Voraussetzungen - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Um die Achse im positionsgeregelten Betrieb über die HW-Endschalter hinaus verfahren zu
können, gehen Sie wie folgt vor:
1. Deaktivieren Sie den entsprechenden HW-Endschalter (Minus oder Plus).
2. Verfahren Sie die Achse positionsgeregelt über den HW-Endschalter hinaus.
Wird die Achse im drehzahlgeregelten Betrieb über die HW-Endschalter hinaus verfahren,
geschieht Folgendes:
1. Beim ersten Anfahren des HW-Endschalters stoppt der Umrichter die Achse.
2. Je nachdem, in welcher Richtung die Achse verfahren wird, meldet der Umrichter die Störung
F07491 (EPOS: STOP-Nocken Minus angefahren) oder F07492 (EPOS: STOPNocken Plus
angefahren).
Nach der Störungsquittierung ist es möglich, die drehzahlgeregelte Achse weiter in gleicher
Richtung über den entsprechenden HW-Endschalter zu verfahren.
Bei unzureichender Lageistwertauflösung im drehzahlgeregelten Betrieb erkennt der
Umrichter nach dem Zurückfahren in den Positionierbereich nicht mehr, ob sich die Achse
wieder innerhalb des Positionierbereichs befindet. In Folge dessen blockiert der Umrichter das
positionsgeregelte Verfahren der Achse.
Um bei unzureichender Lageistwertauflösung das positionsgeregelte Verfahren der Achse zu
gewährleisten, müssen Sie die pegelgetriggerte Auswertung der HW-Endschalter wählen.

Voraussetzungen

• Der HW-Endschalter reicht bis zum Maschinenende.
Vorgehensweise
1. Öffnen Sie in Startdrive die Parametersicht.
2. Setzen Sie p2584.01 = 1.
Damit haben Sie die pegelgetriggerte Auswertung der HW-Endschalter gewählt.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AB00-0AP3
ACHTUNG
Beschädigung der Maschine durch Überfahren eines HW-Endschalters
Durch das Überfahren eines HW-Endschalters kann die Maschine beschädigt werden.
• Überwachen Sie die Achsbewegung und stoppen Sie die Achse rechtzeitig manuell, z. B.
über einen Not-Halt.
Funktionsmodule
9.8 Einfachpositionierer
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