Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Fliegendes Referenzieren - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionsmodule
9.8 Einfachpositionierer
Referenzpunkt-Anfahrgeschwindigkeit. Die Referenzpunkt-Verschiebung (p2600), d. h. der
Abstand zwischen Nullmarke und Referenzpunkt, wird ausgefahren.
Ist die Achse auf dem Referenzpunkt angekommen, so wird der Lageistwert und -sollwert auf
den über den Konnektoreingang p2598 (Referenzpunkt Koordinate) angegebenen Wert
gesetzt. Standardmäßig ist der Konnektoreingang p2598 mit dem Einstellparameter p2599
verbunden. Die Achse ist dann referenziert und das Zustandssignal r2684.11 (Referenzpunkt
gesetzt) gesetzt.
Hinweis
Der Geschwindigkeitsoverride ist nicht wirksam.
Ist der Bremsweg größer als die Referenzpunktverschiebung oder ist auf Grund der eingestellten
Referenzpunktverschiebung eine Richtungsumkehr notwendig, so bremst der Antrieb nach
Erkennen der Referenznullmarke zunächst auf Stillstand ab und fährt dann zurück.
9.8.4.6

Fliegendes Referenzieren

Funktionsbeschreibung
Mit der Funktion "Fliegendes Referenzieren" (auch Nachreferenzieren, Positionsüberwachung)
wird die lastseitige Positioniergenauigkeit erhöht, indem Ungenauigkeiten der Istwerterfassung
ausgeglichen werden.
Die Funktion kann bei Inkremental- und Absolutwertgebern eingesetzt werden. Sie wird durch
ein "1"-Signal am Binektoreingang p2597 (Anwahl Referenziertyp) angewählt und über eine 0/1-
Flanke am Binektoreingang p2595 (Start Referenzieren) aktiviert. Das Signal am
Binektoreingang p2595 muss während des gesamten Referenziervorgangs gesetzt sein,
andernfalls bricht der Vorgang ab.
Die Funktion kann in jeder Betriebsart (Tippen, Verfahrsatz, Sollwertdirektvorgabe für
Positionieren / Einrichten) genutzt werden und wird der jeweils aktiven Betriebsart überlagert.
Während einer inkrementellen Positionierung (relativ) können Sie auswählen, ob der
Korrekturwert für den Verfahrweg berücksichtigt werden soll oder nicht (p2603).
Das Zustandsbit r2684.1 (passives / fliegendes Referenzieren aktiv) wird mit dem
Binektoreingang p2509 (Messtasterauswertung aktivieren) verbunden, es aktiviert die
Messtasterauswertung. Über die Binektoreingänge p2510 (Messtasterauswahl) und p2511
(Messtaster Flankenauswertung) kann eingestellt werden, welcher Messtaster (1 oder 2) und
welche Messflanke (0/1 oder 1/0) dabei genutzt werden soll.
520
Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
Antriebsfunktionen

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis