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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 183

Antriebsfunktionen
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Hinweis
Ungenauigkeit bei der Ermittlung des Kommutierungswinkels
Wenn mehrere Linearmotoren des Typs 1FN3 miteinander gekoppelt sind und gleichzeitig eine
sättigungsbasierte PolID für die Kommutierung durchgeführt wird (p1980 ≤ 4 und p1982 = 1),
beeinflusst dies die Zwischenkreisspannung. Schnelle Stromveränderungen im Zwischenkreis
können nicht komplett kompensiert werden. Der Kommutierungswinkel wird in diesem Fall
nicht exakt ermittelt.
• Falls eine hohe Genauigkeit gefordert wird, führen Sie die PolIDs nacheinander durch. Dies
erreichen Sie beispielsweise durch eine zeitlich versetzte Freigabe der einzelnen Antriebe.
Bewegungsbasierte PolID
Für das bewegungsbasierte Verfahren gelten folgende Hinweise und Randbedingungen:
• Der Motor muss frei beweglich sein und es dürfen keine äußeren Kräfte einwirken. Dadurch
kann das Verfahren nicht bei hängenden Achsen durchgeführt werden.
• Das Verfahren kann nur bei Drehzahlsollwert = 0 bzw. aus dem Stillstand durchgeführt
werden.
• Wenn eine Motorbremse vorhanden ist, muss diese geöffnet sein (p1215 = 2).
• Die vorgegebene Stromstärke (p1993) muss den Motor ausreichend bewegen.
• Ein Positionssensor muss vorhanden und aktiviert sein.
Elastizitätsbasierte PolID
Für das elastizitätsbasierte Verfahren gelten folgende Hinweise und Randbedingungen:
• Eine Bremse muss vorhanden und während der PolID aktiviert sein. Entweder übernimmt der
Antrieb die Bremsensteuerung (p1215 = 1 oder 3) oder die Bremse wird extern rechtzeitig
vor dem Start der PolID aktiviert und nach dem Vorgang wieder deaktiviert.
• Ein Positionssensor muss vorhanden und aktiviert sein.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
Servoregelung
5.17 Pollageidentifikation
181

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