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Siemens 840D sl Funktionshandbuch

Siemens 840D sl Funktionshandbuch

Sinumerik iso-dialekte
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Inhaltsverzeichnis

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ISO-
Dialekte

SINUMERIK
SINUMERIK 840D sl / 828D
ISO-Dialekte
Funktionshandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl / 840DE sl
SINUMERIK 828D
Software Version
CNC-Software 4.5
02/2012
6FC5397-7BP40-3AA0

___________________
Kurzbeschreibung
___________________
Programmierung
___________________
Werkzeugwechsel und
Werkzeugkorrekturen
___________________
Zyklen und Konturzug
___________________
Inbetriebnahme
___________________
Randbedingungen
___________________
Datenbeschreibungen
(MD, SD)
___________________
Datenfelder, Listen
___________________
Alarme
1
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens 840D sl

  • Seite 1 Zyklen und Konturzug SINUMERIK 840D sl / 828D ___________________ ISO-Dialekte Inbetriebnahme ___________________ Randbedingungen Funktionshandbuch ___________________ Datenbeschreibungen (MD, SD) ___________________ Datenfelder, Listen ___________________ Alarme Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl / 840DE sl SINUMERIK 828D Software Version CNC-Software 4.5 02/2012 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    G-Befehle .............................13 2.2.1 Anzeige des G-Codes........................18 2.2.2 Anzeige nichtmodaler G-Codes ....................19 2.2.3 G-Code-Ausgabe an PLC ......................20 2.2.4 Entkoppeln der Frames zwischen Siemens- und ISO-Modus .............22 2.2.5 Nullpunktverschiebung schreiben mit G10 ..................26 2.2.6 Dezimalpunkt Programmierung ....................27 2.2.7 Schnellabheben mit G10.6......................30 2.2.8 Mehrgängige Gewinde mit G33 ....................31...
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis 2.4.10 Achtstellige Programmnummer....................81 2.4.11 Systemvariable für Ebenenstack im ISO-Modus ................ 82 Werkzeugwechsel und Werkzeugkorrekturen..................85 Gemeinsamer Werkzeugkorrekturspeicher ................85 3.1.1 Werkzeugkorrekturen: T, D (ISO-Dialekt-M)................85 3.1.2 Mögliche H-Nummern ......................... 86 3.1.3 Werkzeugkorrektur T (ISO-Dialekt-T) ..................89 3.1.4 Werkzeugwechselzyklus ......................93 Zyklen und Konturzug..........................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Randbedingungen ..........................155 Randbedingungen........................155 Einschränkungen ........................156 6.2.1 Programmbefehle ........................157 6.2.2 Werkzeugverwaltung .........................159 6.2.3 Steuerungsverhalten bei Power On, Reset und Satzsuchlauf...........160 Datenbeschreibungen (MD, SD)......................161 Allgemeine NC-Maschinendaten ....................161 Kanalspezifische Maschinendaten ....................178 Achsspezifische Maschinendaten....................196 Kanalspezifische Settingdaten....................198 Achsspezifische Settingdaten ....................203 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten.................204 Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten..................206 Datenfelder, Listen..........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 7: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Einführung Es können Teileprogramme von externen CNC-Systemen eingelesen und abgearbeitet werden. Diese Druckschrift beschreibt die dafür notwendige Inbetriebnahme und das Abarbeiten von NC-Programmen eines externen CNC-Systems. Darüber hinaus werden auch funktionale Unterschiede erläutert. Hinweis Eine ausführliche Beschreibung der externen Programmfunktionen finden Sie in der Original- Dokumentation des externen CNC-Systems.
  • Seite 8 Kurzbeschreibung ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 9: Programmierung

    Maschinendatum 10880 $MN_EXTERN_CNC_SYSTEM. Die externe Sprache kann getrennt für jeden Kanal aktiviert werden. Zum Beispiel kann Kanal 1 im ISO-Modus laufen, während Kanal 2 im Siemens-Modus aktiv ist. Die Umschaltung von Siemens-Modus nach ISO-Dialekt-Modus erfolgt durch die beiden G- Befehle aus der Gruppe 47: ●...
  • Seite 10 ● Es können nur G-Befehle aus dem ISO-Dialekt programmiert werden; die Programmierung von Siemens G-Funktionen ist im ISO-Modus nicht möglich. ● Eine Mischung aus ISO-Dialekt- und Siemens-Sprache im selben NC-Satz ist nicht möglich ● Eine Umschaltung über G-Befehle zwischen ISO-Dialekt-M und ISO-Dialekt-T ist nicht möglich...
  • Seite 11: Umschalten Zwischen Den Betriebsarten

    G290 und G291 müssen alleine in einem NC-Satz programmiert werden. G65/66 Makro satzweise und modal: Es wird das programmierte Unterprogramm aufgerufen. Eine Umschaltung in den Siemens- Modus erfolgt nur, wenn im Unterprogramm in der ersten Zeile die PROC Anweisung verwendet wird.
  • Seite 12 N100 MCALL /_N_SPF_DIR/WELLE oder N100 PCALL /_N_SPF_DIR/WELLE Bei Unterprogrammaufrufen wird implizit der Siemens-Modus angewählt und mit dem Unterprogrammende wieder in den ISO-Dialekt-Modus zurück gewechselt. Modale, satzweise Zyklen Wird im ISO-Modus ein modaler oder satzweiser Zyklus programmiert, erfolgt der Aufruf eines Hüllzyklus.
  • Seite 13: G-Befehle

    Die Zahlen neben dem G-Code geben den jeweiligen Wert in $P_EXTGG[...] an. Über das MD 20154 EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[n] 0, ..., 30 werden die G-Codes festgelegt, die im Hochlauf wirksam werden, wenn der NC-Kanal nicht im Siemens-Modus läuft. Tabelle 2- 2 Standardeinstellung ist mit gekennzeichnet...
  • Seite 14 Programmierung 2.2 G-Befehle ISO-Dialekt-T ISO-Dialekt-M Beschreibung System A System C Gruppe 6 (G70) 1 Eingabesystem inch G21 (G71) Eingabesystem metrisch Gruppe 7 Abwahl Fräserradiuskorrektur Korrektur links von der Kontur Korrektur rechts von der Kontur Gruppe 8 Werkzeuglängenkorrektur positiv ein Werkzeuglängenkorrektur negativ ein Werkzeuglängenkorrektur aus Gruppe 9 Arbeitsfeldbegrenzung, Schutzbereich 3 ein...
  • Seite 15 Programmierung 2.2 G-Befehle ISO-Dialekt-T ISO-Dialekt-M Beschreibung System A System C Gruppe 12 Makro-Modalaufruf Makro-Modalaufruf löschen Gruppe 13 konstante Schnittgeschwindigkeit ein konstante Schnittgeschwindigkeit aus Gruppe 14 Nullpunktverschiebung anwählen Nullpunktverschiebung anwählen Nullpunktverschiebung anwählen Nullpunktverschiebung anwählen Nullpunktverschiebung anwählen Nullpunktverschiebung anwählen G54 P{1...48} 1 G54 P{1...48} 1 erweiterte Nullpunktverschiebungen G54.1...
  • Seite 16 Polarkoordinaten Interpolation EIN G12.1 G12.1 Gruppe 31 G290 G290 Anwahl Siemens-Modus G290 G290 G291 G291 Anwahl ISO-Dialekt-Modus G291 G291 Modal wirksame G-Befehle Modal wirksame G-Befehle, die in beiden Systemen (Siemens und ISO-Dialekt) funktional identisch sind, werden folgendermaßen behandelt: ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 17 Bei der Programmierung dieser G-Codes in der einen Sprache wird der korrespondierende G-Code der anderen Sprache ermittelt und aktiviert. Folgende G-Codes sind davon betroffen: Tabelle 2- 3 G-Befehle sind im Siemens-Modus und im ISO-Dialekt-Modus funktional identisch G-Befehle im Siemens-Modus korrespondierende G-Befehle...
  • Seite 18: Anzeige Des G-Codes

    2.2.1 Anzeige des G-Codes Die Anzeige des G-Codes muss immer in derselben Sprache erfolgen (Siemens- oder ISO- Dialekt) wie der jeweils aktuelle Satz. Wenn die Anzeige des Satzes mit DISPLOF unterdrückt wird, werden die aktuellen G-Codes weiter in der Sprache angezeigt wie der aktive Satz.
  • Seite 19: Anzeige Nichtmodaler G-Codes

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.2 Anzeige nichtmodaler G-Codes Die externen nichtmodalen G-Codes (Gruppe 18) werden bei Satzwechsel nicht mehr zurückgesetzt, wenn diese G-Codes Unterprogramme aufrufen. Die G-Codes bleiben solange in der Anzeige sichtbar, bis aus diesem Unterprogramm zurückgesprungen wird. Wird jedoch im Unterprogramm in den externen Sprachmodus gewechselt und ein anderer G-Code aus der Gruppe 18 programmiert, so wird der vorherige Wert überschrieben und der neue Wert bleibt bis zum Rücksprung stehen.
  • Seite 20: G-Code-Ausgabe An Plc

    MD22512 $MC_EXTERN_GCODE_GROUPS_TO_PLC[ ] Die G-Code-Gruppe aus MD22515 $MC_GCODE_GROUPS_TO_PLC[ ] wird in DBB 208 ausgegeben. Vorteil ist, dass gleichzeitig G Codes des Siemens-Modus und des ISO-Modus ausgegeben werden können. Da in einem DBB2xx nur der G-Code einer Sprache ausgegeben werden kann, darf jeder Index (0 -7) nur bei einem der beiden Maschinendaten gesetzt werden, beim jeweils anderen MD muss der Wert 0 eingetragen sein.
  • Seite 21 Programmierung 2.2 G-Befehle An der PLC stehen dann folgende G-Codes zur Verfügung: DBB 208 = Gruppe 03 Siemens DBB 209 = Gruppe 03 ISO-Dialekt DBB 210 = Gruppe 18 ISO-Dialekt DBB 211 = Gruppe 01 ISO-Dialekt DBB 212 = Gruppe 01 Siemens...
  • Seite 22: Entkoppeln Der Frames Zwischen Siemens- Und Iso-Modus

    Im ISO-Modus belegten einige G Codes den programmierbaren Frame $P_FRAME, den einstellbaren Frame $P_UIFR und drei Basisframes $P_CHBFRAME[ ]. Wird vom ISO- Modus in den Siemens-Modus geschaltet, stehen diese Frames für den Anwender der Siemenssprache nicht zur Verfügung. Betroffen davon sind: G52 programmierbare Nullpunktverschiebung ->...
  • Seite 23 Resetverhalten der Frames eingestellt werden muss, um ein kompatibles Verhalten zu dem ISO-Modus-Original zu haben. Das Resetverhalten kann mit den beschriebenen MD abweichend vom ISO-Modus-Original eingestellt werden Dies kann bei der Umschaltung von ISO-Modus nach Siemens-Modus notwendig sein. ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 24: G52 Programmierbare Nullpunktverschiebung

    Programmierung 2.2 G-Befehle G51 Skalierung G51 X10 schreibt in $P_ISO4FRAME Komponente TRANS, SCALE anlegen $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK Bit10 = 1 Resetverhalten Frame löschen $MC_CHSFRAME_RESET_MASKBit 10 = 0 G52 programmierbare Nullpunktverschiebung G52 X10 schreibt in $P_PFRAME Komponente TRANS anlegen ist immer vorhanden Resetverhalten wird bei Reset gelöscht G54 - G59 P1...100 einstellbare Nullpunktverschiebung G52 - G59...
  • Seite 25 Sind alle Frames angelegt, ist es für den ISO-Modus nicht mehr notwendig, dass die Frames mit der Komponenten FINE projektiert sind. Das MD18600 $MN_MM_FRAME_FINE_TRANS muss nicht auf 1 gesetzt sein. Wird vom ISO-Modus in den Siemens-Modus geschaltet und dort eine Funktion verwendet, die eine Feinverschiebung benötigt (z. B. G58, G59), muss immer noch $MN_MM_FRAME_FINE_TRANS = 1 sein.
  • Seite 26: Nullpunktverschiebung Schreiben Mit G10

    P > 100 Schreiben von Geometriewerten P < 100 Schreiben von Verschleißwerten $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 1=1: P > 10000 Schreiben von Geometriewerten P < 10000 Schreiben von Verschleißwerten Siehe auch Entkoppeln der Frames zwischen Siemens- und ISO-Modus (Seite 22) ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 27: Dezimalpunkt Programmierung

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.6 Dezimalpunkt Programmierung Übersicht Im ISO-Dialekt-Modus gibt es zwei Schreibweisen für die Wichtung von programmierten Werten ohne Dezimalpunkt: ● Taschenrechnerschreibweise Werte ohne Dezimalpunkt werden als mm, Zoll oder Grad interpretiert. ● Standardschreibweise Werte ohne Dezimalpunkt werden mit einem Umrechnungsfaktor multipliziert. Die Einstellung erfolgt über das MD10884 $MN_EXTERN_FLOATINGPOINT_PROG.
  • Seite 28 Programmierung 2.2 G-Befehle ISO-Dialekt-M Unterschiedliche Umrechnungsfaktoren für IS-B und IS-C Adresse Einheit IS-B IS-C Linearachse 0.001 0.0001 inch 0.0001 0.00001 Rundachse 0.001 0.0001 F Vorschub G94 (mm/inch pro min.) inch 0.01 0.01 F Vorschub G95 (mm/inch pro min.) 0.01 0.01 inch 0.0001 0.0001...
  • Seite 29 Programmierung 2.2 G-Befehle ISO-Dialekt-T Unterschiedliche Umrechnungsfaktoren für IS-B und IS-C Adresse Einheit IS-B IS-C Linearachse 0.001 0.0001 inch 0.0001 0.00001 Rundachse 0.001 0.0001 F Vorschub G94 (mm/inch pro min.) inch 0.01 0.01 F Vorschub G95 (mm/inch pro Umdr.) $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK Bit8 = 0 0.01 0.01 inch...
  • Seite 30: Schnellabheben Mit G10.6

    Signal gestartet. Als Startsignal wird der 2. schnelle Eingang der NC verwendet. Mit dem Maschinendatum 10820 $MN_EXTERN_INTERRUPT_NUM_RETRAC kann auch ein anderer schneller Eingang (1 - 8) ausgewählt werden. Die Aktivierung der Rückzugsbewegung besteht im Siemens-Modus aus mehreren Teileprogrammbefehlen. wird NCK-intern: N10 G10.6 X19.5 Y33.3 N10 SETINT (2) PRIO=1 CYCLE3106 LIFTFAST ;Interrupteingang aktivieren...
  • Seite 31: Mehrgängige Gewinde Mit G33

    Programmierung 2.2 G-Befehle Siemens Die Funktion Schnellabheben mit G10.6 kann zum Teil mit der Funktion POLF[<achsname>] = <Rückzugsposition> abgedeckt werden. Die Funktion führt ebenfalls einen Rückzug auf die programmierte Position aus. Die weitere Funktionalität von ISO-Dialekt-Original ist aber nicht enthalten. Kann der Unterbrechungspunkt nicht auf direktem Weg angefahren werden, müssen die Hindernisse manuell umfahren werden.
  • Seite 32: Gewinde Mit Variabler Steigung G34 (Iso-Dialekt-T)

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.9 Gewinde mit variabler Steigung G34 (ISO-Dialekt-T) Mit der Syntax G34 X.. Z.. F.. K.. werden im ISO-Dialekt-T-Mode Gewinde mit variabler Steigung programmiert. Dabei bedeutet: X.. Z..= Endpunkt des Gewindes F..= Gewindesteigung K..= Gewindesteigungs-Zunahme (positiver Wert) bzw. Gewindesteigungs-Abnahme (negativer Wert) Mit G34 wird die Steigung bei jeder Spindelumdrehung um den unter der Adresse K programmierten Wert inkrementiert bzw.
  • Seite 33: Skalieren (G50, G51) Und Spiegeln G50.1, G51.1 (Iso-Dialekt-M)

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.11 Skalieren (G50, G51) und Spiegeln G50.1, G51.1 (ISO-Dialekt-M) Die Anwahl zum Skalieren und Spiegeln erfolgt mit G51, G51.1. Beim Skalieren unterscheidet man zwei Möglichkeiten: ● Axiales Skalieren mit den Parametern I, J, K Wird I, J, K nicht im G51 Satz programmiert, so wirkt der jeweilige Defaultwert aus den Settingdaten 43120 DEFAULT_SCALE_FACTOR_AXIS.
  • Seite 34 Programmierung 2.2 G-Befehle Bild 2-2 Skalieren und Spiegeln Einstellungen der Systemparameter für das Beispiel Skalieren und Spiegeln: MD22910 $MC_WEIGHTING_FACTOR_FOR_SCALE = 0 MD22914 $MC_AXES_SCALE_ENABLE = 1 MD10884 $MN_EXTERN_FLOATINGPOINT_PROG = 0 MD10886 $MN_EXTERN_INCREMENT_SYSTEM = 0 Bei MD22914 $MC_AXES_SCALE_ENABLE = 0 ist axiales Skalieren nicht möglich. Beim Skalieren ist der Bezugspunkt immer der Werkstücknullpunkt, eine Programmierung vom Bezugspunkt ist nicht möglich.
  • Seite 35: Siehe Auch

    Abgebildet wird G51.1 in den kanalspezifischen Basisframe[1]. Dafür muss das MD28081 $MC_MM_NUM_BASE_FRAMES >=2 gesetzt sein. Wenn im Siemens-Modus der Basisframe[1] verändert wird, hat das im ISO-Modus direkte Auswirkungen auf die Funktion. Wird der Frame in allen Framekomponenten gelöscht, entspricht das einem G50.1 X0 Y0.. in allen Achsen.
  • Seite 36: G60 Gerichtete Positionierung

    G60 gerichtete Positionierung G60 wird in ISO-Dialekt-Original zum Kompensieren einer Lose verwendet. In der Sinumerik wird dies mit der internen Losekompensation erreicht, deshalb gibt es im Siemens-Modus keine G-Funktion, die G60 im ISO-Dialekt-Original entspricht. Es ist nicht möglich, G60 durch einen G-Makroaufruf zu ersetzen, da in einem NC-Satz keine zwei Unterprogrammaufrufe ausgeführt werden können.
  • Seite 37: Programmierung

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.13 2D/3D-Rotation G68/G69 (ISO-Dialekt-M) 2D-Rotation Es wird das Koordinatensystem um die senkrechte Achse der angewählten Ebene gedreht. . Programmierung G68 X.. Y.. R.. X.. Y..: Koordinaten des Drehpunktes, bezogen auf den aktuellen Werkstücknullpunkt. Ist keine Koordinate programmiert, liegt der Drehpunkt im Istwert. Der Wert wird immer absolut interpretiert.
  • Seite 38 Damit wirken beide Rotationen hintereinander. Mit G69 wird 3D-Rotation beendet. Sind zwei Rotationen aktiv, werden beide mit G69 abgewählt. G69 muss nicht alleine im Satz stehen. Siehe auch Entkoppeln der Frames zwischen Siemens- und ISO-Modus (Seite 22) ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 39: Doppelschlitten- Oder Doppelrevolverbearbeitung G68/G69

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.14 Doppelschlitten- oder Doppelrevolverbearbeitung G68/G69 Funktion Mit der Funktion G68/G69 kann die beidseitige Bearbeitung von Drehteilen gesteuert werden. Sowohl die Bearbeitung mit einem Doppelschlitten in zwei Kanälen, als auch die Bearbeitung in einem Kanal mit zwei Werkzeugen die in einem Abstand x fest miteinander verbunden sind..
  • Seite 40 Programmierung 2.2 G-Befehle Bild 2-4 Bearbeitung mit 2 fest verbundenen Werkzeugen Beispiel: N100 X40. Z180. G1 F1 G95 S1000 M3 T1 N110 G68 ;spiegeln um Z und additive Nullpunktverschiebung (220 mm) aktivieren N120 X80. Z120. T2 N130 G69 ;spiegeln und additive Nullpunktverschiebung deaktivieren N140 X120.
  • Seite 41 Programmierung 2.2 G-Befehle Zur Synchronisation der ersten beiden Kanäle wird für G68 die Wait-Marke 1 und für G69 die Wait-Marke 2 verwendet. Es dürfen deshalb nicht gleichzeitig die ersten beiden M- Funktionen für die Kanalsynchronisation im selben Teileprogramm verwendet werden (siehe Kap.
  • Seite 42 Programmierung 2.2 G-Befehle Beispiel: Kanal 1: N10 ... - " - N1000 G68 ;Synchronisation starten N1010 G01 X30 Z120 G95 F1.2 S1000 M3 N1020 X15 Z80 N1030 Z65 N1040 Z25 X40 N1050 G69 ;Synchronisation aus Kanal 2: N10 ... - " - N2000 G68 ;Synchronisation starten N2010 X30 Z120 G01 G95 F1.2 S1000 M3...
  • Seite 43: Polarkoordinaten G15/G16 (Iso-Dialekt-M)

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.15 Polarkoordinaten G15/G16 (ISO-Dialekt-M) Programmierung Bei ISO-Dialekt-Modus müssen NC-Programmabschnitte, in denen polar programmiert wird, mit dem Start-Befehl G16 begonnen werden. Bis zum Ende-Befehl G15 werden die Koordinaten der Endpunkte als Polarkoordinatenwerte Radius und Winkel in der aktuellen Ebene interpretiert.
  • Seite 44: Polarkoordinateninterpolation G12.1/G13.1 (G112/G113)

    Transformationen parametriert werden. Für G12.1 wird immer der 1. TRANSMIT-Datensatz, der dem 2. Transformationsdatensatz entsprechen muss. Hinweis Eine ausführliche Beschreibung der Funktion TRANSMIT finden Sie in der NC- Funktionsbeschreibung "SINUMERIK 840D sl, Erweiterte Funktion", Kapitel "Kinematische Transformation (M1) und in der "Programmieranleitung Arbeitsplanung (PGA) im Kapitel "Transformation" Beispiel Bild 2-6 Beispiel für Polarkoordinateninterpolation...
  • Seite 45 Programmierung 2.2 G-Befehle 00001 N010 T0101 N0100 G90 G00 X60.0 C0 Z.. N0200 G12.1 ;TRANSMIT-Anwahl N0201 G42 G01 X20.0 F1000 N0202 C10.0; N0203 G03 X10.0 C20.0 R10.0 N0204 G01 X-20.0 N0205 C-10.0 N0206 G03 X-10.0 C-20.0 I10.0 J0 N0207 G01 X20.0 N0208 C0 N0209 G40 X60.0 N0210 G13.1...
  • Seite 46: Zylinderinterpolation G07.1 (G107)

    Funktion ist folgender Dokumentation zu entnehmen: Funktionsbeschreibung Erweiterungsfunktionen, Kapitel M1 und Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung, Kapitel 7 "Transformationen". Einschränkungen Bei Siemens muss die Rundachse für die Zylinderinterpolation in Maschinendaten definiert werden. Bei ISO-Dialekt wird die Rundachse für die Zylinderinterpolation mit der Programmierung G07.1 <Rundachsname>... definiert.
  • Seite 47 Programmierung 2.2 G-Befehle Beispiel Bild 2-7 Beispiel für die Zylinderinterpolation G07.1 ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 48 N110 G02 Z120.0 C270.0 R75.0 N120 G01 C360.0 N130 G40 Z100.0 N140 G07.1 C0 ;Zylinderinterpolation abwählen N150 M30 ; Programmierbeispiel im Siemens-Modus: Die Y-Achse ist der Rundachse als Linearachse zugeordnet. %0001 N05 G00 G90 Z100 C0 N10 G01 G91 G18 Z0 C0; N20 TRACYL(114.598) ;Zylinderinterpolation anwählen mit Radius...
  • Seite 49: Interrupt-Programm Mit M96/M97 (Asup)

    (ohne Zwischenschritt mit CYCLE396), muss das Maschinendatum 20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 10 gesetzt werden. Das mit Pxx programmierte Unterprogramm wird dann bei einem Signalwechsel von 0 -> 1 im Siemens- Modus aufgerufen. Die M-Funktionsnummern für die Interruptfunktion werden über Maschinendaten eingestellt.
  • Seite 50 Unterbrechungspunkt aus weiter bearbeitet werden, muss eine REPOS-Anweisung am Ende des "Interrupt"-Programms stehen, z. B. REPOSA. Dafür muss das Interruptprogramm im Siemens-Modus geschrieben sein. Die M-Funktionen zum Aktivieren und Deaktivieren eines Interruptprogramms müssen alleine im Satz stehen. Werden weitere Adressen außer "M" und "P" im Satz programmiert, wird der Alarm 12080 "Kanal %1 Satz %2 Syntaxfehler bei Text %3"...
  • Seite 51 Die Interruptroutine wird wie ein normales Unterprogramm behandelt. Das heißt, um die Interruptroutine ausführen zu können muss mindestens eine Unterprogrammebene frei sein. (Bei Siemens stehen 12 Programmebenen zur Verfügung, bei ISO-Dialekt sind es 5.) Die Interruptroutine wird nur bei einem Flankenwechsel des Interruptsignals von 0 nach 1 gestartet.
  • Seite 52: Kommentare

    2.2.19 Kommentare Im ISO-Dialekt-Modus werden runde Klammern als Kommentarzeichen interpretiert. Im Siemens-Modus wird ";" als Kommentar interpretiert. Zur Vereinfachung werden im ISO- Dialekt-Modus ";" ebenfalls als Kommentar verstanden. Wird innerhalb eines Kommentars erneut das Kommentaranfangszeichen verwendet '(', dann wird der Kommentar erst beendet, wenn alle offenen Klammern wieder geschlossen sind.
  • Seite 53: Hilfsfunktionsausgabe

    Zur Voreinstellung der M-Funktionsnummer wird das MD20094 $MC_SPIND_RIGID_TAPPING_M_NR) verwendet. Das Maschinendatum ist nur im Siemens-Modus wirksam und ist mit M70 voreingestellt. Damit kann auch im Siemens- Modus für die Spindelumschaltung eine andere M-Funktion als M70 eingestellt werden. Das Maschinendatum darf nur mit solchen M-Funktionsnummern belegt sein, die nicht als Standard M-Funktionen verwendet werden.
  • Seite 54: Referenzpunkt Anfahren Mit Zwischenpunkt (G28)

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.22 1. Referenzpunkt anfahren mit Zwischenpunkt (G28) Bei Einlesen des ISO-Dialekt-Befehls "G28 <Achse>" wird automatisch der Zyklus CYCLE328 aufgerufen. Unter <Achse> wird die Zwischenposition (inkrementell oder absolut) angegeben, über die der Referenzpunkt angefahren werden soll. Die Zwischenposition und die Referenzposition werden im Positioniermodus angefahren.
  • Seite 55: Kompressor Im Iso-Dialekt-Modus

    Kompressor im ISO-Dialekt-Modus Die Befehle COMPON, COMPCURV, COMPCAD sind Befehle der Siemenssprache und aktivieren eine Kompressorfunktion, die mehreren Linearsätze zu einem Bearbeitungsabschnitt zusammenfasst. Wird diese Funktion im Siemens-Modus aktiviert, können jetzt auch Linearsätze im ISO-Dialekt-Modus mit dieser Funktion komprimiert werden.
  • Seite 56: Automatischer Eckenoverride G62

    Programmierung 2.2 G-Befehle 2.2.25 Automatischer Eckenoverride G62 An Innenecken mit aktiver Werkzeugradiuskorrektur ist es oft sinnvoll, den Vorschub zu verringern. G62 wirkt nur an Innenecken mit aktiver Werkzeugradiuskorrektur und aktivem Bahnsteuerbetrieb. Es werden nur Ecken berücksichtigt, deren Innenwinkel kleiner ist als SD42526 $SC_CORNER_SLOWDOWN_CRIT.
  • Seite 57: Parametrierung

    Programmierung 2.2 G-Befehle Parametrierung Der Overridewert wird über folgende Settingdaten eingestellt: SD42520 $SC_CORNER_SLOWDOWN_START SD42522 $SC_CORNER_SLOWDOWN_END SD42524 $SC_CORNER_SLOWDOWN_OVR SD42526 $SC_CORNER_SLOWDOWN_CRIT Die Settingdaten werden mit dem Wert 0 vorbelegt. ● Wenn $SC_CORNER_SLOWDOWN_CRIT == 0, wirkt die Eckenverzögerung dann nur an Reversierpunkten. ● Sind $SC_CORNER_SLOWDOWN_START und $SC_CORNER_SLOWDOWN_END gleich 0, so wird die Vorschubreduzierung mit der zulässigen Dynamik angefahren.
  • Seite 58: Substitution Durch Einen Ersetzungszyklus Bei Einem Werkzeuganwahlsatz

    Programmierung 2.3 Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz 2.3.1 Fräsen Hinweis Generell gilt für alle Ersetzungszyklen, bei denen die programmierten Werte in $C_ Variablen übergeben werden: Die $C_ Systemvariablen müssen am Anfang des Zyklus in R-Parameter, lokale und globale Anwenderdaten kopiert werden.
  • Seite 59: Substitution Durch Eine M-Funktion

    Programmierung 2.3 Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz Substitution durch eine M-Funktion MD10715: $MN_M_FCT_CYCLE[0] = 6 MD10716: $MN_M_FCT_CYCLE_NAME[0] = "L6" MD10718: $MN_M_NO_FCT_CYCLE_PAR = 0 MD10719: $MN_T_NO_FCT_CYCLE_MODE Mit dem MD10718 wird parametriert, ob der Zyklenaufruf mit Parameterübergabe erfolgt. Mit dem MD10719 wird der Aufrufzeitpunkt am Satzanfang oder Satzende eingestellt. Ist im Teileprogrammsatz nur und nicht H D programmiert, kann der Zyklus ohne N5 T M6...
  • Seite 60 Programmierung 2.3 Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz Substitution durch die T-Programmierung MD10717: $MN_T_FCT_CYCLE_NAME="L6" $MN_T_NO_FCT_MODE MD10719: $MN_T_NO_FCT_CYCLE_MODE Aus diesem Satz wird nichts ausgeführt, alle programmierten Werte werden in $C_ Systemvariablen geschrieben. Der Aufrufzeitpunkt wird mit $MN_T_NO_FCT_MODE bestimmt. Im Zyklus muss T und M programmiert werden. Wird in dem Aufrufsatz neben T auch H oder D programmiert, muss H und D im Zyklus nach dem T und der M-Funktion zum Aktivieren des Werkzeugs programmiert werden.
  • Seite 61: Drehen

    Programmierung 2.3 Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz 2.3.2 Drehen Substitution durch ein M-Makro MD10814: $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE[0] = 6 MD10815: $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[0] = "L6" Aus diesem Satz wird nichts ausgeführt, alle programmierten Parameter werden in $C_ Systemvariablen geschrieben. Im Zyklus muss T programmiert werden. Das programmierte T enthält die Werkzeugnummer und die Korrekturnummer.
  • Seite 62: Substitution Durch Die T-Programmierung

    Programmierung 2.3 Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz Substitution durch die T-Programmierung MD10717: $MN_T_FCT_CYCLE_NAME="L6" Es wird nichts aus dem Satz ausgeführt, alle programmierten Werte werden in $C_ Systemvariablen geschrieben. Der Aufrufzeitpunkt wird mit $MN_T_NO_FCT_CYCLE_MODE bestimmt. Im Zyklus muss T und M programmiert werden.
  • Seite 63: Indirekte Programmierung Im Iso-Modus Über $ Variablen

    Programmierung 2.3 Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz 2.3.3 Indirekte Programmierung im ISO-Modus über $ Variablen Um im ISO-Modus indirekt programmieren zu können, stehen sogenannte $ Variablen zur Verfügung. Wertzuweisungen im ISO-Modus erfolgen dann über diese $ Variablen, beispielsweise T$1. Insgesamt gibt es 30 $ Variable, $1 bis $30. Die $ Variablen werden im Siemensmodus über $C_MACPAR[0] –...
  • Seite 64: Unterprogramm- Und Makrotechnik

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Unterprogramm- und Makrotechnik 2.4.1 Unterprogrammtechnik: M98 Unterprogrammaufruf Bei ISO-Dialekt werden Unterprogrammaufrufe mit M98 programmiert. Zur Programmsyntax siehe folgendes Bild: Bild 2-9 Beschreibung der zulässigen Parameter Mit der Programmsyntax M98 Pxxxxyyyy wird ein Unterprogramm mit der Nummer yyyy aufgerufen und xxxx Mal wiederholt.
  • Seite 65 Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Unterprogramm beenden Die Beendigung des Unterprogramms erfolgt mit M99. Ist M99 Pxxxx programmiert, wird beim Rücksprung in das Hauptprogramm zu der Satznummer Nxxxx verzweigt. Die Satznummer muss immer mit "N" beginnen. Die Satznummer wird zunächst vorwärts (vom Unterprogrammaufruf in Richtung Programmende) gesucht.
  • Seite 66 N40 X60. N50 Z55. N60 X100. Z70. N70 G70 P30 Q60 N80 G0 X150. Z200. N90 M30 Hinweis M30 im Siemens-Modus wird im Unterprogramm als Programm-Rücksprung interpretiert. M30 im ISO-Dialekt-Modus wird auch im Unterprogramm als Teileprogramm/-ende interpretiert. ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 67: Siemenssprachbefehle Im Iso-Dialekt-Modus

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik 2.4.2 Siemenssprachbefehle im ISO-Dialekt-Modus Programmierung Für Shopmill werden bestimmte Siemenssprachbefehle auch im ISO-Dialekt-Modus benötigt, die dann im ISO-Dialekt-Modus ausgeführt werden. Zu diesen Sprachbefehlen zählen Unterprogrammaufrufe mit und ohne Parameterübergabe (nicht Aufrufe mit Lxx, da die Adresse L bei ISO-Dialekt bereits eine andere Bedeutung hat), Programmteilwiederholung und Kontrollstrukturen.
  • Seite 68: Erweiterung Des Unterprogrammaufrufs Für Konturaufbereitung Mit Contpron

    (Hauptprogramm) abgelegt. Beim Aufruf der Zyklen wird der Bereich der Konturbeschreibung mit einer Anfangs- und Endesatznummer definiert. Die Zyklen erhalten diese Satznummer als Übergabeparameter. Für die Siemens-Anpasszyklen wird der indirekte Unterprogrammaufruf erweitert. Bisher wird ein Unterprogrammaufruf indirekt mit CALL <Programmname> aufgerufen.
  • Seite 69: Anfangssatznummer Suchen

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Beispiel Nxx G71 Pxx Q1110 U.. W.. ;ISO-Dialekt-G-Funktion ruft Hüllzyklus ;CYCLE395.spf auf ;_N_CYCLE395_SPF N10 ....Nxxx CYCLE95(.., "N"<<$C_P, "N"<<$C_Q) ;Abspanzyklus mit zusätzlichen Parameter ;für Start- und Endelabel PROC CYCLE95(.., STRING[20] startlab, STRING[20] endelab) N10 ....
  • Seite 70 Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Beispiel: Im Abspanzyklus CYCLE395 soll die Konturbeschreibung, die im Hauptprogramm zwischen den Sätzen steht, verwendet werden (mit in CYCLE395). N10-N30 CALL BLOCK N10 TO N30 ist die aktuelle Programmzeile im Hauptprogramm. Der Konturbeschreibungsblock ist im Beispiel fett gedruckt. N5 G1 F500 N10 X10.
  • Seite 71: Makrobefehle Mit G65, G66 Und G67

    Im ISO-Dialekt-Modus werden mit G65 Pxx, G66 Pxx im Teileprogramm Makros aufgerufen. Als Makro bezeichnet man die Zusammenfassung von mehreren Teileprogrammsätzen, die mit M17 abgeschlossen werden. Beim Aufruf des Unterprogramms wird vom ISO-Modus in den Siemens-Modus geschaltet. Die An- und Abwahl erfolgt mit den folgenden Befehlen: ● G65 Makroaufruf, satzweise wirksam ●...
  • Seite 72 Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Um im ISO-Modus die Programmierreihenfolge zu erkennen, werden die Systemvariablen $C_I_ORDER, $C_J_ORDER, $C_K_ORDER gesetzt. Diese sind identische Arrays zu $C_I, $C_K und enthalten die zugehörige Nummer zum Parameter. Hinweis Die Übergangsparameter können nur im Unterprogramm gelesen werden. Beispiel: N5 I10 J10 K30 J22 K55 I44 K33 Block1...
  • Seite 73 Achsbewegung ausgeführt, bis eine Abwahl mit G67 oder ein neuer Makroaufruf mit G66 programmiert wird. Bei modalen Makros werden im Aufrufsatz (= Satz mit G66) nur die Makroparameter versorgt. Die Ausführung des Makros erfolgt zum ersten Mal im nächsten Satz mit Achsbewegung. (Ablauf wie bei MCALL xx im Siemens-Modus.) Beispiel Makroaufruf: _N_M10_MPF: N10 M3 S1000 F1000 N20 X100.
  • Seite 74: Modusumschaltung Bei Makroaufrufen Mit G65/G66

    Anweisung, bleibt der ISO-Modus auch im Makroprogramm aktiv. Damit kann der Anwender entscheiden, ob er lokale Variablen (mit DEF...) anlegen will, um Übergabevariablen zu speichern. Dazu muss er mit der PROC-Anweisung in den Siemens- Modus schalten. Er kann aber auch entscheiden, ob sein Makroprogramm (z. B. ein bestehendes ISO-Dialekt-M/T Makro) im ISO-Modus abgearbeitet werden kann.
  • Seite 75: Makroaufruf Über M-Funktion

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik 2.4.6 Makroaufruf über M-Funktion Funktion Über M-Nummern kann analog zu G65 (siehe Kap. "Modeumschaltung bei Makroaufrufen mit G65/G66") ein Makro aufgerufen werden. Die Projektierung von 10 M-Funktionsersetzungen erfolgt über die folgenden Maschinendaten: ● MD10814 $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE und ●...
  • Seite 76: Makroaufruf Über G-Funktion

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Programmierbeispiel für Werkzeugwechsel mit M-Funktion: PROC MAIN M6 X10 V20 PROC M6_MAKRO N0010 R10 = R10 + 11.11 N0020 IF $C_X_PROG == 1 GOTOF N40 ;($C_X_PROG) N0030 SETAL(61000) ;programmierte Variable nicht ;richtig übergeben N0040 IF $C_V == 20 GTOF N60 ;($C_V) N0050 SETAL(61001)
  • Seite 77 Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Einschränkungen Pro Teileprogrammzeile kann nur eine G/M-Funktionsersetzung (bzw. nur ein Unterprogrammaufruf) ausgeführt werden. Konflikte mit anderen Unterprogrammaufrufen, z. B. wenn ein modaler Unterprogrammaufruf aktiv ist, werden mit Alarm 12722 "Kanal %1 Satz %2 Mehrere ISO_2/3-Makro- oder Zyklenaufrufe im Satz" gemeldet. Ist ein G-Makro aktiv, wird kein weiteres G/M-Makro oder M-Unterprogramm aufgerufen.
  • Seite 78 Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik PROC G21_MAKRO N0010 R10 = R10 + 11.11 N0020 IF $C_X_PROG == 0 N0030 SETAL(61000) ;programmierte Variable nicht ;richtig übergeben N0040 ENDIF N0050 IF $C_V_PROG == 0 N0060 SETAL(61001) N0070 ENDIF N0080 IF $C_F_PROG == 0 N0090 SETAL(61002) N0100 ENDIF N0110 G90 X=$C_X V=$C_V...
  • Seite 79: High-Speed Cycle Cutting G05 P

    G05 P10123 L3 10123.mpf wird 3 Mal durchlaufen. Mit diesem Aufruf wird ein beliebiges Unterprogramm aufgerufen. Dieses Unterprogramm kann ein vorkompiliertes Programm sein, muss aber nicht. Es können jedoch nur Siemens Teileprogramm vorübersetzt werden. Für die ISO-Dialekt-Funktion G05 gibt es keine Entsprechung im Siemens-Modus. Mit dem CYCLE305 hat der Anwender die Möglichkeit, eine im Rahmen der Siemensfunktionalität,...
  • Seite 80: Umschaltmodi Für Dryrun Und Ausblendebenen

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik 2.4.9 Umschaltmodi für DryRun und Ausblendebenen Das Umschalten der Ausblendebenen (DB21.DBB2) stellt immer einen Eingriff in den Programmablauf dar, der bislang zu einem kurzfristigen Geschwindigkeitseinbruch auf der Bahn geführt hat. Gleiches gilt für das Umschalten des DryRun-Modus (DryRun = Probelaufvorschub DB21.DBB0.BIT6) von DryRunOff nach DryRunOn oder umgekehrt.
  • Seite 81: Achtstellige Programmnummer

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik 2.4.10 Achtstellige Programmnummer Mit dem MD20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit6=1 wird eine achtstellige Programmnummernanwahl aktiviert. Diese Funktion hat Einfluss auf M98 (siehe Kapitel "Unterprogrammtechnik M98"), G65/66 (siehe Kapitel "Modeumschaltung bei Makroaufrufen mit G65/G66") und M96 (siehe Kapitel "Interrupt-Programm mit M96/M97 (ASUP)"). y: Programmdurchlaufzahl x: Programmnummer Unterprogrammaufruf...
  • Seite 82: Systemvariable Für Ebenenstack Im Iso-Modus

    Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Interrupt M96 Funktioniert nicht bei SINUMERIK 802D sl. $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit6 = 0 M96 Pxxxx Ergänzung der Programmnummer immer auf 4 Stellen mit 0 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit6 = 1 M96 Pxxxx Es erfolgt keine Ergänzung mit 0, auch wenn die Programmnummer weniger als 4 Stellen hat.
  • Seite 83 Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Tabelle 2- 4 Unterprogramm- und Makroaufrufe $P_STACK $P_IPO_STACK Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3 O111.mpf N5 M98 P2222 O2222.mpf G65 P3333 O3333.mpf M98 schaltet die Ebenen nicht weiter. O1111.mpf und O2222.mpf arbeiten mit dem selben $P_ISO_STACK Inhalt, G65 schaltet die Ebenen weiter, so dass O3333.mpf einen anderen Inhalt sieht.
  • Seite 84 Programmierung 2.4 Unterprogramm- und Makrotechnik Liste der möglichen Unterprogramm-, Makroaufrufe im ISO-Modus M98 Pxxxx Unterprogrammaufruf Ebene wird nicht verändert M98 Pxxxx Lyyyy Up-Aufruf mit Iteration Ebene wird nicht verändert G65 P satzweiser Makro Ebene wird erhöht G66 P modaler Makro Ebene wird erhöht UP Aufruf CYCLE305 Ebene wird nicht verändert...
  • Seite 85: Werkzeugwechsel Und Werkzeugkorrekturen

    3.1.1 Werkzeugkorrekturen: T, D (ISO-Dialekt-M) Werkzeugdaten, T/D-Nummer H-Nummer Da Siemens- und ISO-Dialekt-Programme wechselweise in der Steuerung ablaufen sollen, muss die Realisierung unter Nutzung des Siemens-Werkzeugdatenspeichers erfolgen. Jeder Korrekturdatensatz ist einem Werkzeug zugeordnet. Dieser Korrekturdatensatz enthält jeweils Länge, Geometrie und Verschleiß.
  • Seite 86: Mögliche H-Nummern

    Werkzeugwechsel und Werkzeugkorrekturen 3.1 Gemeinsamer Werkzeugkorrekturspeicher 3.1.2 Mögliche H-Nummern H = 0 H0 ist eine Korrektur mit dem Korrekturwert 0. Wird H0 während G43/G44 programmiert, bleibt G43/G44 aktiv, aber mit der Werkzeuglänge 0. H0 darf aber nicht, während G41/G42 aktiv ist, programmiert werden. H = eindeutig Jede H-Nr.
  • Seite 87 Werkzeugwechsel und Werkzeugkorrekturen 3.1 Gemeinsamer Werkzeugkorrekturspeicher Beispiel: D/Schneide H-Nummer Radius Länge $TC_DPH Iso-Dialekt-M: G43 H4 oder D4 ;Längenanwahl G42 D4 oder H4 ;Radiusanwahl Bei Iso- Dialekt-M Programmen, die mit unterschiedlichen D- und H-Nummern programmiert sind, muss der Korrekturwert 2x eingetragen werden. Beispiel: D/Schneide H-Nummer...
  • Seite 88: Längenkorrektur In Mehreren Achsen

    Längenkorrekturen können in mehreren Achsen aktiviert werden. Die Anzeige der resultierenden Längenkorrektur ist allerdings nicht möglich. In der Anzeige für aktive T- und D-Nummer erscheinen die Siemens T- und D-Nummer. Für die aktive ISO-Dialekt H- und D-Nummer gibt es neue BTSS-Variablen, die angezeigt werden können.
  • Seite 89: Werkzeugkorrektur T (Iso-Dialekt-T)

    Ob die Korrektur im Anwahlsatz oder erst bei der nächsten Programmierung der Achse erfolgt, wird über das Maschinendatum 20382 $MC_TOOL_CORR_MOVE_MODE festgelegt. 3.1.3 Werkzeugkorrektur T (ISO-Dialekt-T) Die Werkzeugdaten liegen in dem Siemens-Werkzeugdatenspeicher und entsprechen den Korrekturdaten einer Siemensschneide. Die Bedeutung entspricht der Schneidenlage bei Siemens-Drehwerkzeugen. ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 90 Werkzeugwechsel und Werkzeugkorrekturen 3.1 Gemeinsamer Werkzeugkorrekturspeicher Im ISO-Dialekt-T werden im T-Wort die Werkzeugnummer und die Korrekturnummer gemeinsam programmiert. Während der Interpretation wird das T-Wort nach der Werkzeugnummer und nach der die Korrekturnummer aufgeteilt. Dazu gibt es jetzt folgende Möglichkeiten: 10889 $MN_EXTERN_DIGITS_OFFSET_NO, Anzahl der Stellen der Korrekturnummer. Wertebereich 0-8, Defaultwert 0 Mit 0 wird die Funktion ausgeschaltet.
  • Seite 91 Werkzeugkorrekturanwahl mit $TC_DPH Bisher ist bei ISO-Dialekt-T immer die Funktion "flache D-Nummer" aktiv. Hierbei sind die D- Nummern eindeutig, mit dem Befehl Txxyy bzw. G10 Pyy wird mit yy die Siemens Schneidennummer adressiert. Um die Werkzeugverwaltung zu benutzen, ist es notwendig, im ISO-Dialekt-T strukturierte D-Nummern zu adressieren.
  • Seite 92 Werkzeugwechsel und Werkzeugkorrekturen 3.1 Gemeinsamer Werkzeugkorrekturspeicher 2. flache D-Nummer + $MN_EXTERN_TOOLPROG_MODE Bit 2=1 Es wird die Korrektur immer mit der H-Nummer adressiert. G290 N705 $TC_DP1[1]= 500 N708 $TC_DPH[1]=11 N710 $TC_DP1[2]= 500 N715 $TC_DPH[2]=22 N720 $TC_DP1[3]= 500 N725 $TC_DPH[3]=33 N730 $TC_DP1[4]= 500 N735 $TC_DPH[4]=44 G291 N740 G10 P22 X10.
  • Seite 93: Werkzeugwechselzyklus

    M-Funktion (z. B. M06) ein Unterprogramm zugewiesen werden. Die Abbildung der M-, T-Programmierung auf Zyklenaufrufe wirkt im ISO-Dialekt-Mode wie im Siemens-Mode. Sind T und M6 in einem Satz programmiert, so kann in dem durch M6 aufgerufenen Zyklus bereits die programmierte T-Nummer über GETSELT() abgefragt werden. GETSELT() liefert die T-Nummer des vorgewählten Werkzeugs Im Satzsuchlauf wird der M-/T-Aufruf ebenfalls...
  • Seite 94 Werkzeugwechsel und Werkzeugkorrekturen 3.1 Gemeinsamer Werkzeugkorrekturspeicher ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 95: Zyklen Und Konturzug

    Aus dem ISO-Dialekt-Programm wird ein Hüllzyklus aufgerufen. Alle im Satz programmierten Adressen werden diesem Hüllzyklus in Form von Systemvariablen übergeben. Der Hüllzyklus passt diese Daten dem Siemens-Standardzyklus an und ruft dessen Namen auf. Der Maschinenhersteller hat die Möglichkeit, die Hüllzyklen durch eigene Zyklen zu ersetzen.
  • Seite 96 4.1 Ablauf von Zyklenaufrufen im externen CNC-System über G-Befehle Ablauf: 1. Im ISO-Dialekt-Modus ist der Zyklus (z. B. G81) programmiert 2. Es erfolgt eine automatische Umschaltung in den Siemens-Modus und der Aufruf des dazugehörigen Hüllzyklus (siehe vorheriges Bild) 3. Der Hüllzyklus ruft den dazugehörigen Siemens-Standardzyklus auf Eine Programmierung mit G290 ist nicht notwendig.
  • Seite 97: Zyklenvariable Schreiben, Abhängig Von Programmierten Adressen Im Satz

    Zyklen und Konturzug 4.1 Ablauf von Zyklenaufrufen im externen CNC-System über G-Befehle Zyklenvariable schreiben, abhängig von programmierten Adressen im Satz Bei aktiven modalen Zyklen, wurden bisher immer alle programmierten Adressen im Satz in die Zyklenvariablen geschrieben. Die Auswertung der Variablen erfolgt im Zyklus, dort wird aufgrund der Zyklenlogik entschieden, wie die Variablen verwendet werden müssen.
  • Seite 98: Globale User Daten (Gud)

    Zyklen und Konturzug 4.2 Globale User Daten (GUD) Globale User Daten (GUD) Tabelle 4- 1 SGUD für programmierte Zyklenwerte (ISO-Dialekt-Programmdaten) Beschreibung/Verwendung CYCLE Realwerte _ZFPR[0] Ausgangsebene (aktuelle Position bei 1. Aufruf mit G..), 381M, 383M, Rückzugsposition bei G98 aktiv 384M, 387M _ZFPR[1] Referenzebene, Rückzugsposition bei G99 aktiv (bei G87 Rückzug 381M, 383M,...
  • Seite 99 Zyklen und Konturzug 4.2 Globale User Daten (GUD) Beschreibung/Verwendung CYCLE _ZFPR[31] Gewindestartpunkt Z 376T _ZFPR[32] erste Bohrtiefe 383T Integerwerte _ZFPI[0] Aktueller G-Code des ISO-Dialektes-Bohrzyklus 381M, 383M, 384M _ZFPI[1] M-Funktion für Spindel Start (M3, M4) nach Spindel Stop 381M, 384M _ZFPI[20] aktueller G-Code des Gewindezyklus/Bohrzyklus 383T, 384T, 385T...
  • Seite 100: Bohrzyklen (Iso-Dialekt-M)

    Zyklen und Konturzug 4.3 Bohrzyklen (ISO-Dialekt-M) Bohrzyklen (ISO-Dialekt-M) 4.3.1 Übersicht und Parameterbeschreibung Die Bohrzyklen sind modal wirksam. Während ein Bohrmodus aktiv ist, müssen bei Parameteränderung nur die neuen Parameter programmiert werden. Es erfolgt keine Verfahrbewegung, wenn: ● im NC-Satz kein Wert für X, Y und Z programmiert ist ●...
  • Seite 101: Parameterbeschreibung

    Zyklen und Konturzug 4.3 Bohrzyklen (ISO-Dialekt-M) Bild 4-2 Zuordnung des Zyklenaufrufs im ISO-Dialekt-M-Modus über Hüllzyklus zum Siemens- Standardzyklus Beispiel: ISO-Dialekt-M N10 G81 X100. Z-50. R20 F100 Durch G81 wird automatisch der Hüllzyklus CYCLE381M aufgerufen. Im Hüllzyklus werden die Berechnungen durchgeführt und anschließend der Standard- Bohrzyklus CYCLE81 aufgerufen.
  • Seite 102: Beschreibung Hüllzyklus Cycle381M

    Zyklen und Konturzug 4.3 Bohrzyklen (ISO-Dialekt-M) Ebene Bei Bohrzyklen wird generell davon ausgegangen, dass das aktuelle Koordinatensystem, in dem die Bedienoperation ausgeführt werden soll, durch Auswahl der Ebene G17, G18 bzw. G19 und Aktivierung einer programmierten Nullpunktverschiebung festgelegt wird. Bohrachse ist dann immer die Applikation dieses Koordinatensystems. Tabelle 4- 3 Definition der Ebene definierte Ebene Position der Bohrung...
  • Seite 103: Beschreibung Hüllzyklus Cycle383M

    Hinweis Alarme sind mit Alarmnummer und Beschreibung im Kap. "Alarme" aufgelistet. Tieflochbohren mit Späne entfernen (G83) Im Siemens-Standardzyklus wird der Vorhalteabstand über eine Formel ermittelt, d. h. er kann nicht frei gewählt werden. Zum Entspänen wird auf Referenzebene zurückgezogen. ISO-Dialekte...
  • Seite 104: Tieflochbohren Mit Späne Brechen

    Zyklen und Konturzug 4.3 Bohrzyklen (ISO-Dialekt-M) Einzelbohrtiefe "Q": ● Wenn "Q" fehlt oder Q ≤ 0, wird ein Alarm angezeigt. ● Ist Q > Gesamttiefe, erfolgt ein Bohrvorgang bis zur Endtiefe. ● Ist Q > Gesamttiefe/2 erfolgt der 1. Bohrvorgang mit dem Wert von Q. Der Rest wird dann mit einem Bohrvorgang gebohrt.
  • Seite 105: Beschreibung Hüllzyklus Cycle387M

    Zyklen und Konturzug 4.3 Bohrzyklen (ISO-Dialekt-M) Wurde der Bohrvorschub mit mm/min (Inch/min) angegeben, wird der programmierte Vorschubwert in Abhängigkeit der zuletzt programmierten Drehzahl in den entsprechenden Umdrehungsvorschub umgerechnet und als Steigungswert an den Standard- Gewindebohrzyklus CYCLE84 übergeben. Hinweis Alarme sind mit Alarmnummer und Beschreibung im Kap. "Alarme" aufgelistet. 4.3.5 Beschreibung Hüllzyklus CYCLE387M Hinweise...
  • Seite 106: Dreh- Und Bohrzyklen (Iso-Dialekt-T)

    Adressen gespeichert, um sie bei einem späteren Zyklenaufruf zu verwenden, oder zusätzlich die Zyklenbearbeitung zu starten. Die Auswertung der beiden Fälle erfolgt im Hüllzyklus. Bild 4-5 Zuordnung des Zyklenaufrufs im ISO-Dialekt-T-Modus über Hüllzyklus zum Siemens Standardzyklus ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 107 Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Schlichtzyklus G70 Bild 4-6 Beschreibung der zulässigen Parameter Im Modus ISO-Dialekt wird bei G70 die Kontur im Hauptprogramm nicht übersprungen. Die Programmweiterbearbeitung erfolgt immer im nächsten Teileprogrammsatz nach dem Zyklenaufruf. Beispiel: Mit dem Zyklenaufruf wird die Kontur N20-N50 abgefahren, nach dem Zyklenende wird das Teileprogramm ab N20 weiterbearbeitet.
  • Seite 108 Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Im Modus ISO-Dialekt-T wird bei G71 die Kontur im Hauptprogramm nach dem Schruppen, mit Schlichtaufmaß abgefahren (Resteckenabspanen). Die Programmweiterbearbeitung erfolgt immer mit dem Teileprogrammsatz nach dem letzten Satz der Konturbeschreibung. Teileprogrammsätze, die zwischen dem Zyklenaufruf und dem ersten Satz der Konturbeschreibung stehen, werden nicht ausgeführt.
  • Seite 109: Tieflochbohren Und Einstechen In Der Längsachse G74

    Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Konturwiederholung G73 Bild 4-10 Beschreibung der zulässigen Parameter; Werte in GUDs speichern Bild 4-11 Beschreibung der zulässigen Parameter; Zyklenbearbeitung starten Tieflochbohren und Einstechen in der Längsachse G74 Bild 4-12 Beschreibung der zulässigen Parameter; Werte in GUDs speichern Bild 4-13 Beschreibung der zulässigen Parameter;...
  • Seite 110: Tieflochbohren Und Einstechen In Der Planachse G75

    Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Hinweis Der Zyklus kann als Bohr- oder Einstechzyklus verwendet werden. Wird der Zyklus zum Bohren eingesetzt, darf die Adresse X/U und P nicht verwendet werden. Tieflochbohren und Einstechen in der Planachse G75 Bild 4-14 Beschreibung der zulässigen Parameter;...
  • Seite 111: Drehzyklen G77 Bis G79

    Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Bild 4-17 Beschreibung der zulässigen Parameter; Zyklenbearbeitung starten Beispiel für Adresse P: G76 P012055 Q4 R0.5 4.4.2 Drehzyklen G77 bis G79 Übersicht Tabelle 4- 5 Übersicht der Drehzyklen G77 bis G79 G-Befehl Beschreibung Längsabspanen Gewindeschneiden...
  • Seite 112 Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Diese Zyklenaufrufe wirken modal und werden in jedem NC-Satz mit Achsbewegungen aufgerufen. In den Aufrufparametern hinter der G-Funktion werden die Bearbeitungsbewegungen festgelegt. In NC-Sätzen mit Zyklenaufrufen über G77-G79 sind folgende Parameter zulässig: Bild 4-18 Parameter bei Zyklusaufrufen über G77 bis G79 Längsabspanen G77...
  • Seite 113: Bohrzyklen G80 Bis G89

    Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Gewindeschneiden G78 Bild 4-20 Beschreibung der zulässigen Parameter; Zyklenbearbeitung starten Planabspanen G79 Bild 4-21 Beschreibung der zulässigen Parameter; Zyklenbearbeitung starten 4.4.3 Bohrzyklen G80 bis G89 Übersicht Mit festen Zyklen zur Bohrlochbearbeitung lassen sich speziell Bewegungen zur Bearbeitung von Bohrlöchern programmieren, die normalerweise mehrere Befehlsblöcke aus Einzelsatzbefehlen erfordern.
  • Seite 114 Tabelle 4- 6 Übersicht der Bohrzyklen G-Befehl Beschreibung Bohrzyklus aus Stirnflächentieflochbohren Stirnflächengewindebohren Stirnflächenbohren Seitenflächentieflochbohren Seitenflächengewindebohren Seitenflächenbohren Bild 4-22 Zuordnung der Bohrzyklen im ISO-Dialekt-T-Modus über Hüllzyklus zum Siemens Standardzyklus Bild 4-23 Beschreibung der zulässigen Parameter; Zyklenbearbeitung starten ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 115 Zyklen und Konturzug 4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T) Bild 4-24 Beschreibung der zulässigen Parameter; Zyklenbearbeitung starten Die Bohrzyklen sind modal wirksam und werden in jedem NC-Satz, in dem Achsbewegungen der Achsen X, C, Z programmiert sind, ausgeführt. Während ein Bohrmodus aktiv ist, müssen bei Parameteränderung nur die neuen Parameter programmiert werden.
  • Seite 116: Beschreibung Hüllzyklus Cycle383T

    Über GUD_ZSFR[2] wird bestimmt, ob der Zyklus mit Spänebrechen oder Entspänen ausgeführt werden soll. Bei ISO-Dialekt wird die konstante Einzeltiefe solange beibehalten, bis am Bohrungsgrund der Restbetrag mit einer Zustellung weggenommen wird. Bei Siemens wird der Restbetrag (kleiner 2*Einzeltiefe) am Bohrungsgrund ggf. in zwei gleichgroße Zustellungen aufgeteilt. Hinweis Alarme sind mit Alarmnummer und Beschreibung im Kap.
  • Seite 117: Beschreibung Hüllzyklus Cycle384T

    "NULL" eingegeben werden. Ein Hüllzyklus darf nur vom externen G-Code (G84/G88) aufgerufen werden. Ein Aufruf im Siemens-Modus (nach Umschalten mit G290 und Aufruf CYCLE384T) ist unzulässig. Enthält der G84/G88-Satz andere Achsnamen als X/Z (U/W) kommt der Alarm (61811) "ISO- Achsname nicht zulässig".
  • Seite 118: Beschreibung Hüllzyklus Cycle385T

    "NULL" eingegeben werden. Ein Hüllzyklus darf nur vom externen G-Code (G85/G89) aufgerufen werden. Ein Aufruf im Siemens-Modus (nach Umschalten mit G290 und Aufruf CYCLE385T) ist unzulässig. Enthält der G85/89-Satz andere Achsnamen als X/Z (U/W) kommt der Alarm (61811) "ISO- Achsname nicht zulässig".
  • Seite 119: Systemvariablen

    N10 G01 G81 X100. Z-50. R20 F100 Der Hüllzyklus CYCLE381M für G81 wird automatisch aufgerufen. Im Hüllzyklus werden die Berechnungen durchgeführt und anschließend der Siemens-Standardzyklus CYCLE82 aufgerufen. Der Befehl G01 ist nicht notwendig. Die Werte der programmierten Adressen werden in die Systemvariablen geschrieben: Adresse X wird in Systemvariable $C_X geschrieben;...
  • Seite 120 Zyklen und Konturzug 4.5 Systemvariablen Tabelle 4- 7 Liste und Beschreibung der Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $C_A REAL Wert der programmierten Adresse A im ISO-Dialekt-Modus für Zyklenprogrammierung $C_B REAL Wert der programmierten Adresse B im ISO-Dialekt-Modus für Zyklenprogrammierung ..... $C_G G-Nummer für Zyklenaufrufe im externen Modus $C_H...
  • Seite 121 Zyklen und Konturzug 4.5 Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $C_ALL_PROG Bitmuster aller programmierten Adressen in einem Satz mit Zyklenaufruf Bit 0 = Adresse A Bit 25 = Adresse Z Bit =1 Adresse programmiert Bit = 0 Adresse nicht programmiert $P_EXTGG[n] Aktiver G-Code der externen Sprache $C_INC_PROG Bitmuster aller inkrementell programmierten Adressen in einem Satz mit Zyklenaufruf...
  • Seite 122: Programmierung Von Konturzügen (Iso-Dialekt-T)

    Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) Übersicht Konturzüge können sowohl im ISO-Dialekt-T-Modus als auch im Siemens-Modus programmiert werden. Es gibt 3 Grundformen der Konturzüge: ● eine Gerade Endpunkt wird mit einer kartesichen Koordinate und einem Winkel programmiert ●...
  • Seite 123: Endpunktprogrammierung Mit Winkeln

    Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) Siemens-Modus Im Siemens-Modus werden die Bezeichner für Winkel, Radius und Fase über Maschinendaten definiert. Dadurch werden Namenskonflikte vermieden. Es darf kein Komma vor dem Bezeichner für Radius oder Fase programmiert werden. Hinweis MD10652 für Winkel: $MN_CONTOUR_DEF_ANGLE_NAME...
  • Seite 124: Gerade Mit Winkel

    Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) ● In einem Satz mit der Adresse A, der nicht der zweite Satz eines aus zwei Geraden bestehenden Konturzuges ist, sind beide Achsen der aktiven Ebene programmiert. ● Programmierte kartesische Koordinate und programmmierter Winkel sind inkompatibel. 4.6.2 Gerade mit Winkel Der Endpunkt wird definiert durch Angabe des Winkels A und einer der beiden Koordinaten...
  • Seite 125 Bild 4-27 Gerade mit Winkel Beispiel (vorheriges Bild): Programmierung im ISO-Dialekt-T-Modus: N10 G1 X5. Z70. F1000 G18 N20 X88.8 A110 oder (Z39.5 A110) Programmierung im Siemens-Modus: N10 X5. Z70. F1000 G18 N20 X88.8 ANG=110 oder (Z39.5 ANG=110) ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 126: Zwei Geraden

    Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) 4.6.3 Zwei Geraden Der Endpunkt der ersten Geraden kann durch Angabe der kartesischen Koordinaten oder durch Angabe der Winkel der beiden Geraden relativ zur Abszisse programmiert werden. Programmiersyntax: N10 A1.. (Q..) N20 X3.. Z3.. A2.. bzw.
  • Seite 127 Zwei Geraden Beispiel (vorheriges Bild): Programmierung im ISO-Dialekt-T-Modus: N10 G1 X10. Z80. F1000 G18 N20 A 148.64 C55 N30 X85. Z40. A100 Programmierung im Siemens-Modus: N10 X10. Z80. F1000 G18 N20 ANG=148.65 CHR=5.5 N30 X85. Z40. ANG=100 ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 128: Drei Geraden

    Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) 4.6.4 Drei Geraden Der Endpunkt der dritten Gerade muss kartesisch programmiert werden. Der Übergang von der zweiten zur dritten Koordinate kann wahlweise wieder mit einer Fase oder einem Radius erfolgen. Diese Art der Programmierung kann für beliebig viele weitere Sätze fortgesetzt werden, d. h. es muss nicht zwischen Konturzügen mit zwei oder mehr Sätzen unterschieden werden.
  • Seite 129 Beispiel (vorheriges Bild): Programmierung im ISO-DIALEKT-T-Modus: N10 G1 X10. Z100. F1000 G18 N20 A140 C7.5 N30 X80. Z70. A95.824, R10 Programmierung im Siemens-Modus: N10 X10. Z100. F1000 G18 N20 ANG=140 CHR=7,5 N30 X80. Z70. ANG=95.824 RND=10 N40 X70 Z50 ISO-Dialekte...
  • Seite 130: Polygondrehen Mit G51.2

    Funktioniert nicht bei SINUMERIK 802D sl. Mit der Funktion G51.2 können durch die Kopplung von zwei Spindeln mehrkantige Werkstücke hergestellt werden. Dies entspricht der Synchronspindel-Funktion im Siemens- Modus mit einem Übersetzungsverhältnis ungleich 1 : 1. Mit der Programmiersyntax G51.2 Q.. P.. R.. wird die Synchronspindelkopplung eingeschaltet.
  • Seite 131: Konturwiederholung G72.1/G72.2

    Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) 4.6.6 Konturwiederholung G72.1/G72.2 Funktion Mit G72.x wird ein unter der Adresse P.. programmiertes Unterprogramm aufgerufen. Mit der Adresse L.. wird die Anzahl der Unterprogrammwiederholungen festgelegt. Wird die Adresse L nicht programmiert, wird das Unterprogramm einmal ausgeführt. Vor jedem Unterprogrammaufruf wird abhängig vom G-Code eine Koordinatendrehung ausgeführt (G72.1) oder ein inkrementeller Weg, bezogen auf den Startpunkt der Kontur, verfahren (G72.2)..
  • Seite 132 Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) Beispiel: Bild 4-32 Konturwiederholung mit G72.1 Hauptprogramm N10 G92 X40.0 Y50.0 ; N20 G01 G90 G17 G41 20 Y20 D01 F1000 N30 G72.1 P1234 L4 X0 Y0 R90.0 N40 G40 G01 X100 Y50 Z0 N50 G00 X40.0 Y50.0 ;...
  • Seite 133 Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) Diese Funktion wird durch den Aufruf eines Zyklus realisiert. Dem Zyklus werden die programmierten Werte in den Zyklenparametern $C_.. übergeben. Der Zyklus ruft das Unterprogramm n Mal auf. Vor jedem Unterprogrammaufruf wird ein unter I, J, K programmierter Weg inkrementell vom Startpunkt aus gerechnet, verfahren.
  • Seite 134: Ausgabe Auf Ein Externes Gerät / Eine Externe Datei

    Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) 4.6.7 Ausgabe auf ein externes Gerät / eine externe Datei Funktion Mit der Funktion "Process DataShare" ist es möglich, Daten aus einem Teileprogramm heraus auf ein externes Gerät bzw. auf eine externe Datei zuschreiben, z.B. zum Zweck der Protokollierung von Produktionsdaten oder zur Steuerung von Zusatzaggregaten an einer Steuerung.
  • Seite 135 Zyklen und Konturzug 4.6 Programmierung von Konturzügen (ISO-Dialekt-T) <Format-String> Zeichenkette die feste und variable Anteile enthält. Die variablen Anteile werden durch die Formatanweisung %P festgelegt. Jedem %P wird ein Wert aus der <Werte-Liste> zugeordnet.  %.nP: Ausgabe eines Binär-Wertes mit n Nachkommastellen Beispiel: ISOPRINT("X%.3P", 123.456) ...
  • Seite 136: Ballige Gewinde Mit G35 Und G36

    Endpunkt des Kreisbogens I J K Koordinaten bei Kreismittelpunktprogrammierung Radius bei Radiusprogrammierung Steigung in Richtung der Hauptachse Gewindestartpunktversatz (optional) Ballige Gewinde sind ausführlich beschrieben im Buch SINUMERIK 840D sl / 828D Grundlagen Programmierhandbuch, Kapitel 9 "Wegbefehle". ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 137: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Maschinendaten ISO-Dialekt-Modus aktivieren MD18800 $MN_MM_EXTERN_LANGUAGE Auswahl von ISO-Dialekt-M oder T MD 10880 $MN_MM_EXTERN_CNC_SYSTEM=1: ISO-Dialekt-M MD 10880 $MN_MM_EXTERN_CNC_SYSTEM=2: ISO-Dialekt-T Achsnamen ISO-Dialekt-T Die maximale Achsanzahl beträgt 8. Die Achsbezeichner der ersten 2 Achsen sind fest X, Z. Mögliche Achsbezeichner für die weiteren Achsen sind Y, A, B, C, U, V, W. Ist G-Codesystem A aktiv (hierbei gibt es kein G91) werden inkrementelle Werte für X, Z, Y mit U, V, W programmiert.
  • Seite 138 Werden die nachfolgenden MD auf 7 gesetzt, ist nach Reset G54 P1 aktiv: MD 20154 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[13] MD 20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[7] G54 P1 wird auf Siemens G507 abgebildet. Soll eine angewählte Nullpunktverschiebung nicht mit G91 herausgefahren werden, ist das folgende Settingdatum auf 0 zu setzen: SD 42440 $SC_FRAME_OFFSET_INCR_PROG Werkzeuglängen und Radiuskorrektur mit G53 unterdrücken:...
  • Seite 139 Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten Die Eingabefeinheit IS-B und IS-C wird mit dem MD10886 $MN_EXTERN_INCREMENT_SYSTEM ausgewählt. Zu beachten ist, dass die MD10200 $MN_INT_INCR_PER_MM und 10210 $MN_INT_INCR_PER_DEG mindestens so eingestellt sind, dass die Feinheit IS-B oder IS-C verrechnet werden kann. Ansonsten werden die programmierten Werte gerundet. Beispiel: IS-C mm $MN_INT_INCR_PER_MM = 10000.
  • Seite 140: Zurücksetzen Des Werkzeugkoordinatensystems G92

    Eingänge gleichzeitig auf eine steigende Flanke eines Messsignals überwacht werden. Die Zuordnung der Eingänge zu den Adressen P1 bis P4 wird über das folgende Maschinendatum festgelegt: MD10810 $MN_EXTERN_MEAS_G31_P_SIGNAL[0 .. 3]. Hinweis Bei 840D sl stehen nur zwei Messeingänge zur Verfügung. ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 141 Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten Spindelposition Die Spindelposition für M19 wird über das Settingdatum 43240 $SC_M19_SPOS gesetzt. Schutzbereich Werden die G-Befehle G22 und G23 benutzt, muss ein Schutzbereich vorhanden sein: MD18190 $MM_NUM_PROTECT_AREA_NCK = 1 MD28210 $MC_NUM_PROTECT_AREA_ACTIVE = 1 Hilfsfunktionsausgabe Soll der Wert H als Integerwert an die PLC ausgegeben werden, ist MD22110 $MC_AUXFU_H_TYPE_INT auf 1 zu setzen.
  • Seite 142 Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten ● 20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[28] Radius- oder Durchmesserprogrammierung 1 = DIAMOF (Radius bei G90/G91) 2 = DIAMON (Durchmesser bei G90/G91) 3 = DIAM90 (Durchmesser bei G90, Radius bei G91) Hinweis: DIAM90 wird innerhalb des Zyklus wie DIAMON behandelt. ● 34100 $MA_REFP_SET_POS[0] 0 = 1.
  • Seite 143: Aktiver G-Befehl An Plc

    Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten ● 34100 $MA_REFP_SET_POS[1,2,3] 1,2,3 = 2., 3., 4. Referenzpunkt Wert für jede Achse eingeben ● 35000 $MA_SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX 0 = Achse ist keine Spindel 1 = Achse ist eine Spindel G30.1 Referenpunktposition Referenzpunktverfahren wird im Zyklus CYCLE328 realisiert. Die Position des Referenzpunktes wird in das Settingdatum 43340 $SC_EXTERN_REF_POSITION_G30_1 geschrieben.
  • Seite 144: G00 Immer Mit Genauhalt

    Ist das Bit 3==0 wird beim Finden von unbekannten Adressen ein NC-Alarm ausgegeben und die weitere Bearbeitung gestoppt. Ist das Bit 3==1 wird kein Alarm abgesetzt, der ASCII Satz wird an den Siemens Translator weitergegeben. Im Siemens Translator wird versucht, den Satz zu übersetzen, der danach folgende NC-Satz wird wieder zuerst an den ISO Translator gegeben.
  • Seite 145: Anwahl Codesystem A, B, C (Iso-Dialekt-T)

    G90 G76 ;modaler Zyklenaufruf es wird aber folgendes eingegeben: G90 G75 G75 gibt es im ISO-M-Modus nicht, der Satz geht an den Siemens Translator und führt dort ohne Abfrage oder Alarm G75 zu "Fahren auf Festpunkt". 5.1.5...
  • Seite 146: Inch/Metrisch Umschaltung

    Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten Inch/metrisch Umschaltung Bei ISO-Dialekt-0riginal gibt es ein MD, mit dem bestimmt wird, wie die inch/metrisch Umschaltung programmiert wird, entweder mit G20/21 oder G70/71. Dieses MD gibt es für den ISO-Dialekt-Modus nicht, die Auswahl ist auch nicht über $MN_MM_EXTERN_GCODE_SYSTEM möglich.
  • Seite 147 Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten Beispiel $SC_FIXED_FEEDRATE_F1_F9[0] = 5000 $SC_FIXED_FEEDRATE_F1_F9[1] = 1000 $SC_FIXED_FEEDRATE_F1_F9[2] = 500 N10 X10 Y10 Z10 F0 G94 ;Position mit 5000 mm/min anfahren N20 G01 X150 Y30 F1 ;Vorschub 1000 mm/min aktiv N30 Z0 F2 ;Position wird mit 500 mm/min angefahren N40 Z10 F0 ;Position mit 5000 mm/min anfahren Ist die Funktion mit dem MD22920 $MC_FIXED_FEEDRATE_F1_F9_ON aktiviert und soll...
  • Seite 148: Parallele Achsen G17 (G18/G19)

    G17 U0 Y0 ;Aktivierung der parallelen Achse U Diese Funktion kann mit der 840D sl Funktion GEOAX (..,..) nachgebildet werden. Mit GEOAX() kann eine Geometrieachse mit einer beliebigen Kanalachse getauscht werden. Dabei werden aber alle Frames (außer Handrad- und externe Verschiebung), die Arbeitsfeldbegrenzung und die Schutzbereiche gelöscht.
  • Seite 149: Rundachsfunktion

    Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten Programmierung ISO-Dialekt-M Fasen und Radien werden im Satz immer mit einem Komma markiert. Die Adresse für eine Fase ist "C", für einen Radius "R". Fasen und Radien können zwischen Linearsätzen und Kreissätzen eingefügt werden. N10 X100. ,R10 ;Radius von 10 mm einfügen N20 Y30.
  • Seite 150 Inbetriebnahme 5.1 Maschinendaten ● Achse verfährt auf kürzestem Weg Modulowandlung ist aktiv es können Werte < 0 und > Modulowert programmiert werden MD30300 $MA_IS_ROT_AX = TRUE MD30310 $MA_ROT_IS_MODULO = TRUE MD20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit5 = 0 MD30455 $MA_MISC_FUNCTION_MASK, Bit0 = 1 Beispiel: N5 B0 ;Achse fährt auf 0 Grad...
  • Seite 151: Programmkoordinierung Zwischen 2 Kanälen Und M-Befehlen

    <Kanalnummer>, <Kanalnummer>)). Dabei wird die Kanalsynchronisation im ISO-Dialekt- T/M-Modus immer für die Kanäle 1 und 2 durchgeführt. Alle anderen Kanäle können nur im Siemens-Modus synchronisiert werden. Die M-Nummern werden nicht an die PLC ausgegeben. Die M-Funktionen für die Kanalsynchronisation müssen alleine im Satz stehen. Werden weitere Adressen außer "M"...
  • Seite 152: Standardbelegung Der Maschinendaten Für Iso-Dialekt

    Inbetriebnahme 5.2 Standardbelegung der Maschinendaten für ISO-Dialekt Standardbelegung der Maschinendaten für ISO-Dialekt ISO-Dialekt-M Standardbelegung des MD20154 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[ ]: $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[0]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[1]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[2]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[3]=2 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[4]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[5]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[6]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[7]=3 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[8]=4 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[9]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[10]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[11]=2 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[12]=2 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[13]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[14]=3 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[15]=2 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[16]=1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[17]=0 satzweise $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[21]=1 G50.1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[24]=1 G12.1 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[30]=1 G290...
  • Seite 153 Inbetriebnahme 5.2 Standardbelegung der Maschinendaten für ISO-Dialekt ISO-Dialekt-T Standardbelegung des MD20154 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[ ]: Für ISO-Dialekt-T werden optional mehrer G-Code-Systeme angeboten. Dabei wird die gleiche Funktion über unterschiedliche G-Befehle aufgerufen. Standardmäßig wird das G- Code-System B realisiert. Zur Nutzung eines anderen G-Code-Systems wird das Maschinendatum 10881 $MN_ EXTERN_GCODE_SYSTEM verwendet.
  • Seite 154 Inbetriebnahme 5.2 Standardbelegung der Maschinendaten für ISO-Dialekt ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 155: Randbedingungen

    Randbedingungen Randbedingungen Verfügbarkeit der Funktion "ISO-Dialekt" Die Funktion ist bei SINUMERIK 840Dsl und 828D Standard. ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 156: Einschränkungen

    6.2 Einschränkungen Einschränkungen Im folgenden sind Funktionen aufgeführt bei denen im ISO-Dialekt-Modus der SINUMERIK 840D sl ein nicht kompatibles Verhalten gegenüber dem ISO-Dialekt-Original auftritt. Mode-Umschaltung Der Standard-Maschinendatensatz realisiert nur den "Siemens"-Modus. Es wird keine externe NC-Sprache als 2. G-Code-Tabelle generiert.
  • Seite 157: Programmbefehle

    Im ISO-Dialekt-M-Original wird mit G22 ein Schutzbereich 4 aktiviert. Diesen gibt es nicht in Schritt 1. Es werden die Schutzbereiche 1/2 und 3 realisiert. Schutzbereich 4 wird bei ISO- Dialekt über Maschinendaten fest eingegeben. Das ist bei 840D sl nicht möglich. Im ISO- Dialekt-Modus gibt es nur einen Schutzbereich.
  • Seite 158 Bei ISO-Dialekt-Original können mehrere syntaxbestimmende G-Befehle in einem Satz programmiert werden. Es wird unterschieden nach: ● syntaxbestimmend → satzweise ● syntaxbestimmend → modal ● nichtsyntax → modal ● nichtsyntax → satzweise Im Siemens-Mode führt mehr als eine syntaxbestimmende G-Funktion im Satz zu einem Alarm. ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 159: Werkzeugverwaltung

    Radius angegeben. Bei ISO-Dialekt-Original wird abhängig von einem Maschinenparameter die Werkzeuglänge als Durchmesser oder Radius in der Planachse verrechnet. Im Siemens-Modus wird die Längenkorrektur immer als Durchmesser verrechnet; eine Umschaltung ist nicht möglich. Das Kompensieren der Werkzeuglängen-Korrektur durch Verschieben des Koordinatensystems ist nicht möglich.
  • Seite 160: Steuerungsverhalten Bei Power On, Reset Und Satzsuchlauf

    6.2 Einschränkungen 6.2.3 Steuerungsverhalten bei Power On, Reset und Satzsuchlauf Power On Bei Power On wird für alle NC-Kanäle die Siemens-G-Code-Liste mit den möglichen Umcodierungen aus dem MD10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB angelegt. Hochlauf, Reset Das Hochlauf- und Resetverhalten wird über MD 20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[46] und in Abhängigkeit des MD10880 $MN_MM_EXTERN_CNC_SYSTEM festgelegt.
  • Seite 161: Datenbeschreibungen (Md, Sd)

    Datenbeschreibungen (MD, SD) Allgemeine NC-Maschinendaten Hinweis Alle hier beschriebenen Maschinendaten beziehen sich auf die SINMERIK 840D sl. Für die Steuerungen SINUMERIK 828D bitte die zugehörigen Listenhandbücher verwenden. Tabelle 7- 1 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE MD-Nummer Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geoachsen Standardvorbesetzung: 0 min.
  • Seite 162 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10652 CONTOUR_DEF_ANGLE_NAME MD-Nummer Name des Winkels für Konturzüge Standardvorbesetzung: "ANG" min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 0/0 Einheit: - Datentype: STRING Bedeutung: Bezeichner für Konturwinkel. Der Bezeichner muss so gewählt werden, dass kein Konflikt mit anderen Bezeichnern (z.B. Achsen, Eulerwinkel, Normalenvektor, Richtungsvektor, Zwischenpunktkoordinate) entsteht.
  • Seite 163 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10704 DRYRUN_MASK Bedeutung: DRYRUN_MASK == 0 DRYRUN darf nur am Satzende ein- und ausgeschaltet werden. Wenn DRYRUN_MASK = 1 gesetzt ist, kann der Probelaufvorschub auch während der Programmbearbeitung (im Teileprogrammsatz) aktiviert werden. Achtung: Nach der Aktivierung des Probelaufvorschubs wird für die Dauer des Reorganisierungsvorgangs die Achsen gestoppt.
  • Seite 164 Satzende das in M_NO_FCT_CYCLE_NAME[n] definierte Unterprogramm gestartet. Wird die M-Funktion im Unterprogramm nochmals programmiert, findet die Ersetzung durch einen Unterprogrammaufruf nicht mehr statt. $MN_M_NO_FCT_CYCLE[n] wirkt sowohl im Siemens-Mode G290 als auch im externen Sprach-Mode G291. Einschränkungen: Die mit MD10716 $MN_M_NO_FCT_CYCLE_NAME[n] und MD10717 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_NAME[ ] projektierten Unterprogramme dürfen nicht gleichzeitig...
  • Seite 165 Ist die M-Funktion in einem Bewegungssatz programmiert, so wird der Zyklus nach der Bewegung ausgeführt. MD10715 $MN_M_NO_FCT_CYCLE wirkt sowohl im Siemens-Mode G290 als auch im externen Sprach-Mode G291. Ist im Aufrufsatz eine T-Nummer programmiert, so kann die programmierte T-Nummer im Zyklus unter der Variablen $P_TOOL abgefragt werden.
  • Seite 166 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10718 M_NO_FCT_CYCLE_PAR MD-Nummer M-Funktionsersetzung mit Parametern Standardvorbesetzung: -1 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Wurde mit MD10715 $MN_M_NO_FCT_CYCLE[n], MD10716 $MN_ M_NO_FCT_CYCLE_NAME[n] eine M-Funktionsersetzung projektiert, so kann mit MD10718 $MN_M_NO_FCT_CYCLE_PAR für eine dieser M-Funktionen eine Parameterübergabe per Systemvariable wie bei der T-Funktionsersetzung spezifiziert werden.
  • Seite 167 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10719 T_NO_FCT_CYCLE_MODE MD-Nummer Parametrierung der T-Funktionsersetzung Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 7 Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Mit diesem Maschinendatum wird die Bearbeitung des Substitutionsunterprogramms für die Werkzeug bzw.
  • Seite 168 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10800 EXTERN_CHAN_SYNC_M_NO_MIN MD-Nummer 1. M-Funktion für die Kanalsynchronisation Standardvorbesetzung: -1 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: M-Nummer der ersten M-Funktion mit der eine Kanal-Programmsynchronisation im ISO2/3- Mode durchgeführt werden kann.
  • Seite 169 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10806 EXTERN_M_NO_DISABLE_INT MD-Nummer M-Funktion für ASUP Deaktivierung Standardvorbesetzung: 97 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: M-Funktionsnummer, mit der im ISO-T/M-Mode ein Interruptprogramm deaktiviert wird (ASUP).
  • Seite 170 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10810 EXTERN_MEAS_G31_P_SIGNAL MD-Nummer Zuordnung der Messeingänge für G31 P.. Standardvorbesetzung: 1 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 3 Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Mit dem Maschinendatum wird eine Zuordnung der Messeingänge 1 und 2 zu den mit G31 P1 (-P4) programmierten P-Nummern festgelegt.
  • Seite 171 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10814 EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE MD-Nummer Makroaufruf über M-Funktion Standardvorbesetzung: -1 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: M-Nummer, mit der ein Makro aufgerufen wird. Der Name des Unterprogramms steht in $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[n]. Wird in einem Teileprogrammsatz die mit $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE[n] festgelegte M-Funktion programmiert, wird das im EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[n] definierte Unterprogramm gestartet, alle im Satz programmierten Adressen werden in die...
  • Seite 172 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10816 EXTERN_G_NO_MAC_CYCLE MD-Nummer Makroaufruf über G-Funktion Standardvorbesetzung: -1 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DOUBLE Bedeutung: G-Nummer mit der ein Makro aufgerufen wird. Der Name des Unterprogramms steht in MD10817 $MN_EXTERN_G_NO_MAC_CYCLE_NAME[n].
  • Seite 173 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10820 EXTERN_INTERRUPT_NUM_RETRAC MD-Nummer Interruptnummer für Schnellrückzug (G10.6) Standardvorbesetzung: 2 min. Eingabegrenze: 1 max. Eingabegrenze: 8 Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Nummer des Interrupteingangs, mit dem im ISO-Mode ein Schnellrückzug auf die mit G10.6 programmierte Position ausgelöst wird.
  • Seite 174 Einheit: - Datentype: STRING Bedeutung: Liste der vom Anwender umprojektierten G-Befehle externe NC-Sprachen. Die realisierten G-Befehle sind der aktuellen Siemens-Dokumentation für diese Programmiersprache zu entnehmen. Die Liste ist wie folgt aufzubauen: gerade Adresse: zu verändernder G-Befehl darauffolgende ungerade Adresse: neuer G-Befehl Umprojektiert werden können nur G-Codes, z.B.: G20, G71.
  • Seite 175 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 10886 EXTERN_INCREMENT_SYSTEM MD-Nummer Inkrementsystem im externen Sprachmode Standardvorbesetzung: FALSE min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BOOLEAN Bedeutung: Dieses Maschinendatum wirkt für externe Programmiersprachen, d. h. wenn MD 18800 MM_EXTERN_LANGUAGE = 1.
  • Seite 176 Stellenanzahl, so gilt die programmierte Nummer als Korrektur- und Werkzeugnummer Bit2 = 0: Wirkt nur bei $MN_MM_EXTERN_CNC_LANGUAGE = 2: ISO T Korrekturanwahl nur mit D (Siemens Schneidennummer) Bit2 = 1: Wirkt nur bei $MN_MM_EXTERN_CNC_LANGUAGE = 2: ISO T Korrekturanwahl nur mit H ($TC_DPH[t,d]) Bit6 = 0: Die Korrekturspeicher für die Werkzeuglänge und den Werkzeugradius sind in der...
  • Seite 177 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.1 Allgemeine NC-Maschinendaten 18800 MM_EXTERN_LANGUAGE MD-Nummer Aktivierung externer NC-Sprachen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Zur Abarbeitung von Teileprogrammen anderer Steuerungshersteller muss die entsprechende NC-Sprache aktiviert werden.
  • Seite 178: Kanalspezifische Maschinendaten

    Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten Kanalspezifische Maschinendaten Tabelle 7- 2 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB MD-Nummer Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse Standardvorbesetzung: 1, 2, 3 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 20 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: In diesem MD wird eingegeben, welcher Kanalachse die Geometrieachse zugeordnet wird.
  • Seite 179 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB MD-Nummer Geometrieachsname im Kanal Standardvorbesetzung: X, Y, Z min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: STRING Bedeutung: In diesem MD werden die Namen der Geometrieachsen für den Kanal getrennt eingegeben. Mit den hier eingegeben Namen können Geometrieachsen in Teilprogramm programmiert werden.
  • Seite 180 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB MD-Nummer Kanalachsname im Kanal Standardvorbesetzung: min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - X, Y, Z, A, B, C, U, V, X11, Y11, ..Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: STRING Bedeutung: In diesem MD wird der Name der Kanalachse/Zusatzachse eingegeben.
  • Seite 181 Mit diesem Maschinendatum wird die M-Hilfsfunktionsnummer definiert, mit der die Spindel in den Achsbetrieb umgeschaltet wird. Die im Maschinendatum definierte M-Nummer ersetzt M70 im Siemens-Sprachmode. Hinweis: An der VDI-Nahtstelle wird als Kennung für die Umschaltung in den Achsbetrieb immer M70 mit der entsprechenden Adresserweiterung ausgegeben.
  • Seite 182 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20100 DIAMETER_AX_DEF MD-Nummer Geometrieachse mit Planachsfunktion Standardvorbesetzung: - min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: STRING Bedeutung: Mit dem MD wird eine Geometrieachse als Planachse definiert. Je Kanal kann hier nur eine Planachse definiert werden.
  • Seite 183 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20150 GCODE_RESET_VALUES MD-Nummer Löschstellung der G-Gruppen Standardvorbesetzung: 2, 0, 0, 1, 0, ... min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Festlegung der G-Codes, die bei Hochlauf und Reset bzw. Teileprogrammende und bei Teileprogrammstart wirksam werden.
  • Seite 184 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20150 GCODE_RESET_VALUES GCODE_RESET_VALUES[21] 22 1 (RTCPOF) GCODE_RESET_VALUES[22] 23 1 (CDOF) GCODE_RESET_VALUES[23] 24 1 (FFWOF) GCODE_RESET_VALUES[24] 25 1 (ORIWKS) GCODE_RESET_VALUES[25] 26 2 (RMI) GCODE_RESET_VALUES[26] 27 1 (ORIC) GCODE_RESET_VALUES[27] 28 1 (WALIMON) GCODE_RESET_VALUES[28] 29 1 (DIAMOF) GCODE_RESET_VALUES[29] 30 1 (COMPOF) GCODE_RESET_VALUES[30] 31 1 (inaktiv) GCODE_RESET_VALUES[31] 32 1 (inaktiv)
  • Seite 185 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20152 GCODE_RESET_MODE MD-Nummer Resetverhalten der G-Gruppen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Dieses Maschinendatum wird nur bei gesetztem Bit 0 in MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK ausgewertet.
  • Seite 186 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20154 EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[n]: 0, ..., 30 MD-Nummer Löschstellung der G-Gruppen im ISO-Mode Standardvorbesetzung: 1,1,1,1,2,1,1... min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 2/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Beim Nutzen einer externen NC-Programmiersprache Festlegung der G-Codes, die im Hochlauf und bei Reset bzw.
  • Seite 187 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20156 EXTERN_GCODE_RESET_MODE MD-Nummer Resetverhalten der externen G-Gruppen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Dieses MD wird nur bei gesetztem Bit 0 in MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK (siehe dort) ausgewertet! Mit diesem MD wird für jeden Eintrag im MD20154 $MN_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES (also für jede G-Gruppe) festgelegt, ob bei...
  • Seite 188 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20380 TOOL_CORR_MODE_G43/G44 MD-Nummer Behandlung der Werkzeuglängenkorrektur bei G43/G44 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 2 Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Das Maschinendatum bestimmt im ISO-Dialekt-M (G43/G44) die Art wie mit H programmierte Längenkorrekturen verarbeitet werden.
  • Seite 189 N10 WAIT ; Alarm 12080 "WAIT unbekannt" N15 G91 G500 ; Alarm 12080 "G500 unbekannt" Bit 3=1: Fehler im ISO Scanner werden nicht ausgegeben, es wird der Satz an den Siemens-Translator weitergegeben Beispiel: N5 G291 ; ISO-Dialekt-Mode N10 WAIT ; Satz wird vom Siemenstranslator bearbeitet N15 G91 G500 ;...
  • Seite 190 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20734 EXTERN_FUNCTION_MASK Bit9=0: Bei ISO Mode T wird bei G84, G88 im Standardmode F bei G95 mit 0,01 mm bzw. 0,0001 inch multipliziert Bit9=1: Bei ISO Mode T wird bei G84, G88 im Standardmode F bei G95 mit 0,01 mm bzw. 0,0001 inch multipliziert Bit 10=0: Bei M96 Pxx wird beim Interrupt immer das mit Pxx progr.
  • Seite 191 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22515 GCODE_GROUPS_TO_PLC_MODE MD-Nummer Verhalten der G-Gruppenübergabe an PLC Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Zur Einstellung des Verhaltens, wie die G-Gruppen datenmäßig in der PLC zu interpretieren sind.
  • Seite 192 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22910 WEIGHTING_FACTOR_FOR_SCALE MD-Nummer Eingabefeinheit für Skalierungsfaktor Standardvorbesetzung: FALSE min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BOOLEAN Bedeutung: Festlegung der Einheit für den Skalierungsfaktor P und für die axialen Skalierungsfaktoren I, J, K Bedeutung: 0: Scalefaktor in 0.001...
  • Seite 193 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22930 EXTERN_PARALLEL_GEOAX SD-Nummer Zuordnung einer parallelen Kanalachse zur Geometrieachse Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 20 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Zuordnungstabelle der Achsen, die parallel zu den Geometrieachsen liegen. Über diese Tabelle können den Geometrieachsen parallel liegende Kanalachsen zugeordnet werden.
  • Seite 194 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 24006 CHSFRAME_RESET_MASK MD-Nummer Aktive Systemframes nach Reset Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0x7FF Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 2/7, 1/1 bei 828D Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Bitmaske für die Reseteinstellung der kanalspezifischen Systemframes, die im Kanal eingerechnet werden.
  • Seite 195 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.2 Kanalspezifische Maschinendaten 28082 MM_SYSTEM_FRAME_MASK MD-Nummer Systemframes (SRAM) Standardvorbesetzung: 0x21, 0x21,... min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0x0000FF Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Bitmaske zur Projektierung von kanalspezifischen Systemframes, die im Kanal eingerechnet werden.
  • Seite 196: Achsspezifische Maschinendaten

    Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.3 Achsspezifische Maschinendaten Achsspezifische Maschinendaten Tabelle 7- 3 34100 REFP_SET_POS MD-Nummer Referenzpunkt bei abstandskodiertem System Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: -45000000 max. Eingabegrenze: +45000000 Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: mm, Grad Datentype: DOUBLE Bedeutung: - inkrementeller Geber mit Null-Marke(n): Der Positionswert, der nach Erkennen der Null-Marke und nach Verfahren der Strecke REFP_MOVE_DIST + REFP_MOVE_DIST_CORR (relativ zur Null-Marke) als aktuelle Achsposition gesetzt wird.
  • Seite 197 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.3 Achsspezifische Maschinendaten 35000 SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX MD-Nummer Zuordnung Spindel zu Maschinenachse Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 20 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: mm, Grad Datentype: BYTE Bedeutung: Definition der Spindel. Die Spindel ist definiert, wenn in diesem MD die Spindelnummer eingetragen ist.
  • Seite 198: Kanalspezifische Settingdaten

    Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.4 Kanalspezifische Settingdaten Kanalspezifische Settingdaten Tabelle 7- 4 42110 DEFAULT_FEED SD-Nummer Defaultwert für Bahnvorschub Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentype: DOUBLE Bedeutung: Die Auswertung des Settingdatums erfolgt beim Teileprogrammstart unter Berücksichtigung des zu diesem Zeitpunkt wirksamen Vorschubtyps (siehe MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES bzw.
  • Seite 199 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.4 Kanalspezifische Settingdaten 42160 EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_F9 SD-Nummer Feste Vorschübe F1-F9 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentype: DOUBLE Bedeutung: Feste Vorschubwerte für die Programmierung mit F1-F9. Ist das Maschinendatum $MC_FEEDRATE_F1_F9 = TRUE gesetzt, werden mit der Programmierung von F1 bis F9 die Vorschubwerte aus den Settingdaten SD42160 $SC_EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_F9[0] -...
  • Seite 200 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.4 Kanalspezifische Settingdaten 42524 CORNER_SLOWDOWN_OVR SD-Nummer Override zur Vorschubreduzierung bei G62 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: % Datentype: DOUBLE Bedeutung: Override, mit dem der Vorschub an der Ecke bei G62 multipliziert wird. 42526 CORNER_SLOWDOWN_CRIT SD-Nummer...
  • Seite 201 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.4 Kanalspezifische Settingdaten 42940 TOOL_LENGTH_CONST SD-Nummer Wechsel der Werkzeuglängenkomponenten bei Ebenenwechsel Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: Datentype: DWORD Bedeutung: Ist dieses Settingdatum ungleich Null, so wird die Zuordnung der Werkzeuglängen 1 bis 3 (Länge, Verschleiß...
  • Seite 202 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.4 Kanalspezifische Settingdaten 42950 TOOL_LENGTH_TYPE SD-Nummer Zuordnung der Werkzeuglängenkorrektur unabhängig vom Werkzeugtyp Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 2 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: Datentype: DWORD Bedeutung: Dieses Settingdatum legt die Zuordnung der Werkzeuglängenkomponenten zu den Geometrieachsen unabhängig vom Werkzeugtyp fest.
  • Seite 203: 7.5 Achsspezifische Settingdaten

    Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.5 Achsspezifische Settingdaten Achsspezifische Settingdaten Tabelle 7- 5 43120 DEFAULT_SCALE_FACTOR_AXIS SD-Nummer Axialer Default Skalierungsfaktor bei aktivem G51 Standardvorbesetzung: 1 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Wenn kein axialer Skalierungsfaktor I, J oder K im G51 Satz programmiert wird, wirkt SD43120 DEFAULT_SCALEFACTOR_AXIS.
  • Seite 204: 7.6 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten

    Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.6 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten Tabelle 7- 6 52800 ISO_M_ENABLE_POLAR_COORD MD-Nummer Polarkoordinaten Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/3 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Polarkoordinaten 0: AUS 1: EIN 52802 ISO_ENABLE_INTERRUPTS MD-Nummer Interruptverarbeitung Standardvorbesetzung: 0...
  • Seite 205 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.6 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten 52808 ISO_SIMULTAN_AXES_START MD-Nummer Simultanes Anfahren der Bohrposition aller programmierten Achsen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/3 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Simultanes Anfahren der Bohrposition aller programmierten Achsen 0: AUS 1: EIN 52810...
  • Seite 206: 7.7 Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten

    Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.7 Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten 55800 $SCS_ISO_M_DRILLING_AXIS_IS_Z SD-Nummer Bohrachse ist ebenenabhängig / immer Z Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/6 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Auswahl der Bohrachse 0: Bohrachse ist senkrecht zur aktiven Ebene 1: Bohrachse ist unabhängig von der aktiven Ebene immer "Z"...
  • Seite 207 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.7 Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten 55808 $SCS_ISO_T_RETRACTION_FACTOR SD-Nummer Faktor für Rückzugsdrehzahl (0...200%) Standardvorbesetzung: 100 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 200 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/6 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Faktor (1-200%) für Rückzugsdrehzahl bei Gewindebohren G84/G88 55810 $SCS_ISO_T_DWELL_TIME_UNIT SD-Nummer Bewertung der Verweilzeit Standardvorbesetzung: 0...
  • Seite 208 Datenbeschreibungen (MD, SD) 7.7 Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 209: Datenfelder, Listen

    Datenfelder, Listen Maschinendaten Tabelle 8- 1 Nummer Bezeichner Name allgemeine ($MN_ ... ) 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geoachsen 10615 NCFRAME_POWERON_MASK Globale Basisframes nach Power On zurücksetzen 10652 CONTOUR_DEF_ANGLE_NAME Name des Winkels für Konturzüge 10654 RADIUS_NAME Name des Radius für Konturzüge 10656 CHAMFER_NAME Name der Fase für Konturzüge...
  • Seite 210 Datenfelder, Listen 8.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner Name 10889 EXTERN_DIGITS_OFFSET_NO Stellenzahl für die Korrekturnummern im ISO-Mode 10890 EXTERN_TOOLPROG_MODE Werkzeugwechsel-Programm externer Sprache 18800 MM_EXTERN_LANGUAGE Aktivierung externer NC-Sprachen kanalspezifisch ($MC_ ... ) 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[ ] Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse 20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[ ] Geometrieachsnummer im Kanal 20070 AXCONF_MACHAX_USED[ ] Maschinenachsnummer gültig im Kanal...
  • Seite 211 Datenfelder, Listen 8.1 Maschinendaten Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten Nummer Bezeichner Name 52800 ISO_M_ENABLE_POLAR_COORD Polarkoordinaten 52802 ISO_ENABLE_INTERRUPTS Interruptverarbeitung 52804 ISO_ENABLE_DRYRUN Bearbeitungsübersprung bei DRYRUN 52806 ISO_SCALING_SYSTEM Grundsystem 52808 ISO_SIMULTAN_AXES_START Simultanes Anfahren der Bohrposition aller programmierten Achsen 52810 ISO_T_DEEPHOLE_DRILL_MODE Tieflochbohren mit Spänebrechen/Entspanen ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 212: Settingdaten

    Datenfelder, Listen 8.2 Settingdaten Settingdaten Tabelle 8- 2 Nummer Bezeichner Name kanalspezifisch 42110 DEFAULT_FEED Defaultwert für Bahnvorschub 42140 DEFAULT_SCALE_FACTOR_P Default Skalierungsfaktor für Adresse P 42150 DEFAULT_ROT_FACTOR_R Default Rotationsfaktor für Adresse R 42160 EXTERN_FIXED_FEEDRATE_F1_F9 Feste Vorschübe mit F1-F9 42162 EXTERN_DOUBLE_TURRET_DIST Werkzeugabstand des Doppelrevolverkopfes 42520 CORNER_SLOWDOWN_START Beginn der Vorschubreduzierung bei G62...
  • Seite 213: Alarme

    Gewindesteigung falsch definiert 61003 Kein Vorschub im Zyklus CYCLE371T, CYCLE374T, Im Aufrufsatz oder vor dem programmiert CYCLE383T, CYCLE384T, Zyklusaufruf wurde kein Vorschub CYCLE385T, CYCLE381M, "F" programmiert, siehe Siemens- CYCLE383M, CYCLE384M, Standardzyklen CYCLE387M 61004 Konfiguration Geometrieachse CYCLE328 Die Reihenfolge der nicht korrekt...
  • Seite 214 Alarme Alarm-Nr. Kurzbeschreibung Quelle Erläuterung/Abhilfe ISO-Alarme 61800 Externes CNC-System fehlt CYCLE300, CYCLE328, Maschinendatum für externe CYCLE330, CYCLE371T, Sprache MD18800: CYCLE374T, CYCLE376T, $MN_MM_EXTERN_LANGUAGE CYCLE383T, CYCLE384T, bzw. Optionsbit 19800 CYCLE385T, CYCLE381M, $ON_EXTERN_LANGUAGE ist CYCLE383M, CYCLE384M, nicht gesetzt CYCLE387M 61801 Falscher G-Code angewählt CYCLE300, CYCLE371T, Im Programmaufruf CYCLE374T, CYCLE376T,...
  • Seite 215 Alarme Alarm-Nr. Kurzbeschreibung Quelle Erläuterung/Abhilfe 61813 GUD-Wert falsch definiert CYCLE376T In den Zyklen-Settingdaten wurde ein unzulässiger Zahlenwert eingegeben 61814 Polarkoordinaten nicht möglich CYCLE381M, CYCLE383M, CYCLE384M, CYCLE387M 61815 G40 nicht aktiv CYCLE374T, CYCLE376T Vor dem Zyklusaufruf war G40 nicht aktiv 61816 Achsen nicht auf Referenzpunkt 61817 Achskoordinaten innerhalb des...
  • Seite 216 Alarme ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...
  • Seite 217: Index

    Index Dezimalpunkt, 27 Dezimalpunktprogrammierung, 138 D-Funktion, 53 D-Nummern, 87 $P_STACK, 82 Doppelrevolverbearbeitung, 39 $TC_DPH, 91 Drehzyklen, 106 G77-G79, 111 DryRun-Modus, 80 1. Referenzpunkt anfahren, 54 1. Referenzpunkt anfahren G28, 141 Ebenenstack, 82 Eckenoverride, 56 Einfügen von Fasen und Radien, 148 Endpunktprogrammierung mit Winkeln, 123 2./3./4.
  • Seite 218 Index G10.6, 15, 30 ISO-M, 14 ISO-M, 15 G50.1 G12.1, 44 ISO-M, 16 ISO-M, 16 G50.2 ISO-T, 16 ISO-T, 16 G13.1, 44 ISO-M, 16 ISO-M, 14, 33 ISO-T, 16 G51.1 ISO-M, 16, 33, 34 ISO-M, 15, 43 G51.2, 130 G16, 157 ISO-T, 16 ISO-M, 15 G52, 16...
  • Seite 219 Index G72.1/G72.2, 131 G94, 13 G72.2 G94/G95, 158 ISO-M, 16 G95, 13 G96, 15 ISO-M, 14 ISO-T, 13 ISO-T, 16 G73), 104 ISO-M, 15 ISO-T, 13 ISO-M, 14 ISO-T, 16 ISO-M, 14 ISO-T, 14 ISO-T, 16 ISO-M, 14 ISO-M, 14 ISO-T, 14 ISO-T, 16 G-Befehle, 13...
  • Seite 220 Makroaufruf über G-Funktion, 76 Skalieren, 33 Makroaufrufe Skalierung, 139 Modeumschaltung, 74 Spiegeln, 33 Makrobefehle, 71 Spindel-Achs-Umschaltung, 53 ISO-Dialekt, 71 Spindelumdrehung, 32 Siemens, 71 Startlabel), 69 Maschinendaten, 161 Systemvariable, 119 achsspezifisch, 196, 203 allgemein, 161 ISO-Zyklen, 204 kanalspezifisch, 178 Liste, 209 T, 53...
  • Seite 221 Index Verweilzeit, 32 Vorschübe, 146 Vorsteuerung Ein-/Ausschalten, 54 Werkzeugkorrektur T (ISO-Dialekt-T), 89 Werkzeugkorrekturen, 85 Werkzeugverwaltung, 85 Werkzeugwechselzyklus, 93 Zyklen Ablauf, 95 Allgemein, 95 Bohrzyklen, 100 Hüllzyklus CYCLE381M, 103 Hüllzyklus CYCLE383M, 103 Hüllzyklus CYCLE384M, 105 Hüllzyklus CYCLE387M, 105 modal wirksam, 96 Zyklenparameter, 97 Zylinderinterpolation, 46 ISO-Dialekte...
  • Seite 222 Index ISO-Dialekte Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0...

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