigkeiten...
  • Seite 269: Randbedingungen

    Randbedingungen Beschleunigung und Ruck Es sind keine weiteren Randbedingungen zu beachten. Geknickte Beschleunigungskennlinie 3.2.1 Aktive kinematische Transformation Kernaussage Im Zusammenhang mit einer aktiven kinematischen Transformation wird die geknickten Beschleunigungskennlinie nicht berücksichtigt. Steuerungsintern wird auf Beschleunigung ohne Ruckbegrenzung (BRISK) umgeschaltet und für die Bahnbeschleunigung eine Ersatzkennlinie wirksam.
  • Seite 270 Randbedingungen 3.2 Geknickte Beschleunigungskennlinie Grundfunktionen: Beschleunigung (B2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 271: Beispiele

    Beispiele Beschleunigung 4.1.1 Bahngeschwindigkeitsverlauf Kernaussage Im Folgenden wird beispielhaft ein Teileprogrammausschnitt mit dem dazugehörigen Verlauf der Bahngeschwindigkeit aufgezeigt, um daran zu erläutern, wie die Bahngeschwindigkeit aufgrund der verschiedenen Ereignisse und der sich daraus ergebenden Änderung der Beschleunigung angepasst wird. Teileprogramm (Ausschnitt, schematisch) ;...
  • Seite 272: Ruck

    Beispiele 4.2 Ruck Bild 4-1 Umschalten zwischen im Vorlauf bestimmter Bahnbeschleunigung und Echtzeitbeschleunigung Beschleunigungsprofil: BRISK Beschleunigen auf 100% Bahngeschwindigkeit (F10000) gemäß Beschleunigungsvorgabe: ACC (N2200...) Bremsen auf 10% Bahngeschwindigkeit aufgrund der Override-Änderung ($AC_OVR) gemäß Echtzeitbeschleunigung $AC_PATHACC (N53/N54...) Beschleunigen auf 100% Bahngeschwindigkeit aufgrund der Override-Änderung ($AC_OVR) gemäß Echtzeitbeschleunigung $AC_PATHACC (N53/N55...) Bremsen auf Satzendgeschwindigkeit für den Verrundungs-Zwischensatz gemäß...
  • Seite 273 Beispiele 4.2 Ruck Teileprogramm (Ausschnitt, schematisch) ; Einstellen von Bahnbeschleunigung und Bahnruck bei externem Eingriff: N0100 $AC_PATHACC = 0. N0200 $AC_PATHJERK = 4. * ($MA_MAX_AX_JERK[X] + $MA_MAX_AX_JERK[Y]) / 2. ; Synchronaktionen zum Variieren des Overrides (simuliert externen Eingriff): N53 ID=1 WHENEVER ($AC_TIMEC > 16) DO $AC_OVR=10 N54 ID=2 WHENEVER ($AC_TIMEC >...
  • Seite 274 Beispiele 4.3 Beschleunigung und Ruck Beschleunigung und Ruck Kernaussage Das folgende Beispiel zeigt anhand eines kurzen Teileprogramms den Verlauf von Geschwindigkeit und Beschleunigung der X-Achse und welche Geschwindigkeits- und Beschleunigungs-relevanten Maschinendaten für welchen Abschnitt der Kontur maßgeblich sind. Teileprogramm N90 F5000 SOFT G64 ;...
  • Seite 275: Geknickte Beschleunigungskennlinie

    Beispiele 4.4 Geknickte Beschleunigungskennlinie Bild 4-4 X-Achse: Verlauf von Geschwindigkeit und Beschleunigung Geknickte Beschleunigungskennlinie 4.4.1 Aktivierung Kernaussage Das Beispiel zeigt die Aktivierung der geknickten Beschleunigungskennlinie anhand von: ● Maschinendaten ● Teileprogrammanweisung Grundfunktionen: Beschleunigung (B2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 276: Teileprogramm (Ausschnitt)

    Beispiele 4.4 Geknickte Beschleunigungskennlinie Maschinendaten ● Parametrieren der Kennlinie (beispielhaft) X-Achse MD35220 $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT[X] = 0.4 MD35230 $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR[X] = 0.85 MD35242 $MA_ACCEL_REDUCTION_TYPE[X] = 2 MD35240 $MA_ACCEL_TYPE_DRIVE[X] = TRUE Y-Achse MD35220 $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT[Y] = 0.0 MD35230 $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR[Y] = 0.6 MD35242 $MA_ACCEL_REDUCTION_TYPE[Y] = 1 MD35240 $MA_ACCEL_TYPE_DRIVE[Y] = TRUE Z-Achse MD35220 $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT[Z] = 0.6...
  • Seite 277: Kanal-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten Machinendaten 5.1.1 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20150 GCODE_RESET_VALUES Loeschstellung der G-Gruppen 20500 CONST_VELO_MIN_TIME Minimale Zeit mit konstanter Geschwindigkeit 20600 MAX_PATH_JERK Bahnbezogener Maximalruck 20602 CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL Einfluss der Bahnkruemmung auf Bahndynamik 20610 ADD_MOVE_ACCEL_RESERVE Beschleunigungsreserve für überlagerte Bewegung 5.1.2 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung...
  • Seite 278: Kanal-Spezifische Settingdaten

    Datenlisten 5.2 Settingdaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 35240 ACCEL_TYPE_DRIVE Beschleunigungskennlinie "DRIVE": Ein/Aus 35242 ACCEL_REDUCTION_TYPE Typ der Beschleunigungsreduktion Settingdaten 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SC_ Beschreibung 42500 SD_MAX_PATH_ACCEL Max. Bahnbeschleunigung 42502 IS_SD_MAX_PATH_ACCEL Auswerten von SD 42500: Ein/Aus 42510 SD_MAX_PATH_JERK Max. bahnbezogener Ruck 42512 IS_SD_MAX_PATH_JERK Auswerten von SD 42510: Ein/Aus...
  • Seite 279 Index MD32000, 2-40 MD32300, 2-3, 2-14, 2-15, 2-16, 2-17, 2-18, 2-40 MD32310, 2-16 MD32400, 2-32, 2-33 $AC_PATHACC, 2-13, 2-27 MD32402, 2-33 $AC_PATHJERK, 2-26, 2-27 MD32410, 2-32 $SC_IS_SD_MAX_PATH_ACCEL, 2-11 MD32420, 2-4, 2-22, 2-23 $SC_IS_SD_MAX_PATH_JERK, 2-25 MD32430, 2-22, 2-23 $SC_SD_MAX_PATH_ACCEL, 2-10 MD32431, 2-21, 2-28 $SC_SD_MAX_PATH_JERK, 2-25 MD32432, 2-29 MD32433, 2-15...
  • Seite 280 Index Grundfunktionen: Beschleunigung (B2) Index-2 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 281 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl...
  • Seite 282: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 283 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Beschreibung der Diagnosehilfsmittel ..................2-1 Service-Anzeigen........................2-4 Service-Anzeige Achse/Spindel....................2-5 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe)..............2-16 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di................... 2-28 Kommunikationsprotokoll......................2-32 PLC-Status..........................2-33 Weitere Diagnosehilfsmittel ..................... 2-34 Identifikation defekter Antriebsmodule..................2-35 Randbedingungen ..........................
  • Seite 284 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 285: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Diagnosehilfen Für den Betrieb der SINUMERIK-Steuerung stehen integrierte und externe Diagnosehilfen zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützt die NC die Fehlereingrenzung bei Antriebsproblemen durch die Möglichkeit die Antriebsschnittstelle von Maschinenachsen zu simulieren. Integrierte Diagnosehilfen Folgende Informationen werden über die HMI-Bedienoberfläche angezeigt: ●...
  • Seite 286 Kurzbeschreibung Externe Diagnosehilfen Die auf einem externen Rechner zu installierende 611D-Inbetriebnahme-Software dient zur Konfiguration und Parametrierung von SIMODRIVE 611-D Antrieben. Die 611D-Inbetriebnahme-Software bietet folgende Funktionalität: ● Erstinbetriebnahme durch direkte Eingabe der Antriebsparameter ● Inbetriebnahme durch Übertragung von Motor/Leistungsteilkombination abhängigen Standard-Datensätzen ●...
  • Seite 287: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Beschreibung der Diagnosehilfsmittel Umfang Das Funktionshandbuch behandelt Anzeigen der Bedienoberfläche, Systemfunktionen, Vorgehensweisen zur Ermittlung von Systemzuständen und ggf. Maßnahmen zur Abwendung unerwünschter Zustände für die NC-Steuerung, die PLC und die Antriebe. Allgemeines Alarm- und Meldungsanzeigen In dem Bedienbereich Diagnose werden die momentan aktiven bzw. noch nicht quittierten Alarme und Meldungen angezeigt.
  • Seite 288 Ausführliche Beschreibung 2.1 Beschreibung der Diagnosehilfsmittel Funktionen ● Pufferung von maximal 16 Alarmen, die seit dem Systemhochlauf entstanden sind und aktuell noch anstehen. ● Alarmreaktionen können Kanal-, BAG- und NCK-spezifisch wirken. ● Die Alarmreaktion "NoReady" kann auch kanalspezifisch wirken. Aktivierung Der Alarmhandler wird dadurch aktiviert, dass im NCK ein Fehlerzustand erkannt und deswegen ein Alarm ausgelöst wird.
  • Seite 289 Ausführliche Beschreibung 2.1 Beschreibung der Diagnosehilfsmittel Löschkriterium Zu jedem Alarm muss spezifiziert werden, wie dieser Alarm wieder gelöscht werden kann. Löschkriterien sind: ● POWERONCLEAR Alarm wird durch Aus- und Einschalten gelöscht. ● RESETCLEAR Alarm wird durch Drücken der Reset-Taste in dem Kanal gelöscht, in dem der Alarm aufgetreten ist.
  • Seite 290: Service-Anzeigen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Service-Anzeigen Service-Anzeigen Einsatzbedingungen Es werden Einsatzbedingungen für Service-Anzeigen angegeben. Die Service-Anzeigen werden unterschieden nach Achse/Spindel, Antrieb und Profibus DP Bedienung Bedienung der Serviceanzeigen siehe: Literatur: /BAD/ "Bedienungsanleitung HMI Advanced" /BEM/ "Bedienungsanleitung HMI Embedded" Hinweis Bei HMI Advanced kann über den vertikalen Softkey Teilansicht/Gesamtansicht zwischen den Ansichten umgeschaltet werden.
  • Seite 291: Service-Anzeige Achse/Spindel

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Service-Anzeige Achse/Spindel Werte und Zustände Anzeigen von Werten und Zuständen an der Bedienoberfläche der Steuerung erlauben die Beurteilung des Betriebszustandes von Achsen und Spindeln. Zugang zu den Diagnosemöglichkeiten Zur Inbetriebnahme und Diagnose der ● Achsen und ●...
  • Seite 292: Konturabweichung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Bild 2-1 Service Achse/Spindel bei HMI Advanced Schleppabstand Differenz zwischen Lagesollwert und Lageistwert des aktiven Meßsystems 1 oder 2. Einheit: mm, inch oder Grad Regeldifferenz Differenz zwischen Lagesollwert am Lagereglereingang und Lageistwert des aktiven Meßsystems 1 oder 2. Einheit: mm, inch oder Grad Konturabweichung Mit diesem Wert wird die aktuelle Konturabweichung angezeigt (Schwankungen des...
  • Seite 293 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Kv-Faktor (errechnet) Der angezeigte Kv-Faktor wird von der NC nach folgender Formel errechnet: Geschwindigkeitssollwert = Sollwert, der aktuell an die Achse/Spindel ausgegeben wird. Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Aktives Meßsystem Hier wird angezeigt, ob Meßsystem 1 oder 2 aktiv ist. Lageistwert Meßsystem 1/2 Tatsächliche Position der Achse gemessen über Meßsystem 1/2.
  • Seite 294 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Geschwindigkeitswert aktiver Geber (nur 840Di) Anzeige des Geschwindigkeitsistwerts des im Moment aktiven Gebers. Geschwindigkeitssollwert Antrieb (nur 840Di) Anzeige des Geschwindigkeitssollwerts des Antriebs. Drehzahlistwert Die vom Geber ankommenden Pulse werden von der NC ausgewertet und angezeigt. Einheit: % 100% bedeutet maximale Drehzahl (entspricht 10V bei analoger Schnittstelle;...
  • Seite 295 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Positionsoffset zum Leitachse-/Spindelistwert Wenn bei der Funktion "Synchronspindel" ein Positionsoffset (Winkelversatz zwischen FS und LS) programmiert wurde, wird hier der momentan gültige Wert angezeigt, bezogen auf den Istwert. Einheit: mm, inch, Grad Literatur: /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Synchronspindel (S3) Positionsoffset zum Leitachse-/Spindelsollwert Wenn bei der Funktion "Synchronspindel"...
  • Seite 296 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Zustandsanzeige "referenziert" Statusanzeige für Referenzpunktfahren (Achse). Bit0=Status 0: Die Maschinenachse mit dem Lagemeßsystem 1 oder 2 ist nicht referiert. Bit0=Status 1: Die Maschinenachse ist beim Referenzpunktfahren auf dem Referenzpunkt (inkrementelles Meßsystem) bzw. Zielpunkt (Längenmeßsystem mit abstandscodierten Referenzmarken) angekommen.
  • Seite 297 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Sichere Istposition Achse zeigt die aktuelle Achs-Istposition an, die über die NC gemessen wurde. Diese Istposition sollte der "Sicheren Istposition Antrieb" wertemäßig entsprechen. Literatur: /FBSI/ Funktionsbeschreibung Safety Integrated Sichere Istposition Antrieb zeigt die aktuelle Achs-Istposition an, die über den Antrieb gemessen wurde. Diese Istposition sollte der "Sicheren Istposition Achse"...
  • Seite 298 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Regeltechnisches Konzept An welcher Stelle des Regelkreises die Achs- und Spindelinformationen entnommen werden, wird in dem folgenden Bild gezeigt. Spindel- Spindel-Drehzahlsollwert Drehzahl- aktuell sollwert- Lagesollwert prog. (Geschwindigkeits- Drehzahlsollwert [%] sollwert) Regeldifferenz Drehzahlistwert [%] Regelungs- parametersatz Kontur- Schleppabstand abweichung...
  • Seite 299 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Prüfungen Kontrolle der Lageregler-Einstellung Über das Service-Achse-Bild ist eine einfache Kontrolle der Lagereglereinstellung möglich. Dazu wird die Zahl 1 (entspricht KV = 1) eingetragen im Maschinendatum: MD32200 $MA_POSCTRL_GAIN [n] (KV-Faktor). Die Änderung ist sofort wirksam. Da der KV-Faktor definiert ist als muss sich bei einem Vorschub von 1 m/min ein Schleppabstand von 1 mm ergeben (bei KV = 1 und Konstantfahrt).
  • Seite 300 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Diagnose bei Alarmen Die Informationen dienen auch als Diagnosehilfsmittel beim Auftreten von Alarmen, wie z. B.: ● "Stillstandsüberwachung" ⇒ Schleppabstand > MD36030 $MA_STANDSTILL_POS_TOL (Stillstandstoleranz) ● "Konturüberwachung" ⇒ Konturabweichung > MD36400 $MA_CONTOUR_TOL (Toleranzband Konturüberwachung) ● "Drehzahlsollwertbegrenzung" ⇒...
  • Seite 301 Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Diagnose fehlerhafter Betriebszustände Ferner können mit den Informationen fehlerhafte Betriebszustände untersucht werden, wie z. B.: ● Trotz Fahrbefehl verfährt die Achse nicht. ⇒ Überprüfen, ob die Reglerfreigabe vorhanden ist. Im Reglermodus muss Lageregelung oder Drehzahlregelung (bei Spindelsteuerung) aktiviert sein. ●...
  • Seite 302: Service-Anzeige Antrieb (Nur Für Digitale Antriebe)

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Anzeigen Anzeigen von Werten und Zuständen an der Bedienoberfläche der Steuerung erlauben die Beurteilung des Betriebszustandes digitaler Antriebe. Zugang Zugang zu den Diagnosemöglichkeiten: Zur Inbetriebnahme und Diagnose der ●...
  • Seite 303 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Service Antrieb bei HMI Advanced Die Anwahl und Bedienung des Bereichs "Diagnose" ist beschrieben in: Literatur: /BAD/ Bedienungsanleitung HMI Advanced /BEM/ Bedienungsanleitung HMI Embedded Hinweis In den folgenden Abschnitten sind die einzelnen Statusanzeigen, Warnungen, Meldungen usw.
  • Seite 304 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Impulsfreigabe (Klemme 663) Anzeige entspricht Zustand der Klemme 663 (Relais: Sicherer Betriebshalt) auf dem Antriebsmodul. Status 1 : modulspezifische Impulsfreigabe Status 0 : modulspezifische Impulssperre Anzeige entspricht dem Maschinendatum: MD1700 $MD_TERMINAL_STATE (Status der binären Eingänge).
  • Seite 305 Anzeige der aktuellen Hochlaufphase des angewählten Antriebs. Bedeutung: CRC-Fehler Anzeige von hardwaremäßig erkannten Kommunikationsfehlern zwischen NC und Antrieb. Hinweis Ist die Anzeige von "0" verschieden, rufen Sie bitte die für Sie zuständige SIEMENS- Zweigniederlassung an! Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) 2-19 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 306 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Meldung ZK1 Anzeige, ob Meldungen der Zustandsklasse 1 anstehen. Status 0: Es steht keine ZK1- Meldung an. Status 1: Eine oder mehrere ZK1-Meldungen stehen an. Meldungen der Zustandsklasse 1 sind Alarme mit folgenden Eigenschaften. ●...
  • Seite 307 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Motortemperatur Anzeige der über Temperaturfühler gemessenen Motortemperatur. Einheit: Grad Celsius Anzeige entspricht dem Maschinendatum: MD1702 $MD_MOTOR_TEMPERATURE (Motortemperatur). Drehzahlsollwertfilter 1 Statusanzeige der Drehzahlsollwertglättung. Status 0: Es ist keine Glättung des Drehzahlsollwertes wirksam. Status 1: Die von der PLC mit dem NST DB31, ...
  • Seite 308 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Einrichtbetrieb Betriebsartanzeige des SIMODRIVE 611 digital. Status 0: Beim Antrieb ist der Normalbetrieb aktiv. Status 1: Beim Antrieb ist der Einrichtbetrieb aktiv. Anzeige entspricht NST DB31, ... DBX92.0 ("Einrichtebetrieb aktiv"). Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
  • Seite 309 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Motorauswahl (Stern/Dreieck) Anzeige, welcher Motordatensatz durch die PLC aktiviert werden soll. Der Motordatensatz wird derzeit für die Stern-/Dreieckumschaltung bei HSA-Antrieben eingesetzt. Dabei gilt folgende Zuordnung: Motoranwahl Anwendung Codierung Motor 1 HSA: Sternbetrieb Motor 2 HSA: Dreieckbetrieb Motor 3...
  • Seite 310 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Leistungsteil in i²t Begrenzung ab HMI SW 6.3 Begrenzung zum Schutze des Leistungsteils vor andauernder Überlastung der SIMODRIVE 611 Antriebe. Status 1 : i t-Leistungsteilbegrenzung hat angesprochen Status 0 : i t-Leistungsteilbegrenzung hat nicht angesprochen Anzeige gilt für SIMODRIVE universal und SIMODRIVE digital.
  • Seite 311: Hochlaufvorgang Beendet

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Hochlaufvorgang beendet Statusanzeige des Antriebs. Status 0: Nach einer neuen Drehzahlsollwertvorgabe ist der Hochlaufvorgang noch nicht beendet. Status 1: Nach einer neuen Drehzahlsollwertvorgabe hat der Drehzahlistwert das Drehzahltoleranzband erreicht. Das Drehzahltoleranzband entspricht dem Maschinendatum: MD1426 $MD_SPEED_DES_EQ_ACT_TOL (Toleranzband für 'n ' Meldung).
  • Seite 312: Schwellendrehzahl Unterschritten

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Schwellendrehzahl unterschritten Statusanzeige des Antriebs. Status 0: Der Drehzahlistwert ist größer als die Schwellendrehzahl. Status 1: Der Drehzahlistwert ist kleiner als die Schwellendrehzahl. Die Schwellendrehzahl entspricht dem Maschinendatum: MD1417 $MD_SPEED_THRESHOLD_X für 'n <...
  • Seite 313 Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Variable Meldung 1 Statusanzeige der variablen Meldefunktion des 611D. Bei der variablen Meldefunktion wird eine beliebige Speicherzelle auf die Überschreitung einer vorgebbaren Schwelle überwacht. Zu diesem Schwellwert ist ein Toleranzband vorgebbar, welches bei der Abfrage auf Über- bzw. Unterschreitung des Schwellwertes eingerechnet wird.
  • Seite 314: Service-Anzeige Profibus-Dp 840Di

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di In der Bedienoberfläche 840Di-StartUp werden Diagnosemasken für den PROFIBUS-DP und dessen Teilnehmer angeboten. . Diese Diagnosemasken dienen nur zur Information. Sie können dort keine Änderungen vornehmen. Folgende detaillierte Information werden angezeigt: ●...
  • Seite 315 Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di Diagnosemaske der DP-Slaves In dieser Diagnosemasken erhalten Sie einen Überblick über die projektierten und am Bus erkannten DP-Slaves. Es werden Ihnen folgende Informationen angeboten: Tabelle 2-2 Diagnosemaske Information zu Slaves Funktion/Teilfunktion Erklärung/Bedeutung Slave-Nr. [DP-Adresse] Projektierte DP-Adresse des DP-Slaves Zuordnung Es wird angezeigt, ob der DP-Slave der NC oder der PLC zugeordnet ist.
  • Seite 316: Tabelle 2-3 Diagnosemaske Detailinformationen Zu Slave

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di Detailinformationen der Slots innerhalb eines Slaves Über die Schaltfläche Details wird die Diagnosemaske Detailinformation zu Slave geöffnet. In dieser Maske werden Ihnen detaillierte Informationen über die Slots angeboten, die dem DP-Slave zugeordnet sind. Im Feld Slave werden Ihnen auch noch die wichtigsten Informationen zum aktuell angewählten DP-Slave angezeigt.
  • Seite 317: Tabelle 2-4 Diagnosemaske Achsinfo

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di Diagnosemaske zu den Achsen In der Diagnosemaske AchsInfo werden die achsspezifischen Detailinformationen dargestellt. Die Diagnosemaske ermöglicht eine NC-orientierten Ansicht der Achsinformationen. Es werden Ihnen folgende Informationen zu den Achsen angeboten: Tabelle 2-4 Diagnosemaske AchsInfo Funktion/Teilfunktion Erklärung/Bedeutung Maschinenachse...
  • Seite 318: Kommunikationsprotokoll

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Kommunikationsprotokoll Kommunikationsprotokoll Protokollunterstützung Im Störfall und bei Entwicklung von OEM-Anwendungen können Protokolle an der Steuerung die Analyse unterstützen. Protokolle und Version Kommunikationsprotokoll Im Bedienbereich "Diagnose" unter dem Softkey Komm.-protokoll beinhaltet diese Anzeige in zeitlicher Reihenfolge die aufgetretenen Kommunikationsfehler zwischen HMI und NC. Diese Fehlerliste dient den Entwicklern von OEM-Anwendungen zur Lokalisierung von sporadisch auftretenden Fehlern.
  • Seite 319 Ausführliche Beschreibung 2.7 PLC-Status PLC-Status Die Bedientafelfront bietet im Bedienbereich "Diagnose" die Möglichkeit, Statussignale der PLC zu überprüfen bzw. zu verändern. Anwendung Damit kann der Endkunde oder das Servicepersonal vor Ort ohne Programmiergerät: ● die Ein- und Ausgangssignale der PLC-Peripherie überprüfen. ●...
  • Seite 320: Weitere Diagnosehilfsmittel

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Weitere Diagnosehilfsmittel Weitere Diagnosehilfsmittel 611D-Inbetriebnahmetool Über das 611D-Inbetriebnahme-Tool und Archiviersoftware kann die Regelung beurteilt und der Steuerungszustand gesichert werden. 611D-Inbetriebnahme-Tool Dieses Programm bietet u. a. ein Hilfsmittel ● zur Beurteilung der wichtigsten Größen der Lage-, Drehzahl- und Stromregelung, ●...
  • Seite 321: Identifikation Defekter Antriebsmodule

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Identifikation defekter Antriebsmodule Identifikation defekter Antriebsmodule Antriebe deaktivieren Mithilfe eines Maschinendatums können Antriebe aus der NC-seitigen Konfiguration entfernt werden. Während der Fehlersuche kann der Fall auftreten, dass ein im Alarmtext angezeigtes Antriebsmodul (SIMODRIVE 611 digital) aus dem Bus genommen werden soll, um festzustellen, ob genau dieses Modul den angezeigten Fehler hervorgerufen hat.
  • Seite 322: Tabelle 2-5 Buskonfigurationsbeispiel

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Identifikation defekter Antriebsmodule Ausgangskonfiguration wieder herstellen Nach erfolgter Diagnose ist die Ausgangskonfiguration am Antriebsbus wieder herzustellen: 1. Das betroffene Antriebsmodul ersetzen bzw. wieder einsetzen. 2. Einträge des Antriebsmoduls im Maschinendatum: MD13030 $MN_DRIVE_MODULE_TYPE wieder auf die ursprünglichen Werte ändern. 3.
  • Seite 323 Ausführliche Beschreibung 2.9 Identifikation defekter Antriebsmodule Das Modul "2" soll nun entfernt werden: ● Im MD-Bild "Allgemeine MD" ist das Maschinendatum: MD13030 $MN_DRIVE_MODULE_TYPE anzuwählen. ● DRIVE_MODULE_TYPE[0] = 1 DRIVE_MODULE_TYPE[1] = 2 <- diesen Eintrag auf Null setzen DRIVE_MODULE_TYPE[2] = 2 <- diesen Eintrag auf Null setzen DRIVE_MODULE_TYPE[3] = 2 DRIVE_MODULE_TYPE[4] = 2 DRIVE_MODULE_TYPE[5] = 1...
  • Seite 324 Ausführliche Beschreibung 2.9 Identifikation defekter Antriebsmodule Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) 2-38 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 325: Randbedingungen

    Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 326 Randbedingungen Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 327: Beispiele

    Beispiele Es sind keine Beispiele vorhanden. Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 328 Beispiele Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 329 Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Antriebs-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MD_ Beschreibung 1401 MOTOR_MAX_SPEED Drehzahl für max. Motornutzdrehzahl 1417 SPEED_THRESHOLD_X für 'n < n ' Meldung 1418 SPEED_THRESHOLD_MIN für 'n < n ' Meldung 1426 SPEED_DES_EQ_ACT_TOL Toleranzband für 'n ' Meldung soll 1428 TORQUE_THRESHOLD_X Schwellenmoment 1602...
  • Seite 330: Achs-/Spindel-Spezifische Maschinendaten

    SUPPRESS_ALARM_MASK Maske zur Unterdrückung spezieller Alarme 11411 ENABLE_ALARM_MASK Aktivierung spezieller Alarme 11412 ALARM_REACTION_CHAN_NOREADY Alarmreaktion CHAN_NOREADY zulässig 11413 ALARM_PAR_DISPLAY_TEXT Texte als Alarmparameter (Siemens Rechte) 11420 LEN_PROTOCOL_FILEX Dateigröße für Protokolldateien (kByte) 13030 DRIVE_MODULE_TYPE Modulkennung (SIMODRIVE 611 digital) 5.1.3 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_...
  • Seite 331: Datenlisten

    Datenlisten 5.2 Settingdaten Settingdaten 5.2.1 Achs-/Spindel-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SA_ Beschreibung 43510 FIXED_STOP_TORQUE Festanschlags-Klemmmoment Signale 5.3.1 Signale an Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... 16.0 - 16.2 Istgetriebestufe A, B, C 31, ... 21.0 - 21.2 Parametersatz-Anwahl A, B, C 31, ...
  • Seite 332: Signale Von Achse/Spindel

    Datenlisten 5.3 Signale 5.3.2 Signale von Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... 60.4 Referenziert/Synchronisiert 1 31, ... 60.5 Referenziert/Synchronisiert 2 31, ... 62.5 Festanschlag erreicht 31, ... 92.0 Einrichtebetrieb aktiv 31, ... 92.1 Hochlaufgeber-Schnellstopp 31, ... 92.2 Momentengrenze 2 aktiv 31, ...
  • Seite 333 Index DB31, ... DBX94.6, 2-26 defekte Antriebsmodule Identifikation, 2-35 Diagnose, 2-5 611D-Inbetriebnahme-Tool, 2-34 Diagnosehilfsmittel (D1), 1-1 Alarme, 2-1 Alarmhandler NCK, 2-1 Hochlaufphase, 2-27 DB31, ... DBX16.0, 2-9 Kommunikationsprotokoll, 2-32 DBX16.1, 2-9 KV-Faktor, 2-13 DBX16.2, 2-9 DBX20.3, 2-21 DBX21.0, 2-22 DBX21.1, 2-22 DBX21.2, 2-22 Logbuch, 2-32 DBX21.3, 2-23...
  • Seite 334 Index MD32200, 2-13 MD34110, 2-10 PCIN, 2-34 MD36010, 2-14 PLC-Status, 2-33 MD36030, 2-14 MD36050, 2-14 MD36210, 2-14 MD36300, 2-15 MD36400, 2-14 Service-Anzeige Achse/Spindel, 2-5 MD36500, 2-14 Service-Anzeige Antrieb, 2-16 MD37010, 2-10 Service-Anzeige PROFIBUS-DP, 2-28 Meldung ZK1, 2-27 Version, 2-32 Grundfunktionen: Diagnosehilfsmittel (D1) Index-2 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 335: Grundfunktionen: Fahren Auf Festanschlag (F1)

    ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl...
  • Seite 336: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 337 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Allgemeine Funktionalität......................2-1 2.1.1 Funktionsablauf, Programmierung, Parametrierung..............2-1 2.1.2 Verhalten bei RESET und Funktionsabbruch ................2-9 2.1.3 Verhalten bei Satzsuchlauf ...................... 2-10 2.1.4 Sonstiges ..........................2-15 2.1.5 Randbedingungen für Erweiterungen ..................2-19 2.1.6 Fahren mit begrenztem Moment/Kraft FOC ................
  • Seite 338 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 339: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Kundennutzen Mit der Funktion "Fahren auf Festanschlag" können z. B. Reitstöcke oder Pinolen gegen einen festen Anschlag verfahren werden, um Werkstücke zu klemmen. Merkmale ● Das Klemmmoment und ein Festanschlags-Überwachungsfenster sind im Teileprogramm programmierbar und, nachdem der Festanschlag erreicht wurde, auch über Settingdaten änderbar.
  • Seite 340 Kurzbeschreibung Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 341: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Allgemeine Funktionalität 2.1.1 Funktionsablauf, Programmierung, Parametrierung Programmierung Fahren auf Festanschlag wird mit den folgenden Befehlen an- oder abgewählt: FXS[Maschinenachsbezeichner]=1 (Anwählen) FXS[Maschinenachsbezeichner]=0 (Abwählen) Die Befehle sind modal wirksam. Das Klemmmoment wird mit dem Befehl: FXST[Maschinenachsbezeichner] = <Moment> eingestellt. Es wird in % vom Stillstandsmoment bei VSA des Antriebs: (MD1118 MOTOR_STANDSTILL_CURRENT) bzw.
  • Seite 342 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Kanalachsbezeichner Es können statt der Maschinenachsbezeichner auch Kanalachsbezeichner benutzt werden, wenn die Kanalachsbezeichner genau einer Maschinenachse zugeordnet sind. Einschränkungen: Die Benutzung der Kanalbezeichner ist verriegelt, wenn für die betroffene Maschinenachse eine Transformation oder ein Frame aktiv ist. Sollte die Maschinenachse eine gekoppelte Achse sein (z.
  • Seite 343 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Alle vier nachfolgenden Programmierzeilen haben die gleiche Wirkung, wenn die Kanal- Achse X auf die Maschinenachse AX1, X1 abgebildet wird: Z250 F100 FXS[AX1]=1 FXST[AX1]=12.3 FXSW[AX1]=2000 Z250 F100 FXS[X1]=1 FXST[X1]=12.3 FXSW[X1]=2000 Z250 F100 FXS[X]=1 FXST[X]=12.3 FXSW[X]=2000 Z250 F100 FXS[X]=1 FXST[X1]=12.3 FXSW[AX1]=2000 Funktionsablauf Anhand eines Beispiels (Pinole wird auf Werkstück gedrückt) soll die Funktion erläutert...
  • Seite 344 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Wurde in dem Satz oder seit Programmbeginn kein Moment programmiert, so gilt der Wert, der in das achsspezifische Maschinendatum: MD37010 $MA_FIXED_STOP_TORQUE_DEF (Voreinstellung für Klemmmoment) eingetragen ist. Festanschlag wird erreicht Sobald die Achse auf den mechanischen Festanschlag (Werkstück) drückt, erhöht die Regelung im Antrieb das Moment, um die Achse weiter zu bewegen.
  • Seite 345: Überwachungsfenster

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Überwachungsfenster Wurde in dem Satz oder seit Programmbeginn kein Festanschlags-Überwachungsfenster programmiert, so gilt der Wert der in das Maschinendatum: MD37020 $MA_FIXED_STOP_WINDOW_DEF (Voreinstellung für Festanschlags-Überwachungsfenster) eingetragen ist. Verlässt die Achse die Position, die sie beim Erkennen des Anschlags hatte, um mehr als das gewählte Fenster, so wird der Alarm 20093 "Festanschlags-Überwachung hat angesprochen"...
  • Seite 346 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Abbruch ohne Alarm Das Fahren auf Festanschlag kann von der PLC aus im Anfahrsatz ohne einen Alarm auszulösen (zum Beispiel beim Eintreffen eines Tastendruckes des Bedieners) abgebrochen werden, wenn im Maschinedatum: MD37050 $MA_FIXED_STOP_ALARM_MASK der Alarm 20094 unterdrückt wird. Sowohl bei "Festanschlag nicht erreicht"...
  • Seite 347: Ablauf Bei Störung Oder Abbruch

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Ablauf bei Störung oder Abbruch Das NST DB31, ... DBX62.4 ("Fahren auf Festanschlag aktivieren") wird zurückgesetzt. Abhängig vom Maschinendatum: MD37060 $MA_FIXED_STOP_ACKN_MASK wird die Quittierung der PLC durch Rücksetzen des NST DB31, ... DBX3.1 ("Fahren auf Festanschlag freigeben") abgewartet. Anschließend wird die Momentenbegrenzung aufgehoben und ein Satzwechsel durchgeführt.
  • Seite 348 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Klemmmoment und Festanschlags-Überwachungsfenster ändern Mit den Befehlen FXST[x] und FXSW[x] können das Klemmmoment und das Festanschlags-Überwachungsfenster im Teileprogramm verändert werden. Die Änderungen werden vor Verfahrbewegungen, die im gleichen Satz stehen, wirksam. Wird ein neues Festanschlags-Überwachungsfenster programmiert, so ändert sich nicht nur die Fensterbreite, sondern auch der Bezugspunkt für die Fenstermitte, wenn sich die Achse vorher bewegt hat.
  • Seite 349: Verhalten Bei Reset Und Funktionsabbruch

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität 2.1.2 Verhalten bei RESET und Funktionsabbruch Verhalten bei RESET Während der Anwahl (Festanschlag ist noch nicht erreicht) kann die Funktion FXS mit RESET abgebrochen werden. Der Abbruch wird so ausgeführt, dass ein "beinahe erreichter" Festanschlag (Sollwert bereits jenseits des Festanschlags, aber noch innerhalb der Schwelle für die Festanschlagserkennung) nicht zu einer Beschädigung führt.
  • Seite 350: Verhalten Bei Satzsuchlauf

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität 2.1.3 Verhalten bei Satzsuchlauf Satzsuchlauf mit Berechnung Es gilt folgendes Verhalten: ● Wenn der Zielsatz in einem Programmabschnitt liegt, in dem die Achse am Festanschlag stehen soll, so wird der Festanschlag angefahren, wenn dieser nicht bereits erreicht ist. ●...
  • Seite 351: Suchvorgang Mit Fxs Und Foc

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Suchvorgang mit FXS und FOC Der Anwender markiert in einen Programmbereich des Suchzielsatzes die Funktion FXS oder FOC, um alle zuletzt gültigen Zustände und Funktionen dieser Bearbeitung zu erfassen. Die NC startet selbsttätig das angewählte Programm im Modus Programmtest. Nach gefundenem Zielsatz stoppt die NC am Beginn des Zielsatzes, wählt intern Programmtest wieder ab, und zeigt anschließend die Stopp-Bedingung "Suchziel gefunden"...
  • Seite 352 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Werteverlauf Werteverlauf der Systemvariblen $VA_FXS[ ] mit den Werten 1 bis 5. Bild 2-2 Diagramm für FXS mit digitalem Antrieb (611 digital) Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) 2-12 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 353: Aa_Fxs Achsen Simuliert Fahren

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität $AA_FXS Achsen simuliert fahren Die Systemvariable $AA_FXS stellt den Fortschritt der Programmsimulation dar "programmsensitive Systemvariable". Beispiel: Wird im SERUPRO-Vorgang die Achse Y mit FXS[Y]=1 simuliert gefahren, so hat $AA_FXS den Wert 3. Wird im SERUPRO-Vorgang die Achse Y mit FXS[Y]=0 simuliert gefahren, so hat $AA_FXS den Wert 0.
  • Seite 354 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität REPOS-Verschiebung anzeigen Nachdem das Suchziel gefunden ist, wird für jede Achse der an der Maschine herrschende FXS-Zustand über die achsialen VDI-Signale: NST DB31, ... DBX62.4 ("Fahren auf Festanschlag aktivieren") NST DB31, ... DBX62.5 ("Festanschlag erreicht") angezeigt.
  • Seite 355: Sonstiges

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität FOC im REPOS vollautomatisch Die Funktion FOC-REPOS verhält sich analog zur Funktion FXS-REPOS. Hinweis Ein ständig wechselnder Momentenverlauf kann mit FOC-REPOS nicht realisiert werden. Beispiel: Durch ein Programm wird eine Achse X von 0 nach 100 verfahren und schaltet alle 20 Millimeter für jeweils 10 Millimeter FOC ein.
  • Seite 356 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Klemmmoment-Änderung mit Rampe und höhere Werte als 100% Eine Klemmmoment-Änderung wird sprungförmig an den Antrieb übergeben. Es besteht die Möglichkeit, eine Rampe immer für das Erreichen einer geänderten Momentengrenze über das Maschinendatum: MD37012 $MA_FIXED_STOP_TORQUE_RAMP_TIME vorzugeben. Klemm-Moment größer als 100% Höhere Werte als 100% für das Settingdatum: SD43510 $SA_FIXED_STOP_TORQUE...
  • Seite 357 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Für das folgende Beispiel gilt: MD37050 $MA_FIXED_STOP_ALARM_MASK = 0 ⇒ ein Alarm wird im Fehlerfall nicht generiert, deswegen findet ein Satzwechsel statt und der Fehlerfall kann über die Systemvariable ausgewertet werden. Beispiel X300 Y500 F200 FXS[X1]=1 FXST[X1]=25 FXSW[X1]=5 IF $AA_FXS[X1]=2 GOTOF FXS_ERROR G01 X400 Y200 Unwirksame NST-Signale...
  • Seite 358 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Hängende Achsen Das "Fahren auf Festanschlag" mit hängenden Achsen ist auch bei Alarmmeldungen möglich. Sollte bei aktiven "Fahren auf Festanschlag" die Bewegung von hängenden Achsen aufgrund eines FXS-Alarms abgebrochen werden, dann werden die entspechenden Antriebe über die VDI Nahtstelle nicht stromlos geschaltet.
  • Seite 359: Randbedingungen Für Erweiterungen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität 2.1.5 Randbedingungen für Erweiterungen Verhalten bei Impulssperre Die Wegnahme der Impulsfreigabe entweder durch Klemme 663 oder durch NST DB31, ... DBX21.7 ("Impulsfreigabe") wird nachfolgend als Impulssperre bezeichnet. Über das Maschinendatum: MD37002 $MA_FIXED_STOP_CONTROL kann Einfluss auf das Zusammenwirken von Fahren auf Festanschlag und Impulssperre genommen werden.
  • Seite 360: Programmierung Fxs In Synchronaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Klemme 663 Durch Wegnahme der Impulsfreigabe durch Klemme 663 wird der Antrieb stromlos und trudelt sofort ungebremst aus. Dies wird bei: MD1012 $MD_FUNC_SWITCH, Bit 2 = 0 der NC nicht gemeldet. Der Status kann mit der Serviceanzeige "Service Antrieb" in der Zeile "Impulsfreigabe (Klemme 663)"...
  • Seite 361: Fahren Mit Begrenztem Moment/Kraft Foc

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Ohne Rampe Eine Änderung der Momentengrenze erfolgt ohne Berücksichtigung der Rampe wenn: ● FXS mit (FXS[]=1) aktiviert wird, damit die Reduzierung sofort eintritt (speziell für Synchronaktionen). ● der Antrieb im Fehlerfall schnellstmöglich stromlos geschaltet werden muss. Anwahl von FXS bei G64 Im Maschinendatum: MD37060 $MA_FIXED_STOP_ACKN_MASK...
  • Seite 362: Modale Aktivierung (Focon/Focof)

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Modale Aktivierung (FOCON/FOCOF) Die Aktivierung der Funktion nach POWER_ON und RESET wird durch das Maschinendatum: MD37080 $MA_FOC_ACTIVATION_MODE bestimmt. Tabelle 2-1 Steuerung der Grundstellung der modalen Begrenzung von Moment/Kraft Nach Wert Wirkung Bit 0 Power On FOCOF FOCON Bit 1...
  • Seite 363: Vorrang Fxs/Foc

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Vorrang FXS/FOC Eine Aktivierung von FXS bei aktivem FOC hat Vorrang, d.h. FXS wird ausgeführt. Eine Abwahl von FXS hebt die Klemmung auf. Eine modale Momenten/Kraftbegrenzung bleibt aktiv. Nach PowerOn wirkt bei einer Aktivierung das Maschinendatum: MD37010 $MA_FIXED_STOP_TORQUE_DEF.
  • Seite 364 Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Einschränkungen Die Funktion FOC hat folgende Einschränkungen: ● Die Veränderung der Momenten-/Kraftbegrenzung, die sich als Beschleunigungsbegrenzung darstellt, wird nur an Satzgrenzen in die Verfahrbewegung eingerechnet (siehe Befehl ACC). ● Nur FOC: Es ist keine Überwachung auf das Erreichen der aktiven Momentengrenze aus der VDI- Nahtstelle möglich.
  • Seite 365: 2.2 Fahren Auf Festanschlag Mit Digitalen Antrieben

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben 2.2.1 SIMODRIVE 611 digital (VSA/HSA) Anwahl Die NC erkennt die Funktionsanwahl "Fahren auf Festanschlag" (über den Befehl FXS[x]=1) und meldet der PLC durch das Nahtstellensignal DB31, ... DBX62.4 ("Fahren auf Festanschlag aktivieren"), dass die Funktion angewählt wurde.
  • Seite 366 Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben Festanschlag wird nicht erreicht Wird die programmierte Endposition erreicht, ohne dass der Zustand "Festanschlag erreicht" erkannt wurde, so wird über die digitale Schnittstelle die Momentenbegrenzung im Antrieb aufgehoben und das NST DB31, ... DBX62.4 ("Fahren auf Festanschlag aktivieren") zurückgesetzt.
  • Seite 367 Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben Klemme 663 mit MD37002 steuerbar Mit dem Maschinendatum: MD37002 FIXED_STOP_CONTROL wird das Verhalten bei Impulssperre am Anschlag gesteuert. Beim Löschen der Impulse durch Klemme 663 oder durch das NST DBX31, ...DBX21.7 ("Impulsfreigabe"), wird die Funktion nicht abgebrochen.
  • Seite 368 Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben Diagramm Im folgenden Diagramm sind der Verlauf von Motorstrom, Schleppabstand und NST-Signale für DB31, ... DBX62.4 ("Fahren auf Festanschlag aktivieren") und DB31, ... DBX62.5 ("Festanschlag erreicht") mit digitalem Antrieb (SIMODRIVE 611 digital) dargestellt. Umschaltung Umschaltung * Beschleunigung gemäß...
  • Seite 369: Fahren Auf Festanschlag Mit Hydraulischen Antrieben Simodrive 611 Digital (Hla-Modul)

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben 2.2.2 Fahren auf Festanschlag mit hydraulischen Antrieben SIMODRIVE 611 digital (HLA-Modul) Geschwindigkeit-/Kraftregelung Bei Aktivierung der Funktion FXS (FXS[x]=1) für das Hydraulikmodul 611 digital (HLA- Modul) findet nur ein Wechsel von Geschwindigkeitsregelung nach Kraftregelung statt. Ein Positionieren ist dann von der NC aus nicht mehr möglich.
  • Seite 370: Fahren Auf Festanschlag Mit Analogen Antrieben

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben 2.3.1 SIMODRIVE 611 analog (VSA) Strom-/Momentenregelung Die im Folgenden erwähnte Momentenregelung und -begrenzung ist beim 611 analog (VSA) als Stromregelung und -begrenzung realisiert. Festes Klemmmoment Über eine Widerstandsbeschaltung (bzw.
  • Seite 371 Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Anwahl Die NC erkennt die Funktionsanwahl "Fahren auf Festanschlag" (über den Befehl FXS[x]=1) und meldet der PLC durch das NST "Fahren auf Festanschlag aktivieren" (DB31, ... DBX62.4), dass die Funktion angewählt wurde. Daraufhin muss die PLC die Strombegrenzung am Steller aktivieren (Klemme 96).
  • Seite 372 Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Soll von der NC ein programmierbares Klemmmoment vorgebbar sein (über FXST[x] oder Settingdatum), so muss die PLC den Antrieb vom drehzahlgeregelten in den stromgeregelten Betrieb umschalten. Dazu steuert sie die Klemme 22 an und schaltet nach einer Zeit von > 10 ms die Strombegrenzung (Klemme 96) ab.
  • Seite 373: Simodrive 611 Analog (Hsa)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben 2.3.2 SIMODRIVE 611 analog (HSA) Festes Klemmmoment Dazu wird in einer freien Getriebestufe im Antriebssteller eine feste Momentenbegrenzung eingegeben (Einstellparameter 039). Bei Anwahl der Funktion "Fahren auf Festanschlag" wird von der PLC auf die freie Getriebestufe des Antriebstellers umgeschaltet und damit die feste Momentenbegrenzung aktiviert.
  • Seite 374 Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Anschließend setzt die Steuerung intern die Momentengrenze auf den über das Maschinendatum: MD37070 FIXED_STOP_ANA_TORQUE (Momentengrenze beim Anfahren des Festanschlags für analoge Antriebe) vorgegebenen Wert. Dieser muss dem im Antriebsteller eingestellten Momentengrenzwert entsprechen. Weiterhin wird in der NC automatisch die Beschleunigung entsprechend dem Wert im Maschinendatum: MD37070 FIXED_STOP_ANA_TORQUE...
  • Seite 375 Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Festanschlag wird nicht erreicht Wird die programmierte Endposition erreicht, ohne dass der Zustand "Festanschlag erreicht" erkannt wurde, so wird die interne Momentenbegrenzung im Maschinendatum: MD37070 FIXED_STOP_ANA_TORQUE aufgehoben und das NST-Signal "Fahren auf Festanschlag aktivieren" (DB31, ...
  • Seite 376: Diagramme Für Fahren Auf Festanschlag Mit Analogen Antrieben

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben 2.3.3 Diagramme für Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben FXS Anwahl (Festanschlag wird erreicht) Im folgenden Diagramm sind der Verlauf von Schleppabstand und NST-Signale für "FXS Anwahl" (Festanschlag wird erreicht) mit analogem Antrieb dargestellt. Bild 2-4 Diagramm für FXS Anwahl (Festanschlag wird erreicht) mit analogem Antrieb Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1)
  • Seite 377: Fxs Anwahl (Festanschlag Wird Nicht Erreicht)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben FXS Anwahl (Festanschlag wird nicht erreicht) Im folgenden Diagramm sind der Verlauf von Schleppabstand und NST-Signale für "FXS Anwahl" (Festanschlag wird nicht erreicht) mit analogem Antrieb dargestellt. Bild 2-5 Diagramm für FXS Anwahl (Festanschlag wird nicht erreicht) mit analogem Antrieb Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) 2-37 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 378 Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben FXS Abwahl Im folgenden Diagramm sind der Verlauf von Schleppabstand und NST-Signale für "FXS Abwahl" mit analogem Antrieb dargestellt. Bild 2-6 Diagramm für FXS Abwahl mit analogem Antrieb Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) 2-38 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 379: Randbedingungen

    Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 380 Randbedingungen Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 381: Beispiele

    Beispiele Statische Synchronaktionen Fahren auf Festanschlag (FXS), ausgelöst durch eine Synchronaktion. N10 IDS=1 WHENEVER ; statische Synchronaktion aktivieren: (($R1==1) AND ; Durch das Setzen von $R1=1 ($AA_FXS[Y]==0)) DO ; wird für $R1=0 FXS[Y]=1 ; die Achse Y FXS aktiviert FXST[Y]=10 ;...
  • Seite 382 Beispiele Mehrfache Anwahl Eine Anwahl darf nur einmal erfolgen. Wird durch eine fehlerhafte Programmierung die Funktion nach der Aktivierung (FXS[Achse]=1) nochmals aufgerufen wird der Alarm 20092 "Fahren auf Festanschlag noch aktiv" ausgelöst. Eine Programmierung, die in der Bedingung entweder $AA_FXS[] oder einen eigenen Merker (hier R1) abfragt, vermeidet eine mehrfache Aktivierung der Funktion.
  • Seite 383: Achs-/Spindel-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 36042 FOC_STANDSTILL_DELAY_TIME Verzögerungszeit Stillstandsüberwachung bei FOC und FXS 37000 FIXED_STOP_MODE Modus Fahren auf Festanschlag 37002 FIXED_STOP_CONTROL Sonderfunktionen bei Fahren auf Festanschlag 37010 FIXED_STOP_TORQUE_DEF Voreinstellung für Klemmmoment 37012 FIXED_STOP_TORQUE_RAMP_TIME Zeitdauer bis zum Erreichen des neuen Klemmmoments bei Fahren auf Festanschlag 37020 FIXED_STOP_WINDOW_DEF...
  • Seite 384: Datenlisten

    Datenlisten 5.2 Settingdaten Settingdaten 5.2.1 Achs-/Spindel-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SA_ Beschreibung 43500 FIXED_STOP_SWITCH Anwahl Fahren auf Festanschlag 43510 FIXED_STOP_WINDOW Klemmmoment bei Fahren auf Festanschlag erweitert auf Moment größer 100% 43520 FIXED_STOP_TORQUE Festanschlags-Überwachungsfenster Signale 5.3.1 Signale an Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ...
  • Seite 385 Index DB31, ... Kanalachsbezeichner bei FXS, 2-2 DBX1.1, 2-26, 2-32, 2-34 DBX1.2, 2-31, 2-34 DBX3.1, 2-26, 2-32, 2-33 DBX62.4, 2-7, 2-14, 2-33, 2-35 MD10000, 2-2 DBX62.5, 2-7, 2-14, 2-31 MD1012, 2-19, 2-20 MD1103, 2-16 MD1104, 2-16 MD1105, 2-16 Fahren auf Festanschlag MD1118, 2-1 Abwahl, 2-7 MD1130, 2-1...
  • Seite 386 Index Grundfunktionen: Fahren auf Festanschlag (F1) Index-2 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 387: Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/ Istwertsysteme, Regelung (G2)

    ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/ Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl...
  • Seite 388: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 389 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten..............2-1 2.1.1 Geschwindigkeiten........................2-1 2.1.2 Verfahrbereiche.......................... 2-4 2.1.3 Positioniergenauigkeit der Steuerung..................2-5 2.1.4 Prinzipschaltbild der Feinheiten und Normierungen ..............2-6 2.1.5 Eingabe-/Anzeigefeinheit, Rechenfeinheit................. 2-7 2.1.6 Normierung physikalischer Größen der Maschinen- und Settingdaten ........2-9 Metrisches-/Inch-Maßsystem....................
  • Seite 390 Inhaltsverzeichnis Tabellen Tabelle 2-1 Verfahrbereiche der Achsen ...................... 2-4 Tabelle 2-2 Besonderheiten der Vorschubbewertung von Rundachsen in FGROUP: ....... 2-23 Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 391: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Diese Funktionsbeschreibung beschreibt die Parametrierung einer Maschinenachse bezüglich: ● Istwert- bzw. Messsysteme ● Sollwertsystem ● Bediengenauigkeit ● Fahrbereiche ● Achsgeschwindigkeiten ● Regelparameter Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 392 Kurzbeschreibung Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 393: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten 2.1.1 Geschwindigkeiten Maximale Bahn-, Achsgeschwindigkeit und Spindeldrehzahl Die maximale Bahn-, Achsgeschwindigkeit und Spindeldrehzahl wird beeinflusst durch die Maschinenkonstruktion, Antriebsdynamikauslegung und die Grenzfrequenz der Istwerterfassung (Gebergrenzfrequenz). Die maximale Achsgeschwindigkeit wird in dem Maschinendatum: MD32000 $MA_MAX_AX_VELO (Maximale Achsgeschwindigkeit) definiert.
  • Seite 394 Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten Zur Einstellung des IPO-Taktes siehe: Literatur: /FB3/ Funktionshandbuch Sonderfunktionen; Taktzeiten (G3) Bei einem höheren (resultierend aus programmierten und über Vorschubkorrektur beeinflussten) Vorschub wird auf V begrenzt. Diese automatische Vorschubbegrenzung kann bei von CAD-Systemen generierten Programmen, die extrem kurze Sätze enthalten, zu einer Absenkung der Geschwindigkeit über mehrere Sätze führen.
  • Seite 395 Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten Beispiel: MD10200 $MN_INT_INCR_PER_MM = 1000 [Inkr. / mm] ; IPO-Takt = 12 ms; ⇒ V = 10 / (1000 x 12 ms) = 0,005 Inkr Der Wertebereich der Vorschübe ist abhängig von der gewählten Rechenfeinheit. Bei der Standardvorbelegung des Maschinendatums: MD10200 $MN_INT_INCR_PER_MM (Rechenfeinheit für Linearpositionen) (1000 Inkr./mm)
  • Seite 396: Verfahrbereiche

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten 2.1.2 Verfahrbereiche Wertebereich der Verfahrbereiche Der Wertebereich der Verfahrbereiche ist abhängig von der gewählten Rechenfeinheit. Bei der Standardbelegung des Maschinendatums: MD10200 $MN_INT_INCR_PER_MM (Rechenfeinheit für Linearpositionen) (1000 Inkr./mm) bzw. MD10210 $MN_INT_INCR_PER_DEG (Rechenfeinheit für Winkelpositionen) (1000 Inkr./Grad) kann folgender Wertebereich mit der angegebenen Auflösung programmiert werden: Tabelle 2-1 Verfahrbereiche der Achsen...
  • Seite 397: Positioniergenauigkeit Der Steuerung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten 2.1.3 Positioniergenauigkeit der Steuerung Istwertauflösung und Rechenfeinheit Die Positioniergenauigkeit der Steuerung ist abhängig von der Istwertauflösung (= Geberinkremente / (mm oder Grad)) und der Rechenfeinheit (= interne Inkremente / (mm oder Grad)). Die gröbere Auflösung der beiden bestimmt die Positioniergenauigkeit der Steuerung. Die Wahl der Eingabefeinheit, des Interpolator- und Lageregeltaktes haben keinen Einfluss auf diese Genauigkeit.
  • Seite 398: Prinzipschaltbild Der Feinheiten Und Normierungen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten 2.1.4 Prinzipschaltbild der Feinheiten und Normierungen Prinzipschaltbild der Feinheiten und Einheiten Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 399: Eingabe-/Anzeigefeinheit, Rechenfeinheit

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten Das Bild zeigt die Umrechnung von Eingabewerten in interne Einheiten. Weiterhin zeigt es die folgende Umwandlung in interne Inkremente / (mm oder Grad), wobei es zu einer Beschneidung der Nachkommastellen kommen kann, falls die Rechenfeinheit gröber als die Eingabefeinheit gewählt wurde.
  • Seite 400: Beispiel Für Rundung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten Die gewünschte Rechenfeinheit wird mit den Maschinendaten: MD10200 $MN_INT_INCR_PER_MM (Rechenfeinheit für Linearpositionen) MD10210 $MN_INT_INCR_PER_ DEG (Rechenfeinheit für Winkelpositionen) festgelegt. Sie ist unabhängig von der Eingabe-/Anzeigefeinheit, sollte aber mindestens die gleiche Auflösung haben. Mit der Rechenfeinheit wird die Anzahl der max. wirksamen Nachkommastellen für Positionswerte, Geschwindigkeiten usw.
  • Seite 401: Normierung Physikalischer Größen Der Maschinen- Und Settingdaten

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten 2.1.6 Normierung physikalischer Größen der Maschinen- und Settingdaten Ein-/Ausgabeeinheiten Maschinen- und Settingdaten, die eine physikalische Größe besitzen, werden je nach Grundsystem (metrisch/inch) standardmäßig in folgenden Ein-/Ausgabeeinheiten interpretiert: Physikalische Größe: Ein- /Ausgabeeinheiten für Standardgrundsystem: Metrisch Inch Linear-Position 1 mm...
  • Seite 402 Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten Dazu muss über die Maschinendaten: MD10220 $MN_SCALING_USER_DEF_MASK (Aktivierung der Normierungsfaktoren) MD10230 $MN_SCALING_FACTORS_USER_DEF[n] (Normierungsfaktoren der physikalischen Größen) eine Anpassung zwischen den neu gewählten Ein-/Ausgabeeinheiten und den internen Einheiten erfolgen. Dabei gilt: Gewählte Ein-/Ausgabeeinheit = MD10230 * interne Einheit In das Maschinendatum: MD10230 $MN_SCALING_FACTORS_USER_DEF[n] ist also jeweils die gewählte Ein-/Ausgabeeinheit ausgedrückt in den internen Einheiten...
  • Seite 403 Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten Beispiel 1: Die Maschinendaten-Ein-/Ausgabe von Lineargeschwindigkeiten soll statt in mm/min (Grundstellung) in m/min erfolgen. (Die interne Einheit ist mm/s) ⇒ Der Normierungsfaktor für Lineargeschwindigkeiten soll von der Standardeinstellung abweichen. Dazu muss im Maschinendatum: MD10220 $MN_SCALING_USER_DEF_MASK das Bit Nummer 2 gesetzt werden.
  • Seite 404 Ausführliche Beschreibung 2.1 Geschwindigkeiten, Verfahrbereiche, Genauigkeiten Beispiel 2: Zusätzlich zu der Änderung von Beispiel 1 soll die Maschinendaten-Ein-/Ausgabe von Linear-Beschleunigungen statt in m/s (Grundstellung) in ft/s erfolgen. (Die interne Einheit ist mm/s Der Index 4 spezifiziert in der Liste der "Normierungsfaktoren der physikalischen Größen" die "Linear-Beschleunigung".
  • Seite 405: Allgemeines

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Metrisches-/Inch-Maßsystem 2.2.1 Allgemeines Die Steuerung kann mit Inch- oder metrischem Maßsystem arbeiten. Grundstellung Die Grundstellung wird über folgendes Maschinendatum festgelegt: MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC (Grundsystem metrisch) Entsprechend dieser Einstellung werden alle geometrischen Werte als metrische oder Inch- Maßangaben interpretiert. Auf diese Grundstellung beziehen sich auch alle Handeinstellungen (z.B.
  • Seite 406: 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem

    MD10250 $MN_SCALING_VALUE_INCH (Umrechnungsfaktor für Umschaltung auf Inch- System) Hinweis Das Maschinendatum ist ohne gesetztes Kennwort der Schutzstufe "Siemens" nicht sichtbar. Durch Änderung der Standardvorbesetzung kann die Steuerung an ein kundenspezifisches Maßsystem angepasst werden. In der Programmierung kann für einige werkstückbezogene Angaben mit G70/G71/G700/G710 zwischen den Maßsystemen umgeschaltet werden.
  • Seite 407 Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Anwendung: Damit kann z.B. bei metrischem Grundsystem ein Zoll-Gewinde in einem metrischen Teileprogramm bearbeitet werden. Werkzeugkorrekturen, Nullpunktverschiebungen und Vorschübe bleiben metrisch. Maschinendaten werden in dem mit dem Maschinendatum: MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC (Grundsystem metrisch) angewählten Grundsystem am Bildschirm ausgegeben. Anzeigen im Maschinenkoordinatensystem sowie Anzeigen der Werkzeugdaten und Nullpunktverschiebungen erfolgen in der Grundstellung, Anzeigen im Werkstückkoordinatensystem in der aktuellen Stellung.
  • Seite 408 Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Beispiele: Beide Teileprogramme werden mit einer metrischen Einstellung, bei: MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC=1, ausgeführt. N100 R1=0 R2=0 N120 G01 G70 X1 F1000 N130 $MA_LUBRICATION_DIST[X]=10 N140 NEWCONF N150 IF ($AA_IW[X]>$MA_LUBRICATION_DIST[X]) N160 R1=1 N170 ENDIF N180 IF ($AA_IW[X]>10) N190 R2=1 N200 ENDIF N210 IF ( (R1<>0) OR (R2<>0)) N220 SETAL(61000)
  • Seite 409 Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Synchronaktionen Damit bei asynchronen Auslösebedingungen der aktuelle Teileprogrammkontext nicht das Positionierverhalten einer Synchronaktion beliebig verändert, muss die Festlegung des Maßsystems bereits zum Interpretationszeitpunkt erfolgen. Erst damit erreicht man ein definiertes und reproduzierbares Positionierverhalten einer Synchronaktion. Beispiel 1: N100 R1=0 N110 G0 X0 Z0 N120 WAITP(X)
  • Seite 410: Gegenüberstellung

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Gegenüberstellung G70/G71-G700/G710 Es bedeuten: Daten Schreiben/Lesen erfolgt im programmierten Maßsystem Daten Schreiben/Lesen erfolgt im Grundsystem (MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC) R/W: Read/Write Gegenüberstellung: Bereich G70/G71 G700/G710 Teileprogramm Teileprogramm R / W R / W Anzeigen, Nachkommastellen (WKS) P / P P / P Anzeigen, Nachkommastellen (MKS) G / G...
  • Seite 411: Manuelle Umschaltung Des Grundsystems

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem 2.2.3 Manuelle Umschaltung des Grundsystems Allgemeines Die Maßsystemumschaltung der Steuerung erfolgt über den entsprechenden Softkey der HMI-Bedienoberfläche im Bedienbereich "Maschine". Die Maßsystemumschaltung wird nur unter folgenden Randbedingungen durchgeführt: ● MD10260 $MN_CONVERT_SCALING_SYSTEM=1 ● Bit 0 des MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK ist in jedem Kanal gesetzt. ●...
  • Seite 412 Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Systemdaten Bei der Umschaltung des Maßsystems werden aus Sicht des Bedieners alle längenbehafteten Angaben in das neue Maßsystem automatisch umgerechnet. Dazu zählen: ● Positionen ● Vorschübe ● Beschleunigungen ● Ruck ● Werkzeugkorrekturen ● Programmierbare, einstellbare und externe Nullpunktverschiebungen, DRF- Verschiebungen ●...
  • Seite 413: Eingabe- Und Rechenfeinheit

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Anwenderwerkzeugdaten Für die anwenderdefinierten Werkzeugdaten: MD18094 $MN_MM_NUM_CC_TDA_PARAM und Werkzeugschneidendaten: MD18096 $MN_MM_NUM_CC_TOA_PARAM werden jeweils zusätzliche Maschinendatensätze eingeführt: MD10290 $MN_CC_TDA_PARAM_UNIT [MM_NUM_CC_TDA_PARAM] MD10292 $MN_CC_TOA_PARAM_UNIT [MM_NUM_CC_TOA_PARAM] Über diese Maschinendaten kann eine physikalische Einheit projektiert werden. Entsprechend der Eingabe werden alle längenbehafteten anwenderdefinierten Werkzeugdaten beim Umschalten automatisch in das neue Maßsystem umgerechnet.
  • Seite 414 Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem JOG und Handradbewertung Das Maschinendatum: MD31090 $MA_JOG_INCR_WEIGHT besteht aus zwei Werten, die achsiale Inkrementbewertungen für jedes der beiden Maßsysteme beinhaltet. In Abhängigkeit von der aktuellen Einstellung in Maschinendatum: MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC wählt die Steuerung automatisch den passenden Wert aus. Bereits zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme legt der Anwender beide Inkrementbewertungen z.B.
  • Seite 415: Runden Von Maschinendaten

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Runden von Maschinendaten Um Rundungsproblemen vorzubeugen, werden alle längenbehafteten Maschinendaten beim Schreiben im Inch-Maßsystem (MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC=0 und MD10260 $MN_CONVERT_SCALING_SYSTEM=1) auf 1 pm gerundet. Durch dieses Vorgehen werden die heute störenden Genauigkeitsverluste, die durch die Wandlung nach ASCII beim Auslesen einer Datensicherung im Inch-System entstehen, wieder beim Einlesen korrigiert.
  • Seite 416 Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem Hinweis Die FGREF-Bewertung wirkt auch, wenn nur Rundachsen im Satz programmiert sind. Die gewohnte F-Wert-Interpretation als Grad/min gilt in diesem Fall nur, wenn der Radiusbezug entsprechend der FGREF-Voreinstellung eingestellt ist: • G71/G710: FGREF[A]=57.296 • G70/G700: FGREF[A]=57.296/25.4 Beispiel: Das folgende Beispiel soll die Wirkungsweise von FGROUP auf den Bahnweg und Bahnvorschub verdeutlichen.
  • Seite 417 Ausführliche Beschreibung 2.2 Metrisches-/Inch-Maßsystem N270 A10 ; Vorschub=100 Grad/min ; Bahnweg=10 Grad ; R7=ca. 6s N280 DO $R8=$AC_TIME N290 X0.001 A10 ; Vorschub=2540 mm/min ; Bahnweg=10 mm ; R8=ca. 0.288s N300 FGREF[A]=360/(2*$PI) ; 1 grad=1 inch ; über den effektiven Radius einstellen N310 DO $R9=$AC_TIME N320 X0.001 A10...
  • Seite 418: Soll-/Istwertsystem

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Soll-/Istwertsystem 2.3.1 Allgemeines Regelkreis Für jede geregelte Achse/Spindel ist ein Regelkreis mit folgendem Aufbau konfigurierbar: Bild 2-1 Prinzipschaltung eines Regelkreises Sollwertausgabe Je Achse/Spindel kann ein Sollwert ausgegeben werden. Die Sollwertausgabe an den Steller erfolgt bei SINUMERIK 840D/810D digital. Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) 2-26 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 419 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Istwerterfassung Je Achse/Spindel können max. zwei Messsysteme angeschlossen werden, z. B. ein direktes Messsystem für den Bearbeitungsprozess mit hoher Anforderung an die Genauigkeit und ein indirektes Messsystem für schnelle Positionieraufgaben. Die Anzahl der verwendeten Geber wird eingetragen in das Maschinendatum: MD30200 $MA_NUM_ENCS (Anzahl der Geber) Bei zwei vorhandenen Istwertzweigen erfolgt die Istwerterfassung über beide Zweige.
  • Seite 420 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Arten der Istwerterfassung Der verwendete Gebertyp muss festgelegt werden über das Maschinendatum: MD30240 $MA_ENC_TYPE (Art der Istwerterfassung (Lageistwert)) Simulationsachsen Zu Testzwecken kann der Drehzahlregelkreis einer Achse simuliert werden. Die Achse "fährt" dadurch mit Schleppfehler, ähnlich wie eine echte Achse. Eine Simulationsachse wird definiert, indem die beiden folgenden Maschinendaten auf "0"...
  • Seite 421: Drehzahlsollwert- Und Istwertrangierung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem 2.3.2 Drehzahlsollwert- und Istwertrangierung Allgemeines Zur Drehzahlsollwert- und Istwertrangierung sind für jede Achse/Spindel zu definieren: ● Zuordnung des 1. Messkreises ● Zuordnung des 2. Messkreises (falls vorhanden) ● Zuordnung des Sollwertzweiges Mehrfachzuordnungen, z.B. die Verwendung eines Messkreises für die Lageistwerterfassung zur abwechselnden Regelung mehrerer Achsen/Spindeln, sind erlaubt.
  • Seite 422: Index Der Md Für Drehzahl-Sollwertrangierung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Index der MD für Drehzahl-Sollwertrangierung Der Index [n] der Maschinendaten für die Sollwertrangierung hat die Codierung 0 für die Sollwertzuordnung mit den Standardwert 1. Drehzahlsollwertrangierung Für jeden Sollwertzweig sind folgende Maschinendaten zu parametrieren: MD30100 $MA_CTRLOUT_SEGMENT_NR[n] (Sollwertzuordnung Bussegment): Hier ist die Nummer des Bussegments einzutragen, über das der Ausgang angesprochen wird.
  • Seite 423: Istwertrangierung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Istwertrangierung Für die Istwertrangierung sind folgende Istwertzuordnungen zur Parametrierung der dazugehörigen Maschinendaten erforderlich: Istwertzuordnung Nummer: Antriebstyp: des Bussegments Antriebsnummer / Baugruppennummer: des Moduls innerhalb eines Bussegments Eingang auf Antriebsmodul / Messkreiskarte: des Sollwerteingangs Art der Istwerterfassung (Lageistwert): Der verwendete Gebertyp Geber unabhängig / abhängig zu setzen Der Geber ist "independent"...
  • Seite 424: Index Der Md Für Istwertrangierung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem MD30240 $MA_ENC_TYPE[n] (Art der Istwerterfassung): Hier ist der verwendete Gebertyp einzutragen. MD30242 $MA_ENC_IS_INDEPENDENT[n] (Geber ist unabhängig): Sollen Iswertkorrekturen nicht den Istwert eines in der gleichen Achse definierten Gebers beeinflussen, so ist dieser unabhängig zu erklären. Geber ist unbhängig Geber ist abhängig Index der MD für Istwertrangierung Der Index [n] der Maschinendaten für die Istwertrangierung hat folgende Codierung:...
  • Seite 425: Beispiele Für Soll-/Istwert-Rangierung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Beispiele für Soll-/Istwert-Rangierung SINUMERIK 840D/810D mit SIMODRIVE 611 digital Für die Maschinenachse "X1" soll die digitale Sollwertausgabe und die Istwerterfassung über das Antriebsmodul 4 (4. Steckplatz = Index [3]) erfolgen. Die "Logische Antriebsnummer" dieses Modules sei 7. Encodernummer: 1, 2 Damit erfolgt die Istwerterfassung über ein direktes und indirektes Messsystem.
  • Seite 426 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Besonderheiten bei SINUMERIK 840D/810D mit SIMODRIVE 611 digital: ● MD30110 $MA_CTRLOUT_MODULE_NR[n]und MD30220 $MA_ENC_MODULE_NR[n] einer Maschinenachse haben bei indirekten Messsystemen oder wenn auf der NC-Seite der Motorgeber ausgewertet werden muss, immer die gleiche logische Antriebsnummer. ● Bei direkten Messsystemen kann der Anwender auch Geber projektieren, die an anderen Antrieben angeschlossen sind.
  • Seite 427: Konfiguration Der Antriebe

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Istwertzuordnung Maschinendatenparametrierung für 810D 1. Achsistwert vom Motorgeber (X414) MD30220 $MA_ENC_MODULE_NR[0] MD30230 $MA_ENC_INPUT_NR[0] 2. Achsistwert vom Linearmaßstab (X416) MD30220 $MA_ENC_MODULE_NR[1] MD30230 $MA_ENC_INPUT_NR[1] Anzahl der Geber: MD30200 $MA_NUM_ENCS Art der Istwerterfassung MD30240 $MA_ENC_TYPE[0] MD30240 $MA_ENC_TYPE[1] Sollwertzuordnung MD30110 $MA_CTRLOUT_MODULE_NR[0] MD30120 $MA_CTRLOUT_NR[0] MD13010 $MN_DRIVE_LOGIC_NR[3] MD30130 $MA_CTRLOUT_TYPE[0]...
  • Seite 428: Anpassungen Der Motor/Last-Verhältnisse

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem SINUMERIK 840Di mit SIMODRIVE 611 universal SINUMERIK 840Di mit PROFIBUS-DP Bei der Verwendung der SINUMERIK 840Di mit dem PROFIBUS-DP Antrieb 611 universal, werden die folgenden Maschinendaten nicht mehr verwendet: ● MD13000 $MN_DRIVE_IS_ACTIVE[n] (SIMODRIVE 611 digital Antr. aktivieren) ●...
  • Seite 429 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Örtliche Lage der Getriebe / Geber Bild 2-4 Getriebearten und Geberanbauorte Motor-/Last-Getriebe Das von SINUMERIK unterstützte Motor-/Last-Getriebe wird über folgende Maschinendaten projektiert: MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA (Zähler Lastgetriebe) MD31050 $MA_DRIVE_AX_RATIO_DENOM (Nenner Lastgetriebe) Die Getriebeübersetzung ergibt sich aus den Verhältnis Zähler zu Nenner der beiden Maschinendaten.
  • Seite 430 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Vorsatz-Getriebe Von der Steuerung werden zusätzlich projektierbare Last-Vorsatz-Getriebe unterstützt: MD31066 $MA_DRIVE_AX_RATIO2_NUMERA (Zähler Vorsatzgetriebe) MD31064 $MA_DRIVE_AX_RATIO2_DENOM (Nenner Vorsatzgetriebe) Angetriebene Werkzeuge bringen meistens ihr "eigenes" Vorsatz-Getriebe mit. Solche variablen Mechaniken können durch das multiplikativ zum Motor-/Last-Getriebe wirkende Vorsatz-Getriebe parametriert werden. Vorsicht Im Unterschied zum Motor-/Last-Getriebe gibt es beim Vorsatz-Getriebe keinen Parametersatz und damit auch keine Möglichkeit, die zeitsynchrone Umschaltung zum...
  • Seite 431 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Randbedingungen Ist der für die Lageregelung genutzte Geber direkt am Werkzeug angeschlossen, so wirkt ein Getriebestufenwechsel des Motor-/Last-Getriebes oder des Vorsatz-Getriebes ausschließlich auf die physikalischen Größen an der Drehzahlschnittstelle zwischen NC und Antrieb. Die steuerungsinternen Parametersätze werden dabei nicht umgeschaltet. Referenzpunkt und Positionsbezug Bei Getriebeumschaltungen kann mit Auswirkung auf die Geber-Normierung keine Aussage über Referenzpunkt- oder Maschinenpositions-Bezug getroffen werden.
  • Seite 432: Drehzahlsollwertausgabe

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem 2.3.5 Drehzahlsollwertausgabe Regelsinn und Verfahrrichtung der Vorschubachsen Vor Beginn der Arbeit ist die Verfahrrichtung der Vorschubachse zu klären. Regelsinn Vor der Inbetriebnahme der Lageregelung müssen der Drehzahlregler und der Stromregler des Antriebs in Betrieb genommen und optimiert werden. Verfahrrichtung Mit dem Maschinendatum: MD32100 $MA_AX_MOTION_DIR (Verfahrrichtung)
  • Seite 433 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem SINUMERIK 840Di mit SIMODRIVE 611 universal Der Drehzahlsollwertabgleich bei SINUMERIK 840Di mit SIMODRIVE 611 universal - Antrieben kann automatisch oder manuell durchgeführt werden. ● Automatischer Abgleich Die Konfigurationswerte für die Sollwertnormierung werden automatisch abgeglichen, solange das Maschinendatum: MD32250 $MA_RATED_OUTVAL[n] = 0 bleibt.
  • Seite 434 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Bild 2-5 Maximaler Drehzahlsollwert Die Achsen sollten wegen Regelungsvorgängen jedoch nicht erst bei 100% Drehzahlsollwert ihre Maximalgeschwindigkeit (MD32000 $MA_MAX_AX_VELO) erreichen, sondern bereits bei 80% bis 95%. Bei Achsen, deren maximale Geschwindigkeit bei ca. 80% des Drehzahlsollwertbereiches erreicht wird, kann der Standardwert (default 80%) des Maschinendatums: MD32000 $MA_MAX_AX_VELO (Maximale Achsgeschwindigkeit) übernommen werden.
  • Seite 435: Istwertverarbeitung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem 2.3.6 Istwertverarbeitung Istwertauflösung Um einen korrekt geschlossenen Lageregelkreis zu erzeugen, ist es nötig, der Steuerung die Istwertauflösung mitzuteilen. Dazu dienen die folgenden achsspezifischen Maschinendaten. Anhand der Maschinendaten-Parametrierung wird die Istwertauflösung automatisch von der Steuerung errechnet. Die Regelungsparametersätze des Lagereglers werden als Servo- Parametersätze bezeichnet.
  • Seite 436: Codierung Der Maschinendaten

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Hinweis Diese Maschinendaten werden nicht für die Geberanpassung (Wegbewertung) benötigt. Sie müssen jedoch für die Sollwertberechnung richtig eingegeben werden! Es stellt sich sonst nicht der gewünschte K -Faktor ein. In Maschinendatum: MD31050 $MA_DRIVE_AX_RATIO_DENOM werden die Lastumdrehungen, in Maschinendatum: MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA die Motorumdrehungen eingetragen.
  • Seite 437: Varianten Der Istwerterfassung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Bei den folgenden Maschinendaten berücksichtigt die Steuerung keine Parametersätze und auch keinen Index für codierte Geber. NewConfig abhängige Maschinendaten Bedeutung MD31064 $MA_DRIVE_AX_RATIO2_DENOM (Nenner Vorsatz-Gertriebe) MD31066 $MA_DRIVE_AX_RATIO2_NUMERA (Zähler Vorsatz-Gertriebe) MD31044 $MA_ENC_IS_DIRECT2 (Geber am Vorsatz-Getriebe) MD32000 $MA_MAX_AX_VELO (Maximale Achsgeschwindigkeit) MD34080 $MA_REFP_MOVE_DIST (Referenzpunktabstand) MD34090 $MA_REFP_MOVE_DIST_CORR...
  • Seite 438: Anpassungen Der Istwertauflösung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem 2.3.7 Anpassungen der Istwertauflösung Berechnung des Verhältnisses Die Berechnung des Verhältnisses ergibt sich aus den zugehörigen Maschinendaten und ist für inkrementelle Messgeber wie folgt definiert: Für inkrementelle Messsysteme mit rotatorischer Umdrehung (Rundachse) gilt: Die interne Impulsvervielfachung durch den Messsystemlogikbaustein beträgt dabei: ●...
  • Seite 439: Linearachse Mit Rotatorischem Geber Am Motor

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Zur Anpassung der Istwertauflösung an die Rechenfeinheit bestimmt die Steuerung den Quotienten aus den "internen Inkrementen/mm" und den "Geberinkrementen/mm" folgendermaßen: Der Abstand bei Lineargebern basiert auf den Abstand der Striche. Linearachse mit rotatorischem Geber am Motor Bild 2-7 Linearachse mit rotatorischem Geber am Motor Zur Anpassung der Istwertauflösung an die Rechenfeinheit bestimmt die Steuerung den...
  • Seite 440 Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem ⇒ MD30300 $MA_IS_ROT_AX MD31000 $MA_ENC_IS_LINEAR[0] MD31040 $MA_ENC_IS_DIRECT[0] MD31020 $MA_ENC_RESOL[0] = 2048 MD31030 $MA_LEADSCREW_PITCH = 10 MD31080 $MA_DRIVE_ENC_RATIO_NUMERA[0] = 1 MD31070 $MA_DRIVE_ENC_RATIO_DENOM[0] MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA[0] MD31050 $MA_DRIVE_AX_RATIO_DENOM[0] MD10200 $MN_INT_INCR_PER_MM = 10000 Ergebnis: 1 Geberinkrement entspricht 0,004768 Inkrementen in der internen Einheit. In der Praxis sollte die verfügbare Geberauflösung nicht feiner aufgelöst sein, als die interne Rechenfeinheit rechnet.
  • Seite 441: Linearachse Mit Rotatorischem Geber An Der Maschine

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Linearachse mit rotatorischem Geber an der Maschine Bild 2-8 Linearachse mit rotatorischem Geber an der Maschine Zur Anpassung der Istwertauflösung an die Rechenfeinheit bestimmt die Steuerung den Quotienten aus den "internen Inkrementen/mm" und den "Geberinkrementen/mm" folgendermaßen: Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) 2-49 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 442: Rundachse Mit Rotatorischem Geber Am Motor

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Rundachse mit rotatorischem Geber am Motor Bild 2-9 Rundachse mit rotatorischem Geber am Motor Zur Anpassung der Istwertauflösung an die Rechenfeinheit bestimmt die Steuerung den Quotienten aus den "internen Inkrementen/Grad" und den "Geberinkrementen/Grad" folgendermaßen: Beispiel für Rundachse mit Geber am Motor Rundachse mit rotatorischem Geber (2048 Impulse) am Motor;...
  • Seite 443: Rundachse Mit Rotatorischem Geber An Der Maschine

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem ⇒ MD30300 $MA_IS_ROT_AX MD31000 $MA_ENC_IS_LINEAR[0] MD31040 $MA_ENC_IS_DIRECT[0] MD31020 $MA_ENC_RESOL[0] = 2048 MD31080 $MA_DRIVE_ENC_RATIO_NUMERA[0] MD31070 $MA_DRIVE_ENC_RATIO_DENOM[0] MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA[0] MD31050 $MA_DRIVE_AX_RATIO_DENOM[0] MD10210 $MN_INT_INCR_PER_DEG = 1000 Ergebnis: 1 Geberinkrement entspricht 0,017166 Inkrementen in der internen Einheit. Damit ist die Geberauflösung um den Faktor 58 gröber als die Rechenauflösung. Rundachse mit rotatorischem Geber an der Maschine Bild 2-10 Rundachse mit rotatorischem Geber an der Maschine...
  • Seite 444: Vorsatz-Getriebe Geber Am Werkzeug

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Soll-/Istwertsystem Vorsatz-Getriebe Geber am Werkzeug Bild 2-11 Vorsatz-Getriebe mit Geber direkt am angetriebenen Werkzeug Zur Anpassung der Istwertauflösung an die Rechenfeinheit bestimmt die Steuerung den Quotienten aus den "internen Inkrementen/mm" und den "Geberinkrementen/mm" folgendermaßen: Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) 2-52 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 445: Regelung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung Regelung 2.4.1 Allgemeines Lageregelung einer Achse/Spindel Die Regelung einer Achse besteht aus dem Strom- und Drehzahlregelkreis des Antriebes und einem übergeordneten Lageregelkreis in der NC. Die Drehzahl- und Stromregelung für SIMODRIVE 611 sind erläutert in: Literatur: /IAD/ "Inbetriebnahmeanleitung"...
  • Seite 446 Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung Feininterpolation Der Feininterpolator (FIPO) dient zur Anpassung des Sollwertes des im allgemeinen niedrigeren Interpolatortaktes an den höheren Lageregeltakt. Mit der Feininterpolation kann die Konturgüte weiter erhöht werden (Verringerung des Treppeneffektes beim Drehzahlsollwert). Es gibt drei Typen des FIPOs: differienzieller FIPO kubischer FIPO kubischer FIPO, optimiert für Betrieb mit Vorsteuerung...
  • Seite 447 Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung Faktor-Einstellung bei SINUMERIK 840D/810D Bild 2-13 Dynamikanpassung Dynamikanpassung Mit der Dynamikanpassung können Achsen mit unterschiedlichen K -Faktoren auf gleichen Schleppabstand eingestellt werden. Damit kann bei Achsen, die miteinander interpolieren, eine optimale Konturgenauigkeit ohne Verlust von Regelgüte erreicht werden. Ein hoher K Faktor einer Achse kann beibehalten werden.
  • Seite 448: Nährungsformeln

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung ⇒ Damit ergeben sich für das Maschinendatum: MD32910 $MA_DYN_MATCH_TIME[n] (Zeitkonstante der Dynamikanpassung) folgende Werte: Achse 1: 0 ms Achse 2: 10 ms Achse 3: 6 ms Nährungsformeln Die Ersatzzeitkonstante des Lageregelkreises einer Achse errechnet sich aus folgender Formel: ●...
  • Seite 449: Parametersätze Des Lagereglers

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung 2.4.2 Parametersätze des Lagereglers 6 verschiedene Parametersätze Die Lageregelung kann mit 6 verschiedenen Servo-Parametersätzen arbeiten. Sie dienen: 1. zur schnellen Anpassung der Lageregelung an veränderte Eigenschaften der Maschine während des Betriebes, z. B. bei Getriebeumschaltung der Spindel. 2.
  • Seite 450: Parametersätze Beim Getriebestufenwechsel

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung Parametersätze beim Getriebestufenwechsel Interpolationsparametersätze beim Getriebestufenwechsel: Bei Spindeln wird jeder Getriebestufe ein eigener Parametersatz zugeordnet. Abhängig von dem NC/PLC-Nahtstellensignal: DB31, ... DBX16.0 - 16.2 (Istgetriebestufe) wird der entsprechende Parametersatz aktiviert. DB31, ... DBX16.0 - 16.2 (Istgetriebestufe) aktiver Parametersatz 1.
  • Seite 451: Erweiterung Des Parametersatzes

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung 2.4.3 Erweiterung des Parametersatzes Anwendung An manchen Maschinen wird zur Bewegung verschiedener Maschinenteile ein und derselbe Antrieb verwendet, welches bei stark verschiedenen Drehzahlen einen Getriebestufenwechsel zur Folge hat. Mit jeden Getriebestufenwechsel wird auch der entsprechende Parametersatz umgeschaltet. Für weitere praktische Einsätze und zur Einstellung der Vorsteuerung des Regelkreises werden jetzt mehrere Parametersätze zur Verfügung gestellt.
  • Seite 452 Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung Bisher bewährte Maschinendaten Weitere Maschinendaten mit Parametersatz-Codierung Folgende bisherige Maschinendaten sind über Parametersätze codierbar und haben sich bereits bei der Inbetriebnahme der NC bewährt: Nenner Lastgetriebe MD31050 $MA_DRIVE_AX_RATIO_DENOM Zähler Lastgetriebe MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERO Ersatzzeitkons. Stromregelkreis MD32800 $MA_EQUIV_CURRCTRL_TIME Ersatzzeitkons.
  • Seite 453 Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung Aktivierung der Parametersatz-Codierung Voreinstellung ohne Parametersatz-Codierung Solange die folgenden Maschinendaten den Wert (1) beibehalten, verhält sich die Steuerung zu früheren Softwareständen kompatibel: MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR = 1 MD32610 $MA_VELO_FFW_WEIGHT = 1 MD36012 $MA_STOP_LIMIT_FACTOR = 1 Aktivierung der Parametersatz-Codierung Wird die Voreinstellung im Maschinendatum: MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR auf ungleich (1.0) geändert, so wird die Losekompensation abhängig vom Parametersatz...
  • Seite 454: Steuerungsverhalten Bei Power On, Reset, Repos

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Regelung Beispiel Auswirkungen von verschiedenen Parametersätzen bei Losekompensation: MD32450 $MA_BACKLASH[AX1] = 0.01 MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR[0,AX1] = 1.0 Parametersatz 1 MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR[1,AX1] = 2.0 Parametersatz 2 MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR[2,AX1] = 3.0 Parametersatz 3 MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR[3,AX1] = 4.0 Parametersatz 4 MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR[4,AX1] = 5.0 Parametersatz 5 MD32452 $MA_BACKLASH_FACTOR[5,AX1]...
  • Seite 455: Optimierung Der Regelung

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Optimierung der Regelung 2.5.1 Lageregler: Lagedifferenz-Aufschaltung Anwendung Das Stabilitäts- und Positionierverhalten von Achsen mit niedriger Eigenfrequenz (bis ca. 20Hz) und schwingungsfähigen mechanischen Aufbau wird durch aktive Schwingungsdämpfung bei gleichzeitigem Einsatz der Vorsteuerung verbessert. Hierzu wird die Differenzlage zweier Messsysteme gebildet und nach entsprechender Gewichtung des Maschinendatums: MD32950 $MA_POSCTRL_DAMPING als Zusatz-Stromsollwert zur Vorsteuerung aufgeschaltet.
  • Seite 456 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung MD32950 Die Funktion wird mit der Maschinendatum-Einstellung: MD32950 $MA_POSCTRL_DAMPING = 1 aktiviert. Es ist möglich, sowohl positive als auch negative Werte einzugeben, die dann zur Normierung der Lagedifferenz-Aufschaltung dienen. Standardeinstellung ist: MD32950 $MA_POSCTRL_DAMPING = 0 Die Lagedifferenz-Aufschaltung ist in diesem Fall inaktiv.
  • Seite 457: Lageregler Lagesollwertfilter: Neues Symmetrierfilter

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung 2.5.2 Lageregler Lagesollwertfilter: Neues Symmetrierfilter Für Drehzahl- und Drehmoment- Vorsteuerung. Anwendung Bei aktiver Vorsteuerung wird der Lagesollwert vor Erreichen des eigentlichen Reglers über ein sogenanntes Symmetrierfilter geschickt. Dadurch ist es möglich, den Drehzahlsollwert zu 100% vorzusteuern, ohne dass beim Positionieren Überschwinger entstehen.
  • Seite 458: Aktivierung Der Vorsteuerung

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Filteraktivierung mit MD32620 Das neue Filter wird erst durch Änderung des axialen Maschinendatums: MD32620 $MA_FFW_MODE mit der Auswahl der Werte 3 und 4 wirksam. Die gewünschte aktive Variante der Vorsteuerung mit neuer Symmetrierung wird mit MD32620 wie folgt ausgewählt: Drehzahl-Vorsteuerung mit neuer Symmetrierung Momenten-Vorsteuerung (nur bei SINUMERIK 840D möglich) mit neuer Symmetrierung Aus Gründen eines kompatiblen Verhaltens beim Übertragen von Archiven, die nur...
  • Seite 459 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Neue Einstellregel für MD32810 und MD32800 Ist das neue Filter aktiv, so ändert sich die Einstellregel für die Maschinendaten: MD32810 $MA_EQUIV_SPEEDCTRL_TIME MD32800 $MA_EQUIV_CURRCTRL_TIME. Das heißt, wenn bisher das alte Symmetrierfilter aktiv war und auf das neue gewechselt werden soll, so müssen folgende Aktionen berücksichtigt werden: Einstellung der Ersatzzeitkonstante bei Drehzahlvorsteuerung Wenn bisher MD32620 $MA_FFW_MODE = 1 eingestellt war:...
  • Seite 460: Einstellung Der Ersatzzeitkonstante Des Drehzahlregelkreises

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Einstellung der Ersatzzeitkonstante des Drehzahlregelkreises MD32810 Drehzahlvorsteuerung Es empfiehlt sich, die Achse in der Betriebsart "AUTOMATIK" mit einem Teileprogramm hin- und herfahren zu lassen und das Einfahren in die Zielposition, d.h. den Lageistwert des aktiven Messsystems, mit dem Servo-Trace (HMI-Advanced oder PG) zu beobachten.
  • Seite 461 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Feinabstimmung MD32810 Erfahrungsgemäß verstellt man beim Feinabgleich den Anfangswert nur sehr wenig, typisch um 0,25 ms nach oben oder unten. Bei einem Anfangswert von z.B. 1,5 ms liegt das manuell gefundene Optimum normalerweise im Bereich 1,25 ms bis 1,75 ms. An Achsen mit direkten Messsystemen (Lastgeber) und ausgeprägter Elastizität kann es vorkommen, dass man kleine Überschwinger von einigen Mikrometern akzeptieren muss.
  • Seite 462 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Umschaltautomatik bei Änderung des Lagereltakts Wird der Lageregeltakt (MD10050 $MN_SYSCLOCK_CYCLE_TIME) geändert oder der Übernahme-Zeitpunkt der Drehzahlsollwerte verändert, um den K erhöhen zu können (MD10082 $MN_CTRLOUT_LEAD_TIME), oder auf Dynamic Stiffness Control umgestellt (MD32640 $MA_STIFFNESS_CONTROL_ENABLE), musste bisher der Abgleich von MD32810 $MA_EQUIV_SPEEDCTRL_TIME wiederholt werden, da sich der optimale Wert deutlich änderte.
  • Seite 463: Einstellung Der Ersatzzeitkonstante Des Stromregelkreises

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Einstellung der Ersatzzeitkonstante des Stromregelkreises MD32800 Momentenvorsteuerung per Zusatzoption Für die Einstellung der Zeitkonstante des Stromregelkreises gelten die selben Regeln und Empfehlungen wie bei der Drehzahlvorsteuerung. Die Aktivierung des Filters für Drehmoment-Vorsteuerung mit: MD32620 $MA_FFW_MODE = 4 muss zur Einstellung der Zeitkonstante mit: MD32800 $MA_EQUIV_CURRCTRL_TIME aber wie bisher zusätzlich per Option und im Antrieb freigeschaltet werden.
  • Seite 464 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Weitere Informationen zur Wirkungsweise der Vorsteuerung bezüglich der Lagereglersollwerte Drehzahl und Drehmoment entnehmen Sie bitte: Literatur: /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Kompensationen (K3), Kapitel: "Beschreibung der Maschinendaten" Hinweis Die Einstellung der Vorsteuerung muss für alle Achsen eines Interpolationsverbundes gleich sein.
  • Seite 465: Lageregler Lagesollwertfilter: Neues Ruckfilter

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung 2.5.3 Lageregler Lagesollwertfilter: Neues Ruckfilter Anwendung In einigen Anwendungen, z. B. beim Fräsen von Freiformflächen, kann es vorteilhaft sein, die Lagesollwertverläufe zu glätten, um bessere Oberflächen aufgrund weniger Anregungen von Maschinenschwingungen zu erzeugen. Funktionalität Die Filterwirkung der Lagesollwerte muss möglichst ausgeprägt sein, ohne aber die Konturgenauigkeit unzulässig zu beeinträchtigen.
  • Seite 466: Feineinstellung

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Filterfreigabe mit MD32402 Mit dem Maschinendatum: MD32402 $MA_AX_JERK_ENABLE wird das neue Lagesollwertfilter freigegeben und durch folgende Festlegungen bestimmt: MD32402 $MA_AX_JERK_MODE Filtermodus neues Ruckfilter wählen MD32410 $MA_AX_JERK_TIME = 0.02 Filterzeit in Sekunden einstellen (20 ms) MD32400 $MA_AX_JERK_ENABLE Filterberechnung freigeben Wenn vorher kein Filtermodus:...
  • Seite 467 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Randbedingungen Das Lagesollwertfilter ist in allen Steuerungsvarianten wie folgt verfügbar: ● Wirksame Filterzeiten sind von minimal 1 Lageregeltakt bis maximal 32 Lageregeltakte begrenzt (31 Lageregeltakte verfügbar). Weitere Randbedingungen zur Filterwirkung: ● Die Anzeige des berechneten K -Faktors im Servicebild Achse zeigt kleinere Werte an als anhand der Filterwirkung angemessen wäre.
  • Seite 468: Lageregelung Mit Pi-Regler

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung 2.5.4 Lageregelung mit PI-Regler Funktion Im Standardfall ist der Kern des Lagereglers ein P-Regler mit den oben genannten vorgeschalteten Beeinflussungsmöglichkeiten. Für besondere Einsätze (wie Elektronisches Getriebe) wird die Zuschaltung eines Integralteils möglich. Der dann vorliegende PI-Regler regelt den Fehler zwischen Soll- und Istposition bei entsprechender Einstellung der zugehörigen Maschinendaten zu Null in endlicher, einstellbarer Zeit aus.
  • Seite 469 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Vorgehen 1. Optimieren Sie den Lageregelkreis zunächst als P-Regler mit den in den vorangehenden Unterkapiteln beschriebenen Möglichkeiten. 2. Vergrößern Sie die Toleranzen folgender Maschinendaten für die Dauer der Messungen zur Feststellung der Qualität der Lageregelung mit PI-Lageregler: –...
  • Seite 470 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Beispiel Einstellergebnis nach mehreren Iterationsschritten für K und T Es wurden Schleppabstand, Istgeschwindigkeit, Lageistwert und Lagesollwert jeweils per Servotrace aufgezeichnet. Beim Fahren im JOG-Betrieb wurde schließlich der im folgenden Bild dargestellte Verlauf der einzelnen Daten aufgezeichnet. Eingestellte Maschinendaten: MD32220 $MA_POSCTRL_INTEGR_ENABLE = 1 MD32210 $MA_POSCTRL_INTEGR_TIME = 0.003...
  • Seite 471: Systemvariable Für Status Der Impulsfreigabe

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung 2.5.5 Systemvariable für Status der Impulsfreigabe Anwendung Für alle Anwendungen, die schnell auf die Impulsfreigabe reagieren müssen, wird zur Beschleunigung der Bremsenansteuerung der Status der Impulsfreigabe auf eine neue Systemvariable abgebildet. Diese Systemvariable wird vorzugsweise in Synchronaktionen ausgewertet. Mit Hilfe der Synchronaktion kann entweder eine direkte Ausgabe auf einen NCK-Ausgang oder eine schnellere Übergabe an die PLC erfolgen.
  • Seite 472 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Beispiel Ausgabe der Impulsfreigabe der Maschinenachse X1 auf den ersten digitalen NCK- Ausgang, in allen Betriebsarten. IDS = 1 DO $A_OUT[1] = $VA_DPE[X1] Randbedingungen Die Funktionserweiterung ist für digitale Antriebe in allen Steuerungsvarianten, in denen auch Sychronaktionen zur Verfügung stehen, anwendbar.
  • Seite 473: Erweiterungen Für "Abschaltachsen

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung 2.5.6 Erweiterungen für "Abschaltachsen" Anwendung Bei konstruktionsbedingten Nichtlinearitäten und Elastizitäten, wie das in der Förder- und Regallagertechnik der Fall ist, muss aufgrund des instabilen Lageregelkreises oft auf den Einsatz der Lageregelung verzichtet werden. Die Achsen werden deshalb gesteuert und nicht geregelt verfahren.
  • Seite 474 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung MD32930 / MD32940 Das Tiefpassfilter wird über die Einstellung: MD32930 $MA_POSCTRL_OUT_FILTER_ENABLE = 1 aktiviert. Die Filterzeitkonstante wird eingegeben über das Maschinendatum: MD32940 $MA_POSCTRL_OUT_FILTER_TIME "Tote Zone" MD32960 Nichtlinearitäten in der Nähe des Stillstands, wie sie z.B. beim Einsatz einfacher Frequenzumrichter auftreten können, werden durch eine "Tote Zone"...
  • Seite 475 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Randbedingungen Die Funktionserweiterung ist für alle Steuerungsvarianten verfügbar. Das Aktivieren des Tiefpassfilters wird nur bei inaktiver dynamischer Steifigkeitsregelung mit: MD32640 $MA_STIFFNESS_CONTROL_ENABLE = 0 wirksam. Beim aktivem Tiefpassfilter ist in Beschleunigungsphasen der modellierte Schleppfehler größer als sonst. Daher kann es notwendig werden, das Maschinendatum: MD36400 $MA_CONTOUR_TOL gegenüber dem Standardwert zu vergrößern,...
  • Seite 476 Ausführliche Beschreibung 2.5 Optimierung der Regelung Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) 2-84 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 477: Randbedingungen

    Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 478 Randbedingungen Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 479: Beispiele

    Beispiele Es sind keine Beispiele vorhanden. Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 480 Beispiele Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 481: Datenlisten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Speicher-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung 9004 DISPLAY_RESOLUTION Anzeigefeinheit 9010 SPIND_DISPLAY_RESOLUTION Anzeigefeinheit für Spindeln 9011 DISPLAY_RESOLUTION_INCH Anzeigefeinheit INCH-Maßsystem Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 482: Nc-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.2 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[n] Maschinenachsname 10050 SYSCLOCK_CYCLE_TIME Systemgrundtakt 10070 IPO_SYSCLOCK_TIME_RATIO Faktor für Interpolatortakt 10060 POSCTRL_SYSCLOCK_TIME_RATIO Faktor für Lageregeltakt 10080 SYSCLOCK_SAMPL_TIME_RATIO Teilungsfaktor des Lageregeltaktes für die Istwerterfassung 10200 INT_INCR_PER_MM Rechenfeinheit für Linearpositionen 10210 INT_INCR_PER_DEG Rechenfeinheit für Winkelpositionen 10220...
  • Seite 483: Achs-/Spindel-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.4 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 30100 CTRLOUT_SEGMENT_NR[n] Sollwertzuordnung: Antriebstyp 30110 CTRLOUT_MODULE_NR[n] Sollwertzuordnung: Antriebsnummer/Baugruppennummer 30120 CTRLOUT_NR[n] Sollwertzuordnung: Sollwertausgang auf Antriebsmodul/Baugruppe 30130 CTRLOUT_TYPE[n] Ausgabeart des Sollwertes 30134 IS_UNIPOLAR_OUTPUT[n] Sollwert-Ausgang ist unipolar 30200 NUM_ENCS Anzahl der Geber 30210 ENC_SEGMENT_NR[n] Istwertzuordnung: Antriebstyp 30220...
  • Seite 484 Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 32450 BACKLASH[n] Umkehrlose 32500 FRICT_COMP_ENABLE Reibkompensation aktiv 32610 VELO_FFW_WEIGHT Vorsteuerfaktor für Drehzahlvorsteuerung 32620 FFW_MODE Vorsteuerungsart 32630 FFW_ACTIVATION_MODE Vorsteuerung aktivieren von Programm 32650 AX_INERTIA Trägheitsmoment für Drehmomentvorsteuerung 32711 CEC_SCALING_SYSTEM_METRIC Maßsystem der Durchhangkompensation 32800 EQUIV_CURRCTRL_TIME[n] Ersatzzeitkonstante Stromregelkreis für Vorsteuerung 32810 EQUIV_SPEEDCTRL_TIME[n]...
  • Seite 485 Index Datensicherung, 2-22 Runden von Maschinendaten, 2-23 Synchronaktionen, 2-17 $AC_TIME, 2-25 $VA_DPE, 2-79 Geber Codierung, 2-44 Geber direkt am Werkzeug, 2-38 Geschwindigkeiten, 2-1 Anpassungen der Istwertauflösung, 2-46 Grundsystem, 2-13 Anpassungen der Motor/Last-Verhältnisse, 2-36 Antriebskonfiguration, 2-35 Anzeigefeinheit, 2-7 Impulsvervielfachung, 2-46 Inch-Maßsystem, 2-13 Interpolationsparametersätze, 2-58 Bahnvorschub, 2-3 Istwertauflösung, 2-43...
  • Seite 486 Index Systemdaten, 2-20 MD31060, 2-37, 2-43, 2-44, 2-48, 2-51, 2-57, 2-60 Werkzeugdaten, 2-21 MD31064, 2-38, 2-45 MD10000, 2-29 MD31066, 2-38, 2-45 MD10050, 2-70 MD31070, 2-43, 2-44, 2-48, 2-51 MD10082, 2-70 MD31080, 2-43, 2-44, 2-48, 2-51 MD10200, 2-2, 2-3, 2-4, 2-8, 2-21, 2-48 MD31090, 2-22 MD10210, 2-2, 2-3, 2-4, 2-8, 2-51 MD31200, 2-14...
  • Seite 487 Index Motor-/Last-Getriebe, 2-37 Schleppfehler-Kompensation (Vorsteuerung) Drehzahlvorsteuerung, 2-65 Simulationsachsen, 2-28 Normierung, 2-7 Soll-/Istwertsystem|Konfiguration der Antriebe bei Normierung der Maschinen- und der Settingdaten, 2-9 SINUMERIK 840Di, 2-35, 2-36 Sollwertausgabe, 2-26 Sollwertsystem, 2-26 Spindeldrehzahl, 2-3 Parametersätze bei Achsen, 2-57 Parametersätze des Lagereglers, 2-57 Parametersatzumschaltung, 2-57 Physikalische Größen, 2-9 Umrechnung Grundsystem, 2-14...
  • Seite 488 Index Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) Index-4 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 489 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl...
  • Seite 490: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 491 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Funktion ............................. 1-1 Übersicht der Hilfsfunktionen ..................... 1-3 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Vordefinierte Hilfsfunktionen ...................... 2-1 2.1.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen ...................... 2-1 2.1.2 Parameter: Gruppenzuordnung ....................2-3 2.1.3 Parameter: Typ, Adresserweiterung und Wert ................2-4 2.1.4 Parameter: Ausgabeverhalten ....................2-6 2.1.5 Beispiele für Ausgabeverhalten ....................
  • Seite 492: Index

    Inhaltsverzeichnis Ausgabeverhalten ........................3-2 Beispiele ..............................4-1 Definition von Hilfsfunktionen..................... 4-1 Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten ....................5-1 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten ................... 5-2 Signale ............................5-3 5.2.1 Signale an Kanal ........................5-3 5.2.2 Signale von Kanal ........................5-3 5.2.3 Signale an Achse/Spindel ......................
  • Seite 493: Funktion

    Kurzbeschreibung Funktion Allgemeines Hilfsfunktionen bieten die Möglichkeit, Systemfunktionen der NC- und PLC- Anwenderfunktionen zu aktivieren. Hilfsfunktionen können in Teileprogrammsätzen in folgenden Bereichen programmiert werden: ● Teileprogrammen ● Synchronaktionen ● Anwenderzyklen Ausführliche Informationen zur Verwendung von Hilfsfunktionsausgabe in Synchronaktionen finden sich in: Literatur: /FBSY/ Funktionshandbuch Synchronaktionen Vordefinierte Hilfsfunktionen...
  • Seite 494 Kurzbeschreibung 1.1 Funktion Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Die Verwendung von anwenderdefinierten Hilfsfunktionen lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: ● Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen ● Anwenderspezifische Hilfsfunktionen Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen Die Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen bezieht sich auf den Parameter "Adresserweiterung". Über die Adresserweiterung wird die Nummer der Spindel definiert, auf die sich die Hilfsfunktion bezieht.
  • Seite 495: Übersicht Der Hilfsfunktionen

    Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen Definition einer Hilfsfunktion Eine Hilfsfunktion ist über folgende Parameter definiert: ● Typ, Adresserweiterung und Wert Die 3 Parameter werden an die NC/PLC-Nahtstelle ausgegeben. ● Ausgabeverhalten Über das Hilfsfunktions-spezifische Ausgabeverhalten wird festgelegt, wie lange eine Hilfsfunktion an die NC/PLC-Nahtstelle ausgegeben wird und wann die Ausgabe, bezogen auf die im gleichen Teileprogrammsatz programmierte Verfahrbewegung, erfolgt.
  • Seite 496 Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen Verwendung Maschinenfunktionen synchron zum Teileprogramm steuern. Allgemeine Anmerkungen ● Folgende M-Funktionen haben vordefinierte Bedeutung: M0, M1, M2, M17, M30 M3, M4, M5, M6, M19, M70, M40, M41, M42, M43, M44, M45. ● Zu jeder M-Funktion (M0 - M99) gehört an der NC/PLC-Nahtstelle ein dynamisches Signal, dass die Gültigkeit (neue Ausgabe) der M-Funktion anzeigt.
  • Seite 497 Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen S-Funktionen S (Spindelfunktion) Adresserweiterung Wert Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl 0 - 12 Spindelnummer 0 - +/-3.4028 ex 38 REAL Spindeldrehzahl Anmerkungen: Ohne Angabe einer Adresserweiterung wird die Master-Spindel des Kanals adressiert. Verwendung Spindeldrehzahl. Anmerkungen ●...
  • Seite 498 Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen T-Funktionen T (Werkzeugnummer) 5) 6) Adresserweiterung Wert Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl 1 - 12 Spindelnummer 0 – 32000 Anwahl des (bei aktiver (auch symbolische Werkzeugs Werkzeugverwaltung) Werkzeugnamen bei aktiver Werkzeugverwaltung) Anmerkungen: Werkzeugnamen werden nicht an die PLC ausgegeben Verwendung Werkzeuganwahl.
  • Seite 499 Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen D-Funktionen D (Werkzeugkorrektur) Adresserweiterung Wert Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl - - - - - - 0 - 9 Anwahl der Werkzeugkorrektur Anmerkungen: Abwahl der Werkzeugkorrektur mit D0; Vorbesetzung ist D1 Verwendung Anwahl der Werkzeugkorrektur. Anmerkungen ●...
  • Seite 500: Verwendung

    Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen F-Funktionen F (Bahnvorschub) Adresserweiterung Wert Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl - - - - - - 0.001 - 999 999.999 REAL Bahnvorschub Anmerkungen: - - - Verwendung Bahngeschwindigkeit. Anmerkungen ● F-Funktions-spezifische Maschinendaten: MD22240 $MC_AUXFU_F_SYNC_TYPE (Ausgabezeitpunkt der F-Funktionen) FA-Funktionen FA (axialer Vorschub) Adresserweiterung...
  • Seite 501 Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen Fußnoten Bei aktiver Werkzeugverwaltung wird weder ein T–Änderungssignal noch ein T–Wort auf die Nahtstelle (Kanal) ausgegeben. Der Typ für die Werte kann durch MD22110 $MC_AUXFU_H_TYPE_INT vom Anwender gewählt werden. Aufgrund der begrenzten Anzeigemöglichkeiten auf den Bildschirmen der Bediengeräte sind die angezeigten Werte des Typs REAL begrenzt auf: –999 999 999.9999 bis 999 999 999.9999 Die NC rechnet intern aber mit der vollen Genauigkeit.
  • Seite 502 Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) 1-10 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 503: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Vordefinierte Hilfsfunktionen 2.1.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Funktion Vordefinierte Hilfsfunktionen sind Hilfsfunktionen zur Aktivierung von Systemfunktionen. Die Zuordnung von vordefinierten Hilfsfunktionen zu Systemfunktionen kann nicht geändert werden. Bei der Ausführung einer vordefinierten Hilfsfunktion wird die entsprechende Systemfunktion aktiviert und die Hilfsfunktion an die NC/PLC-Nahtstelle ausgegeben. Definition einer vordefinierten Hilfsfunktion Die Parameter einer vordefinierten Hilfsfunktion sind in Maschinendaten hinterlegt und können teilweise geändert werden.
  • Seite 504 Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Vordefinierte Hilfsfunktionen Systemfunktion Index n (Index für die Maschinendaten der Parameter einer Hilfsfunktion) Typ: MD22050 $MC_AUXFU_PREDEF_TYPE[ n ] Adresserweiterung: MD22060 $MC_AUXFU_PREDEF_EXTENSION[ n ] Wert: MD22070 $MC_AUXFU_PREDEF_VALUE[ n ] Gruppe: MD22040 $MC_AUXFU_PREDEF_GROUP[ n ] Ausgabeverhalten: Bit0 - 8 MD22080 $MC_AUXFU_PREDEF_SPEC[ n ] Halt bedingter Halt...
  • Seite 505: Parameter: Gruppenzuordnung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Nibbeln (11) Nibbeln (12) Der Wert ist abhängig vom Maschinendatum: MD22560 $MC_TOOL_CHANGE_M_MODE (M-Funktion für Werkzeugwechsel) Der Wert lässt sich mit einem anderen Wert vorbesetzen über folgende Maschinendaten: MD20095 $MC_EXTERN_RIGID_TAPPING_M_NR (M-Funktion für das Umschalten in den gesteuerten Achsbetrieb (Ext.
  • Seite 506: Parameter: Typ, Adresserweiterung Und Wert

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen 2.1.3 Parameter: Typ, Adresserweiterung und Wert Funktion Die Programmierung einer vordefinierten Hilfsfunktion erfolgt über die Parameter: ● Typ MD22050 $MC_AUXFU_PREDEF_TYPE[ Index ] (Vordefinierte Hilfsfunktionsart) ● Adresserweiterung MD22060 $MC_AUXFU_PREDEF_EXTENSION[ Index ] (Vordefinierte Hilfsfunktionserweiterung) ● Wert MD22070 $MC_AUXFU_PREDEF_VALUE[ Index ] (Vordefinierter Hilfsfunktionswert) Syntax: <...
  • Seite 507: Parameter: Adresserweiterung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Parameter: Adresserweiterung Die "Adresserweiterung" einer Hilfsfunktion dient zur Adressierung unterschiedlicher Komponenten des gleichen Typs. Bei vordefinierten Hilfsfunktionen entspricht der Wert der "Adresserweiterung" der Spindelnummer, auf die sich die Hilfsfunktion bezieht. Wird keine Adresserweiterung programmiert, wird implizit die Adresserweiterung = 0 gesetzt. Hilfsfunktionen mit der Adresserweiterung = 0 beziehen sich immer auf die Master-Spindel des Kanals.
  • Seite 508: Parameter: Ausgabeverhalten

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen 2.1.4 Parameter: Ausgabeverhalten Funktion Das "Ausgabeverhalten" legt fest, wann die Hilfsfunktion an die NC/PLC-Nahtstelle ausgegeben und wann sie von der PLC quittiert wird: MD22080 $MC_AUXFU_PREDEF_SPEC[ Index ] (Spezifikation des Ausgabeverhaltens) Wert Bedeutung Ausgabedauer einen OB1-Zyklus (Normale Quittierung) Ausgabedauer einen OB40-Zyklus (Schnelle Quittierung) Keine vordefinierte Hilfsfunktion Keine Ausgabe (darf nur als einziges Bit gesetzt sein)
  • Seite 509 Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bit1: Ausgabedauer einen OB40-Takt (Schnelle Quittierung) Eine Hilfsfunktion mit schneller Quittierung wird vor dem nächsten OB1-Zyklus in die NC/PLC-Nahtstelle ausgegeben. Über das Hilfsfunktions-spezifische Änderungssignal wird dem PLC-Anwenderprogramm angezeigt, dass die Hilfsfunktion gültig ist. Die Quittierung der Hilfsfunktion erfolgt sofort durch das PLC-Grundprogramm im nächsten OB40-Takt.
  • Seite 510 Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bit6: Ausgabe während der Bewegung Die Ausgabe der Hilfsfunktion erfolgt während der im Teileprogrammsatz programmierten Verfahrbewegungen (Bahn- und/oder satzbezogene Positionierachsbewegungen). Bit7: Ausgabe am Satzende Die Ausgabe der Hilfsfunktion erfolgt nach Abschluss der im Teileprogrammsatz programmierten Verfahrbewegungen (Bahn- und/oder satzbezogene Positionierachsbewegungen).
  • Seite 511: Beispiele Für Ausgabeverhalten

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Ausgabe nach der Bewegung ● Die Verfahrbewegungen (Bahn- und/oder satzbezogene Positionierachsbewegungen) des aktuellen Teileprogrammsatzes werden mit Genauhalt beendet. ● Die Ausgabe der Hilfsfunktionen erfolgt nach dem Beenden der Verfahrbewegungen. ● Der Satzwechsel erfolgt nach Quittierung der Hilfsfunktionen durch die PLC: –...
  • Seite 512 Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bild 2-1 Ausgabeverhalten 1 Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) 2-10 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 513 Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bild 2-2 Ausgabeverhalten 2 Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) 2-11 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 514 Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bild 2-3 Ausgabeverhalten 3 Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) 2-12 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 515: Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen 2.2.1 Anwenderspezifische und erweiterte vordefinierte Hilfsfunktionen Funktion Die Verwendung von anwenderdefinierten Hilfsfunktionen lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: ● Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen ● Anwenderspezifische Hilfsfunktionen Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen Die Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen bezieht sich auf den Parameter: "Adresserweiterung".
  • Seite 516: Erweiterung Von Vordefinierten Hilfsfunktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen 2.2.3 Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen Funktion Da die Maschinendaten der vordefinierten Hilfsfunktionen nur einmal vorhanden sind, kann darüber immer nur eine Spindel des Kanals adressiert werden. Zur Adressierung weiterer Spindeln müssen anwenderdefinierte Hilfsfunktionen zur Erweiterung der vordefinierten Hilfsfunktionen parametriert werden.
  • Seite 517 Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Beispiel Erweiterung der vordefinierten Hilfsfunktion für die Systemfunktion "Spindel rechts" für die 2. und 3. Spindel des Kanals. Hilfsfunktion "Spindel rechts" für die 2. Spindel des Kanals: MD22010 $MC_AUXFU_ASSIGN_TYPE[ n ] = "M" MD22020 $MC_AUXFU_ASSIGN_EXTENSION[ n ] MD22030 $MC_AUXFU_ ASSIGN_VALUE[ n ] Hilfsfunktion "Spindel rechts"...
  • Seite 518: Parametrierung

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen 2.2.5 Parametrierung 2.2.5.1 Parameter: Gruppenzuordnung Gruppenzuordnung Eine anwenderdefinierte Hilfsfunktion kann über die Gruppenzuordnung einer bestimmten Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet werden mit dem Maschinendatum: MD22000 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[ Index ] (Gruppenzuordnung) Bei einem Wert von Null ist die Hilfsfunktion keiner Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet. Zur Bedeutung der Hilfsfunktionsgruppen siehe oben Kapitel: Hilfsfunktionsgruppen.
  • Seite 519 Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Parameter: Adresserweiterung Bei anwenderspezifischen Hilfsfunktionen ist die Funktionalität der Adresserweiterung nicht festgelegt. Sie dient allgemein der Unterscheidung von Hilfsfunktionen mit dem gleichen "Wert". Zusammenfassen von Hilfsfunktionen Sollen alle Hilfsfunktionen vom gleichen Typ und Wert der gleichen Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet werden, ist für den Parameter "Adresserweiterung"...
  • Seite 520: Beispiel Für Die Erweiterung Von Vordefinierten Hilfsfunktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen 2.2.5.4 Beispiele Beispiel für die Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen Für die 2. Spindel des Kanals sollen die Hilfsfunktionen M3, M4 und M5 parametriert werden: Parametrierung: M3 ● Maschinendaten-Index: 0 (1. anwenderdefinierte Hilfsfunktion) ● Hilfsfunktionsgruppe: 5 ●...
  • Seite 521 Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Parametrierung: M5 ● Maschinendaten-Index: 2 (3. Anwender-definierte Hilfsfunktion) ● Hilfsfunktionsgruppe: 5 ● Typ und Wert: M5 (Spindel halt) ● Adresserweiterung: 2 entsprechend der 2. Spindel des Kanals ● Ausgabeverhalten: – Ausgabedauer einen OB1-Zyklus (Normale Quittierung) –...
  • Seite 522 Ausführliche Beschreibung 2.3 Typ-spezifisches Ausgabeverhalten Typ-spezifisches Ausgabeverhalten Funktion Das Ausgabeverhalten der Hilfsfunktionen bezüglich einer im Teileprogrammsatz programmierten Verfahrbewegung kann über folgende Maschinendaten Typ-spezifisch festgelegt werden: ● MD22200 $MC_AUXFU_M_SYNC_TYPE (Ausgabezeitpunkt M-Funktionen) ● MD22210 $MC_AUXFU_S_SYNC_TYPE (Ausgabezeitpunkt S-Funktionen) ● MD22220 $MC_AUXFU_T_SYNC_TYPE (Ausgabezeitpunkt T-Funktionen) ●...
  • Seite 523: Typ-Spezifisches Ausgabeverhalten

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Typ-spezifisches Ausgabeverhalten Beispiel Ausgabe von Hilfsfunktionen mit unterschiedlichem Ausgabeverhalten in einem Teileprogrammsatz mit Verfahrbewegung. Parametriertes Ausgabeverhalten ● T-Funktion: Ausgabe vor der Bewegung MD22220 $MC_AUXFU_T_SYNC_TYPE = 0 (Ausgabezeitpunkt der T-Funktionen) ● M-Funktion: Ausgabe während der Bewegung MD22200 $MC_AUXFU_M_SYNC_TYPE = 1 (Ausgabezeitpunkt der M-Funktionen) ●...
  • Seite 524: Funktion

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmierbare Ausgabedauer Programmierbare Ausgabedauer Funktion Anwenderspezifischen Hilfsfunktionen, für die das Ausgabeverhalten "Ausgabedauer einen OB1-Zyklus (Langsame Quittierung)" parametriert wurde, können für einzelne Ausgaben über die Teileprogrammanweisung QU (Quick) zu Hilfsfunktionen mit schneller Quittierung definiert werden. Syntax Die Definition einer Hilfsfunktion mit schneller Quittierung erfolgt in einem Teileprogrammsatz mit folgender Syntax: <...
  • Seite 525: Programmierbare Ausgabedauer

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmierbare Ausgabedauer Das folgende Bild zeigt den zeitlichen Ablauf des Teileprogramms. Besonders zu beachten ist der zeitliche Unterschied bei der Abarbeitung der Teileprogrammsätze N20 und N30. Bild 2-5 Beispiel für Hilfsfunktionsausgabe Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) 2-23 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 526: Prioritäten Der Ausgabeverhalten

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Prioritäten der Ausgabeverhalten Prioritäten der Ausgabeverhalten Bereiche des Ausgabeverhaltens Die Priorität bezüglich des parametrierten Ausgabeverhaltens einer Hilfsfunktion muss für folgende Bereiche getrennt beachtet werden: ● Ausgabedauer (Normale / Schnelle Quittierung) ● Ausgabe bezüglich der Bewegung (Vor / Während / Nach der Bewegung) Prioritätsreihenfolge Bei der Prioritätsreihenfolge gilt allgemein, dass das parametrierte Ausgabeverhalten mit der niedrigeren Priorität immer dann wirksam wird, wenn kein höher priorisiertes...
  • Seite 527: Hilfsfunktionsausgabe An Die Plc

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Hilfsfunktionsausgabe an die PLC Hilfsfunktionsausgabe an die PLC Funktion Bei der Ausgabe einer Hilfsfunktion an die PLC werden folgende Signale und Werte in die NC/PLC-Nahtstelle übergeben: ● Änderungssignale ● Parameter "Adresserweiterung" ● Parameter "Wert" NC/PLC-Nahtstelle Die Änderungssignale und Werte der Hilfsfunktionen liegen in der NC/PLC-Nahtstelle in folgendem Datenbereich: ●...
  • Seite 528: Adresserweiterung

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmierung Programmierung Syntax Die Programmierung einer Hilfsfunktion erfolgt in einem Teileprogrammsatz mit folgender Syntax: < Typ > [ < Adresserweiterung > = ] < Wert > Adresserweiterung Wird keine Adresserweiterung programmiert, wird implizit die Adresserweiterung = 0 gesetzt. Symbolische Adressierung Die Werte für die Parameter "Adresserweiterung"...
  • Seite 529: Hilfsfunktionen Ohne Satzwechselverzögerung

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Hilfsfunktionen ohne Satzwechselverzögerung Programmierbeispiele Programmierbeispiele von Hilfsfunktionen mit den entsprechenden Werten zur Ausgabe an die PLC. Programmiersyntax Ausgabe an die PLC - - - DEF Kühlmittel = 12 - - - DEF Schmiermittel = 130 H12=130 H[Kühlmittel]=Schmiermittel H0=12 H=Kühlmittel H0=5...
  • Seite 530 Ausführliche Beschreibung 2.9 Assoziierte Hilfsfunktionen Assoziierte Hilfsfunktionen Funktion Assoziierte Hilfsfunktionen sind anwenderdefinierte Hilfsfunktionen die die gleich Wirkung wie die entsprechenden vordefinierten Hilfsfunktionen haben. Für folgende vordefinierten Hilfsfunktionen können anwenderdefinierte Hilfsfunktionen assoziierte werden: ● M0 (Halt) ● M1 (bedingter Halt). Voraussetzungen Voraussetzung für die Assoziierung einer anwenderdefinierten Hilfsfunktion zu einer der oben genannten vordefinierten Hilfsfunktionen ist die Parametrierung einer anwenderdefinierten Hilfsfunktion.
  • Seite 531: Assoziierte Hilfsfunktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Assoziierte Hilfsfunktionen NC/PLC-Nahtstellensignale Bei einer assoziierten anwenderdefinierten Hilfsfunktion werden an die NCK/PLC-Nahtstelle dieselben Signale ausgegeben wie bei der entsprechenden vordefinierten Hilfsfunktion. Zur Unterscheidung, welche Hilfsfunktion tatsächlich programmiert wurde, wird aber als Wert der Hilfsfunktion der Wert der anwenderdefinierten Hilfsfunktionen (Parameter "Wert") ausgegeben.
  • Seite 532 Ausführliche Beschreibung 2.10 M-Funktion mit implizitem Vorlaufstop 2.10 M-Funktion mit implizitem Vorlaufstop 2.10 Funktion Soll im Zusammenhang mit einer Hilfsfunktion ein Vorlaufstopp ausgelöst werden, kann dieser über den Teileprogrammbefehl STOPRE programmiert werden. Soll eine im Zusammenhang mit einer M-Funktionen ein Vorlaufstopp ausgelöst werden, kann dieser explizit über den Teileprogrammbefehl STOPRE programmiert werden.
  • Seite 533: Verhalten Bei Überspeichern

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Verhalten bei Überspeichern 2.11 Verhalten bei Überspeichern 2.11 Überspeichern Über die SINUMERIK Bedienoberfläche können vor dem Start folgender Funktionen: ● NC-START eines Teileprogramms ● NC-START zur Wiederaufnahme eines unterbrochenen Teileprogramms die Hilfsfunktionen, die mit dem Start ausgegeben werden, durch die Funktion "Überspeichern"...
  • Seite 534: Verhalten Bei Satzsuchlauf Mit Berechnung

    Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf 2.12 Satzsuchlauf 2.12 2.12.1 Verhalten bei Satzsuchlauf mit Berechnung Funktion Bei Satzsuchlauf mit Berechnung werden die Hilfsfunktionen Gruppen-spezifisch aufgesammelt. Die jeweils letzte Hilfsfunktion einer Hilfsfunktionsgruppe wird nach NC- START, vor dem eigentlichen Wiedereinstiegssatz, in einem eigenen Teileprogrammsatz mit folgendem Ausgabeverhalten ausgegeben: ●...
  • Seite 535: Ausgabeunterdrückung Von Spindel-Spezifischen Hilfsfunktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf Verhalten bezüglich: M19 (Spindel positionieren) Nach Satzvorlauf wird immer die letzte mit M19 programmierte Spindelpositionierung durchgeführt, auch wenn vom Teileprogrammsatz mit M19 bis zum Zielsatz noch andere Spindel-spezifische Hilfsfunktionen programmiert sind. Das Setzen der erforderlichen Spindelfreigaben muss im PLC-Anwenderprogramm daher abgeleitet werden von den Nahtstellensignalen der Fahrbefehle: DB31, ...
  • Seite 536 Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf Systemvariablen Die Spindel-spezifischen Hilfsfunktionen werden bei Satzsuchlauf, unabhängig von der oben genannten Parametrierung, immer in den folgenden Systemvariablen gespeichert: Systemvariable Beschreibung $P_SEARCH_S [ n ] Aufgesammelte Spindeldrehzahl, Wertebereich = { 0 ... Smax } $P_SEARCH_SDIR [ n ] Aufgesammelte Spindeldrehrichtung, Wertebereich = { 3, 4, 5, -5, -19, 70 } $P_SEARCH_SGEAR [ n ]...
  • Seite 537 Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf Beispiel Satzsuchlauf auf Kontur mit Unterdrückung der Ausgabe der spindelspezifischen Hilfsfunktionen und Start eines ASUP nach der Ausgabe der Aktionssätze: MD11450 $MN_SEARCH_RUN_MODE, Bit 2 = 1 (Suchlaufparametrierung) Nach dem Satzsuchlauf auf N55 wird das ASUP gestartet. Teileprogramm N05 M3 S200 ;...
  • Seite 538: Erläuterungen Zum Beispiel

    Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf Erläuterungen zum Beispiel Ist die Anzahl der Spindeln bekannt, können zur Reduzierung der Programmbearbeitungs- zeit gleichartige Ausgaben in einem Teileprogrammsatz geschrieben werden. Die Ausgabe von $P_SEARCH_SDIR sollte in einem separaten Teileprogrammsatz erfolgen, da die Spindelpositionierung bzw. die Umschaltung in den Achsbetrieb zusammen mit dem Getriebestufenwechsel zu einer Alarmmeldung führen kann.
  • Seite 539: S-Wert Wird Als Konstante Schnittgeschwindigkeit Interpretiert

    Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf Randbedingungen Aufgesammelte S-Werte Die Bedeutung eines S-Wertes im Teileprogramm ist abhängig vom aktuell aktiven Vorschubtyp: S-Wert wird als Drehzahl interpretiert G93, G94, G95, G97, G971 S-Wert wird als konstante Schnittgeschwindigkeit G96, G961 interpretiert Wird die Vorschubart (z. B. für einen Werkzeugwechsel) vor der Ausgabe der Systemvariablen $P_SEARCH_S geändert, muss, um zu vermeiden, dass ein falscher Vorschubtyp zugrunde gelegt wird, die Vorschubart wieder auf die ursprüngliche Einstellung aus dem Zielsatz des Teileprogramms restauriert werden.
  • Seite 540: Statusanzeige An Der Bedienoberfläche

    Ausführliche Beschreibung 2.13 Abfrage und Anzeige von ausgegebenen M-Hilfsfunktionen 2.13 Abfrage und Anzeige von ausgegebenen M-Hilfsfunktionen 2.13 2.13.1 Informationsmöglichkeiten Informationsmethoden Eine Information über den Status von M-Hilfsfunktionen ist möglich mit: ● Anzeige an der Bedienoberfläche ● Abfrage von Systemvariablen in Teileprogrammen und Synchronaktionen 2.13.1.1 Statusanzeige an der Bedienoberfläche Bedienoberfläche...
  • Seite 541: Zustände Und Ihre Anzeigen

    Ausführliche Beschreibung 2.13 Abfrage und Anzeige von ausgegebenen M-Hilfsfunktionen Sonstiges Es werden nur die M-Hilfsfunktionen gruppenspezifisch angezeigt. Die satzweise Anzeige bleibt wie bisher zusätzlich erhalten. Es können bis zu 15 Gruppen angezeigt werden, wobei je Gruppe immer nur die letzte M-Funktion einer Gruppe, die entweder aufgesammelt oder an die PLC ausgegeben wurde, angezeigt wird.
  • Seite 542 Ausführliche Beschreibung 2.13 Abfrage und Anzeige von ausgegebenen M-Hilfsfunktionen 2.13.1.2 Status Abfrage programmieren Systemvariablen Zur Statusabfrage gruppenspezifischer modaler M-Hilfsfunktionen stehen Systemvariablen zur Verfügung. Im Teileprogramm und über Synchronaktionen können die M-Hilfsfunktionen gruppenspezifisch über folgende Variablen abgefragt werden. Es gelten die bei "Statusanzeige an der Bedienoberfläche"...
  • Seite 543: Allgemeine Randbedingungen

    Randbedingungen Allgemeine Randbedingungen Spindeltausch Da die Parametrierung der Hilfsfunktionen kanalspezifisch erfolgt, müssen bei Verwendung der Funktion: "Spindeltausch" die Spindel-spezifischen Hilfsfunktionen in allen Kanälen in denen die Spindel verwendet wird, gleich parametriert werden. Werkzeugverwaltung Bei aktiver Werkzeugverwaltung gelten folgende Randbedingungen: ● T- und M<k>-Funktionen werden nicht an die PLC ausgegeben. Hinweis k ist der parametrierte Wert der Hilfsfunktion für den Werkzeugwechsel (Default: 6): MD22560 $MC_TOOL_CHANGE_M_CODE (Hilfsfunktion für Werkzeugwechsel)
  • Seite 544: Ausgabeverhalten

    Randbedingungen 3.2 Ausgabeverhalten Ausgabeverhalten Gewindeschneiden Während aktivem Gewindeschneiden G33, G34 und G35 wirkt für die Spindel-spezifischen Hilfsfunktionen: ● M3 (Spindel rechts) ● M4 (Spindel links) immer mit folgendes Ausgabeverhalten: ● Ausgabedauer einen OB40-Takt (Schnelle Quittierung) ● Ausgabe während der Bewegung Die Spindel-spezifische Hilfsfunktion M5 (Spindel halt) wird immer am Satzende ausgegeben.
  • Seite 545: Teileprogrammsätze Ohne Verfahrbewegung

    Randbedingungen 3.2 Ausgabeverhalten Hilfsfunktion: M1 (Bedingter Halt) Überlagerung des parametrierten Ausgabeverhaltens Das parametrierte Ausgabeverhalten der Hilfsfunktion M1 wird durch das im folgenden Maschinendatum festgelegte Ausgabeverhalten überlagert: MD20800 $MC_SPF_END_TO_VDI, Bit 1 (Unterprogrammende / Halt an PLC) Bit Wert Bedeutung Die Hilfsfunktionen M01 (Bedingter Halt) wird immer an PLC ausgegeben. Eine schnelle Quittierung ist unwirksam, da M01 fest der 1.
  • Seite 546 Randbedingungen 3.2 Ausgabeverhalten Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 547: Beispiele

    Beispiele Definition von Hilfsfunktionen Aufgabe Parametrierung der Hilfsfunktions-spezifischen Maschinendaten für eine Maschine mit folgender Konfiguration: Spindeln ● Spindel 1: Masterspindel ● Spindel 2: Zweite Spindel Getriebestufen ● Spindel 1: 5 Getriebestufen ● Spindel 2: keine Getriebestufen Schaltfunktionen für Kühlwasser Ein/Aus ●...
  • Seite 548 Beispiele 4.1 Definition von Hilfsfunktionen Anforderungen Spindel 1 (Masterspindel) Hinweis Standardzuordnungen • Die Hilfsfunktionen M3, M4, M5, M70 und M1=3, M1=4, M1=5, M1=70 der Spindel 1 (Masterspindel) sind standardmäßig der 2. Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet. • Alle S- und S1-Werte der Spindel 1 (Masterspindel) sind standardmäßig der 3.
  • Seite 549: Parametrierung Der Maschinendaten

    Beispiele 4.1 Definition von Hilfsfunktionen Kühlwasser ● Ein- und Ausschalten in einem Teileprogrammsatz ist nicht zulässig. Nach Satzsuchlauf soll das Kühlwasser ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die folgenden Hilfsfunktionen werden dazu z.B. der 12. bzw. 13. Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet: – 12. Hilfsfunktionsgruppe: M50, M51 –...
  • Seite 550 Beispiele 4.1 Definition von Hilfsfunktionen Programmierung Bemerkung $MC_AUXFU_ASSIGN_TYPE[13] = "M" Beschreibung der 14. Hilfsfunktion: M2 = 4 $MC_AUXFU_ASSIGN_EXTENSION[13] = 2 $MC_AUXFU_ASSIGN_VALUE[13] = 4 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[13] = 10 $MC_AUXFU_ASSIGN_TYPE[14] = "M" Beschreibung der 15. Hilfsfunktion: M2 = 5 $MC_AUXFU_ASSIGN_EXTENSION[14] = 2 $MC_AUXFU_ASSIGN_VALUE[14] = 5 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[14] = 10 $MC_AUXFU_ASSIGN_TYPE[15] = "M"...
  • Seite 551: Nc-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10713 M_NO_FCT_STOPRE M-Funktion mit Vorlaufstop 10714 M_NO_FCT_EOP M-Funktion für Spindel aktiv nach NC-RESET 11100 AUXFU_MAXNUM_GROUP_ASSIGN Maximale Anzahl anwenderdefinierbarer Hilfsfunktionen pro Kanal 11110 AUXFU_GROUP_SPEC[n] Gruppenspezifisches Ausgabeverhalten Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 552: Kanal-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20110 RESET_MODE_MASK Festlegung der Steuerungsgrundstellung nach Teileprogramm-Start 20112 START_MODE_MASK Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach Hochlauf und bei Reset bzw. Teileprogrammende 20270 CUTTING_EDGE_DEFAULT Grundstellung der Werkzeugschneide ohne Programmierung 20800 SPF_END_TO_VDI Unterprogrammende an PLC 22000 AUXFU_ASSIGN_GROUP Hilfsfunktionsgruppe...
  • Seite 553: Signale Von Kanal

    Datenlisten 5.2 Signale Signale 5.2.1 Signale an Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 30.5 Assoziiertes M01 aktivieren 5.2.2 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 58.0 – 58.4 M-Funktion 1 - 5 Änderung 21, ... 59.0 – 59.4 M-Funktion 1 - 5 nicht in Liste enthalten 21, ...
  • Seite 554 Datenlisten 5.2 Signale DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 98 - 99 erweiterte Adresse S-Funktion 1 (dual) 21, ... 100 - 103 S-Funktion 1 (Real) 21, ... 104 - 105 erweiterte Adresse S-Funktion 2 (dual) 21, ... 106 - 109 S-Funktion 2 (Real) 21, ...
  • Seite 555: Signale Von Achse/Spindel

    Datenlisten 5.2 Signale DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... Dynamische M-Funktion: M24 - M31 21, ... Dynamische M-Funktion: M32 - M39 21, ... Dynamische M-Funktion: M40 - M47 21, ... Dynamische M-Funktion: M48 - M55 21, ... Dynamische M-Funktion: M56 - M63 21, ...
  • Seite 556 Datenlisten 5.2 Signale Grundfunktionen: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 557 Index DBX32.6, 2-34 DB31, ... DBX64.6, 2-33 DBX64.7, 2-33 $P_SEARCH_S, 2-34 Definition einer Hilfsfunktion, 1-3 $P_SEARCH_SDIR, 2-34 D-Funktionen, 1-7 $P_SEARCH_SGEAR, 2-34 DL-Funktionen, 1-7 $P_SEARCH_SPOS, 2-34 $P_SEARCH_SPOSMODE, 2-34 Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen, 2-13 Adresserweiterung, 2-26 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen, 1-2 Anwenderspezifische Hilfsfunktionen, 1-2, 2-13 Aufgesammelte Drehrichtung, 2-37 FA-Funktionen, 1-8 Aufgesammelte S-Werte, 2-37...
  • Seite 558 Index MD20270, 1-7 MD20272, 1-7 Randbedingungen MD20800, 1-4, 3-2, 3-3 DL (Summenkorrektur), 3-1 MD22000, 2-16, 2-17, 2-18, 2-19 Hilfsfunktion: M1, 3-3 MD22010, 2-15, 2-16, 2-17, 2-18, 2-19 Hilfsfunktionen: M17 bzw. M2 / M30, 3-2 MD22020, 2-15, 2-16, 2-17, 2-18, 2-19 Maximale Anzahl von Hilfsfunktionen pro MD22030, 2-15, 2-16, 2-17, 2-18, 2-19 Teileprogrammsatz, 3-1...
  • Seite 559 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset- Verhalten (K1) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl...
  • Seite 560: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 561 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 BAG............................2-1 2.1.1 BAG-Stopp ..........................2-5 2.1.2 BAG-Reset ..........................2-5 Betriebsarten..........................2-6 2.2.1 Überwachungen und Verriegelungen der einzelnen Betriebsarten ......... 2-12 2.2.2 Betriebsartenwechsel....................... 2-13 Kanal ............................2-14 2.3.1 Globale Startsperre für Kanal ....................2-18 Programmtest...........................
  • Seite 562 Inhaltsverzeichnis 2.6.8.8 Reposverschiebung in der Nahtstelle ..................2-82 2.6.8.9 Flexibilisierung der Grundeinstellung..................2-82 2.6.9 Systemvariablen und Variablen beim SERUPRO-Ablauf ............2-83 2.6.10 Einschränkungen ........................2-84 Programmbetrieb ........................2-85 2.7.1 Grundstellungen........................2-85 2.7.2 Anwahl und Starten des Teileprogramms bzw. Teileprogrammsatzes ........2-89 2.7.3 Teileprogrammunterbrechung....................
  • Seite 563 Inhaltsverzeichnis 2.11.4.4 Ablauf von Ersetzungsunterprogrammen ab den Interpretationszeitpunkt ......2-186 2.11.5 Eigenschaften von Ersetzungsunterprogrammen..............2-188 2.12 Programmlaufzeit/Werkstückzähler ..................2-190 2.12.1 Funktion ..........................2-190 2.12.2 Programmlaufzeit........................2-190 2.12.3 Werkstückzähler ........................2-192 Randbedingungen ..........................3-1 Beispiele ..............................4-1 Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 Allgemeine Maschinendaten......................
  • Seite 564 Inhaltsverzeichnis Tabellen Tabelle 2-1 Betriebsartenwechsel....................... 2-13 Tabelle 2-2 Einstellungsmöglichkeiten......................2-88 Tabelle 2-3 Auswirkungen auf den Programmzustand ................2-93 Tabelle 2-4 Reaktionen auf Bedienungs- oder Programmaktionen............2-95 Tabelle 2-5 Typischer Programmablauf ...................... 2-96 Tabelle 2-6 Bearbeitungsablauf bei Teileprogrammstart ................2-104 Tabelle 2-7 Bearbeitungsablauf bei Teileprogrammende .................
  • Seite 565 Kurzbeschreibung Kanal Ein Kanal der NC stellt die kleinste Einheit für die das manuelle Verfahren von Achsen und die automatische Abarbeitung von Teileprogrammen dar. Ein Kanal befindet sich zu einem Zeitpunkt immer in einer bestimmten Betriebsart, z. B. AUTOMATIK, MDA oder JOG. Ein Kanal kann als eigenständige NC betrachtet werden.
  • Seite 566 Kurzbeschreibung Satzsuchlauf Über Satzsuchlauf gibt es folgende Programmsimulationen zum Suchen bestimmter Programmstellen: ● Typ 1 ohne Berechnung an Kontur ● Typ 2 mit Berechnung an Kontur ● Typ 4 mit Berechnung an Satzendpunkt ● Typ 5 Selbsttätiger Start der angewählten Programmstelle mit Berechnung aller erforderlichen Daten aus der Vorgeschichte ●...
  • Seite 567 Kurzbeschreibung Einzelsatz In der Funktion Einzelsatz kann der Anwender das Teileprogramm satzweise abarbeiten. Es gibt 3 Einstellungsarten der Funktion Einzelsatz: ● SLB1: = IPO-Einzelsatz ● SLB2: = Decodiereinzelsatz ● SLB3: = Stopp im Zyklus Basis-Satzanzeige Zur bestehenden Satzanzeige können über eine zweite, der Basis-Satzanzeige, alle Sätze angezeigt werden, die eine Aktion an der Maschine bewirken werden.
  • Seite 568 Kurzbeschreibung Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 569: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Betriebsartengruppe Eine Betriebsartengruppe enthält die Kanäle, die vom Bearbeitungsablauf her immer gleichzeitig in der gleichen Betriebsart laufen müssen. Betriebsartengruppe (BAG) Festlegung einer Betriebsartengruppe Eine Betriebsartengruppe fasst NC-Kanäle mit Achsen und Spindeln zu einer Bearbeitungseinheit zusammen. Eine Betriebsartengruppe enthält die Kanäle, die vom Bearbeitungsablauf her immer gleichzeitig in der gleichen Betriebsart laufen müssen.
  • Seite 570 Ausführliche Beschreibung 2.1 BAG Zuordnung der Betriebsartengruppe Eine Betriebsartengruppe ist somit eine Zusammenfassung von Kanälen, welche aus einem oder mehreren Kanälen besteht. Einem Kanal werden Achsen und/oder Spindeln zugeordnet. Über das Maschinendatum: MD10010 $MN_ASSIGN_CHAN_TO_MODE_GROUP wird ein Kanal einer BAG zugeordnet. Wird in mehreren Kanälen die gleiche BAG adressiert, so bilden diese zusammen eine BAG.
  • Seite 571: Änderung Der Betriebsartengruppe

    Ausführliche Beschreibung 2.1 BAG Weitere Informationen zu weiteren Achskonfigurationen wie Achscontainer, Link-, Pendel-, Hauptlauf-, Rund-, Linear-, Leit- und Folge-Achsen und zu den verschiedenen Ausprägungen entnehmen Sie bitte: Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Spindeln (S1) siehe auch Katalog NC 60 / NC 61 BAG-spezifische Nahtstellensignale Der Signalaustausch BAG-spezifischer Signale an/von Betriebsartengruppe wird in der...
  • Seite 572 Ausführliche Beschreibung 2.1 BAG Kanallücken Kanäle, denen mit dem Maschinendatum: MD10010 $MN_ASSIGN_CHAN_TO_MODE_GROUP eine Betriebsartengruppe zugeordnet ist, gelten als aktiviert. Kanälen kann anstelle einer BAG-Nummer die Nummer 0 zugeordnet werden. Damit wird folgendes erreicht: ● Der nicht aktivierte Kanal benötigt keinen Speicherplatz in der Steuerung. ●...
  • Seite 573 Ausführliche Beschreibung 2.1 BAG 2.1.1 BAG-Stopp Funktion Über die folgenden NC/PLC-Nahtstellensignale werden in allen Kanälen der BAG die Verfahrbewegungen der Achsen bzw. Achsen und Spindeln angehalten, sowie die Teileprogrammabarbeitung unterbrochen: ● DB11, ... DBX0.5 (BAG-Stop) ● DB11, ... DBX0.6 (BAG-Stop Achsen plus Spindeln) 2.1.2 BAG-Reset Funktion...
  • Seite 574: Betriebsarten

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Betriebsarten Eindeutige Betriebsart Die Kanäle einer BAG befinden sich in einer Betriebsart. Eine Betriebsartengruppe befindet sich entweder in der Betriebsart AUTOMATIK, JOG oder MDA. Mehrere Kanäle einer Betriebsartengruppe können gleichzeitig keine unterschiedlichen Betriebsarten einnehmen. Sind einzelne Kanäle unterschiedlichen Betriebsartengruppen zugeordnet, so erfolgt über eine Kanalumschaltung auch eine Umschaltung auf die entsprechende BAG.
  • Seite 575 Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Gültig für alle Betriebsarten Betriebsarten-übergreifende Synchronaktionen Übergreifend für alle Betriebsarten können modale Synchronaktionen per IDS für folgende Funktionen parallel zum Kanal abgearbeitet werden: ● Kommandoachsfunktionen ● Spindelfunktionen ● Technologiezyklen Anwahl Über die Bedienoberfläche kann der Anwender die gewünschte Betriebsart mit Hilfe von Softkeys anwählen.
  • Seite 576 Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Maschinenfunktionen global für die BAG Nach der Betriebsartenanwahl kann eine Maschinenfunktion angewählt werden, die auch global für die ganze Betriebsartengruppe gilt. Innerhalb der Betriebsart JOG Innerhalb der Betriebsart JOG kann eine der folgenden Maschinenfunktionen angewählt werden: ●...
  • Seite 577 Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Betriebszustände Bei jeder Betriebsart können folgende drei Kanalzustände auftreten: 1. Kanal Reset Die Maschine befindet sich im Grundzustand. Dieser wird über das PLC-Programm vom Maschinenhersteller z. B. nach dem Einschalten oder nach Programmende definiert. 2. Kanal aktiv Ein Programm ist gestartet, die Programmabarbeitung oder Referenzpunktfahren läuft.
  • Seite 578: Jog In Automatik Details

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten JOG in AUTOMATIK Details JOG in Betriebsart AUTOMATIK ist zugelassen, wenn die Betriebsartengruppe im Zustand RESET ist und wenn die Achse JOG-fähig ist. RESET für die BAG bedeutet: ● Alle Kanäle im Zustand RESET. ● Alle Programme abgebrochen. ●...
  • Seite 579 Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Merkmale von JOG in AUTOMATIK ● Die Tasten +/– leiten eine JOG-Bewegung ein, die BAG wird intern nach JOG geschaltet. (Kurz "Intern-JOG"). ● Die Bewegungen der Handräder leiten eine JOG-Bewegung ein, die BAG wird intern nach JOG geschaltet, außer es ist DRF aktiv. ●...
  • Seite 580: Überwachungen Und Verriegelungen Der Einzelnen Betriebsarten

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Randbedingungen "JOG in AUTOMATIK" kann intern nur dann nach JOG wechseln, wenn die BAG im Zustand "BAG-RESET" ist. D. h. mitten in einem gestoppten Programm kann nicht unmittelbar gejoggt werden. Der Benutzer kann joggen, wenn er in dieser Situation die JOG-Taste oder in allen Kanälen die Reset-Taste der BAG drückt.
  • Seite 581: Tabelle 2-1 Betriebsartenwechsel

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten 2.2.2 Betriebsartenwechsel Einführung Ein Betriebsartenwechsel wird über die BAG-Nahtstelle (DB11, ...) angefordert und aktiviert. Eine Betriebsartengruppe befindet sich entweder in der Betriebsart AUTOMATIK, JOG oder MDA, d. h. mehrere Kanäle einer Betriebsartengruppe können gleichzeitig keine unterschiedlichen Betriebsarten annehmen. Ob die angeforderte Betriebsart erreichbar ist und wie diese durchgeführt wird, ist maschinenspezifisch über das PLC-Programm projektierbar.
  • Seite 582 Ausführliche Beschreibung 2.3 Kanal Sonderfälle ● Fehler bei Betriebsartwechsel Wenn eine Betriebsartenwechsel-Anforderung vom System abgewiesen wurde, erfolgt die Fehlermeldung "BA-Wechsel erst nach NC-Stop möglich". Diese Fehlermeldung kann gelöscht werden, ohne den Kanalzustand zu ändern. ● Betriebsartenwechsel-Sperre Mit Hilfe des Nahtstellensignals: DB11, ...
  • Seite 583 Ausführliche Beschreibung 2.3 Kanal ● An- und Abwahl von Werkzeugschneiden und deren Längen- und Radiuskorrektur für ein Werkzeug in einen bestimmten Kanal. Weitere Informationen zur Werkzeugkorrektur siehe: Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1) ● Kanalspezifische Frames und im Kanal wirksame Frames zum Überführen geschlossener Rechenvorschriften in kartesische Koordinatensysteme.
  • Seite 584 Technologie für die Maschine kanalabhängig angegeben werden. Diese Information dient u. a. zur Auswertung für HMI, PLC und Standard-Zyklen. Siemens liefert Standard MD für Fräsen aus. Wenn tatsächlich eine andere Maschine vorliegt, kann abhängig von der im MD hinterlegten Technologie durch HMI, PLC ein anderer Datensatz/Programmsatz geladen werden.
  • Seite 585 Ausführliche Beschreibung 2.3 Kanal Spindelfunktionen über PLC Spezielle Spindelbewegungen können alternativ zum FC18 über eine axiale PLC- Schnittstelle gesteuert, und über VDI-Nahtstellensignale außerhalb eines laufenden Teileprogramms gestartet und gestoppt werden. Dazu muss sich der Kanalzustand im Modus "Unterbrochen" oder "RESET" und der Programmzustand im Modus "Unterbrochen"...
  • Seite 586: Globale Startsperre Für Kanal

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Kanal 2.3.1 Globale Startsperre für Kanal Bedienung/PLC Durch Bedienung über HMI oder von der PLC kann eine globale Startsperre für den angewählten Kanal gesetzt werden. Funktion Wenn Startsperre gesetzt ist, werden für den angewählten Kanal keine Starts neuer Programme angenommen.
  • Seite 587: Programmtest

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Programmtest Teileprogramme testen Zweck Zum Testen bzw. Einfahren eines neuen Teileprogrammes gibt es mehrere Steuerungsfunktionen. Durch die Verwendung dieser Funktionen wird eine Gefährdung der Maschine während der Testphase bzw. der Zeitaufwand dafür stark verringert. Es ist möglich, mehrere Programmtestfunktionen gleichzeitig zu aktivieren, um ein besseres Ergebnis zu bekommen.
  • Seite 588: Nutzen Und Handhabung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Nutzen und Handhabung Nutzen Der Anwender kann damit die programmierten Achspositionen sowie die Hilfsfunktionsausgaben eines Teileprogramms kontrollieren. Außerdem kann diese Programmsimulation als erweiterter Syntax-Check verwendet werden. Anwahl Die Anwahl der Funktion erfolgt über die Bedienoberfläche im Menü "Programmbeeinflussungen".
  • Seite 589: Programmbearbeitung Im Einzelsatzbetrieb

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Werkzeugverwaltung Aufgrund der Achsensperre wird die Belegung eines Werkzeug-Magazins beim Programmtest nicht verändert. Über eine PLC-Applikation muss sichergestellt werden, dass die Konsistenz zwischen den Daten der Werkzeugverwaltung und dem Magazin nicht verloren geht. Auf den Toolbox-Disketten finden Sie dazu beim PLC-Grundprogramm ein Beispiel.
  • Seite 590 Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Einzelsatztyp Es wird zwischen folgenden Einzelsatztypen unterschieden: ● Dekodier-Einzelsatz Bei diesem Einzelsatztyp werden alle Sätze des Teileprogramms (auch die reinen Rechensätze ohne Verfahrbewegungen) nacheinander durch "NC-Start" abgearbeitet. ● Aktions-Einzelsatz Bei diesem Einzelsatztyp werden alle Sätze einzeln abgearbeitet, die Aktionen (Vefahrbewegungen, Hilfsfunktionsausgaben usw.) auslösen.
  • Seite 591: Steuerungsmöglichkeiten

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Anzeige Als Rückmeldung des aktiven Einzelsatzbetriebs wird auf der Bedienoberfläche das entsprechende Feld in der Statuszeile invers geschaltet. Sobald die Teileprogrammbearbeitung wegen des Einzelsatzbetriebs einen Teileprogrammsatz abgearbeitet hat, wird das Nahtstellensignal: DB21, ... DBX35.3 (Programmzustand unterbrochen) gesetzt.
  • Seite 592: Programmbearbeitung Mit Probelaufvorschub

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest 2.4.3 Programmbearbeitung mit Probelaufvorschub Funktionalität Das Teileprogramm kann über das Nahtstellensignal: DB21, ... DBX7.1 (NC-Start) gestartet werden. Bei aktivierter Funktion werden die Verfahrgeschwindigkeiten, die in Verbindung mit G01, G02, G03, G33, G34 und G35 programmiert sind, durch den im Settingdatum: SD42100 $SC_DRY_RUN_FEED hinterlegten Vorschubwert ersetzt.
  • Seite 593: Teileprogrammsätze Ausblenden

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Probelaufvorschub verändern Die Wirkung des Settingdatums: SD42100 $SC_DRY_RUN_FEED kann über ein weiteres Settingdatum: SD42101 $SC_DRY_RUN_FEED_MODE gesteuert werden. Es bestehen folgende Möglichkeiten, den Probelaufvorschub zu verändern: 1. Als Probelaufvorschub wird das Maximum von programmiertem Vorschub und SD42101 wirksam.
  • Seite 594: Funktionalität

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Funktionalität Beim Testen bzw. Einfahren neuer Programme ist es hilfreich, wenn man bestimmte Teileprogrammsätze für die Programmabarbeitung sperren bzw. ausblenden kann. Hauptprogramm/Unterprogramm %100 N10 ... N20 ... Satz in N30 ... Abarbeitung Überspringen der Sätze /N40 ... N40 und N50 bei der Abarbeitung /N50 ...
  • Seite 595 Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Satzsuchlauf Funktionalität Satzsuchlauf bietet die Möglichkeit, die Abarbeitung eines Teileprogramms von einem nahezu beliebigen Teileprogrammsatz aus zu beginnen. Dabei erfolgt ein NC-interner Schnelldurchlauf ohne Verfahrbewegungen durch das Teileprogramm bis zum gewählten Zielsatz. Dabei wird versucht, möglichst exakt den Steuerungszustand zu erzielen, wie er sich am Zielsatz bei der normalen Teileprogrammabarbeitung (z.
  • Seite 596: Zeitlicher Ablauf

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Folgeaktionen Nach dem Abschluss eines Satzsuchlaufs können folgende Folgeaktionen erfolgen: ● Typ1 - Typ 5: Automatischer Start eines ASUPS Mit dem Einwechseln des letzten Aktionssatzes kann ein Anwenderprogramm als ASUP gestartet werden. ● Typ1 - Typ 4: Kaskadierter Satzsuchlauf Aus dem Zustand "Suchziel gefunden"...
  • Seite 597 Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Nahtstellensignale In der PLC werden nach dem im Bild dargestellten zeitlichen Ablauf die folgenden Nahtstellensignale gesetzt: DB21, ... DBX33.4 (Satzsuchlauf aktiv) DB21, ... DBX32.3 (Aktionssatz aktiv) DB21, ... DBX32.4 (Anfahrsatz aktiv) DB21, ... DBX32.6 (letzter Aktionssatz aktiv) DB21, ...
  • Seite 598: Satzsuchlauf Im Zusammenhang Mit Weiteren Nck-Funktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Randbedingungen Anfahrsatz/Zielsatz Satzsuchlauf Typ 2 Das Nahtstellensignal: DB21, ... DBX32.4 (Anfahrsatz aktiv) wird nur bei "Satzsuchlauf mit Berechnung an Kontur" gesetzt, da bei "Satzsuchlauf mit Berechnung an Satzendpunkt" kein eigener Anfahrsatz erzeugt wird (Anfahrsatz ist gleich Zielsatz).
  • Seite 599: Satzsuchlauf Typ 4 Und Teileprogrammbefehl Repos

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Satzsuchlauf Typ 4 und Teileprogrammbefehl REPOS Nach Satzsuchlauf Typ 4 (Satzsuchlauf mit Berechnung an Satzendpunkt) wird während des folgenden Zeitraums durch den Teileprogrammbefehl REPOS kein automatisches Repositionieren ausgelöst: ● Beginn: NC/PLC-Nahtstellensignals: DB21,... DBB32, Bit6 (letzter Aktionssatz aktiv) == 1 ●...
  • Seite 600: Spindelfunktionen Nach Satzsuchlauf

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf 2.5.2.3 Spindelfunktionen nach Satzsuchlauf Steuerungsverhalten und Ausgabe Das Verhalten bezüglich der Spindelfunktionen nach Beendigung des Satzsuchlaufs ist einstellbar über Maschinendatum: MD11450 $MN_SEARCH_RUN_MODE, Bit 2 Wert Bedeutung Ausgabe der Spindelhilfsfunktionen (M3, M4, M5, M19, M70) erfolgt in den Aktionssätzen.
  • Seite 601: Automatischer Start Eines Asups Nach Satzsuchlauf

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Literatur: Weiterführende Informationen zu ASUP, Satzsuchlauf und Aktionssätzen finden sich in: ● /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Hilfsfunktionsausgabe an PLC (H2), Kapitel: Ausgabeunterdrückung von Spindel-spezifischen Hilfsfunktionen ● /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; BAG, Kanal, Programmbetrieb (K1). Kapitel: Programmtest ● /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Spindeln (S1), Kapitel: Spindelhilfsfunktionen nach Satzsuchlauf 2.5.3 Automatischer Start eines ASUPS nach Satzsuchlauf...
  • Seite 602: Kaskadierter Satzsuchlauf

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Beispiel ASUP-Aktivierung Ablauf zum automatischen Start eines ASUPS nach Satzsuchlauf: 1. Satzsuchlauf starten (mit/ohne Berechnung, an Kontur, an Satzendpunkt). 2. Stopp nach "Suchziel gefunden". 3. NC-Start für die Ausgabe der Aktionssätze. 4. Letzter Aktionssatz wird eingewechselt. 5.
  • Seite 603: Beispiel: Ablauf Einer Bearbeitungssequenz Mit Kaskadiertem Satzsuchlauf

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Ablaufverhalten Suchziel gefunden, Suchlauf erneut starten Mit dem Erreichen des Suchziels wird die Programmbearbeitung gestoppt und das Suchziel als aktueller Satz angezeigt. Nach jedem gefundenen Suchziel ist ein neuer Satzsuchlauf beliebig oft wiederholbar. Suchzielvorgaben ändern Vor jeden Suchlaufstart können Suchzielangabe und Suchlauffunktion geändert werden. Beispiel: Ablauf einer Bearbeitungssequenz mit kaskadiertem Satzsuchlauf ●...
  • Seite 604: Beispiele Zum Satzsuchlauf Mit Berechnung

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf 2.5.5 Beispiele zum Satzsuchlauf mit Berechnung Auswahl Wählen Sie aus den folgenden Beispielen den Satzsuchlauftyp aus, der Ihrer Problemstellung am Besten entspricht. Satzsuchlauf Typ 4 mit Berechnung an Satzendpunkt Beispiel mit automatischem Werkzeugwechsel nach Satzsuchlauf bei aktiver Werkzeugverwaltung: 1.
  • Seite 605 Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Werkzeug- wechselpunkt (450,300) Anfahrbewegung Zielsatz N220 Anfahrpunkt (170,30) Bild 2-4 Anfahrbewegung bei Suchlauf auf Satzendpunkt (Zielsatz N220) Hinweis "Suchlauf an Kontur" mit Zielsatz N220 würde eine Anfahrbewegung zum Werkzeugwechselpunkt (Startpunkt des Zielsatzes) erzeugen. Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) 2-37 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 606: Satzsuchlauf Typ 2 Mit Berechnung An Kontur

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Satzsuchlauf Typ 2 mit Berechnung an Kontur Beispiel mit automatischem Werkzeugwechsel nach Satzsuchlauf bei aktiver Werkzeugverwaltung: 1. bis 3. wie Beispiel zum Satzsuchlauf Typ 4 Suchlauf an Kontur Satznummer N260 5. bis 10. wie Beispiel zum Satzsuchlauf Typ 4 Werkzeug- wechselpunkt (450,300)
  • Seite 607 Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf ;Bearbeitung Konturabschnitt 2 mit Werkzeug "FRAESER_2" N200 T="FRAESER_2" ; Werkzeug vorwählen N210 WZW ; Werkzeugwechselroutine aufrufen N220 G0 X170 Y30 Z10 S3000 M3 D1 ; Anfahrsatz Konturabschnitt 2 N230 Z-5 ; Zustellung N240 G1 G64 G42 F500 X150 Y50 ;...
  • Seite 608: Satzsuchlauf Typ 5 Serupro

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO SERUPRO Der "Suchlauf über Programmtest" wird nachfolgend mit SERUPRO bezeichnet. Diese Abkürzung leitet sich aus "Search-Run by Programtest" ab. Funktion SERUPRO ermöglicht dem Anwender einen kanalübergreifenden Suchlauf. Dieser Suchlauf erlaubt einen Satzsuchlauf mit Berechnung aller erforderlichen Daten aus der Vorgeschichte, um somit alle zuletzt gültigen Zustandsdaten für einen bestimmten Gesamtzustand der NC zu erfassen.
  • Seite 609 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Unterstützte Funktionen Während SERUPRO unterstützte Funktionen der NC: ● Getriebestufenwechsel ● Soll- und Istwertkopplungen für Antriebe wie "Master-Slave" sowie "Elektronisches Getriebe" und "Axiale Leitwertkopplung" ● Mitschleppen im Achsverband ● Gantry-Achsen ● Tangentiale Nachführung einzelner Achsen ●...
  • Seite 610: Serupro-Vorgang

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Zeitlicher Ablauf von SERUPRO 1. Über HMI wird Softkey "Pog. Test Kontur" und das Suchziel bedient. 2. Die NC startet jetzt selbsttätig das angewählte Programm im Modus "Programmtest". – Achsen werden dabei nicht verfahren. –...
  • Seite 611 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO SERUPRO-Anfahren Anfahren an den Anfangspunkt des Zielsatzes bei Satzsuchlauf im Testmodus SERUPRO. Randbedingungen für Satzsuchlauf SERUPRO Die Funktion SERUPRO darf nur in der Betriebsart "Automatik" aktiviert und im Programmzustand (Kanalzustand RESET) abgebrochen werden. Startet im Normalbetrieb nur der PLC gemeinsam mehrere Kanäle, so kann dies durch SERUPO in jedem Kanal simuliert werden.
  • Seite 612 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO SERUPRO-Verhalten beeinflussen Mit dem Maschinendatum: MD10708 $MN_SERUPRO_MASK kann das Verhalten von SERUPRO wie folgt beeinflusst werden: Während der Suchphase M0 anhalten. Bit 0 = 0 Während der Suchphase wird die NC bei M0 anhalten. Bit 0 = 1 Während der Suchphase wird die NC bei M0 nicht anhalten.
  • Seite 613 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Grundeinstellung für SERUPRO Mit dem Maschinendatum: MD20112 $MC_START_MODE_MASK wird die Grundstellung der Steuerung bei Teileprogrammstart bezüglich der G-Codes (insbesondere die aktuelle Ebene und einstellbare Nullpunktverschiebung), Werkzeuglängenkorrektur, Transformation und Achskopplungen festgelegt. Es besteht speziell für den SERUPRO-Vorgang die Möglichkeit, mit: MD22621 $MC_ENABLE_START_MODE_MASK_PRT eine zum normalen Teileprogrammstart abweichende Grundeinstellung zu wählen.
  • Seite 614 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Kennzeichnung des aktiven SERUPRO in der Nahtstelle DB21, ... DBX318.1 Das VDI-Signal von NCK-Kanal (NCK→PLC): DB21, ... DBX318.1 (Satzsuchlauf via Programmtest ist aktiv) hat folgende Bedeutung und Auswirkung: Die NC läuft im internen Modus "Programmtest", bis der Zielsatz des Suchlaufs im Hauptlauf eingewechselt wird und der Programmzustand nach "Angehalten"...
  • Seite 615 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Automatischer ASUP-Start Das unter dem Pfad: /_N_CMA_DIR/_N_PROG_EVENT_SPF liegende ASUP wird automatisch mit dem Maschinendatum: MD11450 $MN_SEARCH_RUN_MODE, Bit1 = 1 im SERUPRO-Anfahren nach folgenden Ablauf gestartet: 1. Der SERUPRO-Vorgang ist komplett durchgeführt. 2. Der Anwender drückt "Start". 3.
  • Seite 616: Wiederaufsetzen Nach Serupro-Suchziel Gefunden

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.1 REPOS MD11470 REPOS erfolgt abhängig vom Maschinendatum: MD11470 $MN_REPOS_MODE_MASK Fall A: Der REPOS-Vorgang bewegt in einem Satz alle Achsen von der aktuellen Position zum Zielsatzanfangspunkt. MD11470 $MN_REPOS_MODE_MASK Bit 3 = 1 Fall B: Die Bahnachsen werden in einem Satz zusammen repositioniert.
  • Seite 617 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS Verhalten einstellen Mit dem Maschinendatum: MD11470 $MN_REPOS_MODE_MASK kann durch Setzen der Bits das Verhalten der NC beim Repositionieren eingestellt werden: Bit 0 = 1 Im Restsatz des Repositionierens wird die Verweilzeit dort fortgesetzt, wo unterbrochen wurde.
  • Seite 618: Wiederanfahren Mit Gesteuertem Repos

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Wiederanfahren mit gesteuertem REPOS An einer beliebigen Stelle einer Bearbeitung wird ein Teileprogramm unterbrochen und ein ASUP mit einem REPOS begonnen. Bei Bahnachsen kann der REPOS-Modus zum Wiederanfahren auf Kontur von PLC über VDI-Signale gesteuert werden.
  • Seite 619: Beispiel: Achse Wird Inkrementell Programmiert

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Beispiel: Achse wird inkrementell programmiert Die Achse A steht vor dem REPOS-Vorgang auf 11°, die Programmierung im Unterbrechungssatz (Zielsatz bei SERUPRO) legt 27° fest. Beliebig viele Sätze später wird diese Achse inkrementell um 5° mit: N1010 POS[A]=IC(5) FA[A]=1000 programmiert.
  • Seite 620: Repos Vorziehen Oder Ignorieren

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS vorziehen oder ignorieren Weitere REPOS-Anpassungen können vorgenommen werden durch Setzen der Bits in: MD11470 $MN_REPOS_MODE_MASK Bit 5 = 1 Geänderte Vorschübe und Spindeldrehzahlen werden bereits im Restsatz gültig und werden damit vorgezogen. Dieses Verhalten bezieht sich auf jeden REPOS-Vorgang.
  • Seite 621 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Übernahmezeitpunkt der REPOS VDI-Signale Mit der 0/1 Flanke vom kanalspezifischen VDI-Signal (PLC→NCK): DB21, ... DBX31.4 (REPOSMODEEDGE) werden die Pegelsignale von: DB21, ... DBX31.0-31.2 (REPOSPATHMODE0 bis 2) DB31, ... DBX10.0 (REPOSDELAY) in der NC übernommen. Die Pegel beziehen sich auf den aktuellen Satz im Hauptlauf.
  • Seite 622 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Hinweis Im laufenden ASUP wirkt das NST: DB21, ... DBX31.4 (REPOSMODEEDGE) nicht auf das abschließende REPOS, außer man trifft mit diesem Signal die REPOS-Sätze. Im Fall A ist das Signal nur im gestoppten Zustand erlaubt. Verhalten bei RESET: NCK hat PLC-Signal quittiert Ist der Pegel der Signale:...
  • Seite 623 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS Abläufe mit VDI-Signalen REPOS mit VDI-Nahtstellensignale steuern REPOS-Verschiebungen lassen sich günstig mit den folgenden kanalspezifischen VDI- Nahtstellensignalen vom PLC aus beeinflussen: DB21, ... DBX31.0-31.2 (REPOSPATHMODE0 bis 2) *kanalspezifisch DB21, ... DBX31.4 (REPOSMODEEDGE) kanalspezifisch DB31, ...
  • Seite 624 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS-Quittierungsvorgänge Mit dem kanalspezifischen VDI-Signal: DB21, ... DBX319.0 (REPOSMODEEDGEACKN) wird ein "Handshake" aufgebaut, indem das Nahtstellensignal: DB21, ... DBX31.4 (REPOSMODEEDGE) von der NC erkannt und mit DB21, ... DBX319.0 zum PLC quittiert wird. Hinweis Hat NCK das Nahtstellensignal: DB21, ...
  • Seite 625: Nck Setzt Quittierung Erneut

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Bild 2-6 REPOS Ablauf im Teileprogramm mit zeitlichen Quittierungssignalen von NCK NCK setzt Quittierung erneut Phase, in der REPOSPATHMODE weiterhin wirkt (Restsatz des im → Zeitpunkt (2) gestoppten Programms ist noch nicht zu Ende ausgeführt). Sobald die REPOS-Wiederanfahrbewegung des ASUP's bearbeitet wird, setzt der NCK den "Repos Path Mode Quitt"...
  • Seite 626 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Gültige REPOS-Verschiebung Mit dem Ende des SERUPRO-Vorgangs kann der Anwender die REPOS-Verschiebung über das VDI-Signal Achse/Spindel (NCK→PLC): DB31, ... DBX70.0 (REPOS Verschiebung) auslesen. Dieses Signal hat folgende Auswirkung für diese Achse: Wert 0: Keine REPOS-Verschiebung wird herausgefahren werden.
  • Seite 627: Wiederanfahren An Kontur Mit Gesteuertem Repos

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS-Verschiebung bei synchronisierter Synchronspindelkopplung Beim Wiederanfahren mit SERUPRO wird an die Unterbrechungsstelle wieder vorgelaufen. War eine Sychronspindelkopplung bereits synchronisiert, dann existiert keine REPOS- Verschiebung der Folgespindel und es steht auch kein Synchronisationsweg an. Die Synchronisationssignale bleiben gesetzt.
  • Seite 628: Wiederanfahren Mit Rmn

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Wiederanfahren mit RMN Analog zu RMI, RMB und RME wird für SERUPRO-Anfahren RMN (REPOS-Mode-Next) neu definiert. Nach einer Unterbrechung wird mit RMN der Wiederanfahrsatz nicht noch einmal komplett begonnen, sondern nur vom nächstliegenden Bahnpunkt wie folgt abgearbeitet: Zum Interpretationszeitpunkt von REPOSA wird die Position (B) herangezogen, um den Punkt C auf dem Unterbrechungssatz zu finden, der den kürzesten Abstand zu B ergibt.
  • Seite 629 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS-Mode auswählen Mit dem kanalspezifischen VDI-Signal (PLC→NCK) DB21, ... DBX31.0-31.2 (REPOSPATHMODE0-2) kann mit den 3 Bits die jeweilige Funktion RMB, RMI, RME oder RMN ausgewählt werden. Wiederanfahrpunkt RMNOTDEF REPOS-Mode nicht umdefiniert RMB Wiederanfahren Satz-Anfangspunkt bzw. letzten Endpunkt RMI Wiederanfahren Unterbrechungspunkt RME Wiederanfahren Satzendpunktpunkt RMN Wiederanfahren an nächstliegenden Bahnpunkt...
  • Seite 630: Beschleunigungsmaßnahmen Über Md

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.2 Beschleunigungsmaßnahmen über MD Maschinendateneinstellungen Die Abarbeitungsgeschwindigkeit des gesamten SERUPRO-Vorgangs kann über die nachfolgenden Maschinendaten beschleunigt werden. MD22600 $MC_SERUPRO_SPEED_MODE und MD22601 $MC_SERUPRO_SPEED_FACTOR Mit MD22600 $MC_SERUPRO_SPEED_MODE == 1 läuft der SERUPRO-Vorgang in der von "Probelaufvorschub" gewohnten Geschwindigkeit ab. Durch MD22600 $MC_SERUPRO_SPEED_MODE == 0 wird MD22601 $MC_SERUPRO_SPEED_FACTOR ausgewertet, und erlaubt eine weitere Beschleunigung.
  • Seite 631 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Im DryRun-Fall ist die Geschwindigkeit von X vorgegeben, die Drehzahl bleibt konstant und die Gewindesteigung wird angepasst. Nach der Simulation durch SERUPRO ergibt sich für die Spindel S eine zum Normalbetrieb abweichende Position, weil die Spindel S in der Simulation weniger oft gedreht hat.
  • Seite 632: Werkzeugwechselunterprogramm

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Beispiel Werkzeugwechselunterprogramm PROC L6 Werkzeugwechselroutine N500 DEF INT TNR_AKTUELL Variable für aktive T-Nummer N510 DEF INT TNR_VORWAHL Variable für vorgewählte T-Nummer Aktuelles Werkzeug ermitteln N520 STOPRE Im Programmtest-Betrieb wird N530 IF $P_ISTEST aus dem Programmkontext das N540 TNR_AKTUELL = $P_TOOLNO "aktuelle"...
  • Seite 633 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO ASUP für den Aufruf der Werkzeugwechselroutine nach Satzsuchlauf-Typ 5 PROC ASUPWZV2 N1000 DEF INT TNR_SPINDEL Variable für aktive T-Nummer N1010 DEF INT TNR_VORWAHL Variable für vorgewählte T-Nummer N1020 DEF INT TNR_SUCHLAUF Variable für im Suchlauf ermittelte T-Nummer N1030 TNR_SPINDEL = $TC_MPP6[9998,1] T-Nummer des Werkzeugs auf der...
  • Seite 634: Self-Acting Serupro

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Spindelhochlauf Beim Start des SERUPRO-ASUPs wird die Spindel nicht auf die im Programm vorgesehene Drehzahl hochgedreht, denn mit SERUPRO-ASUP soll nach dem Werkzeugwechsel, das neue Werkzeug auf die richtige Werkstückposition korrigiert werden. Ein Spindelhochlauf wird mit SERUPRO-ASUP wie folgt durchgeführt: ●...
  • Seite 635: Funktion

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Funktion Mit den Vorgang "Self-Acting SERUPRO" kann kein Suchziel gefunden werden. Wird das Suchziel nicht erreicht, so wird auch kein Kanal angehalten. In bestimmten Situationen wird aber trotzdem der Kanal vorübergehend angehalten. Dabei wird der Kanal in der Regel auf einen anderen Kanal warten.
  • Seite 636: Bestimmte Programmstelle Im Teileprogramm Für Serupro Verhindern

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.5 Bestimmte Programmstelle im Teileprogramm für SERUPRO verhindern Programmierter Unterbrechungszeiger Die aktuell im Programm abgearbeitete mechanische Situation an der Maschine kennt in der Regel nur der Anwender. Um SERUPRO für komplizierte mechanische Situationen an dieser Programmstelle zu verhindern, erhält der Anwender mit einem "programmierbaren Unterbrechungszeiger"...
  • Seite 637: Regeln Für Verschachtelungen

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Regeln für Verschachtelungen Folgende Punkte regeln das Zusammenspiel der Sprachbefehle IPTRLOCK und IPTRUNLOCK mit Verschachtelungen und dem Unterprogrammende. 1. Mit dem Ende des Unterprogramms, in dem IPTRLOCK gerufen wurde, wird implizit IPTRUNLOCK aktiviert. 2.
  • Seite 638: Mit Impliziten Iptrunlock

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Mit impliziten IPTRUNLOCK Verschachtelung suchunfähiger Programmabschnitte in 2 Programmebenen mit impliziten IPTRUNLOCK. Das implizite IPTRUNLOCK in Unterprogramm1 beendet den suchunfähigen Bereich. ; Interpretation der Sätze in einem beispielhaften Ablauf. ; Unterprogramm1 ist für den Suchlauf vorbereitet: N10010 IPTRLOCK() ;...
  • Seite 639: Automatischer Unterbrechungszeiger

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Automatischer Unterbrechungszeiger In bestimmten Anwendungen kann es sinnvoll sein, automatisch eine vorher festgelegte Kopplungsart als suchunfähigen Bereich zu definieren. Die Funktion automatischer Unterbrechungszeiger wird mit dem Maschinendatum MD22680 $MC_AUTO_IPTR_LOCK eingeschaltet ● Bit 0 = 1: Elektronisches Getriebe bei EGON ●...
  • Seite 640: Besonderheiten Im Zielsatz Des Teileprogramms

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.6 Besonderheiten im Zielsatz des Teileprogramms 2.6.6.1 STOPRE im Zielsatz des Teileprogramms STOPRE-Satz Alle satzübergreifenden Einstellungen erhält der STOPRE-Satz aus dem vorangegangenen Satz und kann damit Bedingungen vor dem eigentlichen Satz für die folgenden Fälle berücksichtigen: ●...
  • Seite 641: Spos Im Zielsatz

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Impliziter Vorlauf-Stopp Situationen, in denen vom Interpreter ein impliziter Vorlauf-Stopp abgesetzt wird: 1. In allen Sätzen in denen einer der folgenden Variablenzugriffe vorkommt: - Programmierung einer Systemvariablen, die mit $A... beginnt -redefinierte Variable mit den Attribut SYNR/SYNRW 2.
  • Seite 642: Besonderheiten Zu Während Serupro Unterstützten Funktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.8 Besonderheiten zu während SERUPRO unterstützten Funktionen SERUPRO unterstützt folgende Funktionen der NC: ● Fahren auf Festanschlag: FXS und FOC automatisch ● Force Control ● Synchronspindel: Synchronspindelverband mit COUPON ● Autarke Einzelachsvorgänge: Die vom PLC kontrollierten Achsen ●...
  • Seite 643: Force Control (Foc)

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.8.2 Force Control (FOC) Systemvariablen $AA_FOC, $VA_FOC Die Systemvariable $AA_FOC wird in ihrer Bedeutung für SERUPRO wie folgt neu definiert: ● $AA_FOC stellt den Fortschritt der Programmsimulation dar. ● $VA_FOC beschreibt immer den realen Maschinenzustand. Die Funktion von FOC-REPOS verhält sich analog zur Funktion FXS-REPOS.
  • Seite 644 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Festlegungen für Simulation von EG Für die Simulation von EG werden damit folgende Festlegungen getroffen: 1. Es wird immer mit Sollwertkopplung simuliert. 2. Sind nur einige Leitachsen, d. h. nicht alle Leitachsen unter SERUPRO, wird die Simulation mit Alarm 16952 "ResetClear/NoStart"...
  • Seite 645 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Master-Slave Im Satzsuchlauf soll nur der Kopplungszustand aktualisiert werden, ohne die zugehörigen Positionen der gekoppelten Achsen zu berechnen. Nach dem Abschluss vom Satzsuchlauf kann ein System ASUP automatisch gestartet werden. In diesem Unterprogramm hat der Anwender die Möglichkeit den Kopplungszustand und die zugehörigen Achspositionen nachträglich zu beeinflussen.
  • Seite 646 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Damit der ASUP automatisch gestartet werden kann, müssen folgende Maschinendaten gesetzt werden: MD11602 $MN_ASUP_START_MASK = 'H03' MD11604 $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL = 100 MD11450 $MN_SEARCH_RUN_MODE = 'H02' Achskopplungen Folgende Achskopplungen harmonieren mit dem SERUPO-Vorgang: ● Mitschleppen TRAILON und TRAILOF ●...
  • Seite 647 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Tangentialsteuerung Die tangentiale Nachführung einzelner Achsen wird von SERUPRO unterstützt. Weitere Informationen zur Tangentialsteuerung entnehmen Sie bitte Literatur: /FB3/ Funktionshandbuch Sonderfunktionen; T3, "Tangentialsteuerung" Werden "Überlagerte Bewegungen" verwendet, so kann nur der Satzsuchlauf über Programmtest (SERUPRO) verwendet werden, da dabei die überlagerten Bewegungen im Hauptlauf entsprechend interpoliert werden.
  • Seite 648 Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Achstausch Problem: Ein Programm verfährt eine Achse und gibt sie vor dem Zielsatz mit WAITP(X) ab. Damit unterliegt X nicht dem REPOS und die Achse wird beim SERUPRO-Anfahren nicht berücksichtigt. Über das Maschinendatum MD11470 $MN_REPOS_MODE_MASK kann für SERUPRO- REPOS folgendes Verhalten erzielt werden: Die neutralen Achsen werden als "Kommando-Achsen"...
  • Seite 649: Überlagerte Bewegung

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.8.6 Getriebestufenwechsel Abläufe Der Getriebestufenwechsel (GSW) erfordert von der NCK physikalische Bewegungen, um einen neuen Gang einlegen zu können. Im SERUPRO-Vorgang ist ein Getriebestufenwechsel nicht erforderlich und wird wie folgt durchgeführt: Manche Getriebe können nur NC-geführt gewechselt werden, da entweder die Achse pendeln, oder vorher eine bestimmte Position angefahren werden muss.
  • Seite 650: Reposverschiebung In Der Nahtstelle

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.8.8 Reposverschiebung in der Nahtstelle REPOS-Verschiebung vorhanden bzw. gültig Mit dem Ende des SERUPRO–Vorgangs kann der Anwender die Repos–Verschiebung, die mit dem REPOS–Vorgang herausgefahren wird, über die BTSS auslesen. Es wird hierfür angeboten ein axiales VDI–Nahtstellenbit DB31, ...DBX70.0 (Repos–Verschiebung).
  • Seite 651: Systemvariablen Und Variablen Beim Serupro-Ablauf

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.9 Systemvariablen und Variablen beim SERUPRO-Ablauf Erkennung SERUPRO Der SERUPRO Ablauf kann mit folgenden Systemvariablen erkannt werden: $P_ISTEST ist TRUE (das gilt auch für Programmtest) $P_SEARCH ist auf Wert 5 (Suchlauf im erweiterten Programmtest) $AC_ASUP Bit 20 im System-ASUP gesetzt ist, nachdem das Suchziel gefunden wurde (SERUPRO-Ablauf Punkt 8.) $P_ISTEST AND (5 == $P_SEARCHL) erkennt SERUPRO sicher.
  • Seite 652: Einschränkungen

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO $AC_SERUPRO und $P_ISTEST, wenn SERUPRO im Hauptlauf noch aktiv ist Hinweis Bei der Interpretation der Systemvariablen $P_ISTEST und $AC_SERUPRO wird geprüft, ob der SERUPRO Zielsatz bereits gefunden wurde. Ist dies der Fall, wird ein impliziter Vorlaufstop vor der Auswertung der beiden Systemvariablen eingefügt.
  • Seite 653 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Programmbetrieb PLC, MD, Bedienung Der Ablauf von Teileprogrammen kann auf vielerlei Art durch PLC-Vorgaben, Maschinendateneinstellungen und Bedienungen über HMI beeinflusst werden. Definition Programmbetrieb liegt dann vor, wenn in der Betriebsart AUTOMATIK oder MDA Teileprogramme bzw. Teileprogrammsätze abgearbeitet werden. Beeinflussung Jeder Kanal kann über Nahtstellensignale von der PLC beeinflusst werden.
  • Seite 654 Literatur: /PG/ Programmierhandbuch Grundlagen Grundkonfigurationen des NC-Sprachumfangs bei SINUMERIK solution line Für SINUMERIK 840D sl können bestimmte Grundkonfigurationen des NC-Sprachumfangs über Maschinendaten projektierbar generiert werden. Damit wird speziell für den Anwender unter Berücksichtigung seiner benötigten Optionen und Funktionen der NC-Sprachumfang einheitlich auf Ihm zugeschnitten konfiguriert.
  • Seite 655 NCK-Software entsprechen. Alle Befehle zu nicht aktiven Funktionen werden nicht erkannt und führen zum Alarm 12550 "Name nicht definiert oder Option/Funktion nicht vorhanden". Ob der betreffende Befehl generell in der Siemens NC-Sprache oder nur auf der entsprechenden Anlage nicht vorhanden ist, kann in diesem Fall nicht unterschieden werden.
  • Seite 656: Anwendungsbeispiel Für Nc-Sprachumfang Auf Zylindermanteltransformation Tracyl Prüfen

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Anwendungsbeispiel für NC-Sprachumfang auf Zylindermanteltransformation TRACYL prüfen Die Zylindermanteltransformation ist eine Option die vorher freigegeben werden muss. Um dies zu überprüfen werden folgende Anfangsbedingungen angenommen: Die Option Zylindermanteltransformation ist nicht freigegeben und das Maschinendatum $MN_NC_LANGUAGE_CONFIGURATION = 2; NC-Sprachbefehl TRACYL ist unbekannt Folgendes Programm wird gestartet N1 R1=STRINGIS("TRACYL") ;R1 ist 0 (TRACYL ist unbekannter Name)
  • Seite 657 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.2 Anwahl und Starten des Teileprogramms bzw. Teileprogrammsatzes Reset-Zustand Kanalzustand Die Anwahl eines Teileprogrammes kann nur erfolgen, wenn sich der betreffende Kanal im Reset-Zustand befindet. Startkommando, Kanalzustand Als START-Kommando für die Abarbeitung bestehen zwei Möglichkeiten: ● Das kanalspezifische NST DB21, ... DBX7.1(NC-Start), das üblicherweise von der MSTT- Taste NC-Start beeinflusst wird, startet die Programmabarbeitung im gleichen Kanal.
  • Seite 658: Teileprogrammunterbrechung

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ausführung des Kommandos Das Teileprogramm bzw. der Teileprogrammsatz wird automatisch abgearbeitet und die NST: DB21, ... DBX35.5 ("Kanalzustand aktiv") sowie das DB21, ... DBX35.0 ("Programmzustand läuft") wird gesetzt. Das Programm wird solange bearbeitet, bis das Programmende erreicht bzw. der Kanal durch ein STOP- oder RESET-Kommando unterbrochen bzw.
  • Seite 659 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ausführung des Kommandos Nach Ausführung des STOPP-Kommandos wird das NST DB21, ... DBX35.3 ("Programmzustand unterbrochen") gesetzt. Ein weiteres Abarbeiten des unterbrochenen Teileprogrammes ab der Unterbrechungsstelle ist mit einem erneuten START-Kommando für den Kanal möglich. Es werden folgende Aktionen nach Auslösung des STOPP-Kommandos generell durchgeführt: ●...
  • Seite 660 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.4 RESET-Kommando Kommando-Priorität Kanalzustand Das RESET-Kommando kann in jedem Kanalzustand ausgeführt werden. Dieses Kommando wird von keinem anderen Kommando abgebrochen. Kommandos RESET-Kommandos Es stehen folgende Reset-Kommandos zur Verfügung: ● DB11, ... DBX0.7 ("BAG-Reset") ● DB21, ... DBX7.7 ("Reset") Erläuterungen zu den einzelnen Nahtstellensignalen entnehmen Sie bitte Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
  • Seite 661: Programmzustände

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.5 Programmzustand Nahtstelleninformation Für jeden Kanal wird der Zustand des angewählten Programms in der Nahtstelle angezeigt. Aufgrund des Zustandes kann dann die PLC vom Hersteller projektierbare Reaktionen oder Verriegelungen auslösen. Der Programmzustand wird nur in den Betriebsarten AUTOMATIK und MDA angezeigt. In allen anderen Betriebsarten ist der Programmzustand abgebrochen oder unterbrochen.
  • Seite 662: Kanalzustand

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.6 Kanalzustand Nahtstellendarstellung Für jeden Kanal wird der momentane Kanalzustand in der Nahtstelle abgebildet. Aufgrund des Zustandes kann dann die PLC bestimmte, vom Hersteller projektierbare, Reaktionen oder Verriegelungen auslösen. Der Kanalzustand wird in allen Betriebsarten angezeigt. Kanalzustände Folgende Kanalzustände gibt es an der Nahtstelle: ●...
  • Seite 663: Zustandsübergänge

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.7 Reaktionen auf Bedienungs- oder Programmaktionen Zustandsübergänge Die folgende Tabelle zeigt die Kanal- und Programmzustände auf, die nach bestimmten Bediener- oder Programmaktionen auftreten. Im linken Teil der Tabelle sind die Kanal-, Programmzustände sowie die Betriebsarten aufgeführt, unter denen man die Ausgangssituation aussuchen muss. Im rechten Tabellenteil sind bestimmte Bedien-/Programmaktionen aufgeführt;...
  • Seite 664: Teileprogramm Starten

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.8 Teileprogramm starten Start-Handhabung Tabelle 2-5 Typischer Programmablauf Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) Programm laden (über die Bedienoberfläche oder über Teileprogramm) Anwahl der Betriebsart AUTOMATIK Programmvorwahl Kanal vorgewählt vorgewählter Kanal im RESET-Zustand Benutzerkennung für Programmvorwahl ausreichend...
  • Seite 665: Zeitdiagramm-Beispiel Für Einen Programmablauf

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.9 Zeitdiagramm-Beispiel für einen Programmablauf Signale-Folgen NC-START (von PLC, HMI, COM, X-Anwendersprache) NC-STOP (von PLC, HMI, COM, X-Anwendersprache) NST "NC-STARTSPERRE" (DB21, ... DBX7.0) NST "Einlesesperre" (DB21, ... DBX6.0) NST "Achsreglerfreigabe (DB31, ... DBX2.1) NST "Vorschub HALT" (DB31, ...
  • Seite 666: Übersicht

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.10 Programmteilwiederholungen 2.7.10.1 Übersicht Funktion Die Programmteilwiederholung ermöglicht die Wiederholung eines beliebigen durch Labels gekennzeichneten Bereich eines Teileprogramms. Zu Labels siehe: Literatur: /PG/ Programmierhandbuch Grundlagen; Programmsprünge und Programmwiederholungen Definitionsmöglichkeiten von Teileprogrammbereichen Die Programmteilwiederholung bietet verschiedene Möglichkeiten einen Teileprogrammbereich der wiederholt werden sollen, zu definieren: ●...
  • Seite 667: Einzelner Teileprogrammsatz

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.10.2 Einzelner Teileprogrammsatz Funktionalität Durch REPEATB (B=Block) in Teileprogrammsatz N150, verzweigt die Teileprogramm- bearbeitung zum mit dem Label START_1 gekennzeichnete Teileprogrammsatz N120. Dieser wird n mal wiederholt. Ist kein P angegeben, wird er genau einmal wiederholt. Nach der letzten Wiederholung wird das Teileprogramm mit dem auf die REPEATB-Anweisung folgenden Teileprogrammsatz N160 fortgesetzt.
  • Seite 668: Teileprogrammbereich Ab Einem Start-Label

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.10.3 Teileprogrammbereich ab einem Start-Label Funktionalität Durch REPEAT in Teileprogrammsatz N150, verzweigt die Teileprogrammbearbeitung zum mit dem Label START_1 gekennzeichnete Teileprogrammsatz N120. Dieser und alle bis zum Teileprogrammsatz der die REPEAT-Anweisung enthält (N150) folgenden Teileprogrammsätze (N130 und N140), werden n mal wiederholt. Ist kein P angegeben, wird der Teileprogrammbereich (N120 - N140) genau einmal wiederholt.
  • Seite 669: Teileprogrammbereich Zwischen Einem Start-Label Und End-Label

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.10.4 Teileprogrammbereich zwischen einem Start-Label und End-Label Funktionalität Durch REPEAT in Teileprogrammsatz N160, verzweigt die Teileprogrammbearbeitung zum mit dem Start-Label START_1 gekennzeichneten Teileprogrammsatz N120. Dieser und alle bis einschließlich des mit dem Ende-Label END_1 gekennzeichneten Teileprogrammsatzes (N140) werden n mal wiederholt.
  • Seite 670: Teileprogrammbereich Zwischen Einem Start-Label Und Dem Schlüsselwort: Endlabel

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.10.5 Teileprogrammbereich zwischen einem Start-Label und dem Schlüsselwort: ENDLABEL Funktionalität Durch REPEAT in Teileprogrammsatz N150, verzweigt die Teileprogrammbearbeitung zum mit dem Start-Label START_1 gekennzeichneten Teileprogrammsatz N120. Dieser und alle bis einschließlich des mit dem Schlüsselwort ENDLABEL gekennzeichneten Teileprogrammsatzes (N140) werden n mal wiederholt.
  • Seite 671: Ereignisgesteuerte Programmaufrufe

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.11 Ereignisgesteuerte Programmaufrufe Anwendung Bei bestimmten Ereignissen soll implizit ein Anwenderprogramm zum Ablauf kommen. Dadurch hat der Anwender die Möglichkeit, Grundeinstellungen von Funktionen oder Initialisierungen per Teileprogrammbefehl vorzunehmen. Ereignisauswahl Im MD20108 $MC_PROG_EVENT_MASK (Ereignisgesteuerter Programmaufruf) kann kanalspezifisch eingestellt werden, welches der folgenden Ereignisse das Anwenderprogramm aktivieren soll: ●...
  • Seite 672: Tabelle 2-6 Bearbeitungsablauf Bei Teileprogrammstart

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ereignis Teileprogramm-Start Tabelle 2-6 Bearbeitungsablauf bei Teileprogrammstart Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) Anwahl Kanal: Vorgabe Ausgangszustand: Kanal und Betriebsart anwählen Reset-Zustand Kanal im Reset-Zustand Kanal: im Reset-Zustand und Anwahl Betriebsart: Betriebsart: Betriebsart: entsprechend der AUTO oder AUTO oder...
  • Seite 673: Tabelle 2-7 Bearbeitungsablauf Bei Teileprogrammende

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ereignis Teileprogramm-Ende Tabelle 2-7 Bearbeitungsablauf bei Teileprogrammende Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) Anwahl Kanal: Vorgabe Ausgangszustand: Kanal und Betriebsart anwählen Aktiv-Zustand Kanal im Aktiv-Zustand Kanal: im Aktiv-Zustand und Anwahl Betriebsart: Betriebsart: Betriebsart: entsprechend der AUTO oder AUTO oder...
  • Seite 674: Tabelle 2-8 Bearbeitungsablauf Bei Bedientafel-Reset

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ereignis Bedientafel-Reset Tabelle 2-8 Bearbeitungsablauf bei Bedientafel-Reset Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) Anwahl Kanal und Betriebsart: Ausgangszustand: Betriebsart Betriebsart / Kanalzustand aus beliebig und Kanalzustand beliebig beliebigen Zustand anwählen Reset MD20110 $MC_ Steuerung aktiviert: Steuerung aktiviert RESET_MODE_MASK,...
  • Seite 675 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ereignis Hochlauf Tabelle 2-9 Bearbeitungsablauf bei Hochlauf Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) Reset nach Hochlauf MD20110 $MC_ Steuerung aktiviert Steuerung aktiviert nach RESET_MODE_MASK, nach Hochlauf: Hochlauf die Reset-Sequenz mit MD20150 $MC_ Reset-Sequenz mit Auswertung Auswertung der MD 20110 und GCODE_RESET_VALUES,...
  • Seite 676: Zeitliche Abläufe

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Zeitliche Abläufe Bei Teileprogrammstart und Teileprogrammende: Zeitlicher Verlauf der VDI-Signale DB21, ... DBB35 ("Programmzustand" und "Kanalzustand") bei der Bearbeitung eines Teileprogrammes mit ereignisgesteuertem Programmaufruf bei Teileprogrammstart und Teileprogrammende: Teilepro _N_PROG_ _N_PROG_ Teilepro _N_PROG_ gramm EVENT_SPF gramm EVENT_SPF EVENT_SPF Start...
  • Seite 677 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Bei Bedientafel-Reset (ab SW 6.3): Zeitlicher Verlauf der VDI-Signale DB21, ... DBB35 ("Programmzustand" und "Kanalzustand") bei der Bearbeitung mit ereignisgesteuertem Programmaufruf: Bedientafel _N_PROG_ _N_PROG_ EVENT_SPF front-Reset EVENT_SPF aktiv Ende Programmzu stand DB21-30 läuft , ... DBX35.0) angehalten , ...
  • Seite 678 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Besonderheiten Zum Anwenderprogramm _N_PROG_EVENT_SPF ist folgendes zu beachten: ● Wird mit niedrigster Priorität ausgeführt und kann damit vom Anwender-ASUP unterbrochen werden. ● Über Anwender M-Funktionen kann die PLC zum Bearbeitungsstatus von _N_PROG_EVENT_SPF informiert werden. ● Das auslösende Ereignis kann an der Nahtstelle durch das PLC-Programm festgestellt werden: DB2x, ...
  • Seite 679 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Bit 0 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Teileprogramm-Start Bit 1 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Teileprogramm-Ende Bit 2 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Bedientafel-Reset Bit 3 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Hochlauf Bit 4 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis 1.
  • Seite 680: Beispiel Für Aufruf Bedientafel Reset

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ereignis-Programme Beispiel für Aufruf durch alle Ereignisse Für MD20108 $MC_PROG_EVENT = 'H0F' (ereignisgesteuerter Programmaufruf), d. h. Aufruf von _N_PROG_EVENT_SPF bei Teileprogramm-Start, Teileprogramm-Ende und Bedientafel-Reset Hochlauf: PROC PROG_EVENT DISPLOF Bearbeitung für Teileprogramm-Start IF ($P_PROG_EVENT == 1) N 10 MY_GUD_VAR = 0 GUD-Variable initialisieren N 20 M17 ENDIF...
  • Seite 681 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Start mit RESET-Taste Mit der RESET-Taste wird automatisch das Teileprogramm gestartet, dessen Name in MD11620 $MN_PROG_EVENT_NAME (Programmname für PROG_EVENT) steht und das abgelegt wurde in einem der Verzeichnisse /_N_CUS_DIR/ /_N_CMA_DIR/ /_N_CST_DIR/ oder das Programm _N_PROG_ENENT_SPF (Vorbesetzung). Steuerung über MD PROG_EVENT_IGN_INHIBIT Wenn folgende Maschinendaten-Einstellungen vorliegen: CHANDAT(3)
  • Seite 682: Beeinflussung Und Auswirkung Auf Stopp-Ereignisse

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.12 Beeinflussung und Auswirkung auf Stopp-Ereignisse Stopp-Ereignisse beeinflussen In einem Programmabschnitt können Stopp-Ereignisse für einen bestimmten Programmbereich beeinflusst werden. Dieser Programmbereich wird als Stopp-Delay- Bereich bezeichnet und über Sprachbefehle ein- und ausgeschaltet: ● Einschalten: DELAYFSTON ● Ausschalten: DELAYFSTOF Literatur: /PGA/ Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung NCK-Ereignisse, die sich kurzfristig stoppen lassen und deren Reaktion sich im Stopp-...
  • Seite 683: Tabelle 2-10 Zusammenfassung Der Nck-Ereignisse, Die Zumindest Kurzfristig Stoppen

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Stopp-Ereignis ● Ein Stopp-Ereignis kann ausgelöst werden durch Ereignis Klassifizierung VDI-Nahtstellensignale vom PLC "hartes " Stopp-Ereignis Alarme mit Reaktion NOREADY "hartes " Stopp-Ereignis Stop-Taste "sanftes" Stopp-Ereignis Einlesesperre "sanftes" Stopp-Ereignis Einzelsatz "sanftes" Stopp-Ereignis Hinweis Es gibt NCK–Ereignisse die nur kurzfristig stoppen, um einen Umschaltvorgang durchzuführen und anschließend sofort wieder zu starten.
  • Seite 684 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb NCK-Ereignisse Reaktion Stopp-Kriterien SINGLEBLOCKSTOP delayed Im Stopp-Delay Bereich: NC stoppt am Ende des 1. Satzes außerhalb des Stopp-Delay Bereichs. Einzelsatz bereits vor Stopp-Delay Bereich aktiv: NST: "NC-Stopp an der Satzgrenze" DB21, ... DBX7.2 SINGLEBLOCK_IPO delayed NST: "Einzelsatz Typ 1 einschalten" DB11, ... DBX21.7 SINGLEBLOCK_DECODIER delayed NST: "Einzelsatz Typ 2 einschalten"...
  • Seite 685: Asynchrone Unterprogramme (Asup), Interruptroutinen

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.13 Asynchrone Unterprogramme (ASUP), Interruptroutinen Übersicht Mit Hilfe von Interrupteingängen ist die NC in der Lage, die aktuelle NC-Verarbeitung zu unterbrechen und auf hochpriore Ereignisse in Interruptroutinen/ASUPs zu reagieren. Hinweis Der Aufruf von Interruptroutinen ist möglich, wenn sich die Betriebsartengruppe im Programmbetrieb befindet, das bedeutet, dass entweder in AUTOMATIK oder in MDA Teileprogrammsätze abgearbeitet werden.
  • Seite 686 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Interruptroutinen/ASUPs Begriff Die Begriffe ASUP und Interruptroutinen kennzeichnen die gleiche Funktionalität. Im folgenden Text wird deshalb nur noch der Begriff Interruptroutine verwendet. ● Interruptroutinen sind normale Teileprogramme, die durch Interruptereignisse (Interrupteingänge, Prozeß- bzw. Maschinenzustand) vom Bearbeitungsprozeß bzw. vom jeweiligen Maschinenzustand gestartet werden.
  • Seite 687 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Parametrierung durch SETINT Den Teileprogrammen muss über die NC-Anweisung SETINT ein Interruptsignal zugeordnet werden. Erst dadurch wird aus dem Teileprogramm eine Interruptroutine. Innerhalb der SETINT-Anweisung können noch folgende Parameter verwendet werden: ● LIFTFAST: Beim Eintreffen des Interruptsignals wird vor dem Interruptroutinestart ein "Schnellabheben des Werkzeugs von der Kontur"...
  • Seite 688: Abarbeiten Der Interruptroutine

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Abarbeiten der Interruptroutine Nach Beendigung der Reorganisation wird automatisch das "Interrupt"-Programm gestartet. Es wird vom System wie ein normales Unterprogramm behandelt (Schachtelungstiefe u.ä.) und auch in der Bedientafelfront angezeigt. Ende der Interruptroutine Nachdem die Endkennung (M02, M30 M17) des "Interrupt"-Programms bearbeitet wurde, wird standardmäßig auf die Endposition des auf den Unterbrechungssatz folgenden Teileprogrammsatzes gefahren.
  • Seite 689: Asup-Aufruf Außerhalb Vom Programmbetrieb

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Zuordnung löschen Die Zuordnung Interruptsignal <-> Teileprogramm wird unter folgenden Bedingungen gelöscht: ● Reset-Zustand des Kanals ● CLRINT-Anweisung im Teileprogramm Weitere Informationen zur Interruptbehandlung bezüglich SETINT, DISABLE, ENABLE, CLRINT und REPOS (z. B. Syntax) siehe Literatur: /PGA/ Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung;...
  • Seite 690 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Details Expliziter ASUP-Start Darf aufgrund MD11602 $MN_ASUP_START_MASK (Stopgründe für ASUP ignorieren) das ASUP nicht automatisch gestartet werden, so kann es trotzdem durch die Start-Taste aktiviert werden. Ein eventuell parametriertes Schnellabheben wird auf jeden Fall gestartet. Prioritäten Mit dem MD11604 $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL (Prioritäten ab der ASUP START MASK wirksam) kann festgelegt werden, bis zu welcher Prioritätsebene die Einstellungen im MD11602$MN_ASUP_START_MASK wirken sollen (1-128 dabei entspricht 1 die höchste...
  • Seite 691 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb NC-Verhalten Das Verhalten in den einzelnen Betriebszuständen beschreibt die folgende Tabelle: Zustand der NC Start des ASUP Reaktion der Steuerung Programm ist aktiv Interrupt, (PLC) Schnellabheben oder Achsen stoppen Unterbrechung des Programms für die Dauer des ASUP Anfahren der Unterbrechungsstelle, wenn REPOS im ASUP Fortsetzung des Teileprogramms.
  • Seite 692: Asup Aktivierung

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb ASUP Aktivierung ASUPs können auch dadurch aktiviert werden, dass über Synchronaktionen Ausgänge gesetzt werden, die indirekt über Kurzschluss den Eingang von dem Interrupt setzen. Beispiel: 1. Anzahl der aktiven digitalen Ein-/Ausgänge festlegen FASTIO_DIG_NUM_INPUTS=3 FASTIO_DIG_NUM_OUTPUTS=3 2. Mit folgenden MDs erzeugen Sie einen Kurzschluss FASTIO_DIG_SHORT_CIRCUIT[0]='H0102B102' FASTIO_DIG_SHORT_CIRCUIT[1]='H0202B202' 3.
  • Seite 693: Asup Mit Reposa

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb ASUP mit REPOSA Ein ASUP mit REPOSA kann im Zustand AUTOMATIK angehalten ausgelöst werden. Beispiel: ASUP-Programm N10 G0 G91 N20 Y10 N30 X20 N40 REPOSA Wird bei Satzsuchlauf nach der Ausgabe der aufgesammelten Teileprogrammsätze ein ASUP gestartet, so stoppt die NCK vor der Abarbeitung des REPOSA-Satzes und folgendes Nahtstellensignal wird gesetzt: NST DB21, ...
  • Seite 694: Benutzerdefinierte System-Asups

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Betriebsartenübergreifender Start von ASUPs Voraussetzungen: ● Option: Betriebsartenübergreifende Aktionen (Bestell-Nr.: 6FC5 251-0AD04-0AA0) ● MD11602 $MN_ASUP_START_MASK, mindestens Bit 0 = 1 Für ein fehlerfreies Arbeiten der Funktion, sind folgenden Einstellungen besonders zu beachten: ● MD11600 $MN_BAG_MASK ● MD11604 $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL ●...
  • Seite 695 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Das folgende Bild veranschaulicht, welche Routinen verwendet werden: NCK-System-SW ASUP_EDITABLE Anwender-SW _N_ASUP_SPF Systema Systema REPOS Systema Anwender REPOS Anwender Systema REPOS Wert in MD 11610 Bild 2-14 Ersetzen der System-ASUPs durch Anwenderroutinen Installation der Anwender-System-ASUPs Im Verzeichnis _N_CUS_DIR kann eine Routine mit dem Namen _N_ASUP_SPF geladen werden.
  • Seite 696 Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Die Bits der Systemvariablen $AC_ASUP haben folgende Bedeutungen: Bedeutung Anwenderinterrupt "ASUP mit Blsync" Fortsetzung: frei wählbar REORG oder RET Anwenderinterrupt "ASUP"; Für die Fortsetzung mit REPOS wird die Position, an der gestoppt wurde, abgespeichert. Fortsetzung: frei wählbar REORG oder RET Anwenderinterrupt "ASUP aus Kanalzustand Ready"...
  • Seite 697 Es wird in keinem Satz interner ASUPs angehalten. Bit 0 nicht gesetzt Es wird in jedem Satz interner ASUPs angehalten. Gefahr Für den Inhalt der ASUP–Routinen, welche die von SIEMENS ausgelieferten ASUP.SYF ersetzen, trägt der Maschinenhersteller die Verantwortung. Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) 2-129...
  • Seite 698: Einzelsatz

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz Einzelsatz Satzweise Bearbeitung In der Funktion Einzelsatz kann der Anwender das Teileprogramm satzweise abarbeiten. Einzelsatz-Arten Es gibt 3 Einstellungsarten der Funktion Einzelsatz: ● SBL1 := IPO-Einzelsatz Bei aktiver SLB1 Funktion erfolgt nach jedem Maschinenaktions-Satz (Ipo-Satz) ein Anhalten bzw.
  • Seite 699: Decodier-Einzelsatz Sbl2 Mit Impliziten Vorlaufstop

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz 2.8.1 Decodier-Einzelsatz SBL2 mit impliziten Vorlaufstop Asynchronität Durch die Vorausbearbeitung der Teileprogrammsätze kann der Bezug zwischen aktueller Satzanzeige, bezogen auf den Hauptlaufzustand des NCK's und der auf HMI angezeigten Variablenwerte verloren gehen. Dem Anwender werden dann nicht plausible Variablenwerte angezeigt.
  • Seite 700: Sblof Im Programm

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz SBLOF im Programm SBLOF muss alleine im Satz stehen. Ab diesem Satz wird Einzelsatz-Stopp ausgeschaltet bis zum nächsten programmierten SBLON oder zum Ende der aktiven Unterprogrammebene. Ist SBLOF aktiv, so gilt diese Festlegung auch in den aufgerufenen Unterprogrammen. Beispiel für einen Bereich im Einzelsatzbetrieb Der Bereich zwischen N20 und N60 wird im Einzelsatzbetrieb als ein Schritt bearbeitet.
  • Seite 701 Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz Zyklus Beispiel1: Zyklus soll für den Anwender wie ein Befehl wirken. Hauptprogramm: N10 G1 X10 G90 F200 N20 X-4 Y6 N30 CYCLE1 N40 G1 X0 N50 M30 Programm cycle:1 N100 PROC CYCLE1 DISPLOF SBLOF ; Einzelsatz unterdrücken N110 R10=3*SIN(R20)+5 N120 IF (R11 <= 0) N130 SETAL(61000)
  • Seite 702: Einzelsatzstopp: Situationsabhängig Verhindern

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz 2.8.3 Einzelsatzstopp: situationsabhängig verhindern Anhalten fallweise unterdrücken In Abhängigkeit des MD10702 $MN_IGNORE_SINGLEBLOCK_MASK (Einzelsatzstopp verhindern) kann durch Setzen der Bits 0 bis 12 = 1 das Anhalten am Satzende während den folgenden Bearbeitungsvorgängen unterdrückt werden. Trotz gesetzter Einzelsatzbearbeitung soll nicht satzweise angehalten werden bei: 1.
  • Seite 703: Einzelsatzverhalten In Bag Mit Typ A/B

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz Randbedingungen Für Dekodiereinzelsatz SBL2 gibt es folgende Einschränkung: ● Satzsuchlauf-Anfahrsätze ● Satz steht nicht in einem ASUP; DISPLOF, SBLOF ● nicht reorganisierbare Sätze oder nicht repositionierbare Sätze ● Sätze, die nicht im Interpreter erzeugt werden, z. B. Zwischensätze 2.8.4 Einzelsatzverhalten in BAG mit Typ A/B Kanäle klassifizieren...
  • Seite 704: Programmbeeinflussung

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Typ B, NST DB11, ... DBX1.6=1 (Einzelsatz Typ B) - Alle Kanäle sind gestoppt. - Alle Kanäle erhalten einen Start. - Der Kanal KS stoppt am Satzende - Die Kanäle KA erhalten eine STOPATEND. (Vergleichbar mit NST DB21, ... DBX7.2 (NC-Stop an Satzgrenze). - Alle Kanale sind (irgendwann) an einer Satzgrenze gestoppt.
  • Seite 705: Funktionenanwahl Über Bedientafelfront Oder Über Plc

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.1 Funktionenanwahl über Bedientafelfront oder über PLC Bedienoberfläche oder PLC Die Abarbeitungart des Teileprogrammes kann der Anwender über die Bedientafelfront bzw. über die PLC beeinflussen. Anwahl, Aktivierung, Rückmeldung Anwahl Unter dem Softkey Programmbeeinflussungen können bestimmte Funktionen in der Bedienoberfläche angewählt werden, wobei sich die Anwahl auf ein Nahtstellensignal der PLC auswirkt.
  • Seite 706: Aktivierung Von Ausblendebenen

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.2 Aktivierung von Ausblendebenen /, /0, ... /9 Sätze, die nicht bei jedem Programmlauf ausgeführt werden sollen, können ausgeblendet werden. Die Sätze, die ausgeblendet werden sollen, werden mit dem Zeichen "/" (Schrägstrich) vor der Satznummer gekennzeichnet. Im Teileprogramm werden die Ausblendebenen mit "/0"...
  • Seite 707: Größenanpassung Des Interpolationspuffers

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.3 Größenanpassung des Interpolationspuffers MD28060 Der kanalspezifische Interpolator arbeitet beim Teileprogrammablauf vorbereitete Sätze aus dem Interpolationspuffer ab. Die maximale Anzahl Sätze, die zu einem Zeitpunkt im Interpolationspuffer Platz finden sollen, wird durch das speicherkonfigurierende MD28060 $MM_IPO_BUFFER_SIZE (Anzahl der NC-Sätze im IPO-Puffer(DRAM)) festgelegt. Für einige Anwendungen kann es sinnvoll sein, diesen Puffer nicht voll auszunutzen, um den "Abstand"...
  • Seite 708: Gültigkeit

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Gültigkeit Das SD42990 $SC_MAX_BLOCK_IN_IPOBUFFER hat globale, kanalspezifische Gültigkeit und kann auch in einem Teileprogramm verändert werden. Dieser veränderte Wert wird bei Programmende beibehalten. Soll dieses Settingdatum bei definierten Ereignissen wieder zurückgesetzt werden, muss dafür ein so genanntes ereignisgesteuertes Programm eingerichtet werden.
  • Seite 709: Darstellungsweise Der Programmanzeige Über Eine Zusätzliche Basis-Satzanzeige

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.4 Darstellungsweise der Programmanzeige über eine zusätzliche Basis-Satzanzeige Basis-Satzanzeige (nur bei ShopMill/ShopTurn) Zur bestehenden Satzanzeige können über eine zweite, der so genannten Basis- Satzanzeige, alle Sätze angezeigt werden, die eine Aktion an der Maschine bewirken werden. Vorausschauende Basis-Satzanzeige Die tatsächlich angefahrenen Endpositionen werden als Absolutposition dargestellt.
  • Seite 710: Basis-Satzanzeige Bei Shopmill/Shopturn

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.5 Basis-Satzanzeige bei ShopMill/ShopTurn Basis-Satzanzeige konfigurieren Die Basis-Satzanzeige ist über folgende Maschinendaten konfigurierbar: NCK Maschinendaten für Basis-Satzanzeige Bedeutung: MD28400 $MC_MM_ABSBLOCK Basis-Satzanzeige aktivieren MD28402 Größe des Anzeigebuffers $MC_MM_ABSBLOCK_BUFFER_CONF[2] Anzeige Maschinendaten einzustellende Positionswerte: MD9004 $MM_DISPLAY_RESOLUTION für metrische Maßangabe MD9011 $MM_DISPLAY_RESOLUTION_INCH für Inch Maßangabe MD9010 $MM_SPIND_DISPLAY_RESOLUTION...
  • Seite 711 Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Randbedingungen Bei Überschreiten der in MD28400 $MC_MM_ABSBLOCK projektierten Länge eines Anzeigesatzes wird dieser Anzeigesatz entsprechend abgeschnitten. Um dies darzustellen wird am Satzende der String "..." angefügt. Für vorübersetzte Zyklen (MD10700 $MN_PREPROCESSING_LEVEL > 1 (Programmvorverarbeitungsstufe)) enthält der Anzeigesatz nur Achspositionen. Weitere Randbedingungen für die Basis-Satzanzeige: ●...
  • Seite 712: Verhalten Bei Aktivem Kompressor

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Verhalten bei aktivem Kompressor Bei aktivem Kompressor mit G-Code-Gruppe 30 ungleich COMPOF werden zwei Anzeigesätze generiert. Der ● Erste enthält den G-Code des aktiven Kompressors. ● Zweite enthält den String "..." als Zeichen dafür, dass Anzeigesätze fehlen. Beispiel: G0 X10 Y10 Z10 Satz der noch für die Basis-Satzanzeige aufbereitet wird...
  • Seite 713: Aufbau Für Einen Din-Satz

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.6 Aufbau für einen DIN-Satz Aufbau des Anzeigesatzes für einen DIN-Satz Prinzipieller Aufbau des Anzeigesatzes für einen DIN-Satz ● Satznummer/Label ● G-Funktion der ersten G-Gruppe (nur bei Änderung gegenüber dem letzten Maschinenfunktionssatz). ● Achspositionen (Reihenfolge entsprechend MD20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED (Maschinenachsnummer gültig im Kanal)).
  • Seite 714 Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Beispiele Gegenüberstellungen von Anzeigesatz (Originalsatz) zur Basis-Satzanzeige: ● Programmierte Positionen werden absolut dargestellt. Die Adressen AP/RP werden mit ihren programmierten Werten dargestellt. Originalsatz: Anzeigesatz: N10 G90 X10.123 N10 X10.123 N20 G91 X1 N20 X11.123 ● Zuweisungen von Adressen (nicht DIN-Adressen) werden in der Form <adresse> = <konstante>...
  • Seite 715 Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung ● Indirekte G-Codeprogrammierung der Form G[ <gruppe> ] = <ausdruck> wird durch den entsprechenden G-Code ersetzt. Originalsatz: Anzeigesatz: N510 R1=2 N520 G[8]= R1 N520 G54 ● modale G-Codes, die keinen ausführbaren Satz erzeugen werden aufgesammelt und mit dem Anzeigesatz des nächsten ausführbaren Satz angezeigt, sofern dies von der Syntax her erlaubt ist (DIN-Satz).
  • Seite 716: Abarbeiten Von Extern

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.7 Abarbeiten von Extern Funktion Mit der Funktion "Abarbeiten von Extern" können Programme, die wegen ihres Speicherbedarfs nicht mehr direkt im NC-Speicher ablegbar sind, von einem externen Programmspeicher abgearbeitet werden. Externe Programmspeicher Abhängig vom System (SINUMERIK solution line / powerline), der vorhandenen Bedienoberfläche (HMI sl / HMI Advanced / HMI Embedded) und den erworbenen Optionen können sich externe Programmspeicher auf folgenden Datenträgern befinden: ●...
  • Seite 717: Verhalten Bei Reset, Power On

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Anwendungen ● Direktes Abarbeiten von externen Programmen Prinzipiell können alle Programme angewählt und abgearbeitet werden, die über die Verzeichnis-Struktur der Bedienoberfläche im HMI-Modus "Abarbeiten von Extern" erreichbar sind. ● Abarbeiten von externen Unterprogrammen aus dem Teileprogramm Aufgerufen wird das "externe"...
  • Seite 718: Abarbeiten Von Externen Unterprogrammen

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.8 Abarbeiten von externen Unterprogrammen Funktion Bei der Bearbeitung komplexer Werkstücke können sich für die einzelnen Bearbeitungsschritte Programmsequenzen ergeben, die wegen ihres Speicherbedarfs nicht mehr direkt im NC-Speicher ablegbar sind. In solchen Fällen hat der Anwender die Möglichkeit, mit der Teileprogrammanweisung EXTCALL die Programmsequenzen als Unterprogramme von einem externen Programmspeicher im Modus "Abarbeiten von Extern"...
  • Seite 719 Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Programmierung Der Aufruf eines externen Unterprogramms erfolgt über den Teileprogrammbefehl EXTCALL. Syntax: EXTCALL( "<Pfad / Programmname >") Parameter: Pfad / Programmname: Die Pfadangabe ist optional, d. h. es kann der absolute Pfad (bzw. ein relativer Pfad) oder nur der Programmname (Unterprogrammbezeichner) angegeben werden.
  • Seite 720 Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Beispiele 1. Abarbeiten von der lokalen Festplatte System: SINUMERIK solution line / powerline mit HMI Advanced Das Hauptprogramm "_N_MAIN_MPF" befindet sich im NC-Speicher und ist zur Abarbeitung angewählt: N010 PROC MAIN N020 ... N030 EXTCALL ("SCHRUPPEN") N040 ...
  • Seite 721: Systemeinstellungen Für Hochlauf, Reset/Teileprogrammende Und Teileprogramm-Start

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und 2.10 Teileprogramm-Start Konzept Das Verhalten der Steuerung kann für Funktionen wie z. B. G-Codes, Werkzeuglängenkorrektur, Transformation, Mitschleppverbände, Tangentiale Nachführung, Programmierbare Synchronspindel nach ● Hochlauf (POWER ON), ●...
  • Seite 722: Vorgehensweise

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Vorgehensweise Wählen Sie das gewünschte Systemverhalten aus. ● nach Hochlauf (POWER ON) MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK, Bit 0 = 0 oder 1 Hochlauf (POWER ON) Bit 0=1 - Transformation aktiv MD 20110: lt. MD 20140 RESET_MODE_MASK - Geoachstausch aktiv Bit 0...
  • Seite 723 Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start ● nach Hochlauf (POWER ON) MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK, Bit 0 = 0 oder 1 Die Bits 4 - 13 können beliebig kombiniert werden. Bild 2-17 Systemeinstellungen nach RESET/Teileprogramm-Ende und Teileprogramm-Start Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) 2-155 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 724: Tabelle 2-13 Auswahl Des Reset- Und Hochlaufverhaltens

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Tabelle 2-13 Auswahl des RESET- und Hochlaufverhaltens MD-Nr. RESET_MODE_MASK Festlegung der Steuerungsgrundstellung nach Hochlauf und Reset/Teileprogrammende Verhalten Bit 0 = 0 Bit 0 = 1 nach Power-ON - Transformation nicht aktiv - Transformation aktiv laut (Hochlauf) - Werkzeuglängenkorrektur...
  • Seite 725: Tabelle 2-14 Wirkung Md20110 $Mc_Reset_Mode_Mask Bits 0

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Tabelle 2-14 Wirkung MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Bits 0...6 Bit 0 = 1 Bit 1 = 1 Bit 2 = 1 Bit 3 = 1 Bit 4 = 1 Bit 5 = 1 Bit 6 = 1 Grund- keine D-, T-,...
  • Seite 726: Tabelle 2-16 Wirkung Md20110 $Mc_Reset_Mode_Mask Bits 13

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Tabelle 2-16 Wirkung MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Bits 13...17 (ab SW 6.4 Bit 16 bis Bit 17) Bit 13 = 1 Bit 14 = 1 Bit 15 = 1 Bit 16 = 1 Bit 17 = 1 aktive aktuelle...
  • Seite 727 Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE Ab SW 5 ersetzt das MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE die Bit 4 und 5 aus MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK. Darüber hinaus findet eine Erweiterung der Einstellmöglichkeiten statt: Bis einschließlich SW 4 gilt für Bit 4 und 5 von MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK: Bit 4: Steuerung der Ebene Bit 5: Steuerung einstellbarer Frames Jede in MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[i] geführte G-Code-Gruppe kann mit...
  • Seite 728: Anwendung

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Anwendung Durch Setzen eines Bits in MD20112 $MC_START_MODE_MASK kann der RESET- Zeitpunkt der jeweiligen Funktion auf den Teileprogramm-Start verschoben werden. Tabelle 2-17 Wirkung MD20112 $MC_START_MODE_MASK Bits 1...7 Bit 1 = 1 Bit 2 = 1 Bit 3 = 1 Bit 4 = 1...
  • Seite 729: Tabelle 2-19 Wirkung Md20112 $Mc_Start_Mode_Mask Bits 13

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Tabelle 2-19 Wirkung MD20112 $MC_START_MODE_MASK Bits 13...17 Bit 13 = 1 Bit 14 = 1 Bit 15 = 1 Bit 16 = 1 Bit 17 = 1 Leitwertkopplung reserviert für reserviert für Grundstellung für nur wenn MD20124 wird aufgelöst...
  • Seite 730 Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES (Löschstellung der G-Gruppen) Löschstellungen der G-Gruppen MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE (Resetverhalten der G-Gruppen) GCODE-Grundstellung bei RESET Mit MD20152 wird für jeden Eintrag im MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES festgelegt, ob bei Reset/Teileprogrammende wieder die Einstellung entsprechend MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES genommen wird (Eintrag in MD20152=0), oder die momentan aktuelle Einstellung erhalten bleibt (Eintrag in MD20152=1).
  • Seite 731: Allgemeines Zur Ersetzung Von Nc-Sprachbefehlen

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11 2.11.1 Allgemeines zur Ersetzung von NC-Sprachbefehlen Funktion NC-Funktion können an veränderte Umgebungsbedingungen leicht angepasst werden, wenn sie durch Unterprogramme ersetzt werden. Dort können komplexere Aufgaben realisiert werden, ohne die Programmierung des Teileprogramms zu ändern. Allgemein können ●...
  • Seite 732: Unterprogrammaufruf Durch Nc-Sprachersetzung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Ersetzung spindelbezogener NC-Sprachbefehle Bei aktiver Synchronspindelkopplung können über das Maschinendatum $MD30465 $MA_AXIS_LANG_SUB_MASK (Substituierung von NC-Sprachbefehlen) folgende spindelbezogene Funktionen ersetzt werden: ● Direkter Getriebestufenwechsel mit M41 bis M45 und automatischer Getriebestufenwechsel bei Drehzahlprogrammierung (M40). ● Spindelpositionieren mit SPOS, SPOSA und M19. Der Name und der Aufrufpfad für das Anwenderprogramm der spindelbezogenen Ersetzung kann über folgende Maschinendaten projektiert werden: Maschinendatum...
  • Seite 733: M-Funktionsersetzung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.2 M-Funktionsersetzung Unterprogrammaufruf per M-Funktion Hinweis Der Unterprogrammaufruf per M-Funktion wird nachfolgend M-Funktionsersetzung genannt. Die Projektierung der M-Funktionsersetzung erfolgt über folgende Maschinendaten: ● MD10715 $MC_M_NO_FCT_CYCLE (Durch ein Unterprogramm zu ersetzende M-Funktion) ● MD10716 $MC_M_NO_FCT_CYCLE_NAME (Name des Unterprogramms für M-Funktion) Dabei wird im Maschinendatum MD10715 die M-Funktion definiert, über die der Aufruf des im Maschinendatum...
  • Seite 734: Nicht Projektierbare M-Funktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Randbedingungen Für Unterprogrammaufrufe mit M-Funktion gelten folgende Randbedingungen: ● Pro Teileprogrammzeile darf nur eine Funktion ersetzt werden. ● M-Funktionen mit fester Bedeutung dürfen nicht mit einem Unterprogrammaufruf überlagert werden. Nicht projektierbare M-Funktionen M-Funktionen, die als vordefinierte Hilfsfunktionen Systemfunktionen auslösen, dürfen nicht für den Aufruf von Unterprogrammen verwendet werden.
  • Seite 735: Ersetzung Der Werkzeugprogrammierung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.3 Ersetzung der Werkzeugprogrammierung 2.11.3.1 T- und D/DL-Funktionsersetzung Unterprogrammaufruf per T- und D- bzw. DL-Funktion Hinweis Der Unterprogrammaufruf per T-Funktion wird nachfolgend T-Funktionsersetzung genannt und der Unterprogrammaufruf per D- bzw. DL-Funktion wird nachfolgend D-Funktionsersetzung genannt. Aufrufregeln Wird in einem Teileprogrammsatz eine T-Funktion programmiert, so wird über ein Maschinendatum einstellbar, entweder am Satzende oder am Satzanfang das im...
  • Seite 736: Projektierbarer Aufrufzeitpunkt Bei D-/T-Funktionsersetzung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Projektierbarer Aufrufzeitpunkt bei D-/T-Funktionsersetzung Der Zeitpunkt des Aufrufs des Ersetzungsunterprogramms kann wie folgt parametriert werden: MD10719 Bit 1 MD10719 Bit 2 Zeitpunkt des Aufrufs des Ersetzungsunterprogramms am Satzende( Default) am Satzanfang am Satzanfang und Satzende Zeitpunkt des Aufrufs am Satzende MD10719 Bit 1 = 0 Nach der Bearbeitung des Ersetzungsunterprogramms wird die Interpretation mit der Teileprogrammzeile fortgesetzt, die auf diejenige folgt, die den Ersetzungsvorgang ausgelöst...
  • Seite 737: Beispiel T-Funktionsersetzung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Beispiel T-Funktionsersetzung MD22550 $MC_TOOL_CHANGE_MODE = 0 ;Werkzeugwechsel mit T-Funktion MD10719 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_MODE = 0 MD10717 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_NAME = "MY_T_CYCLE" ;T-Ersetzungszyklus N110 D1 N120 G90 G0 X100 Y100 Z50 ; D1 ist aktiv N130 D2 X110 Z0 T5 ;...
  • Seite 738 Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Randbedingungen M- und T-Funktion für den Werkzeugwechsel in einem Satz Wurde zusätzlich zur M-Funktionsersetzung mit Parameterübergabe auch die T- Funktionsersetzung projektiert, so gilt im Konfliktfall d. h. T- und M-Funktion für Werkzeugwechsel in einem Satz, folgendes Verhalten: ●...
  • Seite 739: Parameterübergabe Bei Ersetzung Der Werkzeugprogrammierung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.3.3 Parameterübergabe bei Ersetzung der Werkzeugprogrammierung Regeln für die Parameterübergabe Für die Parameterübergabe an den Ersetzungszyklus gilt folgendes grundsätzliches Vorgehen: ● Wird eine der oben genannten Ersetzungen aktiv, so werden alle für die Werkzeugkorrekturanwahl benötigten Informationen (T-, D- bzw. DL, M-Funktion für Werkzeugwechsel, Adresserweiterungen) an das Ersetzungsunterprogramm weitergegeben.
  • Seite 740: Systemvariable Für Die Übergabeparameter Der M-, T- Und D/D-Funktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Systemvariable für die Übergabeparameter der M-, T- und D/D-Funktionen Die programmierten Werte für die Übergabe an das Ersetzungsunterprogramm können über folgende Systemvariable gelesen werden: Systemvariable Bemerkung $C_T_PROG TRUE, wenn Adresse T programmiert wurde $C_T Wert der Adresse T (Integer) $C_TE Adresserweiterung der Adresse T...
  • Seite 741 Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Beispiel Werkzeugwechsel mit M6 aktiv und MD10719 $MN_ T_NO_FCT_CYCLE_MODE= 0 MD10719 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_MODE = 0 (Parametrierung der T-Funktionsersetzung) MD10717 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_NAME = "MY_T_CYCLE" (Name des Werkzeugwechsels für T-Funktionsersetzung); T-Ersetzungszyklus N210 D1 N220 G90 G0 X100 Y100 Z50 ;...
  • Seite 742: Beispiel Für M-/T-Funktionsersetzung Beim Werkzeugwechsel

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.3.4 Beispiel für M-/T-Funktionsersetzung beim Werkzeugwechsel Projektierungsbeispiel Aufruf des Unterprogramms SUB_M6 durch M6 mit Parameterübergabe MD10715 $MN_M_NO_FCT_CYCLE[2] = 6 MD10716 $MN_M_NO_FCT_CYCLE_NAME[2] = "SUB_M6" MD10718 $MN_M_NO_FCT_CYCLE_PAR = 2 Programmierbeispiel Werkzeugwechsel mit M-Funktionsersetzung PROC MAIN N10 T1 D1 M6 N90 M30 PROC SUB_M6 N110 IF $C_T_PROG == TRUE...
  • Seite 743: Programmierung Mit Haupt- Und Ersetzungsunterprogramm

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Programmierung mit Haupt- und Ersetzungsunterprogramm N410 G01 F1000 X10 T1 = 5 D1 ; Hauptprogramm N1000 PROC D_T_SUB_PROG DISPLOF ; Ersetzungsunterprogramm SBLOF N4100 IF $C_T_PROG==TRUE ; Abfrage ob Adresse T programmiert wurde N4110 ; Ersetzung für Adresse T mit Werkzeug - Nr. N4120 POS[B]=CAC($C_T) ;...
  • Seite 744: Konfliktlösungen Bei Mehfachersetzungen

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.3.5 Konfliktlösungen bei Mehfachersetzungen Konfliktlösungen bei Mehrfachersetzungen mit jeweils unterschiedlichen Namen Die nachfolgende Tabelle soll Auskunft darüber geben, wie Konfliktfälle aufgelöst werden, wenn alle drei Ersetzungsunterprogramme mit jeweils unterschiedlichen Namen projektiert wurden: Ersetzung Projektierung der Ersetzungsunterprogramme für Adresse D und DL: MD11717 $MN_FCT_CYCLE_NAME = "D_SUB_PROG"...
  • Seite 745: Spindelbezogene Ersetzungen Bei Aktiver Synchronspindelkopplung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.4 Spindelbezogene Ersetzungen bei aktiver Synchronspindelkopplung 2.11.4.1 Spindelbezogene NC-Funktionen/Sprachbefehle auswählen Funktion Bei aktiver Synchronspindelkopplung können für die Leitspindel dieser Kopplung folgende Ersetzungen ausgeführt werden: MD30465 $MA_AXIS_LANG_SUB_MASK Bit 0 = 1: automatischer Getriebestufenwechsel mit M40 und direkt mit M41 bis M45 Bit 1 = 1: Spindelpositionieren mit SPOS, SPOSA und M19 Der automatische Getriebestufenwechsel erfolgt bei Drehzahlprogrammierung über die Spindeldrehzahl S der Leitspindel und aktivem M40.
  • Seite 746 Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Aufruf des Ersetzungsunterprogramms am Satzanfang oder Satzende Der Aufrufzeitpunkt bei programmiertem Getriebestufenwechsel mit M41 bis M45 und beim Spindelpositionieren mit M19 ist abhängig vom Ausgabeverhalten dieser Hilfsfunktionen an die PLC. Bei Ausgabe ● vor oder während der Bewegung erfolgt der Aufruf am Satzanfang ●...
  • Seite 747: Getriebestufenwechsel Bei Aktiver Synchronspindelkopplung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.4.2 Getriebestufenwechsel bei aktiver Synchronspindelkopplung Funktion Wenn für die Leitspindel einer aktiven Synchronspindelkopplung ein Getriebestufenwechsel ansteht, kann für die Umsetzung des Getriebestufenwechsels ein Ersetzungsunterprogramm aufgerufen werden. Mit Hilfe dieses Ersetzungsunterprogramms wird ● die Kopplung aufgelöst ●...
  • Seite 748: Übergabe Der Für Die Ersetzung Benötigten Daten An Das Ersetzungsunterprogramm

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Übergabe der für die Ersetzung benötigten Daten an das Ersetzungsunterprogramm Die für die Ersetzung notwendigen Werte können im Ersetzungsunterprogramm über folgende Systemvariable gelesen werden. Systemvariable Bedeutung $P_SUB_AXFCT Abfrage der Ersetzungsart Liefert den Wert 1 für Getriebestufenwechsel $P_SUB_GEAR programmierte Getriebestufe Liefert für jede Spindel die programmierte bzw.
  • Seite 749: Beispiel S1 Ist Die Leitspindel Und S2 Ist Die Folgespindel

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Beispiel S1 ist die Leitspindel und S2 ist die Folgespindel: Typischerweise wird der Maschinenhersteller z. B. bei Doppelspindler wissen, welche Folgespindel(n) von einem Getriebestufenwechsel betroffen sind und diese Spindeln direkt adressieren. N1000 PROC LANG_SUB DISPLOF SBLOF N1100 IF($P_SUB_AXFCT ==1) ;...
  • Seite 750: Spindel Positionieren Bei Aktiver Synchronspindelkopplung

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung 2.11.4.3 Spindel positionieren bei aktiver Synchronspindelkopplung Funktion Wenn die Leitspindel einer aktiven Synchronspindelkopplung mit SPOS, SPOSA oder M19 positioniert werden soll, kann hierfür ein Ersetzungsunterprogramm aufgerufen werden. Mit Hilfe dieses Ersetzungsunterprogramms wird ● die Kopplung aufgelöst ●...
  • Seite 751: Beispiel Mit Aufruf Des Ersetzungsunterprogramms Für Spos, Sposa Und M19

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Übergabe der für die Ersetzung benötigten Daten an das Ersetzungsunterprogramm Die für die Ersetzung notwendigen Werte können im Ersetzungsunterprogramm über folgende Systemvariable gelesen werden. Systemvariable Bedeutung $P_SUB_AXFCT Abfrage der Ersetzungsart Liefert den Wert 2 für Spindelpositionieren $P_SUB_SPOS Abfrage ob Spindel positionieren mit SPOS aktiv Liefert TRUE, wenn die Ersetzung durch SPOS aktiviert wurde.
  • Seite 752 Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Beispiel S1 ist die Leitspindel und S2 ist die Folgespindel: Typischerweise wird der Maschinenhersteller z. B. bei Doppelspindler wissen welche Folgespindel(n) beim Spindelpositionieren betroffen sind und diese Spindeln direkt adressieren. N1000 PROC LANG_SUB DISPLOF SBLOF N2100 IF($P_SUB_AXFCT==2) N2110 ;Ersetzung wegen SPOS/SPOSA/M19-Befehl bei aktiver Synchronspindelkopplung...
  • Seite 753 Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Beispiel für Ersetzungsunterprogramm zum Spindelpositionieren Unter Verwendung der Systemvariablen $P_SUB_LA und $P_SUB_CA N1000 PROC LANG_SUB DISPLOF SBLOF N1010 DEF AXIS _LA ; Hilfsspeicher für Leitachse/-spindel N1020 DEF AXIS _CA ; Hilfsspeicher für Folgeachse/-spindel N1030 DEF INT _LSPI ;...
  • Seite 754: Ablauf Von Ersetzungsunterprogrammen Ab Den Interpretationszeitpunkt

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung N2410 ELSE N2420 ; Abfrage nächste Ersetzung N3300 ENDIF N9999 RET LABEL_ERR: SETAL(61000) 2.11.4.4 Ablauf von Ersetzungsunterprogrammen ab den Interpretationszeitpunkt Aufruf spindelbezogener Ersetzungen am Satzanfang und am Satzende Wird bei einer aktivern Synchronspindelkopplung der Leitspindel im Teilprogramm eine spindelbezogene Ersetzungsfunktion festgestellt, dann wird ein Ersetzungsunterprogramm aufgerufen.
  • Seite 755 Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Ablauf eines Ersetzungsprogramms für einen Getriebestufenwechsel am Satzende Die Leitspindel befindet sich in einer aktiven Synchronspindelkopplung. Es wird zuerst die Teileprogrammzeile, die zum Aufruf des Ersetzungsunterprogramms führt, ohne den Getriebestufenwechsel abgearbeitet. Anschließend wird das Ersetzungsunterprogramm aufgerufen.
  • Seite 756: Eigenschaften Von Ersetzungsunterprogrammen

    PLC. Erst wenn die betreffende Hilfsfunktion im Ersetzungszyklus nochmals programmiert wird, erfolgt die Ausgabe der Hilfsfunktion. Die Ersetzungen sind auch im ISO–Dialekt–Mode aktiv Ersetzungsunterprogramme werden grundsätzlich im Siemens Standard-Mode abgearbeitet. Ein aus dem ISO–Dialekt–Mode heraus aufgerufenes Ersetzungsunterprogramm wird mit dem Rücksprung wieder in den ursprünglichen Sprachmode zurückgeschaltet.
  • Seite 757 Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung Verhalten bei Satzsuchlauf Bei Satzsuchlauf mit Berechnung und SERUPRO werden die Ersetzungsunterprogramme wie im normalen Programmbetrieb ausgeführt. Randbedingung für Ersetzungsunterprogramme Für Ersetzungsunterprogramme gelten folgende Randbedingungen: ● Ersetzungen in Synchronaktionen sind unzulässig ● Ersetzungen in Technologiezyklen sind unzulässig ●...
  • Seite 758 Ausführliche Beschreibung 2.12 Programmlaufzeit/Werkstückzähler 2.12 Programmlaufzeit/Werkstückzähler 2.12 2.12.1 Funktion Die Funktionen: "Programmlaufzeit" und "Werkstückzählung" sind nicht identisch mit den entsprechenden Funktionen der Werkzeugverwaltung, sondern dienen zur Unterstützung an Maschinen, an denen keine explizite Werkzeugverwaltung zur Verfügung steht. 2.12.2 Programmlaufzeit Funktion Die Funktion "Programmlaufzeit"...
  • Seite 759 Ausführliche Beschreibung 2.12 Programmlaufzeit/Werkstückzähler Kanal-spezifische Systemvariable Folgende Kanal-spezifischen Systemvariablen stehen zur Verfügung Mehrere Kanal-spezifische Systemvariable stehen zur Verfügung und können über ein Maschinendaten aktiviert werden. Jede aktive Laufzeitmessung wird bei einem Programmzustand "Programm läuft" und einem wirksamen Override = NULL automatisch unterbrochen.
  • Seite 760: Werkstückzähler

    Ausführliche Beschreibung 2.12 Programmlaufzeit/Werkstückzähler Beispiele ● Aktivierung der Laufzeitmessung für das aktive NC-Programm (dabei kein Messen bei aktivem Probelauf-Vorschub und Programmtest): $MC_PROCESSTIMER_MODE = 'H2' ● Aktivierung der Messung für die Werkzeug-Eingriffszeit (dabei auch Messen bei aktivem Probelauf-Vorschub und Programmtest): $MC_PROCESSTIMER_MODE = 'H34' ●...
  • Seite 761 Ausführliche Beschreibung 2.12 Programmlaufzeit/Werkstückzähler Aktivierung Über folgende beiden Kanal-spezifische Maschinendaten werden die Werkstückzähler aktiviert bzw. der Rücksetzzeitpunkt und der Zählalgorithmus vorgegeben: MD27880 $MC_PART_COUNTER (Aktivierung der Werkstück-Zähler) Wert Bedeutung $AC_REQUIRED_PARTS ist aktiv Alarm–/VDI–Ausgabe bei: $AC_REQUIRED_PARTS == $AC_ACTUAL_PARTS Alarm–/VDI–Ausgabe bei: $AC_REQUIRED_PARTS == $AC_SPECIAL_PARTS $AC_TOTAL_PARTS ist aktiv Bei M2 / M30: $AC_TOTAL_PARTS += 1 Bei M-Funktion entsprechen $MC_PART_COUNTER_MCODE[ 0 ]: $AC_TOTAL_PARTS += 1...
  • Seite 762 Ausführliche Beschreibung 2.12 Programmlaufzeit/Werkstückzähler Beispiele Aktivierung des Werkstückzählers $AC_REQUIRED_PARTS MD27880 $MC_PART_COUNTER = 'H3' (Aktivierung der Werkstückzähler) Anzeigealarm bei: $AC_REQUIRED_PARTS == $AC_SPECIAL_PARTS Aktivierung des Werkstückzählers $AC_TOTAL_PARTS MD27880 $MC_PART_COUNTER = 'H10' MD27882 $MC_PART_COUNTER_MCODE[0] = 80 (Werkstückzählung mit anwenderdefiniertem M-Befehl) Mit jedem M02 erfolgt: $AC_TOTAL_PARTS += 1 Hinweis: $MC_PART_COUNTER_MCODE[0] hat keine Bedeutung.
  • Seite 763 Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 764 Randbedingungen Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 765: Beispiele

    Beispiele Beispiele sind im Zusammenhang mit den beschreibenden Texten in den einzelnen Kapiteln der Funktionsbeschreibung enthalten. Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 766 Beispiele Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 767: Allgemeine Maschinendaten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Allgemeine Maschinendaten 5.1.1.1 HMI-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung 9421 9421 MA_AXES_SHOW_GEO_FIRST Geo-Achsen des Kanals zu erst anzeigen 9422 9422 MA_PRESET_MODE PRESET / Basisverschiebung in JOG 9423 9423 MA_MAX_SKP_LEVEL Maximale Anzahl von Ausblendebenen Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 768 Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.1.2 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10010 ASSIGN_CHAN_TO_MODE_GROUP Kanal gültig in BAG 10280 PROG_FUNCTION_MASK Vergleichsbefehle ">" und "<" kompatibel zu SW 6.3 10700 PREPROCESSING_LEVEL Programmvorverarbeitungsstufe 10702 IGNORE_SINGLEBLOCK_MASK Einzelsatzstopp verhindern 10707 PROG_TEST_MASK Programmtest Modi 10708 SERUPRO_MASK Satzsuchlauf Modi 10710 PROG_SD_RESET_SAVE_TAB Zu aktualisierende Settingdaten...
  • Seite 769: Kanal-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten 5.1.2.1 Grundmaschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20000 CHAN_NAME Kanalname 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse 20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB Geometrieachsname im Kanal 20070 AXCONF_MACHAX_USED Maschinenachsnummer gültig im Kanal 20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB Kanalachsname im Kanal [Kanalachsnr.]: 0...7 20090 SPIND_DEF_MASTER_SPIND Löschstellung der Masterspindel im Kanal 20100...
  • Seite 770 Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 21010 CIRCLE_ERROR_FACTOR Kreisendpunktüberwachung Faktor 21100 ORIENTATION_IS_EULER Winkeldefinition bei Orientierungsprogrammierung 21110 X_AXIS_IN_OLD_X_Z_PLANE Koordinatensystem bei automatischer Framedefinition 21200 LIFTFAST_DIST Verfahrstrecke bei Schnellabheben von der Kontur 21210 SETINT_ASSIGN_FASTIN NCK-Eingangsbytes für Interrupts 21202 LIFTFAST_WITH_MIRROR Schnellabheben mit Spiegeln 21250 START_INDEX_R_PARAM Nummer des ersten kanalspezifischen R-Parameters...
  • Seite 771: Hilfsfunktionseinstellungen

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.2.4 Hilfsfunktionseinstellungen Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 22000 AUXFU_ASSIGN_GROUP Hilfsfunktionsgruppe 22010 AUXFU_ASSIGN_TYPE Hilfsfunktionsart 22020 AUXFU_ASSIGN_EXTENSION Hilfsfunktionserweiterung 22030 AUXFU_ASSIGN_VALUE Hilfsfunktionswert 22200 AUXFU_M_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der M-Funktionen 22210 AUXFU_S_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der S-Funktionen 22220 AUXFU_T_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der T-Funktionen 22230 AUXFU_H_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der H-Funktionen 22240 AUXFU_F_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der F-Funktionen...
  • Seite 772 Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 24430 TRAFO_TYPE_5 Definition der Transformation 5 im Kanal 24432 TRAFO_AXES_IN_5 Achszuordnung für Transformation 5 24434 TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_5 Zuordnung GEOachse zu Kanalachse für Transformation 5 24440 TRAFO_TYPE_6 Definition der Transformation 6 im Kanal 24442 TRAFO_AXES_IN_6 Achszuordnung für Transformation 6 24444 TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_6...
  • Seite 773: Speichereinstellungen

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.2.6 Speichereinstellungen Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 25000 REORG_LOG_LIMIT Prozentsatz des IPO-Puffers für Freigabe des Logfiles 28000 MM_REORG_LOG_FILE_MEM Speichergröße für REORG (DRAM) 28010 MM_NUM_REORG_LUD_MODULES Anzahl der Bausteine für lokale Anwendervariablen bei REORG (DRAM) 28020 MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL Anzahl der lokalen Anwendervariablen (DRAM) 28030 MM_NUM_LUD_NAMES_PER_PROG Anzahl der lokalen Anwendervariablen pro Programm...
  • Seite 774 Datenlisten 5.2 Settingdaten Settingdaten 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SC_ Beschreibung 42000 THREAD_START_ANGLE Startwinkel bei Gewinde 42010 THREAD_RAMP_DISP Hochlauf- und Bremsweg der Vorschubachse beim Gewindeschneiden 42100 DRY_RUN_FEED Probelaufvorschub 42200 SINGLEBLOCK2_STOPRE Debugmode für SBL2 aktivieren 42444 TARGET_BLOCK_INCR_PROG Aufsetzmodus nach Satzsuchlauf mit Berechnung 42700 EXT_PROG_PATH Angabe eines externen Programmpfades beim...
  • Seite 775: Signale Von Bag

    Datenlisten 5.3 Signale 5.3.3 Signale von BAG DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 11, ... angewählte Betriebsart AUTOMATIK 11, ... angewählte Betriebsart MDA 11, ... angewählte Betriebsart JOG 11, ... angewählte Maschinenfunktion Teach In 11, ... angewählte Maschinenfunktion REPOS 11, ... angewählte Maschinenfunktion REF 11, ...
  • Seite 776 Datenlisten 5.3 Signale 5.3.5 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 24.3 DRF angewählt 21, ... 24.4 Assoziiertes M01 auswählen 21, ... 24.5 M01 angewählt 21, ... 24.6 Probelaufvorschub angewählt 21, ... 25.0- 25.2 REPOSPATHMODE 0 - 2 21, ... 25.3 Vorschubkorrektur für Eilgang angewählt 21, ...
  • Seite 777: Signale Von Achse/Spindel

    Datenlisten 5.3 Signale DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 318.1 Satzsuchlauf via Programmtest ist aktiv 21, ... 319.0 REPOS MODE EDGEACKN 21, ... 319.1- 319.3 Repos Path Mode Quitt: 0 - 2 21, ... 319.5 Repos DEFERAL Chan 5.3.6 Signale an Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung...
  • Seite 778 Datenlisten 5.3 Signale Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) 5-12 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 779 Index $AC_ACTUAL_PARTS, 2-192 Bahninterpolator, 2-14 $AC_REQUIRED_PARTS, 2-192 Basis-Anzeige $AC_SPECIAL_PARTS, 2-192 Größe des Anzeigebuffers, 2-142 $AC_TOTAL_PARTS, 2-192 Basis-Satzanzeige $P_SEARCH_S, 2-32 aktivieren, 2-142 $P_SEARCH_SDIR, 2-32 konfigurieren, 2-142 $P_SEARCH_SGEAR, 2-32 Bedientafel-Reset, 2-109 $P_SEARCH_SPOS, 2-32 Benutzerdefinierte $P_SEARCH_SPOSMODE, 2-32 System-ASUPs, 2-126 Benutzerdefinierten ASUP nach SERUPRO-Vorgang, 2-46 Besonderheiten im Zielsatz STOPRRE-Satz, 2-72 11450, 2-78...
  • Seite 780 Index DBX2.6, 2-138 DBX2.7, 2-138 Darstellungsweise der Programmanzeige, 2-141 DBX24.6, 2-24 DB10, ... DBX25.7, 2-20 DBX56.1, 2-89 DBX26.0, 2-26 DB11, ... DBX31.0-31.2, 2-53, 2-55, 2-61 D0.4, 2-14 DBX31.4, 2-52, 2-53, 2-54, 2-55, 2-56 DBX0.0, 2-7, 2-10 DBX31.6, 2-138 DBX0.1, 2-7 DBX31.7, 2-138 DBX0.2, 2-7 DBX310.1-319.3, 2-55...
  • Seite 781 Index DBX76.4, 2-55, 2-59 Funktionenanwahl über Bedientafelfront oder über Dekodier-Einzelsatz, 2-22 PLC, 2-137 DELDISTOGO_SYNC, 2-115 DISABLE, 2-120 G-Gruppen, 2-86 Eilgang, 2-191 Einlesesperre, 2-94 Einzelsatz, 2-94 Haltesatz, 2-68 -betrieb, 2-21 Hilfsfunktionsausgabe, 2-86 Kanal-Klassifizierung, 2-135 SBL1, 2-130 SBL2, 2-130 SBL2 mit impliziten Vorlaufstop, 2-131 SBL3, 2-130 Identitätsvergleich, 2-193 situationsabhängig nicht anhalten, 2-134...
  • Seite 782 Index LIFTFAST, 2-119 MD20121, 2-161 Lücke, 2-4 MD20130, 2-161 MD20140, 2-161 MD20150, 2-15, 2-86, 2-153, 2-162 MD20152, 2-153, 2-162 MD20610, 2-119 M-, T-, und D/DL-Hilfsfunktionsersetzungen, 2-163 MD21200, 2-119 MD10010, 2-2, 2-3, 2-4 MD21202, 2-119 MD10700, 2-143 MD21330, 2-162 MD10702, 2-23, 2-29, 2-125, 2-130, 2-134 MD22080, 2-164, 2-179, 2-182 MD10707, 2-43 MD22254, 2-166...
  • Seite 783 Index -Reset, 2-191 mit Berechnung an Satzendpunkt (Typ 4), 2-27 -Start, 2-89, 2-191 mit Berechnung im Modus Programmtest -Stop, 2-94 SERUPRO (Typ 5), 2-27 NC-Sprachumfang ohne Berechnung (Typ 1), 2-27 über MD konfigurierbar, 2-86 Zeitlicher Ablauf der Typen 1, 2 und 4, 2-28 NEWCONF_PREP_STOP, 2-116 Satzsuchlauf mit Berechnung aktuelle Istposition, 2-30...
  • Seite 784 Index SD42750, 2-141 Systemvariable SD42990, 2-139 kanalspezifisch, 2-191 Self-Acting SERUPRO, 2-66 NCK-spezifisch, 2-190 SERUPRO-Anfahren, 2-43, 2-48 Bahnachsen einzeln beeinflussen, 2-59 vom PLC beeinflussen, 2-54 Wiederanfahren an den nächstliegenden Punkt, TEACH IN, 2-6 2-60 technologischer Einsatzschwerpunkt, 2-16 SERUPRO-ASUP Teileprogramm Besonderheiten, 2-63 Anwahl, 2-89 seruproMasterChan, 2-66 Ende, 2-153...
  • Seite 785 Index Wiederanfahren an den Satzanfang, 2-60 Zähl- an den Unterbrechungspunkt, 2-60 impuls, 2-193 Wiederanfahren an Kontur Wiederanfahrpunkt, 2-61 Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Index-7 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 786 Index Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Index-8 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 787 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl...
  • Seite 788: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 789 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Achsen ............................1-1 Koordinatensysteme ........................1-3 Frames ............................1-5 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Achsen ............................2-1 2.1.1 Übersicht ............................ 2-1 2.1.2 Maschinenachsen ........................2-3 2.1.3 Kanalachsen ..........................2-4 2.1.4 Geometrieachsen........................2-4 2.1.5 Umschaltbare Geometrieachsen ....................2-5 2.1.6 Zusatzachsen...........................
  • Seite 790 Inhaltsverzeichnis 2.4.3.3 NCU-Globale Frames....................... 2-50 2.4.4 Framekette und Koordinatensysteme ..................2-50 2.4.4.1 Übersicht ..........................2-50 2.4.4.2 Projektierbares ENS......................... 2-52 2.4.4.3 Handverfahren im ENS-Koordinatensystem ................2-54 2.4.4.4 Unterdrückung von Frames...................... 2-55 2.4.5 Frames der Framekette......................2-57 2.4.5.1 Übersicht ..........................2-57 2.4.5.2 Einstellbare Frames $P_UIFR[n] .....................
  • Seite 791 Inhaltsverzeichnis Settingdaten ..........................5-4 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten....................5-4 Systemvariablen ........................5-5 Signale ............................5-7 5.4.1 Signale von Kanal ........................5-7 5.4.2 Signale an Achse/Spindel ......................5-7 5.4.3 Signale von Achse/Spindel ......................5-7 Index..............................Index-1 Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 792 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 793 Kurzbeschreibung Achsen Maschinenachsen Maschinenachsen sind die real an der (Werkzeug-)Maschine vorhandenen Achsen. Kanalachsen Jede Geometrieachse und jede Zusatzachse wird einem Kanal und somit einer Kanalachse zugewiesen. Geometrieachsen und Zusatzachsen werden immer in "ihrem" Kanal verfahren. Geometrieachsen Die drei Geometrieachsen bilden immer ein fiktives rechtwinkliges Koordinatensystem, das Basiskoordinatensystem (BKS).
  • Seite 794 Kurzbeschreibung 1.1 Achsen Synchronachsen Synchronachsen werden gemeinsam mit Bahnachsen interpoliert (alle Bahnachsen und Synchronachsen eines Kanals haben einen gemeinsamen Bahninterpolator). Alle Bahnachsen und alle Synchronachsen eines Kanals haben eine gemeinsame Beschleunigungsphase, eine Konstantfahrphase und eine Verzögerungsphase. Achskonfiguration Die Zuordnung zwischen den Geometrieachsen, Zusatzachsen, Kanalachsen und Maschinenachsen, sowie die Festlegung der Namen der einzelnen Achstypen wird über folgende Maschinendaten getroffen: MD20050 $MC_AXCONF_GEOAX_ASIGN_TAB (Zuordnung Geometrieachse zu...
  • Seite 795 Kurzbeschreibung 1.2 Koordinatensysteme Achscontainer Ein Achscontainer ist eine Ringpuffer-Datenstruktur, in der die Zuordnung von lokalen Achsen und/oder Link-Achsen zu Kanälen erfolgt. Die Einträge im Ringpuffer sind zyklisch verschiebbar. Die Link-Achsen Konfiguration lässt im logischen Maschinenachs-Abbild neben dem direkten Verweis auf lokale Achsen oder Link-Achsen den Verweis auf Achscontainer zu. Ein solcher Verweis besteht aus: ●...
  • Seite 796 Kurzbeschreibung 1.2 Koordinatensysteme Das Einstellbare Nullpunktsystem (ENS) ist das Werkstückkoordinatensystem mit programmierbarem Frame aus Sicht vom WKS. Der Werkstücknullpunkt wird durch die einstellbaren Frames G54 ... G599 festgelegt. Das Werkstückkoordinatensystem (WKS) zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: ● Im WKS werden alle Koordinaten der Achsen programmiert (Teileprogramm). ●...
  • Seite 797 Kurzbeschreibung 1.3 Frames Frames FRAME Der FRAME stellt eine geschlossene Rechenvorschrift dar, die kartesische Koordinatensysteme ineinander überführt. FRAME-Komponenten Bild 1-1 FRAME-Komponenten Ein FRAME setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: FRAME-Komponenten Programmierbar mit: Verschiebung Grobverschiebung TRANS ATRANS (additiver Translationsanteil) CTRANS (Nullpunktverschiebung für mehrere Achsen) G58 (axiale Nullpunktverschiebung) Feinverschiebung CFINE...
  • Seite 798 Kurzbeschreibung 1.3 Frames Grob- und Feinverschiebung Der Translationsanteil von FRAMES besteht aus: ● Grobverschiebung mit TRANS, ATRANS und CTRANS Die Grobverschiebung wird normalerweise vom Maschineneinrichter vorgegeben. Mit TRANS werden die programmierbaren Verschiebungen für alle Geometrieachsen und Zusatzachsen vorgegeben. ● Feinverschiebung mit CFINE Kann innerhalb bestimmter Eingabegrenzen vom Maschinenbediener vorgegeben werden.
  • Seite 799: Framekettung

    Kurzbeschreibung 1.3 Frames Spiegeln Mit dem folgenden Maschinendatum kann eingestellt werden, um welche Achse gespiegelt wird: MD10610 MIRROR_REF_AX (Bezugsachse für das Spiegeln) Wert Bedeutung Es wird um die programmierte Achse gespiegelt. 1, 2 oder 3 Je nach Eingabewert wird das Spiegeln auf ein Spiegeln einer bestimmten Bezugsachse und Drehung von zwei anderen Geometrieachsen abgebildet.
  • Seite 800 Kurzbeschreibung 1.3 Frames NCU-globale Basis-Frames Für die Technologie Rundtaktmaschinen z. B. ist es erforderlich, aus einem Kanal heraus Frames für andere Kanäle vorzubelegen. Diese kanalübergreifenden Frames werden im Folgenden "NCU-globale Basis-Frames" genannt. Eigenschaften der NCU-globalen Basis-Frames: ● können von allen Kanälen aus geschrieben bzw. gelesen werden ●...
  • Seite 801: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Achsen 2.1.1 Übersicht Bild 2-1 Zusammenhang zwischen Geometrie-, Zusatz- und Maschinenachsen Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 802 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Bild 2-2 Lokale und externe Maschinenachsen (Link-Achsen) Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 803 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.2 Maschinenachsen Bedeutung Maschinenachsen sind die real an der (Werkzeug-)Maschine vorhandenen Achsen. Bild 2-3 Maschinenachsen X, Y, Z, B, S einer kartesischen Maschine Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 804 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Anwendung Maschinenachsen können sein: ● Geometrieachsen X, Y, Z ● Orientierungsachsen A, B, C ● Laderachsen ● Werkzeugrevolver ● Achsen für Werkzeugmagazin ● Achsen für Werkzeugwechsler ● Pinole ● Achsen für Palettenwechsler ● etc. 2.1.3 Kanalachsen Bedeutung Jede Geometrieachse und jede Zusatzachse wird einem Kanal zugewiesen.
  • Seite 805: Umschaltbare Geometrieachsen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.5 Umschaltbare Geometrieachsen Bedeutung Mit der Funktion "Umschaltbare Geometrieachsen" kann aus dem Teileprogramm heraus der Verbund der Geometrieachsen aus anderen Kanalachsen zusammengesetzt werden. Achsen, die in einem Kanal zunächst als synchrone Zusatzachsen projektiert sind, können durch einen Programmbefehl eine beliebige Geometrieachse ersetzen. Beispiel An einer Maschine mit zwei Z-Achsen Z1, Z2 kann vom Teileprogramm gesteuert Z1 oder Z2 die Geometrieachse bilden.
  • Seite 806 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Randbedingungen Grundsätzlich kann jede Kanalachse, die Geometrieachse ist, durch eine andere Kanalachse ersetzt werden. Dabei gelten folgende Einschränkungen: ● Rundachsen dürfen nicht zu Geometrieachsen werden. ● Eine Geometrieachse, die den gleichen Namen wie eine Kanalachse hat, kann nicht durch eine andere Kanalachse ersetzt werden (Alarmmeldung).
  • Seite 807: Programmstart

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen RESET Das Reset-Verhalten der geänderten Geometrieachszuordnung wird festgelegt mit den Maschinendaten: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach Reset / TP-Ende) MD20118 $MC_GEOAX_CHANGE_RESET (Automatischen Geometrieachswechsel erlauben) MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Wert Bedeutung Bei gesetztem Maschinendatum MD20118 $MC_GEOAX_CHANGE_RESET (Automatischen Geometrieachswechsel erlauben) wird eine geänderte Geometrieachszuordnung bei Reset bzw.
  • Seite 808 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Referenzpunkt anfahren Beim Umschalten in die Betriebsart "Referenzpunktanfahren" wird automatisch die durch die Maschinendaten definierte Geometrieachskonfiguration eingestellt. M-Code Ein Umschalten der Geometrieachsen mit GEOAX( ) kann der PLC über die Ausgabe eines M-Code mitgeteilt werden: MD22532 $MC_GEOAX_CHANGE_M_CODE (M-Code bei Werkzeugträgerwechsel) Hinweis Hat dieses Maschinendatum einen der Werte 0 bis 6, 17, 30, wird kein M-Code ausgegeben.
  • Seite 809 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Beispiel Im folgenden Beispiel wird angenommen, dass es 6 Kanalachsen mit den Kanalachsnamen XX, YY, ZZ, U, V, W und drei Geometrieachsen mit den Namen X, Y, Z gibt. Über Maschinendaten ist die Grundeinstellung so festgelegt, dass die Geometrieachsen auf die ersten drei Kanalachsen, d.
  • Seite 810: Zusatzachsen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.6 Zusatzachsen Bedeutung Bei Zusatzachsen ist, im Gegensatz zu Geometrieachsen, kein geometrischer Zusammenhang zwischen den Achsen definiert. Hinweis Geometrieachsen haben einen exakt definierten Zusammenhang in Form eines rechtwinkligen Koordinatensystems. Zusatzachsen sind Bestandteile des Basiskoordinatensystems (BKS). Durch Verwendung von FRAMES (Verschiebung, Skalierung, Spiegelung) können Zusatzachsen des Werkstückkoordinatensystems (WKS) auf das BKS abgebildet werden.
  • Seite 811 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.8 Positionierachsen Bedeutung Positionierachsen zeichnen sich dadurch aus, dass sie getrennt interpoliert werden (jede Positionierachse hat einen eigenen Achsinterpolator). Jede Positionierachse hat einen eigenen Vorschub und eine eigene Beschleunigungskennlinie. Positionierachsen können zusätzlich zu Bahnachsen (auch im gleichen Satz) programmiert werden. Die Interpolation der Bahnachsen (Bahninterpolator) wird durch Positionierachsen nicht beeinflusst.
  • Seite 812: Hauptlaufachsen

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.9 Hauptlaufachsen Bedeutung Als Hauptlaufachse wird eine Achse bezeichnet, die vom Hauptlauf interpoliert wird. Diese Interpolation kann folgendermaßen gestartet werden: ● aus Synchronaktionen (als Kommandoachsen auf Grund eines Ereignisses über satzbezogene, modale oder statische Synchronaktionen) ● vom PLC über spezielle Funktionsbausteine im PLC-Grundprogramm (als konkurrierende Positionierachse oder auch PLC-Achse genannt) ●...
  • Seite 813 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.10 Synchronachsen Bedeutung Synchronachsen sind Teil der Bahnachsen, die nicht zur Berechnung der Bahngeschwindigkeit herangezogen werden. Sie werden gemeinsam mit Bahnachsen interpoliert (alle Bahnachsen und Synchronachsen eines Kanals haben einen gemeinsamen Bahninterpolator). Alle Bahnachsen und alle Synchronachsen eines Kanals haben eine gemeinsame Beschleunigungsphase, eine Konstantfahrphase und eine Verzögerungsphase.
  • Seite 814: Anwendung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Anwendung Bei Schraubenlinieninterpolation (Helixinterpolation) kann durch FGROUP wahlweise eingestellt werden: ● ob der programmierte Vorschub auf der Bahn gelten soll (alle 3 programmierten Achsen sind Bahnachsen) ● ob der programmierte Vorschub auf dem Kreis gelten soll (2 Achsen sind Bahnachsen und die Zustellachse ist eine Synchronachse) Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-14...
  • Seite 815: Zuordnung

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.11 Achskonfiguration Zuordnung Die Zuordnung zwischen den Geometrieachsen, Zusatzachsen, Kanalachsen und Maschinenachsen, sowie die Festlegung der Namen der einzelnen Achstypen ist aus folgendem Bild zu entnehmen. Die Zuordnung wird über MD getroffen. Bild 2-4 Achskonfiguration Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-15 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 816 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Hinweis Führende Nullen bei anwenderdefinierten Achsbezeichnern werden ignoriert. Beispiel: MD10000 `$MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[0] = X01 entspricht X1 Die Abbildung der Geometrieachsen auf die Kanalachsen muss aufsteigend und lückenlos erfolgen. Besonderheiten ● Die drei Geometrieachsen werden per MD den Kanalachsen zugeordnet. ●...
  • Seite 817: Zulässigkeit Von Kanalachslücken

    Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Zulässigkeit von Kanalachslücken Kanalachslücken müssen durch das folgende Maschinendatum explizit mitgeteilt werden: MD11640 $MN_ENABLE_CHAN_AX_GAP (Kanalachslücken in AXCONF_MACHAX_USED werden erlaubt) Wird dies versäumt, so beendet ein 0-Eintrag im folgenden Maschinendatum die Zuweisung weiterer Maschinenachsen zu Kanalachsen: MD20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED (Maschinenachsnummer gültig im Kanal) Literatur: /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
  • Seite 818 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Hinweis Die Lücken zählen bezüglich der Anzahl Kanalachsen und bezüglich der Indizierung wie Achsen. Wird über das folgende Maschinendatum versucht, eine Kanalachslücke zur Geoachse zu definieren, so wird dies ohne Alarm abgewiesen: MD20050 $MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB (Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse) Die Verwendung von Kanalachsen in: MD24120ff.
  • Seite 819 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Bild 2-6 Überblick Link-Achsen Die Link-Achsen sind beschrieben in: Literatur: /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Mehrere Bedientafeln an mehreren NCUs, Dezentrale Systeme (B3) Hinweis Die Funktionalität Link-Achse ist bei der SINUMERIK 840Di derzeit noch nicht verfügbar. Achscontainer Ein Achscontainer ist eine Ringpuffer-Datenstruktur, in der die Zuordnung von lokalen Achsen und/oder Link-Achsen zu Kanälen erfolgt.
  • Seite 820 Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Als Eintrag in einem Ringpuffer-Platz steht: ● eine lokale Achse oder ● eine Link-Achse Bild 2-7 Abbildung der Kanalachsen über das logische Maschinenachsen-Abbild auf Achscontainer Achscontainer-Einträge enthalten lokale Maschinenachsen oder Link-Achsen aus der Sicht einer einzelnen NCU. Die Einträge im logischen Maschinenachsabbild einer einzelnen NCU: MD10002 $MN_AXCONF_LOGIC_MACHAX_TAB sind fest.
  • Seite 821: Nullpunkte Und Referenzpunkte

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Nullpunkte und Referenzpunkte Hinweis Die Funktionalität Achscontainer ist bei der SINUMERIK 840Di derzeit noch nicht verfügbar. Die Funktion Achscontainer ist beschrieben in: Literatur: /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Mehrere Bedientafeln an mehreren NCUs, Dezentrale Systeme (B3) Nullpunkte und Referenzpunkte 2.2.1 Bezugspunkte im Arbeitsraum Nullpunkte und Referenzpunkte...
  • Seite 822 Ausführliche Beschreibung 2.2 Nullpunkte und Referenzpunkte Referenzpunkt R Die Position des Referenzpunktes R wird durch Nockenschalter vorgegeben. Durch ihn wird das Wegmesssystem geeicht. Bei inkrementellen Messgebern muss der Referenzpunkt nach jedem Einschalten der Steuerung angefahren werden. Erst dann kann die Steuerung mit dem Messsystem arbeiten und alle Positionswerte auf die Koordinatensysteme übertragen.
  • Seite 823: Lage Der Koordinatensysteme Und Referenzpunkte

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Nullpunkte und Referenzpunkte 2.2.2 Lage der Koordinatensysteme und Referenzpunkte Einschalten der Steuerung Bei inkrementellen Messgebern muss der Referenzpunkt nach jedem Einschalten der Steuerung angefahren werden, damit die Steuerung alle Positionswerte auf das Koordinatensystem übertragen kann. Bild 2-8 Lage der Koordinatensysteme durch Maschinennullpunkt M und Werkstücknullpunkt W Bild 2-9 Lage des Referenzpunktes zum Maschinennullpunkt...
  • Seite 824: Übersicht

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Koordinatensysteme 2.3.1 Übersicht Kartesische Koordinatensysteme Nach DIN 66217 werden für Werkzeugmaschinen rechtwinkelige (kartesische) Koordinaten- systeme benutzt. Mit der "Rechten-Hand-Regel" werden die positiven Richtungen der Koordinatenachsen festgelegt. Das Koordinatensystem wird auf das Werkstück bezogen und die Programmierung erfolgt unabhängig davon, ob das Werkzeug oder das Werkstück bewegt wird.
  • Seite 825: Zusammenhänge Zwischen Den Koordinatensystemen

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Zusammenhänge zwischen den Koordinatensystemen Die Koordinatensysteme sind durch die kinematische Transformation und die FRAMES bestimmt. Durch eine kinematische Transformation wird das MKS in das BKS überführt. Ist keine kinematische Transformation aktiv, so entspricht das BKS dem MKS. Der Basisframe bildet das BKS auf das BNS ab.
  • Seite 826: Maschinenkoordinatensystem (Mks)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme 2.3.2 Maschinenkoordinatensystem (MKS) Maschinenkoordinatensystem (MKS) Das Maschinenkoordinatensystem (MKS) wird aus allen physikalisch vorhandenen Maschinenachsen gebildet. Bild 2-13 MKS mit den Maschinenachsen X, Y, Z, B, C (5-Achs-Fräsmaschine) Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-26 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 827: Axiale Preset-Verschiebung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-14 MKS mit den Maschinenachsen X, Z (Drehmaschine) Axiale Preset-Verschiebung Mit der Funktion "Preset" kann der Steuerungsnullpunkt im Maschinen-Koordinatensystem neu definiert werden. Die Preset-Werte wirken auf Maschinenachsen. Bei Preset findet keine Bewegung der Achsen statt. Hinweis Nach Preset sind die Referenzpunkte ungültig! Diese Funktion sollte möglichst nicht angewendet werden.
  • Seite 828: Basiskoordinatensystem (Bks)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme 2.3.3 Basiskoordinatensystem (BKS) Basiskoordinatensystem (BKS) Das Basiskoordinatensystem (BKS) besteht aus drei rechtwinklig angeordneten Achsen (Geometrieachsen), sowie aus weiteren Achsen (Zusatzachsen) ohne geometrischen Zusammenhang. WZ-Maschinen ohne kinematische Transformation Das BKS und das MKS fallen immer dann zusammen, wenn das BKS ohne kinematische Transformation (z.
  • Seite 829: Wz-Maschinen Mit Kinematischer Transformation

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme WZ-Maschinen mit kinematischer Transformation Das BKS und das MKS fallen nicht zusammen, wenn das BKS mit kinematischer Transformation (z. B. TRANSMIT / Stirnflächen-Transformation, 5-Achstransformation oder mehr als drei Achsen) auf das MKS abgebildet wird. Bei diesen Maschinen müssen Maschinenachsen und Geometrieachsen unterschiedliche Namen haben.
  • Seite 830: Additive Korrekturen

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme 2.3.4 Additive Korrekturen Externe Nullpunktverschiebungen Die "Externe Nullpunktverschiebung" ist eine axiale Verschiebung. Im Gegensatz zu Frames sind keine Anteile für Rotation, Skalierung und Spiegelung möglich. Bild 2-17 Externe Nullpunktverschiebung zwischen BKS und BNS Vorgabe der Verschiebe-Werte Verschiebe-Werte werden vorgegeben von: ●...
  • Seite 831: Drf-Verschiebung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Wirkung der Aktivierung Die aktivierte Verschiebung einer Achse wird ab dem Bearbeiten des nächsten Bewegungssatzes für diese Achse nach der Aktivierung wirksam. Beispiel für möglichen zeitlichen Ablauf: G0 X100 X150 ; während dieser Bewegung wird eine neue "Externe Nullpunktverschiebung" von der PLC aktiviert X200 ;...
  • Seite 832 Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Überlagerte Bewegungen Die "Überlagerte Bewegung" für die programmierte Achse ist nur aus Synchronaktionen über die Systemvariable $AA_OFF[Achse] zugreifbar. Hochlauf Nach Hochlauf (Power On) sind die zuletzt berücksichtigten Verschiebe-Werte der "Externen Nullpunktverschiebung" gespeichert und werden erst mit erneutem Aktivierungssignal wirksam.
  • Seite 833: Basis-Nullpunktsystem (Bns)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme 2.3.5 Basis-Nullpunktsystem (BNS) Basis-Nullpunktsystem (BNS) Das Basis-Nullpunktsystem (BNS) ergibt sich aus dem Basis-Koordinatensystem durch die Basisverschiebung. Bild 2-18 Basisverschiebung zwischen BKS und BNS Basisverschiebung Die Basisverschiebung beschreibt die Koordinatentransformation zwischen dem BKS und BNS. Mit ihr kann z. B. der Paletten-Nullpunkt festgelegt werden. Die Basisverschiebung setzt sich zusammen aus: ●...
  • Seite 834 Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-19 Beispiel für Anwendung der Basisverschiebung Es gilt: ● Der Anwender kann die Basisverschiebung aus dem Teileprogramm, der Bedienung und von der PLC verändern. ● Soll die Basisverschiebung sofort wirksam werden, so kann über PLC mit FC9 ein ASUP gestartet werden, der den entsprechenden G-Code ausführt.
  • Seite 835: Einstellbares Nullpunktsystem (Ens)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme 2.3.6 Einstellbares Nullpunktsystem (ENS) Einstellbare Nullpunktsystem (ENS) Das "Einstellbare Nullpunktsystem" (ENS) ist das Werkstückkoordinatensystem WKS mit programmierbarem FRAME (gesehen aus der Perspektive WKS). Der Werkstücknullpunkt wird durch die einstellbaren FRAMES G54...G599 festgelegt. Bild 2-20 Einstellbarer FRAME G54 ... G599 zwischen BNS und ENS Vom "Einstellbaren-Nullpunktsystem"...
  • Seite 836: Wks-Istwertanzeige Im Wks Oder Ens

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme WKS-Istwertanzeige im WKS oder ENS Auf der HMI-Bedienoberfläche können die Istwerte der Achsen im Maschinenkoordinaten- system (MKS) oder im WKS angezeigt werden. Bei Anzeige im WKS können die Istwerte auch bezogen auf das ENS angezeigt werden. Die entsprechende Parametrierung erfolgt über das Maschinendatum: MD9424 $MM_MA_COORDINATE_SYSTEM (Koordinatensystem für Istwertanzeige) Wert...
  • Seite 837: Werkstückkoordinatensystem (Wks)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme 2.3.7 Werkstückkoordinatensystem (WKS) Werkstückkoordinatensystem WKS Das Werkstückkoordinatensystem (WKS) ist die Basis für die Programmierung. Bild 2-21 Programmierbarer FRAME zwischen ENS und WKS Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-37 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 838: Übersicht

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Frames 2.4.1 Übersicht Frame Ein Frame ist eine achsspezifische Struktur über alle Kanalachsen, in der es für jede Achse einen Wert für die Translation, Feinverschiebung, Drehung (nur für Geometrie-Achsen), Skalierung und Spiegelung gibt. TRANS FINE MIRROR SCALE 10.0 45.0...
  • Seite 839: Komponenten Von Frames

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.2 Komponenten von Frames 2.4.2.1 Translation Programmierung Die Programmierung der Translation erfolgt über folgende Programmbefehle: Befehl Bemerkung $P_UIFR[1] = CTRANS(x,10,y,10) Frame-Komponente $P_UIFR[1,x,tr] = 10 nur prog. Frame TRANS x=10 y=10 Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-39 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 840: Feinverschiebung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.2.2 Feinverschiebung Parametrierung Die Feinverschiebung wird parametriert über das Maschinendatum: MD18600 $MN_MM_FRAME_FINE_TRANS (Feinverschiebung bei FRAME (SRAM)) Wert Bedeutung Feinverschiebung kann nicht eingegeben bzw. nicht programmiert werden. Feinverschiebung für einstellbare Frames, Basisframes und das prog. Frame ist von der Bedienung oder über Programm möglich.
  • Seite 841: Drehungen Für Geometrie-Achsen

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.2.3 Drehungen für Geometrie-Achsen Funktion Die Drehrichtung um die Koordinatenachsen wird durch ein rechtshändiges, rechtwinkliges Koordinatensystem mit den Achsen X, Y und Z bestimmt. Drehungen Der Drehsinn der Drehung ist positiv, wenn die Drehbewegung bei Blick in die positive Richtung der Koordinatenachse im Uhrzeigersinn erfolgt.
  • Seite 842 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Parametrierung Die Drehung im Frame wird parametriert über das Maschinendatum: MD10600 $MN_FRAME_ANGLE_INPUT_MODE (Drehreihenfolge in FRAME) Wert Bedeutung RPY-Notation Euler-Winkel RPY-Winkel Die Drehungen mit RPY-Winkel erfolgen in der Reihenfolge Z, Y', X''. Die Winkel sind nur eindeutig in den folgenden Bereichen definiert: -180 <= <=...
  • Seite 843 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames EULER-Winkel Die Drehungen mit EULER-Winkel erfolgen in der Reihenfolge Z, X', Z''. Die Winkel sind nur eindeutig in den folgenden Bereichen definiert: <= < -180 <= <= -180 <= <= In diesen Bereichen können die geschriebenen Winkel auch wieder eindeutig zurückgelesen werden.
  • Seite 844 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames CRPL - Constant Rotation Plane Mit der vordefinierten Funktion "Constant Rotation Plane" kann für jeden Frame eine Drehung in einer beliebigen Ebene programmiert werden: FRAME CRPL(INT,REAL) Der Vorteil dieser Methode ist, dass kein Achsbezeichner für eine Geometrie- Koordinatenachse angegeben werden muss, um den eine Drehung ausgeführt werden soll.
  • Seite 845: Skalierung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.2.4 Skalierung Programmierung Die Programmierung einer Skalierung erfolgt über folgende Programmbefehle: $P_UIFR[1] = CSCALE(x,1,y,1) SCALE x = 1y = 1 $P_UIFR[1,x,sc] = 1 2.4.2.5 Spiegelung Programmierung Die Programmierung einer Spiegelung erfolgt über folgende Programmbefehle: $P_UIFR[1] = CMIRROR(x,1,y,1) MIRROR x = 1y = 1 $P_UIFR[1,x,mi] = 1 Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2)
  • Seite 846: Programmierbare Achsbezeichner

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.2.6 Verkettungsoperator Framekomponenten oder gesamte Frames lassen sich über den Verkettungsoperator ( : ) zu einem Gesamtframe zusammenfassen. 2.4.2.7 Programmierbare Achsbezeichner In den Frame-Befehlen können Geo-, Kanal- und Maschinen-Achsbezeichner verwendet werden. Die programmierte Achse muss bei den kanalspezifischen Frames im Kanal bekannt sein.
  • Seite 847: Frames In Der Datenhaltung Und Aktive Frames

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.2.8 Koordinatentransformation Die Koordinatentransformation für Geometrieachsen ergibt sich anhand folgender Formeln: Positionsvektor im BKS Positionsvektor im WKS 2.4.3 Frames in der Datenhaltung und aktive Frames 2.4.3.1 Übersicht Es gibt verschiedene Typen von Frames: Systemframes, Basisframes, einstellbare Frames und das programmierbare Frame.
  • Seite 848 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-48 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 849: Aktivierung Von Datenhaltungsframes

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.3.2 Aktivierung von Datenhaltungsframes Die Datenhaltungsframes werden zu aktiven Frames durch die Ausführung von G500, G54...G599, oder bei RESET mit entsprechender Maschinendateneinstellung, Transformationswechsel, GEOAX. Der HMI schreibt in Datenhaltungsframes und aktiviert bei RESET die Frames durch einen PI-Dienst. Eine Änderung eines Frames über HMI mit Hilfe des PI's _N_SETUDT wirkt erst mit einem Fortsetzstart auf das Programm, oder im Reset-Zustand, vorausgesetzt das folgende HMI- Maschinendatum ist gesetzt:...
  • Seite 850: Ncu-Globale Frames

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.3.3 NCU-Globale Frames Alle einstellbaren Frames G54...G599 und alle Basisframes können NCU-global oder kanalspezifisch projektiert werden. Bei den Basisframes ist auch die Kombination möglich. Die globalen Frames wirken auf alle Kanäle einer NCU. Alle Kanäle können darauf lesend und schreibend zugreifen.
  • Seite 851 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames WKS: Werkstück Koordinaten System ENS: Einstellbares Nullpunkt System BNS: Basis Nullpunkt System BKS: Basis Koordinaten System MKS: Maschinen Koordinaten System PCS: Part Coordinate System ACS: Adjustable Coordinate System FCS: Foot Coordinate System BCS: Base Coordinate System MCS: Machine Coordinate System Das aktuelle Gesamtframe ergibt sich nach folgender Formel:...
  • Seite 852 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.4.2 Projektierbares ENS Das ENS-Koordinatensystem dient zur Istwertanzeige und für Verfahrbewegungen während eines unterbrochenen Zyklus. Zyklen nutzen für die Realisierung ihrer Funktionalität Frames in der Framekette. Sie tragen Translationen oder Drehungen entweder in das programmierbare Frame oder in das Zyklen-Systemframe ein. Dadurch verändern die Zyklen das WKS.
  • Seite 853 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Mit dem folgenden Maschinendatum kann eingestellt werden, ob das ENS mit oder ohne dem programmierbaren Frame, dem Transformationsframe und $P_ISO4FRAME ist: MD24030 $MC_FRAME_ACS_SET (Einstellung des ENS Koordinatensystems) Standardmäßig ist der Wert 1 eingestellt. Die Umprojektierung des ENS hat Rückwirkung auf alle ENS-Istwert-Anzeigen und auf die Systemvariablen $AA_IEN[achse].
  • Seite 854: Handverfahren Im Ens-Koordinatensystem

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.4.3 Handverfahren im ENS-Koordinatensystem Die Geometrieachsen werden bisher beim Handverfahren in der Betriebsart JOG im WKS verfahren. Zusätzlich dazu gibt es die Möglichkeit, das Handverfahren im ENS- Koordinatensystem durchzuführen. Dazu gibt es die Variable $AC_JOG_COORD, mit der zwischen Handverfahren im WKS und ENS umgeschalten werden kann.
  • Seite 855 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.4.4 Unterdrückung von Frames Programmierung Befehl Bedeutung Satzweises Unterdrücken folgender Frames: Systemframe für Zyklen • Programmierbares Frame • Systemframe für Transformationen, Werkstücke , TOROT und TOFRAME • aktives einstellbares Frame • Satzweises Unterdrücken folgender Frames: G153 Systemframe für Zyklen •...
  • Seite 856: Parametrierung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Parametrierung Die Frame-Unterdrückungen SUPA, G153 und G53 führen dazu, dass das WKS, ENS und evtl. das BNS bei aktiver Frame-Unterdrückung springt. Über das folgende Maschinendatum kann diese Eigenschaft für die Positionsanzeige und für die vordefinierten Positionsvariablen geändert werden: MD24020 $MC_FRAME_SUPPRESS_MODE (Positionen bei Frameunterdrückung) Bedeutung...
  • Seite 857: Frames Der Framekette

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.5 Frames der Framekette 2.4.5.1 Übersicht Man unterscheidet bis zu vier Varianten von Frames: ● Einstellbare Frames (G500,G54..G599) ● Basisframes ● Programmierbares Frame ● Systemframes 2.4.5.2 Einstellbare Frames $P_UIFR[n] Die Anzahl von NCU-globalen einstellbaren Frames wird über das folgende Maschinendatum eingestellt: MD18601 $MN_MM_NUM_GLOBAL_USER_FRAMES (Anzahl der globalen, vordefinierten Anwenderframes (SRAM))
  • Seite 858 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.5.3 Kanal Basisframes $P_CHBFR[n] Über das Maschinendatum kann die Anzahl der Basisframes im Kanal projektiert werden: MD28081 $MC_MM_NUM_BASE_FRAMES (Anzahl Basisframes (SRAM)) Die Minimalkonfiguration ist so ausgelegt, dass es mindestens ein Basisframe pro Kanal gibt. Maximal sind 16 Basisframes pro Kanal möglich. Zusätzlich zu den 16 Basisframes im Kanal kann es noch 16 NCU-globale Basisframes geben.
  • Seite 859 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Programmierung von Basisframes Basisframes können über das Teileprogramm und über BTSS von der Bedienung und von der PLC geschrieben und gelesen werden. Über BTSS können jedoch nur die Datenhaltungsframes geschrieben werden. 2.4.5.4 NCU-globale Basisframes $P_NCBFR[n] Über das folgende Maschinendatum kann die Anzahl der globalen Basisframes projektiert werden: MD18602 $MN_MM_NUM_GLOBAL_BASE_FRAMES (Anzahl der globalen Basisframes(SRAM))
  • Seite 860: Programmierung Globaler Frames

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Programmierung globaler Frames Die Programmierung der globalen Frames erfolgt analog, wie bei den kanalspezifischen Frames. D.h. ein globales Basisframe wird über $P_NCBFR[n], und ein globales einstellbares Frame wird über $P_UIFR[n] programmiert. Als Achsbezeichner bei den Frame-Programmbefehlen können Geometrie-Achs-, Kanalachs- und Maschinenachs-Bezeichner verwendet werden.
  • Seite 861 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.5.5 Gesamt-Basisframe $P_ACTBFRAME Die Variable ermittelt das verkettete Gesamt-Basisframe. Die Variable ist nur lesbar. $P_ACTBFRAME entspricht $P_NCBFRAME[0] : ... : $P_NCBFRAME[n] : $P_CHBFRAME[0] : ... : $P_CHBFRAME[n]. Programmierbarkeit des Gesamt-Basisframe Über die Systemvariablen $P_CHBFRMASK und $P_NCBFRMASK kann der Anwender auswählen, welche Basisframes er in die Berechnung des "Gesamt"-Basisframes mit einbeziehen möchte.
  • Seite 862 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.5.6 Programmierbarer Frame $P_PFRAME Den programmierbaren Frame gibt es nur als aktiven Frame. Dieser Frame ist für den Programmierer reserviert. Das programmierbare Frame kann mit der Maschinendatum-Einstellung: MD24010 $MC_PFRAME_RESET_MODE = 1 ("Resetmode für programmierbaren Frame") bei RESET erhalten bleiben. Diese Funktionalität ist vor allem wichtig, wenn man nach RESET noch aus einer schrägen Bohrung herausfahren möchte.
  • Seite 863 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Achsiales Ersetzen G58, G59 Der Translationsanteil des programmierbaren Frames wird in einen absoluten Anteil und in einen Anteil für die Summe aller additiv-programmierten Translationen aufgespalten. Der absolute Anteil kann über TRANS, CTRANS oder durch Schreiben der Translationskomponente geändert werden, wobei der additive Anteil zu Null gesetzt wird.
  • Seite 864: Kanalspezifische Systemframes

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Grob- bzw. absolute Fine- bzw. additive Translation Translation TRANS X10 unverändert alt_fine + 10 ATRANS X10 CTRANS(X,10) CTRANS() CFINE(X,10) unverändert $P_PFRAME[X,TR] = 10 unverändert $P_PFRAME[X,FI] = 10 unverändert G58 X10 unverändert G59 X10 2.4.5.7 Kanalspezifische Systemframes Kanalspezifische Systemframes Systemframes werden nur von Systemfunktionen, wie Istwertsetzen, Ankratzen, externe Nullpunktverschiebung und Schrägbearbeitung, beschrieben.
  • Seite 865: Systemframes In Der Datenhaltung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Systemframes in der Datenhaltung Die Systemframes werden im statischen NC-Speicher gesichert und sind deshalb archivierbar und wieder ladbar. Die Systemframes in der Datenhaltung können über folgende Variablen im Programm geschrieben und gelesen werden: Systemvariable Bedeutung $P_SETFR Systemframe für Istwertsetzen und Ankratzen (Set-Frame) $P_EXTFR Systemframe für Externe Nullpunktverschiebung (Ext-Frame)
  • Seite 866 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ● $P_TOOLFRAME Über die Variable $P_TOOLFRAME kann man im Teileprogramm das aktuelle Systemframe für TOROT und TOFRAME lesen und schreiben. Ist das Systemframe über MD28082 nicht projektiert, so liefert die Variable ein Nullframe zurück. ● $P_WPFRAME Über die Variable $P_WPFRAME kann man im Teileprogramm das aktuelle Systemframe für das Setzen von Werkstückbezugspunkten lesen und schreiben.
  • Seite 867 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ● $P_ACTFRAME Der aktuelle resultierende Gesamtframe $P_ACTFRAME ergibt sich nun als Verkettung aller Systemframes, Basisframes, dem aktuellen einstellbaren Frame und dem programmierbaren Frame. Der aktuelle Frame wird immer dann aktualisiert, wenn sich ein Frameanteil ändert. Das aktuelle Gesamtframe ergibt sich nach folgender Formel: $P_ACTFRAME = $P_PARTFRAME : $P_SETFRAME : $P_EXTFRAME : $P_ISO1FRAME : $P_ISO2FRAME : $P_ISO3FRAME :...
  • Seite 868: Implizite Frame-Änderungen

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.6 Implizite Frame-Änderungen 2.4.6.1 Frames beim Umschalten von Geometrieachsen Die Geometrieachskonstellation kann sich im Kanal beim Ein- und Ausschalten einer Transformation und beim GEOAX()-Befehl (R3) ändern. Über das Maschinendatum: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE kann für alle Kanäle des Systems projektiert werden, ob das aktuelle Gesamtframe anhand der neuen Geometrieachsen neu berechnet wird, oder ob das Gesamtframe gelöscht wird.
  • Seite 869 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Die Werkstückgeometrie wird von einem Koordinatensystem beschrieben, das von den Geometrieachsen aufgespannt wird. Jeder Geometrieachse ist eine Kanalachse und jeder Kanalachse eine Maschinenachse zugeordnet. Für jedes Frame (Systemframe, Basisframes, einstellbare Frames, prog. Frame) gibt es für jede Maschinenachse ein axiales Frame.
  • Seite 870 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Maschinendaten: $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 1 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[0] = "CAX" $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[1] = "CAY" $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[2] = "CAZ" $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[3] = "A" $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[4] = "B" $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[5] = "C" $MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[0] = 1 $MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[1] = 2 $MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[2] = 3 $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[0] = "X" $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[1] = "Y" $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[2] = "Z"...
  • Seite 871: Frames Bei An- Und Abwahl Von Transformationen

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Programm: $P_NCBFRAME[0] = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6) $P_CHBFRAME[0] = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6) $P_IFRAME = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6):crot(z,45) $P_PFRAME = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6):crot(x,10,y,20,z,30) TRAORI ; Trafo setzt GeoAx(4,5,6) ; $P_NCBFRAME[0] = ctrans(x,4,y,5,z,6,cax,1,cay,2,caz,3) ; $P_ACTBFRAME =ctrans(x,8,y,10,z,12,cax,2,cay,4,caz,6) ; $P_PFRAME = ctrans(x,4,y,5,z,6,cax,1,cay,2,caz,3):crot(x,10,y,20,z,30) ; $P_IFRAME = ctrans(x,4,y,5,z,6,cax,1,cay,2,caz,3):crot(z,45) TRAFOOF ; Ausschalten der Transformation setzt GeoAx(1,2,3) ;...
  • Seite 872 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames TRANSMIT Transmit-Erweiterungen: Das achsiale Gesamtframe der Transmit-Rundachse, d.h. die Translation, die Feinverschiebung, die Spiegelung und die Skalierung kann über folgende Maschinendaten: MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_1 = 1 MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_2 = 1 in der Transformation berücksichtigt werden. Eine Verschiebung der Rundachse kann z.B. durch eine Kompensation der Schräglage eines Werkstückes in einem Frame innerhalb der Framekette eingetragen werden.
  • Seite 873 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Frame-Erweiterungen: Nachfolgend beschriebene Erweiterungen gelten nur für folgende Maschinendaten- Einstellungen: $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 1 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 2 Mit Anwahl der Transformation TRANSMIT entsteht gekoppelt über die Rundachse eine virtuelle Geometrieachse, die keinen Bezug zu einem achsialen Frame hat, sondern nur im Konturframe berücksichtigt wird.
  • Seite 874 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beispiel: Maschinendaten für TRANSMIT ; FRAME - Projektierungen $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK = 'H41' ; TRAFRAME, SETFRAME $MC_CHSFRAME_RESET_MASK = 'H41' ; Frames sind nach Reset aktiv $MC_CHSFRAME_POWERON_MASK = 'H41' ; Frames werden bei Poweron geloescht $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 1 ; Frames werden nach GeoAx- Umschaltung umgerechnet.
  • Seite 875 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; TRANSMIT ist 1. Trafo $MC_TRAFO_TYPE_1 = 256 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[0] = 1 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[1] = 6 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[2] = 3 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[3] = 0 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[4] = 0 $MA_ROT_IS_MODULO[AX6] = TRUE; $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[0] = 1 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[1] = 6 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[2] = 3 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1[0] = 0.0 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1[1] = 0.0 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1[2] = 0.0 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_OFFSET_1 = 0.0...
  • Seite 876 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; TRANSMIT ist 2. Trafo $MC_TRAFO_TYPE_2 = 256 $MC_TRAFO_AXES_IN_2[0] = 1 $MC_TRAFO_AXES_IN_2[1] = 6 $MC_TRAFO_AXES_IN_2[2] = 2 $MC_TRAFO_AXES_IN_2[3] = 0 $MC_TRAFO_AXES_IN_2[4] = 0 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_2[0] = 1 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_2[1] = 6 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_2[2] = 2 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_2[0] = 4.0 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_2[1] = 0.0 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_2[2] = 0.0 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_OFFSET_2 = 19.0 $MC_TRANSMIT_ROT_SIGN_IS_PLUS_2 = TRUE...
  • Seite 877 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Teileprogramm: ; Frameeinstellungen N820 $P_UIFR[1] = ctrans(x,1,y,2,z,3,c,4) N830 $P_UIFR[1] = $P_UIFR[1] : crot(x,10,y,20,z,30) N840 $P_UIFR[1] = $P_UIFR[1] : cmirror(x,c) N850 N860 $P_CHBFR[0] = ctrans(x,10,y,20,z,30,c,15) N870 ; Werkzeuganwahl, Aufspannkompensation, Ebenenanwahl N890 T2 D1 G54 G17 G90 F5000 G64 SOFT N900 ;...
  • Seite 878 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames N1240 if $P_ACTFRAME <> CTRANS(X,11,Y,0,Z,22,CAZ,33,C,19):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,C) N1250 setal(61001) N1260 endif N1270 N1280 N1290 $P_UIFR[1,x,tr] = 11 N1300 $P_UIFR[1,y,tr] = 14 N1310 N1320 g54 N1330 ; Frame einstellen N1350 ROT RPL=-45 N1360 ATRANS X-2 Y10 N1370 ; Vierkant schruppen N1390 G1 X10 Y-10 G41 OFFN=1;...
  • Seite 879 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; Frame abwaehlen N2950 m30 N1580 Z20 G40 N1590 TRANS N1600 N1610 if $P_BFRAME <> CTRANS(X,10,Y,0,Z,20,CAZ,30,C,15) N1620 setal(61000) N1630 endif N1640 if $P_BFRAME <> $P_CHBFR[0] N1650 setal(61000) N1660 endif N1670 if $P_IFRAME <> TRANS(X,11,Y,0,Z,2,CAZ,3,C,4):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,C) N1680 setal(61000) N1690 endif N1730 if $P_ACTFRAME <>...
  • Seite 880 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames N2030 TRANSMIT(1) N2040 TRANS x10 y20 z30 N2041 ATRANS y200 N2050 G0 X20 Y0 Z10 N2051 if $P_IFRAME <> CTRANS(X,1,Y,0,Z,3,CAY,2) N2052 setal(61000) N2053 endif N2054 if $P_ACTFRAME <> CTRANS(X,11,Y,20,Z,33,CAY,2):CFINE(Y,200) N2055 setal(61002) N2056 endif N2060 TRAFOOF N2061 if $P_IFRAME <> $P_UIFR[1] N2062 setal(61000) N2063 endif N2064 if $P_ACTFRAME <>...
  • Seite 881 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames TRACYL Tracyl-Erweiterungen: Das achsiale Gesamtframe der Tracyl-Rundachse, d.h. die Translation, die Feinverschiebung, die Spiegelung und die Skalierung, kann über folgende Maschinendaten in der Transformation berücksichtigt werden: MD24805 $MC_TRACYL_ROT_AX_FRAME_1 = 1 MD24855 $MC_TRACYL_ROT_AX_FRAME_2 = 1 Eine Verschiebung der Rundachse kann z.B. durch eine Kompensation der Schräglage eines Werkstückes in einem Frame innerhalb der Framekette eingetragen werden.
  • Seite 882 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Frame-Erweiterungen: Nachfolgend beschriebene Erweiterungen gelten nur für folgende Maschinendaten- Einstellungen: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 1 MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 2 Mit Anwahl der Transformation TRACYL entsteht gekoppelt über die Rundachse eine virtuelle Geometrieachse auf der Manteloberfläche, die keinen Bezug zu einem achsialen Frame hat, sondern nur im Konturframe berücksichtigt wird.
  • Seite 883 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beispiel: Maschinendaten für TRACYL: ; FRAME - Projektierungen $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK = 'H41' ; TRAFRAME, SETFRAME $MC_CHSFRAME_RESET_MASK = 'H41' ; Frames sind nach Reset aktiv $MC_CHSFRAME_POWERON_MASK = ; Frames werden bei Poweron geloescht 'H41' $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = ; Frames werden nach GeoAx-Umschaltung umgerechnet.
  • Seite 884 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; TRACYL mit Nutwandkorrektur ist 3. Trafo $MC_TRAFO_TYPE_3 = 513; TRACYL $MC_TRAFO_AXES_IN_3[0] = 1 $MC_TRAFO_AXES_IN_3[1] = 5 $MC_TRAFO_AXES_IN_3[2] = 3 $MC_TRAFO_AXES_IN_3[3] = 2 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_3[0] = 1 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_3[1] = 5 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_3[2] = 3 $MC_TRACYL_BASE_TOOL_1[0] = 0.0 $MC_TRACYL_BASE_TOOL_1[1] = 0.0 $MC_TRACYL_BASE_TOOL_1[2] = 0.0 $MC_TRACYL_ROT_AX_OFFSET_1 = 0.0 $MC_TRACYL_ROT_SIGN_IS_PLUS_1 = TRUE...
  • Seite 885 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames N620 setal(61000) N630 endif N640 if $P_BFRAME <> $P_CHBFR[0] N650 setal(61000) N660 endif N670 if $P_IFRAME <> TRANS(X,1,Y,2,Z,3,B,4):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,B) N680 setal(61000) N690 endif N700 if $P_IFRAME <> $P_UIFR[1] N710 setal(61000) N720 endif N730 if $P_ACTFRAME <> TRANS(X,11,Y,22,Z,33,B,19):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,B) N740 setal(61000) N750 endif N760...
  • Seite 886 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames N1000 N1010 if $P_BFRAME <> CTRANS(X,10,Y,0,Z,30,CAY,20,B,15) N1020 setal(61000) N1030 endif N1040 if $P_BFRAME <> $P_CHBFR[0] N1050 setal(61000) N1060 endif N1070 if $P_IFRAME <> TRANS(X,11,Y,0,Z,3,CAY,2,B,4):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,B) N1080 setal(61000) N1090 endif N1100 if $P_IFRAME <> $P_UIFR[1] N1110 setal(61000) N1120 endif N1130 if $P_ACTFRAME <>...
  • Seite 887 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames TRAANG Frame-Erweiterungen: Nachfolgend beschriebene Erweiterungen gelten nur für folgende Maschinendaten- Einstellungen: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 1 MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 2 Translationen: Die Translationen der virtuellen Achse wird bei Traang-Anwahl beibehalten. Drehungen: Die Drehungen vor der Transformation werden übernommen. Spiegelungen: Die Spiegelung der virtuellen Achse wird übernommen.
  • Seite 888 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beispiel: Maschinendaten für TRAANG: ; FRAME - Projektierungen $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK = 'H1' ; SETFRAME $MC_CHSFRAME_RESET_MASK = 'H41' ; Frames sind nach RESET aktiv $MC_CHSFRAME_POWERON_MASK = ; Frames werden bei "Power On" geloescht 'H41' $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = ; Frames werden nach GeoAx-Umschaltung umgerechnet.
  • Seite 889 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; TRAANG ist 1. Trafo $MC_TRAFO_TYPE_1 = 1024 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[0] = 4 ; schraege Achse $MC_TRAFO_AXES_IN_1[1] = 3 ; Achse parallel zu z $MC_TRAFO_AXES_IN_1[2] = 2 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[3] = 0 $MC_TRAFO_AXES_IN_1[4] = 0 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[0] = 4 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[1] = 2 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[2] = 3 $MC_TRAANG_ANGLE_1 = 85.
  • Seite 890 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Teileprogramm: ; Frameeinstellungen N820 $P_UIFR[1] = ctrans(x,1,y,2,z,3,b,4,c,5) N830 $P_UIFR[1] = $P_UIFR[1] : crot(x,10,y,20,z,30) N840 $P_UIFR[1] = $P_UIFR[1] : cmirror(x,c) N850 N860 $P_CHBFR[0] = ctrans(x,10,y,20,z,30,b,40,c,15) N870 ; Werkzeuganwahl, Aufspannkompensation, Ebenenanwahl N890 T2 D1 G54 G17 G90 F5000 G64 SOFT N900 ;...
  • Seite 891 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames N1190 setal(61000) N1200 endif N1210 if $P_IFRAME <> $P_UIFR[1] N1220 setal(61000) N1230 endif N1240 if $P_ACTFRAME <> TRANS(X,11,Y,22,Z,33,CAX,11,B,44,C,20):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,CAX,C) N1250 setal(61001) N1260 endif N1270 N1280 N1290 $P_UIFR[1,x,tr] = 11 N1300 $P_UIFR[1,y,tr] = 14 N1310 N1320 g54 N1330 ;...
  • Seite 892 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; Frame abwaehlen N1580 Z20 G40 N1590 TRANS N1600 N1610 if $P_BFRAME <> CTRANS(X,10,Y,20,Z,30,CAX,10,B,40,C,15) N1620 setal(61000) N1630 endif N1640 if $P_BFRAME <> $P_CHBFR[0] N1650 setal(61000) N1660 endif N1670 if $P_IFRAME <> TRANS(X,11,Y,14,Z,3,CAX,1,B,4,C,5):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,CAX,C) N1680 setal(61000) N1690 endif N1700 if $P_IFRAME <>...
  • Seite 893: Adaptionen Von Aktiven Frames

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.6.3 Adaptionen von aktiven Frames Die Geometrie-Achskonstellation kann sich während der Programmbearbeitung oder bei RESET ändern. Die Anzahl der vorhandenen Geometrieachsen können dabei von null bis drei variieren. Bei nicht-vorhandenen Geometrieachsen können Komponenten in den aktiven Frames (z.B.
  • Seite 894: Vordefinierte Frame-Funktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.7 Vordefinierte Frame-Funktionen 2.4.7.1 Inverses Frame Zur Abrundung der Frame-Arithmetik im Teileprogramm wird eine Funktion zur Verfügung gestellt, die aus einem Frame den inversen Frame berechnet. Die Frame-Verkettung eines Frames mit seinem inversen Frame ergibt immer einen Nullframe. FRAME INVFRAME( FRAME ) Die Frameinvertierung ist ein Hilfsmittel für die Koordinatentransformationen.
  • Seite 895 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Anwendungsbeispiel: Ein Frame, das z.B. über eine Messfunktion ermittelt wurde, soll im aktuellen SETFRAME so eingetragen werden, dass das neue Gesamtframe sich als Verkettung des alten Gesamtframes mit dem Mess-Frame ergibt. Das SETFRAME wird mit Hilfe von Frame- Invertierungen entsprechend umgerechnet.
  • Seite 896 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; 3. Messpunkt anfahren g1 x-4 y4 ; 3. Messpunkt abspeichern $AC_MEAS_LATCH[2] = 1 ; 4. Messpunkt anfahren g1 x-4 y1 ; 4. Messpunkt abspeichern $AC_MEAS_LATCH[3] = 1 ; Sollposition der Ecke setzen $AA_MEAS_SETPOINT[x] = 0 $AA_MEAS_SETPOINT[y] = 0 $AA_MEAS_SETPOINT[z] = 0 ;...
  • Seite 897 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames if $AC_MEAS_CORNER_ANGLE <> 90 setal(61000 + $AC_MEAS_CORNER_ANGLE) endif ; Gemessenes Frame so transformieren und nach $P_SETFRAME schreiben, ; dass ein Gesamtframe entsteht, welches aus dem alten Gesamtframe ; verkettet mit dem Messframe ergibt. $P_SETFRAME = $P_ACTFRAME : $AC_MEAS_FRAME : INVFRAME($P_ACTFRAME) : $P_SETFRAME ;...
  • Seite 898: Additives Frame In Der Framekette

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.7.2 Additives Frame in der Framekette Durch Messungen am Werkstück oder durch Berechnungen im Teileprogramm und Zyklen ergibt sich meist ein Frame, das additiv zum aktuellen Gesamtframe wirken sollen. Das WKS und damit der Nullpunkt der Programmierung soll also verschoben und evtl. gedreht werden. Dieses gemessene Frame liegt als temporäres Frame vor und ist noch nicht aktiv in der Framekette enthalten.
  • Seite 899: Funktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Das neue Gesamtframe ergibt sich als: $P_ACTFRAME = $P_ACTFRAME : TMPFRAME Wurde als Zielframe ein aktuelles Frame spezifiziert, so wird das neue Gesamtframe im Vorlauf aktiv. Ist das Zielframe ein Datenhaltungs-Frame, so wird das Frame erst aktiv, wenn es im Teileprogramm explizit aktiviert wird.
  • Seite 900: Externe Nullpunktverschiebung Über Systemframe

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.8.2 Externe Nullpunktverschiebung über Systemframe Bisherige Funktionalität: Die externe Nullpunktverschiebung wird entweder durch die PLC über BTSS vorgegeben oder im Teileprogramm durch die Achsvariable $AA_ETRANS[achse] = Wert programmiert. Die Aktivierung dieser Nullpunktverschiebung erfolgt durch die PLC über ein VDI-Signal. Nach der Aktivierung der Verschiebung durch die PLC wird jeder Achskorrekturwert mit dem nächsten Satz herausgefahren.
  • Seite 901 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Alternativ besteht die Möglichkeit, diese Verschiebung in das durch das Maschinendatum: MD20184 $MC_TOCARR_BASE_FRAME_NUMBER bezeichneten Basisframe einzutragen. Diese Möglichkeit besteht aus Gründen der Kompatibilität zu älteren Softwareständen. Es wird empfohlen, sie bei Neuanlagen nicht mehr zu nutzen. Eine Frameverschiebung als Folge eines Werkzeugträgerwechsels wird sofort bei der Anwahl mit TCARR=...
  • Seite 902 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Drehungen Je nach Bearbeitungsaufgabe muss beim Einsatz drehbarer Werkzeugträger bzw. Tische nicht nur eine Nullpunktverschiebung (sei es als Frame oder als Werkzeuglänge), sondern auch eine Drehung berücksichtigt werden. Die Aktivierung eines orientierbaren Werkzeugträgers führt jedoch in keinem Fall unmittelbar zu einer Drehung des Koordinatensystems.
  • Seite 903 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beispiel: Bei einer Maschine zeige die Drehachse des Tisches in die positive Y-Richtung. Der Tisch ist um +45 Grad gedreht. Mit PAROT wird dann ein Frame definiert, der ebenfalls eine Drehung von 45 Grad um die Y-Achse beschreibt. Das gegenüber der Außenwelt nicht gedrehte Koordinatensystem (im Bild mit "Lage des Koordinatensystems nach TCARR"...
  • Seite 904 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Die Programmierung mit MOVT ist unabhängig vom Vorhandensein eines orientierbaren Werkzeugträgers. Die Richtung der Bewegung ist von der aktiven Ebene abhängig. Sie verläuft in Richtung der Applikate, d.h. bei G17 in Z-Richtung, bei G18 in Y-Richtung und bei G19 in X-Richtung.
  • Seite 905 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Definition von Framedrehungen mit Raumwinkeln Soll ein Frame, der eine Drehung um mehr als eine Achse beschreibt, definiert werden, so geschieht das durch die Verkettung von Einzeldrehungen. Dabei erfolgt eine neue Drehung immer in dem bereits gedrehten Koordinatensystem. Das gilt sowohl bei Programmierung in einem Satz z.
  • Seite 906: Framedrehung In Werkzeugrichtung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames drehen muss, um diese in die Schnittgerade zu überführen, die die gedrehte Ebene mit der aus der anderen und der dritten Achse aufgespannten Ebene bildet. Mit dieser Definition ist gewährleistet, dass für den Fall, dass einer der beiden programmierten Winkel gegen Null geht, die derart definierte Ebene in die Ebene übergeht, die sich ergibt, wenn nur eine Achse (z.
  • Seite 907 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Mit dem neuen Sprachbefehl TOROT wird außerdem eine konsistente Programmierung bei aktiven orientierbaren Werkzeugträgern für jeden Kinematiktyp erreicht. Mit TOFRAME bzw. TOROT werden Frames definiert, deren Z-Richtung in Werkzeugrichtung zeigt. Diese Definition passt zu Fräsbearbeitungen, bei denen typischerweise G17 aktiv ist. Insbesondere bei Drehbearbeitungen oder allgemein bei aktivem G18 oder G19 ist es jedoch wünschenswert, dass Frames definiert werden können, bei denen die Ausrichtung an der X- bzw.
  • Seite 908 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Es kann die Werte 0 (inaktiv) bis 3 annehmen. Ist der Wert des Settingdatums ungleich Null, überschreibt es die Wirkung des Maschinendatums: MD21110 $MC_X_AXIS_IN_OLD_X_Z_PLANE Die Werte 1 bis 3 haben die folgende Bedeutung: Die neue X-Richtung wird so gewählt, dass sie im alten Koordinatensystem in der X- Z-Ebene liegt.
  • Seite 909 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beispiel: N90 $SC_TOFRAME_MODE=1 N100 ROT Z45 N110 TCARR=1 TCOABS T1 D1 N120 TOROT In N100 wird eine Drehung in der X-Y-Ebene um 45 Grad beschrieben. Es wird angenommen, dass der in N110 aktivierte Werkzeugträger das Werkzeug um 30 Grad um die X-Achse dreht, d.h.
  • Seite 910 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames TCARR und PAROT TCARR nutzt bisher das durch das Maschinendatum: MD20184 $MC_TOCARR_BASE_FRAME_NUMBER bezeichnete Basisframe. Um Konflikte mit Systemen zu vermeiden, die bereits alle Basisframes nutzen, kann für TCARR und PAROT ein eigenes Systemframe angelegt werden. PAROT,TOROT und TOFRAME verändern bisher den Rotationsanteil des programmierbaren Frames.
  • Seite 911 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames TOROTOF TOROTOF ist der Ausschaltbefehl zu TOROT und TOFRAME. Dieser Befehl löscht den Systemframe für TOROT und TOFRAME ab. Es wird dabei der aktuelle $P_TOOLFRAME und der Datenhaltungsframe $P_TOOLFR gelöscht. TOROTOF ist in der gleichen G-Code-Gruppe wie TOROT und TOFRAME und erscheint deshalb in der G-Code-Anzeige.
  • Seite 912: Unterprogrammrücksprung Mit Save

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.9 Unterprogrammrücksprung mit SAVE Einstellbare Frames G54 - G599 Ist beim Unterprogramm-Rücksprung der selbe G-Code aktiv wie beim Unterprogrammaufruf, so wird der aktive einstellbare Frame beibehalten. Ist dies nicht der Fall, wird der einstellbare Frame zum Zeitpunkt des Unterprogrammaufrufs reaktiviert (Verhalten wie heute).
  • Seite 913 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.10 Datensicherung Die Archivierung der Systemframes erfolgt über die Datenbausteine _N_CHANx_UFR. Zwischen Sichern und Wiedereinspielen von gesicherten Systemframes sollte sich das Maschinendatum: MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK nicht geändert haben, da sonst evtl. gesicherte Systemframes nicht mehr geladen werden können.
  • Seite 914: Positionen In Den Koordinatensystemen

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.11 Positionen in den Koordinatensystemen Die aktuellen Sollwert-Positionen in den Koordinatensystemen können über folgende Systemvariablen gelesen werden. Über PLC können wahlweise die Istwerte im WKS, ENS, BNS oder MKS angezeigt werden. Es gibt dazu einen Softkey Istwertanzeige im MKS/WKS. Der Maschinenhersteller kann von PLC-Seite vorgeben, welches Koordinatensystem bei seiner Maschine dem Werkstückkoordinatensystem entspricht.
  • Seite 915: Steuerungsverhalten

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.12 Steuerungsverhalten 2.4.12.1 POWER ON Framezustände nach POWER ON Frame Zustand nach POWER ON Programmierbarer Frame Gelöscht. Einstellbare Frames Bleiben erhalten, abhängig von: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Gesamt-Basisframe Bleibt erhalten, abhängig von: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Bit 0 und Bit 14 MD10615 $MN_NCBFRAME_POWERON_MASK MD24004 $MC_CHBFRAME_POWERON_MASK können einzelne Basisframes gelöscht werden.
  • Seite 916: Reset, Teileprogrammende

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.12.3 RESET, Teileprogrammende RESET-Verhalten der Basisframes Das RESET-Verhalten der Basisframes wird eingestellt über das Maschinendatum: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach RESET/TP-Ende) RESET-Verhalten der Systemframes Die Systemframes bleiben auch nach RESET in der Datenhaltung erhalten. Die Aktivierung der einzelnen Systemframes kann über die folgenden Maschinendaten projektiert werden: MD24006 $MC_CHSFRAME_RESET_MASK (Aktive Systemframes nach RESET) Bedeutung...
  • Seite 917: Reset-Verhalten Der Systemframes Für Tcarr, Parot, Torot Und Toframe

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames RESET-Verhalten der Systemframes für TCARR, PAROT, TOROT und TOFRAME Das RESET-Verhalten der Systemframes für TCARR, PAROT, TOROT und TOFRAME ist von der G-Code-RESET-Einstellung abhängig. Die Einstellung erfolgt mit den Maschinendaten: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK (Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach RESET/TP-Ende) MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE[ ] (RESET-Verhalten der G-Gruppen) MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[ ] (Löschstellung der G-Gruppen)
  • Seite 918: Framezustände Nach Reset / Teileprogrammende

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames MD20110 Bedeutung Bit 0 = 1 und Bit 14 = 0 Verkettetes Gesamtbasisframe wird gelöscht. Bit 0 = 1 und Bit 14 = 1 Das Gesamtbasisframe ergibt sich anhand von: MD24002 $MC_CHBFRAME_RESET_MASK (Aktive kanalspezifische Basisframes nach RESET) MD10613 $MN_NCBFRAME_RESET_MASK (Aktive NCU-globale Basisframes nach RESET) MD24002 $MC_CHBFRAME_RESET_MASK...
  • Seite 919: Löschen Von Systemframes

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Löschen von Systemframes Die Systemframes in der Datenhaltung können bei RESET über folgendes Maschinendatum gelöscht werden: MD24007 $MC_CHSFRAME_RESET_CLEAR_MASK (Löschen von Systemframes bei RESET) Bedeutung Systemframe für Istwertsetzen und Ankratzen wird bei RESET gelöscht. Systemframe für externe Nullpunktverschiebung wird bei RESET gelöscht. Reserviert, TCARR und PAROT siehe MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[ ].
  • Seite 920 Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.12.5 Satzsuchlauf Satzsuchlauf Beim Satzsuchlauf mit Berechnung werden auch Datenhaltungsframes modifiziert. Abbruch des Satzsuchlaufs Wird der Satzsuchlauf mit RESET abgebrochen, so kann mit dem Maschinendatum: MD28560 $MC_MM_SEARCH_RUN_RESTORE_MODE projektiert werden, dass alle Datenhaltungsframes auf den Wert vor dem Satzsuchlauf zurückgesetzt werden: Bedeutung Alle Frames in der Datenhaltung werden restauriert.
  • Seite 921: Werkstücknahes Istwertsystem

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem Werkstücknahes Istwertsystem 2.5.1 Übersicht Definition Unter dem Begriff "Werkstücknahes Istwertsystem" werden eine Reihe von Funktionen zusammengefasst, die dem Anwender folgendes Vorgehen ermöglichen: ● Nach Hochlauf auf ein über Maschinendaten definiertes Werkstückkoordinatensystem aufsetzen. Merkmale: – keine zusätzlichen Bedienhandlungen nötig –...
  • Seite 922 Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem Zusammenhänge zwischen Koordinatensystemen Das folgende Bild stellt die Zusammenhänge vom Maschinenkoordinatensystem MKS bis zum Werkstückkoordinatensystem WKS dar. Bild 2-23 Zusammenhang Koordinatensysteme Literatur: /PG/ Programmieranleitung Grundlagen /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1) /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
  • Seite 923: Besondere Reaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem 2.5.3 Besondere Reaktionen Überspeichern Überspeichern im RESET-Zustand von: ● Frames (Nullpunktverschiebungen) ● Aktiver Ebene ● Aktivierter Transformation ● Werkzeugkorrektur wirkt sofort auf die Istwert-Anzeige aller Achsen im Kanal. Eingabe über Bedientafelfront Werden die Werte für: "Aktiver Frame"...
  • Seite 924 Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem Istwertlesen Wird aus $AA_IW nach dem Aktivieren eines Frames (Nullpunktverschiebung) oder einer Werkzeugkorrektur der Istwert im WKS gelesen, so sind die aktivierten Änderungen im gelesenen Ergebnis bereits enthalten, auch wenn die Achsen noch nicht mit den aktivierten Änderungen bewegt wurden.
  • Seite 925 Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 926 Randbedingungen Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 927: Beispiele

    Beispiele Achsen Achskonfiguration für eine 3-Achs-Fräsmaschine mit Rundtisch 1. Maschinenachse: X1 Linearachse 2. Maschinenachse: Y1 Linearachse 3. Maschinenachse: Z1 Linearachse 4. Maschinenachse: B1 Rundtisch (zum Drehen für Mehrseitenbearbeitung) 5. Maschinenachse: W1 Rundachse für Werkzeugmagazin (WZ-Teller) 6. Maschinenachse: C1 (Spindel) 1. Geometrieachse: X (1.
  • Seite 928 Beispiele 4.1 Achsen Parametrierung der Maschinendaten Maschinendatum Wert MD10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[0] = X1 MD10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[1] = Y1 MD10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[2] = Z1 MD10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[3] = B1 MD10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[4] = W1 MD10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[5] = C1 MD20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[0] MD20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[1] MD20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[2] MD20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[0] MD20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[1] MD20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[2] MD20070 AXCONF_MACHAX_USED[0]...
  • Seite 929 Beispiele 4.1 Achsen Maschinendatum Wert MD20070 AXCONF_MACHAX_USED[1] MD20070 AXCONF_MACHAX_USED[2] MD20070 AXCONF_MACHAX_USED[3] MD20070 AXCONF_MACHAX_USED[4] MD20070 AXCONF_MACHAX_USED[5] MD20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[0] MD20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[1] MD20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[2] MD20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[3] MD20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[4] = WZM MD20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[5] = S1 MD30300 IS_ROT_AX[3] MD30300 IS_ROT_AX[4] MD30300 IS_ROT_AX[5] MD30310 ROT_IS_MODULO[3] MD30310 ROT_IS_MODULO[4] MD30310 ROT_IS_MODULO[5] MD30320 DISPLAY_IS_MODULO[3] MD30320 DISPLAY_IS_MODULO[4]...
  • Seite 930: Projektierung Eines Globalen Basisframes

    Beispiele 4.2 Koordinatensysteme Koordinatensysteme Projektierung eines globalen Basisframes Vorausgesetzt ist eine NC mit 2 Kanälen. Dabei gilt: ● Beide Kanäle können kann den globalen Basisframe schreiben. ● Der jeweils andere Kanal erkennt die Änderung nach erneuter Aktivierung des globalen Basisframes. ●...
  • Seite 931 Beispiele 4.2 Koordinatensysteme Teileprogramm im 1. Kanal Code (Ausschnitt) Kommentar . . . N100 $P_NCBFR[0] = CTRANS( x, 10 ) Aktivierung des NC-globalen Basisframes . . . N130 $P_NCBFRAME[0] = CROT(X, 45) Aktivierung des NC-globalen Basisframes mit Drehung => Alarm 18310, da Drehungen bei NC-globalen Frames nicht erlaubt sind .
  • Seite 932 Beispiele 4.3 Frames Frames Beispiel 1 Die Kanalachse soll durch einen Geometrieachsen-Tausch zur Geometrieachse werden. Durch den Tausch soll der programmierbare Frame einen Translationsanteil von 10 in der x- Achse haben. Der aktuelle einstellbare Frame soll erhalten bleiben: FRAME_GEOX_CHANGE_MODE = 1 $P_UIFR[1] = ;...
  • Seite 933 Beispiele 4.3 Frames Beispiel 2 Durch eine 5-Achs-Orientierungs-Transformation werden die Kanalachsen 4, 5 und 6 zu Geometrieachsen der Transformation. Die Geometrieachsen vor der Transformation werden also alle ersetzt. Beim Einschalten der Transformation ändern sich alle aktuellen Frames. Zur Berechnung des neuen WKS werden die achsialen Frame-Anteile der Kanalachsen, die zu Geometrieachsen werden, berücksichtigt.
  • Seite 934 Beispiele 4.3 Frames Programm: $P_NCBFRAME[0] = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6) $P_CHBFRAME[0] = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6) $P_IFRAME = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6):crot(z,45) $P_PFRAME = ctrans(x,1,y,2,z,3,a,4,b,5,c,6):crot(x,10,y,20,z,30) TRAORI ; Trafo setzt GeoAx(4,5,6) ; $P_NCBFRAME[0] = ctrans(x,4,y,5,z,6,cax,1,cay,2,caz,3) ; $P_ACTBFRAME = ctrans(x,8,y,10,z,12,cax,2,cay,4,caz,6) ; $P_PFRAME = ctrans(x,4,y,5,z,6,cax,1,cay,2,caz,3): ; crot(x,10,y,20,z,30) ; $P_IFRAME = ctrans(x,4,y,5,z,6,cax,1,cay,2,caz,3):crot(z,45) TRAFOOF; ;...
  • Seite 935 Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Speicher-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung Advanced Embedded 9242 MA_STAT_DISPLAY_BASE Zahlenbasis für die Anzeige der Gelenkstellung STAT 9243 MA_TU_DISPLAY_BASE Zahlenbasis für die Anzeige der Rundachsstellung TU 9244 MA_ORIAXES_EULER_ANGLE_NAME Anzeige der Orientierungsachsen als Euler-Winkel 9245 MA_PRESET_FRAMEIDX Wertablage Ankratzen und Istwertsetzen 9247 9247...
  • Seite 936 Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung 9449 WRITE_TOA_LIMIT_MASK Wirksamkeit von MD9203 bezüglich Schneidendaten und ortsabhängige Korrekturen 9450 9450 MM_WRITE_TOA_FINE_LIMIT Grenzwert für Verschleiß fein 9451 9451 MM_WRITE_ZOA_FINE_LIMIT Grenzwert für Verschiebung fein 9459 PA_ZOA_MODE Anzeigemodus der Nullpunktverschiebung 5.1.2 NC-spezifischen Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10000...
  • Seite 937: Kanal-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.3 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB Zuordung Geometrieachse zu Kanalachse 20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB Geometrieachsname im Kanal 20070 AXCONF_MACHAX_USED Maschinenachsnummer gültig in Kanal 20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB Kanalachsname/Zusatzachsname im Kanal 20110 RESET_MODE_MASK Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach RESET / TP-Ende 20118 GEOAX_CHANGE_RESET Automatischen Geometrieachswechsel erlauben...
  • Seite 938: Achs-/Spindel-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten 5.2 Settingdaten 5.1.4 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 32074 FRAME_OR_CORRPOS_NOTALLOWED FRAME oder HL-Korrektur ist unzulässig 35000 SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX Zuordung Spindel zu Maschinenachse Settingdaten 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SC_ Beschreibung 42440 FRAME_OFFSET_INCR_PROG Herausfahren von Nullpunktverschiebungen bei inkrementeller Programmierung 42980 TOFRAME_MODE Festlegung der Richtung von X- bzw.
  • Seite 939 Datenlisten 5.3 Systemvariablen Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $AA_ETRANS[Achse] Verschiebewert Externe Nullpunktverschiebung $AA_IBN [Achse] Istwert im Basisnullpunkt-Koordinatensystem (BNS) $AA_IEN [Achse] Istwert im einstellbaren Nullpunkt-Koordinatensystem (ENS) $AA_OFF[Achse] Überlagerte Bewegung für die programmierte Achse $AC_DRF[Achse] DRF-Verschiebung (Differential-Resolver-Funktion) $AC_JOG_COORD Umschaltung des Handverfahr-Koordinatensystems $P_ACSFRAME Aktuelles Frame zur Festlegung des ENS (ACS) $P_ACTBFRAME Aktuelles verkettetes Gesamt-Basisframe $P_ACTFRAME...
  • Seite 940 Datenlisten 5.3 Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $P_SETFRAME Aktuelles Systemframe für Istwertsetzen und Ankratzen $P_TOOLFR Systemframe für TOROT und TOFRAME in der Datenhaltung $P_TOOLFRAME Aktuelles Systemframe für TOROT und TOFRAME $P_TRAFR Systemframe für Transformationen $P_TRAFRAME Aktuelles Systemframe für Transformationen $P_UBFR Basisframe im Kanal, das nach G500, G54...G599 aktiviert wird. Entspricht $P_CHBFR[0].
  • Seite 941: Signale Von Kanal

    Datenlisten 5.4 Signale Signale 5.4.1 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 61.0 T-Funktionsänderung 21, ... 62.0 D-Funktionsänderung 21, ... 118-119 T-Funktion 21, ... D-Funktion 21, ... Nummer aktive Fkt. G-Gruppe 1 21, ... Nummer aktive Fkt. G-Gruppe 2 21, ...
  • Seite 942 Datenlisten 5.4 Signale Grundfunktionen: Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 943 Index Achskonfiguration, 2-15 Istwertsystem ADDFRAME, 2-98 werkstücknahes, 2-121 ATRANS, 1-5 Kanalachsen, 2-4 Bahnachsen, 2-10 kinematische Transformation, 2-28 Basiskoordinatensystem (BKS), 1-3, 2-28 Laderachsen, 2-10 CFINE, 1-5 Lage der Koordinatensysteme und Referenzpunkte, CTRANS, 1-5 2-23 DB31, ... Maschinenachsen, 2-3 DBX3.0, 5-6 Maschinenkoordinatensystem (MKS), 1-3 Maschinenkoordinatensysteme (MKS), 2-26 Maschinennullpunkt M, 2-21 MD10000, 1-2, 2-16...
  • Seite 944 Index MD20150, 2-49, 2-117, 2-119 POSA, 2-10, 2-11 MD20152, 2-117 Positionierachsen, 2-11 MD20184, 2-101, 2-102, 2-110 MD21110, 2-107, 2-108 MD22532, 2-8 MD24000, 2-63 Referenzpunkt R, 2-22 MD24002, 2-118 Referenzpunkte, 2-21 MD24004, 2-115 Rundachsen, 2-10 MD24006, 2-32, 2-49, 2-116 MD24007, 2-119 MD24008, 2-32, 2-115 MD24010, 2-62 MD24020, 2-56...
  • Seite 945 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Not-Halt (N2) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl...
  • Seite 946: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 947 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Normen ............................2-1 Not-Halt-Stellteile ........................2-2 Not-Halt-Ablauf........................... 2-3 Not-Halt-Quittierung ........................2-5 Randbedingungen ..........................3-1 Beispiele ..............................4-1 Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 Antriebs-spezifische Maschinendaten ..................5-1 5.1.2 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten ................5-1 Signale ............................5-1 5.2.1 Signale an NC ..........................
  • Seite 948 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 949 Kurzbeschreibung Funktion Die Steuerung unterstützt den Maschinenhersteller bei der Realisierung der Not-Halt- Funktion durch folgende Funktionen: ● An allen SINUMERIK-Maschinensteuertafeln ist ein Not-Halt-Taster für den Maschinenbediener leicht erreichbar angebracht. Der Funktionalität des Not-Halt-Tasters umfasst die Zwangsöffnung der elektrischen Schaltkontakte und eine mechanisch selbsttätige Verrastung/Verriegelung.
  • Seite 950 Kurzbeschreibung Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 951: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Normen Relevante Normen Im Rahmen der Not-Halt-Funktion sind folgende Normen unbedingt zu beachten: ● EN 292 Teil 1 ● EN 292 Teil 2 ● EN 418 ● EN 60204 Teil 1:1992 Abschnitt 10.7 VDE 0113 Teil 1 gilt nur noch für eine Übergangsfrist und wird durch EN 60204 abgelöst. Not-Halt Entsprechend EN 418 ist Not-Halt eine Funktion, die: ●...
  • Seite 952 Ausführliche Beschreibung 2.2 Not-Halt-Stellteile Ausnahmen Keine Not-Halt-Einrichtung wird bei Maschinen benötigt: ● an denen eine Not-Halt-Einrichtung das Risiko nicht verringern würde, weil dadurch entweder die Stillsetzzeit nicht verringert würde oder weil die dafür zu ergreifenden Maßnahmen nicht geeignet wären, das Risiko zu beeinflussen. ●...
  • Seite 953 Ausführliche Beschreibung 2.3 Not-Halt-Ablauf Anschlussbedingungen Zum Anschluss des Not-Halt-Tasters siehe Hardwareprojektierungsanleitung (Bedienkomponenten-Handbuch). Literatur: /BH/ Gerätehandbuch Bedienkomponenten Not-Halt-Ablauf Norm EN 418 Nach Betätigung des Not-Halt-Stellteils muss die Not-Halt-Einrichtung in einer Weise arbeiten, dass die Gefahr automatisch auf die bestmögliche Weise abgewendet oder verringert wird.
  • Seite 954 Ausführliche Beschreibung 2.3 Not-Halt-Ablauf Ablauf an der Maschine Der Not-Halt-Ablauf an der Maschine wird ausschließlich vom Maschinenhersteller bestimmt. Dabei ist in Verbindung mit dem Ablauf in der NC folgendes zu beachten: ● Der Ablauf in der NC wird gestartet mit dem Nahtstellensignal: DB10, DBX 56.1 (Not-Halt).
  • Seite 955: Not-Halt-Quittierung

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Not-Halt-Quittierung Not-Halt-Quittierung Norm EN 418 Das Rückstellen des Not-Halt-Stellteils darf nur als Ergebnis einer von Hand ausgeführten Handlung am Not-Halt-Stellteil möglich sein. Das Rückstellen des Not-Halt-Stellteils allein darf keinen Wiederanlauf-Befehl auslösen. Der Wiederanlauf der Maschine darf nicht möglich sein, bis alle betätigten Not-Halt-Stellteile von Hand, einzeln und bewusst rückgestellt worden sind.
  • Seite 956 Ausführliche Beschreibung 2.4 Not-Halt-Quittierung Auswirkungen Durch Rücksetzen des Not-Halt-Zustands werden: ● Steuerungs-intern für alle Maschinenachsen die Reglerfreigaben gesetzt, der Nachführbetrieb aufgehoben und die Lageregelung aktiviert. ● Gesetzte Nahtstellensignale: DB31, ... DBB60.5 (Lageregelung aktiv). ● Gesetzte Nahtstellensignale: DB11, ... DBX6.3 (BAG betriebsbereit). ●...
  • Seite 957 Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 958 Randbedingungen Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 959: Beispiele

    Beispiele Es sind keine Beispiele vorhanden. Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 960 Beispiele Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 961: Not Aus Quittieren

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Antriebs-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MD_ Beschreibung 1404 PULSE_SUPPRESSION_DELAY Zeitstufe Impulslöschung 5.1.2 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 36610 AX_EMERGENCY_STOP_TIME Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzuständen 36620 SERVO_DISABLE_DELAY_TIME Abschaltverzögerung Reglerfreigabe Signale 5.2.1 Signale an NC DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 56.1 NOT AUS 56.2 NOT AUS quittieren...
  • Seite 962: Signale Von Nc

    Datenlisten 5.2 Signale 5.2.2 Signale von NC DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 106.1 NOT AUS aktiv 5.2.3 Signale an BAG DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 11, ... BAG-Reset Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 963 Index DB10 MD36610, 2-3 DBB4, 2-4 MD36620, 2-3 DBB5, 2-4 DBB6, 2-4 DBB7, 2-4 DBX 56.1, 2-4 Not-Halt DBX106.1, 2-3, 2-5, 2-6 Ablauf, 2-3 DBX56.1, 2-2, 2-4, 2-6 Nahtstelle, 2-2 DBX56.2, 2-2, 2-5 Quittierung, 2-5 DB11, ... Not-Halt-Taster, 2-2 DBX0.7, 2-5 DBX6.3, 2-3, 2-6 DB21, ...
  • Seite 964 Grundfunktionen: Not-Halt (N2) Index-2 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 965 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D Grundfunktionen: Planachsen (P1) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D sl/840Di sl/ 840D/840Di/810D ______________ Datenlisten Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl...
  • Seite 966: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 967 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Geometrieachse als Planachse definieren ................2-1 Maßangaben von Planachsen ....................2-3 Randbedingungen ..........................3-1 Beispiele ..............................4-1 Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 Kanal-spezifische Maschinendaten ................... 5-1 5.1.2 Achs-/Spindel-spezifische Maschinendaten ................5-1 Index..............................Index-1 Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 968 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 969 Kurzbeschreibung Mit Planachse wird im Rahmen der Technologie "Drehen" die Maschinenachse bezeichnet, die senkrecht zur Symmetrieachse der Spindel bzw. zur Längsachse Z verfährt. Definition Jede Geometrieachse eines Kanals kann als Planachse definiert werden. Pro Kanal kann aber immer nur genau eine Planachse definiert sein. Eine Planachse ist eine Linearachse für die folgende Funktionen gleichzeitig oder getrennt zugelassen und aktivierbar sind: ●...
  • Seite 970 Kurzbeschrei b ung Programmierung der Verfahrwege Die im Teileprogramm programmierten Verfahrwege einer Planachse können wahlweise Radius- oder Durchmesser-bezogen erfolgen. Die Umschaltung der beiden Bezugsarten erfolgt über die Teileprogrammbefehle DIAMON (DIAMeter ON = Durchmesser) und DIAMOF (DIAMeter OF = Radius). Somit können Maßangaben ohne Umrechnung direkt aus der technischen Zeichnung entnommen werden.
  • Seite 971: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Geometrieachse als Planachse definieren Planachse Mit Planachse wird im Rahmen der Technologie "Drehen" die Maschinenachse bezeichnet, die senkrecht zur Symmetrieachse der Spindel bzw. zur Längsachse Z verfährt. Bild 2-1 Lage der Planachse im Maschinenkoordinatensystem Definition Definition einer Planachse im Kanal Die Definition einer Geometrieachse als Planachse erfolgt mittels des Maschinendatums: MD20100 $MC_DIAMETER_AX_DEF (Geometrieachse mit Planachsfunktion).
  • Seite 972 Ausführliche Beschreibung 2.1 Geometrieachse als Planachse definieren Mit: ● MD20100 wird der Planachse im Hochlauf die Funktion G96/G961/G962 zugeordnet. ● MD20100 wird der Planachse im Hochlauf die kanalspezifische Durchmesserprogrammierung DIAMON, DIAMOF, DIAM90, DIAMCYCOF zugeordnet. Diese Achse besitzt nach Hochlauf die achsspezifische Grundstellung DIAMCHANA[AX]. ●...
  • Seite 973: Maßangaben Von Planachsen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen Maßangaben von Planachsen Planachsen können sowohl Durchmesser- als auch Radius-bezogen programmiert werden. In der Regel werden sie Durchmesser-bezogen, d.h. mit doppeltem Wegmaß programmiert, um aus technischen Zeichnungen die entsprechenden Maßangaben direkt in das Teileprogramm übernehmen zu können. Bild 2-2 Planachse mit Durchmesserangabe (D1, D2) Ein/Ausschalten der Durchmesserprogrammierung...
  • Seite 974 Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen Folgende achsspezifische modale Anweisungen können mehrmals in einem Teileprogrammsatz programmiert werden: ● DIAMONA[Achse]: Durchmesserprogrammierung für G90, G91 AC und IC EIN ● DIAMOFA[Achse]: Durchmesserprogrammierung AUS bzw. Radiusprogrammierung EIN ● DIAM90A[Achse]: Durchmesser- bzw. Radiusprogrammierung abhängig vom Bezugsmodus: –...
  • Seite 975 Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen Durchmesser-bezogene Daten Nach dem Einschalten der Durchmesserprogrammierung beziehen sich folgende Daten auf Durchmesserangaben: DIAMON/DIAMONA[AX] ● Anzeigedaten der Planachse im Werkstückkoordinatensystem: – Soll- und Istposition – Restweg – REPOS-Verschiebung ● Betriebsart "JOG": – Inkremente für Schrittmaß (INC) und Handradfahren (abhängig von wirksamen MD) ●...
  • Seite 976 Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen Fest Radius-bezogene Daten Für Planachsen werden folgende Daten immer Radius-bezogen eingegeben, programmiert und angezeigt: ● Verschiebungen: – Werkzeugkorrekturen – programmierbare und einstellbare Frames – externe Nullpunktverschiebung – DRF- und Preset-Verschiebung – etc. ● Arbeitsfeldbegrenzung ●...
  • Seite 977 Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen Positionswerte im Durchmesser anzeigen Positionswerte der Planachse werden immer als Durchmesserwert angezeigt, wenn von MD27100 $MC_ABSBLOCK_FUNCTION_MASK das Bit0=1 gesetzt wird. Maßangabe auf mehrere Planachsen fest Durchmesser bezogene Daten Mehrere mit MD30460 $MA_BASE_FUNCTION_MASK, Bit2=1 zugelassene Planachsen verhalten sich nicht abweichend gegenüber einer mit MD20100 $MC_DIAMETER_AX_DEF definierten Planachse.
  • Seite 978: Anwendungsbeispiele

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen Anwendungsbeispiele X ist eine über MD20100 $MC_DIAMETER_AX_DEF definierte Planachse. Y ist eine Geometrieachse und U eine Zusatzachse. Diese beiden Achsen sind weitere im MD30460 $MA_BASE_FUNCTION_MASK mit Bit2=1 definierte Planachsen mit Durchmesserangabe. DIAMON ist nach Hochlauf nicht aktiv. N10 G0 G90 X100 Y50 ;keine Durchmesserprogrammierung aktiv N20 DIAMON...
  • Seite 979 Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 980 Randbedingungen Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 981: Beispiele

    Beispiele Es sind keine Beispiele vorhanden. Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 982 Beispiele Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 983: Kanal-Spezifische Maschinendaten

    Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[n] Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse 20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[n] Geometrieachsname im Kanal 20100 DIAMETER_AX_DEF Geometrieachse mit Planachsfunktion 20110 RESET_MODE_MASK Festlegung der Steuerungs-Grundstellung nach Hochlauf und RESET/Teileprogrammende 20112 START_MODE_MASK Festlegung der Steuerungs-Grundstellung bei NC-Start 20150 GCODE_RESET_VALUES[n] Löschstellung der G-Gruppen...
  • Seite 984 Datenlisten 5.1 Maschinendaten Grundfunktionen: Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 985 Index Kanalspezifische Grundstellung nach Hochlauf, RESET, 2-2 Konstante Schnittgeschwindigkeit, 2-1 Anzeige Istwerte als Durchmesser, 2-7 Anzeige Restweg im WKS immer als Raduis, 2-6 Lage der Planachse im Maschinenkoordinatensystem, 2-1 Bezugsachse bei RESET, Teileprogrammende oder Teileprogrammstart beibehalten, 2-2 Bezugsachse über SCC[AX] für G96/G961/G962 zuordnen, 2-2 MD20100, 2-1, 2-7 MD20110, 2-2, 2-4...
  • Seite 986 Index Radius bezogene Daten, 2-6 Grundfunktionen: Planachsen (P1) Index-2 Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 987 ______________ Kurzbeschreibung SINUMERIK SINUMERIK 840D/840Di/810D Grundfunktionen: PLC-Grundprogramm powerline (P3 pl) ______________ Ausführliche Beschreibung ______________ Randbedingungen SINUMERIK ______________ Beispiele SINUMERIK 840D/840Di/810D Grundfunktionen: PLC- ______________ Datenlisten Grundprogramm powerline (P3 pl) Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D powerline/840DE powerline SINUMERIK 840Di powerline/840DiE powerline SINUMERIK 810D powerline/810DE powerline Software Version...
  • Seite 988: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 989 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di ..............2-1 Ressourcen (Timer, FC, FB, DB, Peripherie) reservieren ............2-8 Inbetriebnahme Hardwarekonfiguration der PLC-CPUs............2-9 Inbetriebnahme PLC-Programm ....................2-14 2.4.1 Installation des Grundprogramms für 810D, 840D ..............2-14 2.4.2 Anwendung des Grundprogramms ..................
  • Seite 990 Inhaltsverzeichnis 2.9.4 Belegung: Timer........................2-72 2.10 Speicherbedarf des PLC-Grundprogramms für 840D ............. 2-73 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor ................2-76 2.11.1 Rahmenbedingungen....................... 2-76 2.11.1.1 Programmier- und Parametrierwerkzeuge................2-76 2.11.1.2 Notwendige SIMATIC-Dokumentation ..................2-78 2.11.1.3 Relevante SINUMERIK-Dokumente ..................2-78 2.11.2 NC-VAR-Selector ........................2-78 2.11.2.1 Übersicht ..........................
  • Seite 991 Inhaltsverzeichnis 2.14.1 Allgemeines..........................2-263 2.14.2 Daten kopieren........................2-263 2.14.3 ANY und POINTER........................ 2-264 2.14.3.1 Variable POINTER bzw. ANY für Übergabe an FC oder FB ..........2-264 2.14.3.2 Allgemeines..........................2-266 2.14.3.3 Verwendung von POINTER und ANY im FC, wenn POINTER bzw. ANY als Parameter vorliegt ......................
  • Seite 992 Inhaltsverzeichnis Grundfunktionen: PLC-Grundprogramm powerline (P3 pl) Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0...
  • Seite 993: Allgemeines

    Kurzbeschreibung Allgemeines Das PLC-Grundprogramm organisiert den Austausch von Signalen und Daten zwischen dem PLC-Anwenderprogramm und dem NCK-, HMI- und MSTT-Bereich. Bei den Signalen und Daten ist dabei zwischen folgenden Gruppen zu unterscheiden: ● Zyklischer Signalaustausch ● Ereignisgesteuerter Signalaustausch ● Meldungen Zyklischer Signalaustausch Die Signale, die zyklisch ausgetauscht werden, bestehen im Wesentlichen aus Bitfeldern.
  • Seite 994 Kurzbeschreibung Ereignisgesteuerter Signalaustausch PLC → NCK Immer dann, wenn die PLC an den NCK einen Auftrag übergibt (z.B. Verfahren einer Hilfsachse), findet ein "ereignisgesteuerter Signalaustausch PLC → NCK" statt. Auch hier erfolgt die Datenübergabe quittungsgesteuert. Vom Anwenderprogramm aus wird ein derartiger Signalaustausch über einen FB bzw.
  • Seite 995: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di Die nachfolgenden Tabellen zeigen den Leistungsumfang der PLC-CPU's und den Umfang des PLC-Grundprogramms bezogen auf die verschiedenen Steuerungstypen. Steuerungstyp: 810D bzw. 840D CPU-Eckdaten 810D / 840D 810D / 840D 810D / 840D PLC-CPU integrierte PLC integrierte PLC...
  • Seite 996 Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di 810D / 840D 810D / 840D 810D / 840D Eingänge/Ausgänge 1) Zeile 0 ist für die Peripherie durch freie Projektierung der durch freie Projektierung der (Adressierung) nicht verfügbar: Peripherie: Peripherie: - digital ab E/A-Byte 32...
  • Seite 997 Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di 840Di 810D 840D Programm/Datenbausteine 1, 10, 20, 35, 40, 1, 10, 20, 35, 40, 1, 10, 20, 35, 40, 80-82, 85-87, 100, 80-82, 85-87, 100, 80-82, 85-87,100, 121-122 121-122 121-122 0-255 0-255...
  • Seite 998 Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di Steuerungstypen: 840Di und 840D CPU-Eckdaten 840Di 840D PLC-CPU integrierte PLC 317-2DP integrierte PLC 317-2DP Master / Slave Master / Slave MLFB 6FC5 317-2AJ10-0AB0 6FC5 317-2AJ10-1AB0 Speicher für Anwender- 128 bis 768 kByte 128 bis 768 kByte und Grundprogramm Datenbaustein-Speicher...
  • Seite 999 Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di 840Di 840D DP-Mastersystem Nr. entfällt MPI/DP programmierbare Baustein- kommunikation PBK Konsist. Daten an Norm- slave über SFC 14, 15 1) Achtung: Die Ein-/Ausgänge oberhalb 4096 sind für integrierte Antriebe reserviert. 2) Zeile 0 ist in der NC integriert.
  • Seite 1000 Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di PLC Versionen Ab Softwarestand 3.5 bei 840D sind bei der PLC 314 der Versionsstand 6 (Versions- Kennzeichnung 35.06.03) und bei der PLC 315-2DP der Versionsstand 3 (Versions- Kennzeichnung 35.03.03) bzw. höherer Versionsstand eingebaut. Diese Versionsstände sind kompatibel mit den entsprechenden SIMATIC CPU300.

Diese Anleitung auch für:

Sinumerik810dSinumerik840dSinumerik840diSinumerik840di sl