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Siemens SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS S120

  • Seite 3 ___________________ Vorwort Grundlegende ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Inbetriebnahme-Tool SINAMICS Startdrive ___________________ Grundlagen S120 Inbetriebnahmehandbuch mit ___________________ Startdrive Inbetriebnahme ___________________ Diagnose Inbetriebnahmehandbuch ___________________ Anhang Gültig für: Firmware-Version 5.1, Startdrive V15 11/2017 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 4 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5 Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt Support (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
  • Seite 6 Planen/Projektieren Projektierungs-Tool SIZER • Projektierungshandbücher Motoren • Entscheiden/Bestellen SINAMICS S120 Kataloge SINAMICS S120 und SIMOTICS (Katalog D 21.4) • SINAMICS Umrichter für Einachsantriebe und SIMOTICS Motoren (Katalog D 31) • SINUMERIK 840 Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen (Katalog NC 62) • Aufbauen/Montage SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende...
  • Seite 7 "Kontakt". Relevante Richtlinien und Normen Eine Liste der jeweils aktuell zertifizierten Komponenten erhalten Sie auf Anfrage auch in Ihrer Siemens-Niederlassung. Bei Fragen zu noch nicht abgeschlossenen Zertifizierungen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Zertifikate zum Download Zertifikate sind im Internet zum Download verfügbar: Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13206/cert)
  • Seite 8 SINAMICS S-Geräte mit dem abgebildeten Zeichen erfüllen die Anforderungen an EMV für Australien und Neuseeland. ● Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 9 Maßnahmen wie z. B. Messungen sicherzustellen bzw. nachzuweisen, dass der gewünschte zuverlässige Betrieb und die Einhaltung von EMV-Grenzwerten sichergestellt sind. Ersatzteile Ersatzteile finden Sie im Internet unter folgender Adresse (https://www.automation.siemens.com/sow?sap-language=DE). Produktpflege Im Rahmen der Produktpflege (Robustheitsverbesserungen, Bauteilabkündigungen, etc.) werden die Komponenten ständig weiterentwickelt.
  • Seite 10 Vorwort Verwendung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Verwendung von Fremderzeugnissen. Erdungssymbole Tabelle 2 Symbole Symbol Bedeutung Anschluss für Schutzleiter Masse = Ground (z.
  • Seite 11 Vorwort Verwendung von OpenSSL Dieses Produkt enthält Software (https://www.openssl.org/), die durch das OpenSSL-Projekt für die Nutzung innerhalb des OpenSSL-Toolkits entwickelt wurde. Dieses Produkt enthält von Eric Young erstellte kryptografische Software (mailto:eay@cryptsoft.com). Dieses Produkt enthält von Eric Young entwickelte Software (mailto:eay@cryptsoft.com). Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 12 Vorwort Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 21 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 21 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung ......26 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele ............27 Industrial Security ........................28 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 29 Inbetriebnahme-Tool Startdrive ......................31 Überblick ..........................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Grundlagen ............................61 Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme ................61 Sicherheitshinweise für Inbetriebnahme ................62 BICO-Verschaltungen ......................63 3.3.1 Binektoren, Konnektoren ....................... 63 3.3.2 BICO-Eingänge verschalten ....................65 3.3.3 BICO-Ausgänge verschalten ....................67 Parametereinstellungen vergleichen..................70 Einstellungen dauerhaft speichern..................72 Werkseinstellungen wiederherstellen ..................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen ..............137 4.5.1 Überblick ..........................137 4.5.2 Online-Verbindung über Ethernet-Schnittstelle ..............139 4.5.3 Online-Verbindung über PROFINET-Schnittstelle ..............141 4.5.3.1 PROFINET IO-Schnittstelle verwenden................141 4.5.3.2 Online-Zugang über PROFINET ................... 142 4.5.3.3 IP-Adresse zuweisen ......................143 4.5.3.4 PROFINET-Gerätenamen vergeben ..................
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Antrieb in Betrieb nehmen ....................211 4.9.1 Steuertafel benutzen ......................211 4.9.2 Antrieb mit Drehzahlvorgabe verfahren ................214 4.9.3 Einfachpositionierer ......................215 4.9.3.1 Manuelles Positionieren ....................... 215 4.9.3.2 Relatives Positionieren ......................216 4.9.3.3 Absolutes Positionieren ....................... 217 4.9.3.4 Verfahrsatz steuern ......................218 4.9.4 Steuertafel-Hinweis ......................
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren ..................298 4.11.1 Übersicht ..........................298 4.11.2 Einfache Bremsensteuerung ....................299 4.11.2.1 Grundlagen ........................... 299 4.11.2.2 Bremsensteuerung parametrieren ..................300 4.11.2.3 Bremse öffnen ........................304 4.11.2.4 Bremse schließen ......................... 305 4.11.3 Erweiterte Bremsensteuerung ....................306 4.11.3.1 Grundlagen ...........................
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Diagnose über Startdrive ..................... 340 5.3.1 Geräte-Diagnose ........................340 5.3.1.1 Beispiel: Topologiefehler erkennen und beheben ............... 343 5.3.2 Trace-Funktion ........................346 5.3.2.1 Übersicht ..........................346 5.3.2.2 Trace anlegen oder aufrufen ....................349 5.3.2.3 Trace konfigurieren ......................350 5.3.2.4 Trace-Konfiguration in das Gerät übertragen ..............355 5.3.2.5 Trace-Aufzeichnung aktivieren/deaktivieren ................
  • Seite 19 Inhaltsverzeichnis Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ..........404 A.5.1 Übersicht zu Systemgrenzen und Systemauslastung ............404 A.5.2 Systemregeln ........................405 A.5.3 Regeln zu den Abtastzeiten ....................406 A.5.3.1 Regeln zum Einstellen der Abtastzeiten ................406 A.5.3.2 Voreinstellung der Abtastzeiten .................... 408 A.5.3.3 Pulsfrequenz einstellen ......................
  • Seite 20 Inhaltsverzeichnis Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 21 Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 22 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 23 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die „SIEMENS Industry Online Support App“ nur am ausgeschalteten Gerät. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 24 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Brand des Motors bei Isolationsüberlastung Bei einem Erdschluss in einem IT-Netz entsteht eine höhere Belastung der Motorisolation. Mögliche Folge ist ein Versagen der Isolation mit schweren Körperverletzungen oder Tod durch Rauchentwicklung und Brand. • Verwenden Sie eine Überwachungseinrichtung, die einen Isolationsfehler meldet. •...
  • Seite 25 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
  • Seite 26 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 27 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 28 Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
  • Seite 29 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 30 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßem Betrieb und/oder bei unsachgemäßer Entsorgung von Komponenten 6. Beeinflussung von netzgebundenen Kommunikationssystemen, z. B. Rundsteuersendern oder Datenkommunikation über das Netz Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation.
  • Seite 31 Inbetriebnahme-Tool Startdrive Überblick Für die Konfiguration und Parametrierung von Antrieben im TIA-Portal steht Ihnen das integrierte Engineering Tool Startdrive zur Verfügung. Mit Startdrive bearbeiten Sie z. B. die folgenden Aufgaben: ● Sie legen Projekte für antriebsspezifische Lösungen an. ● Sie fügen Antriebe in die Projekte als Einzelantriebe ein oder Sie vernetzen die Antriebe mit übergeordneten Steuerungen.
  • Seite 32 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.2 Aufbau der Bedienoberfläche Aufbau der Bedienoberfläche 2.2.1 Projektansicht für die Antriebsparametrierung Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Komponenten der Projektansicht: ① Projektnavigation: Dient zum Darstellen und Bearbeiten von Komponenten und Projektdaten. ② Detailansicht: Zeigt Details eines in der Projektnavigation ausgewählten Elementes. ③...
  • Seite 33 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.2 Aufbau der Bedienoberfläche 2.2.2 Projektnavigation Beschreibung Die Projektnavigation dient zum Darstellen und Bearbeiten von Komponenten und Projektdaten. Antriebe werden nach dem Einfügen folgendermaßen in der Projektnavigation in hierarchischer Struktur angezeigt: Bild 2-2 Beispiel: Projektnavigation Die wichtigsten Informationen eines Projektes sind folgende: ●...
  • Seite 34 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.1 Baugruppen im Hardware-Katalog Sobald die Gerätekonfiguration aktiv ist, kann ein Hardware-Katalog am rechten Rand des Programmfensters ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Gerätekonfiguration wird automatisch aktiv, sobald ein Antriebsgerät eingefügt wurde. Aus dem Hardware-Katalog können die gewünschten SINAMICS-Baugruppen in ein Projekt übernommen und spezifiziert werden.
  • Seite 35 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Im Hardware-Katalog sind die SINAMICS-Baugruppen folgendermaßen abgelegt: ① Verfügbare Regelungsbaugruppen vom Typ SINAMICS CU320-2 ② Active, Basic und Smart Line Modules ③ Power Modules (Chassis) ④ Single Motor Modules und Double Motor Modules ⑤ Die Motoren sind nach Motortyp und Artikelnummer sortiert und werden mit einer Rumpfarti- kelnummer angezeigt.
  • Seite 36 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.2 Gerätesicht In der "Gerätesicht" konfigurieren Sie den Antriebsverband. Sie fügen Komponenten ein und bearbeiten die DRIVE-CLiQ-Verbindungen. Die Gerätesicht rufen Sie über einen Doppelklick auf den Eintrag "Gerätekonfiguration" in der Projektnavigation auf. Die Geräteübersicht liefert eine tabellarische Übersicht aller konfigurierten Baugruppen mit deren Daten.
  • Seite 37 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.3 Parametrier-Editor Der Parametrier-Editor ist aus 2 Registern aufgebaut, in denen Sie den Antrieb parametrieren: ● In der Funktionssicht parametrieren Sie den Antrieb mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter.
  • Seite 38 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.4 Funktionssicht In der "Funktionssicht" parametrieren Sie den Antrieb mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter. Hinweis Alle Parameter In der "Parametersicht (Seite 39)" finden Sie alle Parameter des Antriebs. Experten können damit den Antrieb umfassend parametrieren.
  • Seite 39 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.5 Parametersicht Die "Parametersicht" (Expertenliste) zeigt eine übersichtliche Darstellung der für das Gerät verfügbaren Parameter. Hinweis Verriegelte Parameter Alle Parameter mit Schloss-Symbol können OFFLINE nicht geändert werden. Um diese Parameter offline einzutragen, verwenden Sie die entsprechenden Masken und Dialoge in der Hardware-Projektierung, die Sie in der Gerätesicht finden.
  • Seite 40 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Parameterdarstellung Die Felder der einzelnen Parameter werden in der Liste farblich wie folgt angezeigt: Bearbeitungsgrad Farbe Offline Farbe Online Read only Grau Hellorange Read/Write Weiß Orange Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 41 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.6 Inspektorfenster Im Inspektorfenster werden Eigenschaften und Parameter eines ausgewählten Objekts angezeigt. Diese Eigenschaften und Parameter können bearbeitet werden. Beispielsweise können so die neu in die Geräteansicht eingefügten nicht spezifizierten S120- Antriebsobjekte spezifiziert werden. Aufbau Die Informationen und Parameter im Inspektorfenster sind in verschiedene ①...
  • Seite 42 Für jeden Informationstyp existieren jeweils weitere Teilbereiche, die über Sekundär- ② Register dargestellt werden. Der für SINAMICS S120-Antriebe wichtigste Informationstyp ist der Bereich "Eigenschaften". In diesem Bereich werden folgende Sekundär-Register angezeigt: ● Allgemein Anzeige der Eigenschaften und Einstellungen des Antriebsgeräts, Antriebsobjekts oder der Hardwarekomponente.
  • Seite 43 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.7 Erkennung der Gerätekonfiguration Im Dialog "Erkennung Gerätekonfiguration" werden die Ergebnisse eines Erkennungslaufs (der Gerätekonfiguration) aufgelistet. Alle zuorderbare Komponenten werden in der Tabelle aufgelistet und folgendermaßen zugeordnet: ● Komponenten werden Antriebsobjekten zugeordnet. ● Antriebsobjekte werden Antriebsgeräten zugeordnet. Alle Komponenten, die keiner Baugruppe zugeordnet werden konnten, werden im Ordner "Nicht zuorderbare Komponenten"...
  • Seite 44 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Der Dialog ist folgendermaßen aufgebaut: ① Anlegehinweis (optional) ② Den Baugruppen bzw. Hauptkomponenten zugeordnete Komponenten ③ Nicht zuordenbare Komponenten ④ Aktiviert Parallelschaltungsansicht. In der Parallelschaltungsansicht werden nur die parallelschaltfähigen Komponenten angezeigt. ⑤ Antriebsobjekttyp der Motorregelungen ⑥...
  • Seite 45 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.4 Bedienoberfläche - Steuertafel Bedienoberfläche - Steuertafel Die Antriebssteuertafel (siehe Kapitel "Steuertafel benutzen (Seite 211)") dient der Steuerung und Beobachtung einzelner Antriebe. Mit der Steuertafel verfahren Sie Antriebe, indem Sie Werte vorgeben. Je nach Betriebsart sind das beispielsweise Drehzahlsollwerte. Das folgende Bild zeigt die verschiedenen Bestandteile der Steuertafel: ①...
  • Seite 46 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Bedienoberfläche - Trace-Funktion 2.5.1 Konfiguration Die Benutzeroberfläche der Trace-Funktion setzt sich aus mehreren Bereichen zusammen. Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Aufteilung der Trace-Oberfläche im Startdrive: Projektnavigator Verwalten und Anlegen der Traces und Messungen direkt in der Projektnavigation und über Kontextmenübefehle.
  • Seite 47 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion 2.5.2 Kurvendiagramm Das Kurvendiagramm zeigt die ausgewählten Signale einer Aufzeichnung an. Binär-Signale werden im unteren Diagramm als Bit-Spur dargestellt. Die Darstellung der Signale passen Sie in der Signaltabelle und mithilfe der Funktionsleiste des Kurvendiagramms an. Einstellmöglichkeiten und Anzeigen im Kurvendiagramm Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im Startdrive: Bild 2-12...
  • Seite 48 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion 2.5.3 Signaltabelle Die Signaltabelle listet die Signale der ausgewählten Messung auf und bietet Einstellmöglichkeiten für einige Eigenschaften. Wenn Aufzeichnungsdaten von Traces im Gerät angezeigt werden und die Einstellungen in der Signaltabelle verändert werden, bleiben diese Einstellungen nur so lange erhalten, bis in den Offline-Modus gewechselt wird. Beim Hinzufügen des Trace im Gerät zu den Messungen werden die aktuellen Einstellungen der Signaltabelle in der Messung gespeichert.
  • Seite 49 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen der aufgezeichneten Signale: Spalte Beschreibung Signal- oder Fehler- Symbol Signal Signal Failsafe Signal aus einem Datenbaustein Signal aus einem Datenbaustein Failsafe Berechnetes Signal (Formel) Fehler in der Formel des berechneten Signals Auswahl für die Anzeige im Kurvendiagramm - Maximal können 16 Signale ausgewählt werden.
  • Seite 50 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Spalte Beschreibung "Formel" Anzeige bzw. Eingabe einer Formel Eine Formel kann mathematische Funktionen mit Zahlen und Signalen enthalten. Nutzen Sie den Formeleditor zum komfortablen Erstellen von Formeln. Aufruf des Formeleditors bei berechneten Signalen Klicken Sie auf das Symbol, um den Formeleditor aufzurufen. "Farbe"...
  • Seite 51 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion 2.5.4 Formeleditor Der Formeleditor bietet für die Analyse von Signalen verschiedene mathematische Funktionen an. Öffnen Sie den Editor in der Signaltabelle über das Symbol Parametriermöglichkeiten und Anzeigen im Formeleditor Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung in Startdrive: Bild 2-13 Formeleditor Die folgende Tabelle zeigt die Mathematischen Funktionen des Formeleditors:...
  • Seite 52 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Feld/ Beschreibung Mathematische Funktionen Absolutwert Berechnet den Betrag einer Zahl. Beispiele → 5 ABS(5) → 3 ABS(-3) → 3.14 ABS(-3.14) Modulo Berechnet den Restwert einer Division Beispiele → 2 MOD(5,3) → 0.14 MOD(3.14,3) Reziprokwert (1/x) DIFF Numerische Differenziation Beispiele...
  • Seite 53 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Feld/ Beschreibung Mathematische Funktionen Einfache Differenzbildung mit Mittelwertfilter 1. bis 5. Ordnung Fehlt die Angabe einer Ordnung, dann wird eine einfache Differenzbildung mit Filter 1. Ordnung aus- geführt. Beispiele → Einfache Differenzbildung mit Filter 1. Ordnung DIF($0,1) →...
  • Seite 54 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion 2.5.5 Messungen (Überlagerte Messungen) Das Register "Messungen" zeigt die einzelnen Messungen an und bietet u. a. Einstellmöglichkeiten für die Synchronisation. Einstellmöglichkeiten und Anzeigen im Register "Messungen" Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im Startdrive: ①...
  • Seite 55 Sie den Status der Online-Zugänge kontrollieren und ggf. eine Online-Verbindung herstellen oder trennen. Aufbau der Online-Diagnose Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Arbeitsbereichs: ① Online-Zugänge ② Arbeitsbereich für die Online-Zugänge und Diagnose Bild 2-15 Online-Zugänge in SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 56 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Informationssystem - Onlinehilfe 2.7.1 Allgemeines zum Informationssystem Das Informationssystem des Startdrive im TIA-Portal unterstützt Sie bei der Lösung Ihrer Aufgaben und bietet Ihnen bei jedem Projektierungsschritt die benötigten Hilfethemen an. Während der Arbeit mit dem Programm erhalten Sie folgende Unterstützung: ●...
  • Seite 57 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Informationssystem Das Informationssystem wird in einem eigenen Fenster geöffnet. Das folgende Bild zeigt das Informationssystem zum Startdrive im TIA-Portal: Das Informationssystem unterteilt sich in die folgenden Bereiche: ● Suchbereich Im Suchbereich können Sie eine Volltextsuche über alle Hilfethemen durchführen. ●...
  • Seite 58 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Symbole im Navigationsbereich Im Navigationsbereich des Informationssystems stehen folgende Symbole zur Verfügung: Symbol Funktion Nach Updates suchen Startet die Suche nach Hardware-Handbüchern, die als Update zur Verfügung stehen. Drucken Druckt auszuwählende Seiten oder Kapitel des Informationssystems aus. Symbole im Inhaltsbereich Im Inhaltsbereich des Informationssystems stehen folgende Symbole zur Verfügung: Symbol...
  • Seite 59 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Tooltip Oberflächenelemente bieten Ihnen Kurzinformationen in Form eines Tooltips an. Tooltips, die links ein Pfeilsymbol haben, enthalten noch zusätzliche Informationen in Tooltip-Kaskaden. Verweilen Sie etwas länger mit dem Mauszeiger über dem Tooltip oder klicken Sie auf das Pfeilsymbol, so wird diese Information angezeigt. Die automatische Anzeige von Tooltip-Kaskaden kann deaktiviert werden.
  • Seite 60 Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe 2.7.2 Informationssystem öffnen Informationssystem über das Menü öffnen Um das Informationssystem auf der Startseite zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Menü "Hilfe" den Befehl "Hilfe anzeigen". Die Startseite des Informationssystems wird geöffnet. Informationssystem mit <F1>...
  • Seite 61 Zur Inbetriebnahme des Antriebssystems SINAMICS S sind erforderlich: ● Ein Programmiergerät (PG/PC) ● Inbetriebnahme-Tool Startdrive ● Eine Kommunikationsschnittstelle, z. B. PROFINET, Ethernet ● Vollständig verdrahteter Antriebsverband (siehe SINAMICS S120 Gerätehandbücher) Das folgende Bild zeigt ein Aufbaubeispiel mit Booksize-Komponenten mit PROFINET- Kommunikation: Bild 3-1...
  • Seite 62 Hardware-Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. Hinweis Beachten Sie auch die Aufbaurichtlinien und Sicherheitshinweise in den SINAMICS S120 Gerätehandbüchern. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 63 Diese Parameter werden in der Parameterliste oder in den Funktionsplänen entsprechend gekennzeichnet. Hinweis Weiterführende Informationen Ausführliche Informationen zu BICO-Technik und -Verschaltungen finden Sie im Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Im Startdrive für S120 ist die Parametrierung möglich über: ● Parametersicht ● Funktionssicht einer Maske...
  • Seite 64 Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Binektoren, BI: Binektoreingang, BO: Binektorausgang Ein Binektor ist ein digitales (binäres) Signal ohne Einheit und kann den Wert 0 oder 1 annehmen. Binektoren werden unterteilt in Binektoreingänge (Signalsenke) und Binektorausgänge (Signalquelle). Binektoren Abkürzung Symbol Name Beschreibung Binektoreingang Kann mit einem Binektorausgang als Quelle verschaltet Binector Input werden.
  • Seite 65 Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen 3.3.2 BICO-Eingänge verschalten Für eine Verschaltung von Binektor- oder Konnektor-Eingängen verwenden Sie den Verschaltungsdialog. Signal verschalten Um eine Verschaltung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten wollen ( oder Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet.
  • Seite 66 Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Im Feld "Ausgewählte Quelle" wird die zuletzt eingestellte Signalquelle angezeigt. Falls vorher noch keine Verschaltung vorhanden war, so wird der Wert 0 angezeigt. 2. Wählen Sie den Parameter an, den Sie verschalten wollen. Falls verschaltbare Bits des Parameters vorhanden sind, so werden diese in einer Liste aufgeklappt.
  • Seite 67 Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen 3.3.3 BICO-Ausgänge verschalten Für eine Verschaltung von Binektor- oder Konnektor-Ausgängen verwenden Sie den Verschaltungsdialog. Signal verschalten Um eine Verschaltung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten wollen ( oder Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet.
  • Seite 68 Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Im Feld "Ausgewählte Senken" wird die zuletzt eingestellte Signalsenke angezeigt. Falls vorher noch keine Verschaltung vorhanden war, so wird der Text "Keine Senke ausgewählt" angezeigt. 2. Aktivieren Sie die Optionskästchen für die Parameter, die Sie verschalten wollen. Falls verschaltbare Bits des Parameters vorhanden sind, so werden diese in einer Liste aufgeklappt.
  • Seite 69 Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Mehrere Verschaltungen bei Ausgängen Für einen Parameter können mehrere Verschaltungen gleichzeitig eingestellt sein, die aber aus Platzgründen im Verschaltungsfeld nicht dargestellt werden können. Durch Mausklick auf das Symbol neben dem Verschaltungsfeld wird eine Liste geöffnet, die alle aktiven Verschaltungen des Parameters anzeigt.
  • Seite 70 Grundlagen 3.4 Parametereinstellungen vergleichen Parametereinstellungen vergleichen Über die Vergleichsfunktion in der Parameteransicht können Sie die aktuellen Parameterwerte eines Antriebsobjekts mit einem anderen Parametersatz vergleichen. Folgende Vergleiche sind möglich: ● Offline - Werkseinstellung ● Online - Offline ● Online - Werkseinstellung Parameter vergleichen Um die Parameter des Antriebsobjekts mit einem anderen Parametersatz zu vergleichen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 71 Grundlagen 3.4 Parametereinstellungen vergleichen Symbole in Spalte "Vergleich" Symbol Bedeutung Die Vergleichswerte sind gleich und fehlerfrei. Offline - Werkseinstellung: Die Vergleichswerte sind unterschiedlich und fehlerfrei. Online - Offline: Die Vergleichswerte sind unterschiedlich und fehlerfrei. Online - Werkseinstellung: Die Vergleichswerte sind unterschiedlich und fehlerfrei. Der Wert mindestens eines unterlagerten Parameterindex ist unterschiedlich zur Werkseinstellung.
  • Seite 72 Grundlagen 3.5 Einstellungen dauerhaft speichern Einstellungen dauerhaft speichern Konfigurationen im Projekt speichern In Startdrive werden Einstellungen hauptsächlich über Masken vorgenommen. Damit die vorgenommenen Einstellungen dauerhaft wirken, ist es notwendig, das gesamte Projekt zu speichern. 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche "Projekt speichern". - Oder - 2.
  • Seite 73 Grundlagen 3.6 Werkseinstellungen wiederherstellen Werkseinstellungen wiederherstellen Im Online-Betrieb können Sie für die Antriebsregelung die Werkseinstellungen wieder herstellen. 1. Stellen Sie eine Online-Verbindung (Seite 137) zu Ihrem Antriebsgerät her. 2. Klicken Sie in der Funktionssicht des aktiven Startdrive-Projektes auf das Symbol Die Werkseinstellungen werden wieder hergestellt.
  • Seite 74 Grundlagen 3.7 Projektdaten von einem Antriebsgerät laden Projektdaten von einem Antriebsgerät laden Voraussetzung ● Ein Projekt ist geöffnet. ● Die zu ladende Hardware-Konfiguration und Software muss mit dem Startdrive kompatibel sein. Stellen Sie die Kompatibilität insbesondere dann sicher, wenn die Daten auf dem Gerät mit einer früheren Programmversion oder mit einer anderen Projektierungssoftware erstellt wurden.
  • Seite 75 Grundlagen 3.7 Projektdaten von einem Antriebsgerät laden 3. Kontrollieren Sie die Meldungen im Dialog "Vorschau für das Laden von Gerät" und aktivieren Sie gegebenenfalls die Aktionen in der Spalte "Aktion". Sobald das Laden möglich ist, wird die Schaltfläche "Laden von Gerät" aktiv. 4.
  • Seite 76 Grundlagen 3.7 Projektdaten von einem Antriebsgerät laden Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 77 Inbetriebnahme Startdrive aufrufen Hinweis Die nachfolgende Vorgehensweise bezieht sich auf das Betriebssystem Windows 7. Bei anderen Betriebssystemen kann die Bedienung leicht abweichen. Anwendung Startdrive aufrufen 1. Klicken Sie auf das Startdrive-Symbol Ihrer Benutzeroberfläche. - Oder - 2. Rufen Sie den Startdrive über das Startmenü Ihres PC auf. Startdrive wird geöffnet.
  • Seite 78 Inbetriebnahme 4.2 Ablauf einer Inbetriebnahme Ablauf einer Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme eines Antriebs kann auf 2 Arten erfolgen: ● Projekt in Startdrive offline anlegen Dabei werden die Komponenten des Antriebs offline in Startdrive zusammengestellt. ● Projekt durch Auslesen einer Gerätekonfiguration anlegen Dabei werden die Komponenten des Antriebs online ausgelesen und bei Bedarf offline vervollständigt.
  • Seite 79 Inbetriebnahme 4.3 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checkliste zur Inbetriebnahme von Booksize-Leistungsteilen Die folgende Checkliste ist zu beachten. Lesen Sie die Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern, bevor die Arbeiten beginnen. Tabelle 4- 1 Checkliste zur Inbetriebnahme Booksize Prüfung Sind die Umgebungsbedingungen im zulässigen Bereich? Ist die Komponente ordnungsgemäß...
  • Seite 80 Inbetriebnahme 4.3 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checkliste zur Inbetriebnahme von Chassis-Leistungsteilen Die folgende Checkliste ist zu beachten. Lesen Sie die Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern, bevor die Arbeiten beginnen. Tabelle 4- 2 Checkliste zur Inbetriebnahme Chassis Tätigkeit Sind die Umgebungsbedingungen im zulässigen Bereich? Sind die Komponenten ordnungsgemäß...
  • Seite 81 Inbetriebnahme 4.3 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Tätigkeit Sind die Steuerleitungen entsprechend der gewünschten Schnittstellenkonfiguration angeschlossen und der Schirm aufgelegt? Sind die Digital- und Analogsignale mit getrennten Kabeln verlegt? Ist der Abstand zu den Leistungsleitungen beachtet worden? Ist der Schaltschrank ordnungsgemäß an den dafür vorgesehenen Stellen geerdet? Ist die Anschlussspannung der Lüfter in den Chassis-Komponenten an die jeweiligen Netzspannungen angepasst? Bei Betrieb an ungeerdeten Netzen: Ist der Verbindungsbügel zur Grundentstörung...
  • Seite 82 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.1 Projekt neu erstellen oder laden Bei Projekten haben Sie die Wahl: ● Sie legen ein komplett neues Projekt an (siehe "Projekt neu anlegen"). ● Sie öffnen ein bestehendes Projekt und ändern nachfolgend die Konfiguration des Projekts (siehe "Bestehendes Projekt öffnen").
  • Seite 83 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 2. Erfassen Sie hier die Projektdaten: – Projektname: Startdrive zählt automatisch für jedes neue Projekt weiter. – Pfad: Je einfacher der Ablagepfad für das Projekt ist, desto schneller lässt sich das Projekt laden. –...
  • Seite 84 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Bestehendes Projekt öffnen Falls Sie die Daten eines vorhandenen Projektes ändern wollen, können Sie dieses Projekt jederzeit laden. 1. Klicken Sie in der Portalansicht des Startdrive in der Sekundärnavigation auf den Eintrag "Bestehendes Projekt öffnen". Rechts in der Detailansicht wird nun eine Auswahl der zuletzt verwendeten Projekte angezeigt.
  • Seite 85 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen", doppelklicken Sie das gewünschte Projekt in Ihrer Verzeichnisstruktur, wählen Sie die Projektdatei "*.ap15". Bild 4-4 Bestehendes Projekt öffnen über Verzeichnis Hinweis In Startdrive können Sie an der Endung erkennen, mit welcher Startdrive-Version ein Projekt zuletzt bearbeitet wurde.
  • Seite 86 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Projektschutz Im TIA-Portal können auch Startdrive-Projekte mit einem Projektschutz versehen werden. Ist ein Startdrive-Projekt geschützt, erscheint beim Öffnen eines Projektes eine Passwortabfrage. Zum Öffnen des Projektes benötigen Sie folgende Informationen: ● Benutzername mit der Berechtigung für dieses Projekt ●...
  • Seite 87 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.3 Antriebsgerät einfügen Voraussetzung Sie haben ein Projekt angelegt (Seite 82) oder ein bestehendes Projekt geöffnet. Antriebsgerät über die Projektansicht einfügen Um neue Antriebsgeräte in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". Der gleichnamige Dialog öffnet sich.
  • Seite 88 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Achten Sie darauf, dass die rechts im Dialog angezeigte Versionsnummer mit der Versionsnummer Ihrer Speicherkarte am Antriebsgerät übereinstimmt. Stimmen die Versionsnummern nicht überein, ist ein späteres Online-Gehen nicht möglich. Beim Anlegen wird immer die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen. Bei Bedarf können Sie die Versionsnummer über die Klappliste "Version"...
  • Seite 89 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4. Wählen Sie das Antriebsgerät in der Liste aus und vergeben im Eingabefeld links oben bei Bedarf einen anderen Gerätenamen (Standard: "Antriebsgerät_x"). Achten Sie darauf, dass die rechts im Dialog angezeigte Versionsnummer mit der Versionsnummer Ihrer Speicherkarte am Antriebsgerät übereinstimmt.
  • Seite 90 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Ist die Option "Gerätesicht öffnen" aktiviert, wird das Antriebsgerät anschließend sofort in der Gerätesicht angelegt. Bild 4-7 Antriebsgerät eingefügt Gerät über die Netzsicht einfügen Alternativ fügen Sie ein Antriebsgerät über die Netzsicht ein. 1.
  • Seite 91 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.4 Einspeisung einfügen 4.4.4.1 Platzhalter für Einspeisung einfügen Voraussetzung ● Ein Projekt ist angelegt. ● Eine Regelungsbaugruppe ist in die Gerätekonfiguration eingefügt. Hinweis Reihenfolge In der Regel wird die Einspeisung in der Konfiguration direkt nach dem Antrieb in die Geräteansicht eingefügt.
  • Seite 92 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Einspeisung einfügen Eine Einspeisung fügen Sie über den Hardware-Katalog ein. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Line Modules". Zur Auswahl stehen die Active Line Modules, Basic Line Modules und Smart Line Modules. 2.
  • Seite 93 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie die nicht spezifizierte Einspeisung in die Gerätesicht. Bild 4-9 Einspeisung eingefügt Ergebnis Die DRIVE-CLiQ-Verbindung wird in der Regel automatisch gezogen. Die nicht spezifizierte Einspeisung muss nun genauer spezifiziert werden. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 94 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.4.2 Einspeisung spezifizieren Bisher ist nur eine nicht spezifizierte Komponentenhülle (Platzhalter) vorhanden. Diese Komponentenhülle muss nun mithilfe einer Artikelnummer genauer spezifiziert werden, damit die Komponenten in der Gerätesicht dem entsprechen, was Sie in Ihrem Antriebssystem verbaut haben.
  • Seite 95 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Wählen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters den Eintrag "Line Module - Auswahl". Rechts in der "Line Module - Auswahl" wird eine Auswahl der zur Verfügung stehenden Line Modules eingeblendet. Bild 4-11 Line-Module-Auswahl 4.
  • Seite 96 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Der nicht spezifizierten Einspeisung werden die Daten der ausgewählten Einspeisung zugewiesen. Der weiße Bereich wird dunkelgrau. Als Voreinstellung wird die DRIVE-CLiQ-Verbindung zwischen den Schnittstellen X100 und X200 gezogen. Ergebnis Die Einspeisung ist eingefügt und spezifiziert. Hinweis Wurde ein Active Line Module der Bauform Chassis eingefügt, wird automatisch zusätzlich ein Voltage Sensing Module hinzu gefügt und verdrahtet.
  • Seite 97 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Einspeisungen parallel schalten Um Einspeisungen (Line Modules) zu bereits hinzugefügten Modulen parallel zu schalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Line Modules". 2. Falls Sie noch gar keine Einspeisung eingefügt hatten, ziehen Sie die gewünschte nicht spezifizierte Einspeisung in die Gerätesicht und spezifizieren Sie diese Einspeisung (siehe Kapitel "Einspeisung spezifizieren (Seite 94)").
  • Seite 98 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.4.4 Komponenten in der Gerätesicht bearbeiten Komponenten bearbeiten Die verschiedenen Komponenten sind grafisch in der Gerätesicht dargestellt. Die Gerätesicht bietet folgende Bearbeitungsmöglichkeiten: ● Komponente verschieben ● Komponente löschen Die Bearbeitungsmöglichkeiten werden nachfolgend am Beispiel einer Einspeisung gezeigt. Sie sind aber genauso mit anderen Komponenten möglich.
  • Seite 99 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Komponente löschen Löschen Sie Komponenten, die Sie nicht mehr benötigen. 1. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in den grauen Rahmen. Ein Kontextmenü öffnet sich. Bild 4-15 DRIVE-CLiQ Komponente löschen 2. Wählen Sie aus dem Kontextmenü "Löschen" aus, um die DRIVE-CLiQ-Komponente zu löschen.
  • Seite 100 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.4.5 DRIVE-CLiQ-Verbindung bearbeiten DRIVE-CLiQ-Verbindungen Die DRIVE-CLiQ-Verbindungen zwischen den Komponenten werden durch blaue Linien visualisiert. Im Offline-Projekt müssen die Verbindungen entsprechend der realen Verdrahtung angelegt sein. Beim Anlegen einer Komponente werden die Verbindungen mit den Standardeinstellungen gezogen.
  • Seite 101 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen DRIVE-CLiQ-Verbindung ziehen Eine DRIVE-CLiQ-Verbindung ziehen Sie zwischen zwei DRIVE-CLiQ-Ports. 1. Klicken Sie mit der linken Maustaste in den Ausgangsport und halten die Maustaste gedrückt. Bild 4-17 DRIVE-CLiQ-Verbindung ziehen 2. Ziehen Sie dann die angezeigte blaue Linie auf den Zielport. Es wird eine Verbindung zwischen den beiden Ports hergestellt.
  • Seite 102 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.5 Motor Module bzw. Power Module einfügen Beim Anlegen eines Power Modules oder Motor Modules ist standardmäßig der Antriebsobjekt-Typ "SERVO" (hochdynamische Antriebe) aktiv. Falls Sie in Ihrer Hardware- Gerätekonfiguration dagegen den Antriebsobjekt-Typ "VECTOR" (universelle Antriebe) verwenden, können Sie im Startdrive den Typ des Modules ändern.
  • Seite 103 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.5.1 Motor Module einfügen und spezifizieren Ein Motor Module fügen Sie über den Hardware-Katalog in nicht spezifizierter Form ein. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Motor Modules". Folgende Motor Modules stehen zur Auswahl: –...
  • Seite 104 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie das nicht spezifizierte Motor Module in die Gerätesicht. Bild 4-19 Motor Module eingefügt Die DRIVE-CLiQ-Verbindung wird automatisch gezogen. 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf das Motor Module. Achten Sie darauf, dass Sie in den weißen Bereich des Motor Module klicken.
  • Seite 105 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 6. Wählen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters den Eintrag "Motor Module - Auswahl - xxx". Bild 4-20 Motor Module spezifiziert In der Liste werden alle Motor Modules für den Antriebsobjekt-Typ "SERVO" (Standardeinstellung beim 1. Aufruf) angezeigt. Falls Sie Antriebsobjekte vom Typ "VECTOR"...
  • Seite 106 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.5.2 Power Module einfügen und spezifizieren Ein Power Module fügen Sie über den Hardware-Katalog in nicht spezifizierter Form ein. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Power Modules". Es stehen folgende Power Modules zur Auswahl: –...
  • Seite 107 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf das Power Module. Achten Sie darauf, dass Sie in den weißen Bereich des Power Module klicken. 5. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet oder eingeblendet ist. 6.
  • Seite 108 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.5.3 Detaileinstellungen vornehmen Für Motor Modules und Power Modules können weitere Detaileinstellungen im Inspektorfenster vorgenommen werden: ● Motor Module Einstellungen/Power Module Einstellungen Ermöglicht die Änderung der vorbelegten Anschlussspannung. Zeigt die Norm der Leistungseinstellungen von Umrichter und Motor. ●...
  • Seite 109 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4. Falls als Antriebsobjekt-Typ für das Module "VECTOR" eingestellt ist, können Sie weitere Zusatzdaten einstellen. Wählen Sie im Inspektorfenster das Menü "Power Module Details > Power Module Zusatzdaten". 5. Wählen Sie in der Klappliste "Ausgangsfilter" einen gewünschten Filter aus. Je nach ausgewählten Filter werden nun weitere Anzeige- oder Eingabefelder eingeblendet.
  • Seite 110 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Motor Modules oder Power Modules parallel schalten Nachfolgend wird das Parallelschalten am Beispiel eines Motor Modules erläutert. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Motor Modules". 2. Falls Sie noch gar kein Motor Module in die Gerätekonfiguration eingefügt hatten, ziehen Sie das gewünschte nicht spezifizierte Motor Module in die Gerätesicht und spezifizieren Sie diese (siehe Kapitel "Motor Module einfügen und spezifizieren (Seite 103)").
  • Seite 111 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.5.5 Antriebsobjekt-Typ ändern Der Antriebsobjekt-Typ kann sowohl in der Auswahlliste der Motor Modules oder Power Modules, als auch in der Projektinformation der Antriebsachse geändert werden. Voraussetzung Ein Power Module oder ein Motor Module ist in Startdrive in der Gerätekonfiguration angelegt und ggf.
  • Seite 112 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Antriebsobjekt-Typ in der Projektinformation einstellen 1. Falls die Gerätekonfiguration in Ihrem Startdrive-Projekt nicht aktiv ist, rufen Sie diese über die Projektnavigation auf. 2. Selektieren Sie in der Gerätekonfiguration die gewünschte Antriebsachse. 3. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet oder eingeblendet ist. 4.
  • Seite 113 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6 Motor einfügen Startdrive verwaltet die Motordaten einer Vielzahl von Motoren in einer Motorenliste. Dadurch können Motoren über das Inspektorfenster zügig spezifiziert werden. Wollen Sie Motoren in Ihrer Gerätekonfiguration verwalten, die in der Motorenliste nicht enthalten sind, so können Sie die wichtigsten Motordaten wie z.
  • Seite 114 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6.1 Motoren aus der Motorenliste einfügen und spezifizieren Motor einfügen und spezifizieren Motoren fügen Sie über den Hardware-Katalog in nicht spezifizierter Form ein. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Motoren". Zur Auswahl stehen Ihnen Motoren folgender Motorentypen: –...
  • Seite 115 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie den nicht spezifizierten Motor in den unteren Bereich des Motor Module. Bild 4-30 Motor eingefügt 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf den nicht spezifizierten Motor. 5. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet oder eingeblendet ist. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 116 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 6. Wählen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters den Eintrag "Motor - Auswahl - ...". 7. Wählen Sie in der Liste anhand der Artikelnummer Ihren Motor mit dem entsprechenden Motorgeber aus. Bild 4-31 Motor spezifiziert Dem nicht spezifizierten Motor werden die Daten des ausgewählten Motors zugewiesen.
  • Seite 117 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6.2 Motoren einfügen und spezifizieren, die in der Motorenliste fehlen Die Pflichteingabefelder für die manuelle Eingabe von Motordaten sind rosa gekennzeichnet. Motor über die Motordateneingabe einfügen und spezifizieren Motoren fügen Sie über den Hardware-Katalog in nicht spezifizierter Form ein. 1.
  • Seite 118 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie den nicht spezifizierten Motor in den unteren Bereich des Motor Module. Bild 4-33 Motor eingefügt 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf den nicht spezifizierten Motor. 5. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet oder eingeblendet ist. 6.
  • Seite 119 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 7. Falls Sie auch die optionalen Motordaten und Schaltplandaten erfassen wollen, aktivieren Sie in der Maske "Typenschildwerte" die Optionen "Anzeige der ... aktivieren". In der Sekundärnavigation werden die zusätzlich aktivierten Teilbereiche unter "Motordetails" angezeigt. Bild 4-34 Motor spezifiziert 8.
  • Seite 120 Reglern auch der Drehzahlistwert schnell genug geliefert werden muss. Deshalb sollten als Motorgeber qualitativ hochwertige Geber verwendet werden. – Fertig konfigurierte Siemens-Motoren werden bereits mit dem passenden Geber und der Geberauswertung in der Gerätesicht angelegt. – DRIVE-CLiQ-Motoren werden zusammen mit einem Geber eingefügt. Wenn Sie die Konfiguration dann in den Antrieb laden (Download) werden die Antriebs- und Geberparameter übernommen.
  • Seite 121 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Verfügbare Messsysteme (Geber) Im Startdrive werden die folgenden Gebertypen unterstützt: ● DRIVE-CLiQ-Geber Diese Geber werden bei einem Download parametriert und nach einem Upload korrekt angezeigt. ● SIN/COS-Geber Inkrementalgeber, die ein sinus-/cosinus-artiges Signal liefern, sind auch mit SSI- Protokoll verfügbar.
  • Seite 122 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Voraussetzung ● Ein Projekt ist angelegt. ● Ein Regelungsbaugruppe ist in die Gerätekonfiguration eingefügt. ● Eine Einspeisung ist eingefügt. Im Zweifelsfall können Sie die Einspeisung zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen. In diesem Fall müssen Sie allerdings die Komponente "Einspeisung" manuell mit den anderen Komponenten verdrahten.
  • Seite 123 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 2. Wählen Sie den nicht spezifizierten Geber in der Geräteübersicht aus. Bild 4-35 Geber ausgewählt Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 124 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie den nicht spezifizierten Geber in den unteren Bereich des Motor Modules. Bild 4-36 Geber eingefügt Es wird ein Geber und ein Sensor Module angelegt. 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf den nicht spezifizierten Geber. 5.
  • Seite 125 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 6. Wählen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters den Eintrag "Messsystem - Auswahl ...". Bild 4-37 Geber spezifiziert 7. Wählen Sie in der Liste "Messsystem - Auswahl ..." den gewünschten Geber aus. Dem nicht spezifizierten Geber werden die Daten des ausgewählten Gebers zugewiesen. Der weiße Bereich wird dunkelgrau.
  • Seite 126 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.7.2 Geberauswertung spezifizieren Voraussetzung Sie haben bereits einen Geber spezifiziert. Die nicht spezifische Geberauswertung wird angezeigt. Geberauswertung spezifizieren Zur Geberauswertung stehen Ihnen die verschiedenen Sensor Modules zur Verfügung. Je nach Geber werden verschiedene Typen zur Auswahl angeboten. 1.
  • Seite 127 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Die zur Verfügung stehenden Sensor Modules werden im Inspektorfenster angezeigt. Bild 4-39 Geberauswertung spezifiziert 2. Wählen Sie Ihr Sensor Module aus. Ergebnis Das Sensor Module ist spezifiziert. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 128 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.7.3 Gebersystemanbindung Beschreibung Die Sensor Modules werten die Signale der angeschlossenen Motorgeber oder externen Geber aus und setzen sie in für die Control Unit verwertbare Signale um. Die Gebersystemanbindung an SINAMICS erfolgt ausschließlich über DRIVE-CLiQ. Dazu gilt folgende Vorzugsregel: Motorgeber werden an das dazugehörende Motor Module angeschlossen, externe Geber werden an die Control Unit angeschlossen.
  • Seite 129 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.8 Ergänzende Systemkomponenten einfügen Verschieden Systemkomponenten können (ergänzend) in die Gerätekonfiguration Ihres Antriebs eingefügt werden: ● Communication Board CBE 20 ● Terminal Module ● Terminal Board ● Voltage Sensing Module VSM10 Da sich die Handhabung dieser Systemkomponenten beim Einfügen unterscheidet, sind nachfolgend die Einfügevorgänge für jede Systemkomponente separat beschrieben.
  • Seite 130 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen CBE20 in Regelungsbaugruppe einfügen Die CBE20 ist ein flexibel einsetzbares Communication Board, das in Startdrive mit dem Kommunikationsprofil "SINAMICS-Link" betrieben werden kann. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Ergänzende Systemkomponenten > Communication Boards". 2.
  • Seite 131 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Terminal Modules hinzufügen Terminal Modules sind Klemmenbaugruppen mit denen Sie die Schnittstellen der Regelungsbaugruppe erweitern können. Sie werden über DRIVE-CLiQ an die Control Unit angeschlossen. Terminal Modules müssen nicht weiter spezifiziert werden. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Ergänzende Systemkomponenten > Terminal Modules".
  • Seite 132 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.8.3 Terminal Board hinzufügen Voraussetzung ● Ein Projekt ist angelegt. ● Eine Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration enthalten. ● Kein Communication Board CBE20 ist in der Gerätekonfiguration enthalten. TB30 und CBE20 können nicht gleichzeitig in der Gerätekonfiguration angelegt sein. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 133 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Terminal Board hinzufügen Das Terminal Board TB30 ist eine Klemmenbaugruppe mit der Sie die Schnittstellen der Regelungsbaugruppe erweitern können. Das Terminal Board wird in den Option Slot der Control Unit gesteckt. Das Terminal Board muss nicht weiter spezifiziert werden. 1.
  • Seite 134 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.8.4 Voltage Sensing Module VSM10 hinzufügen Voltage Sensing Modules (VSM) können bei 2 verschiedenen Antriebsobjekten verwendet werden: ● Einspeisung Dient zur Spannungsmessung z. B. für die Funktion "Netztransformator". Ein VSM10 ermöglicht eine exakte Erfassung des Netzspannungsverlaufs und unterstützt den störungsfreien Betrieb der Line Modules bei ungünstigen Netzverhältnissen.
  • Seite 135 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Ergebnis Die VSM10 wird im gewählten Antriebsobjekt eingefügt. Dabei werden die notwendigen DRIVE-CLiQ-Verbindungen automatisch gezogen. Bild 4-43 Beispiel: Voltage Sensing Module VSM10 in Einspeisung eingefügt Die VSM10 muss nicht weiter spezifiziert werden. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 136 Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Betrieb mehrerer VSM pro Line Module Sie können jedem Line Module bis zu insgesamt drei VSM per Drag & Drop hinzufügen. Hinweis Funktionsmodul "Netztransformator" aktivieren Wenn Sie mehrere VSM an einem Line Module betreiben, müssen Sie in der Grundparametrierung des Line Modules das Funktionsmodul "Netztransformator"...
  • Seite 137 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen 4.5.1 Überblick Für Regelungsbaugruppen vom Typ CU320-2 PN sind 2 Schnittstellen vorhanden, über die Sie auf das Antriebsgerät online gehen können. Schnittstellen für Online-Verbindung Sie verkabeln zuerst Ihren PC mit der entsprechenden Schnittstelle der Regelungsbaugruppe.
  • Seite 138 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen IP-Adressen im Projekt Eine CU320-2 PN wird mit folgenden IP-Adressen in einem Projekt im TIA-Portal angelegt: ● Ethernet-Inbetriebnahme-Schnittstelle X127: Die Adressen entsprechen den Adressen, die bereits im Antriebsgerät vergeben sind. – IP-Adresse: 169.254.11.22 – Subnetzmaske: 255.255.0.0 ●...
  • Seite 139 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen Bevorzugte PG/PC-Schnittstelle auswählen Wenn Sie bevorzugt eine bestimmte Netzwerkschnittstelle Ihres PG/PCs verwenden, um eine Online-Verbindung herzustellen, dann können Sie diese voreinstellen: 1. Wählen Sie das Menü "Extras > Einstellungen". Die Einstellungen des TIA-Portals werden geöffnet. 2.
  • Seite 140 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen Online gehen 1. Selektieren Sie in der Projektnavigation (oder in der Gerätesicht) das Antriebsgerät mit dem Sie online gehen wollen. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Der Dialog "Online verbinden" wird geöffnet. Bild 4-46 Online verbinden 3.
  • Seite 141 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen 7. Um mit den eingestellten Parametern nach dem Antriebsgerät zu suchen, klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche "Suche starten". Die gefundenen Geräte werden in der Ergebnistabelle angezeigt. 8. Wählen Sie Ihr Antriebsgerät in der Tabelle aus. 9.
  • Seite 142 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen 4.5.3.2 Online-Zugang über PROFINET Online-Zugänge verwenden Über die Online-Zugänge Ihres Rechners lassen Sie das TIA-Portal nach dem Antrieb suchen. Voraussetzung ● Sie haben ein Antriebsgerät CU320-2 PN eingefügt. ● Es besteht eine Verbindung zwischen Ethernet-Schnittstelle Ihres PG/PCs und der PROFINET-Schnittstelle Ihres Antriebs (X150).
  • Seite 143 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen 4. Wählen Sie den Antrieb aus, und weisen Sie ggf. IP-Adresse und Gerätenamen zu, siehe auch die Kapitel "IP-Adresse zuweisen (Seite 143)" und "PROFINET-Gerätenamen vergeben (Seite 144)". Bild 4-48 PROFINET mit IP-Adresse Sie sehen den Antrieb mit Gerätenamen (hier drive_1) und IP-Adresse angezeigt. Falls Sie keine IP-Adresse und Gerätenamen zuweisen können, müssen Sie eventuell die IP-Adresse Ihres PG/PCs überprüfen.
  • Seite 144 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen Vorgehensweise Um eine IP-Adresse zu vergeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation unter "Online-Zugänge" auf "Online & Diagnose". 2. Doppelklicken Sie in der Sekundärnavigation des Arbeitsbereichs auf den Eintrag "Funktionen". 3.
  • Seite 145 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen Voraussetzung Es besteht eine Online-Verbindung zum Gerät. Vorgehensweise "Online-Zugänge" Um einen Namen zu vergeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Netzwerk-Schnittstelle Ihres Rechners aus. 2. Doppelklicken Sie auf den Eintrag "Erreichbare Teilnehmer aktualisieren". Der erreichbare Teilnehmer wird unterhalb der Schnittstelle angezeigt.
  • Seite 146 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen 4.5.3.5 IP-Adressen vergleichen IP-Adresse und Subnetz-Maske im Projekt Nachdem Sie die IP-Adresse dem Antrieb zugewiesen haben, überprüfen Sie die im Projekt eingestellte IP-Adresse und Subnetz-Maske. Nur wenn die Einstellungen im Projekt und im Gerät identisch sind, kann eine Online-Verbindung hergestellt werden. Um die Adresse zu vergleichen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 147 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen 4.5.3.6 PG/PC-Schnittstelle einrichten Die PROFINET-Kommunikation zwischen Antrieb und PG/PC wird über eine Ethernet- Schnittstelle durchgeführt. Für PROFINET-Kommunikation müssen die IP-Adresse und Subnetzmaske der PG/PC-Schnittstelle im Nummernband des PROFINET-Subnetzes liegen. Falls Sie die IP-Adresse und Subnetzmaske der PG/PC-Schnittstelle noch nicht angepasst haben, dann können Sie folgende Vorgehensweise anwenden.
  • Seite 148 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen IP-Adresse im Subnetz hinzufügen 1. Klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche Der Dialog "Online verbinden" wird geöffnet. Bild 4-53 Gerät für Online-Verbindung wählen 2. Wählen Sie das Gerät aus und klicken Sie zur Bestätigung auf die Schaltfläche "Verbinden".
  • Seite 149 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen 3. Weisen Sie dem PG/PC eine IP-Adresse zu, die sich im Subnetz des Antriebs-Geräts befindet. Sofern Sie dies noch nicht über die Windows-Systemsteuerung getan haben, bekommen Sie an dieser Stelle angeboten, jetzt temporär eine passende IP-Adresse aus dem Subnetz des Geräts zuzuweisen.
  • Seite 150 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen Temporäre IP-Adressen anzeigen und löschen Sie können sich alle temporär zugewiesenen Adressen anzeigen lassen und diese auch wieder löschen. 1. Navigieren Sie im Projektnavigator unter Online-Zugänge zur entsprechenden Schnittstelle. 2. Klicken Sie im Kontextmenü "Eigenschaften" an. 3.
  • Seite 151 Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antriebsgerät herstellen Vorgehensweise Um die Werkseinstellungen wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie unter "Online Zugänge" den Eintrag "Online & Diagnose". 2. Öffnen Sie den Eintrag "Funktionen" in der Sekundärnavigation. 3. Doppelklicken Sie in der Sekundärnavigation auf den Eintrag "Rücksetzen auf Werkseinstellungen".
  • Seite 152 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 4.6.1 Projekt neu erstellen Bei Projekten haben Sie die Wahl: ● Sie legen ein komplett neues Projekt an (siehe "Projekt neu anlegen"). ●...
  • Seite 153 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 2. Erfassen Sie hier die Projektdaten: – Projektname: Startdrive zählt automatisch für jedes neue Projekt weiter. – Pfad: Je einfacher der Ablagepfad für das Projekt ist, desto schneller lässt sich das Projekt laden.
  • Seite 154 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 4.6.2 Antriebsgerät einfügen Voraussetzung Sie haben ein Projekt angelegt (Seite 152) oder ein bestehendes Projekt geöffnet. Antriebsgerät über die Projektansicht einfügen Um neue Antriebsgeräte in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 155 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Achten Sie darauf, dass die rechts im Dialog angezeigte Versionsnummer mit der Versionsnummer Ihrer Speicherkarte am Antriebsgerät übereinstimmt. Stimmen die Versionsnummern nicht überein, ist ein späteres Online-Gehen nicht möglich. Beim Anlegen wird immer die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen.
  • Seite 156 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Ergebnis Die Topologie des Antriebsgeräts wird ausgelesen. Vorhandene DRIVE-CLiQ- Verschaltungen werden direkt aus der Isttopologie des Antriebsgeräts übernommen. Der Dialog "Erkennung Gerätekonfiguration" wird geöffnet. Bild 4-61 Beispiel: Erkennung Gerätekonfiguration - alle Komponenten zugeordnet Alle in der Isttopologie des Antriebsgeräts gefundenen Komponenten werden in einer Übersicht (Details siehe Kapitel "Erkennung der Gerätekonfiguration (Seite 43)") angezeigt.
  • Seite 157 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Antriebsobjekt-Typ der Motorregelungen auswählen Nach dem Auslesen der Gerätekonfiguration wird der Antriebsobjekt-Typ in der Kopfzeile des Dialogs automatisch auf "Hochdynamisch (Servo)" gesetzt. Bild 4-62 Vorbelegung: Antriebsobjekt-Typ Falls Sie eine andere Motorregelung einstellen wollen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 158 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Komponente löschen 1. Selektieren Sie die Komponente, die Sie löschen wollen. 2. Rufen Sie das Kontextmenü "Löschen" auf. Die Komponente wird gelöscht. Hinweis Alle im Order "Nicht zuordenbare Komponenten" aufgeführten Komponenten verhindern das Anlegen dieser ausgelesenen Isttopologie des Antriebsgeräts in der Gerätekonfiguration.
  • Seite 159 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 4.6.4 Ermittelte Gerätekonfiguration in Startdrive übernehmen Hinweis Überschreiben vorhandener Daten in der Gerätekonfiguration Sollten in der Gerätekonfiguration des Antriebsgeräts, von dem aus Sie die Ermittlung der Gerätekonfiguration gestartet haben, schon Komponenten vorhanden sein, so werden diese beim Anlegen der Daten aus der automatischen Konfiguration gelöscht bzw.
  • Seite 160 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Ergebnis Die Topologie wird in der Gerätekonfiguration des selektierten Antriebsgeräts angelegt. Der ursprüngliche Status der Online-Verbindung wird wieder hergestellt, wie er beim Starten der "Erkennung Gerätekonfiguration" bestand. Bild 4-63 Beispiel: Hardware-Gerätekonfiguration in die Startdrive-Gerätekonfiguration übernommen Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive...
  • Seite 161 Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 4.6.5 Konfiguration nachbearbeiten Im Optimalfall werden bei einer automatischen Konfiguration alle Komponenten spezifiziert in die Gerätekonfiguration übertragen und müssen anschließend nicht mehr spezifiziert oder ergänzt werden. Wenn dies der Fall ist, wird in der Meldungsanzeige eine Meldung sichtbar, dass die automatische Gerätekonfiguration ohne Fehler durchgeführt wurde.
  • Seite 162 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.1 Regelungsbaugruppe 4.7.1.1 Webserver Webserver aktivieren und konfigurieren Der Webserver liefert über seine Web-Seiten Informationen zu einem SINAMICS-Gerät. Der Zugriff erfolgt über einen Internet-Browser. Die Informationen auf den Web-Seiten werden in deutscher oder in englischer Sprache angezeigt.
  • Seite 163 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Webserver-Konfiguration aufrufen 1. Wählen Sie der Projektnavigation das Menü "Antriebsregelung > Parameter". Die entsprechende Detailansicht wird rechts angezeigt. 2. Rufen Sie in der Sekundarnavigation das Menü "Grundparametrierung > Webserver" auf. Die Detailansicht wird aktualisiert. Die Einstellungen für den Webserver werden aktiv. Bild 4-64 Webserver-Konfiguration Webserver deaktivieren...
  • Seite 164 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Zugriff des Webservers auf sichere Verbindung einschränken Mit der Standardkonfiguration des Webservers können Sie über eine HTTP-Verbindung oder über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung auf den SINAMICS-Umrichter zugreifen. Über die Konfiguration kann der Zugriff so eingeschränkt werden, dass nur noch die sichere HTTPS-Verbindung möglich ist.
  • Seite 165 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Webserver-Benutzerkonten einstellen oder ändern Beim SINAMICS S120 sind die Rechte der beiden Benutzerkonten "SINAMICS" und "Administrator" fest vordefiniert und vom Benutzer nicht änderbar. Der Benutzer "Administrator" hat standardmäßig die vollen Rechte. Für den Standard- Benutzer "SINAMICS"...
  • Seite 166 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Passwort für Benutzer anlegen Für die beiden Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" können Sie das jeweilige Passwort wie folgt anlegen: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort festlegen". Der Dialog "Passwort festlegen" wird geöffnet. Bild 4-66 Passwort festlegen 2.
  • Seite 167 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Passwort für Benutzer "SINAMICS" löschen Für den Benutzer "SINAMICS" können Sie ein angelegtes Passwort wie folgt löschen: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort löschen". Der Dialog "Passwort löschen" wird geöffnet. Bild 4-67 Passwort löschen 2.
  • Seite 168 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Vorhandenes Passwort ändern Vorhandene Passworte für die Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" können geändert werden, solange der jeweilige Benutzer freigeschaltet ist. 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort ändern". Der Dialog "Passwort ändern" wird geöffnet. Bild 4-68 Passwort ändern 2.
  • Seite 169 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Digitaleingänge 0…7, 16, 17 und 20, 21 verschalten (r0722 und r0723) 1. Verschalten Sie die Signalquellen der Digitaleingänge 0 ... 7, 16 ,17 und 20, 21. Es sind mehrere Verschaltungen möglich. Bidirektionale digitale Eingänge/Ausgänge Die bidirektionalen Ein-/Ausgänge der Klemme X122 und X132 an der CU (DO1) können sowohl von einem Antriebsobjekt als auch von einer übergeordneten Steuerung verwendet werden (Ressourcen Sharing).
  • Seite 170 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Digitaleingänge 8…15 bzw. Digitalausgänge 8…15 parametrieren Jeden der bidirektionalen Digitalein-/ausgänge können Sie über den Umschalter als Eingang oder Ausgang parametrieren. Umschalter- Beschreibung stellung Digitaleingang Standardeinstellung beim erstmaligen Aufruf der Maske. Mit dieser Schalterstellung können die Digitaleingänge 8...15 verschaltet werden. Es sind mehrere Verschaltungen möglich.
  • Seite 171 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Messbuchsen Die Messbuchsen dienen zur Ausgabe von analogen Signalen. Auf jede Messbuchse der Control Unit kann ein beliebiges frei verschaltbares Signal ausgegeben werden. Über eine Messbuchse können Sie beispielsweise den Drehzahlistwert (r0063) an einem an die Messbuchse angeschlossenen Messgerät ausgeben.
  • Seite 172 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Begrenzung ein/aus (p0784) Mit der Kappliste "Begrenzung" wählen Sie für die gewünschte Messbuchse, ob der Ausgabewert der Messbuchse auf die Grenzwerte der Kennlinie begrenzt werden soll. 1. Wählen Sie in der Klappliste "Begrenzung" einer Messbuchse eine der beiden Einstellungen aus: –...
  • Seite 173 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Kennlinie definieren Mit der Skalierung wird die Verarbeitung des Messsignals festgelegt. Dazu muss eine Gerade mit 2 Punkten definiert werden. 1. Klicken Sie im Einstellbereich einer Messbuchse auf die Schaltfläche "Skalierung". Der Dialog "Skalierung CU320 Messbuchse Tx" wird geöffnet. In diesem Dialog können Sie die Werte einer Kennlinie definieren.
  • Seite 174 1. Geben Sie für die gewünschte Messbuche in das Feld "Offset" den gewünschten Offsetwert ein. Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Diagnose - Messbuchsen (T0, T1, T2) • 8134 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Einstellparameter CI: Messbuchsen Signalquelle • p0771[0...2] Messbuchsen Kennlinie Wert x1 •...
  • Seite 175 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.2 Einspeisung 4.7.2.1 Übersicht Einspeisungen (Line Modules) Line Modules enthalten die zentrale Netzeinspeisung für den Gleichspannungszwischenkreis. Für unterschiedliche Einsatzprofile stehen verschiedene Line Modules zur Auswahl: ● Basic Line Modules (BLM) ● Smart Line Modules (SLM) ●...
  • Seite 176 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.2.2 Funktionsmodule Zur Einspeisung können Sie offline bei Bedarf Funktionsmodule zuschalten. In der Maske "Funktionsmodule" werden Ihnen die aktivierbaren Funktionsmodule aufgelistet. Bild 4-71 Beispiel: Funktionsmodule für eine ALM Hinweis Die aktivierbaren Funktionsmodule sind abhängig von der gewählten Konfiguration der Einspeisung.
  • Seite 177 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Die nutzbaren Funktionsmodule sind in 2 Bereiche vorsortiert: ● Häufig benutzte Funktionsmodule – Master/Slave Redundanter Betrieb mehrerer ALM an einem Zwischenkreis. – Braking Module Extern Ansteuerung eines externen Braking Module um bei Netzausfall Bremsenergie aufzunehmen.
  • Seite 178 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.2.3 Netzdaten/Betriebsmodus In der Funktionssicht der Maske "Netzdaten/Betriebsmodus" stellen Sie die wichtigsten Parameter für den Betrieb einer Einspeisung ein. Je nach Einspeisungsart werden die entsprechenden Parameter angezeigt. Bild 4-72 Beispiel: Netzdaten/Betriebsmodus bei Active Line Module Die Darstellung dieser Maske ist vom verwendeten Line Module abhängig: Einstellung Erläuterung...
  • Seite 179 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Netzdaten und Betriebsmodus einstellen Die Parameter in dieser Maske werden beim Anlegen des Geräts mit Standardwerten vorbelegt. 1. Geben Sie im Feld "Geräte-Anschlussspannung" (p0210) einen Wert für die Geräte- Anschlussspannung ein. 2. Um die Netz-/Zwischenkreisidentifikation zu aktivieren, wählen Sie in der Klappliste "Netz/Zwischenkreisidentifikation"...
  • Seite 180 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.2.4 Freigabelogik In der Funktionssicht der Maske "Freigabelogik" können Sie mehrere Signalquellen für die Freigaben verschalten. Bild 4-73 Freigabelogik Vorgehensweise 1. Verschalten Sie die Signalquelle über "p0840" für "AUS1 (Low-aktiv)". 2. Verschalten Sie die 1. Signalquelle über "p0844" für "Unverzögertes Aus (AUS2) Signalquelle 1".
  • Seite 181 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.2.5 Netzschützansteuerung Mit dieser Funktion kann ein externes Netzschütz angesteuert werden. Das Schließen und Öffnen des Netzschützes kann durch die Auswertung des Rückmeldekontakts des Netzschützes überwacht werden. Bild 4-74 Einspeisung: Netzschützansteuerung Mit folgenden Antriebsobjekten kann das Netzschütz über r0863.1 angesteuert werden: ●...
  • Seite 182 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.3 Antriebsachsen SERVO-Antriebe 4.7.3.1 Übersicht Grundparametrierung der Antriebsachsen Für folgende Daten der Antriebsachse(n) können Sie eine Grundparametrierung durchführen: ● Funktionsmodule ● Regelungsart ● Wichtige Parameter ● Abtastzeiten/Pulsfrequenz ● Freigabelogik Maske aufrufen 1. Wählen Sie der Projektnavigation das Menü "Antriebsachse_x > Parameter". Die entsprechende Detailansicht wird rechts angezeigt.
  • Seite 183 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.3.2 Funktionsmodule Für die verwendete Antriebsachse können Sie offline bei Bedarf Funktionsmodule zuschalten. In der Maske "Funktionsmodule" werden Ihnen die aktivierbaren Funktionsmodule aufgelistet. Bild 4-75 Beispiel: Funktionsmodule - für Antriebsachsen Hinweis Die Anzeige der aktivierbaren Funktionsmodule ist dynamisch und abhängig von der gewählten Antriebsachse und der Konfiguration dieser Antriebsachse.
  • Seite 184 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.3.3 Regelungsart Regelungsarten Für SERVO-Antriebe stehen ihnen die Drehzahlregelung (mit und ohne Geber) und die Drehmomentregelung zur Verfügung. Bild 4-76 Regelungsart ● Drehzahlregelung Die Drehzahlregelung eines drehzahlveränderbaren Antriebs hat die Aufgabe, die Drehzahl entsprechend einem vorgegebenen Sollwert (der Führungsgröße) möglichst genau und überschwingungsfrei nachzuführen.
  • Seite 185 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.3.4 Wichtige Parameter Beschreibung Über die wichtigen Parameter legen Sie Grundeigenschaften der Antriebsregelung fest. Bild 4-77 Wichtige Parameter Parameter Bezeichnung Beschreibung p1121 Rücklaufzeit Rücklaufzeit, die der Antrieb benötigt, um von der Maximaldreh- zahl (p1082) bis zum Stillstand zu verzögern. p1135 AUS3-Rücklaufzeit Mit der AUS3 Rücklaufzeit stellen Sie die Rampenzeit ein, die von...
  • Seite 186 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.3.5 Abtastzeiten/Pulsfrequenz Ab einer Pulsfrequenz von 800 Hz empfiehlt es sich, die Abtastzeiten und die Pulsfrequenz für den Antrieb einzugeben. Die Einstellung erfolgt über die folgende Maske: Bild 4-78 Abtastzeiten/Pulsfrequenz Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 187 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voreinstellung durchführen Die Abtastzeiten werden über den Parameter p0112 vorbelegt. 1. Wählen Sie über die Klappliste (p0112) eine der folgenden Voreinstellungen: – [0] Experte – [1] xLow – [2] Low – [3] Standard – [4] High –...
  • Seite 188 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Abtastzeiten manuell eingeben Haben Sie in p0112 die Einstellung "Experte" vorgenommen, können Sie jede der folgenden Abtastzeiten für folgende Regelkreise (p0115) manuell konfigurieren: ● p0115[0]: Abtastzeiten für interne Regelkreise, Stromregler ● p0115[1]: Abtastzeiten für interne Regelkreise, Drehzahlregler ●...
  • Seite 189 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.3.6 Freigabelogik Wurden bei der Inbetriebnahme schon Telegramme verschaltet, so werden diese Verschaltungen an dieser Stelle angezeigt und eine weitere Spezifizierung ist nicht notwendig. Wurden bisher keine Telegrammtypen spezifiziert, so müssen Sie über die Freigabelogik die erforderlichen Signalquellen verschalten.
  • Seite 190 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Signalquellen verschalten 1. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "Einspeisung Betrieb" (p0864). 2. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "AUS1 (Low-Aktiv)" (p0840). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profile dem Steuerwort 1 Bit 1 (STW1.1). 3.
  • Seite 191 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.4 Antriebsachsen VECTOR-Antriebe 4.7.4.1 Übersicht Grundparametrierung der Antriebsachsen Für folgende Daten der Antriebsachse(n) können Sie eine Grundparametrierung durchführen: ● Funktionsmodule ● Regelungsart ● Wichtige Parameter ● Antriebseinstellungen ● Freigabelogik Maske aufrufen 1. Wählen Sie der Projektnavigation das Menü "Antriebsachse_x > Parameter". Die entsprechende Detailansicht wird rechts angezeigt.
  • Seite 192 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.4.2 Funktionsmodule Für die verwendete Antriebsachse bzw. für die verwendete Einspeisung können Sie jeweils verschiedene Funktionsmodule zuschalten. In der Maske "Funktionsmodule" werden Ihnen die aktivierbaren Funktionsmodule aufgelistet. Hinweis Funktionsmodule können Sie nur offline aktivieren bzw. deaktivieren. Bild 4-80 Funktionsmodule Hinweis...
  • Seite 193 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.4.3 Regelungsart Regelungsarten Für VECTOR-Antriebe stehen folgende Regelungsarten zur Verfügung: ● U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik ● U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und FCC ● U/f-Steuerung mit parabolischer Charakteristik ● U/f-Steuerung mit parametrierbarer Charakteristik ● U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und ECO ●...
  • Seite 194 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Regelungsart auswählen 1. Wählen Sie eine der oben aufgezählten Regelungsarten (p1300) aus. Die Maske wird entsprechen der gewählten Regelungsart aufgebaut. Terminologie bei Verwendung von Linearmotoren Bei Verwendung von Linearmotoren wird statt einer rotatorischen Bewegung eine translatorische Bewegung ausgeführt.
  • Seite 195 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.4.4 Wichtige Parameter Beschreibung Über die wichtigen Parameter legen Sie Grundeigenschaften der Antriebsregelung fest. Bild 4-82 Wichtige Parameter Nummer Bezeichnung Beschreibung p0640 Stromgrenze Bestimmt den Grenzwert des Motorüberlaststroms. p1080 Minimaldrehzahl Einstellung der kleinsten möglichen Drehzahl/Geschwindigkeit. Dieser Wert wird im Be- trieb nicht unterschritten.
  • Seite 196 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.4.5 Antriebseinstellungen Bei Motoren mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle oder Motoren der Motorendatenbank sind auf dieser Seite keine Eingaben notwendig. Bild 4-83 Antriebseinstellungen Automatische Berechnung Motor-/Regelungsparameter einstellen 1. Wählen Sie in der Klappliste "Technologische Anwendung (Applikation)" (p0500) eine der folgenden Applikationen aus: –...
  • Seite 197 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Berechnung der Reglerdaten einstellen 1. Wählen Sie in der Klappliste "Berechnung Reglerdaten" (p0340) eine der folgenden Optionen für die Berechnung der Reglerdaten: – Keine Berechnung Die Motordaten werden nicht berechnet. Dies ist die Standardeinstellung. –...
  • Seite 198 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.4.6 Freigabelogik Wurden bei der Inbetriebnahme schon Telegramme verschaltet, so werden diese Verschaltungen an dieser Stelle angezeigt und eine weitere Spezifizierung ist nicht notwendig. Wurden bisher keine Telegrammtypen spezifiziert, so müssen Sie über die Freigabelogik die erforderlichen Signalquellen verschalten.
  • Seite 199 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Signalquellen verschalten 1. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "Einspeisung Betrieb" (p0864). 2. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "AUS1 (Low-Aktiv)" (p0840). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profile dem Steuerwort 1 Bit 1 (STW1.1). 3.
  • Seite 200 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.5 Wichtige Optimierungsschritte 4.7.5.1 Automatische Regleroptimierung durchführen Mithilfe der Funktion "Automatische Regleroptimierung" (Auto Servo Tuning = AST) können die Reglerdaten des Drehzahlreglerkreises (K , Stromsollwertfilter) optimiert werden. Bild 4-85 Automatische Regleroptimierung Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 201 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Als Eingangsparameter für die Optimierung können folgende Einstellungen vorgenommen werden: ● Messsignale – Amplitude Gibt die Amplitude der Messsignal-Anregung in % vom Nenndrehmoment an. Mit der Amplituden-Voreinstellung kann der Antrieb in der Regel gut optimiert werden. In speziellen Fällen kann es notwendig sein, die Amplitude zu erhöhen oder zu verkleinern.
  • Seite 202 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzungen: ● Startdrive befindet sich im Online-Modus. ● Der Betrieb ist freigegeben. ● Für die Antriebsachse ist der Typ SERVO eingestellt. ● Der Drehzahlregler ist aktiv. ● Ein Betrieb mit Geber ist eingestellt. ● Keine Messfunktion ist aktiv. Steuerungshoheit übernehmen Für die automatische Regleroptimierung benötigen Sie die Steuerungshoheit über den gewählten Antrieb.
  • Seite 203 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Optimierungseinstellungen vornehmen Die Optimierungseinstellungen können Sie vor oder nach der Aktivierung der Steuerungshoheit vornehmen: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Messsignale". Der Dialog "Messsignale" wird geöffnet: 2. Geben Sie in diesem Dialog die gewünschten Werte ein: –...
  • Seite 204 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Optimierungsmessungen durchführen Hinweis Freigabe der Schaltfläche "Start" Bestimmte Vorgänge verhindern die Freigabe der Schaltfläche "Start" zum Start der Optimierungsmessungen. Die Ursachen für die verhinderte Freigabe werden im Inspektorfenster in den Meldungen angezeigt. Typische Ursachen für eine verhinderte Freigabe sind u.a.: •...
  • Seite 205 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Hinweis Messungen abbrechen Über die Schaltfläche "Abbrechen" können Sie die laufenden Messungen jederzeit abbrechen. Der Abbruch des Messvorgangs geschieht allerdings nicht während einer Messung, sondern zwischen 2 Messungen. Der Abbruch kann also eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.
  • Seite 206 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.7.5.2 Stehende/drehende Messung Die Motoridentifikation (MotID) dient als Hilfsmittel zur Bestimmung der Motordaten, z. B. von Fremdmotoren. Die MotID sollte durchgeführt werden, um die Regelungseigenschaften des Motors zu verbessern. Hauptbestandteil der Motoridentifikation ist die stehende und die drehende Messung.
  • Seite 207 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzungen ● Startdrive befindet sich im Online-Modus. Steuerungshoheit übernehmen Für die Motoridentifikation benötigen Sie die Steuerungshoheit über den gewählten Antrieb. Die Steuerungshoheit muss vor dem Start der Optimierungsmessungen aktiviert werden. 1. Klicken Sie unter "Steuerungshoheit" auf die Schaltfläche "Aktivieren". Das Meldungsfenster "Steuerungshoheit aktivieren"...
  • Seite 208 Inbetriebnahme 4.7 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Nach dem Durchlaufen der Grundparametrierung und anschließenden Download ist die Messart "stehende Messung" aktiv, da die "Berechnung der Motor-/Regelungsparameter" bereits durchgeführt ist. 1. Um die Einspeisung einzuschalten klicken Sie im Bereich "Einspeisung" auf das Symbol "1".
  • Seite 209 Inbetriebnahme 4.8 Projekt ins Zielgerät laden Projekt ins Zielgerät laden Für das Einrichten Ihres Projektes ist es notwendig, dass Sie die Projektdaten, die Sie offline erzeugt haben, in die angeschlossenen Antriebsgeräte laden. Diese Projektdaten entstehen z. B. bei der Konfiguration von Hardware, Netzen und Verbindungen, bei der Programmierung des Anwenderprogramms oder beim Anlegen von Rezepturen.
  • Seite 210 Inbetriebnahme 4.8 Projekt ins Zielgerät laden 3. Kontrollieren Sie die Meldungen im Dialog "Vorschau Laden". Aktivieren Sie die erforderlichen Aktionen in der Spalte "Aktion", um einen sicheren Download durchzuführen. Bild 4-88 Beispiel: Vorschau Laden Sobald das Laden möglich ist, wird die Schaltfläche "Laden" aktiv. 4.
  • Seite 211 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen Antrieb in Betrieb nehmen 4.9.1 Steuertafel benutzen Mit der Steuertafel (siehe auch Übersicht in Kapitel "Antriebssteuertafel (Seite 45)") verfahren Sie den Antrieb und testen so die bereits durchgeführten Einstellungen. WARNUNG Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise für die Steuertafel Bei dieser Funktion sind die Sicherheitsabschaltungen aus der übergeordneten Steuerung unwirksam.
  • Seite 212 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen Steuertafel aufrufen 1. Wählen Sie in der Projektnavigation das Menü "Antriebsgerät_x > Antriebsachse_x > Inbetriebnahme". 2. Wählen Sie in der Sekundärnavigation der Inbetriebnahme das Menü "Steuertafel". Wenn eine Online-Verbindung besteht, wird im Kopfbereich die Leiste farbig hinterlegt. Die Steuerelemente sind bis auf die Schaltfläche "Aktivieren"...
  • Seite 213 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen Einspeisung einschalten Ist in Ihrem Antrieb eine Einspeisung vorhanden, so muss auch die Einspeisung eingeschaltet werden. Ist sie nicht eingeschaltet, kann sonst keine weitere Antriebsfreigabe gesetzt werden. 1. Um die Einspeisung einzuschalten, klicken Sie unter "Einspeisung" auf das Symbol "1". Steuertafel deaktivieren Wenn Sie Steuertafel deaktivieren, geben Sie die Steuerungshoheit zurück.
  • Seite 214 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen 4.9.2 Antrieb mit Drehzahlvorgabe verfahren Nachdem Sie die Antriebsfreigaben gegeben haben, legen Sie nun auf der Maske "Steuertafel" die Betriebsart fest und schalten den Motor ein. Sollwert vorgeben Um den Sollwert vorzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 215 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen 4.9.3 Einfachpositionierer 4.9.3.1 Manuelles Positionieren Manuelles Positionieren in der Antriebssteuertafel ausführen Mit manuellem Positionieren verfahren Sie den Antrieb entweder endlos oder tippend lagegeregelt mit einer definierten Geschwindigkeit und Beschleunigung. Voraussetzung ● Startdrive befindet sich im Online-Modus. ●...
  • Seite 216 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen 4.9.3.2 Relatives Positionieren Relatives Positionieren verwenden Verwenden Sie die Funktion "Relatives Positionieren", um mithilfe der Steuertafel eine Achse um einen definierten Weg zu verfahren. Voraussetzung ● Startdrive befindet sich im Online-Modus. ● Das Funktionsmodul "Einfachpositionierer" ist aktiviert. ●...
  • Seite 217 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen 4.9.3.3 Absolutes Positionieren Absolutes Positionieren verwenden Mit "Absolutes Positionieren" verfahren Sie die Achse auf eine absolute Position. Die Funktion orientiert sich dabei an "Sollwertdirektvorgabe MDI". Voraussetzung ● Startdrive befindet sich im Online-Modus. ● Das Funktionsmodul "Einfachpositionierer" ist aktiviert. ●...
  • Seite 218 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen 4.9.3.4 Verfahrsatz steuern Verfahrsätze steuern verwenden Mit "Verfahrsätze steuern" verfahren Sie programmierte Verfahrsätze. Sie können dabei einzelne Verfahrsätze testen oder per automatischen Durchlauf alle programmierte Verfahrsätze. Voraussetzung ● Startdrive befindet sich im Online-Modus. ● Das Funktionsmodul "Einfachpositionierer" ist aktiviert. ●...
  • Seite 219 Inbetriebnahme 4.9 Antrieb in Betrieb nehmen 4.9.4 Steuertafel-Hinweis Weitere Inbetriebnahme-Funktionen Für die Antriebsachsen sind weitere Inbetriebnahmefunktionen hilfreich: ● Automatische Regleroptimierung (Seite 200) ● Stehende/drehende Messung (Seite 206) Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 220 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.1 Überblick Die Antriebe der SINAMICS S120-Familie sind mit folgenden antriebsautarken Sicherheitsfunktionen ausgerüstet: Tabelle 4- 4 Übersicht der Safety Integrated Functions Funktionen Abk. Ohne Kurzbeschreibung Geber Geber Basic Safe Torque Off...
  • Seite 221 ● Die Generierung des License Key für die Produkte "SINAMICS Safety Integrated Extended Functions" und "SINAMICS Safety Integrated Advanced Functions" ist im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen, Kapitel "Lizenzierung" beschrieben. Eine nicht ausreichende Lizenzierung wird über folgende Störung und LED angezeigt: –...
  • Seite 222 ● Safety Funktionsauswahl durchführen (Seite 225) Weitergehende Informationen Ausführliche theoretische Informationen zu den Safety Integrated Functions erhalten Sie: ● Im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Safety Integrated im Kapitel "Die Safety Integrated Functions im Überblick". ● In der Startdrive-Onlinehilfe. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive...
  • Seite 223 Bei Nichtbeachtung der im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Safety Integrated beschriebenen Sicherheitshinweise und Restrisiken können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise des SINAMICS S120 Funktionshandbuch Safety Integrated ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken.
  • Seite 224 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.2 Grundeinstellungen vornehmen 4.10.2.1 Safety-Inbetriebnahme starten Voraussetzung Aus sicherheitstechnischen Gründen können Sie Startdrive offline nur die Safety-relevanten Parameter des 1. Kanals einstellen. Um die Safety-relevanten Parameter des 2. Kanals einzustellen, muss der Antrieb online sein. Die Einstellungen sind durch ein Passwort geschützt.
  • Seite 225 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.2.2 Safety-Grundeinstellungen vornehmen Sicherheitsfunktionalität auswählen Hinweis Für die Auswahl der Sicherheitsfunktionalität kann offline vorgenommen werden. Online kann die Auswahl bei aktiver Safety-Inbetriebnahme (Bearbeitungs-Modus) vorgenommen werden. 1. Führen Sie in der Sekundärnavigation der Antriebsachse das Menü "Antriebsfunktionen > Safety Integrated >...
  • Seite 226 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Grundeinstellungen für die Safety Basic Functions vornehmen In der ersten Klappliste ist die Einstellung "Basic Functions" ausgewählt. Bild 4-90 Basisfunktionen 1. Wählen Sie in der Klappliste "Ansteuerungsart" eine der folgenden Einstellungen: – über PROFIsafe (Option "Basisfunktionen über Onboard-Klemmen" ist automatisch aktiv) –...
  • Seite 227 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Grundeinstellungen für die Safety Extended/Advanced Functions vornehmen In der ersten Klappliste ist die Einstellung "Extended/Advanced Functions" ausgewählt. Bild 4-91 Erweiterte Funktionen 1. Wählen Sie in der 2. Klappliste, ob ein Safety-fähiger Geber verwendet wird: – mit Geber –...
  • Seite 228 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.2.3 Einstellungen in den Antrieb übernehmen Nachdem Sie alle Sicherheitsfunktionen parametriert haben, muss der Antrieb die Einstellungen übernehmen. Hinweis Für die Übernahme der Einstellungen in den Antrieb muss der Antrieb online sein. 1. Um die Einstellungen zu übernehmen und die Sicherheitsfunktionen zu deaktivieren, klicken Sie auf das Symbol in der Symbolleiste.
  • Seite 229 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.2.4 Safety-Passwort ändern Hinweis Ob ein Passwort erforderlich ist oder nicht, entscheidet der Maschinenhersteller. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten (PFH) und die Zertifizierung der Sicherheitsfunktionen gelten auch bei nicht gesetztem Passwort. Das Safety-Passwort kann nur im Online-Modus erfasst oder geändert werden. Um das Safety-Passwort zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 230 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.3 Basic Functions 4.10.3.1 STO/SS1/SBC (Basic Functions) Die Funktion "Safe Torque Off" (STO) verhindert die Lieferung von Energie an den Motor, die ein Drehmoment erzeugen kann. Die Funktion "Safe Stop 1" (SS1) bremst den Motor und löst nach einer Verzögerungszeit die Funktion STO aus.
  • Seite 231 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 2. Um die Funktion "STO" zu konfigurieren, klicken Sie auf die Schaltfläche (Anwahl STO). Die Maske "Ansteuerung" erscheint. Die Anzeige der Maske ist abhängig von der Grundeinstellung der Safety Integrated Basic Functions. Konfigurieren Sie in dieser Maske die Ansteuerungen über die sicheren Ein- und Ausgänge und/oder über PROFIsafe (siehe Kapitel "Ansteuerung (Seite 291)").
  • Seite 232 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 6. Um die Funktion "SBC" zu konfigurieren, klicken Sie auf die Schaltfläche (Bremsensteuerung). Die Maske "Bremsensteuerung" erscheint. Bild 4-95 Beispiel: Bremsensteuerung ohne Motorhaltebremse Konfigurieren Sie hier die Bremsensteuerung (siehe Kapitel "Bremsensteuerung (Seite 299)"). 7. Um die Änderungen im Projekt zu speichern, klicken Sie in der Symbolleiste auf "Projekt speichern".
  • Seite 233 SI Basic Functions - STO (Safe Torque Off), Sichere Impulslöschung • 2811 SI Basic Functions - SBC (Safe Brake Control), SBA (Safe Brake Adapter) • 2814 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) CO/BO: SI Status (Control Unit + Motor Module) • r9773.0...31 CO/BO: SI Status (Gruppe STO) •...
  • Seite 234 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4 Extended Functions 4.10.4.1 Einschränkungen Die Safety Integrated Extended Functions SS1, SLS, SDI und SSM ohne Geber benötigen keine sichere Drehzahl-Istwerterfassung. Ein ggf. eingesetzter Geber für die Antriebsregelung hat keinen Einfluss auf die geberlosen Sicherheitsfunktionen. Sie können mit Asynchronmotoren in allen Regelungsarten, sowie mit Synchronmotoren der Baureihe SIEMOSYN mit U/f-Steuerung eingesetzt werden.
  • Seite 235 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Die sichere geberlose Istwerterfassung beruht auf einer Messung der Strom- und Spannungsgrößen, die durch die nachfolgenden Funktionen beeinflusst werden können. Dies führt nicht zu unsicheren Zuständen. Jedoch ist aufgrund der o. g. Fehler mit negativen Einflüssen auf die Verfügbarkeit zu rechnen.
  • Seite 236 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Synchronmotoren ist verriegelt. Bei mehreren Motordatensätzen ist darauf zu achten, dass alle Motoren dieselbe Polpaarzahl haben. Ist die Polpaarzahl in r0313 ungleich dem Wert, der bei der Projektierung der sicheren Istwerterfassung (Getriebe) berücksichtigt wurde, dann entspricht die berechnete sichere Istwertgeschwindigkeit nicht der mechanischen Geschwindigkeit der Welle.
  • Seite 237 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Stabiler Betrieb mit aktiven Extended Functions ohne Geber Zur Vermeidung von Fehlermeldungen der sicheren Istwerterfassung ohne Geber sollten die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: ● Achten Sie darauf dass der Motor und das Leistungsteil für diese Applikation ausreichend dimensioniert sind.
  • Seite 238 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.2 STO/SBC (Extended Functions) Die Funktion "Safe Torque Off" (STO) verhindert die Lieferung von Energie an den Motor, die ein Drehmoment erzeugen kann. Die Funktion "Safe Brake Control" (SBC) liefert ein sicheres Ausgangssignal zur Ansteuerung einer Haltebremse. Safety Functions konfigurieren Die Safety Integrated Extended Functions werden nur teilweise in der Maske "STO/SBC"...
  • Seite 239 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Konfigurieren Sie in dieser Maske die Ansteuerungen über die sicheren Ein- und Ausgänge und/oder über PROFIsafe (siehe Kapitel "Ansteuerung (Seite 291)"). Bild 4-97 Beispiel: Ansteuerung des STO 3. Rufen Sie erneut die Safety Funktion "STO/SBC" auf. 4.
  • Seite 240 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.3 SS1 (Extended Functions) In der Maske "Safe Stop 1" (SS1) nehmen Sie Einstellungen für die Motorverzögerung vor. Die Funktion "SS1" bremst den Motor, überwacht die Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und löst nach einer Verzögerungszeit oder dem Unterschreiten einer Drehzahlschwelle die Funktion "STO"...
  • Seite 241 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Einstellungen Funktionsweise SS1 mit SBR und AUS 3 (mit Geber) Das Abbremsen wird mit der Funktion "Safe Brake Ramp" überwacht. • Der Antrieb bremst nach Anwahl "Safe Stop 1" an der AUS3-Rampe • (p1135) ab und geht nach Ablauf der Verzögerungszeit (p9556) oder nach Unterschreiten der Abschaltgeschwindigkeit (p9560) in den Zustand "Safe Torque Off"...
  • Seite 242 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Beispiel: Bild 4-99 Safe Stop 1 Motorverzögerung mit interner Bremsreaktion (AUS 3) konfigurieren 1. Wählen Sie in der Klappliste "Bremsreaktion" die Einstellung "[0] SS1 mit AUS 3". Die Maske wird entsprechend aufgebaut. 2. Wählen Sie in der Klappliste "Überwachung" die Überwachungsart aus: –...
  • Seite 243 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Motorverzögerung mit externem Stop konfigurieren WARNUNG Ungeplante Achsbewegungen während Safe Stop 1 Während der Verzögerungszeit (p9652) sind bei "Safe Stop 1 (time controlled) mit externem Stop" beliebige Achsbewegungen möglich, die im Extremfall zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 244 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.4 SOS (Extended Functions) Die Funktion "Safe Operating Stop" (SOS) dient zur sicheren Überwachung der Stillstandsposition eines Antriebs. Positionen einer selbst definierten Stillstandstoleranz interpretiert der Antrieb als "Stillstand". Bild 4-100 Stillstandüberwachung WARNUNG Ungeplante Bewegung des Antriebs durch mechanische Kräfte Ein in Lageregelung befindlicher Antrieb kann durch mechanische Kräfte, die größer sind als das maximale Drehmoment des Antriebs, aus der Lage des "Safe Operating Stop"...
  • Seite 245 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Wirksamkeit der SOS-Funktion: Die Funktion "SOS" wird in folgenden Fällen wirksam: ● Nach Anwahl von SOS und nach Ablauf der Verzögerungszeit (in p9551) Innerhalb dieser Verzögerungszeit muss der Antrieb, z. B. von der Steuerung, bis zum Stillstand abgebremst werden.
  • Seite 246 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.5 SS2 (Extended Functions) Die Sicherheitsfunktion "Safe Stop 2" ("SS2") dient zum sicheren Abbremsen des Motors an der AUS3-Rücklauframpe (p1135) mit Übergang nach Ablauf der Verzögerungszeit (p9552) in den Zustand "SOS" (siehe Kapitel "Safe Operating Stop (SOS) (Seite 244)"). Die Verzögerungszeit muss so bemessen sein, dass der Antrieb in dieser Zeit aus jeder Drehzahl des Arbeitsprozesses bis zum Stillstand abbremsen kann.
  • Seite 247 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Beispiel: Motorverzögerung mit interner Bremsreaktion (AUS 3) konfigurieren 1. Wählen Sie in der Klappliste "Überwachung" die Überwachungsart aus: – mit SAM – mit SBR 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Überwachung" und parametrieren Sie im Dialog die alternativen Bremsüberwachungsfunktionen "SAM"...
  • Seite 248 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Motorverzögerung mit externem Stop konfigurieren WARNUNG Ungeplante Achsbewegungen während Safe Stop 1 Während der Verzögerungszeit (p9652) sind bei "Safe Stop 1 (time controlled) mit externem Stop" beliebige Achsbewegungen möglich, die im Extremfall zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 249 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.6 SAM/SBR (Extended Functions) In den folgenden Dialogen parametrieren Sie die alternativen Bremsüberwachungsfunktionen "Safe Acceleration Monitor" ("SAM") und "Safe Brake Ramp" ("SBR"): Safe Acceleration Monitor (SAM) Die Funktion "Safe Acceleration Monitor" ("SAM") ist eine sichere Überwachung des Abbremsvorgangs an der AUS3-Rampe.
  • Seite 250 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Berechnung der SAM-Toleranz der Istgeschwindigkeit: ● Für die Parametrierung der SAM-Toleranz gilt: – Die mögliche Geschwindigkeitserhöhung nach dem Auslösen von SS1 bzw. SS2 ergibt sich aus der wirksamen Beschleunigung a und der Dauer der Beschleunigungsphase. –...
  • Seite 251 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Safe Brake Ramp (SBR) Die Funktion "Safe Brake Ramp" (SBR) ist eine sichere Überwachung der Bremsrampe. Die Funktion "Safe Brake Ramp" kommt bei den Funktionen "SS1 mit/ohne Geber", "SLS ohne Geber", SS2 sowie bei STOP B/STOP C (bei Safety mit Geber) zur Überwachung des Abbremsvorgangs zum Einsatz.
  • Seite 252 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme SBR konfigurieren 1. Wählen Sie in der Maske "SS1" oder "SS2" in der Klappliste "Überwachung" die Einstellung "mit SAM". Der Dialog "SBR (Sichere Bremsrampe)" erscheint. 2. Geben Sie die gewünschten Werte in folgende Eingabefelder ein: –...
  • Seite 253 ● Die Parameter der Funktion "SBT" sind durch das Safety-Passwort geschützt und können nur im Safety Inbetriebnahmemodus verändert werden. ● Mit dieser Funktion können Bremsen geprüft werden, die direkt am SINAMICS S120 (integrierte Bremsenansteuerung) betrieben werden, aber auch extern angesteuerte Bremsen (z.
  • Seite 254 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Beispiel: Voraussetzungen Für den Einsatz der Funktion "SBT" müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Freigabe der Safety Integrated Extended Functions; auch verfügbar bei Safety Integrated Extended Functions ohne Anwahl. ● Safe Brake Control muss beim Test einer von SINAMICS gesteuerten Bremse (Motorhaltebremse) freigegeben sein.
  • Seite 255 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 3. Erfassen Sie in den Eingabefeldern für Bremse 1 folgende Informationen: – Testdauer (p10211[0]) – Haltemoment (p10209[0]) – Positionstoleranz (p10212[0]) – Rampenzeit (p10209[0]) – Faktor (p10210[0]) 4. Falls Sie eine 2. Bremse eingestellt haben, erfassen Sie in den Eingabefeldern für Bremse 2 folgende Informationen: –...
  • Seite 256 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 5. Verschalten Sie für den Bremsentest über BICO folgende Signalquellen für das Steuerwort des sicheren Bremsentests: – Bremsentest anwählen (p10230[0]) – Bremsentest starten (p10230[1]) – Bremse auswählen (p10230[2]) – Testmoment Vorzeichen auswählen (p10230[3]) – Testsequenz auswählen (p10230[4]) –...
  • Seite 257 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.8 Kommunikation über SIC/SCC Nachfolgend sehen Sie die Tests zweier unterschiedlicher Bremsentypen: Test einer Motorhaltebremse Die folgende Abbildung zeigt, wie die Kommunikation über SIC und SCC im Falle des Tests einer Motorhaltebremse abläuft: Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 258 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Test einer externen Bremse Die folgende Abbildung zeigt, wie die Kommunikation über SIC und SCC im Falle des Tests einer externen Bremse abläuft: Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 259 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.9 SLS (Extended Functions) Die Funktion "Safely-Limited Speed" ("SLS") dient zum Schutz gegen ungewollt hohe Geschwindigkeiten eines Antriebs in beide Drehrichtungen. Dies wird durch die Überwachung der aktuellen Antriebsgeschwindigkeit auf einen Geschwindigkeits-Grenzwert erreicht. "SLS" verhindert, dass ein parametrierter Geschwindigkeits-Grenzwert überschritten wird. Die Grenzwerte müssen in Abhängigkeit der Risikoanalyse festgelegt werden.
  • Seite 260 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Einstellungen 1. Rufen Sie die Safety Funktion "SLS" auf. Die gleichnamige Maske erscheint. Bild 4-104 Beispiel: SLS-PROFIsafe mit Onboard-Klemmen 2. Um die Ansteuerung der Funktion "SLS" zu konfigurieren, klicken Sie auf die Schaltfläche (Anwahl SLS). Die Maske "Ansteuerung"...
  • Seite 261 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 9. Geben Sie im Feld "Sollgeschwindigkeitsbegrenzung SLS-Stufe" (p9533) einen Bewertungsfaktor zur Bestimmung der Sollwertgrenze aus der angewählten Istgeschwindigkeitsgrenze in Prozent ein. 10.Falls Sie für die Stufe 1 der Drehzahlgrenze einen PROFIsafe-Override verwenden wollen, wählen Sie in der Klappliste "PROFIsafe-Override" (p9501.24) die Option "Freigegeben"...
  • Seite 262 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 2. Um die Ansteuerung der Funktion "SLS" zu konfigurieren, klicken Sie auf die Schaltfläche (Anwahl SLS). Die Maske "Ansteuerung" erscheint. Die Anzeige der Maske ist abhängig von der Grundeinstellung der Safety Integrated Funktion "SLS". Bild 4-106 Beispiel: Konfiguration SLS ohne Anwahl –...
  • Seite 263 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme SLS ohne Geber Funktionsmerkmale: ● Wenn die Sollgeschwindigkeitsbegrenzung (r9733) mit dem Sollwertkanal verdrahtet wurde (p1051/p1052) und dann SLS angewählt oder zu einer niedrigeren SLS-Stufe umgeschaltet wird, dann wird der Motor mit der AUS3-Rampe von der Istgeschwindigkeit unter den mit r9733 definierten Wert abgebremst.
  • Seite 264 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.10 SSM (Extended Functions) Die Funktion "Safe Speed Monitor" ("SSM") dient zur sicheren Erkennung der Unterschreitung einer Geschwindigkeitsgrenze (p9546) in beide Drehrichtungen, z. B. zur Stillstandserkennung. Zur Weiterverarbeitung steht ein sicheres Ausgangssignal zur Verfügung. SSM mit Hysterese Für die Funktion "SSM"...
  • Seite 265 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Beispiel: Einstellungen: 1. Selektieren Sie in der Maske "SSM" in der Klappliste "SSM mit Hysterese" die Einstellung "Freigeben". Das Eingabefeld "Geschwindigkeitshysterese" wird zusammen mit dem Feld "Filterzeit" eingeblendet. 2. Geben Sie im Feld "Geschwindigkeitshysterese" (p9547) den gewünschten Wert in mm/min ein.
  • Seite 266 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Unterschiede zwischen Safe Speed Monitor mit und ohne Geber ● Bei Safe Speed Monitor ohne Geber kann der Antrieb nach der Impulslöschung die aktuelle Geschwindigkeit nicht feststellen. Für diesen Betriebszustand sind mit der Klappliste "Rückmeldung SSM aktiv bei Impulssperre" 2 Reaktionen wählbar: –...
  • Seite 267 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Wenn p9509.0 = 1 ist, wird die SSM-Überwachung nach der Impulslöschung beendet. Das Rückmeldesignal p9722.15 fällt auf 0. Erst nach erneuter Impulsfreigabe wird die SSM-Überwachung wieder aktiviert. Hier muss zum Start des Antriebs STO nicht an- und wieder abgewählt werden.
  • Seite 268 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 1. Geben Sie im Feld "Verzögerungszeit Anwahl SDI -> SDI aktiv" (p9565) eine Verzögerungszeit in ms ein. 2. Geben Sie im Feld "Überwachungstoleranz" (p9564) eine Überwachungstoleranz in mm ein. 3. Selektieren Sie in der Klappliste "Auswahl" (p9566) die gewünschte Stoppreaktion. 4.
  • Seite 269 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Unterschiede bei SDI "ohne Anwahl" Alternativ zur Ansteuerung über "Onboard-Klemmen" und/oder "PROFIsafe" gibt es die Möglichkeit, SDI "ohne Anwahl" zu parametrieren. In diesem Fall ist SDI nach dem POWER ON permanent aktiv (mit Geber) bzw. wird nach dem Einschalten aktiv (ohne Geber). 1.
  • Seite 270 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.4.12 SLA (Extended Functions) Die Sicherheitsfunktion "Safely-Limited Acceleration" (Sicher begrenzte Beschleunigung, SLA) überwacht, dass der Motor die festgelegte Begrenzung der Beschleunigung nicht überschreitet (z. B. im Einrichtbetrieb). SLA erkennt eine zu hohe Beschleunigung des Antriebs frühzeitig und leitet die Stoppreaktion ein. SLA wirkt nicht beim Bremsen. Bild 4-109 SLA-Übersicht Voraussetzung...
  • Seite 271 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme SLA anwählen 1. Um die Funktion "SLA" zu anzuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche (Ansteuerung). Die Maske "Ansteuerung" wird aktiv. 2. Wählen Sie hier eines der Telegramme aus (31, 901, 902 und 903) in denen das PROFIsafe-Steuerworts S_STW1.8 oder S_STW2.8 enthalten ist.
  • Seite 272 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 1. Geben Sie im Feld "Beschleunigungsgrenze" (p9578) eine Wert für die Beschleunigungsgrenze der sicher begrenzten Beschleunigung ein. Dieser Grenzwert gilt für positive und negative Drehrichtung. Die mögliche Beschleunigungsauflösung zeigt der Antrieb in r9790 an. 2. Wählen Sie in der Klappliste "Stoppreaktion" (p9579) die Stoppreaktion der sicher begrenzten Beschleunigung aus.
  • Seite 273 SI Extended Functions - SBT (Safe Brake Test) • 2836 SI Extended Functions - SLA (Safely-Limited Acceleration) • 2838 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) CO/BO: SI Status (Control Unit + Motor Module) • r9773.0...31 CO/BO: SI Status (Gruppe STO) •...
  • Seite 274 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme SI Überwachungstakt (Control Unit) • r9780 AUS3 Rücklaufzeit • p1135[0...n] SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit) • p9501 SI Motion Stillstandstoleranz (Control Unit) • p9530 SI Motion SAM Istgeschwindigkeit Toleranz (Control Unit) • p9548 SI Motion Übergangszeit STOP C auf SOS (SBH) (Control Unit) •...
  • Seite 275 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Ausgangsphasenfolge umkehren • p1820[0...n] Drehsinn • p1821[0...n] SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit): Freigabe SDI • p9501.17 SI Motion Funktionsspezifikation (Control Unit) • p9506 SI Motion Verhalten während Impulslöschung (Control Unit) • p9509 SI Motion SDI Toleranz (Control Unit) •...
  • Seite 276 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme SI Motion SBT Motortyp • p10204 SI Motion SBT Testmoment Rampenzeit • p10208[0...1] SI Motion SBT Bremse Haltemoment • p10209[0...1] SI Motion SBT Testmoment Faktor Sequenz 1 • p10210[0...1] SI Motion SBT Testdauer Sequenz 1 •...
  • Seite 277 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.5 Advanced Functions 4.10.5.1 Sicheres Referenzieren (Advanced Functions) Die Funktion "Sicheres Referenzieren" ermöglicht es, eine sichere Absolutposition festzulegen. Diese sichere Position wird für die folgenden Safety Funktionen benötigt: ● Safely-Limited Position (SLP) ● Safe Position (SP) ●...
  • Seite 278 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Referenzierarten SINAMICS unterscheidet 2 Arten des Referenzierens: ● Erstreferenzieren Für das erstmalige sichere Referenzieren oder im Fehlerfall beim Folgereferenzieren sind folgende Schritte notwendig: – Die von der Steuerung ermittelte Referenzposition wird in p9572 eingetragen und mit p9573 = 89 für gültig erklärt.
  • Seite 279 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Aktueller Positionsistwert im Parameter r9708 Die Diagnoseinformation im Parameter r9708 werden mit folgenden Eigenschaften angezeigt: Tabelle 4- 5 Wertebereich und Auflösung (32 Bit) Linearachse Rotatorische Achse Positionswerte ±737280000 ±737280000 Einheit 1 μm 0,001 ° Kommentar Überwachung ±737,280 m mit Genau- ≙...
  • Seite 280 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Voraussetzungen Für die Funktion "SLP" sind folgende Voraussetzungen nötig: ● Verwendung eines oder zweier Geber ● Ermittlung der Absolutposition des Antriebs durch das Referenzieren bei der Inbetriebnahme und nach allen Aktionen, nach denen kein sicherer Absolutbezug mehr garantiert werden kann (POWER ON, Parken) Eine Beschreibung des Sicheren Referenzierens finden Sie hier: "Sicheres Referenzieren (Advanced Functions) (Seite 277)"...
  • Seite 281 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme SLP konfigurieren 1. Legen Sie in den Eingabefeldern P (p9535[0]) und P (p9534[0]) die Grenzwerte des Positionsbereichs 1 fest. 2. Selektieren Sie in der Klappliste "Auswahl" (p9562[0]) die Stoppreaktion für den Positionsbereich 1. 3. Klicken Sie auf das Symbol , um eine zusätzliche Konfigurationsmaske für den Positionsbereich 1 zu öffnen.
  • Seite 282 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.5.3 SP (Advanced Functions) Die Funktion "Sichere Position" ("SP") ermöglicht es, sichere Positionswerte über PROFIsafe (Telegramme 901, 902 oder 903) an die übergeordnete fehlersichere Steuerung (F-CPU) zu übertragen. Aus der Änderung der Position pro Zeit kann aufseiten der F-CPU auch die aktuelle Geschwindigkeit berechnet werden.
  • Seite 283 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Sichere Absolutposition konfigurieren 1. Selektieren Sie in der Klappliste "Sichere Position" die Einstellung "absolut". 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Sicheres Referenzieren" und kontrollieren Sie im gleichnamigen Dialog die Positionsistwerte. 3. Geben Sie im Feld "Toleranz für Istwertvergleich" (p9544) einen Toleranzwert für die Überprüfung der Istwerte ein.
  • Seite 284 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.5.4 SCA (Advanced Functions) Durch die Funktion "Safe Cam" (Sicherer Nocken, SCA) realisieren Sie sichere elektronische Nocken, eine sichere Bereichserkennung oder eine Arbeitsraum-/Schutzraumabgrenzung achsspezifisch und ersetzen damit eine hardware-basierte Lösung. Für jede Achse parametrieren Sie bis zu 30 Nocken. Jeden einzelnen Nocken geben Sie gezielt frei. Voraussetzung ●...
  • Seite 285 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 2. Die zu überwachenden Nockenpositionen legen Sie über die Liste am unteren Ende der Maske fest. – Aktivieren Sie jeweils die gewünschte Nocke in der Liste (= Freigabe). – Geben Sie in der gleichen Zeile der Liste in die Eingabefelder jeweils die Minusnocken-Position und die Plusnocken-Position ein.
  • Seite 286 SI Extended Functions - SCA (Safe Cam) • 2826 SI Extended Functions - S_ZSW_CAM1 Safety Zustandswort Safe Cam 1 • 2844 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Sicheres Referenzieren SI Motion Referenzposition (Control Unit) • p9572 SI Motion Referenzposition übernehmen (Control Unit) •...
  • Seite 287 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit) • p9501 SI Motion SLP (SE) Obere Grenzwerte (Control Unit) • p9534[0...1] SI Motion SLP (SE) Untere Grenzwerte (Control Unit) • p9535[0...1] SI Motion Istwertvergleich Toleranz (Referenzieren) (CU) •...
  • Seite 288 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.6 Übergreifende Einstellungen und Informationen 4.10.6.1 Istwerterfassung/Mechanik parametrieren Die Istwerterfassung/Mechanik kann nur für die Extended Functions parametriert werden. Für die Parametrierung der Istwerterfassung werden Ihnen in Abhängigkeit von Ihrer Konfiguration nur die erforderlichen Parameter angeboten: Para- Erforderlich bei Konfiguration: meter...
  • Seite 289 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Para- Erforderlich bei Konfiguration: meter - Gebersystem - Motortyp - Achstyp ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ Drehrichtungsumkehr p9539[0] – – – – Hier stellen Sie ein, ob mit dem jeweiligen Getriebe eine Drehrichtungsumkehr verbunden ist. Strichzahl p9518 –...
  • Seite 290 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Para- Erforderlich bei Konfiguration: meter - Gebersystem - Motortyp - Achstyp ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ Spindelsteigung p9520 – – – – – – Hier stellen Sie das Übersetzungsverhältnis zwischen Ge- ber und Last in mm (Linearachse mit rotatorischem Geber) ein (nur bei Linearachse verfügbar).
  • Seite 291 4.10.6.2 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen konfigurieren In der Maske "Ansteuerung" parametrieren Sie die Einstellungen des SINAMICS S120 für die sicheren Ein- und Ausgänge oder die Ansteuerung über PROFIsafe. In der Maske werden nur die für die gewählte Ansteuerungsart (siehe Kapitel "Safety- Grundeinstellungen vornehmen (Seite 225)") erforderlichen Parameter angeboten.
  • Seite 292 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Die antriebsinterne Safety-Funktion gibt bei internen Fehlern oder Grenzwertüberschreitungen Safety-Störungen aus. 1. Verschalten Sie die Signalquelle p9620 für die Safety Funktionen STO, SS1 oder SBC an der Control Unit. Als Signalquellen sind nur die feste Null und die Digitaleingänge DI 0 ... 7, 16, 17, 20, 21 erlaubt.
  • Seite 293 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Hinweis Eindeutige PROFIsafe-Adressen Sie müssen die CPU-weit und netzweit eindeutige Vergabe der PROFIsafe-Adresse sicherstellen. • F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 1 wird durch ihre F-Zieladresse eindeutig adressiert. • Die F-Zieladresse der F-Peripherie (hier Antriebsgeräte) muss netz- und CPU-weit (systemweit) für die gesamte F-Peripherie eindeutig sein.
  • Seite 294 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) bei den Basic Functions zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie im Feld "Timer" (p9659) das Zeitintervall für die Durchführung von Dynamisierung und Test der Safety-Abschaltpfade ein. Innerhalb der parametrierten Zeit muss mindestens einmal eine Anwahl und Abwahl der Funktion "STO"...
  • Seite 295 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) bei den Extended Functions zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wenn der Teststopp mit dem Hochlauf durchgeführt werden soll, stellen Sie eine Verbindung bei "Teststopp automatisch im Hochlauf ausführen" her. Die Linie in der Schaltfläche muss durchgängig sein.
  • Seite 296 Inbetriebnahme 4.10 Safety Integrated Inbetriebnahme 4.10.6.4 Funktionsstatus der Safety Integrated Einstellungen Die Maske "Funktionsstatus" zeigt Ihnen links eine Auflistung aller Safety Integrated Funktionen. Bild 4-116 Beispiel: Anzeige des Safety Integrated Funktionsstatus Alle in Startdrive aktivierten Safety Integrated Funktionen werden durch ein grünes LED kenntlich gemacht.
  • Seite 297 SI Basic Functions - STO (Safe Torque Off), SS1 (Safe Stop 1) • 2810 SI PROFIsafe - Standardtelegramme • 2915 SI PROFIsafe - Herstellerspezifische Telegramme • 2917 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Ansteuerung SI PROFIsafe-Adresse (Control Unit) • p9610 SI PROFIsafe Ausfall Reaktion (Control Unit) • p9612 SI SGE-Umschaltung Diskrepanzzeit (Control Unit) •...
  • Seite 298 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.1 Übersicht Die Antriebe der SINAMICS S120-Familie sind mit einer Bremsensteuerung für Motorhaltebremsen ausgerüstet. Die Bremsensteuerung dient ausschließlich der Steuerung von Motorhaltebremsen. Man unterscheidet zwischen dem mechanischen und dem elektrischen Bremsen eines Motors: ● Mechanische Bremsen sind in der Regel Motorhaltebremsen, die im Stillstand des Motors geschlossen werden.
  • Seite 299 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.2 Einfache Bremsensteuerung 4.11.2.1 Grundlagen Die "Einfache Bremsensteuerung" dient ausschließlich der Steuerung von Haltebremsen. Mit der Haltebremse können Antriebe im ausgeschalteten Zustand gegen ungewollte Bewegungen gesichert werden. Der Ansteuerbefehl zum Öffnen und Schließen der Haltebremse wird über DRIVE-CLiQ von der Control Unit, welche die Signale logisch mit den systeminternen Abläufen verknüpft und überwacht, direkt an das Motor Module übertragen.
  • Seite 300 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Inbetriebnahme Die einfache Bremsensteuerung wird automatisch aktiviert (p1215 = 1), wenn das Motor Module eine interne Bremsensteuerung besitzt und eine angeschlossene Bremse gefunden wurde. Bei nicht vorhandener interner Bremsensteuerung kann die Steuerung über Parameter (p1215 = 3) aktiviert werden. WARNUNG Gefahr bei Beschädigung der Haltebremse durch falsche Parametrierung Wenn der Antrieb gegen die geschlossene Haltebremse fährt, kann dieses zu einer...
  • Seite 301 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Um die Art der Bremsensteuerung auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Projektnavigaton das Menü "Antriebsfunktionen > Bremsensteuerung". 2. Wählen Sie aus der Klappliste einen der folgenden Einträge: – Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung (p1215 = 1) Wenn die Konfiguration im Hochlauf auf "Keine Motorhaltebremse vorhanden"...
  • Seite 302 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Option "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung" parametrieren Um die Option "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung" zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Öffnungszeit der Bremse ein (p1216). Nach dem Ansteuern der Haltebremse (Öffnen) bleibt während dieser Zeit der Drehzahl- /Geschwindigkeitssollwert Null anstehen.
  • Seite 303 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Option "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung, Anschluss über BICO" parametrieren Um die Option "Option "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung, Anschluss über BICO"" zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Öffnungszeit der Bremse ein (p1216). Nach dem Ansteuern der Haltebremse (Öffnen) bleibt während dieser Zeit der Drehzahl- /Geschwindigkeitssollwert Null anstehen.
  • Seite 304 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.2.3 Bremse öffnen Bild 4-119 Bremsensteuerung einfach: Bremse öffnen Um den Befehl für das zwangsweise Öffnen der Bremse zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie die Signalsenke "Haltebremse unbedingt öffnen" (p0855) für den Befehl, bei dem die Bremse unbedingt geöffnet werden soll.
  • Seite 305 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.2.4 Bremse schließen Bild 4-120 Bremsensteuerung einfach: Bremse schließen Um die Parameter zu parametrieren, die das Schließen der Bremse beeinflussen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie im Feld "Schwelle" (p1226) die Drehzahlschwelle ein, bei deren Unterschreitung "Stillstand"...
  • Seite 306 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 3. Geben Sie im Feld "Überwachungszeit" (p1227) die Überwachungszeit für die Stillstandserkennung ein. Beim Bremsen mit AUS1 oder AUS3 wird nach Ablauf dieser Zeit Stillstand erkannt, nachdem die Solldrehzahl p1226 unterschritten hat. Danach wird die Bremsenansteuerung gestartet, die Schließzeit in p1217 abgewartet und anschließend die Impulse gelöscht.
  • Seite 307 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Merkmale ● Zwangsöffnung der Bremse (p0855, p1215) ● Schließen der Bremse bei 1-Signal "Haltebremse unbedingt schließen" (p0858) ● Binektoreingänge zum Öffnen oder Schließen der Bremse (p1218, p1219) ● Konnektoreingang für Schwellwert zum Öffnen und Schließen der Bremse (p1220) ●...
  • Seite 308 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Beispiel: Bild 4-121 Bremsensteuerung erweitert Gewählte Bremsensteuerung grundparametrieren 1. Stellen Sie die Öffnungszeit der Bremse ein (p1216). Nach dem Ansteuern der Haltebremse (Öffnen) bleibt während dieser Zeit der Drehzahl- /Geschwindigkeitssollwert Null anstehen. Danach wird der Drehzahl- /Geschwindigkeitssollwert freigegeben.
  • Seite 309 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 5. Um den Dialog "Bremse schließen (Seite 312)" zu öffnen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Bremse schließen". Nehmen Sie im Dialog die erforderlichen Einstellungen vor. 6. Verschalten Sie die Signalquelle "Befehl Bremse schließen" (p0899.13) mit den gewünschten Parametern.
  • Seite 310 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Zustandswort". Eine gleichnamige Maske wird eingeblendet. Verschalten Sie hier die Signalquellen für folgende Bereiche: – Zustandswort Ablaufsteuerung (r0899) – Motorhaltebremse Zustandswort (r1229) 5. Klicken Sie in der Maske "Bremsensteuerung" auf die Schaltfläche "Logik- Verknüpfungen".
  • Seite 311 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.3.3 Bremse öffnen Befehl "Bremse öffnen" parametrieren Bild 4-124 Bremsensteuerung erweitert: Bremse öffnen Um bei der erweiterten Bremsensteuerung den Befehl für das zwangsweise Öffnen der Bremse zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie die Signalsenke "Signalquelle Schwelle öffnen" (p1220) für den Befehl "Bremse öffnen".
  • Seite 312 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.3.4 Bremse schließen Befehl "Bremse schließen" parametrieren Bild 4-125 Bremsensteuerung erweitert: Bremse schließen Um die Parameter zu parametrieren, die das Schließen der Bremse beeinflussen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie die Signalsenken für folgende Optionen der Funktion "Bremse bei Stillstand schließen": –...
  • Seite 313 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 3. Verschalten Sie die Signalsenken "Bremse unbedingt schließen" (p0858[0]) für den Befehl "Bremse unbedingt schließen". Hinweis Das Signal "Haltebremse unbedingt schließen" hat eine höhere Priorität, als das Signal "Haltebremse unbedingt öffnen". Stillstandserkennung konfigurieren Die Stillstandserkennung konfigurieren Sie in einem separaten Dialog. Bei der Stillstandserkennung können Sie entscheiden, ob Sie zusätzlich eine Verzögerungsrampe für die Überwachungszeit verwenden wollen.
  • Seite 314 2. Geben Sie im Eingabefeld "Überbrückung Stillstandserkennung" (p1276) unter der Grafik die Verzögerungszeit für das Schließen der Bremse bei Stillstand ein. 4.11.4 Funktionspläne und Parameter Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Bremsensteuerung - Einfache Bremsensteuerung (r0108.14 = 0) • 2701 Bremsensteuerung - Erweiterte Bremsensteuerung, Stillstandserkennung •...
  • Seite 315 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Antriebsobjekte Funktionsmodul; • r0108.14 Erweiterte Bremsensteuerung CO/BO: Zustandswort Ablaufsteuerung • r0899.0...15 Stillstandsüberwachung CO: Drehzahlsollwert vor Sollwertfilter • r0060 CO: Drehzahlistwert geglättet • r0063 (bei Servo) CO: Drehzahlistwert • r0063[0...2] (bei Vektor) BI: Motorhaltebremse schließen bei Stillstand...
  • Seite 316 Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Konfiguration, Steuer-/Zustandswörter Motorhaltebremse Konfiguration • p1215 CO/BO: Motorhaltebremse Zustandswort • r1229.1...11 Motorhaltebremse Steuerwort • p1275 Motorhaltebremse Stillstandserkennung Überbrückung • p1276 Bremsenansteuerung Diagnoseauswertung • p1278 Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 317 Diagnose Übersicht Dieses Kapitel beschreibt folgende Diagnosemöglichkeiten beim Antriebssystem SINAMICS S120: ● Diagnose über LEDs – Control Units – Leistungsteile – Zusatzmodule – Terminal Modules ● Diagnose über Startdrive – Geräte-Diagnose – Trace-Funktion – Online-Diagnose – Diagnose-Infos zur Einspeisung – Diagnose-Infos zu Antriebsachse(n) ●...
  • Seite 318 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Diagnose über LEDs Tabelle 5- 1 Aussehen der LEDs bei der Anzeige der Betriebszustände LED ist an. (Dauerlicht) Mögliche Farben: Rot, Grün, Orange oder Gelb. LED ist aus. Wird in den nachfolgenden Tabellen teilweise mit Bindestrich in der Spalte "Far- be"...
  • Seite 319 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.1 Control Units 5.2.1.1 LED-Zustände einer CU320-2 Die verschiedenen Zustände der Control Unit CU320-2 PN während des Hochlaufs und während des Betriebs werden über die LEDs auf der Control Unit angezeigt. Die einzelnen Zustände dauern unterschiedlich lang. Tabelle 5- 2 LEDs Funktion Ready...
  • Seite 320 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Control Unit 320-2 im Betrieb Tabelle 5- 4 Control Unit CU320-2 – Beschreibung der LEDs nach dem Hochlauf Farbe Anzeige Beschreibung, Ursache, Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässi- gen Toleranzbereichs. Abhilfe: Stromversorgung überprüfen. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ-...
  • Seite 321 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Farbe Anzeige Beschreibung, Ursache, Abhilfe – Zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. PROFIdrive Anmerkung: zyklischer Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit Betrieb betriebsbereit ist (siehe LED RDY). Grün Dauerlicht Zyklische Kommunikation findet statt. Blinklicht Zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt.
  • Seite 322 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.2 Leistungsteile 5.2.2.1 Sicherheitshinweise für Diagnose-LEDs der Leistungsteile WARNUNG Nichtbeachtung der Grundlegenden Sicherheitshinweise und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Grundlegenden Sicherheitshinweise und Restrisiken in Kapitel 1 können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Grundlegenden Sicherheitshinweise ein. •...
  • Seite 323 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Grün / Rot – Firmware-Download wird durchgeführt. – Blinklicht 0,5 Hz Grün / Rot – Firmware-Download ist abgeschlossen. Warten auf POWER POWER ON durchführen Blinklicht 2 Hz Grün / –...
  • Seite 324 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.2.4 Smart Line Modules Booksize 5 kW und 10 kW Tabelle 5- 7 Bedeutung der LEDs am Smart Line Module 5 kW und 10 kW Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des –...
  • Seite 325 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Grün/Rot – Firmware-Download ist abgeschlossen. Warten auf POWER POWER ON durchführen Blinklicht 2 Hz Grün/ – Erkennung der Komponente über LED ist aktiviert (p0124). – Orange Hinweis: oder Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED Rot/Orange beim Aktivieren über p0124 = 1 ab.
  • Seite 326 Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 327 Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 328 Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 329 Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 330 Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 331 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.3 Zusatzmodule 5.2.3.1 Control Supply Module Tabelle 5- 20 Control Supply Module – Beschreibung der LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Komponente ist betriebsbereit. –...
  • Seite 332 Spannungsversorgung ≤ 5 V Orange Dauerlicht Die Elektronikstromversorgung für Gebersystem ist vorhan- – den. Spannungsversorgung > 5 V Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 333 Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED Rot/ beim Aktivieren ab. Orange Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Pro Kanal ist eine Multifunktions-LED vorhanden. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 334 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.3.5 Communication Board Ethernet CBE20 Bedeutung der LEDs am Communication Board Ethernet CBE20 Tabelle 5- 24 Bedeutung der LEDs an den Ports 1 bis 4 der Schnittstelle X1400 Farbe Zustand Beschreibung Link Port – Die Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbe- reichs (kein oder fehlerhafter Link).
  • Seite 335 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Tabelle 5- 26 Bedeutung der LED OPT an der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Das CBE20 defekt oder nicht gesteckt. Grün Dauerlicht Das CBE20 ist betriebsbereit und zyklische Kommunikation –...
  • Seite 336 Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.3.6 Voltage Sensing Module VSM10 Tabelle 5- 27 Bedeutung der LED am Voltage Sensing Module VSM10 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Die Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit. Zyklische DRIVE-CLiQ- –...
  • Seite 337 Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Aktivieren ab. Rot/ Orange Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 5.2.4.2 Terminal Module TM31 Tabelle 5- 29 Bedeutung der LED am Terminal Module TM31 Farbe...
  • Seite 338 Die Nullmarke wird bei jeder virtuellen Umdrehung ausge- – geben. Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 5.2.4.4 Terminal Module TM120 Tabelle 5- 31 Bedeutung der LED am Terminal Module TM120...
  • Seite 339 Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Rot/ Aktivieren ab. Orange Der den Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 5.2.4.5 Terminal Module TM150 Tabelle 5- 32 Bedeutung der LEDs am Terminal Module TM150 Farbe...
  • Seite 340 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Diagnose über Startdrive 5.3.1 Geräte-Diagnose Anzeige von Warnungen und Störungen Falls Störungen oder Warnungen am Gerät anliegen oder Wartungsbedarf besteht, werden entsprechende Hinweise im Startdrive über Symbole dargestellt. Je nach der Schwere nehmen die Symbole verschiedene Farben an. Die farbigen Symbole werden in folgenden Bereichen des TIA-Portals angezeigt: ●...
  • Seite 341 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Die nachfolgende Tabelle listet die möglichen Symbolfarben mit Bedeutung auf. Weitere Informationen finden Sie in der TIA-Portal-Onlinehilfe, die Sie über die Tootips der Symbole aufrufen können. Symbol Bedeutung OK = Keine Störung oder Wartungsbedarf Wartungsbedarf Wartungsbedarf an unterlagerter Komponente Wartungsanforderung Wartungsanforderung an unterlagerter Komponente...
  • Seite 342 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Im Beispiel unten wurde die Verschaltung an Servo_03 von X201 auf X200 am Gerät geändert. DRIVE-CLiQ ohne Fehler DRIVE-CLiQ mit Fehler Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 343 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.1.1 Beispiel: Topologiefehler erkennen und beheben Nach dem Online gehen werden in der Gerätesicht die betriebsbereiten Antriebsobjekte (DO) mit einem grünen Haken angezeigt. Es können aber noch Topologiefehler vorliegen, die an der Schnittstelle der DRIVE-CLiQ-Verbindung mit Rot gekennzeichnet werden. Bild 5-2 Beispiel: Topologiefehler bei den DRIVE-CLiQ-Verbindungen Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive...
  • Seite 344 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive So diagnostizieren Sie typische Topologiefehler Drei typische Fehlerfälle finden Sie im Folgenden: Erster Fehlerfall: DRIVE-CLiQ-Verbindung an der Schnittstelle eines Antriebsobjekts nicht gesteckt 1. Positionieren Sie den Cursor über die rot markierte Schnittstelle am ersten Antriebsobjekt (im vorliegenden Fall die Control Unit).
  • Seite 345 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Dritter Fehlerfall: DRIVE-CLiQ-Verbindung an der Schnittstelle eines falschen Antriebsobjekts gesteckt Wenn komplexere Topologiefehler vorliegen, beheben Sie diese schrittweise und beobachten die nachfolgenden Änderungen in der Gerätesicht. Aufgrund von Fehlerkombination können nicht alle Fehler direkt analysiert und angezeigt werden. 1.
  • Seite 346 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.2 Trace-Funktion 5.3.2.1 Übersicht Definition Mit der Trace-Funktion zeichnen Sie Variablen eines Antriebs auf und werten diese aus. Variablen sind z. B. Antriebsparameter oder System- und Anwendervariablen einer Control Unit. Die maximale Aufzeichnungsdauer ist u. a. durch die Speichergröße und Takt begrenzt.
  • Seite 347 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Funktionsweise der Trace-Funktion ① In der Trace-Konfiguration legen Sie die aufzuzeichnenden Signale, die Dauer der Aufzeich- nung und die Trigger-Bedingungen fest. ② Bei bestehender Online-Verbindung übertragen Sie die vollständige Trace-Konfiguration vom PG in das Gerät. ③...
  • Seite 348 Projekt übertragenen Messungen verworfen. Trace kann bis zum Schließen des Projekts ohne Datenverlust geschlossen und wieder geöffnet werden. Trace-Mengengerüst Aus Kapazitätsgründen können in Startdrive bei SINAMICS S120 nicht unbegrenzt Trace- Aufzeichnungen vorgenommen werden: ● Pro Antrieb können 2 Trace-Aufzeichnungen vorgenommen werden.
  • Seite 349 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Zusatzinformationen In den nachfolgenden Kapiteln werden Ihnen die wichtigsten Funktionen und Einstellungen der Trace-Funktion erläutert. Darüber hinaus erhalten Sie ausführliche weitergehende Informationen zu Trace in der Startdrive-Onlinehilfe. Eine Übersicht der wichtigsten Oberflächen-Elemente der Trace-Funktion finden Sie in Kapitel "Bedienoberfläche - Trace-Funktion (Seite 46)".
  • Seite 350 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Gespeicherte Trace-Konfiguration oder entsprechendes Kurvendiagramm anzeigen Um eine gespeicherte Trace-Konfiguration anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf das entsprechende Symbol ( offline/ online) der Trace-Konfiguration, eines Trace im Antrieb oder einer Messung. Im Arbeitsbereich wird das Register "Konfiguration"...
  • Seite 351 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Signale auswählen und konfigurieren Um die aufzuzeichnenden Signale zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Spalte "Name" auf die erste leere Zelle. Bild 5-6 Trace-Signale konfigurieren 2. Wählen Sie ein Signal aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: –...
  • Seite 352 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Aufzeichnungsbedingungen konfigurieren Wählen Sie in der Klappliste im Feld "Triggermodus" die gewünschte Trigger-Bedingung aus. Bild 5-7 Trace-Aufzeichnungsbedingungen konfigurieren Die Konfiguration der Aufzeichnungsbedingungen ist abhängig von der gewählten Trigger- Bedingung: Trigger-Bedingung: Aufzeichnung sofort starten 1. Geben Sie unter "Aufzeichnungsdauer" die Aufzeichnungsdauer ein. Die mögliche maximale Aufzeichnungsdauer wird rechts daneben dargestellt.
  • Seite 353 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Trigger-Bedingung: Trigger auf Variable 1. Wählen Sie im Feld "Triggervariable" einen Trigger-Parameter aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: – Klicken Sie auf das Symbol für den Trigger-Parameter und wählen Sie einen Parameter aus. – Geben Sie direkt die Bezeichnung oder die Parameternummer in das Eingabefeld für den Trigger-Parameter ein.
  • Seite 354 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Trigger-Bedingung: Trigger auf Warnung 1. Um bereits eine Zeitspanne vor dem Trigger-Ereignis aufzuzeichnen, geben Sie in das Eingabefeld für den Pretrigger einen Wert größer 0 ein. 2. Geben Sie unter "Aufzeichnungsdauer" die Aufzeichnungsdauer ein. Die mögliche maximale Aufzeichnungsdauer wird rechts daneben dargestellt.
  • Seite 355 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.2.4 Trace-Konfiguration in das Gerät übertragen Voraussetzung ● Eine gültige Trace-Konfiguration befindet sich im Systemordner "Traces". ● Die maximale Anzahl der Traces im Antrieb ist noch nicht erreicht. Vorgehensweise Um eine Trace-Konfiguration in den Antrieb zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 356 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Trace-Aufzeichnung aktivieren Um die Trace-Aufzeichnung im Antrieb zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf das Symbol Der Trace im Antrieb wird aktiviert und startet die Aufzeichnung entsprechend der konfigurierten Trigger-Bedingung. Der aktuelle Zustand der Aufzeichnung wird in der Statusanzeige des Trace angezeigt. Hinweis Wenn eine Aufzeichnung neu gestartet wird, gehen die bisher aufgezeichneten Werte verloren.
  • Seite 357 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Oder: 1. Wählen Sie im Systemordner "Messungen" eine Messung aus. 2. Doppelklicken Sie auf die ausgewählte Messung. 3. Aktivieren Sie ggf. das Symbol zum Beobachten. 4. Kontrollieren Sie im Register "Diagramm" in der Signaltabelle, dass die Signale ( eingeblendet sind.
  • Seite 358 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.2.8 Messungen exportieren und importieren Voraussetzung Für den Export befindet sich mindestens eine Messung im Systemordner "Messungen". Messungen exportieren Um eine Messung zu exportieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Zeigen Sie die Messung im Arbeitsbereich an (siehe Kapitel "Trace anlegen oder aufrufen (Seite 349)").
  • Seite 359 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Ergebnis Die Konfiguration wird als neue Trace-Konfiguration in den Systemordner "Traces" übernommen. Eine gleichnamige Trace-Konfiguration im Systemordner wird überschrieben. 5.3.2.10 Trace-Konfiguration löschen Voraussetzung ● Es besteht eine Online-Verbindung zum Antrieb. ● Ein Trace befindet sich im Antrieb. Vorgehensweise Um eine Trace-Konfiguration im Antrieb zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 360 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.3 Online-Diagnose 5.3.3.1 Online-Diagnose aufrufen Voraussetzung Die Online-Verbindung zum Antriebsgerät muss aktiviert sein. Diagnose-Bereich aufrufen 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation beim gewünschten Antriebsgerät auf den Eintrag "Online & Diagnose". Der Arbeitsbereich "Online & Diagnose" wird geöffnet. Bild 5-8 Arbeitsbereich Online &...
  • Seite 361 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.3.2 Online-Zugänge Status Beschreibung Die Diagnose "Online-Zugänge" zeigt den aktuellen Status der Online-Verbindung des Antriebsgerätes. Bei Problemen mit der Online-Verbindung finden Sie hier die notwendigen Informationen, um die Online-Verbindung herzustellen. Statusanzeige Hier wird der Status der Online-Verbindung dargestellt: ●...
  • Seite 362 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.4 Diagnose-Infos zu Einspeisung Die Maske für die Anzeige der Diagnosewerte einer Einspeisung rufen Sie folgendermaßen auf: 1. Wählen Sie der Projektnavigation das Menü "Einspeisung_x > Diagnose". Die entsprechende Detailansicht wird rechts angezeigt. 2. Rufen Sie in der Sekundarnavigation den Eintrag für die gewünschte Diagnose auf (z. B. Fehlende Freigaben).
  • Seite 363 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.4.2 Steuer-/Zustandsworte anzeigen Definition In der Maske "Steuer-/Zustandsworte" werden in der Funktionssicht zu Diagnosezwecken die Steuer- und Zustandsworte angezeigt. Die Maske besteht aus 2 nebeneinander angeordneten Teilen in denen jeweils über eine Klappliste eine Gruppe von Steuer- und Zustandsworten dargestellt werden kann.
  • Seite 364 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.4.3 Status-Parameter In der Maske "Status Parameter" werden in der Funktionssicht die Statusparameter mit den zugehörigen Zahlenwerten angezeigt: Spalte Bedeutung Anweisung Nummer Nummer des Parameters. Parametertext Vollständiger Parametertext in Langform. Wert Zahlenwert des Parameters. Einheit Einheit des Parameters.
  • Seite 365 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.5.1 Fehlende Freigaben Definition Die Antriebsachse wechselt erst dann in den Zustand "Betrieb" wenn alle Freigaben vorhanden sind. Auf der Maske "Fehlende Freigaben" können Sie in der Funktionssicht anhand der LED erkennen, welche Freigabe noch fehlt. Eine rot aufgeblendete LED-Anzeige zeigt das Fehlen der entsprechenden Freigabe an.
  • Seite 366 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.5.2 Steuer-/Zustandsworte anzeigen Definition In der Maske "Steuer-/Zustandsworte" werden in der Funktionssicht zu Diagnosezwecken die Steuer- und Zustandsworte angezeigt. Die Maske besteht aus 2 nebeneinander angeordneten Teilen in denen jeweils über eine Klappliste eine Gruppe von Steuer- und Zustandsworten dargestellt werden kann.
  • Seite 367 Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Gruppe der Steuer- und Zustandsworte auswählen 1. Wählen Sie in einer der 2 Klapplisten die gewünschte Gruppe der Steuer- und Zustandswörter aus. Auf der Seite der Maske auf der Sie die Einstellung über die Klappliste vorgenommen haben, werden nun die entsprechenden Anzeige- bzw.
  • Seite 368 Die Meldungen sind in Störungen und Warnungen unterteilt. Hinweis Die einzelnen Störungen und Warnungen sind beschrieben im Kapitel "Störungen und Warnungen" im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. Dort sind auch im Kapitel "Funktionspläne" - "Störungen und Warnungen" Funktionspläne zu Störpuffer, Warnpuffer, Störtrigger und Störungskonfiguration enthalten.
  • Seite 369 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften der Störungen und Warnungen ● Störungen (Kennzeichnung F01234) – Werden mit Fxxxxx gekennzeichnet. – Können zu einer Störreaktion führen. – Müssen nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden. – Status über Control Unit und LED RDY. –...
  • Seite 370 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Störungen quittieren In der Liste der Störungen und Warnungen ist bei jeder Störung angegeben, wie sie nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden muss. ● Störungen mit "POWER ON" quittieren – Aus-/Einschalten des Antriebsgerätes durchführen (POWER ON) –...
  • Seite 371 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Hinweis Der Eintrag in den Stör-/Warnpuffer erfolgt verzögert. Der Stör-/Warnpuffer sollte deshalb erst dann gelesen werden, wenn nach dem Auftreten von "Störung wirksam"/"Warnung wirksam" auch eine Änderung im Puffer erkannt wird (r0944, r2121). Störpuffer Die aufgetretenen Störungen werden in einen Störpuffer wie folgt eingetragen: Bild 5-13...
  • Seite 372 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften des Störpuffers: ● Ein neuer Störfall besteht aus einer oder mehreren Störungen und wird in den "aktuellen Störfall" eingetragen. ● Die Anordnung im Puffer erfolgt nach dem zeitlichen Auftreten. ● Tritt ein neuer Störfall auf, wird der Störpuffer umorganisiert. Die Historie wird in den "Quittierter Störfall"...
  • Seite 373 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Warnpuffer, Warnhistorie Eine Warnung im Warnpuffer besteht aus dem Warncode, dem Warnwert und der Warnzeit (gekommen, behoben). Die Warnhistorie belegt die letzten Indizes ([8...63]) der Parameter. Bild 5-14 Aufbau Warnpuffer Die aufgetretenen Warnungen werden in den Warnpuffer wie folgt eingetragen: Im Warnpuffer werden max.
  • Seite 374 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften des Warnpuffers/der Warnhistorie: ● Die Anordnung im Warnpuffer erfolgt nach dem zeitlichen Auftreten von 7 nach 0. In der Warnhistorie ist diese von 8 nach 63. ● Sind 8 Warnungen im Warnpuffer eingetragen und es tritt eine neue Warnung auf, so werden die behobenen Warnungen in die Warnhistorie übertragen.
  • Seite 375 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Pro Antriebsobjekt können 19 Meldungstypen geändert werden. Hinweis Wenn zwischen Antriebsobjekten BICO-Verschaltungen vorhanden sind, so muss die Projektierung auf allen verschalteten Objekten durchgeführt werden. Beispiel: Das TM31 hat BICO-Verschaltungen zu Antrieb 1 und 2 und F35207 soll zur Warnung umprojektiert werden.
  • Seite 376 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Meldungen extern auslösen Wird der entsprechende Binektoreingang mit einem Eingangssignal verschaltet, so kann damit die Störung 1, 2 oder 3 oder die Warnung 1, 2 oder 3 über ein externes Eingangssignal ausgelöst werden. Nach Auslösung von einer externen Störung 1 bis 3 auf dem Antriebsobjekt Control Unit steht diese Störung auch an allen zugehörigen Antriebsobjekten an.
  • Seite 377 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen 5.4.4 Propagierung von Störungen Bei Störungen, die beispielsweise von der Control Unit oder einem Terminal Module ausgelöst werden, sind oft auch zentrale Funktionen des Antriebs betroffen. Mithilfe der Propagierung werden deshalb Störungen, die von einem Antriebsobjekt ausgelöst werden, an andere Antriebsobjekte weitergeleitet.
  • Seite 378 KEINE unmittelbare Reaktion (wie bei der bisherigen Stufe "Warnung"). Die Informationen zur Warnungsklasse werden im Zustandswort ZSW2 auf den Bitpositionen Bit 5/6 (bei SINAMICS) abgebildet (siehe auch "ZSW2" im Kapitel "Zyklische Kommunikation" der PROFIdrive-Kommunikation im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen). ZSW2: Gültig für SINAMICS-Interface-Mode p2038 = 0 (Funktionsplan 2454)
  • Seite 379 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen 5.4.6 Funktionspläne und Parameter Übersicht wichtiger Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Diagnose - Übersicht • 8050 Diagnose - Störpuffer • 8060 Diagnose - Warnpuffer • 8065 Diagnose - Störungen/Warnungen Triggerwort (r2129) • 8070 Diagnose - Störungen/Warnungen Konfiguration...
  • Seite 380 Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 381 Anhang Abkürzungsverzeichnis Hinweis Das folgende Abkürzungsverzeichnis beinhaltet die bei der gesamten Antriebsfamilie SINAMICS verwendeten Abkürzungen und ihre Bedeutungen. Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung A… Alarm Warnung Alternating Current Wechselstrom Analog Digital Converter Analog-Digital-Konverter Analog Input Analogeingang Active Interface Module Active Interface Module Active Line Module Active Line Module Analog Output...
  • Seite 382 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Capacitance Kapazität C… Safety-Meldung Controller Area Network Serielles Bussystem Communication Board CAN Kommunikationsbaugruppe CAN Communication Board Ethernet Kommunikationsbaugruppe PROFINET (Ethernet) Compact Disc Compact Disc Command Data Set Befehlsdatensatz CF Card CompactFlash Card CompactFlash-Speicherkarte Connector Input Konnektoreingang Clearance Control Abstandsregelung Computerized Numerical Control Computerunterstützte numerische Steuerung...
  • Seite 383 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis DPRAM Dual Ported Random Access Memory Speicher mit beidseitigem Zugriff DRIVE-CLiQ DRIVE-CLiQ DRAM Dynamic Random Access Memory Dynamischer Speicher DRIVE-CLiQ Drive Component Link with IQ Drive Component Link with IQ Dynamic Servo Control Dynamic Servo Control Doppelsubmodul Doppelsubmodul Digital Time Clock Zeitschaltuhr...
  • Seite 384 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Firmware Firmware Gigabyte Gigabyte Global Control Global-Control-Telegramm (Broadcast- Telegramm) Ground Bezugspotenzial für alle Signal- und Betriebsspan- nungen, in der Regel mit 0 V definiert (auch als M bezeichnet) Gerätestammdatei Gerätestammdatei: beschreibt die Merkmale eines PROFIBUS-Slaves Gate Supply Voltage Gate Supply Voltage GUID Globally Unique Identifier...
  • Seite 385 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Kinetische Pufferung Kinetische Pufferung Proportionalverstärkung KTY84 Temperatursensor Formelzeichen für Induktivität Light Emitting Diode Leuchtdiode Linearmotor Linearmotor Lageregler Lageregler Least Significant Bit Niederstwertiges Bit Line-Side Converter Netzstromrichter Line-Side Switch Netzschalter Length Unit Längeneinheit Lichtwellenleiter Lichtwellenleiter Formelzeichen für Drehmoment Masse Bezugspotenzial für alle Signal- und Betriebsspan- nungen, in der Regel mit 0 V definiert (auch als...
  • Seite 386 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Network Time Protocol Standard zur Synchronisation der Uhrzeit NVRAM Non-Volatile Random Access Memory Nichtflüchtiger Speicher zum Lesen und Schreiben Open Architecture Software-Komponente, die zusätzliche Funktionali- tät für das Antriebssystem SINAMICS einbringt OAIF Open Architecture Interface Version der SINAMICS-Firmware, ab der die OA-Applikation eingesetzt werden kann OASP Open Architecture Support Package...
  • Seite 387 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Point To Point Punkt zu Punkt Pulse Width Modulation Pulsweitenmodulation Prozessdaten Prozessdaten r… Beobachtungsparameter (nur lesbar) Random Access Memory Speicher zum Lesen und Schreiben RCCB Residual Current Circuit Breaker Fehlerstrom-Schutzschalter Residual Current Device Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Residual Current Monitor Differenzstrom-Überwachungsgerät Reluctance motor textile Reluktanzmotor Textil...
  • Seite 388 Sicherer Halt Safety Integrated Safety Integrated Safety Info Channel Safety Info Channel Safety Integrity Level Sicherheitsintegritätsgrad SITOP Siemens Stromversorgungssystem Safely-Limited Acceleration Sicher begrenzte Beschleunigung Smart Line Module Smart Line Module Safely-Limited Position Sicher begrenzte Position Safely-Limited Speed Sicher begrenzte Geschwindigkeit...
  • Seite 389 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Totally Integrated Automation Totally Integrated Automation Transport Layer Security Verschlüsselungsprotokoll zur sicheren Datenüber- tragung (früher SSL) Terminal Module Terminal Module Terre Neutre Drehstromversorgungsnetz geerdet Nachstellzeit TPDO Transmit Process Data Object Transmit Process Data Object Time-Sensitive Networking Time-Sensitive Networking Terre Terre Drehstromversorgungsnetz geerdet Transistor-Transistor-Logic...
  • Seite 390 Anhang A.2 Dokumentationsübersicht Dokumentationsübersicht Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 391 Anhang A.3 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten WARNUNG Elektrischer Schlag bei Spannungsüberschlägen auf die Leitung des Temperatursensors Bei Motoren ohne sichere elektrische Trennung der Temperatursensoren kann es zu Spannungsüberschlägen zur Signalelektronik kommen, was bei Berührung zu Tod oder schweren Verletzungen führen kann. •...
  • Seite 392 Anhang A.3 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Komponente Schnittstelle Signalname Technische Angaben X533 +Temp - Temp +Temp - Temp X534 +Temp - Temp +Temp - Temp X535 +Temp - Temp +Temp - Temp X536 +Temp - Temp +Temp - Temp SME20 Messsystem- - Temp Temperatursensor Schnittstelle...
  • Seite 393 Anhang A.3 Temperatursensoren bei SINAMICS-Komponenten Komponente Schnittstelle Signalname Technische Angaben Motor Module Booksize +Temp Temperatursensor X21/X22 (Klemme) - Temp KTY84–1C130/PTC/PT1000 Bimetallschalter mit Öffnerkontakt: Für Chassis gilt: +Temp Warnung und Zeitstufe (nur bei X41 (Klemme) - Temp Temp-ausw über MM) PT100-Temperatursensor (gilt nur für Chassis) Kabel zum Anschluss an direkte Messsysteme: Artikelnummer 6FX.002-2CB54-..
  • Seite 394 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Kontextmenüs und Symbole in Startdrive A.4.1 Funktionsaufrufe Projektansicht A.4.1.1 Projektnavigation Kontextmenü Folgende Einträge enthält das Kontextmenü eines Antriebs in der Projektnavigation: Menüeintrag Symbol (Schaltfläche) in Beschreibung Symbolleiste Öffnen Öffnet die Gerätesicht des Antriebs. Parameter Öffnet die Parametersicht im Arbeitsbereich.
  • Seite 395 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive A.4.2 Funktionsaufrufe Trace A.4.2.1 Projektnavigation Im Ordner "Traces" werden Trace-Konfiguration, Traces im Gerät und Messungen dargestellt. Mit Doppelklick auf ein Symbol öffnen Sie das entsprechende Register "Diagramm" oder "Konfiguration" im Arbeitsbereich. Symbole im Ordner "Traces" Die folgende Tabelle erklärt die Symbole im Ordner "Traces": Symbol...
  • Seite 396 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Kontextmenübefehle Die folgende Tabelle zeigt die Kontextmenübefehle für den Systemordner "Traces": Kontextmenü Beschreibung Gruppe Fügt einen neuen Ordner ein. hinzufügen Neuen Trace hin- Fügt eine neue Trace-Konfiguration hinzu und öffnet das Register "Konfigurati- zufügen on".
  • Seite 397 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive A.4.2.2 Funktionsleiste Über Symbole stehen Werkzeuge zum Handling der Traces zur Verfügung. Die folgende Tabelle zeigt die Funktionen der Symbole: Symbol Beschreibung Übertragen der ausgewählten Trace-Konfiguration in das Gerät Die ausgewählte Trace-Konfiguration wird in das Gerät übertragen. Übertragen der ausgewählten Trace-Konfiguration vom Gerät Die ausgewählte Trace-Konfiguration wird vom Gerät in das Projekt übertragen.
  • Seite 398 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Symbol Beschreibung Messung exportieren Exportiert eine Messung als Datei mit der Dateierweiterung "*.ttrecx" oder "*.csv". Die Dateierweiterung "*.ttrec" wird aus Kompatibilitätsgründen zu V12 unterstützt, enthält jedoch keine Informationen über die Gerätefamilie. Messung exportieren mit den Einstellungen der aktuellen Ansicht Exportiert eine Messung als Datei mit der Dateierweiterung "*.ttrecx"...
  • Seite 399 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Symbol Beschreibung Standardansicht Aktuelle Ansicht als Standard für diese Aufzeichnung verwenden. Wenn die Trace- Aufzeichnung später erneut angezeigt wird, dann wird die Standardansicht wieder hergestellt. Ansicht verschieben Verschieben der Anzeige mit gedrückter linker Maustaste. Zoomauswahl Auswahl eines beliebigen Bereichs mit gedrückter linker Maustaste.
  • Seite 400 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Symbol Beschreibung Horizontale Mess-Cursor anzeigen Anzeige der horizontalen Mess-Cursor. Die horizontale Position der beiden Mess- Cursor kann mit der Maus verschoben werden. Legende anzeigen Ein- bzw. Ausblenden der Legende im Kurvendiagramm und der Bitspur- Bezeichnungen.
  • Seite 401 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive A.4.2.5 Signaltabelle Kontextmenübefehle der Signaltabelle Kontextmenübefehl Beschreibung "Neu- Fügt oberhalb ein neues berechnetes Signal in die Tabelle ein es·berechnetes·Signal·einfügen" "Formel bearbeiten" Öffnet den Formeleditor für das berechnete Signal "Ausschneiden" Nicht anwählbar "Kopieren" Kopiert den Inhalt der selektierten Zeilen in die Zwischenablage. "Einfügen"...
  • Seite 402 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Schaltfläche Beschreibung "Signalnamen Anzeige der Signalnamen anzeigen" Bei aktiviertem Optionskästchen werden in der Formel statt den Signalreferenzen die Signalnamen angezeigt. "Validieren" Prüfen der Formel auf Gültigkeit "Ergebnis der Ergebnis der Validierung Validierung" Zeigt das Ergebnis der Validierung an und weist auf einen Fehler und die Fehler- stelle hin.
  • Seite 403 Anhang A.4 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive A.4.4 Besondere Elemente in den Masken In den Masken des Startdrive werden Oberflächenelemente verwendet, die von der Standard-Windows-Bedienung abweichen. Nachfolgend eine kurze Auflistung mit Erläuterung: Element Erläuterung (Symbol, Schaltfläche, etc.) Umschalter in Stellung 1. Durch Mausklick kann auf die Stellung 0 umge- schaltet werden.
  • Seite 404 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.1 Übersicht zu Systemgrenzen und Systemauslastung Die Anzahl und Art der geregelten Achsen, Einspeisungen und Terminal Module sowie der zusätzlich aktivierten Funktionen kann durch Konfiguration der Firmware skaliert werden. Die im System vorhandenen Software- und Regelungsfunktionen werden mit unterschiedlichen Abtastzeiten (p0115, p0799, p4099) zyklisch abgearbeitet.
  • Seite 405 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.2 Systemregeln Insgesamt sind an einer Control Unit maximal 24 Antriebsobjekte (Drive Objects = DOs) zulässig. Control Units ● Die Control Unit CU320-2 ist eine Mehrachs-Regelbaugruppe zum Betrieb von Infeed Modules und Motor Modules der Bauform Booksize. Zusätzlich dazu können Sensor Modules angeschlossen werden.
  • Seite 406 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Für die Parallelschaltung von Line Modules gilt: ● Eine Parallelschaltung ist zulässig für Infeed Modules der Bauform Chassis und für Aktive Line Modules (ALM) der Leistungsklasse 120 kW in der Bauform Booksize. ● Maximal 4 Infeed Modules sind innerhalb einer Parallelschaltung erlaubt. ●...
  • Seite 407 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Line Modules ● Bei Active Line Modules (ALM) und Smart Line Modules (SLM) der Bauform Booksize kann nur eine Stromreglerabtastzeit von 125 µs oder 250 µs eingestellt werden. ● Bei Basic Line Modules (BLM) kann nur eine Stromreglerabtastzeit von 250 µs (Bauform Booksize) eingestellt werden.
  • Seite 408 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.3.2 Voreinstellung der Abtastzeiten Die Abtastzeiten der Funktionen werden bei der Konfiguration des Antriebs automatisch vorbelegt. Diese Voreinstellungen richten sich nach der gewählten Betriebsart (Vektorregelung/- Servoregelung) und den aktivierten Funktionen. Soll ein taktsynchroner Betrieb mit einer Steuerung möglich sein, muss der Parameter p0092 vor der automatischen Konfiguration auf "1"...
  • Seite 409 ● Technologieregler (p0115[6]) Die Performance-Stufen gehen von xLow bis xHigh. Detaillierte Angaben zur Abtastzeiteneinstellung finden Sie im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. Pulsfrequenz mit dem Inbetriebnahme-Tool im Online-Betrieb einstellen Die minimale Pulsfrequenz geben Sie in p0113 ein. Bei taktsynchronem Betrieb (p0092 = 1) können Sie den Parameter nur so einstellen, dass sich eine resultierende...
  • Seite 410 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.3.4 Abtastzeiten einstellen Falls Abtastzeiten benötigt werden, die nicht über p0112 > 1 einstellbar sind, können Sie im Expertenmodus die Abtastzeiten direkt über p0115 einstellen. Wird p0115 online verändert, werden die Werte höherer Indizes automatisch angepasst. Hinweis Verändern Sie die Abtastzeiten nicht im Offline-Betrieb des Inbetriebnahme-Tools, da in diesem Fall bei Fehlparametrierung ein Download des Projekts abgebrochen wird.
  • Seite 411 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.3.5 Übersicht wichtiger Parameter Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Geräteinbetriebnahme Parameterfilter • p0009 Taktsynchroner Betrieb Vorbelegung/Überprüfung • p0092 Auswahl Antriebsobjekte Typ • p0097 Basisabtastzeiten • r0110 [0...2] Abtastzeiten Voreinstellung p0115 • p0112 Pulsfrequenz minimal Auswahl •...
  • Seite 412 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.4 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Für die Verdrahtung von Komponenten mit DRIVE-CLiQ gibt es Regeln. Es wird unterschieden zwischen verbindlichen DRIVE-CLiQ-Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen, und empfohlenen Regeln, die eingehalten werden sollten, damit die offline im Inbetriebnahme-Tool erstellte Topologie nicht mehr geändert werden muss.
  • Seite 413 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung ● Antriebs-Topologien mit (vom Typ und der Firmwareversion der Control Unit) nicht unterstützten DRIVE-CLiQ-Komponenten sind nicht zugelassen. ● Die Abtastzeiten (p0115[0] und p4099) aller Komponenten, die an einem DRIVE-CLiQ- Strang angeschlossen sind, müssen unter sich ganzzahlig teilbar sein beziehungsweise alle für die Komponenten eingestellten Abtastzeiten müssen ein ganzzahliges Vielfaches eines gemeinsamen "Basistaktes"...
  • Seite 414 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.4.2 Empfohlene Verschaltungsregeln Für die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung sollten auch die nachfolgenden empfohlenen Regeln eingehalten werden: Allgemein ● Für alle DRIVE-CLiQ-Komponenten mit Ausnahme der Control Unit gilt: Die DRIVE-CLiQ- Buchsen Xx00 sind DRIVE-CLiQ-Eingänge (Uplink), die anderen DRIVE-CLiQ-Buchsen sind Ausgänge (Downlink).
  • Seite 415 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Geber, Sensor Modules ● Der Motorgeber bzw. das Sensor Module soll an das zugehörige Motor Module angeschlossen werden. Anschluss Motorgeber über DRIVE-CLiQ: – Single Motor Module Booksize an Klemme X202 – Double Motor Module Booksize Motor X1 an Klemme X202 und Motor X2 an Klemme X203 ●...
  • Seite 416 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.4.3 Modulares Maschinenkonzept: Offline-Korrektur der Solltopologie Die Topologie basiert auf einem modularen Maschinenkonzept. Das Maschinenkonzept wird offline im Inbetriebnahme-Tool Startdrive in der maximalen Ausprägung als Solltopologie erstellt. Die maximale Ausprägung ist der Maximalausbau eines bestimmten Maschinentyps. In der maximalen Ausprägung sind alle Maschinenkomponenten, die zum Einsatz kommen können, in der Solltopologie vorkonfiguriert.
  • Seite 417 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung 4. Führen Sie ein "RAM nach ROM kopieren" durch. Bild A-2 Beispiel einer Teiltopologie Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 418 ändern Sie bei der Komponente die Parameter p0105 oder p0145 von "1" auf "0". Die deaktivierten Komponenten bleiben gesteckt, sind aber deaktiviert. Von deaktivierten Komponenten werden keine Fehler angezeigt. Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Antriebsobjekt aktivieren/deaktivieren • p0105 Antriebsobjekt aktiv/inaktiv •...
  • Seite 419 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.5 Hinweise zur Anzahl regelbarer Antriebe A.5.5.1 Anzahl der Antriebe abhängig von Regelungsart und Taktzeiten Die Anzahl der Achsen, die mit einer Control Unit betrieben werden können, ist von den Taktzeiten und der Regelungsart abhängig. Nachfolgend werden die Anzahl der nutzbaren Achsen und die entsprechenden Taktzeiten für jede Regelungsart aufgelistet.
  • Seite 420 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Die empfohlenen Einstellungen sind in der Tabelle mit XX markiert; alle anderen möglichen Einstellungen mit X. Tabelle A- 5 Pulsfrequenzen und Stromreglerabtastzeiten bei Servoregelung Pulsfrequenz Stromreglerabtastzeit [µs] [kHz] 250,0 187,5 150,0 125,0 100,0 93,75 75,0 62,5 50,0...
  • Seite 421 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung A.5.5.2 Taktzeiten bei Vektorregelung Taktzeiten bei Vektorregelung Die folgende Tabelle ist eine Aufstellung der Anzahl der Achsen, die mit einer Control Unit in der Vektorregelung betrieben werden können. Die Anzahl der Achsen ist auch von den Taktzeiten der Regler abhängig: Tabelle A- 6 Abtastzeiteneinstellung bei Vektorregelung Taktzeiten [μs]...
  • Seite 422 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Pulsfrequenz Stromreglerabtastzeit [µs] [kHz] 500,0 375,0 312,5 250,0 218,75 200,0 187,5 175,0 156,25 150,0 137,5 125,0 5,714 5,333 4,571 3,636 3,333 2,857 2,666 2,285 1,333 A.5.5.3 Systemabtastzeiten und Anzahl regelbarer Antriebe Taktzeiten bei U/f-Steuerung Die folgende Tabelle ist eine Aufstellung der Anzahl der Achsen, die mit einer Control Unit in U/f-Steuerung betrieben werden können.
  • Seite 423 Anhang A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Mischbetrieb von Servoregelung und U/f-Steuerung Im Mischbetrieb von Servoregelung und U/f-Steuerung verbraucht eine Achse in Servoregelung bei 125 µs genau so viel Rechenleistung wie 2 Achsen in U/f-Steuerung bei 500 µs. In Verbindung mit der Servoregelung sind maximal 11 Achsen erlaubt (1 Servoregelung plus 10 Vektorregelung U/f).
  • Seite 424 A.5 Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Einsatz von EPOS Die folgende Tabelle zeigt die Aufstellung der Anzahl der Achsen, die mit einem SINAMICS S120 beim Einsatz des Funktionsmoduls "Einfachpositionierer" (EPOS) betrieben werden können. Die Anzahl der Achsen ist von der Stromreglerabtastzeit abhängig.
  • Seite 425 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Messsysteme/Geber im Überblick A.6.1 Überblick Verfügbare Messsysteme (Geber) Es werden folgende Gebertypen unterstützt: ● DRIVE-CLiQ-Geber Diese Geber werden bei einem Download parametriert und nach einem Upload korrekt angezeigt. ● SIN/COS-Geber (Seite 426) Inkrementalgeber, die ein sinus-/cosinusartiges Signal liefern; sind auch mit SSI-Protokoll verfügbar.
  • Seite 426 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick A.6.2 Inkrementalgeber SIN/COS Beschreibung Inkrementalgeber arbeiten nach dem Prinzip der optoelektronischen Abtastung von Teilscheiben im Durchlichtverfahren. Lichtquelle ist eine Leuchtdiode (LED). Die bei drehender Geberwelle entstehende Hell-Dunkel-Modulation wird von Fotoelementen erfasst. Durch geeignete Anordnung der Strichmuster auf der mit der Welle verbundenen Teilscheibe und der feststehenden Blende liefern die Fotoelemente zwei zueinander um 90°...
  • Seite 427 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Funktionsweise eines Inkrementalgebers Sin/Cos Bild A-3 Inkrementalgeber Sin/Cos Gebertyp Sin/Cos Für den Gebertyp "Sin/Cos" stehen folgende allgemeine Parameter zur Auswahl: ● Motorgeber Diese Option ist für jeden zuerst eingefügten Geber (Messsystem 1) angewählt. Wenn Sie einen weiteren Geber einfügen und diesen als Motorgeber nutzen möchten, müssen Sie dort die Option aktivieren.
  • Seite 428 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Inkrementalspuren Bei den meisten Gebern ist dieses Feld vorbelegt. Die Strichzahl pro Umdrehung kann auch in Bit in den Geberdatenblättern angegeben sein. Geberstrichzahl = 2 . Die Auflösung Auflösung erhalten Sie aus dem Bit. Geben Sie hier die Anzahl der Striche pro Umdrehung ein, über die Ihr Geber verfügt. Grobsynchronisation Über die Grobsynchronisation legen Sie fest, wie die Pollageidentifikation durchgeführt werden soll.
  • Seite 429 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick A.6.3 Inkrementalgeber TTL/HTL Beschreibung Diese Geber arbeiten analog zu Inkrementalgebern SIN/COS, liefern allerdings andere Ausgangspegel. Sie werden auch als Impuls- oder Rechteckgeber bezeichnet. ● HTL (High Threshold Logic); Geber mit HTL-Schnittstelle sind für Applikationen mit Digitaleingängen mit 24-V-Pegel ausgelegt.
  • Seite 430 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Funktionsweise eines HTL-Gebers Bild A-4 Inkrementalgeber TTL Nach Auswertung der Nullduchgänge und der Digitalisierung der beiden Signale stehen Impulsfolgen zur Verfügung, die eine richtungsunabhängige Wegauswertung erlauben. Absolutlage Nach dem Einschalten einer Maschine muss für das Positionieren mit Impulsgebern der absolute Maßbezug zum Maschinennullpunkt hergestellt werden.
  • Seite 431 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Gebertyp HTL/TTL Für den Gebertyp "HTL/TTL" können folgende Haupteinstellungen vorgenommen werden: ● Motorgeber Diese Option ist für jeden zuerst eingefügten Geber (Messsystem 1) angewählt. Wenn Sie einen weiteren Geber einfügen und diesen als Motorgeber nutzen möchten, müssen Sie dort die Option aktivieren.
  • Seite 432 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Nullmarken Nullmarken dienen als Referenzsignal für inkrementelle Geber. Folgende Nullsignale stehen für Ihren Geber zur Auswahl: ● Keine Nullmarke ● Äquidistante Nullmarke (mehrere Nullmarken auswerten) – Unter "Nullmarkenabstand" werden die Strichzahlen zwischen zwei äquidistanten Nullmarken angezeigt. –...
  • Seite 433 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick A.6.4 Resolver Beschreibung Resolver sind rotatorische Geber, die innerhalb einer Polteilung ein absolutes Signal liefern. Damit müssen Resolver nicht referenziert werden. Ein Resolver besteht im Prinzip aus zwei Komponenten: ● Aus zwei um 90° versetzte Statorwicklungen ●...
  • Seite 434 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Hinweis Bei Verwendung eines mehrpoligen Resolvers entspricht die Polzahl des Resolvers der Polzahl des Motors. Gebertyp Resolver Für den Gebertyp "Resolver" können folgende Haupteinstellungen vorgenommen werden: ● Motorgeber Diese Option ist für jeden zuerst eingefügten Geber (Messsystem 1) angewählt. Wenn Sie einen weiteren Geber einfügen und diesen als Motorgeber nutzen möchten, müssen Sie dort die Option aktivieren.
  • Seite 435 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick A.6.5 Absolutwertgeber EnDat 2.1 Beschreibung Absolutwertgeber (Winkelcodierer) sind vom Abtastprinzip her gleich aufgebaut wie Inkrementalgeber, besitzen jedoch eine größere Anzahl von Spuren. Bei beispielsweise 13 Spuren werden so bei Singleturngebern 2 = 8192 Schritte codiert. Der verwendete Code ist ein einschrittiger Code (Gray Code).
  • Seite 436 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Geber identifizieren Wählen Sie in den Geberdaten die Option "Geber identifizieren" aus, wenn Sie die Geberkonfiguration aus dem Geber auslesen möchten (nur Online). Getriebefaktor/Messgetriebe Getriebe oder Messgetriebe sind nur bei einigen Motorarten relevant, z. B. bei 1FW3 Torquemotoren.
  • Seite 437 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Spannungsversorgung Für die Spannungsversorgung ihres Gebers stehen folgende Einstellungen zur Auswahl: ● 5 V ● 24 V ● Remote Sense (Fernabtastung); Sorgt über Fernabtastung dafür, dass ein eventuell auftretender Spannungsabfall entlang des Kabels kompensiert wird. Absolut SSI-Protokoll Multiturn 1.
  • Seite 438 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Der Aufbau des Telegramms ist je nach Geberhersteller und Messsystem unterschiedlich. Sie sind deshalb auf die Angaben des Herstellers angewiesen, die den Protokollaufbau im Detail beschreiben. Häufig erweitert der Hersteller den Positionswert um führende und nachfolgende Null-Bits, um eine Telegrammlänge von 13, 21 oder 25 Bits zu erreichen.
  • Seite 439 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Baudrate 1. Geben Sie hier die Baudrate für den SSI-Geber ein. Berücksichtigen Sie bei der Einstellung der Baudrate auch die Aktualisierungsrate des Lageistwertes. Innerhalb des Taktes müssen alle Bits übertragen sein, da sonst die Datenübertragung zu langsam ist oder nur jeden x-ten Takt stattfinden kann. Wenn Sie über einen SSI-Geber mit Inkrementalspur verwenden, wird die Inkrementalspur für die Drehzahlregelung verwendet.
  • Seite 440 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Bit-Funktionen im SSI-Protokoll Wenn Warnbits, Fehlerbits oder Paritätsbits Fehler bei der Datenübertragung melden, werden diese Warnungen oder Störungen in den Inbetriebnahme-Tools ausgegeben. Warnbit - nur wenn es der Geber unterstützt Wenn der Geberhersteller dem Positionswert Warnbits hinzugefügt hat, dann sollten Sie diese unbedingt auswerten, weil es die einzige Möglichkeit ist, Warnungen bezüglich Positionswertes auszugeben.
  • Seite 441 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Beispieltelegramm Bild A-7 Beispieltelegramm SSI Geber Monoflopzeit Die Monoflopzeit beschreibt die minimale Wartezeit zwischen zwei Übertragungen des Absolutwertes beim SSI-Geber. Der eingestellte Wert muss größer gleich dem Wert des im Datenblatt des Gebers angegebenen Wertes sein. 1.
  • Seite 442 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Getriebefaktor/Messgetriebe Getriebe oder Messgetriebe sind nur bei einigen Motorarten relevant, z. B. bei 1FW3 Torquemotoren. Der Getriebefaktor ist das Verhältnis von Geberumdrehungen (p0432) zur Anzahl der Motor- bzw. Lastumdrehungen (p0433) und wird auch als Getriebeübersetzung bezeichnet.
  • Seite 443 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Das folgende Bild veranschaulicht abstandskodierte Nullmarken für eine lineare Verfahrbewegung. Bild A-9 Lineare Verfahrbewegung mit abstandskodierter Nullmarke Das folgende Bild veranschaulicht abstandskodierte Nullmarken für eine rotatorische Bewegung. Bild A-10 Rotatorische Verfahrbewegung mit abstandskodierter Nullmarke Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 444 Anhang A.6 Messsysteme/Geber im Überblick Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AA10-0AP1...
  • Seite 445 Index Booksize Booksize-Leistungsteil, 79 Bremsensteuerung, 298 Bremse öffnen, 304, 311 Absolutwertgeber EnDat, 435 Bremse schließen, 305, 312 Abstandskodierte Nullmarken, 442 Einfach, 299 Abtastzeiten, 404 Erweitert, 307 Einstellen, 410 Parametrieren, 301, 307 SERVO, 186 Active Line Module, 175 ALM, 175 Analoger Ausgang, 171 Ansteuerung Chassis, 80 Konfigurieren, 291...
  • Seite 446 Index Digitale Ausgänge, 169 Abstandskodierte Nullmarken, 442 Digitale Eingänge, 168, 169 Einfügen, 122 DRIVE-CLiQ Impulsgeber TTL/HTL, 429 Fehler in Verdrahtung anzeigen, 341 Inkrementalgeber Sin/Cos, 426 Verdrahtungsregeln, 412 Resolver, 433 SSI, 436 Überblick, 120 Geberauswertung, 126 Gebersystemanbindung Eigenschaften, 41 SMC, 128 Einspeisung SME, 128 Diagnose Steuer- und Zustandsworte, 363...
  • Seite 447 Index Komponenten spezifizieren, 94 Terminal Module TM15, 336 Motor einfügen, 114 Terminal Module TM150, 339 Motor Module einfügen, 102 Terminal Module TM31, 337 Motoren einfügen und spezifische Motordaten Terminal Module TM41, 338 erfassen, 117 Voltage Sensing Module VSM10, 336 Power Module einfügen, 102 Leitungsschutz, 80 Projekt ins Antriebsgerät laden, 209 Leistungteil, 80...
  • Seite 448 Index Mit PROFINET-Schnittstelle, 141 Überblick, 137 Safe Cam, 284 Online-Zugänge, 55, 147 Safe Stop 2 mit externem Stop, 246 Safely-Limited Acceleration, 270 Safely-Limited Speed Mit Geber, 259 Parallelschaltung Safety Integrated Einspeisungen, 96 Aktivieren, 224 Motor Modules, 109 Basic Functions, 230 Power Modules, 109 Detailinformationen, 222 Parametervergleich...
  • Seite 449 Index SCA, 284 Steuertafel, 45 Referenzieren, 285 Absolutes Positionieren, 217 Toleranz, 284 Drehzahlvorgabe, 214 SCC, 257 Freigabe, 211 SDI, 267 Manuelles Positionieren, 215 SERVO, 102 Relatives Positionieren, 216 SIC, 257 Verfahrsatz steuern, 218 Sicherer Nocken, (SCA) Steuerworte, 363, 366 Sicheres Referenzieren, 277 STO, 238 Signaltabelle Störpuffer, 371...
  • Seite 450 Index Konfiguration anzeigen, 349 Warnungsklassen Konfiguration in den Antrieb übertragen, 355 Warnungen, 378 Konfiguration löschen, 359 Warnwert, 373 Konfiguration vom Antrieb in das Projekt Webserver aktivieren, 162 übertragen, 358 Wichtige Parameter Konfigurieren, 350 SERVO, 185 Kurvendiagramm, 47 VECTOR, 195 Mathematische Funktionen, 51 Messung, 346, 348 Messung auf Karte, 346 Messung exportieren, 358...