Basisfunktionen
8.21 Tolerante Geberüberwachung
Funktionsbeschreibung
Bei eingeschalteter Pollageadaption werden die fehlerhaften Impulse auf der A/B-Spur in der
Pollage für die Kommutierung korrigiert. Die Toleranzbandbreite für die Nullmarke beträgt ±30°
elektrisch. Die Korrekturgeschwindigkeit beträgt ¼ Geberstrich zwischen 2 Nullmarken, damit
sporadisch fehlende oder überflüssig auftretende Striche korrigiert werden.
Hinweis
Bei eingeschalteter Funktion "Kommutierung mit Nullmarke" (p0404.15 = 1) wird mit der
Korrektur gewartet, bis die Feinsynchronisation abgeschlossen ist (r1992.8 = 1).
Funktion in Betrieb nehmen
Um die Funktion zu aktivieren, setzen Sie p0430.22 = 1.
8.21.7
Impulszahlkorrektur bei Störungen
Überblick
Störströme oder andere EMV-Störungen können die Geberauswertung verfälschen. Es ist
jedoch möglich, die gemessenen Signale mithilfe der Nullmarken zu korrigieren.
Funktion in Betrieb nehmen
Um die Funktion in Betrieb zu nehmen, führen Sie folgende Schritte durch:
1. Um die "Impulszahlkorrektur bei Störungen" zu aktivieren, setzen Sie p0437.2 = 1.
2. Definieren Sie die zulässige Toleranz (Geberstriche) für den Nullmarkenabstand (p4680).
3. Definieren Sie die Grenzen des Toleranzfensters, bis zu denen der Antrieb eine Korrektur der
Impulszahl durchführt (p4681, p4682).
4. Legen Sie mit p4686 die Mindestlänge der Nullmarke fest.
Weiterführende Informationen zum Ablauf
Die Funktionserweiterung korrigiert fehlerhafte Geberimpulse bis zum Toleranzfenster (p4681,
p4682) zwischen 2 Nullmarken komplett. Die Korrekturgeschwindigkeit beträgt ¼ Geberstrich
pro Stromreglertakt. Dadurch ist es möglich, fehlende Geberstriche (wenn z. B. die
Geberscheibe verdreckt ist) fortlaufend auszugleichen. Über die Parameter p4681 und p4682
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Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
Antriebsfunktionen