Funktionsmodule
9.9 Master/Slave-Funktion für Active Infeed
Vorteile bei dieser Kommunikationsvariante sind die busunabhängige und masterunabhängige
Projektierung der Kommunikation.
Nachteile sind der zusätzliche Hardware-Aufwand in Form von Verdrahtungen und je eines
TM31 pro CU. Auch EMV-bedingte Störungen können dadurch zunehmen. Eine übergeordnete
Steuerung (z. B. SIMATIC S7) ist bei dieser Variante nicht unbedingt notwendig. Die Steuerung
kann auch mit Hilfe von DCC-Plänen in den einzelnen CUs verwirklicht werden.
9.9.4
Erläuterungen zu den Funktionsplänen
Die Funktionsweise des Funktionsmoduls "Master/Slave Einspeisungen" ist in den
Funktionsplänen 8940 und 8948 (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) dargestellt.
Nachfolgend werden einzelne Funktionspläne erläutert.
• Verschaltung Stromsollwert
Zur Aufschaltung des Sollwerts für die Stromregelung (Wirkstromsollwert vom Master) wird
der Parameter p3570 verwendet. Mit dem Parameter p3513, der im Zustand "betriebsbereit"
änderbar ist, kann von der übergeordneten Steuerung aus zwischen Master (V
Parameter p3513 = 0) und Slave (Stromregelung, Parameter p3513 = 1) gewechselt werden
• Auswahl Stromsollwert
Der Stromsollwert kann über einen Multiplexer mit 4 Eingängen (X0 ... X3) (p3571.0 ...
p3571.3) durch ein Steuerwort (XCS) (p3572) ausgewählt werden. Bei Ausfall des Masters
kann damit der Stromsollwert vom neuen Master angewählt werden.
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Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
-Regelung,
dc
Antriebsfunktionen