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Dsc Deaktivieren; Externe Gebersysteme (Außer Motorgeber) - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
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Servoregelung
5.19 Dynamic Servo Control (DSC)
Wird KPC = 0 übertragen, kann nur drehzahlgeregelt mit den Drehzahlvorsteuerwerten (p1430,
PROFIdrive N_SOLL_B und p1160 n_soll_2) gefahren werden. Für lagegeregelten Betrieb muss
KPC > 0 übertragen werden.
Hinweis
Lagereglerverstärkung KPC bei aktiviertem DSC
Kontrollieren Sie nach der Aktivierung von Dynamic Servo Control die Lagereglerverstärkung
KPC im Master. Eine Korrektur der Einstellung kann notwendig sein.
Der Kanal p1155 für den Drehzahlsollwert 1 sowie der Kanal r1119 für den erweiterten Sollwert
werden beim aktiven DSC weggeschaltet. p1160 für den Drehzahlsollwert 2 und p1430 für die
Drehzahlvorsteuerung werden bei aktiviertem DSC zum Drehzahlsollwert vom DSC addiert
(siehe Funktionsplan 3090).

DSC deaktivieren

Wenn die Verschaltung am Konnektor-Eingang für KPC oder XERR (p1191 = 0 oder p1190 = 0)
weggenommen wird, wird die DSC-Struktur aufgelöst und die Funktion deaktiviert. Die Summe
aus r1119 und p1155 wird zu den Werten aus p1160 und p1430 aus der Drehzahlvorsteuerung
addiert.
Da mit DSC höhere Verstärkungsfaktoren eingestellt werden können, kann der Regelkreis beim
Abschalten instabil werden. Vor dem Abwählen des DSC muss daher der Wert für KPC im Master
reduziert werden.
Drehzahlsollwertfilter
Ein Drehzahlsollwertfilter zur Verrundung der Drehzahlsollwertstufen ist bei aktivem DSC nicht
notwendig.
Der Drehzahlsollwertfilter 1 ist mit der Funktion "DSC" nur zur Unterstützung für den Lageregler
sinnvoll, z. B. zur Unterdrückung von Resonanzen.
Externe Gebersysteme (außer Motorgeber)
Soll ein externer Geber bei aktivem DSC verwendet werden, so muss dafür ein Telegramm mit
zusätzlichen Geberistwerten ausgewählt werden: Telegramm 6, 106, 116, 118, 126, 136, 138,
146, 148, 166 oder freie Telegramme.
Für eine optimale Regelung im DSC-Modus müssen für die Steuerung (Master) und den Antrieb
über den Parameter p1192 "DSC Geberauswahl" dieselben Geber (Geber 2 und/oder Geber 3)
angewählt werden.
Sollten sich der Geber für die Lageistwertbildung in der Steuerung und der für DSC angewählte
Geber im Antrieb in ihrer Strichzahl bzw. Feinauflösung unterscheiden, so ist dies in p1193 zu
berücksichtigen. Der Faktor stellt das Verhältnis der Strichzahldifferenz zwischen den
verwendeten Gebern bei gleichem Wegbezug dar. Zudem ist darauf zu achten, dass bei
unterschiedlichen Gebern keine Totzeiten bzgl. ihrer Lageistwerterfassung bestehen (wie z. B.
bei EnDat-Geber und SSI-Geber), da es so zu unerwünschtem Verhalten kommen kann.
Die Wirkungsweise der Parameter p1192 und p1193 ist im Funktionsplan 3090 veranschaulicht.
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Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
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