Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D sl
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Lizenzierung Antrieb Inbetriebnahme PLC Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahme NC- gesteuerte Antriebe Kommunikation zwischen NC und Antrieb Inbetriebnahme NC Projektierung von PLC- gesteuerten Antrieben Antriebsoptimierung Daten sichern und verwalten Neuinstallation/Hochrüsten Anhang Gültig für: SINUMERIK 840D sl/840DE sl CNC-Software Version 4.92 06/2019 A5E44860208A AB...
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Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
E-Mail an folgende Adresse (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com). mySupport/Dokumentation Unter folgender Adresse (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation) finden Sie Informationen, wie Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und...
Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berücksichtigen. Hinweis zur Datenschutzgrundverordnung Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses Produkt bedeutet dies: Das Produkt verarbeitet/speichert keine personenbezogenen Daten, lediglich technische Funktionsdaten (z.
Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele............16 Industrial Security........................17 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ...........19 Einleitung..............................21 Übersicht über die Handbücher für SINUMERIK 840D sl ............21 Konfiguration SINUMERIK 840D sl..................22 Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme ...................24 Vorgehen bei der Achs- und Antriebsoptimierung ..............26 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme....................27...
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Inhaltsverzeichnis 5.2.4 Maschinensteuertafel und Handrad in HW-Konfig ergänzen ..........59 5.2.5 PROFIBUS Maschinensteuertafel im OB100 modifizieren ............61 5.2.6 Webserver konfigurieren ......................63 5.2.7 NX in Hardware-Konfiguration einfügen.................64 5.2.8 Hardware-Konfiguration beenden und in PLC laden..............67 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) .................68 5.3.1 Voraussetzungen für eine PROFINET-Projektierung.............68 5.3.2 Beispielkonfiguration ......................70 5.3.3...
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Inhaltsverzeichnis 7.6.3 Antriebszuordnung .......................230 Inbetriebnahme NC ..........................233 Maschinendaten und Setting-Daten..................233 Vorgehen bei der NC Inbetriebnahme .................235 Speicherkonfiguration ......................237 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien ...............238 8.4.1 Achsauswahl und Statusanzeige ..................239 8.4.2 Reibkompensation - automatische Optimierung ..............241 8.4.3 Reibkompensation - manuelle Optimierung .................242 8.4.4 Datenliste ..........................245 8.4.5...
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Inhaltsverzeichnis 10.3.3 Beispiel: So optimieren Sie die Achse X1 ................299 10.3.4 Beispiel: So optimieren Sie die Achse Z1 ................303 10.3.5 Beispiel: So starten Sie die Optimierung der Bahninterpolation ..........306 10.3.6 Beispiel für einen Bericht ....................310 10.3.7 Beispiel für Experten: Optimierung Achse ................313 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) ................317 10.4.1...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. ● Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. ● Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. ●...
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Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. ● Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. ● Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Hinweis Wichtige Sicherheitshinweise zu Safety Integrated Funktionen Sofern Sie Safety Integrated Funktionen nutzen wollen, beachten Sie die Sicherheitshinweise in den Safety Integrated Handbüchern. WARNUNG Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
Industrial Security Hinweis Industrial Security Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Industrial Security WARNUNG Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner oder Würmer, können unsichere Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und zu Sachschäden führen können. ● Halten Sie die Software aktuell. ●...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Einleitung Übersicht über die Handbücher für SINUMERIK 840D sl Schritte bei der Inbetriebnahme von SINUMERIK 840D sl Die Inbetriebnahme einer SINUMERIK 840D sl verläuft grob in zwei Schritten: Bild 2-1 Ablauf bei der Inbetriebnahme Schritt 1: Inbetriebnahme von NC, PLC, Antrieb ●...
Einleitung 2.3 Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme Anlage prüfen Die mechanische und elektrische Montage der Anlage muss abgeschlossen sein. Für den Beginn der Inbetriebnahme ist Folgendes wichtig: ● Die Steuerung mit ihren Komponenten läuft fehlerfrei hoch. ● Beim Aufbau der Anlage wurden die EMV-Richtlinien eingehalten. Varianten beim Ablauf der Inbetriebnahme Bei der Erstinbetriebnahme werden folgende Abhängigkeiten zur CNC-Software auf der CompactFlash Card betrachtet:...
Optimierung für die jeweilige Maschine oder einen Maschinentyp gestartet. ● Die Inbetriebnahme der Antriebe ist abgeschlossen: die Achsen bewegen sich. ● Die Topologie wurde geprüft und ist in Ordnung. Empfohlener Ablauf der Optimierung /FB2/: Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen (https://support.industry.siemens.com/cs/ document/109763228) Ablauf: Referenz auf das entsprechende Kapitel: Automatische Servo Optimierung Automatische Servo Optimierung (Seite 291) ⇒...
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.2 Voraussetzungen Software/Hardware Voraussetzungen Software/Hardware Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Zur Inbetriebnahme SINUMERIK 840D sl sind folgende Voraussetzungen notwendig: ● Voraussetzungen Hardware – NCU mit TCU – CompactFlash Card – Doppellüfter-/Batterie-Modul für NCU – optional: PCU 50.5 mit Windows 7 und Bedientafel Hinweis Beim Betrieb von SINUMERIK Operate auf PCU ohne TCU muss das Subsystem "HMI"...
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.3 Lage der Schnittstellen Lage der Schnittstellen Schnittstellen an der NCU Die NCU verfügt über folgende Schnittstellen: X100 ... X105 DRIVE-CLiQ für SINAMICS-Antriebskomponenten X124 +24 V DC externe Stromversorgung X125, X135 nur bei der Inbetriebnahme und für Servicezwecke X120 Industrial Ethernet für den Anschluss an ein Anlagennetz...
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.4 Einschalten und Hochlauf Einschalten und Hochlauf 3.4.1 NC und PLC urlöschen Drehschalter SVC/NCK und PLC Die NCU verfügt über zwei Drehschalter im unteren Bereich der Frontseite: Die Einstellungen am Schalter SVC/NCK haben folgende Bedeutung: Schalterstellung Betriebsart der NC normaler Hochlauf NC NC Hochlauf mit den voreingestellten Werten (= Urlöschen)
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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.4 Einschalten und Hochlauf Erst-Inbetriebnahme Um einen definierten Zustand des Gesamtsystems zu erreichen, muss bei der Erst- Inbetriebnahme der NCU, ein NC-Urlöschen und PLC-Urlöschen durchgeführt werden. Hinweis In folgenden Fällen muss ein PLC-Urlöschen zwingend durchgeführt werden: ●...
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.4 Einschalten und Hochlauf Ergebnis Die NC ist jetzt urgelöscht und befindet sich in folgendem Zustand: ● NC – Die Anwenderdaten sind gelöscht. – Die Systemdaten sind initialisiert. – Die Standardmaschinendaten sind geladen ● PLC Durch das Urlöschen wird die PLC in einen definierten Ausgangszustand versetzt: –...
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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.4 Einschalten und Hochlauf Die NCU befindet sich nach dem fehlerfreien Hochlauf in folgendem Zustand: ● Die NC befindet sich im zyklischen Betrieb. ● Der statische Speicher der NC ist gelöscht. ● Die Maschinendaten sind mit Standardwerten vorbesetzt. Alternativen Ein PLC-Urlöschen kann mit und ohne Power On-Reset durchgeführt werden.
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.4 Einschalten und Hochlauf PLC-Urlöschen mit Power-On Reset Führen Sie zum PLC-Urlöschen mit Power-On Reset folgende Handlungsschritte aus: 1. Drehen Sie den PLC-Betriebsartenschalter an der Frontseite der NCU auf Stellung "3" (MRES). 2. Lösen Sie einen Power-On Reset durch Aus/Einschalten der Steuerung oder durch Drücken des Reset-Tasters auf der Frontseite der NCU aus.
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.5 Zugriffsstufen Zugriffsstufen Zugriff auf Funktionen und Maschinendaten Das Zugriffskonzept regelt den Zugriff auf Funktionen und Datenbereiche. Es gibt die Zugriffsstufen 0 bis 7, wobei 0 die höchste und 7 die niedrigste Stufe darstellt. Die Zugriffsstufen 0 bis 3 sind über Kennwort und 4 bis 7 über Schlüsselschalter verriegelt. Zugriffsstufe Verriegelt durch Bereich...
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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.5 Zugriffsstufen Kennwort setzen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" und drücken Sie den Softkey "Kennwort". 2. Drücken Sie den Softkey "Kennwort setzen". Zuerst wird die aktuelle Einstellung des Schlüsselschalters angezeigt: 3. Geben Sie das Kennwort für die gewünschte Zugriffsstufe ein und bestätigen diese Eingabe mit "OK"...
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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.5 Zugriffsstufen ● Ein Passwort kann folgende Zeichen enthalten: – Sonderzeichen (ASCII 0x20 - 0x7E) – Großbuchstaben – Kleinbuchstaben – Ziffern ● Ein neues Passwort darf keine Ähnlicheit mit folgenden Daten aufweisen: – Benutzername – Rechnername –...
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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3.5 Zugriffsstufen Vorgehensweise: 1. Um das im Lieferzustand voreingestellte Kennwort zu ändern, drücken Sie den Softkey "Kennwort ändern". 2. Zuerst wird eine Bestätigung des bisherigen Passworts verlangt. Bei erfolgreicher Authentifizierung werden Sie automatisch zu folgendem Dialog weitergeleitet: 3.
Lizenzierung SINUMERIK License Key Grundsätzliches zu License Keys Wird für ein Produkt eine Lizenz benötigt, erhält man mit dem Erwerb der Lizenz ein CoL als Nachweis für das Recht dieses Produkt zu nutzen und einen entsprechenden License Key als den "technischen Repräsentanten" dieser Lizenz. In Verbindung mit Softwareprodukten muss der License Key üblicherweise auf der Hardware vorliegen, auf welcher das Softwareprodukt abläuft.
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Lizenzierung 4.1 SINUMERIK License Key Die CompactFlash Card repräsentiert somit die Identität einer SINUMERIK Steuerung. Daher erfolgt die Zuordnung von Lizenzen zu einer Steuerung immer über die Hardware- Seriennummer. Das hat den Vorteil, dass bei Ausfall einer NCU die CompactFlash Card in eine Ersatz-NCU gesteckt werden kann und sämtliche Daten erhalten bleiben.
Im Rahmen dieser Zuordnung wird aus den Lizenznummern der Systemsoftware und der Optionen sowie der Hardware-Seriennummer ein License Key generiert. Hierbei wird über das Internet auf eine von Siemens administrierte Lizenzdatenbank zugegriffen. Abschließend werden die Lizenzinformationen einschließlich License Key auf die Hardware übertragen.
Lizenzdatenbank heraus angezeigt. Hinweis Zugangsdaten erhalten Die Zugangsdaten für das Kunden-Login erhalten Sie über die Siemens Industry Mall unter der jeweilig gewählten Region mit: "> Registrieren" (oben). Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb...
Lizenzierung 4.4 So führen Sie die Zuordnung aus So führen Sie die Zuordnung aus Zuordnung einer Lizenz zur Hardware 1. Ermitteln Sie die Hardware-Seriennummer und die Bezeichnung des Produkts ("Typ der Hardware") an der Bedienoberfläche über den Lizenzierungs-Dialog: Bedienbereich Inbetriebnahme > Menüfortschalt-Taste > Lizenzen > Übersicht Hinweis Vergewissern Sie sich, dass die angezeigte Hardware-Seriennummer auch wirklich diejenige ist, auf die Sie die Zuordnung vornehmen wollen.
Lizenzierung 4.5 Wichtige Begriffe zur Lizenzierung Wichtige Begriffe zur Lizenzierung Certificate of License (CoL) Das CoL ist der Nachweis der → Lizenz. Das Produkt darf nur durch den Inhaber der → Lizenz oder von beauftragten Personen genutzt werden. Auf dem CoL befinden sich unter anderem folgende für das Lizenzmanagement relevante Daten: ●...
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Lizenzierung 4.5 Wichtige Begriffe zur Lizenzierung License Key Der License Key ist der "technische Repräsentant" der Summe aller → Lizenzen, die einer bestimmten durch ihre → Hardware-Seriennummer eindeutig gekennzeichneten → Hardware zugeordnet sind. Lizenznummer Die Lizenznummer ist das Merkmal einer → Lizenz, über das sie eindeutig identifiziert wird. Option Eine Option ist ein SINUMERIK →...
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Lizenzierung 4.5 Wichtige Begriffe zur Lizenzierung Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme PLC PG/PC mit PLC verbinden Einleitung Der SIMATIC-Manager ist eine grafische Bedienoberfläche zur Online/Offline-Bearbeitung von S7-Objekten (Projekte, Anwenderprogramme, Bausteine, Hardware-Stationen und Tools). Mit dem SIMATIC-Manager führen Sie folgende Aktionen durch: ● Projekte und Bibliotheken verwalten ● STEP 7-Tools aufrufen ●...
Hinweis Für die Konfiguration des Datenwegs zur Sicherung / Restaurierung der Antriebsdaten ist ein Laden der PLC (CP840) notwendig! Literatur Die PLC-Nahtstellensignale sind beschrieben im SINUMERIK 840D sl Listenhandbuch NC- Variablen und Nahtstellensignale (https://support.industry.siemens.com/cs/document/ 109763239). Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb...
Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) Bedienfolge Sie haben den SIMATIC-Manager gestartet. 1. Wählen Sie zum Anlegen eines neuen Projekts im SIMATIC-Manager den Menübefehl "Datei" → "Neu". 2. Tragen Sie die Projektdaten ein: – Name (zum Beispiel: SINU_840Dsl) – Ablageort (Pfad) –...
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) Bedienfolge Vorgehensweise: 1. Wählen Sie über das Kontextmenü (rechte Maustaste) "Neues Objekt einfügen" > "SIMATIC 300-Station". 2. Doppelklicken Sie das Symbol <SIMATIC 300>. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 3. Doppelklicken Sie das Symbol <Hardware>. Die HW-Konfig zum Einbringen der erforderlichen Hardware ist gestartet. 4. Wählen Sie im Menü "Ansicht" > "Katalog". Der Katalog mit den Baugruppen wird aufgeblendet. ① Stationsfenster ② Detailansicht ③...
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) SINUMERIK NCU einfügen Mit der nachfolgend beschriebenen Bedienfolge fügen Sie als Beispiel eine NCU 720.3 PN ein: 1. Wählen Sie "Ansicht" > "Katalog". 2. Suchen Sie im Katalog unter "SIMATIC 300" → "SINUMERIK" → "840D sl" > "NCU 720.3 PN"...
Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 5.2.3 Schnittstellen konfigurieren Einleitung Sie konfigurieren folgende Schnittstellen im STEP 7 Projekt, über die Sie die NCU erreichen möchten: ● Integrierten PROFIBUS ● PROFIBUS DP (nur bei Maschinensteuertafel für PROFIBUS (Seite 61)) ● Industrial Ethernet Beim Anlegen eines neuen Projektes über den Katalog wird die Konfiguration der PROFIBUS‑Schnittstelle automatisch aufgerufen.
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 4. Die Baugruppe NCU mit SINAMICS S120 wird in die HW-Konfig eingefügt. Hinweis Mit der Taste <F4> und bestätigen der Frage zur "Neuanordnung" können Sie die Darstellung im Stationsfenster übersichtlicher anordnen. 5. Bestätigen Sie mit "OK". Als nächsten Schritt bestimmen Sie die Eigenschaften für die Ethernet-Schnittstelle.
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) Bedienfolge Ethernet Schnittstelle Hinweis Bei der Inbetriebnahme der PLC verwenden Sie die Service-Schnittstelle X127. Dafür ist keine Konfiguration der Ethernet-Schnittstelle notwendig. Diese Schnittstelle ist bereits mit der IP- Adresse 192.168.215.1 voreingestellt. Für die Erstinbetriebnahme mit einem PG/PC ist es notwendig, eine Ethernet-Schnittstelle zu konfigurieren.
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 3. Tragen Sie für Buchse X120 die IP-Adresse "192.168.214.1" und die Subnetzmaske "255.255.255.0" ein. 4. Legen Sie mit "Neu" und anschließend "OK" die Ethernet-Schnittstelle an. 5. Klicken Sie zweimal "OK". Äquidistanz am PROFIBUS DP einstellen Vorgehensweise zur Konfiguration der Schnittstelle PROFIBUS DP im STEP 7-Projekt: 1.
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 5. Klicken Sie "Optionen" und anschließend die Registerkarte "Äquidistanz". 6. Um einen Zugriff zur Peripherie reproduzierbar zu ermöglichen (für Handradbetrieb), muss der PROFIBUS DP "äquidistant" sein. Folgende Eingaben sind unter Äquidistanz notwendig: – Klicken Sie das Feld "Äquidistanter Buszyklus aktivieren" –...
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 7. Klicken Sie dreimal "OK". 8. Die NCU-Baugruppe mit SINAMICS S120 wird in die HW-Konfig eingefügt. Hinweis Mit der Taste <F4> und bestätigen der Frage zur "Neuanordnung" können Sie die Darstellung im Stationsfenster übersichtlicher anordnen. Als nächsten Schritt konfigurieren Sie eine Maschinensteuertafel mit Handrad.
Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 5.2.4 Maschinensteuertafel und Handrad in HW-Konfig ergänzen Ablauf und Voraussetzungen Ablauf zum Projektieren einer PROFIBUS Maschinensteuertafel: 1. Konfigurieren der Eigenschaften der PROFIBUS DP-Schnittstelle 2. Ergänzen der Maschinensteuertafel und Handrad in HW-Konfig 3. Modifizieren der Maschinensteuertafel im OB100 Wenn ein Handrad konfiguriert wurde, ist Äquidistanz am PROFIBUS erforderlich.
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 5. Klicken Sie zweimal "OK". Jetzt können Sie die Steckplätze der Maschinensteuertafel mit z. B. "Standard+Handrad" belegen. 6. Wählen Sie im Hardware-Katalog unter "SINUMERIK MCP" → "Standard+Handrad" und ziehen Sie diese auf den Steckplatz 1: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) Im nächsten Schritt konfigurieren Sie den Web-Browser. Anschließend speichern, übersetzen und laden Sie die Konfiguration zur PLC. 5.2.5 PROFIBUS Maschinensteuertafel im OB100 modifizieren Maschinensteuertafel projektieren Die Übertragung der Signale der Maschinensteuertafel übernimmt das PLC-Grundprogramm. Damit die Signale von und zur Maschinensteuertafel korrekt transferiert werden, tragen Sie folgende Parameter im OB100 am FB1 ein.
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Ein Beispiel zum Anschluss über Industrial Ethernet (IE) finden Sie unter: Maschinensteuertafel im OB100 modifizieren (Seite 87) Literatur Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Struktur und Funktionen des Grundprogramms" im Funktionshandbuch Grundfunktionen (P3) (https://support.industry.siemens.com/cs/ document/109763231) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 5.2.6 Webserver konfigurieren Bedienfolge 1. Klicken Sie in der Hardware-Konfiguration auf die SINUMERIK-Baugruppe, um folgenden Dialog zu öffnen: 2. Wählen Sie das Register "Web" an. 3. Aktivieren Sie die Option: "Webserver auf dieser Baugruppe aktivieren". Nach dem Laden der Projektierungsdaten wird der Webserver der CPU gestartet, um Informationen aus der PLC zu lesen anzuzeigen.
Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) Telegrammlänge und Ein-/Ausgabeadressen Die Telegrammlänge und Ein-/Ausgabeadresse zur Kommunikation der PLC zum Antrieb (einzusehen über die Objekteigenschaften des SINAMICS integrated) sind bereits korrekt vorbelegt und benötigen keine Konfiguration. 5.2.7 NX in Hardware-Konfiguration einfügen Einleitung Die NX muss über DRIVE-CLiQ mit der NCU entsprechend verdrahtet sein.
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 3. Es öffnet sich der Dialog "DP Slave Eigenschaften". In diesem Dialog stellen Sie die Adresse für den integrierten PROFIBUS ein. Für die erste NX in einer Konfiguration wird "15" vorgeschlagen. 4. Geben Sie die Adresse ein und drücken Sie "OK". Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 5. Bestätigen Sie den Hinweis für die Verdrahtung mit "OK". 6. Nach Loslassen der Maustaste haben Sie die NX-Baugruppe eingefügt: Beim Löschen und Wiedereinfügen von NX-Baugruppen während der Konfiguration werden jedes Mal neue Adressbereiche vergeben. Um eine übersichtliche Konfiguration zu erzeugen, wird eine Adressvergabe nach folgendem Schema empfohlen: DRIVE-CLiQ-Schnitt‐...
Inbetriebnahme PLC 5.2 SIMATIC S7-Projekt erstellen (PROFIBUS) 5.2.8 Hardware-Konfiguration beenden und in PLC laden Hardware-Konfiguration beenden und in die PLC laden Um die Gesamtkonfiguration zu beenden und die Systemdaten für die PLC zu erstellen, muss das Projekt gespeichert und übersetzt werden: 1.
Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 5.3.1 Voraussetzungen für eine PROFINET-Projektierung PROFINET IO IRT (Isochronous Real Time) Sowohl I/O-Baugruppen als auch Antriebe können das taktsynchrone PROFINET IO IRT nutzen. Neben IRT ist standardmäßig auch eine RT Kommunikation möglich. PROFINET IO IRT kann sowohl von der PLC als PLC-Peripherie als auch von der NC genutzt werden.
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) Einstellungen zur Taktsynchronisation NC-gesteuerte Antriebe, die über PROFINET angeschlossen sind, müssen isochron und mit den gleichen Takten (Tdp, Ti und To) betrieben werden wie die Antriebe, die über den integrierten PROFIBUS angeschlossen sind. Die Takteinstellungen werden in STEP 7 (HW- Konfig) vorgenommen.
Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 5.3.2 Beispielkonfiguration Konfiguration über PROFINET Die SINAMICS S120 Antriebe kommunizieren über die PROFINET-Schnittstellen X150 P1 und X150 P2 mit der NCU. Die der SINAMICS CU3x0-2 zugeordneten Antriebe können NC- gesteuert oder PLC-gesteuert betrieben werden. Auch Mischbetrieb ist zulässig. Voraussetzung ist der Anschluss der Antriebe über PROFINET mit einem zusätzlichen Switch zwischen X120 und X150 der NCU.
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) Beispielkonfiguration • • • • • • Bild 5-1 Konfiguration mit 3 NC-gesteuerten Achsen Kommunikation zum Antrieb Um zum Beispiel eine Netzverbindung vom Anlagennetz X120 zum Antriebs-Netzwerk (X150) herzustellen, wird empfohlen eine Alias-IP-Adresse zu vergeben. Wählen Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 5.3.3 PLC in Betrieb nehmen Prinzipieller Ablauf Führen Sie folgende Schritte durch: ● SINAMICS Control Unit in HW-Konfig einfügen. ● Sync-Master und Sync-Slave einstellen. ● Konfigurieren der PROFINET-Schnittstelle. ● Konfigurieren der Taktsynchronalarme. ● Projektierung speichern, übersetzen und anschließend zur PLC laden. ●...
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 3. Ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste das Objekt unter "S120 CU320-2 PN" ins Stationsfenster an das PROFINET IO-System. 4. Mit Doppelklick auf die SINAMICS Control Unit öffnen Sie den Dialog "Eigenschaften", um einen Gerätenamen einzugeben.
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2. SINAMICS Control Unit 3. Einspeisung (optional) Dafür werden die folgenden Telegramme empfohlen: – SIEMENS Telegramm 136, PZD-15/19 für ein SERVO-DO für eine NC-gesteuerte Achse. – SIEMENS Telegramm 390, PZD-2/2 für die Control Unit: Das Telegramm 390 wird zur Uhrzeitsynchronisation zwischen Antrieb und Steuerung benötigt.
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 10.Wählen Sie die Registerkarte "Topologie", um X150 P1 dem "Partner-Port" zuzuordnen und bestätigen Sie mit "OK". Bei der Auswahl der Leitungslänge ist zu beachten, dass sich bei größerer Leitungslänge auch die Signallaufzeit erhöht. 11.Markieren Sie die Schnittstelle X150 in der SINUMERIK NCU und wählen Sie über Kontextmenü...
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 13.In der Liste unter "Station / Gerätename" wählen Sie die SINAMICS Control Unit und öffnen mit Doppelklick den Dialog Synchronisation, um die SINAMICS Control Unit als "Sync- Slave" zu definieren. 14.Danach wird das Eingabefeld "Sendetakt [ms]" editierbar. Wählen Sie hier die gleiche Zeit wie bei SINAMICS Integrated der NCU (DP-Zyklus) eingestellt ist, zum Beispiel 2 ms.
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 16.Wählen Sie die Registerkarte "Taktsynchronalarme" und ordnen Sie der Zeile "NCK" die Nummer des PROFINET IO-Systems zu, an der Sie die SINAMICS Control Unit eingefügt haben. 17.Mit Doppelklick auf die Schaltfläche "Details" öffnen Sie den Dialog "NCK": Hier geben Sie für das Teilprozessabbild "2"...
Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 4. Bestätigen Sie mit "OK". 5. Es wird folgende Meldung zur Taktsynchronität ausgegeben, die Sie mit "Ja" bestätigen müssen: 5.3.4 PROFIsafe projektieren Voraussetzung Um PROFIsafe zu projektieren, wird vorausgesetzt, dass die Option "S7 Configurations Pack" installiert ist.
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) PROFIsafe projektieren Vorgehensweise: 1. Wählen Sie im Hardware-Katalog unter "DO SERVO" das PROFIsafe Telegramm 30 und fügen Sie es im Projekt bei der Achse ein, für die Sie PROFIsafe projektieren wollen. 2. Öffnen Sie durch Doppelklick die Eigenschaften und geben Sie eine Anfangsadresse ein: PROFIsafe Telegramme müssen mit ihren I/O-Adressen im Prozessabbild liegen und dürfen nicht dem taktsynchronen Teilprozessabbild TPA (1 für PLC, 2 für NC) zugeordnet werden.
Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) Hinweis Telegramm 701 Sollen für eine Achse weitere Safety Integrated Funktionen projektiert werden, wird zusätzlich das Telegramm 701 benötigt. Die Vorgehensweise bei der Projektierung ist wie bei Telegramm Die bei SINUMERIK verfügbaren Funktionen sind im Funktionshandbuch Safety Integrated beschrieben.
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) Hinweis Topologie-basierte Gerätetaufe Wenn in der HW-Konfig des S7-Projektes für das gesamte PROFINET IO-System eine definierte Topologie festgelegt wurde, so kann die Vergabe des Gerätenamens ("Taufe") durch STEP 7 entfallen. Durch die festgelegte Topologie werden die Geräte von der PLC-CPU automatisch erkannt und "getauft", sog.
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Inbetriebnahme PLC 5.3 SIMATIC S7-Projekt erweitern (PROFINET) 3. Wählen Sie im Menü "Zielsystem" → "Ethernet >" → "Gerätenamen vergeben". 4. Wählen Sie aus der Liste der erreichbaren Teilnehmer die gewünschte SINAMICS Control Unit aus und geben Sie einen Namen ein. Um das Antriebsobjekt zu identifizieren, wählen Sie Blinken für die LED an.
Das PLC-Grundprogramm organisiert den Austausch von Signalen und Daten zwischen dem PLC-Programm und den Komponenten NC, HMI und der Maschinensteuertafel. Das PLC-Grundprogramm ist Bestandteil der für SINUMERIK 840D sl Toolbox. ● PLC-Programm (Erweiterung durch den Maschinenhersteller) Das PLC-Programm ist der maschinen-spezifische Anteil des Maschinenherstellers, um den das PLC-Grundprogramm erweitert wird.
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Inbetriebnahme PLC 5.4 PLC-Programm erstellen Bild 5-3 Struktur PLC-Programm PLC-Status Die PLC läuft immer mit der Anlaufart NEUSTART hoch, d.h. das PLC-Betriebssystem durchläuft nach der Initialisierung den OB100 und beginnt danach den zyklischen Betrieb am Anfang des OB1. Es erfolgt kein Rücksprung zur Unterbrechungsstelle (z. B. bei Netzausfall). Anlaufverhalten der PLC Es gibt bei den Merkern, Zeiten und Zählern sowohl remanente als auch nicht remanente Bereiche.
Inbetriebnahme PLC 5.4 PLC-Programm erstellen ● Systemzustandsliste aktualisieren ● Parametrierobjekte der Baugruppen (ab SD100) auswerten und die voreingestellten Parameter an alle Baugruppen ausgeben ● Neustart-OB (OB100) bearbeiten ● Prozessabbild der Eingänge (PAE) einlesen ● Befehlsausgabesperre (BASP) aufheben 5.4.1 Voraussetzungen zum Erstellen des PLC-Programms Voraussetzungen Software und Hardware Beim Bearbeiten des PLC-Programms gelten folgende Voraussetzungen: ●...
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Inbetriebnahme PLC 5.4 PLC-Programm erstellen Bedienfolge Bibliothek öffnen und Quellen, Symbole und Bausteine kopieren Sie befinden sich im Grundbild des SIMATIC-Managers: 1. Wählen Sie das Menü "Datei" → "Öffnen" und anschließend die Registerkarte "Bibliotheken". 2. Wählen Sie die Bibliothek des PLC-Grundprogramms z. B. "bp7x0_45" und bestätigen den Dialog mit "OK".
Inbetriebnahme PLC 5.4 PLC-Programm erstellen 5.4.3 Maschinensteuertafel im OB100 modifizieren Einleitung Die Übertragung der Signale der Maschinensteuertafel übernimmt das PLC-Grundprogramm. Damit die Signale von und zur Maschinensteuertafel korrekt transferiert werden, tragen Sie folgende Parameter im OB100 am FB1 ein. Unter "Bausteine" öffnen Sie durch Doppelklick auf OB100 den Editor, um die Maschinensteuertafel zu projektieren.
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Inbetriebnahme PLC 5.4 PLC-Programm erstellen OB100 BHGIn BHGOut UDInt UDHex UDReal IdentMcpType IdentMcpLengthIn := IdentMcpLengthOut:= //Insert User program from here Ergebnis Sie haben die Konfiguration des PLC-Grundprogramms beendet. Im nächsten Schritt laden Sie das Projekt zur PLC. Ein Beispiel zum Anschluss über PROFIBUS DP finden Sie unter: PROFIBUS Maschinensteuertafel im OB100 modifizieren (Seite 61) Maschinensteuertafel mit Handrad Haben Sie eine Ethernet-Maschinensteuertafel mit Ethernet-Handrad, so muss für das...
Inbetriebnahme PLC 5.5 Projekt in die PLC laden Projekt in die PLC laden Einleitung Zum Laden des konfigurierten PLC-Projektes müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Voraussetzung ● Zwischen STEP7 und der PLC besteht eine Ethernet-Netzwerkverbindung. ● Die zu ladende Konfiguration entspricht dem tatsächlichen Stationsaufbau. ●...
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Inbetriebnahme PLC 5.5 Projekt in die PLC laden Bedienfolge Laden Systembausteine in die Baugruppe 1. Wechseln Sie zum Laden der Konfiguration der Systembausteine in den SIMATIC Manager. 2. Wählen Sie im SIMATIC Manager im Verzeichnis der PLC das Verzeichnis "Bausteine" > rechte Maustaste >...
Inbetriebnahme PLC 5.6 PLC-Symbole auf die Steuerung laden PLC-Symbole auf die Steuerung laden Voraussetzungen Sie benötigen die Software SIMATIC STEP 7 und das Programm "PLC Symbols Generator", das auf der Toolbox mitgeliefert wird. Bei Bausteinen, die bereits symbolische Namen enthalten, können diese Symbole nicht durch andere, selbst definierte Bezeichnungen überschrieben werden.
Inbetriebnahme PLC 5.7 Erstinbetriebnahme PLC beendet Erstinbetriebnahme PLC beendet Erstinbetriebnahme PLC beendet Zur Synchronisation von PLC und NC ist ein Reset (po) der NC notwendig. PLC und NC sind nach einem Reset (po) im folgenden Zustand: ● LED RUN leuchtet dauerhaft grün. ●...
Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren 5.8.1 Einbinden PG/PC in NetPro Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen für das Einbringen eines PG/PC müssen erfüllt sein: ● Mit HW-Konfig ist die NCU in das S7-Projekt eingefügt (siehe: SINUMERIK NCU in HW- Konfig einfügen (Seite 49)).
Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren Vorgehensweise: 1. Um ein PG/PC einzufügen, öffnen Sie das S7-Projekt im SIMATIC Manager. 2. Wählen Sie im Menü "Extras" → "Netz konfigurieren" oder klicken Sie auf die Schaltfläche. 3. Fügen Sie aus dem Katalog unter "Stationen" das PG/PC per Drag&Drop in die Netzwerkkonfiguration.
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Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren Schnittstellen am PG/PC konfigurieren Vorgehensweise: 1. Markieren Sie unter NetPro das Symbol "PG/PC". 2. Wählen Sie <rechte Maustaste> "Objekteigenschaften". 3. Wählen Sie im aufgeblendeten Dialog "Eigenschaften - PG/PC" die Registerkarte "Schnittstellen", um die benötigten Schnittstellen zu konfigurieren. Beispiel: Industrial Ethernet konfigurieren Vorgehensweise: 1.
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Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren 4. Wählen Sie das Subnetz "Ethernet(1)" und tragen Sie folgende IP-Adresse und Subnetzmaske für das PG/PC ein: – IP-Adresse 192.168.215.2 – Subnetzmaske 255.255.255.224 5. Deaktivieren Sie die Option "MAC-Adresse einstellen / ISO-Protokoll verwenden" und bestätigen Sie mit "OK".
Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren 5.8.3 Zuordnung Schnittstellen Einleitung Die im vorhergehenden Kapitel konfigurierten Schnittstellen müssen jetzt den am PG/PC gerätespezifisch vorhandenen Hardware-Schnittstellen zugewiesen werden. Bedienfolge Ethernet-Schnittstelle zuordnen 1. Wählen Sie die Registerkarte "Zuordnung". 2. Wählen Sie die "Ethernet Schnittstelle(1)" im Auswahlfeld "Projektierte Schnittstellen". 3.
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Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren 4. Um die Schnittstellen aus dem Bereich "Nicht zugeordnet" in den Bereich "Zugeordnet" zu übertragen und zu aktivieren, klicken Sie auf "Zuordnen" und bestätigen die darauf folgende Meldung zum Bearbeiten der Objekteigenschaften mit "OK". 5.
Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren 7. Klicken Sie "OK", um den Dialog "Eigenschaften - PG/PC" zu beenden. In NetPro ist die als "aktiv" deklarierte PG/PC-Schnittstelle GELB hinterlegt. 8. Wählen Sie "Speichern und Übersetzen → Alles speichern und prüfen" und bestätigen Sie den Vorgang mit "OK".
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Inbetriebnahme PLC 5.8 Netzwerk (NetPro) für PG/PC konfigurieren 3. Bestätigen das Laden in die Baugruppe Sie mit "OK". 4. Bestätigen Sie die folgenden Dialoge zuerst mit "OK" und danach mit "Nein" bei der Abfrage "… Soll die Baugruppe jetzt gestartet werden (Neustart)?". Hinweis Das Laden der HW-Konfig zur NCU ist nur über eine Ethernet-Schnittstelle möglich.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe Konfigurationsbeispiele 6.1.1 Beispiel: Konfiguration der Antriebskomponenten Übersicht Konfiguration Die in diesem Handbuch beschriebene Inbetriebnahme orientiert sich an folgender Beispielkonfiguration des SINAMICS-Antriebsverbands: ● Einspeisung (Active Line Module) ● NCU 720.3 PN mit: – Einem Double Motor Module für zwei Motoren mit jeweils einem SMC20 (Sensor Module Cabinet).
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.1 Konfigurationsbeispiele Bild 6-1 Beispielkonfiguration SINAMICS S120 Literatur Weitere DRIVE-CLiQ-Komponenten des SINAMICS-Antriebsverbandes finden Sie in: SINAMICS S120 Gerätehandbuch /GH2/ (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109763282) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.1 Konfigurationsbeispiele 6.1.2 Beispiel: Parallelschaltung mit TM120 Topologie Anwendung: 4 parallel geschaltete Motoren M1 ... M4 Motor 1 ... Motor 4 Je Motor sind 1 x KTY und 1 x (3 PTC in Reihenschaltung) angeschlossen. Sensor Module (Motorgeber) Active Line Module Double Motor Module Single Motor Module...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.1 Konfigurationsbeispiele Maßnahmen In Abhängigkeit von der Topologie sind am TM120 folgende Maßnahmen vorzunehmen: 1. TM120 zwischen Motor Module und Gebermodul SMx Mit diesem TM120 werden 4xKTY ausgewertet => Sensortypen müssen per Servo-p4610/ TM-p4100 ausgewählt werden. Die zugehörige Temperatur wird per Servo-r4620/TM120- r4105 ausgegeben.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.2 Klemmenbelegung Klemmenbelegung 6.2.1 Klemmenbelegung NCU Mit der Antriebsgerätekonfiguration werden auf der NCU folgende Klemmen vorbelegt: ● X122 ● X132 ● X142 In den folgenden Tabellen sind die Klemmenbelegungen für die Klemmleisten X122, X132, X142 aufgelistet. 6.2.2 X122 Klemmenbelegung Klemme Signalname...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.2 Klemmenbelegung 6.2.5 Klemmenbelegung NX1x.3 Die Tabelle listet für die Klemmleiste X122 die Belegung der Klemmen auf einer NX1x.3 auf. Mit der SINAMICS-Gerätekonfiguration wird folgende Vorbelegung eingestellt: Nummer Funktion Signal Vorbelegung X122.1 DI 0 Eingang EIN/AUS1 Einspeisung (wenn an der NX eine Ein‐ speisung mit DRIVE-CLiQ Anschluss betrieben wird) Eingang Einspeisung Betrieb - "Einspeisung Bereitsignal"...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.2 Klemmenbelegung Bild 6-2 Verschaltung der digitalen Eingänge und Ausgänge 6.2.7 BICO Verschaltungen Einleitung In jedem Antriebsgerät gibt es eine Vielzahl von Eingangs- und Ausgangsgrößen sowie regelungsinternen Größen. Mit der BICO-Technik (englisch: Binector Connector Technology) ist eine Anpassung des Antriebsgerätes an die unterschiedlichsten Anforderungen möglich. Die über BICO-Parameter frei verschaltbaren digitalen und analogen Signale sind im Parameternamen durch ein vorangestelltes BI, BO, CI oder CO gekennzeichnet.
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Darstellung an der Steuerung Der folgende Dialog unterstützt Sie bei der BICO-Verschaltung der am SINAMICS‑Antriebsverband beteiligten Komponenten: Bild 6-3 Beispiel: "Verschaltungen" Literatur Kapitel "Funktionspläne" im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch (LH1) (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763271) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.3.1 System initialisieren System-Hochlauf Nach dem Hochlauf des Systems wird der Bedienbereich "Maschine" angezeigt: Alarmreaktion Beim Laden des Projektes wird die PLC in den Zustand STOP versetzt. Dieser STOP-Zustand wird von der NC mit entsprechender Alarmreaktion als Ausfall der PLC interpretiert.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 3. Geben Sie das Kennwort für die Zugriffsstufe "Hersteller" ein und bestätigen Sie mit "OK". 4. Drücken Sie den Softkey "Reset (po)" und bestätigen Sie die Frage mit "Ja". Anschließend geht die PLC in den Zustand RUN und die Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe wird mit der Gerätekonfiguration gestartet.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.3.2 Gerätekonfiguration des Antriebssystems Automatische Erst-Inbetriebnahme Vorgehensweise: 1. Nachdem das gesamte Antriebssystem hoch gelaufen ist, wird ein Dialog zur automatischen Gerätekonfiguration angezeigt: "Für das Antriebssystem (alle Antriebsgeräte) muss eine Gerätekonfiguration durchgeführt werden." 2.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 3. Danach fordert das System einen Power-On Reset an. Bestätigen Sie mit "Ja". Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. 4. Nach dem Power-On Reset wechseln in den Inbetriebnahme-Assistenten für die Einspeisung. 5.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Konfiguration nach Erst-Inbetriebnahme Im Dialog "Konfiguration" erhalten Sie die Auflistung der angeschlossenen Komponenten des ausgewählten Antriebsgeräts: Zuordnung der Komponenten zu den Antriebsobjekten: z. B. die Zuordnung der Motor Modules, Motoren und Geber zu den Antriebsobjekten und deren Zuordnung zu den NC- Maschinenachsen (erst nach der Achszuordnung).
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Vorgehensweise: 1. Wählen Sie "Ändern >", um die Einspeisung zu konfigurieren: 2. Die Kenndaten der bei der automatischen Gerätekonfiguration erkannten Einspeisung werden angezeigt: Zusätzlich können folgende Funktionen aktiviert werden: – Wenn Sie die Option "LED zur Erkennung blinkend schalten" aktivieren, blinkt die ausgewählte Einspeisung abwechselnd rot-grün.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe – Diese Option ist angewählt, wenn ein Voltage Sensing Module erkannt wurde. – Wenn Sie Option externes Bremsmodul aktivieren, wird die Überwachung für das die Bremsmodul aktiviert. Dazu muss die entsprechende Klemmenverdrahtung (Parameter p3866 auf Klemme X21.4 bei S120 Booksize,) auch vorhanden sein, sonst wird Alarm 206900 ausgegeben.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 3. Wählen Sie "Nächster Schritt >". Hier werden die Netzdaten der Einspeisung konfiguriert: – Bei Anwahl des Kontrollkästchens wird nach der Impulsfreigabe der Einspeisung die Netz-/Zwischenkreisidentifikation aktiviert (p3410). Anschließend geht die Einspeisung in den Zustand Betrieb.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 4. Wählen Sie "Nächster Schritt >". Um die galvanische Trennung des Antriebsverbandes und des Zwischenkreises vom Energieversorgungsnetz sicherzustellen, verwenden Sie ein Netzschütz. Das Kontrollkästchen für die Einspeisung ist per Voreinstellung angewählt. Das bedeutet, dass die BICO-Verschaltung (Ein/Aus, beide Richtungen) bei der Erst-Inbetriebnahme gemäß...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 5. Wählen Sie "Nächster Schritt >". In der Zusammenfassung werden alle Daten angezeigt, mit denen die Einspeisung konfiguriert wurde: Wählen Sie die Option "Text in der Datei ../A_INF_02.txt" speichern. 6. Wählen Sie "Fertig >", um die Konfiguration der Einspeisung fertig zu stellen. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 7. Um die Konfigurationsdaten nichtflüchtig zu speichern, bestätigen Sie mit "Ja ✓". 8. Danach wird die folgende Übersicht (mehrere Seiten) angezeigt: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.3.4 Konfiguration von zwei Einspeisungen in Parallelschaltung Voraussetzung SINAMICS S120 unterstützt das Parallelschalten von Line Modules unter folgenden Voraussetzungen: ● Gleicher Typ ● Gleiche Typleistung: Verfügbar für folgende Active Line Modules: 55, 80 und 120 kW ●...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Topologie Wählen Sie Bedienbereich "Inbetriebnahme" → Softkey "Antriebssystem" → Softkey "Topologie". In der Topologie-Ansicht werden die beiden Line Modules dargestellt: Parallel geschaltete Einspeisungen Das System erkennt, dass die Einspeisung noch nicht in Betrieb genommen und eine Erst- Inbetriebnahme erforderlich ist: 1.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 3. Übernehmen Sie bei den Netzdaten die Voreinstellung oder passen Sie die Daten an die Netzverhältnisse am Betriebsort an. 4. Übernehmen Sie für die Klemmenverdrahtung die Voreinstellung. 5. In der Zusammenfassung überprüfen Sie die Konfiguration. Drücken Sie den Softkey "Fertig >", um die Inbetriebnahme abzuschließen.
Parallelschaltung Freigabe Leistungsteile p7001[1] = 1 Parallelschaltung Freigabe Leistungsteile … Weitere Informationen finden Sie in: ● SINAMICS S120 Funktionshandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109763287) Antriebsfunktionen, Kapitel "Funktionsmodule" → "Parallelschaltung von Leistungsteilen". ● SINAMICS S120 Applikationsbeispiel (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109759667) "Parallelschaltung Active Line Modules Booksize" 6.3.5...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Bei Motoren ohne SMI wird beim Parametrieren/Konfigurieren zwischen folgenden Motortypen unterschieden: ● Listenmotoren (Standardmotoren, die in einer Liste mit dazugehörigen Motordaten hinterlegt sind) (Seite 127) ● Fremdmotoren (Seite 133) Hinweis Motoren mit SMI (DRIVE-CLiQ) werden vom Antriebsgerät automatisch bei der Gerätekonfiguration mit einem Antriebsdatensatz (DDS), jedoch nur mit dem Motormesssystem konfiguriert, d.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.3.6 Listenmotor-Inbetriebnahme mit Geber über SMC Bedienfolge In unserem Beispiel soll ein Leistungsteil mit einem Listenmotor und Geber konfiguriert werden. Sie befinden sich im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem" → "Antriebe": 1. Das System erkennt, dass ein Antriebsobjekt nicht in Betrieb genommen wurde und dass eine Erst-Inbetriebnahme erforderlich ist: 2.
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"Safe Brake Control" der Typ der Bremsensteuerung bei einem AC Drive mit "Safe Break Relay" auf "Bremsenansteuerung mit Diagnoseauswertung" (p1278 = 0) eingestellt werden. Bei Booksize-Komponenten stellt sich dieser Parameter automatisch ein. Informationen zum Temperatursensor des Motors finden Sie im FAQ (https:// support.industry.siemens.com/cs/document/109736364). Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6. Drücken Sie "Nächster Schritt >". Es wird eine Identifikation der ausgewählten Geber angestoßen (Geber 1): Geber mit EnDat-Protokoll kann das Antriebsgerät identifizieren. Diese Geber werden in den folgenden Dialogen (Menü "Konfiguration - Geber 1") in der Geberliste selektiert: Für Geber, die das Antriebsgerät nicht identifizieren konnte, wird in der Geberliste der Eintrag "Kein Geber"...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 7. Wählen Sie den Motorgeber aus einer Liste aus. Selektieren Sie mit den Tasten "Cursor Up/ Cursor Down" den Geber. Alternativ kann auch das Gebersystem manuell über Softkey "Daten eingeben" parametriert werden. 8.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 9. Drücken Sie "Nächster Schritt >". 10.Stellen Sie die Anzahl der benötigten Antriebsdatensätze (DDS, Drive Data Set) ein. Voreingestellt ist ein Antriebsdatensatz. 11.Sie können die Einstellungen für die Regelungsart und den PROFIBUS-Telegrammtyp ändern.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 14.Drücken Sie "Nächster Schritt >". 15.Die Konfiguration eines Antriebs mit Listenmotor ist beendet. In der Zusammenfassung können Sie noch einmal die Konfiguration prüfen. 16.Drücken Sie den Softkey "Fertig >". 17.Quittieren Sie die Abfrage mit "Ja". 18.Im nächsten Kapitel ist beschrieben, wie Sie einen Antrieb mit einem Fremdmotor und einem zweiten Geber konfigurieren.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.3.7 Fremdmotor-Inbetriebnahme mit Geber über SMC Bedienfolge In unserem Beispiel soll ein Leistungsteil mit einem Fremdmotor und Geber konfiguriert werden. Sie befinden sich im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem" → "Antriebe": 1. Das System erkennt, dass ein Antriebsobjekt nicht in Betrieb genommen wurde und dass eine Erst-Inbetriebnahme erforderlich ist: 2.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 3. Drücken Sie "Nächster Schritt >". 4. Wählen Sie die Option "Motordaten eingeben", um den Motortyp auszuwählen. 5. Drücken Sie "Nächster Schritt >", um im nächsten Dialog den Typ der Bremsansteuerung auszuwählen.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6. Drücken Sie "Nächster Schritt >". 7. Geben Sie die Motordaten des angeschlossenen Motors ein. 8. Haben Sie die Option "Ersatzschaltbilddaten" aktiviert, kommen Sie mit "Nächster Schritt >" in folgenden Dialog: 9.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 10.Drücken Sie "Nächster Schritt >". 11.Drücken Sie "Nächster Schritt >". Wurde in der Auswahl mehr als ein Geber selektiert, dann wird anschließend mit "Nächster Schritt >" die Parametrierung für jeden einzelnen Geber nacheinander durchlaufen: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 12.Drücken Sie "Nächster Schritt >". Es wird eine Identifikation der ausgewählten Geber angestoßen (Geber1). Geber mit EnDat-Protokoll kann das Antriebsgerät identifizieren. Andere Geber selektieren Sie in der Geberliste: 13.Drücken Sie den Softkey "Daten eingeben", um die Geberdaten zu überprüfen oder anzupassen.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 14.Bestätigen Sie mit "OK" und drücken Sie "Nächster Schritt >", um die Inbetriebnahme fortzusetzen. Die Regelungsart und das PROFIBUS-Telegramm sind in der Regel vom Antriebsassistenten korrekt vorbelegt. 15.Stellen Sie die Anzahl der benötigten Antriebsdatensätze (DDS) ein. Die Voreinstellung: 1 DDS kann in den meisten Fällen übernommen werden.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 17.Drücken Sie "Nächster Schritt >". Die Konfiguration des Antriebs (SERVO) mit Fremdmotor ist beendet. In der Zusammenfassung können Sie noch einmal die Konfiguration prüfen. 18.Drücken Sie den Softkey "Fertig >". 19.Quittieren Sie die Abfrage mit "Ja". Falls das System noch weitere Antriebsobjekte erkennt, die noch nicht in Betrieb genommen wurden, dann werden Sie weiter zur Inbetriebnahme des nächsten SERVO geführt.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.3 Geführte Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.3.8 Erstinbetriebnahme SINAMICS Antriebe beendet Erstinbetriebnahme Antriebe beendet Die Erstinbetriebnahme der SINAMICS S120-Antriebe ist beendet. Sie haben die Gerätekonfiguration und Parametrierung erfolgreich abgeschlossen: ● Alle oberen LED der Antriebe (SERVO) leuchten GRÜN. ●...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.4.1 Einstieg in die Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Maschinenkonfiguration Hinweis Die "Manuelle Inbetriebnahme" wird erfahrenen Inbetriebnehmern empfohlen. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Vorgehensweise: 1. Drücken Sie die Taste <MENU SELECT>: 2. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme". 3. Drücken Sie den Softkey "Antriebssystem". Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Siehe auch Folgende Funktionen zur Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe können Sie manuell durchführen: ● Werkseinstellungen herstellen (Seite 143) ● Update der Komponenten-Firmware durchführen (Seite 145) ● Einspeisung und Antriebe konfigurieren ● PROFIBUS-Anbindung überprüfen und korrigieren (Seite 147) 6.4.2 Herstellen der Werkseinstellung Einleitung...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Werkseinstellungen laden Vorgehensweise: 1. Sie befinden sich im Bedienbereich "Inbetriebnahme" > "Antriebssystem". 2. Drücken Sie Softkey "Werkseinstellung >". 3. Drücken Sie für dieses Beispiel den Softkey "Antriebssystem", um die Werkseinstellungen für alle am System beteiligten Antriebsgeräte (die NCU und NX-Baugruppe) zu laden. Es folgt noch eine weitere Sicherheitsabfrage, die Sie explizit mit "OK"...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 4. Schalten Sie das System aus (Antriebssystem stromlos) und anschließend wieder ein. Warten Sie, bis die Kommunikation zur NC wieder hergestellt ist. 5. Danach folgt eine Meldung, dass eine Erstinbetriebnahme erforderlich ist (Alarm 120402). In diesem Dialog haben Sie folgende Möglichkeiten: –...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe Firmware für das gesamte Antriebssystem laden Vorgehensweise: 1. Schalten Sie das System ein. Während des Hochlaufs wird erkannt, dass eine ältere Firmware-Version vorhanden ist. Damit wird automatisch das Update gestartet und die Firmware wird von der CompactFlash Card in sämtliche DRIVE-CLiQ-Komponenten des Antriebssystems (NCU und NX) geladen.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.4.4 Automatische Gerätekonfiguration Einleitung Bei der Erstinbetriebnahme der Antriebsgeräte findet folgende Gerätekonfiguration statt: ● Übernahme der DRIVE-CLiQ Topologie in das Antriebsgerät Mit der Übernahme der Topologie werden alle am DRIVE-CLiQ angeschlossenen Komponenten erkannt und der antriebsinterne Datenverkehr initialisiert.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 3. Um die Konfigurationsdaten der Antriebsgeräte mit einem Power-On Reset in die NC einzulesen, bestätigen Sie folgende Abfrage mit "Ja ✓". 4. Die Gerätekonfiguration für die an der NCU beteiligten Antriebsgeräte und Antriebskomponenten ist beendet.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 5. Bestätigen Sie mit "OK ✓", um die Inbetriebnahme im aktuellen Dialog "Antriebssystem" → "Antriebsgeräte" → "Konfiguration" fortzusetzen. Angezeigt werden die dazugehörigen Komponenten des selektierten Antriebsgerätes: 6. Drücken Sie "Antriebsgerät+". Haben Sie die NX angewählt, dann werden die zur NX gehörenden Komponenten angezeigt.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 7. Falls Sie die Einstellungen im Dialog "PROFIBUS" korrigieren oder ändern wollen, drücken Sie "PROFIBUS" → "Ändern >". 8. Um zurück in die "Übersicht Antriebssystem" zu gelangen, drücken die Menürückschalt- Taste: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.4 Manuelle Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe 6.4.5 Inbetriebnahme mittels Antriebsassistenten Einleitung Die Antriebskonfiguration führen Sie mittels eines Antriebsassistenten aus. Sie konfigurieren folgende Antriebskomponenten: ● Active Line Module (Einspeisung) ● Motor Module, Motor und Geber (Antriebe) Bedienfolge Antriebskonfiguration Um die Antriebskonfiguration zu starten, wählen Sie Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
● "Datensatz hinzufügen" ● "Datensatz entfernen", wenn bereits weitere Datensätze angelegt wurden. ● "Datensatz modifizieren" Weiterführende Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Grundfunktionen (A2) und (A3) (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109763231) Randbedingung Hinweis Antriebsparameter mit Auswirkungen auf Datensätze Voreinstellung p2038 = 0 für Interface Mode: SINAMICS Bei Auswahl eines Telegramms über p0922 wird über den Parameter p2038 die...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren 6.5.2 Datensatz hinzufügen NC/PLC-Schnittstelle Bei Werkseinstellung ist ein Motordatensatz MDS0 mit einem Antriebsdatensatz DDS0 eingestellt. Diese Logik ist im Datensatz-Assistenten im SINUMERIK Operate verfügbar und entspricht der ersten Zeile: NC/PLC-Schnittstelle MDS/DDS DB31, ... DBX21.0 - 4 PLC →...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren Beispiel: Datensatz hinzufügen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie "Datensatz hinzufügen", um 4 Motordatensätze mit jeweils 1 Antriebsdatensatz hinzuzufügen (blau-markierte Zeile 4 im Bild oben): 2. Nach dem Drücken von "Datensatz hinzufügen" sind Sie in Schritt 1 des Datensatz- Assistenten.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren 3. Drücken Sie "Nächster Schritt >", um für MDS0 die Kopierquelle zu wählen: Der Datensatz-Assistent führt Sie durch die nächsten Schritte. 4. Im letzten Schritt wird die Zusammenfassung angezeigt. Drücken Sie "Fertig >", um die Änderungen zu übernehmen.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren 5. Bestätigen Sie mit "OK", um die Daten nicht-flüchtig zu speichern. Das Speichern kann einige Minuten dauern. 6. Der Dialog "Antriebe" → "Übersicht" des Antriebsobjekts wird angezeigt. Der Softkey "MDS auswählen >" ist nun bedienbar. Drücken Sie "MDS auswählen...". Ergebnis In der Übersicht "Service Antrieb"...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren 6.5.3 Datensatz entfernen Voraussetzung Der Softkey "Datensatz entfernen" ist unter folgenden Voraussetzungen aktiv: ● Anzahl der DDS > 1 im MDS ⇒ es können DDS entfernt werden. ● Anzahl der MDS > 1 ⇒ es können MDS entfernt werden. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren Beispiel: Datensatz entfernen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie Softkey "Datensatz entfernen": In Schritt 1 wählen Sie die Anzahl der DDS pro MDS, die gelöscht werden sollen. Im Beispiel ist das 1 MDS. 2. Im nächsten Schritt wählen Sie den Datensatz in der ersten Spalte aus. Es können auch mehrere Datensätze ausgewählt werden.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren Beim Verlassen des Dialogs bestätigen Sie die Anfrage mit "Ja", um die Daten nichtflüchtig zu speichern. Ergebnis Im Dialog "Datensatz-Übersicht" wird das Ergebnis angezeigt: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.5 Datensätze konfigurieren 6.5.4 Datensatz modifizieren Beispiel: Datensatz modifizieren Ist dem Antriebsobjekt mehr als ein Geber zugeordnet, ist jedem Geber ein Geberdatensatz zugeordnet. Um die Zuordnung der Datensätze zu ändern, wählen Sie den Softkey "Datensätze modifizieren": Das Auswahlmenü öffnen Sie mit der Taste <INSERT>. Erst nach einer Änderung der Zuordnung wird der Softkey "OK"...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace Diagnose → Trace 6.6.1 Variablen für Trace auswählen Funktion "Trace" Die Funktion "Trace" ist eine Oszilloskop-Funktion, die Sie bei der Optimierung, Fehlersuche und Maschinenanalyse unterstützt. Bei Anwahl der Funktion im Bedienbereich "Diagnose" → Menüfortschalt-Taste →...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace Beispiel für eine Trace-Sitzung mit PLC-Variablen (Seite 170) Beispiel für eine Trace-Sitzung mit Antriebsvariablen (Seite 172) Tasten-Kombinationen (Seite 173) 6.6.2 Beispiel: Trace-Sitzung mit Servo-Variablen Ablauf der Trace-Sitzung Die Trace-Sitzung ist in folgende Schritte aufgeteilt: ●...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace Neue Sitzung erstellen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" → Menüfortschalt-Taste → Softkey "Trace". Die Listen-Ansicht wird geöffnet: 2. Wählen Sie Softkey "Variable einfügen >", um die Liste der Variablen zu öffnen. 3.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace 6. Der Softkey "Quick List" wird aktiviert. Markieren Sie die Variable $AN_SLTRACE und bestätigen Sie mit "OK". 7. Passend zum Beispiel wählen Sie "Wenn Variable", um den Trace zu stoppen und bestätigen Sie mit "OK". 8.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace Ergebnis des Trace Nach dem Stoppen des Trace wird folgende Grafik angezeigt: Um die Sitzung zu speichern, wählen Sie Softkey "≪ Zurück". Mit Softkey "Trace speichern >" wählen Sie aus, was Sie speichern wollen: Variablen und Einstellungen mit oder ohne aufgezeichnete Werte (Grafik).
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace 5. Wählen Sie Softkey "Zoom +" oder die Taste <+>, um den Bildausschnitt zu vergrößern. Mit den Pfeil-Tasten positionieren Sie den Bildausschnitt: 6. Mit den Tasten <CTRL> + <Z> machen Sie die Aktion rückgängig: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace Alternative: Zoom mit Bildausschnitt Vorgehensweise: 1. Wählen Sie Softkey "Zoom-Bereich >", um einen definierten Zoom-Bereich auszuwählen: 2. Wählen Sie Softkey "Zoom +" oder die Taste <+>, um den Bildausschnitt zu vergrößern. 3. Mit den Pfeil-Tasten positionieren Sie den Bildausschnitt: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace Alternative: Zoom mit Mausbedienung Vorgehensweise: 1. Während Sie die Taste <CTRL> halten, ziehen Sie mit der linken Maustaste den Ausschnitt, den Sie vergrößern wollen: 2. Zoom-Ergebnis nach dem Loslassen der linken Maustaste: 3. Mit <CTRL> und rechte Maustaste machen Sie die Aktion rückgängig. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace 6.6.4 Beispiel: Maßstab ändern Maßstab ändern Vorgehensweise: 1. Um den Zoom-Bereich zu verlassen, wählen Sie Softkey "≪ Zurück". 2. Wählen Sie Softkey "Maßstab >", um die Grafik in X- und Y-Richtung zu skalieren: 3.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace 6.6.5 Beispiel: Cursor positionieren Cursor positionieren Vorgehensweise: 1. Wählen Sie Softkey "Cursors >" und positionieren Sie den aktiven Cursor A an die gewünschte Stelle. 2. Wählen Sie Softkey "Cursor B" und positionieren Sie den aktiven Cursor B an die gewünschte Stelle.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace 3. Wählen Sie zum Beispiel folgende PLC-Signale aus: 4. Unter "Einstellungen" geben Sie zum Beispiel eine Aufzeichnungsdauer von 50 Sekunden ein. 5. Wählen Sie Softkey "Trace anzeigen" und danach Softkey "Trace starten". Während der Aufzeichnung werden die Ausgänge gesetzt und zurückgesetzt. 6.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace 6.6.7 Beispiel: Trace-Sitzung mit Antriebsparametern Antriebs-Trace aufzeichnen Vorgehensweise: 1. Öffnen Sie eine neue Sitzung für Antriebsvariablen. 2. Fügen Sie aus der Liste der Parameter r722 "CU Digitaleingänge Status" ein: 3. Wählen Sie Softkey "Einstellungen", um die Trigger-Bedingung einzugeben: 4.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace 7. Wählen Sie Softkey "Trace anzeigen" und danach Softkey "Trace starten". 8. Die Aufzeichnung startet, wenn r722.1=1 und r722.2=1 gesetzt sind ⇒ Dezimalwert 6 und stoppt, das heißt wenn die Trigger-Bedingung erfüllt ist. 6.6.8 Tastenkombinationen zur Bedienung von Trace Tasten-Kombinationen...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.6 Diagnose → Trace Pfeil-Tasten: Bildausschnitt nach oben oder unten verschieben. Cursor schnell nach rechts bewegen. Cursor schnell nach links bewegen. Zoom + Zoom - Letzte Aktion rückgängig machen. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.7 Diagnose → Antriebssystem Diagnose → Antriebssystem Bedienfolge 1. Um den Status des Antriebssystems zu prüfen, wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" → "Antriebssystem": 2. Um weitere Diagnosedaten zu einem Antriebsobjekt anzuzeigen, drücken Sie den Softkey "Details": 3. Stehen zu einem Antriebsobjekt Störungen oder Warnungen an, wechseln Sie mit dem zugehörigen Softkey in die Listenansicht.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.7 Diagnose → Antriebssystem SINAMICS Störungen und Warnungen SINAMICS Alarme können vom Typ Warnung (A = Alert) oder Störung (F = Fault) sein: ● Um die Stör- und Warnpufferausgabe für SINAMICS zu aktivieren, setzten Sie MD13150 $MN_SINAMICS_ALARM_MASK auf den hexadezimalen Wert "D0D". Damit werden die anstehenden Störungen und Warnungen des Antriebs automatisch in der Meldezeile ausgegeben.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Modulare Maschine 6.8.1 Was bedeutet "Modulare Maschine" ? Definition Das modulare Maschinenkonzept basiert auf einer "offline" erstellten maximalen Soll- Topologie. Als maximale Konfiguration wird der Maximalausbau eines bestimmten Maschinentyps bezeichnet. Bei diesem sind alle Maschinenkomponenten, die zum Einsatz kommen könnten, in der Soll-Topologie vorkonfiguriert.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem" → "Antriebsgerät" stehen unter "Konfiguration" folgende Funktionen zur Verfügung: ● "Konfiguration" → "Ändern >" (Seite 185) – Name des Antriebsobjekts ändern – Name der Komponente ändern – Vergleichsstufe ändern ●...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Beispiel: Komponenten ohne DRIVE-CLiQ Um Komponenten anzuzeigen, die nicht über DRIVE-CLiQ angeschlossen sind, wählen Sie in den "Anzeigeoptionen" unter "Filter" die Option "aus": 6.8.2 Beispiel: Topologieanzeige (grafisch) Topologieanzeige Alternativ zur tabellarischen Anzeige der Topologie wird die Darstellung in Anlehnung an Create MyConfig in grafischer Form angezeigt.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Hinweis Funktionsumfang der "Topologieanzeige" Die Funktionalität unter "Antriebssystem" → "Topologieanzeige" ist eine Anzeigefunktion, die auf die Erkennung von Topologiefehlern zielt. Im Gegensatz dazu sind in der Funktionalität unter "Antriebsgerät" → "Topologie" (tabellarisch) zusätzlich folgende Funktionen integriert: ●...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Ist-Topologie Am Beispiel der Ansicht "Ist-Topologie" wird die grafische Topologieanzeige im Fehlerfall dargestellt: Bild 6-5 Ist-Topologie - mit Fehler Voraussetzung: Es wird davon ausgegangen, dass die Soll-Topologie fehlerfrei ist. Fehler werden daher nur in der Ist-Topologie angezeigt. Bei einem Fehler an der Komponente wird zusätzlich zum Symbol in der Grafik eine Informationen zum Fehler unten rechts in der Detailanzeige ausgegeben.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Eigenschaften der Komponente Nach dem Umschalten der vertikalen Softkey-Leiste werden in tabellarischer Darstellung folgende Eigenschaften der fokussierten Komponente angezeigt: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 6.8.3 Konfiguration ändern Antriebsgerät - Konfiguration "Ändern >" Vorgehensweise: 1. Drücken Sie den Softkey "Ändern >", um Änderungen an der Konfiguration durchzuführen. Mit "Abbruch" haben Sie die Möglichkeit - falls noch nicht vorhanden - eine Sicherung der Antriebsdaten durchzuführen.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 3. Navigieren Sie mit den Pfeil-Tasten zu dem Antriebsobjekt/Komponente, die geändert werden soll. 4. Betätigen Sie die Taste "INSERT", um die neue Bezeichnung einzugeben. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Antriebsgerät - Konfiguration "Sortieren >" Vorgehensweise: 1. Drücken Sie den Softkey "Sortieren >", um die Anzeige der Sortierkriterien aufzurufen. 2. Wählen Sie unter folgenden Sortierkriterien für die Anzeige aus: – Antriebsobjekt: Die Anzeige wird nach Antriebsobjektnummer sortiert. –...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 6.8.4 Topologie überprüfen Topologievergleich Nachdem Sie die Antriebskomponenten parametriert haben, können Sie die Topologie überprüfen: 1. Wählen Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem" → "Antriebsgerät" → "Topologie". 2. Stellen Sie unter "Anzeigeoptionen" Vergleich Ist-/Soll-Topologie ein. Die Topologie der einzelnen Antriebskomponenten wird angezeigt: 3.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 6.8.5 Topologie ändern Antriebsgerät - Topologie "Ändern >" Vorgehensweise: 1. Drücken Sie den Softkey "Ändern >", um Änderungen an der Topologie durchzuführen. Mit "Abbruch" haben Sie die Möglichkeit - falls noch nicht vorhanden - eine Sicherung der Antriebsdaten durchzuführen.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 3. Navigieren Sie mit den Pfeil-Tasten zu dem Antriebsobjekt/Komponente, die geändert werden soll. 4. Betätigen Sie die Taste "INSERT", um die neue Bezeichnung einzugeben. Hier im Beispiel wird Antriebsobjekt von "Nummer "3" auf Nummer "30" geändert. Hinweis Auswirkung Die Änderung des Namens und der Nummer wirkt auf die Daten der Soll- und Ist-Topologie...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 6.8.6 Antriebsobjekt aktivieren oder deaktivieren Antriebsobjekte deaktivieren/aktivieren Bedienfolge: 1. Wählen Sie mit den Pfeil-Tasten ein Antriebsobjekt. 2. Drücken Sie den Softkey "Antriebsobjekt aktivieren/deaktivieren" 3. Folgen Sie den Anweisungen im Hinweistext. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 4. Nach erfolgreicher Deaktivierung werden das Antriebsobjekt und die damit verbundenen Komponenten grau dargestellt. 5. Wenn Sie das Antriebsobjekt wieder aktivieren wollen, drücken Sie Softkey "Antriebsobjekt aktivieren/deaktivieren" und folgen Sie den Anweisungen im Hinweistext. Beispiel Serien-Inbetriebnahme Bei der Inbetriebnahme mehrerer Maschinen desselben Typs (Serie) wird ein nicht vorhandenes Antriebsobjekt mit p0105 = 0 gekennzeichnet.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 6.8.7 Antriebsobjekt löschen Antriebsobjekt löschen Vorgehensweise: 1. Navigieren Sie mit den Pfeil-Tasten zu dem Antriebsobjekt, das gelöscht werden soll. 2. Drücken Sie den Softkey "Antriebsobjekt löschen". Es folgt eine Sicherheitsabfrage zum Löschen des Antriebsobjekts. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 3. Wenn eine Datensicherung vorhanden ist, bestätigen Sie mit "OK". Das Antriebsobjekt wird aus der Soll-Topologie gelöscht. 4. Um die Änderung in der Topologie zu sehen, muss in den Anzeigeoptionen "Vergleich Ist-/ Soll-Topologie" eingestellt sein: Ergebnis: Die Baugruppe kann nun entfernt werden.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 6.8.8 Komponente löschen Komponente löschen Vorgehensweise: 1. Sie befinden sich im Dialog "Topologie" und haben den Modus "Ändern" angewählt: 2. Navigieren Sie mit den Pfeil-Tasten zur Komponente, die gelöscht werden soll. Wenn Sie eine Komponente wählen, wird der Softkey "Komponente löschen" aktiv. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 3. Drücken Sie den Softkey "Komponente löschen"; hier im Beispiel: Geber SM_14 (sin/cos). Es folgt eine Sicherheitsabfrage zum Löschen der Komponente. 4. Wenn Sie sicher sind, bestätigen Sie mit "OK". Die Komponente wird aus der Soll-Topologie gelöscht.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 6.8.9 Komponente hinzufügen Komponente hinzufügen Wenn Sie am Antriebssystem eine neue Komponente (z. B. SMC20) über DRIVE‑CLiQ anschließen, erkennt der Antrieb die Änderung in der Ist-Topologie und der Unterschied zwischen Soll- und Ist-Topologie wird angezeigt: ●...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Vorgehensweise: 1. Um eine neue DRIVE-CLiQ-Komponente (z. B. SMC20) an ein Motor Module anzuschließen, wählen Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem" → "Antriebsgerät" → "Topologie". 2. Navigieren Sie mit den Pfeil-Tasten zu der Komponente, die in die Topologie eingefügt werden soll, und drücken Sie den Softkey "Komponente hinzufügen >".
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 3. Bestätigen Sie mit "OK", um diese Komponente zu konfigurieren und zu übernehmen. Die Gerätekonfiguration kann mehrere Minuten dauern. Nach der Gerätekonfiguration werden Sie aufgefordert, weitere Aktionen zu betätigen oder abzubrechen: Damit der zyklische Datenverkehr zwischen NCK und SINAMICS an die Konfiguration des SINAMICS angepasst wird, muss ein RESET im NCK und im Antriebssystem durchgeführt werden.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Folgende Voraussetzungen sind erfüllt: ● Die beiden Motor Module sind vom gleichen Typ. ● Die Seriennummer ist unterschiedlich: ⇒ In diesem Fall ist eine weitere Konfiguration nicht notwendig. ● Der Unterschied zwischen den beiden Motor Modulen ist z. B. statt 5 A → 9 A. Hinweis Änderung im Antriebssystem soll nicht dauerhaft erfolgen.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine 8. Fügen Sie die neue Motorkomponente SMI/SMx über den Dialog "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem" → "Antriebsgeräte" → "Topologie" → "Komponente hinzufügen" (Seite 197) der Soll-Topologie hinzu. 9. Ordnen Sie die hinzugefügte Motorkomponente SMI/SMx über den Antriebsassistenten "Inbetriebnahme"...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.8 Modulare Maschine Übersicht Antriebszustand Mit Softkey "Antriebe aktivieren" öffnen Sie in der "Übersicht Antriebszustand" eine Tabelle aller Antriebsobjekte, die den aktuellen Status des Parameters p0105: "Antriebsobjekte aktivieren/deaktivieren" anzeigt. Zusätzlich wird der Status der Verbindung als Symbol dargestellt: DO-Status (p0105) Symbol...
– Softkey "Übernehmen", um die Parameter wirksam zu setzen und einen Neustart des Systems Reset (po) durchzuführen. Ersatzteilfall Service & Support Portal: (https://support.industry.siemens.com/cs/document/99457853) SIMOTICS Servicehandbuch: Gebertausch bei SIMOTICS S- 1FK7 G2, S-1FG1 und S-1FT7 Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben 6.9.1 Firmware-Versionsanzeige der Antriebskomponenten Firmware-Version von Antriebskomponenten Die Versionen der Antriebskomponenten werden unter "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem" → " Antriebsgeräte" → Konfiguration" in der Spalte "FW-Version" ausgegeben. Zum Beispiel: 4806000 ⇒...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Firmware-Version Antriebskomponenten Die Firmware-Version aller Einzelkomponenten ist im Parameter r0975[2] und r0975[10] für jede Antriebskomponente (NCU, ALM, Leistungsteil) einzeln auslesbar. Beispiel: r0975[2] = 450, r0975[10] = 3000 ⇒ Firmware-Version: 04.80.60.00 Firmware-Version aller Sensor Module Die Firmware-Version aller Sensor Module ist im Parameter r0148[0…2] auf dem jeweiligen Motor Module auslesbar.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Hier werden folgende Netzdaten konfiguriert: ● Bei Anwahl des Kontrollkästchens wird nach der Impulsfreigabe der Einspeisung die Netz-/ Zwischenkreisidentifikation aktiviert (p3410). Anschließend geht die Einspeisung in den Zustand Betrieb. Hinweis Zwischenkreisidentifikation Ändert sich die Netzumgebung oder ändern sich Komponenten am Zwischenkreis (z.
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Vorgehensweise zur automatischen Identifikation des ALM Die Identifikation des ALM wird in den aktuellen SINAMICS-Ständen vom System automatisch durchgeführt, sobald nach einer ersten Antriebsinbetriebnahme die Freigabeklemme X122.1 aktiviert wird. Dabei wird ein interner automatischer Optimierungsablauf gestartet, Dauer ca. 20 Sekunden.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben ● Es ist keine Ringverdrahtung zugelassen. ● Die Komponenten dürfen nicht doppelt verdrahtet sein. Kann-Regeln: Bei Einhaltung der Kann-Regeln für die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung werden die entsprechenden Komponenten automatisch den Antrieben zugeordnet: ● Bei einem Motor Module muss auch der dazugehörige Motorgeber angeschlossen werden. ●...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Anschlussbedingungen Damit das Sensor Module Cabinet-Mounted SMC40 bei der Erstinbetriebnahme von der Topologie erkannt wird, beachten Sie unbedingt die folgenden Regeln: ● Verbinden Sie mindestens eine der DRIVE-CLiQ-Schnittstellen X500/1 oder X500/2 am SMC40 über DRIVE-CLiQ.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben p0978[6] = 1 Control Unit p0978[7] = 2 Einspeisung (ALM) p0978[8] = 0 p0978[n] = 0 Das PROFIBUS-Telegramm 370 für die Einspeisung (ALM) wird von SINUMERIK nicht unterstützt. Laut SINAMICS-Regel müssen aber alle DO aus dem Parameter p0101 im Parameter p0978 vergeben werden.
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Zuordnung p0978[0…9] bei Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ-Anschluss: Komponente Index p0978 Liste der Antriebsobjekte 1. Motor Module 2. Motor Module 3. Motor Module nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden ALM (nur wenn Protokoll 370 verfügbar) nicht vorhanden nicht vorhanden 1) nicht aktiv...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Beispiel: Antriebsverband Folgendes Bild verdeutlicht am Beispiel eines SINAMICS S120-Antriebsverbandes die Bedeutung der Antriebskomponenten und Antriebsobjekte: Zu jedem Antriebsobjekt gehört eine eigene Parameterliste. Das Antriebsobjekt DO3 setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: ③...
Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben 6.9.6 Drehzahl und Bremsverhalten anpassen Drehzahlanpassung Die folgenden Parameter können Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Maschinendaten" → "Antriebs-MD" einstellen: Drehzahlanpassung: ● Spindelantrieb: p0500 = 102, Drehzahlwert in p0322 entspricht Sollwert 4000 0000hex ●...
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Inbetriebnahme NC-gesteuerte Antriebe 6.9 Tipps zur Inbetriebnahme von SINAMICS-Antrieben Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Kommunikation zwischen NC und Antrieb Übersicht Kommunikation NC und Antrieb Was wird als Nächstes konfiguriert? Die Erstinbetriebnahme der PLC und SINAMICS Antriebe ist abgeschlossen. Die Maschinendaten, die mit dem Antrieb kommunizieren sind: ● Allgemeine Maschinendaten Die allgemeinen Maschinendaten, die zur Kommunikation über PROFIBUS mit dem Antrieb benötigt werden, sind mit Standardwerten vorbelegt.
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.1 Übersicht Kommunikation NC und Antrieb SINAMICS STEP 7 (HW-Konfig) Allgemeine Maschinendaten Achs- Maschinendaten S120 DP Slave Eigenschaften 391 - PZD-3/7 6500 6500 370 - PZD-1/1 6514 Vorbelegung nicht ändern. Die achsspezifischen Maschinendaten für die Konfiguration der Soll- und Istwerte werden mit der Funktion "Achse zuordnen"...
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.2 Kommunikation zum Antrieb konfigurieren Kommunikation zum Antrieb konfigurieren Voreinstellungen In der Hardware-Konfiguration ist die Telegrammlänge mit den dazugehörigen Ein-/ Ausgabeadressen vorbelegt. Diese Vorbelegung bei SINAMICS entspricht folgenden Telegrammen mit der maximal möglichen Telegrammlänge: ● Telegramm 136: für die Achsen ●...
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.2 Kommunikation zum Antrieb konfigurieren Beispiel Die Adressbereiche werden in der Detailansicht durch Anklicken des Objekts "SINAMICS Integrated" angezeigt. Dabei entspricht z. B. die Adresse 4100 der im MD13050 $MN_DRIVE- LOGIC_ADRESS[0] voreingestellten Adresse. Die Adressen haben einen Abstand von 40 Byte.
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.3 Ein-/Ausgabeadresse und Telegramm konfigurieren Ein-/Ausgabeadresse und Telegramm konfigurieren PROFIBUS-Anbindung Folgende allgemeine Maschinendaten sind für die PROFIBUS-Anbindung der Achsen zum Antrieb mit voreingestellt: ● MD13050 $MN_DRIVE_LOGIC_ADDRESS (Adresse Achse) ● MD13060 $MN_DRIVE_TELEGRAM_TYPE (Telegrammtyp) ● MD13120 $MN_CONTROL_UNIT_LOGIC_ADDRESS (Adresse CU) Die Anbindung der jeweiligen Achsen zum Antrieb über PROFIBUS wird angezeigt im Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.3 Ein-/Ausgabeadresse und Telegramm konfigurieren Bild 7-3 Zuordnung ändern Hinweis Kommunikation zum Antrieb Um die Kommunikation zum Antrieb zu gewährleisten, müssen die hier eingestellten E/A- Adressen und Telegrammtypen mit den Einstellungen in der Hardware-Konfiguration in STEP 7 übereinstimmen.
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.4 Prozessdatenübertragung zwischen NC und Antrieb Prozessdatenübertragung zwischen NC und Antrieb Telegrammtypen Welche Telegrammtypen gibt es? ● Standardtelegramme Die Standardtelegramme sind entsprechend dem PROFIdrive Profil V4.1 aufgebaut. Die interne Verschaltung der Prozessdaten erfolgt automatisch entsprechend der eingestellten Telegrammnummer.
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● Empfangsworte: Steuerworte oder Sollwerte ● Sendeworte: Zustandsworte oder Istwerte Weitere Einzelheiten finden Sie in folgenden SINAMICS-Handbüchern: ● SINAMICS S120 Funktionshandbuch (FH1) (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763287) im Kapitel "Kommunikation" ● SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch (LH1) (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763271) im Kapitel "Funktionspläne" Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb...
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.5 Antriebe: Achse zuordnen Antriebe: Achse zuordnen Voraussetzung Die Inbetriebnahme der Antriebe ist abgeschlossen. Antrieb und Achse zuordnen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" die Softkeys "Antriebssystem" → "Antriebe". 2. Mit den Softkeys "Antrieb +/-" oder "Antrieb auswählen" wählen Sie einen Antrieb aus, hier zum Beispiel SERVO_3.3:3 für die Spindel.
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.5 Antriebe: Achse zuordnen 5. Markieren Sie das nächste Auswahlfeld für den "Istwert: Geber → Achse" und ordnen Sie ein Messsystem gemäß der Tabelle unten zu. 6. Unter "NC-Antriebsnummer" wählen Sie das Antriebsobjekt aus: Danach wird automatisch die zugehörige E/A-Adresse aus der PLC-Projektierung angezeigt.
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.5 Antriebe: Achse zuordnen Zuordnungsverfahren wählen Im Dialog "Zuordnungsverfahren" wählen Sie unter folgenden Verfahren aus: ● Über Achsmaschinendaten (NC-Antriebsnummer) Die NC-Antriebsnummer wird beibehalten und bei der ausgewählten Achse in folgende Achsmaschinendaten geschrieben: MD30110 $MA_CTRL_OUT_MODULE_NR und MD30220 $MA_ENC_MODUL_NR ●...
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.6 Maschinenachsen konfigurieren Maschinenachsen konfigurieren 7.6.1 Achszuordnung Einleitung Prinzipiell sind vier Formen von Achsen zu unterscheiden: ● Maschinenachsen Maschinenachsen sind die an einer Maschine vorhandenen Bewegungseinheiten, die darüber hinaus, entsprechend ihrer nutzbaren Bewegung, als Linear- oder Rundachsen bezeichnet werden können.
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.6 Maschinenachsen konfigurieren Achszuordnung Die Zuordnung der Geometrieachsen zu Kanalachsen und der Kanalachsen zu Maschinenachsen, sowie die Festlegung der Namen der verschiedenen Achstypen erfolgt über Maschinendaten. Das folgende Bild veranschaulicht den Zusammenhang: Bild 7-4 Achszuordnung Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.6 Maschinenachsen konfigurieren Kanalachslücken Im Normalfall wird über MD20070 einer Kanalachse eine Maschinenachse zugeordnet. Es muss aber nicht jeder Kanalachse eine Maschinenachse zugeordnet werden. Jeder Kanalachse mit MD20070 [n] = 0 ist keine Maschinenachse zugeordnet und stellt eine Kanalachslücke dar.
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.6 Maschinenachsen konfigurieren Bild 7-5 Achskonfiguration mit Kanalachslücke 7.6.2 Achsnamen Maschinenachsen Jeder Maschinenachse, Kanalachse und Geometrieachse wird ein individueller Name zugewiesen, der die Achse eindeutig kennzeichnet. Maschinenachsnamen müssen NC-weit eindeutig sein. Die Namen der Maschinenachsen werden über folgendes Maschinendatum festgelegt: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[n] (Maschinenachsname) Die festgelegten Namen und der zugehörige Index werden in folgenden Fällen verwendet:...
Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.6 Maschinenachsen konfigurieren MD20060 $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[n] (Geometrieachsname im Kanal) Die Namen für Kanal- und Geometrieachsen werden im Teileprogramm zur Programmierung von allgemeinen Verfahrbewegungen und zur Beschreibung der Werkstückkontur verwendet. ● Bahnachsen ● Synchronachsen ● Positionierachsen ● Kommandoachsen ●...
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.6 Maschinenachsen konfigurieren Zuordnung: 1. Über dieses Maschinendatum werden der NC die im PLC-Projekt festgelegten E/A- Adressen der Antriebsobjekte SERVO mitgeteilt: MD13050 $MN_DRIVE_LOGIC_ADDRESS[n] 2. Über die folgenden Maschinendaten erfolgt die Sollwert- und Istwert-Zuordnung der Maschinenachsen zu den jeweiligen Antriebsobjekten: –...
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Kommunikation zwischen NC und Antrieb 7.6 Maschinenachsen konfigurieren Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC Maschinendaten und Setting-Daten Maschinendaten einstellen Die Anpassung der Steuerung an die Maschine erfolgt über Maschinendaten und Setting- Daten. ● Die Maschinendaten (MD) sind in folgende Bereiche gegliedert: – Allgemeine Maschinendaten – Kanalspezifische Maschinendaten – Achsspezifische Maschinendaten – Parameter für Control Unit –...
Die geänderten Maschinendaten erfordern eine Aktivierung durch den Softkey "MD wirksam setzen". Die geänderten Maschinendaten sind sofort aktiv. Änderungen von Setting-Daten werden immer sofort wirksam. Literatur Die Beschreibung der Maschinendaten und Setting-Daten finden Sie im SINUMERIK 840D sl Listenhandbuch Maschinendaten und Parameter (https://support.industry.siemens.com/cs/ document/109763238) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb...
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Daten für eine Drehmaschine oder Fräsmaschine einzustellen, sind folgende Anwendersichten verfügbar, die das Vorgehen bei der Inbetriebnahme erleichtern: ● Setup_Milling ● Setup_Turning Die Dateien sind auf der Compact FlashCard abgelegt unter: /user/sinumerik/hmi/template/user_views/param Produktmitteilung (https://support.industry.siemens.com/cs/document/80582059) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC 8.3 Speicherkonfiguration Speicherkonfiguration Voraussetzung Im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "NC" → "NC-Speicher" steht ein Dialog zur Verfügung, der Sie bei der Aufteilung des NC-Speichers unterstützt. Dazu ist die Zugriffsstufe "Service" erforderlich. Speicheraufteilung Die speicherkonfigurierenden NC-Maschinendaten werden in verschiedene Funktions‐ bereiche wie z.
Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Voraussetzungen Es werden nur die Achsen zur Auswahl für die Reibkompensation angeboten, für die MD32490 = 3 oder 4 eingestellt ist. Maschinendatum Bedeutung MD32500 $MA_FRICT_COMP_ENABLE = 1 Reibkompensation für diese Achse freigeben Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien: MD32490 $MA_FRICT_COMP_MODE = 3 Aufschaltzeitpunkt abhängig vom Geschwindig‐...
Falls es während der Optimierung zu einem Ausfall der Netzspannung kommt, kann es zu Datenverlust der Optimierungsergebnisse kommen. ⇒ SINUMERIK 840D sl: Um zu vermeiden, dass Optimierungsergebnisse verlorengehen, wird empfohlen, ein Inbetriebnahmearchiv mit NC-Daten zu erstellen, in dem die Achs- Maschinendaten der letzten vollständigen Messreihe enthalten sind.
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Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Hinweis Zeitbedarf (Radius, Vorschübe) Aus den gewählten Vorschüben und dem Radius ergibt sich der Zeitbedarf für die automatische Optimierung: Stimmen Sie die Vorschübe in den Kanal-Setting-Daten (Seite 245) für die Optimierung der Achsen auf die Bearbeitungsgeschwindigkeiten der Maschine ab.
Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Randbedingungen für den automatischen Ablauf: ● Bei einem Vorschub Override ungleich 100 % verfährt die ausgewählte Achse mit dem reduzierten Vorschub. Die Optimierung (automatisch und manuell) wird angehalten und die Kreisdarstellung solange unterdrückt bis der Vorschub Override wieder auf 100% eingestellt ist.
Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Vorgehensweise: 1. Der Radius und der Vorschub für die Messungen sind in folgenden Kanal-Setting-Daten voreingestellt und gelten für alle Achsen im Kanal: Bezeichnung Einheit Maschinendatum Radius (Linearachse) SD55820 $SCS_FRICT_OPT_RADIUS Radius (Rundachse) ° (Grad) SD55821 $SCS_FRICT_OPT_RADIUS_ROT Vorschub (Linearachse) [mm/min]...
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Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Die Skalierung in der grafischen Darstellung wird automatisch angepasst, solange nicht manuell ein Skalierungswert eingegeben wird. Es können maximal neun Messungen mit unterschiedlichen Vorschüben in einem Durchgang durchgeführt werden. Für die Optimierung sind beim 1-Achs- und 2-Achsverfahren der obere und der untere Umkehrpunkt relevant. Die Messung besteht aus einer Initialisierungsphase und dem eigentlichen Messvorgang.
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Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien 5. Der erste Schritt mit dem ersten Vorschub der Messreihe ist angewählt. Geben Sie Reibkompensationswerte in die folgenden Eingabefelder ein: Eingabefeld Einheit Maschinendatum Amplitude [mm/min] MD32571 $MA_FRICT_VELO_STEP oder [°/min] Abklingzeit MD32574 $MA_FRICT_V_PULSE_DECAY_TIME Wirkzeit MD32573 $MA_FRICT_V_PULSE_CONST_TIME Als Voreinstellung werden für beide Verfahrrichtungen dieselben Kompensationswerte aufgeschaltet.
Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien ⇒ Weitere Aktionen: ● Softkey "Achse +"/"Achse -", um die Achse anzuwählen, für die die Reibkompensation aktiviert ist. ● Softkey "Start", um die Messung zu starten. ● Softkey "Nächster Schritt", um den nächsten Vorschub anzuwählen. ●...
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Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Ergebnis Y-Achse Schritt 1 von 8: 700 mm/min Amplitude: 68.696 mm/min Abklingzeit: 0.017 s Schritt 2 von 8: 560 mm/min Amplitude: 66.240 mm/min Abklingzeit: 0.017 s Schritt 3 von 8: 350 mm/min Amplitude: 43.330 mm/min Abklingzeit: 0.021 s Schritt 4 von 8: 140 mm/min Amplitude: 23.848 mm/min...
Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien 8.4.6 Reibkompensation mit Momentenaufschaltpuls Maschinendaten parametrieren Um einen beschleunigungsabhängigen Momentenaufschaltpuls zusätzlich für die Reibkompensation zu verwenden, sind folgende Achs-Maschinendaten zu parametrieren: Bezeichnung Einheit Maschinendatum Beschleunigungsabhängige Amplitude MD32576 $MA_FRICT_TORQUE_STEP des Momentenaufschaltpulses Verzögerungszeit des Momentenauf‐ MD32577 $MA_FRICT_T_PULSE_DE‐...
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Inbetriebnahme NC 8.4 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Zu jedem Beschleunigungswert geben Sie in MD32588 $MA_FRICT_T_STEP[0...9] einen Faktor zwischen -1.0 und 1.0 ein, um die Amplitude des Momentenaufschaltpulses zu gewichten. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation Nickkompensation 8.5.1 Messverfahren und Maschinendaten Nutzen Die Nickkompensation erhöht die Präzision bei der Werkstückbearbeitung durch die Kompensation der Nachgiebigkeit innerhalb der Maschine und ist zum Beispiel bei Fahrständermaschinen hilfreich, um die Genauigkeit der Bearbeitung und die Oberflächenqualität zu verbessern.
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Positionen der Adaptionskennlinie der [mm] Nickkompensation MD37326 $MA_NOCO_ADAPT_POS_AX_2 MD37336 $MA_NOCO_ADAPT_POS_AX_3 MD37318 $MA_NOCO_COMPLIANCE_1 Nachgiebigkeitsfaktor der Nickkompen‐ sation MD37328 $MA_NOCO_COMPLIANCE_2 MD37338 $MA_NOCO_COMPLIANCE_3 Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Kompensationen" im Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen (K3) (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109763228) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation 8.5.2 Nickkompensation - Übersicht Was wird in diesem Dialog angezeigt? In der Übersicht "Nickkompensation" erhalten Sie eine Zusammenfassung über folgende Daten: ● Beschleunigende Achse: Achse, die eine Nickbewegung verursacht. ● Kompensierte Achse: Maschinenachse, deren Nickbewegung kompensiert wird. ●...
Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation Nickkompensation deaktivieren/aktivieren Um den Einfluss der Nickkompensation auf die Bearbeitung zu analysieren, können Sie einzelne oder alle Kompensationsbeziehungen deaktivieren ohne die ursprüngliche Parametrierung zu löschen. Für folgende Anwendungsfälle ist das Deaktivieren von Nutzen: ● Diagnose und Problemanalyse: Der Einfluss einer bestimmten Kompensationsbeziehung auf die Werkstückoberfläche soll geprüft werden.
Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation Bei den Einstellungen für den Zyklus können Sie auch Planfräsen für das Werkstück auswählen, um mehrere Versuche mit unterschiedlichen Nachgiebigkeitsfaktoren an einem Werkstück durchzuführen. Beschleunigende Achse: Geometrieachsen X, Y, Z Kompensierte Achse: Bearbeitungsebene G17: Z-Achse Art der Bearbeitung: [nein] nur Bahnfräsen [ja] Planfräsen und Bahnfräsen Parameter...
Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation Vorgehensweise ohne Adaption: 1. Wählen Sie zuerst die beschleunigende Achse aus; danach die kompensierte Achse. Das kann auch diesselbe Achse sein. 2. Ist keine Abhängigkeit von der Position vorhanden, übernehmen Sie die Voreinstellung: "nein". 3. Geben Sie den Nachgiebigkeitsfaktor ein. Vorgehensweise mit Adaption: 1.
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Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation 3. Erstellen Sie ein Teileprogramm, das folgende Anteile enthält: – Trigger-Variable $AN_CUTRACE – Verweilzeit von mindestens 200 ms, damit der Offset des Messtasters in der grafischen Darstellung berücksicht werden kann. – Verfahren mit konstanter Geschwindigkeit. – Die beschleunigende Achse wird auf mindestens 1 m/s beschleunigt.
Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation 8.5.6 Beispiel: Fahrständermaschine Vor der Optimierung Die Nickbewegung der Z-Achse beim Verfahren in Y-Richtung wird mit einem Messtaster gemessen: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Inbetriebnahme NC 8.5 Nickkompensation Nach der Optimierung Messung mit einem Nachgiebigkeitswert von 20 μm: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Inbetriebnahme NC 8.6 Adaptionen Adaptionen 8.6.1 Intelligente Lastanpassung - Funktion Nutzen Mit der Funktion "Intelligente Lastanpassung" wird eine Werkzeugmaschine durch die Adaption von Dynamik- und Regelungsparametern hinsichtlich folgender Merkmale optimiert: ● Kürzere Bearbeitungszeiten ● Gesteigerte Dynamik ● Bessere Regelgüte ● Höhere Genauigkeit Der Maschinenhersteller wird bei der Inbetriebnahme der Funktion durch Dialoge auf der Bedienoberfläche unterstützt: Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
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Inbetriebnahme NC 8.6 Adaptionen ● Momentenvorsteuerung ● Antriebsadaptionsfaktor 1...4: Es können maximal 4 Antriebsgrößen aus Parameter p2782[0...3] "Modus Adaption" adaptiert werden. – Kp Drehzahlregler P-Verstärkung Adaptionsdrehzahl – Tn Drehzahlregler Nachstellzeit Adaptionsdrehzahl – Stromsollwertfilter 1 Nenner und Zähler – Stromsollwertfilter 2 Nenner und Zähler –...
Inbetriebnahme NC 8.6 Adaptionen Randbedingungen Folgende Randbedingungen sind zu beachten: ● Um die Trägheit der Achse zu ermitteln, kann das Funktionsmodul "Trägheitsmomentschätzer" (Bit r0108.30) genutzt werden (Beispiel). ● Für die Adaption der Antriebsadaptionsfaktoren 1...4 sind die Telegramme (Seite 221) 146, 148 oder 149 erforderlich.
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Inbetriebnahme NC 8.6 Adaptionen Funktionsbeschreibung Die Funktion "Intelligente Dynamikanpassung" passt die Regelungsparameter bei Achsen, deren Stabilität sich an unterschiedlichen Positionen oder bei unterschiedlichen Verfahrgeschwindigkeiten ändert, in Abhängigkeit von der Position oder der Geschwindigkeit Folgende Regelungsparameter können adaptiert werden: ● KV-Faktor (Lagereglerverstärkung) ●...
Ohne aktive Adaption wirken die in den Maschinendaten eingestellten Dynamik- und Regelungsparameter. Die Beschreibung der Funktionsmodule finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763287) "Antriebsfunktionen". Eine Beschreibung der SINAMICS Parameter finden Sie im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763271) Die Online-Hilfe am SINUMERIK Operate unterstützt Sie beim Eingeben von Adaptionen.
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Inbetriebnahme NC 8.6 Adaptionen Adaptionen - Übersicht Beispiel für eine Adaption: In diesem Dialog werden alle Adaptionen in einer tabellarischen Übersicht angezeigt. Die Dynamik- und Regelparameter können in Abhängigkeit von folgenden Eingangsgrößen angepasst werden: ● Trägheit ● Position ● Geschwindigkeit Beim Eingeben einer Adaption werden folgende Maschinendaten geschrieben: Modus MD16501 $MN_CADAPT_MODE...
Inbetriebnahme NC 8.6 Adaptionen ● Softkey "Diagnose", um die aktuell wirksamen Werte anzuzeigen. ● Softkey "Löschen", um die ausgewählte Adaptionstabelle zu löschen. 8.6.4 Beispiel: Adaption für eine Beschleunigung eingeben Zielsetzung Die Beschleunigung (DYNROUGH) der X-Achse soll in Abhängigkeit vom Trägheitsmoment der X-Achse adaptiert werden.
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Inbetriebnahme NC 8.6 Adaptionen Ergebnis Die Adaptionstabelle wird im Dialog "Adaptionen - Übersicht" dargestellt: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben Einleitung Inbetriebnahme von PLC-gesteuerten Antrieben Bei der Inbetriebnahme von PLC-gesteuerten Antrieben werden Sie durch folgende Tools unterstützt: ● SINUMERIK Operate: – Geführte Inbetriebnahme (Seite 111) mit dem Antriebsassistenten für Antriebsobjekte. – Manuelle Inbetriebnahme (Seite 141) durch erfahrene Inbetriebnehmer. ●...
● CU310-2 DP / CU310-2 PN ● CU320-2 DP / CU320-2 PN Für PLC-gesteuerte Antriebe gilt: ● Ansteuerung direkt aus dem PLC-Programm. ● Einbinden in den Teileprogrammablauf mittels Hilfsfunktionen (H-Befehl). Mengengerüst SINUMERIK 840D sl Skalierung 710.3B PN 720.3B PN 730.3B PN Antriebe (Antriebsregelungs-DO) in Summe ●...
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.2 Konfiguration über PROFIBUS Mengengerüst erweitern Mit MD13160 $MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS >0 werden alle SINAMICS Antriebe, deren Busadresse oder Gerätenummer größer (n+1) als der eingegebene Wert (n) ist, an der PLC als Normslaves gemäß PROFIdrive-Profil betrieben und gehen nicht in das NC- Mengengerüst gemäß...
Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.2 Konfiguration über PROFIBUS Hinweis PROFIBUS-DP (X126) Für alle Antriebsgeräte am externen PROFIBUS DP ist zu beachten: ● Versorgung sowie das Ein- und Abschaltverhalten sind im Zusammenspiel mit den anderen Achsen und deren Versorgung in der Projektierung vom Anwender zu beachten. ●...
Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.2 Konfiguration über PROFIBUS In diesem Kapitel werden in Betrieb genommen: ● CU320-2 DP mit einer Einspeisung (Line Module) und einem Double Motor Module 9.2.3 PLC in Betrieb nehmen Übersicht Folgende Schritte werden bei der Erstinbetriebnahme von PLC-gesteuerten Antrieben durchgeführt: 1.
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.2 Konfiguration über PROFIBUS Komponente S120 CU320-2 DP einfügen Vorgehensweise: 1. Navigieren Sie im Katalog zu "PROFIBUS DP" → "SINAMICS" → "SINAMICS S120" → "S120 CU320-2 DP": 2. Ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste die "S120 CU320-2 DP" ins Stationsfenster zum PROFIBUS(1): DP Mastersystem.
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.2 Konfiguration über PROFIBUS 3. Nach Loslassen der Maustaste konfigurieren Sie die Eigenschaften der PROFIBUS‑Schnittstelle SINAMICS: 4. Bestätigen Sie mit "OK". 5. Selektieren Sie im Auswahlfeld "Version" die Firmware-Version der Control Unit. Hinweis Die Firmware-Version muss mit der Version der CompactFlash Card auf der CU320-2 DP übereinstimmen.
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– "Siemens Telegramm 2, PZD-4/4" z. B. für Drehzahlachsen – "Siemens Telegramm 390, PZD-2/2" für CU320-2 DP Hinweis Das Siemens Telegramm 390 wird für den Zeitstempel der Alarme von der PLC benötigt. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.2 Konfiguration über PROFIBUS 11.Wechseln Sie unter "Konfiguration" auf die Ansicht "Details", um die damit erzeugten Eingabe- und Ausgabeadressen für die einzelnen Objekte anzuzeigen: 12.Bestätigen Sie mit "OK". Zur Unterstützung der automatischen Geräteinbetriebnahme müssen die Eingabe- und Ausgabeadressen identisch sein, da die Adressen im PLC-Programm für den FB283 benötigt werden.
Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.2 Konfiguration über PROFIBUS Ergebnis Speichern/Übersetzen/Laden in Baugruppe Vorgehensweise: 1. Wählen Sie das Menü "Station" → "Speichern und übersetzen". 2. Klicken Sie die Schaltfläche "Laden in Baugruppe", um die Konfiguration zur PLC zu laden (Seite 67). Im nächsten Schritt erstellen Sie das PLC-Programm.
P#DBnr.DBXm.n Byte x In der Regel wird hier der Achs-DB verwendet, d.h. im Pointer muss die gleiche DB-Nummer angegeben sein wie am Formalparameter "NR_ACHS_DB". Die Länge des Zeigers beträgt 30 Bytes bei Siemens-Tele‐ gramm 136. RD_PZD Any P#Mm.n Byte x Zielbereich für Prozessdaten Slave →...
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.3 PLC-Programm erstellen 6. Editieren Sie die Bausteine OB1, FC70 und FC73 gemäß nachfolgenden Beispielen. Beispiel für OB1: … CALL FC70 CALL FC73 … Beispiel für FC70: CALL FB283, DB283 NR_ACHS_DB := 111 LADDR := 272 //logische E/A-Adresse LADDR_DIAG := 8186 //Diagnose-Adresse...
Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.4 PLC-Antriebe in Betrieb nehmen PLC-Antriebe in Betrieb nehmen Automatische Gerätekonfiguration Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Antriebssystem". 2. Bestätigen Sie mit "OK". Danach werden Sie durch die einzelnen Schritte der automatischen Gerätekonfiguration geführt. 3.
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.4 PLC-Antriebe in Betrieb nehmen Diagnose Ebenso wird im Bedienbereich "Diagnose" → "Achs-Diagnose" → "Service Achse" der Status mit der Auswahl "Antriebe ohne NC-Achszuordnung" angezeigt: Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Konfiguration überprüfen Die PLC-Alarme der Antriebe müssen einen identischen Zeitstempel mit der NC haben. Bei der Konfiguration in der Hardware-Konfiguration legen Sie dafür das Siemens-Telegramm 390 für die SINAMICS CU fest. Die entsprechenden logischen Ein- und Ausgabeadressen dieser Kommunikationsschnittstelle sind in folgendem Maschinendatum eingetragen: ●...
● Einbettung in eine sichere programmierbare Logik (SPL). Literatur Für die Umsetzung wird auf folgende Funktionshandbücher für Safety-Funktionen verwiesen, die für sicherheitsgerichtete Ausführung bindend sind: ● SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Safety Integrated ● Kapitel "Ansteuerung über PROFIsafe" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Safety Integrated (FHS) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763292) 9.6.1...
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.6 Safety-Funktionen für PLC-Antriebe Bedienfolge PROFIsafe projektieren Vorgehensweise: 1. Wählen Sie für dieses Telegramm im Auswahlfeld "Option" das PROFIsafe Telegramm 30. 2. Stellen Sie unter der Registerkarte "Details" die Ein-/Ausgangsadressen ein. Die PROFIsafe-Option benötigt zusätzlich 6 Bytes. 3.
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.6 Safety-Funktionen für PLC-Antriebe 4. Um den Parameter "F_Dest_Add" zu ändern, wählen Sie in der Spalte "Parametername" "F_Dest_Add" und drücken Sie die Schaltfläche "Wert ändern...". 5. Überprüfen Sie folgende Werte/Einstellungen: – Der Wert des Parameters "F_Dest_Add" muss in p9610 und p9810 des entsprechenden Antriebs als Hexadezimalwert (z.
Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.6 Safety-Funktionen für PLC-Antriebe Ergebnis der PROFIsafe Projektierung 9.6.2 Beispiel: Einbettung in eine sichere programmierbare Logik (SPL) Einleitung Folgende Maschinendaten und Dateien sind bei der Einbettung des Telegramms 30 in eine sichere programmierbare Logik zu berücksichtigen: ●...
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.6 Safety-Funktionen für PLC-Antriebe NC-Maschinendaten Anschließend wird die SPL-PROFIsafe-Projektierung für die Safety Integrated Basic Functions STO ohne SSI aufgezeigt: Archivauszug Kommentar CHANDATA(1) N10385 $MN_PROFISAFE_MASTER_ADDRESS='H50007d2' N10386 $MN_PROFISAFE_IN_ADDRESS[0]='H50000c8' ;=> Eintrag aus HW-Konfig N10387 $MN_PROFISAFE_OUT_ADDRESS[0]='H50000c8' ;=> Eintrag aus HW-Konfig N10390 $MN_PROFISAFE_IN_ASSIGN[0]=9011 ;=>...
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.6 Safety-Funktionen für PLC-Antriebe Programmbeispiel Kommentar "CU320_A".Speed_Control.WR_PZD_DREHZAHL.STW1.Aus1; Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben 9.6 Safety-Funktionen für PLC-Antriebe Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
– Beispiel Funktionsgenerator: Drehzahlsollwert nach Filter (Seite 333) Die SINUMERIK Operate Online-Hilfe liefert kontextbezogen weitere Informationen zur Parametrierung der "Automatischen Servo Optimierung". Literatur Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Grundfunktionen (A3), (G2) (https:// support.industry.siemens.com/cs/document/109763231) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Welche Funktionen stehen zur Verfügung? Bei der automatischen Optimierung einer Achse haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Auswahl einer einzelnen Achse für die Optimierung ● Auswahl einer Strategie unter mehreren Möglichkeiten ● Neukonfiguration der Messbedingungen ●...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Voraussetzung für die Betriebsart AUTO Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie eine Lizenz für folgende Option: "AST Aufruf aus Teileprogramm" (6FC5800-0_S10-0YB0) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Achse, die von den Zyklen benötigt werden, sind vorhanden. ● Die Hersteller-Zyklen sind vorhanden und bei Bedarf ist eine Parametersatzumschaltung eingerichtet. Literatur Beschreibung der Zyklen und Syntax im Kapitel "Automatisches Nachoptimieren" im Funktionshandbuch Sonderfunktionen (T4) (https://support.industry.siemens.com/cs/ document/109763229) Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 10.3.2 Optimierungsstrategie auswählen Voreinstellung für Strategie "Achse" Mit dem Softkey "Strategie wählen >" wählen Sie eine Optimierungsstrategie für Achse, Drehzahlregler und Lageregler. Es wird empfohlen die Strategien 102, 303 und 203 zu verwenden: Bild 10-2 "Strategie: Achse"...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Bild 10-3 "Strategie: Achse" - Beispiel (108) In der Auswahlliste sind weitere Strategien verfügbar und können mit einem Optimierungsziel kombiniert werden. Mit dem Softkey "Strategie anpassen" können die einzelnen Optionen aktiviert und eingestellt werden. Beispiel für "Drehzahl": Strategie 303 Bild 10-4 "Strategie: n-/v-Regler"...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Die wichtigen Einstellungen lauten: Optimierungsaggressivität und Minimale Nachstellzeit Tn. ● Optimierungsaggressivität: Dieser Parameter bestimmt die Einstellung von Kp und Tn basierend auf Stabilitätsgrenzen. In Abhängigkeit von dieser Einstellung werden die Werte für Phasenreserve und Amplitudenreserve vorbelegt. –...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Beispiel für "Position": Strategie 203 Bild 10-5 "Strategie: Lageregelkreis" - Beispiel Der Wert für die Reduzierung von KV-Faktor und seine Obergrenze sind von der Auswahl des Optimierungsziels abhängig. ● Reduzierung KV-Faktor: Von der Automatischen Servo Optimierung wird der maximale KV-Faktor berechnet; dabei ist beim Lageregler kein Überschwingen erlaubt.
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung ● Schnelle Ausregelung: Die Drehzahl- und Lagereglerverstärkung (KV-Faktor) wird mit Maximalwerten und minimaler Robustheit optimiert. Anwendung: Hochgeschwindigkeitsbearbeitung bei maximaler Unterdrückung aller Störkräfte wie beispielsweise Reibung, Zähne des Antriebsriemens, starke Schneidkräfte wie z. B. bei der Bearbeitung von Titan. Empfohlen für Hochgeschwindigkeitsbearbeitung mit Linearmotoren.
Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 10.3.3 Beispiel: So optimieren Sie die Achse X1 Voraussetzung In diesem Beispiel wird gezeigt, wie Sie die Achse X1 mit Hilfe der Funktion "Automatische Servo Optimierung" optimieren. Dabei wird von folgender Maschinenkonfiguration ausgegangen: WARNUNG Vermeidung von ungewollten Achsbewegungen Die Automatische Servo Optimierung basiert auf der Analyse von Messungen.
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Mechanisches System Motor zu DMS: ● Messung in beide Richtungen Achse X1 optimieren Vorgehensweise: 1. Wählen Sie die Achse X1 im Dialog "Achsanwahl". 2. Überprüfen Sie die eingestellten Optionen: Softkey "Optionen". 3. Verwenden Sie die voreingestellte Strategie zum Optimieren: Softkey "Strategie wählen". 4.
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 9. Vor den Messungen werden Sie aufgefordert NC START zu drücken. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Messungen werden die optimierten Werte der Parameter ausgegeben: Softkey "Drehzahlregler", um die Drehzahlreglerparameter zu kontrollieren. 10.Wenn Sie mit den optimierten Werten einverstanden sind, bestätigen Sie mit Softkey "Übernehmen".
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Ergebnis Achse X1 Nach dem Bestätigen mit "OK" und erhalten Sie folgendes Ergebnis: Bild 10-6 Achse X1: optimiert Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 10.3.4 Beispiel: So optimieren Sie die Achse Z1 Achse Z1 optimieren Vorgehensweise: 1. Wählen Sie die Achse Z1 im Dialog "Achsanwahl". 2. Die eingestellten Optionen und die eingestellte Strategie sind weiterhin gültig. 3. Starten Sie die Messung mit dem Softkey "Optimieren". 4.
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 5. Folgen Sie den Aufforderungen am Bildschirm und drücken Sie NC START. 6. Es werden jeweils zwei Messungen durchgeführt, um die Achse zu optimieren. 7. Vor den Messungen werden Sie aufgefordert NC START zu drücken. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Messungen werden die Werte der Parameter ausgegeben: 8.
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 10.Nach dem Übernehmen der Messergebnisse ist die Optimierung beendet. 11.Nach dem Abschluss der Messung können Sie das komplette Optimierungsprotokoll anzeigen: Softkey "Optimierungsprotokoll". Ergebnis Achse Z1 Nach dem Bestätigen mit "OK" und erhalten Sie folgendes Ergebnis: Bild 10-7 Achse Z1: optimiert Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb...
Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 10.3.5 Beispiel: So starten Sie die Optimierung der Bahninterpolation Interpolation der Achsen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Softkey "Bahninterpolation", um die Achsen X1 und Z1 zu optimieren. 2. Wählen Sie den Softkey "Strategie wählen", um die Strategie für die Interpolation zu überprüfen.
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung – Die Dynamikanpassung in MD32900 $MA_DYN_MATCH_ENABLE=1 ist aktiv. – Die Vorsteuerung ist immer aktiv. 3. Bestätigen Sie mit "OK". Damit wird die Optimierung gestartet. Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung 4. Nach der Ausgabe der Meldung "Optimierung Bahninterpolation beendet." bestätigen Sie mit "OK". Dann können Sie zwischen der Parameteransicht (Softkey: "Parameter") und der grafischen Ansicht (Softkey: "Bode Diagramme") hin- und herschalten. Bild 10-8 Parameteransicht Bild 10-9 Grafische Ansicht Mit dem Softkey ">>"...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung – Softkey: "Zurück zu Achsoptimierung" – Softkey: "<<" – Softkey: "In Datei speichern" Um die Optimierungsdaten in einer Datei zu sichern, wählen Sie "In Datei speichern": Es wird eine xml-Datei erzeugt. – Softkey: "Bericht generieren" Um einen Bericht zu erzeugen, wählen Sie "Bericht generieren (Seite 310)": Es wird ein Bericht im rtf-Format erzeugt.
Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Ergebnis Wenn Sie das Ergebnis der Interpolation übernehmen wollen, bestätigen Sie mit "Übernehmen". Mit "Abbruch" starten Sie die Interpolation neu. Um zu überprüfen, auf welche Werte die Parameter optimiert wurden, wählen Sie Softkey "<< Zurück". 10.3.6 Beispiel für einen Bericht Ergebnis protokollieren...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Seriennummer 112009D1008M1905 Datum des Berichts 2012-07-02 Uhrzeit des Berichts 15:07:56 XML-Datei AST_AX3_Z1_112009D1008M1905.xml Lageregler: Bode-Diagramme Standalone Optimal: --- (violett) Kalk. geschlos. Lageregelkreis ohne FFW --- (blau) gemessener Lageregelkreis Parameter Standalone Opti‐ Selbstoptimierte Initiale Plattformkonfi‐ Standalone-Ach‐ guration se optimal KV-Faktor 5.154...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Kontrollmessung Lageregelkreis ☑ > Überprüfung der Messdatenqualität ☑ Manuelle Einstellung der Messparameter Das Optimierungsziel kann direkt in "Drehzahl" oder "Position" eingegeben werden. Alternativ kann man zunächst eine vordefinierte Strategie (102, etc.) wählen, diese mit "Strategie anpassen"...
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung Drehzahlregelkreis für Drehzahlregler-Streckenmodell messen: Diese Messung ist notwendig, wenn der Lageregelkreis (inkl. Vorsteuerung) automatisch optimiert werden soll, aber der Drehzahlregler nicht mit der automatischen Servo Optimierung optimiert wurde. Drehzahlregler optimieren: Auf Basis der gemessenen Drehzahlregelstrecken und des vorgegebenen Optimierungszieles werden die Parameter für den Drehzahlregler (inkl.
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Antriebsoptimierung 10.3 Automatische Servo Optimierung ⇒ Weitere Aktionen: ● Softkey "Strategie anpassen", um die Vorbelegungswerte einer vordefinierten Strategie anzupassen. Dabei wird die Benutzerdefinierte Strategie (108) mit den Werten der vordefinierten Strategie belegt. In der "Benutzerdefinierten Strategie" sind alle Parameter einstellbar. Voreinstellung bei der "Benutzerdefinierte Strategie" ist das Optimierungsziel "Normale Ausregelung".
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Erläuterung der Messfunktionen Eine Reihe von Messfunktionen ermöglicht die grafische Darstellung des Zeit- und Frequenzverhaltens von Antrieben und Regelungen am Bildschirm. Hierzu werden Testsignale mit einstellbarer Zeitspanne auf die Antriebe geschaltet. Die Messfunktionen liegen unter "Inbetriebnahme"...
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Voraussetzungen zum Starten von Messfunktionen Damit sichergestellt ist, dass keine irrtümlichen Verfahrbewegungen aufgrund von Teileprogrammen ausgeführt werden können, müssen die Messfunktionen in der Betriebsart <JOG> gestartet werden. ACHTUNG Kollisionsvermeidung Während der Verfahrbewegungen im Rahmen der Messfunktionen werden keine Software- Endschalter und Arbeitsfeldbegrenzungen überwacht, da diese im Nachführbetrieb ausgeführt werden.
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) ● Wegnahme der Reglerfreigabe ● Wegnahme der Antriebsfreigabe ● Wegnahme der Fahrfreigabe ● Funktion Parken wird angewählt (im lagegeregelten Betrieb) ● Vorschub-Override 0% ● Spindel-Override 50% ● Änderung der Betriebsart (JOG) oder Betriebsart JOG nicht angewählt ●...
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Messverfahren Bei den folgenden Messtypen werden die Stromsollwertfilter nicht einbezogen: Messtyp Messgrößen Empfohlener Messtyp für Experten: Dieser Messtyp ist bei hängenden Achsen zu empfehlen. Momentenbildender Stromsollwert (Eingang) ● Führungsfrequenzgang mit aktivem Drehzahlregler Momentenbildender Stromistwert (Ausgang) Weitere Messtypen: Bei der Messung des Stromregelkreises wird der Drehzahlregler ausgeschaltet.
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 3. Stellen Sie die Parameter ein: Softkey "Messparameter >". Messparameter – Amplitude: die Höhe der Testsignal-Amplitude. Die Angabe erfolgt in Prozent des Spitzenmoments. Geeignet sind Werte von 1 bis 5%. – Bandbreite: der bei der Messung analysierte Frequenzbereich. Abhängig von der Stromregler-Abtastzeit ergibt sich eine Bandbreite.
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Messfunktionen Zur Vermessung des Drehzahlregelkreises stehen folgende Messfunktionen zur Verfügung: Messtyp Kurvenform Messgröße (Eingang) Messgröße (Ausgang) Führungsfrequenzgang (nach PBRS Drehzahlsollwert nach Drehzahlistwert Motor Drehzahlsollwertfilter) Filter Führungsfrequenzgang (vor Dreh‐ PBRS Drehzahlsollwert vor Fil‐ Drehzahlistwert Motor zahlsollwertfilter) Sollwertsprung (nach Drehzahl‐...
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Ablauf der Messung Der Ablauf einer Messung gliedert sich in folgende Schritte: 1. Stellen Sie die Verfahrbereichsüberwachung und die Freigabelogik ein. 2. Wählen Sie den Messtyp und die Messgröße aus: 3. Stellen Sie die Parameter ein: Softkey "Messparameter >". Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 4. Um die Messung zu starten und das Messergebnis anzuzeigen: Softkey "Messung starten". In dem gezeigten Beispiel wurde der Drehzahlregelkreis noch nicht optimiert. 5. Zur Optimierung der Dynamik wird eine geeignete Filterparametrierung eingesetzt. Wählen Sie den Softkey "Aktive Filter". Folgendes Bild zeigt die Voreinstellung für einen Tiefpassfilter bei 1999 Hz: Nach Anwendung des Filters ergibt sich folgende optimierte Messkurve für den Drehzahlregelkreis:...
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 10.4.3 Beispiel: Filter setzen für Schleppabstand (Drehzahlregelkreis) Voraussetzung Die X-Achse wird mit folgenden Einstellungen gemessen: ● Mit Vorschubgeschwindigkeiten in SD55822[0...5] $SCS_FRICT_OPT_FEED für Schritt 1 ... 6 und SD55822[6...8] $SCS_FRICT_OPT_FEED = 0 für Schritt 7 ... 9 ●...
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 5. Wechseln Sie in den nächsten Schritt mit "Weiter >". Schritt 1 von 6: 1000 mm/min Amplitude: 15,220 mm/min Abklingzeit: 0,038 s Wirkzeit: 0,012 s Schritt 2 von 6: 600 mm/min Amplitude: 10,750 mm/min Abklingzeit: 0,034 s Wirkzeit: 0,016 s 6.
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Verfahren Kurvenform Anregungs‐ Eingangssignal Ausgangssignal stelle Sollwertrampe Rampe Lagesollwert Lagesollwert Lageistwert (Empfehlung) Regeldifferenz Konturabweichung Drehzahlistwert Lageistwert Geber 1 Lageistwert Geber 2 Mechanikfrequenz‐ PRBS Drehzahlsoll‐ Lageistwert Ge‐ Lageistwert Geber 1 gang wert ber 1 Lageistwert Ge‐ Lageistwert Geber 1 ber 2 Störfrequenzgang...
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 3. Stellen Sie die Parameter ein: Softkey "Messparameter >". 4. Um die Messung zu starten: Softkey "Messen >", danach Softkey "Messung starten". Das folgende Bild zeigt einen optimierten Lageregelkreis, bei dem der KV-Faktor über das zugehörige Maschinendatum MD32200 $MA_POSCTRL_GAIN angepasst wurde.
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) ● Mittelung Die Genauigkeit der Messung und damit die Messdauer erhöhen sich mit diesem Wert. Normalerweise ist ein Wert von 4 geeignet. ● Einschwingzeit Die Aufzeichnung der Messdaten beginnt gegenüber der Aufschaltung von Offset und Testsollwert um den hier eingestellten Wert verzögert.
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Beim Messtyp "Sollwertrampe" beeinflussen folgende Maschinendaten das Messergebnis: ● MD32000 $MA_MAX_AX_VELO (maximale Achsgeschwindigkeit) Die maximale Achsgeschwindigkeit begrenzt die Rampensteilheit (Geschwindigkeitsbegrenzung). Der Antrieb erreicht dadurch nicht die programmierte Endlage (Amplitude). ● MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL (maximale Achsbeschleunigung) Die maximale Achsbeschleunigung begrenzt die Geschwindigkeitsänderung (Beschleunigungsbegrenzung).
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 10.4.6 Funktionsgenerator Funktionsbeschreibung Der Funktionsgenerator kann z. B. für folgende Aufgaben verwendet werden: ● Vermessen und Optimieren von Regelkreisen ● Vergleichen der Dynamik bei gekoppelten Antrieben ● Vorgeben eines einfachen Fahrprofils ohne Verfahrprogramm Mit dem Funktionsgenerator können verschiedene Signalformen erzeugt werden. Im SERVO-Betrieb kann der Sollwert zusätzlich entsprechend der eingestellten Betriebsart z.
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) Betriebsart des Funktionsgenerators für SERVO und Vektor: ● Konnektorausgang Betriebsarten des Funktionsgenerators nur für SERVO: ● Stromsollwert nach Filter ● Störmoment ● Drehzahlsollwert nach Filter ● Stromsollwert vor Filter ● Drehzahlsollwert vor Filter Vom Funktionsgenerator werden periodische oder nicht-periodische Signale mit unterschiedlichen Kurvenformen erzeugt.
Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) 10.4.7 Beispiel Funktionsgenerator: Drehzahlsollwert nach Filter Beispiel Funktionsgenerator mit Aufschaltpunkt "Drehzahlsollwert nach Filter": Parameterbeschreibung zum Aufschaltpunkt "Drehzahlsollwert nach Filter": Der Balken in der oberen Zeile zeigt den Verfahrweg, die aktuelle Position und die Software- Endschalter an. In der ersten Zeile der Tabelle wird der Wert für die Absolute Position angezeigt.
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Antriebsoptimierung 10.4 Messfunktionen (Manuelle Optimierung) ● Amplitude und Offset-Geschwindigkeit können alternativ absolut oder in % vorgegeben werden. Die Amplitude kann positiv oder negativ vorgegeben werden. – Amplitude: Geschwindigkeit in [mm/min] – Amplitude %: Geschwindigkeit in % – Offset: konstante Geschwindigkeit in [mm/min] –...
Antriebsoptimierung 10.5 Filter definieren 10.5 Filter definieren Filtertypen Unter "Aktive Filter" finden Sie die grafische Bedienoberfläche zur Anzeige und Bearbeitung von Filtern, die aktiv auf dem SINAMICS-Umrichter vorhandenen sind: Filtertyp Parameter 1 Parameter 2 Parameter 3 Parameter 4 PT1 Tiefpass Zeitkonstante [ms] PT2 Tiefpass...
Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest 10.6 Kreisformtest 10.6.1 Kreisformtest: Funktion Nutzen Der Kreisformtest dient zum Einstellen und Beurteilen der Dynamik bei interpolierenden Achsen und zur Analyse der mittels der Reibkompensation erzielten Konturgenauigkeit an den Quadrantenübergängen (kreisförmigen Konturen). Der Kreisformtest wird dazu verwendet, um die Interpolation der zusammen arbeitenden Achsen zu überprüfen.
Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest Position, Vorschub und aktive Ebene müssen an die Maschine angepasst werden! Alternativ können Sie ein Programm per Softkey generieren. Ergebnis Die besten Konturergebnisse werden erzielt, wenn die Kreisform-Testergebnisse in der richtigen tatsächlichen Größe, Form und minimaler p/p Abweichung zwischen einer kombinierten Interpolation der Achsen (X-Y, X-Z, Y-Z) liegen.
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Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest Um eine Messung durchzuführen, geben Sie folgende Parameter ein: ● "Messung": Auswahl der beiden Achsen, die vermessen werden sollen, und des Messsystems. Geparkte Geber werden in der Auswahl nicht angeboten. ● "Parameter": Bei der Parametrierung der Eingabefelder "Radius" und "Vorschub" sind die entsprechenden Werte aus dem Teileprogramm, das die Kreisbewegung der Achsen steuert, unter Berücksichtigung des Vorschubkorrekturschalters einzutragen.
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Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest Grafik anzeigen Um das Messergebnis als Grafik anzuzeigen, drücken Sie den Softkey "Grafik": Bild 10-14 Kreisformtest - Anzeige ⇒ Weitere Aktionen: ● Um ein Vollbild der Grafik anzuzeigen, drücken Sie Softkey "Vollbild". Wird der aktive Softkey "Vollbild" ein weiteres Mal betätigt, gelangen Sie in die vorherige Anzeige mit Grafik und Darstellungsinformation zurück.
Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest 10.6.3 Kreisformtest: Beispiele Die axiale Ruckbegrenzung MD32400 $MC_AX_JERK_ENABLE wird über eine Zeitkonstante eingestellt und ist immer aktiv. Maschinendaten zum Lagesollwertfilter: ● MD32402 $MC_AX_JERK_MODE = Typ 2 wird empfohlen, Typ 1 ist aus Kompatibilitäts‐ gründen voreingestellt. Die Parametrierung einer reinen Bandsperre wird ausdrücklich nicht empfohlen.
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Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest Parameter/Maschinendaten Achse X Achse Z MD32200 $MC_POSCTRL_GAIN 8.500 8.500 p1460 SPEEDCTRL_GAIN1 3.01 3.89 p1462 SPEEDCTRL_INTEGRATOR_TIME_1 6.18 6.18 p1463 SPEEDCTRL_REF_MODEL_FREQ 106.3 106.3 p1440 NUM_SPEED_FILTERS MD32610 $MC_VELO_FFW_WEIGHT MD32620 $MC_FFW_MODE MD32810 $MC_EQUIV_SPEEDCTRL_TIME 0.0022 0.0022 MD32400 $MC_AX_JERK_ENABLE MD32402 $MC_AX_JERK_MODE MD32410 $MC_AX_JERK_TIME 0.012 0.012 Beispiel 2 zur Optimierung...
Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest Beispiel 3 zur Optimierung Dieser Kreis zeigt den Effekt einer deutlich unterschiedlichen Zeitkonstante für das axiale Ruckfilter. Um diese Art von Fehler zu korrigieren, wird die Zeitkonstante angepasst: Parameter/Maschinendaten Achse X Achse Z MD32400 $MC_AX_JERK_ENABLE MD32402 $MC_AX_JERK_MODE MD32410 $MC_AX_JERK_TIME 0.015...
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Antriebsoptimierung 10.6 Kreisformtest P 12: X1 [Achsname 1] P 13: Z1 [Achsname 2] @Zwischenwerte P 20: 15.6632 [max. Radius Messwerte] P 21: 10.9326 [min. Radius Messwerte] P 22: 13.6694 [mittl. Radius Messwerte] P 23: 1886 [Anzahl Messwerte] @Zusatzwerte P 30: 1000 [Genauigkeit (1/P30)) @Physikalische Einheiten P 40: 5370 [Textnummer Einheit Radius] P 41: 5381 [Textnummer Einheit Vorschub]...
Antriebsoptimierung 10.7 Entscheidungshilfe für APC und APC ECO 10.7 Entscheidungshilfe für APC und APC ECO Voraussetzungen für Advanced Position Control Es gibt eine Schwingung auf der Lastseite der Achse (Schlitten, Tisch) in Achsrichtung: ● Die Schwingung wird durch die Achsbewegung angeregt. ●...
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2. Am Motor kann die Schwingung nicht gemessen werden. 3. Mit Advanced Position Control ECO wird die Schwingung nicht erfasst. Für eine Maschine, die mit SINUMERIK 840D sl ausgerüstet ist und über ein zweites Messsystem für die Achse verfügt, wird empfohlen das Funktionsmodul Advanced Position Control mit zwei Gebern einzurichten.
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Antriebsoptimierung 10.7 Entscheidungshilfe für APC und APC ECO Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Daten sichern und verwalten 11.1 Daten sichern Zeitpunkt der Datensicherung Zur Durchführung einer Datensicherung sind folgende Zeitpunkte empfehlenswert: ● nach der Inbetriebnahme ● nach Änderung von maschinenspezifischen Einstellungen ● nach dem Austausch einer Hardware-Komponente ● vor einer Software-Hochrüstung ● vor dem Aktivieren von speicherkonfigurierenden Maschinendaten Inbetriebnahmearchive erstellen und einlesen Um ein Inbetriebnahmearchiv vom Typ "*.arc"...
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Daten sichern und verwalten 11.1 Daten sichern Welche Daten werden gesichert? Komponenten Daten NC-Daten ● 3D-Kollisionsmodell ● Compile-Zyklen ● Zyklen – Anwender-Zyklen – Hersteller-Zyklen – Standard-Zyklen ● Definitionen ● NC-aktive Daten – Anwenderdaten (GUD, LUD) – Maschinendaten – Kompensationsdaten (Messystemfehlerkompensation, Reibkompensation, Durchhang-/ Winkligkeitsfehlerkompensation) –...
Daten sichern und verwalten 11.1 Daten sichern Bedienfolge für Momentan-Abbild Ist das Erstellen eines Original-Abbildes nicht möglich, kann alternativ ein Momentan-Abbild gesichert werden. 1. PLC in den Betriebszustand STOP versetzen. 2. PLC-Daten archivieren. 3. PLC in den Betriebszustand RUN versetzen. Bedienfolge für inkonsistentes Abbild Ein inkonsistentes Abbild ergibt sich, wenn ein Inbetriebnahmearchiv mit PLC-Daten erstellt wird und sich die PLC im Zustand RUN (zyklischer Betrieb) befindet.
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Daten sichern und verwalten 11.1 Daten sichern Inbetriebnahmearchiv erstellen Serieninbetriebnahme bedeutet, mehrere Steuerungen in den gleichen Grundzustand an Daten zu bringen. In einem Inbetriebnahmearchiv sind NC-, PLC-, Antriebs- und HMI-Daten enthalten. Kompensationsdaten der NC können optional mitgesichert werden. Für eine Datensicherung werden die Antriebsdaten als Binärdaten gesichert, die nicht gelesen werden können.
Daten sichern und verwalten 11.2 Daten verwalten 11.2 Daten verwalten Anwendung Die Funktion "Daten verwalten" dient zur Unterstützung und Vereinfachung der Inbetriebnahme und stellt Funktionen zum Sichern, Laden und Vergleichen von Maschinen-, Setting-, Kompensations- und Antriebsdaten zur Verfügung. Im Gegensatz zu einem Inbetriebnahmearchiv wird hier nur ein einzelnes Steuerungsobjekt (Achse, Kanal, SERVO, Einspeisung usw.) im ASCII-Format (*.TEA) gespeichert.
Daten sichern und verwalten 11.2 Daten verwalten ● user/sinumerik/hmi/data/backup/sd für Setting-Daten ● user/sinumerik/hmi/data/backup/snx für SINAMICS-Parameter 11.2.1 So übertragen Sie Daten innerhalb der Steuerung Daten innerhalb der Steuerung übertragen ACHTUNG Schutz der Maschine Aus Sicherheitsgründen sollte die Übertragung von Maschinendaten und Setting-Daten nur bei einer gesperrten Freigabe erfolgen.
Daten sichern und verwalten 11.2 Daten verwalten Hinweis SINAMICS-Parameter Beim Speichern wird immer eine ASCII Datei (*.TEA) erzeugt. Beim Speichern von Antriebsdaten werden drei Dateien folgenden Typs erzeugt: ● eine Binär-Datei (*.ACX), die nicht lesbar ist. ● eine ASCII Datei (*.TEA), die im ASCII-Editor bearbeitet oder gelesen werden kann. ●...
Beispiel: SINAMICS-Listen importieren/exportieren Übersicht SINAMICS-Listen Mit Hilfe der der Optionen SINAMICS-Listen importieren/exportieren werden folgende Daten bearbeitet: ● Motordatenliste eines "Fremdmotors" (= kein Siemens-Motor) ● Ventildatenliste eines SINAMICS S120 Hydraulic Linear Actor Module Beispiel: Datenlisten importieren/exportieren Vorgehensweise beim Import: 1. Um eine Liste von einem USB-Speichermedium zu importieren, wählen Sie die Option "SINAMICS-Listen importieren".
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Daten sichern und verwalten 11.2 Daten verwalten Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
● WinSCP und VNC-Viewer Für eine Neuinstallation/Hochrüstung benötigen Sie ein bootfähiges USB‑FlashDrive als NCU- Servicesystem. Literatur Kapitel "Servicesystem erzeugen" im Inbetriebnahmehandbuch Betriebssystem NCU (IM7) (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109481527) 12.1.1 Neuinstallation Einleitung Auf der CompactFlash Card der NCU wurde noch keine CNC-Software installiert. Die CompactFlash Card ist leer.
Neuinstallation/Hochrüsten 12.1 Mit Hilfe eines NCU Servicesystems 12.1.2 Hochrüsten Hochrüstmöglichkeiten Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Hochrüstung der CNC-Software zu veranlassen: ● Automatisches Hochrüsten mittels USB-FlashDrive ● Hochrüsten mittels USB-FlashDrive ● Hochrüsten mittels WinSCP auf PG/PC ● Hochrüsten mittels VNC-Viewer auf PG/PC Hinweis Eine Hochrüstung ist ab CNC-Software 2.xx möglich.
Neuinstallation/Hochrüsten 12.1 Mit Hilfe eines NCU Servicesystems /machines/[Maschinenname+Seriennummer der CompactflashCard] Eine vorhandene Datensicherung wird nicht überschrieben. In diesem Fall wird der Vorgang mit Fehler beendet. Wenn die Sicherung erfolgreich abgeschlossen ist, erfolgt die Hochrüstung. 12.1.2.1 Backup/Restore Einleitung Vor dem Hochrüsten können Sie ein Backup der kompletten CompactFlash Card durchführen. Dieses Backup können Sie mit Restore auf die CompactFlash Card zurückschreiben.
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.1 Mit Hilfe eines NCU Servicesystems Automatisches Backup der kompletten CompactFlash Card Ablaufdiagramm Bild 12-7 Automatisches Backup der kompletten CompactFlash Card Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.1 Mit Hilfe eines NCU Servicesystems Automatisches Restore der kompletten CompactFlash Card Ablaufdiagramm Bild 12-8 Automatisches Restore der kompletten CompactFlash Card Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Neuinstallation/Hochrüsten 12.1 Mit Hilfe eines NCU Servicesystems 12.1.2.4 Hochrüsten der CNC-Software mittels WinSCP auf PC/PG Ablaufdiagramm Bild 12-13 Hochrüsten der CNC-Software mittels WinSCP auf PG/PC Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Neuinstallation/Hochrüsten 12.1 Mit Hilfe eines NCU Servicesystems 12.1.2.5 Hochrüsten der CNC-Software mittels VNC-Viewer auf PC/PG Ablaufdiagramm Bild 12-14 Hochrüsten der CNC-Software mittels VNC-Viewer auf PG/PC Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" Voraussetzung Voraussetzung für die Projektierung eines Pakets ist die Software "Create MyConfig" auf PG/ Prinzipielles Vorgehen Die Beschreibung zur automatischen Neuinstallation/Hochrüstung mit Create MyConfig geht auf die prinzipiellen Schritte zum Projektieren und zum automatischen Ablauf an der Steuerung ein.
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 3. Aktivieren Sie auf Registerkarte "Paket" den Bereich "NCU". 4. Aktivieren Sie auf der Registerkarte "Dialoge" das Fenster "CNC-Software". Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 5. Selektieren Sie im Kontextmenü > rechte Maustaste > "Bearbeitungsmodus für alle Dialoge" > "Automatisch". 6. Wählen Sie im Fenster "CNC-Software" unter "Installation" den Modus "Neuinstallation". 7. Für die Datei "<name>.tgz" haben Sie folgende Möglichkeiten: –...
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 8. Erzeugen Sie über das Menü "Datei" > "Weitergabe" > "Linuxpaket (NCU) weitergeben..." ein Paket "<name>.usz" und wählen Sie als Zielpfad das Wurzelverzeichnis des USB- FlashDrive. Create MyConfig Expert speichert das Projekt, führt einen Überprüfungslauf durch, erzeugt und speichert das Paket unter dem angegebenen Zielpfad.
Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 12.2.2 Hochrüstung mit Create MyConfig Einleitung Hinweis Einzelheiten zur Hochrüstung der Versionen von CNC-Software entnehmen Sie der Datei "siemensd.rtf" (deutsch) oder "siemense.rtf" (englisch) auf der Produkt-CD von Create MyConfig. Bei einer Hochrüstung bleiben alle Anwenderdaten auf der CompactFlash Card und in den Steuerungsbereichen NC, PLC und Antriebe erhalten.
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 3. Aktivieren Sie auf Registerkarte "Paket" den Bereich "NCU". 4. Aktivieren Sie auf der Registerkarte "Dialoge" das Fenster "CNC-Software". Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 5. Selektieren Sie im Kontextmenü > rechte Maustaste > "Bearbeitungsmodus für alle Dialoge" > "Automatisch". 6. Wählen Sie im Fenster "CNC-Software" unter "Installation" den Modus "Hochrüstung". 7. Für die <name>.tgz-Dateien haben Sie folgende Möglichkeiten: –...
Seite 381
Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" 8. Erzeugen Sie über das Menü "Datei" > "Weitergabe" > "Linuxpaket (NCU) weitergeben..." ein Paket "<name>.usz" und wählen Sie als Zielpfad das Wurzelverzeichnis des USB- FlashDrive. Create MyConfig Expert speichert das Projekt, führt einen Überprüfungslauf durch, erzeugt und speichert das Paket unter dem angegebenen Zielpfad.
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Neuinstallation/Hochrüsten 12.2 Mit Hilfe der Software "Create MyConfig" Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB...
Anhang Abkürzungen Komprimiertes Format von XML Active Line Module Advanced Position Control (SINUMERIK Option M13) AUTO Betriebsart AUTO: kontinuierliches und automatisches Abarbeiten von Program‐ BERO Berührungsloser Endschalter Binektoreingang BICO Binektor Konnector Binektorausgang Konnektoreingang Computerized Numerical Control: computerunterstützte numerische Steuerung Konnektorausgang Certificate of License Communication Processor: Kommunikationsprozessor Central Processing Unit: zentrale Rechnereinheit...
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Anhang A.1 Abkürzungen Local User Data Maschinendatum Betriebsart MDA (Manual Data Automatic): Programmsätze per Hand eingeben und abarbeiten Motor Module MSTT Maschinensteuertafel Numerical Control: Numerische Steuerung Prozessabbild der Ausgänge Prozessabbild der Eingänge PC Unit: Rechnereinheit PELV Protective Extra Low Voltage Programmiergerät Programmable Logic Control: speicherprogrammierbare Steuerung (Komponente der CNC–Steuerung)
Anhang A.2 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Copyright 1995 Sun Microsystems, Inc. Printed in the United States of America. All Rights Reserved. This software product (LICENSED PRODUCT), implementing the Object Management Group's "Internet Inter-ORB Protocol", is protected by copyright and is distributed under the following license restricting its use.
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Anhang A.2 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware is or includes a copy or modification of this software and in all copies of the supporting documentation for such software. THIS SOFTWARE IS BEING PROVIDED "AS IS", WITHOUT ANY EXPRESS OR IMPLIED WARRANTY. IN PARTICULAR, NEITHER THE AUTHOR NOR AT&T MAKES ANY REPRESENTATION OR WARRANTY OF ANY KIND CONCERNING THE MERCHANTABILITY OF THIS SOFTWARE OR ITS FITNESS FOR ANY PARTICULAR PURPOSE.