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Systemregeln, Abtastzeiten Und Drive-Cliq-Verdrahtung; Übersicht Zu Systemgrenzen Und Systemauslastung; Beschreibung - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Antriebsfunktionen
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Grundlagen des Antriebssystems

14.11 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung

14.11
Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung
14.11.1
Übersicht zu Systemgrenzen und Systemauslastung
Überblick
Die Anzahl und Art der geregelten Achsen, Einspeisungen und Terminal Modules sowie der
zusätzlich aktivierten Funktionen kann durch die Konfiguration der Firmware skaliert werden.
Die im System vorhandenen Software- und Regelungsfunktionen werden mit unterschiedlichen
Abtastzeiten (p0115, p0799, p4099) zyklisch abgearbeitet. Diese Abtastzeiten werden bei der
Konfiguration des Antriebs automatisch vorbelegt (siehe Kapitel "Voreinstellung (Seite 924)").
Eine nachträgliche Anpassung durch den Anwender ist möglich.

Beschreibung

Die Anzahl der regelbaren Antriebe, Einspeisungen und Terminal Modules, die mit der
gewählten Control Unit betrieben werden können, ist von einigen Systemregeln, den
eingestellten Abtastzeiten, der Regelungsart und den aktivierten Zusatzfunktionen abhängig.
Darüber hinaus gibt es noch Abhängigkeiten und Regeln zu den eingesetzten Komponenten und
der gewählten DRIVE-CLiQ-Verdrahtung.
In den folgenden Unterkapiteln werden die bestehenden Regeln detailliert beschrieben. Im
Anschluss daran gibt es Hinweise zur Anzahl der regelbaren Antriebe und einige Beispiel-
Topologien.
Mit Standardtakten sind zusätzlich zu einer Einspeisung folgende Standardmengengerüste
lauffähig:
• 12 U/f-Steuerung - Achsen mit 500 µs
• 6 Vektorachsen mit 500 µs
• 6 Servoachsen mit 125 μs
• 3 Vektorachsen mit 250 μs
• 3 Servoachsen mit 62,5 μs
• 1 Servoachse mit 31,25 μs (Einachsmodul)
Hinweis
Sonderfall: Synchronreluktanzmotoren als Vektorachse
Bei Synchronreluktanzmotoren können im geberlosen Verfahren mit Testsignal bei 250 μs 2
Antriebsachsen + 1 Einspeisung und bei 500 μs 4 Antriebsachsen + 1 Einspeisung betrieben
werden.
Die Umstellung einer Achse von 125 µs nach 62,5 µs führt also in den meisten Fällen zum Verlust
einer Achse. Diese Regel kann auch bei Taktmischung für eine grobe Abschätzung des
Mengengerüsts verwendet werden.
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Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
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