Literaturhinweis Einen umfassenden, klar und verständlich dargestellten Überblick über moderne elektrische Antriebe gibt das Buch Elektrische Antriebstechnik Grundlagen • Auslegung • Anwendungen • Lösungen von Jens Weidauer Das Buch behandelt aus der Sicht eines Anwenders alle Aspekte der modernen elektrischen Antriebstechnik. Es rich tet sich zum einen an Praktiker, die elektrische Antriebe verstehen, auslegen, einsetzen und instand halten wollen, und zum anderen an Facharbeiter, Techni- ker, Ingenieure und Studenten, die sich einen umfassenden Überblick über die...
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Die folgenden Kapitel gehen auf gerätespezifische Themen ein, die über den Inhalt der allgemeingültigen Systembe- schreibungen hinausgehen. Sie behandeln die Projektierung der Geräte SINAMICS G130, G150, S120 Einbaugeräte Bauform Chassis, S120 Cabinet Modules und S150. Die gerätespezifischen Themen der neuen Einbaugeräte SINAMICS S120 Chassis-2 sowie der neuen Schrankgeräte SINAMICS S120 Cabinet Modules-2 sind nicht...
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Installationsbeispiele ........................ 272 2.4.7.1 EMV- gerechte Installation eines Schrankgerätes SINAMICS G150 ........272 2.4.7.2 EMV-gerechter Aufbau / Installation eines Schrankes mit Einbaugerät SINAMICS G130 ..273 2.4.7.3 EMV-gerechte anlagenseitige Leitungsverlegung auf Kabelpritschen und in Kabeltrassen ..274 3 Geräteübergreifende SINAMICS-Projektierung ................276 3.1 Dokumentationsübersicht ........................
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4.3 Anschlussplan des Power Modules ......................312 4.4 Einbindung der verschiedenen Verbraucher in die 24 V-Versorgung ..........313 4.5 Werksmäßige Vorbelegung der Kundenschnittstelle bei SINAMICS G130 .......... 315 4.6 Leitungsquerschnitte und Anschlüsse der Einbaugeräte SINAMICS G130 ......... 320 4.7 Vorladung des Zwischenkreises und Vorladeströme ................320 4.8 Netzseitige Komponenten ........................
Die tatsächliche Höhe der Zwischenkreisspannung U wird durch die Art der Gleichrichtung der Netzspannung bestimmt. Sie beträgt bei netzgeführten Gleichrichtern, wie sie bei SINAMICS G130 und G150 sowie bei S120 Basic Line Modules verwendet werden, im Leerlauf 1,41 , im Teillastbereich ca. 1,35...
SINAMICS S120 * - Motor Modules / Bauform Cabinet Modules Bei den Umrichtern SINAMICS G130 / G150 ist der Modulator Modus (Parameter p1802) automatisch auf den Wert 9 (Flankenmodulation) vorbelegt, weil als technologische Anwendung „Pumpen und Lüfter“ voreingestellt ist (Parameter p0500 = 1), denn die Umrichter SINAMICS G werden schwerpunktmäßig in Kombination mit Asynchronmotoren ohne...
1) Details sind den Katalogen D 11 und D 21.3 sowie den gerätespezifischen Kapiteln dieses Handbuches zu entnehmen Geräteabhängige Werkseinstellung von Pulsfrequenz und Stromreglertakt bei SINAMICS G130, G150, S150 sowie bei SINAMICS S120 Motor Modules (Bauformen Chassis und Cabinet Modules) bei Antriebsobjekten des Typs Vector (Vektor- regelung und U/f-Steuerung) Die werkseitig voreingestellte Pulsfrequenz kann in diskreten Schritten erhöht werden.
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DC 890 V – 1035 V: Alle Leistungen Im Antriebsobjekt Vector mit der Regelungsart Vektorregelung einstellbare Pulsfrequenzen und zugehörige maximal erreichbare Ausgangsfrequenzen in Abhängigkeit vom eingestellten Stromreglertakt für SINAMICS G130, G150, S150 sowie S120 in den Bauformen Chassis und Cabinet Modules.
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DC 890 V – 1035 V: Alle Leistungen Im Antriebsobjekt Vector mit der Steuerungsart U/f-Steuerung einstellbare Pulsfrequenzen und zugehörige maximal erreichbare Ausgangsfrequenzen in Abhängigkeit vom eingestellten Stromreglertakt für SINAMICS G130, G150, S150 sowie S120 in den Bauformen Chassis und Cabinet Modules.
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Pulsfrequenz arbeitet, welche im Bereich der Werkseinstellung liegt. Deshalb kann in der Flankenmodulation der Bemessungspunkt des Antriebs ohne Überlastreaktion erreicht werden. Aufgrund dieser Zusammenhänge können alle Umrichter SINAMICS G130 und G150, die eine Werkseinstellung der Pulsfrequenz von 1,25 kHz aufweisen, in Pumpen- und Lüfteranwendungen mit quadratischer Lastkennlinie mit einer Pulsfrequenz von 2,0 kHz ohne Strom-Derating betrieben werden, denn der Strom-Derating-Faktor dieser Umrichter liegt für 2,0 kHz durchweg bei ≥...
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Verhältnis von Spannung und Frequenz und damit auch der magnetische Fluss im Motor ab, wodurch der Motor im Feldschwächbereich betrieben wird. Die U/f-Steuerung steht in der Standard-Firmware der in diesem Projektierungshandbuch beschriebenen SINAMICS- Umrichter im Antriebsobjekt Vector zur Verfügung (SINAMICS G130, G150, S120, S150). Es können die folgenden U/f-Steuerungsarten ausgewählt werden: •...
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Umrichter als Antriebsobjekt Vector zur Verfügung (SINAMICS G130, G150, S120, S150). Es können die folgenden Vektorregelungsarten ausgewählt werden: • Drehzahlregelung mit und ohne Geber (bei SINAMICS G130 / G150 sind als Geber nur Inkrementalgeber TTL / HTL einsetzbar) • Drehmomentregelung mit und ohne Geber (bei SINAMICS G130 / G150 sind als Geber nur Inkrementalgeber TTL / HTL einsetzbar) Die Vorteile der Vektorregelung liegen in einer sehr hohen Drehmomentgenauigkeit und einer hohen Dynamik.
Sollen die an der Anschlussstelle zum Netz angeordneten Sicherungen neben dem Schutz der Netzzuleitung auch den Halbleiterschutz für die Thyristoren bzw. Dioden in den Gleichrichtern der Umrichter SINAMICS G130 und G150 sowie für die Thyristoren bzw. Dioden in den S120 Basic Infeeds übernehmen, so sind anstelle der Leitungsschutz- sicherungen des Typs 3NA Doppelfunktionssicherungen des Typs 3NE1 einzusetzen, die ebenfalls den Katalogen D 11 und D 21.3 zu entnehmen sind.
Standard-SCCR-Werte für elektrische Betriebsmittel sind in UL 508A angegeben. Diese können zur Ermittlung des Overall Panel SCCR herangezogen werden. Die SCCR-Werte der approbierten Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 sowie der approbierten modularen Ein- baugeräte SINAMICS S120 der Bauform Chassis liegen höher als die gelisteten Standard-SCCR-Werte. Diese höhe- ren SCCR-Werte gelten nur in Kombination mit den in den Katalogen und Betriebsanleitungen angegebenen Siche- rungen bzw.
(672 – 1193 kW) 85 kA 170 kA Standard-SCCR-Werte gemäß UL 508A und SCCR-Werte der approbierten Einbaugeräte SINAMICS G130 und S120 Chassis 1.2.4 Maximale Kurzschlussströme (Icc gemäß IEC) und minimale Kurzschlussströme In den folgenden Tabellen sind die maximal zulässigen netzseitigen Kurzschlussströme I sowie die empfohlenen minimalen netzseitigen Kurzschlussströme für die Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130, die Umrichter-Schrank-...
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[ kW ] [ - ] [ A ] [ kA ] [ kA ] [ - ] [ % ] SINAMICS G130 / 3AC 380 V – 480 V 13,1 12,7 13,0 11,1 15,7 10,0 15,9 10,5...
Funk-Entstörfiltern für die Zweite Umgebung ausgerüstet (Kategorie C3 gemäß der EMV-Produktnorm IEC 61800-3). Dies gilt für Schrankgeräte SINAMICS G150 und S150, für Einbaugeräte SINAMICS G130 sowie die Einspeisungen (Basic Infeed, Smart Infeed und Active Infeed) des modularen Systems S120 (Chassis und Cabinet Modules). Nähere Informationen zur Funk-Entstörung sind im Abschnitt „Netzfilter“...
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Solange der Umrichter netzseitig aus einem 6-pulsigen Gleichrichter – ohne Line Harmonics Filter – besteht (SINAMICS G130, G150 und S120 Basic Line Modules), halten sich wegen der geringen Netzströme auch die Netz- rückwirkungen in Grenzen, so dass eine solche Anordnung für Prüfzwecke durchaus geeignet ist. Eine Ausnahme bei den 6-pulsigen Gleichrichtern bilden die SINAMICS S120 Smart Line Modules, weil diese auch im Leerlauf einen nicht zu vernachlässigenden Oberschwingungs-Blindstrom aus dem Netz aufnehmen.
Bereich mehrere der weltweit üblichen nominellen Netzspannungen U abdeckt. Die Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 und die Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150 sind in drei Netz- anschlussspannungsbereichen verfügbar, die Komponenten des modularen Antriebssystems SINAMICS S120 in den Bauformen Chassis und Cabinet Modules sowie die Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS S150 in zwei Netzanschluss- spannungsbereichen.
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Die Aussagen – insbesondere die angegebenen Zeiten – zu den Bereichen C bis E gelten exakt nur für Einzelantriebe (z. B. für SINAMICS G130 oder G150). Bei Mehrmotorenantrieben können sich die angegebenen Zeiten abhängig von der Antriebskonstellation und den Betriebsbedingungen um ein Vielfaches verlängern. Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn sich an der DC-Schiene des Antriebsverbandes auch Reserve-Wechselrichter befinden, die im Normalbetrieb nicht arbeiten, aber die Zwischenkreiskapazität des Antriebsverbandes erhöhen.
IT-Netze zulässig bis Netznennspannung 690 V Netznennspannungen: 3AC 380 V … 480 V für SINAMICS G130 u. G150: 3AC 500 V … 600 V 3AC 660 V … 690 V 3AC 380 V … 480 V für SINAMICS S120 u. S150 3AC 500 V …...
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Netzkurzschlussleistung RSC. Der Wert für die selbstgeführten Einspeisungen (S120 Active Infeed und S150) ist in der Firmware parametrierbar und werkseitig auf den Wert 1 eingestellt. Grundschwingungsleistungsfaktor cosφ bei netzgeführten SINAMICS Umrichtern und Einspeisungen SINAMICS G130, G150, S120 Basic Infeed und S120 Smart Infeed Bezogene Kurzschlussleistung RSC 100 % Last ≈ 0,975 größer 50...
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Daten des Netzes, welches den Transformator speist (Kurzschlussleistung) Für die meisten Antriebe der SINAMICS-Reihe können diese Berechnungen mit dem Projektierungstool „SIZER for Siemens Drives“ exakt und komfortabel ausgeführt werden. Hinweis: Der ermittelte Wert für den Gesamtverzerrungsfaktor der Spannung THD(U) berücksichtigt nur die Oberschwin-gungs- anteile durch die betrachteten Antriebe.
SINAMICS G130, G150, S120 Basic Infeed sowie S120 Smart Infeed im Einspeisebetrieb 6-pulsige Gleichrichterschaltungen sind netzgeführte Drehstrom-Brückenschaltungen, die typischerweise mit Thyris- toren oder Dioden ausgeführt werden. Sie werden eingesetzt bei SINAMICS G130 (Thyristoren), G150 (Thyristoren) und S120 Basic Line Modules (Thyristoren bei kleinen Leistungen und Dioden bei großen Leistungen). Diesen Gleichrichtern wird in der Regel eine Netzdrossel mit einer relativen Kurzschlussspannung von 2 % vorgeschaltet.
Sie sind in zwei Ausführungen verfügbar (LHF und LHF compact), werden zwischen Netz und Umrichter angeordnet und können bei SINAMICS G130 und G150 eingesetzt werden. Beim Einsatz von eigen- ständigen Line Harmonics Filtern (LHF) ist am Umrichtereingang eine Netzdrossel mit einer bezogenen Kurzschluss- spannung von u = 2 % erforderlich.
Gesamtverzerrungsfaktor der Spannung THD(U) angegeben. Hinweis: Die in diesem Projektierungshandbuch beschriebenen Umrichtersysteme SINAMICS G130, G150, S120 Chassis, S120 Cabinet Modules und S150 sind nicht für den Anschluss an öffentliche Netze vorgesehen und halten daher die Grenzwerte der Norm IEC 61000-2-2:2002 mit den Änderungen AMD1:2017 und AMD2:2018 standardmäßig nicht ein.
Gleichrichter. Diese Entkopplung ist die Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion der Gleichrichterschaltung, insbesondere bei SINAMICS G130 und G150. Aus diesem Grunde muss jeder Umrichter mit einer eigenen Netzdrossel versehen werden und es ist nicht zulässig, mehreren Umrichtern eine gemeinsame Netzdrossel zuzuordnen.
Line Harmonics Filter stehen in zwei Ausführungen zur Verfügung, als LHF und LHF compact. Sie können eingesetzt werden bei SINAMICS G130 (nur LHF) und G150 (LHF und LHF compact). Sie sind zwischen Netz und Umrichter angeordnet. Line Harmonics Filter (LHF) bilden mit der Netzdrossel des Umrichters, die zwischen dem LHF und dem Umrichtereingang angeordnet sein muss, einen umrichterseitigen, und mit der Induktivität des Netzes einen netz-...
Im Line Harmonics Filter entstehen Verluste, die den Wirkungsgrad des Umrichters verschlechtern. Dieser sinkt durch den Einsatz von Line Harmonics Filtern LHF und LHF compact bei Umrichtern SINAMICS G130 / G150 um typischer- weise ca. 1 % von 98 % auf 97 %. Die starke Reduktion der Oberschwingungen gegenüber 6-pulsigen Umrichtern ohne Line Harmonics Filter geht also mit einer eher geringen Abnahme des Wirkungsgrades einher.
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Für den Einsatz gemäß Kategorie C2 stehen zusätzliche optionale Netzfilter zur Verfügung. Dies gilt für die Umrichter SINAMICS G130 und G150, alle Einspeisungen des modularen Systems SINAMICS S120 (Basic Line Modules, Smart Line Modules und Active Line Modules) in den Bauformen Chassis und Cabinet Modules sowie für die Schrankgeräte SINAMICS S150.
IGBT- Kategorie C3 Wechselrichter PE-Schiene bzw. EMV-Schirmschiene Drehzahlveränderbares Antriebssystem PDS bestehend aus einem Schrank mit Einbaugerät SINAMICS G130 und Motor 1.5.3.3 Wirkungsweise der Netzfilter Ursache der hochfrequenten Störungen im drehzahlveränderbaren Antriebssystem ist das schnelle Schalten der IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistor) im motorseitigen Wechselrichter des Einbaugerätes, welches sehr hohe Spannungssteilheiten du/dt verursacht.
Die Vorladung des angeschlossenen Zwischenkreises erfolgt bei den verschiedenen Gerätevarianten auf sehr unter- schiedliche Art und Weise: Bei den Umrichtern SINAMICS G130 und G150, die das Basic Infeed als integralen Bestandteil ihrer Leistungsteile enthalten, ist dem mit Thyristoren bestückten Hauptgleichrichter ein kleiner mit Dioden bestückter Vorladegleichrichter parallelgeschaltet (Ausnahmen: G150-Parallelschaltungen im Leistungsbereich von 1750 kW –...
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überlastet zu werden. Zusätzliche Zwischenkreiskapazitäten können nicht vorgeladen werden. Daher ist es nicht gestattet, an den Zwischenkreis eines Umrichters SINAMICS G130 oder G150 z. B. noch weitere S120 Motor Modules anzuschließen oder mehrere Umrichter G130 / G150 am Zwischenkreis miteinander zu verbinden. Eine vollständige Vorladung des DC-Zwischenkreises ist maximal alle 3 Minuten zulässig.
Eigenschaften der verschiedenen SINAMICS Infeeds im Vergleich nur verfügbar für SINAMICS G130 und SINAMICS G150, siehe Abschnitt „Line Harmonics Filter (LHF und LHF compact)“ nur verfügbar für SINAMICS G150 als Option L01, siehe Abschnitt „Line Harmonics Filter (LHF und LHF compact)“...
Bremseinheiten bestehend aus einem Braking Module (Brems-Chopper) und einem externen Bremswiderstand werden immer dann benötigt, wenn eine nicht rückspeisefähige Einspeisung vorhanden ist (Umrichter SINAMICS G130 und G150 sowie Antriebe mit SINAMICS S120 Basic Line Modules) und gelegentlich für kurze Zeit generatorische Energie anfällt, z.
≈ 0,74 • U Motor max FLM Die Pulsfrequenz der motorseitigen Wechselrichter ist bei den Umrichtern SINAMICS G130, G150 und S150 sowie bei den Motor Modules SINAMICS S120 (Bauform Chassis und Cabinet Modules) in Vektorregelung (Antriebsobjekt des Typs Vector) werkseitig voreingestellt auf die in der Tabelle angegebenen Werte.
Ausnahme: Wird nur ein einzelnes Motor Module von einem einzelnen Infeed mit angepasster Leistung versorgt, so liegen dieselben Verhältnisse vor wie bei einem Umrichter-Gerät SINAMICS G130 oder G150, so dass hier die netz- seitigen Sicherungen zur gemeinsamen Absicherung von Infeed und Motor Module ausreichend sind.
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Anschluss größerer Motorleitungslängen und -querschnitte gestatten. Im Standard – wenn also keine Motordrosseln, du/dt-Filter plus VPL, du/dt-Filter compact plus VPL oder Sinusfilter am Wechselrichterausgang eingesetzt werden – gelten für SINAMICS G130, G150, S150, S120 Motor Modules (Chassis sowie Cabinet Modules) einheitlich die folgenden zulässigen Motorleitungslängen: Maximal zulässige Motorleitungslängen im Standard...
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Bremseinheit aktiv ist. Im Falle der Bremseinheit wird vorausgesetzt, dass die Einsatzschwelle der Bremseinheit an die Netzspannung angepasst, also bei niedrigen Netzspannungen die untere Einsatzschwelle der Bremseinheit angewählt ist. Details sind in den gerätespezifischen Kapiteln, z. B. „Projektierung der Umrichter-Ein- baugeräte SINAMICS G130“ oder „Projektierung der Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150“ beschrieben. Netzanschlussspannung Einsatzspannung Spitzenspannung Û...
Regel mehrere Maßnahmen erforderlich, um die resultierenden Lagerströme auf einem unkritischen Niveau zu halten. Diese Maßnahmen werden auf den folgenden Seiten detailliert beschrieben. Bei Antrieben im Leistungsbereich der in diesem Projektierungshandbuch beschriebenen SINAMICS G130, G150, S120 (Chassis sowie Cabinet Modules) und S150, die Motoren der Achshöhen 225 oder größer speisen, sind die ersten beiden der beschriebenen Maßnahmen zwingend vorzusehen, nämlich eine EMV-gerechte Installation zur...
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Dies ist z. B. bei den Siemens Kompakt-Asynchronmotoren SIMOTICS M 1PH8 sowie bei den Siemens Motoren SIMOTICS FD der Fall, die speziell für den Betrieb am Umrichter ausgelegt sind. Hochfrequenztechnisch optimale Verbindung zwischen Motorgehäuse, Getriebe und Arbeitsmaschine [4], [5] Als weitere Potenzialausgleichsmaßnahme ist das Motorgehäuse mit dem Getriebe und der Arbeitsmaschine hoch-...
NDE-Lager optional bestellt werden, was ab Achshöhe 225 dringend empfohlen wird. Dies ist z. B. der Fall bei den Siemens-Standardmotoren SIMOTICS SD 1LE1 und SIMOTICS SD 1LE5. Bei Motoren, die speziell für Umrichterbetrieb ausgelegt sind, ist bei kritischen Achshöhen standardmäßig ein isoliertes NDE-Lager für den Umrichterbetrieb vorhanden.
Zulässige Motorleitungslängen bei Antrieben mit einem Motor (Einzelantriebe) Die folgenden Tabellen geben die zulässigen Motorleitungslängen bei Einsatz einer bzw. zwei in Reihe geschalteter Motordrosseln an für SINAMICS G130, G150 sowie S150, S120 Motor Modules (Chassis und Cabinet Modules). SINAMICS G130 / G150 Maximal zulässige Motorleitungslänge...
Reihenschaltung zweier Drosseln gegebenenfalls ein Zusatzschrank erforderlich wird. Bei den Geräten SINAMICS G130 und S120 der Bauform Chassis ist zu beachten, dass die Motordrossel in unmittel- barer Nähe des Umrichter- bzw. Wechselrichterausgangs platziert werden sollte. Die Leitungslänge zwischen Um- richter- bzw.
VPL sind generell ohne zusätzliches Schrankfeld in die Schrankgeräte integrierbar. Bei den Geräten SINAMICS G130 und S120 der Bauform Chassis ist zu beachten, dass das du/dt-Filter plus VPL bzw. das du/dt-Filter compact plus VPL in unmittelbarer Nähe des Umrichter- bzw. Wechselrichterausgangs platziert werden sollte.
Damit liegt die Spannungsbelastung an der Motorwicklung nahezu auf einem Niveau wie bei direktem Netzbetrieb. Auch die Lagerströme werden deutlich reduziert. Deshalb ist es möglich, Standardmotoren mit Standardisolierung und ohne isolierte Lager an SINAMICS zu betreiben. Dies gilt sowohl für Siemens-Motoren als auch für Motoren von Fremd- herstellern.
1.10.3.2 Zu beachtende Randbedingungen beim Einsatz von Sinusfiltern Bei den Geräten SINAMICS G130 und S120 der Bauform Chassis ist zu beachten, dass das Sinusfilter in unmittelbarer Nähe des Umrichter- bzw. Wechselrichterausgangs platziert werden sollte. Die Leitungslänge zwischen Umrichter- bzw.
Reserven für die Überlastphasen. 1.13.2 Standardlastspiele Für die Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130, die Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150 und S150 sowie für die Motor Modules SINAMICS S120 (Chassis und Cabinet Modules) ist die Überlastfähigkeit durch zwei Standard- lastspiele definiert: •...
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Kurzzeit Grundlast 0,90 ΔI = 1,5 Die Zuordnung der Derating-Kennlinien 1 bis 3 zu den ΔI = 3,0 Umrichtern SINAMICS G130 und G150, zu den Motor 0,80 ΔI = 4,5 ΔI = 6,0 Modules SINAMICS S120 (luftgekühlt und flüssigkeits- 0,70 gekühlt) sowie zu den Umrichtern SINAMICS S150 sind...
= 0,88 durch (4-polige Asynchronmotoren im Leistungsbereich von 100 kW bis 1000 kW), so erhält man folgende typische Umrichter-Wirkungsgrade bei Volllast: • η SINAMICS G130 und G150 mit Pulsfrequenz gemäß Werkseinstellung: = 97,7 % - 98,3 %. • η SINAMICS S150 mit Pulsfrequenz gemäß Werkseinstellung: = 96,0 % - 96,5 %.
Projektierungshinweise 1.14.2.6 Teillastwirkungsgrade der Umrichter G130 / G150 In den folgenden Bildern sind die Teillastwirkungsgrade der Umrichter SINAMICS G130 und G150 für Konstant- moment-Antriebe angegeben, wobei den Berechnungen ein typischer Umrichter-Wirkungsgrad bei Volllast von 98 % zugrundegelegt ist. Die Darstellung des Wirkungsgrades erfolgt in zwei unterschiedlichen Darstellungsformen. Einmal ist der Wirkungsgrad über der Ausgangsfrequenz aufgetragen mit dem Ausgangsstrom als Parameter, und einmal über...
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Grundlagen und Systembeschreibung Projektierungshinweise In den folgenden Bildern sind die Teillastwirkungsgrade der Umrichter SINAMICS G130 und G150 für Antriebe mit quadratischer Lastkennlinie M~n angegeben, wobei den Berechnungen ein typischer Umrichter-Wirkungsgrad bei Volllast von 98 % zugrundegelegt ist. Die Darstellung des Wirkungsgrades erfolgt in drei unterschiedlichen Dar- stellungsformen, d.
G150 Quadratische Lastkennlinie Umrichterausgangsleistung bzw. Motorleistung in % Bild 2c) Wirkungsgrad der Umrichter SINAMICS G130 und G150 bei Antrieben mit quadratischer Lastkennlinie in Abhängigkeit von der bezogenen Umrichterausgangsleistung in % 1.14.2.7 Teillastwirkungsgrade der Umrichter S150 In den folgenden Bildern sind die Teillastwirkungsgrade der Umrichter SINAMICS S150 für Konstantmoment-Antriebe angegeben, wobei den Berechnungen ein typischer Umrichter-Wirkungsgrad bei Volllast von 96 % zugrundegelegt ist.
Zur Verdeutlichung werden am Ende dieses Kapitels einige typische Beispiele angegeben und erläutert. Im Sinne der EMV-Richtlinie sind die in diesem Dokument beschriebenen Geräte SINAMICS G130, G150, S120 Chassis, S120 Cabinet Modules sowie S150 keine „Geräte“, sondern „Komponenten“, die zum Einbau in ein Gesamt- system bzw.
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Schaltschränke erforderlich, die als Faraday´scher Käfig wirken. Werden Einbaugeräte SINAMICS G130 sowie S120 Chassis in offene Schrankrahmen eingebaut, so wird die Stör- strahlung der Umrichter nicht ausreichend begrenzt. Zur Einhaltung der Kategorie C3 der EMV-Produktnorm IEC 61800-3 muss dann eine geeignete Gestaltung des Betriebsraumes für eine ausreichende Abschirmung sorgen...
Damit besteht die Möglichkeit, über die Auswahl bzw. Konfiguration des Gleichrichters die Höhe der Netzrückwirkungen zu beeinflussen. Die größten Netzrückwirkungen haben 6-pulsige Gleichrichter, die bei den Umrichtern SINAMICS G130 und G150 sowie bei den S120 Basic Line Modules und Smart Line Modules verwendet werden.
EMV - Aufbaurichtlinie Projektierungshinweise 2.4.7.2 EMV-gerechter Aufbau / Installation eines Schrankes mit Einbaugerät SINAMICS G130 Bereich gefilterter Einbaugerät SINAMICS G130 Netzleitungen ge- mäß Kategorie C3 Netzdrossel Netzfilter ( optional ) für die Kategorie C2 Trennblech Bereich gefilterter Netzleitungen ge- mäß Kategorie C2 Montageblech für:...
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Geräteübergreifende SINAMICS - Projektierung Projektierungshinweise Verfügbare Dokumentationen / Handbücher zu den Gerätereihen SINAMICS G130, G150, S120 und S150 SINAMICS G und SINAMICS S SINAMICS – Freie Funktionsblöcke Beschreibung des Firmware-Funktionsmoduls Freie Funktions- blöcke. Funktionshandbuch SINAMICS / SIMOTION Beschreibung der DCC-...
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- Darstellung der Geräte mit Hinweisen zur Installation, - Erläuterungen zur Funktion und zur Bedienung, - Inbetriebnahmehinweise, - Wartungs- und Instandhaltungshinweise. SINAMICS G130 / G150 / S120 Chassis / S120 Beschreibung der Basic und Extended Safety Functions inkl. Cabinet Modules / S150 Safety Integrated - Option K82...
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Bei den aufgelisteten Dokumentationen sind die Ausgabestände zu beachten. Diese sind den jeweiligen Firmware- Versionen zugeordnet. Die Dokumentation zu den Geräten SINAMICS G130, G150, S120 Cabinet Modules und S150 liegt den Geräten bei der Auslieferung auf CD-ROM bei. Die Dokumentation zu den Einbaugeräten SINAMICS S120 Booksize und S120 Chassis ist separat zu bestellen oder im Internet zum Download verfügbar.
Weiterführende Informationen zu Safety Integrated, den Safety Integrated Basic Functions und den Safety Integrated Extended Functions sind im Funktionshandbuch „SINAMICS S120 Safety Integrated“ und im Funktionshandbuch „SINAMICS G130 / G150 / S120 Chassis / S120 Cabinet Modules / S150 Safety Integrated“ zu finden. Funktionsweise Die Funktionen Safe Torque Off und Safe Stop 1 werden durch zwei separate Signale aktiviert.
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Verfügung, welche sowohl die Schrankverdrahtungen als auch eine Verschaltung gemäß den zertifizierten Normen beinhaltet. Nähere Informationen können dem Kapitel „Optionenbeschreibungen“, Abschnitt „Option K82“ und dem Funktionshandbuch „SINAMICS G130 / G150 / S120 Chassis / S120 Cabinet Modules / S150 Safety Integrated“ entnommen werden.
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Projektierungshinweise Das Komfortbedienfeld AOP30 gehört zur Standardausstattung der Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150 und S150. Für die Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 sowie für die modularen Schrankgeräte SINAMICS S120 Cabinet Modules ist es als optionale Systemkomponente verfügbar. Prinzipiell ist auch der Einsatz mit den Geräten des modularen Systems SINAMICS S120 Chassis möglich. Hier bestehen allerdings gewisse Einschränkungen beim Betrieb mehrerer Antriebe / Achsen an einer Control Unit CU320-...
Projektierungshinweise 3.5 CompactFlash Cards für die Control Unit CU320-2 Bei den in diesem Projektierungshandbuch beschriebenen Geräten SINAMICS G130, G150, S120 und S150 wird als Steuerungs- und Regelungsbaugruppe die Control Unit CU320-2 eingesetzt. Die Firmware, eingestellte Parameter und gegebenenfalls vorhandene Lizenzierungsschlüssel befinden sich auf einer CompactFlash Card, die in den dafür vorgesehenen Einsteckplatz auf der Vorderseite der Control Unit CU320-2...
3.6.3 Kühlluftbedarf und Öffnungsquerschnitte Die luftgekühlten Einbaugeräte SINAMICS G130 und die luftgekühlten Einbaugeräte SINAMICS S120 der Bauform Chassis werden durch eingebaute Lüfter forciert gekühlt. Der Kühlluftbedarf der Geräte ist abhängig von Baugröße und Typleistung bzw. der Verlustleistung der jeweiligen Leistungsteile. Daher sind die Förderleistung und die Anzahl der eingebauten Lüfter je nach Baugröße unterschiedlich.
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500 - 560 kW bei 500 V; 710 - 800 kW bei 690 V Kühlluftbedarf u. erforderliche Schranköffnungsquerschnitte für Einbaugeräte SINAMICS S120 Chassis u. SINAMICS G130 Um einen zuverlässigen, dauerhaften Betrieb der Geräte zu gewährleisten, muss darauf geachtet werden, dass keine unzulässig großen Schmutz- und Staubpartikel eindringen können.
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Erforderliche Lüftungsfreiräume für: - S120 Active Interface Modules, Baugrößen FI und GI - S120 Active Interface Modules, Baugrößen HI und JI Belüftung der Leistungsteile SINAMICS S120 Bauform Chassis und SINAMICS G130 Erforderliche Lüftungsfreiräume für: Erforderliche Lüftungsfreiräume für: - S120 Basic Line Modules, Baugrößen FB und GB, - S120 Smart Line Modules, Baugröße GX,...
Die in den luftgekühlten Einbaugeräten SINAMICS S120 Bauform Chassis u. die in den luftgekühlten Einbaugeräten SINAMICS G130 vorhandenen Lüfter erzeugen im Chassis einen Kühlluftstrom von unten nach oben. Dadurch entsteht im unteren Schrankbereich ein Unterdruck und im oberen Schrankbereich ein Überdruck. Der Unterdruck im unteren Schrankbereich sorgt dafür, dass kalte Zuluft aus der Umgebung des Schrankes über die unteren Lüftungsöffnungen...
Die Control Unit ist im Kit bestellbar, wodurch der Bestellaufwand reduziert wird. Dieses Kit besteht aus der Control Unit CU320-2, der CompactFlash Card mit der Firmware für SINAMICS G130 sowie einer Gerätedokumentations-CD. Es sind zwei Varianten des Kits verfügbar: •...
Regelung erfordern, können Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 auch mit einer Drehzahlgeberschnittstelle SMC30 ausgestattet werden, die den Betrieb von Asynchronmotoren mit Inkrementalgebern TTL / HTL ermöglicht. SINAMICS G130 besitzen grundsätzlich keine Möglichkeit zur Netzrückspeisung. Für Anwendungen, in denen kurz- zeitig generatorische Betriebszustände auftreten können, ist entweder der V...
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Hier kann ausgewählt werden, ob der Umrichter im Überlastfall die Ausgangsfrequenz und den Ausgangsstrom oder die Pulsfrequenz reduzieren soll. Eine sofortige Abschaltung ist ebenfalls parametrierbar. Maximale Ausgangsfrequenz Bei den Einbaugeräten SINAMICS G130 ist aufgrund der werkseitig eingestellten Pulsfrequenz von f = 1,25 kHz Puls (Stromreglertakt = 400 μs) bzw.
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Die Umrichter SINAMICS G130 sowie die zugehörigen Systemkomponenten sind für eine Umgebungstemperatur von 40 °C und Aufstellhöhen bis zu 2000 m über NN bemessen. Werden die Umrichter SINAMICS G130 bei höheren Umgebungstemperaturen als 40 °C betrieben, so muss der Ausgangsstrom reduziert werden. Höhere Umgebungs- temperaturen als 55 °C sind für die Einbaugeräte SINAMICS G130 nicht zulässig.
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Projektierungshinweise Aufstellhöhen größer 2000 m bis 5000 m über NN Die Umrichter SINAMICS G130 sowie die zugehörigen Systemkomponenten sind für Aufstellhöhen bis 2000 m über NN und eine Umgebungstemperatur von 40 °C bemessen. Sollen die Umrichter SINAMICS G130 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben werden, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck...
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Regelungsperformance SINAMICS G130 bei Pulsfrequenz 2,0 kHz, Drehmomentregelung Servo Control Vector Control Hinweise Asynchronmotor SINAMICS G130 sind für SIMOTICS FD/ SIMOTICS FD/ (Standard und Servo Control nicht vorgesehen 1LE1/1LE5 1LE1/1LE5 mit Transnorm) ohne Geber Inkrementalgeber 1024 S/R 250 s...
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Regelungsperformance SINAMICS G130 bei Pulsfrequenz 1,25 kHz, Drehmomentregelung Servo Control Vector Control Hinweise Asynchronmotor SINAMICS G130 sind für SIMOTICS FD/ SIMOTICS FD/ (Standard und Servo Control nicht vorgesehen 1LE1/1LE5 1LE1/1LE5 mit Transnorm) ohne Geber Inkrementalgeber 1024 S/R 400 s...
SINAMICS G130 Projektierungshinweise 4.3 Anschlussplan des Power Modules Die folgende Übersicht zeigt die Leistungs- und Signalschnittstellen des Power Modules SINAMICS G130. Leistungsanschlüsse • Netzanschluss: U1, V1, W1, PE1 • Motoranschluss: U2, V2, W2, PE2 • Zwischenkreisanschluss für optionale Bremseinheit: DCPA, DCNA •...
4.4 Einbindung der verschiedenen Verbraucher in die 24 V-Versorgung Ein Einbaugerät SINAMICS G130 besteht aus dem Power Module und einer Control Unit CU320-2, die mit 24 V ver- sorgt werden muss. Gegebenenfalls sind neben der Control Unit noch ein Bedienfeld AOP30 und/oder ein bzw.
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Liegt der Strombedarf der an die Klemmen des Steckers X42 angeschlossenen Verbraucher inkl. der Belastungen der Digitalausgänge über dem zulässigen Wert von 2,5 A, so muss eine externe 24 V-Versorgung an der Klemme X9 angeschlossen werden (z. B. SITOP-Power), welche den Strom I der gesamten Hilfsversorgung zu liefern vermag.
SINAMICS G130 Projektierungshinweise 4.5 Werksmäßige Vorbelegung der Kundenschnittstelle bei SINAMICS G130 Zur Erleichterung der Projektierung der Kundenschnittstelle und der Inbetriebnahme stehen die folgenden Werksein- stellungen zur Verfügung. Darüber hinaus ist auch jederzeit eine freie Belegung der Schnittstellen möglich. Der Umrichter wird über die standardmäßig vorhandene PROFIBUS-Schnittstelle (CU320-2 DP) oder die stan- dardmäßig vorhandene PROFINET-Schnittstelle (CU320-2 PN) angesteuert.
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Der Umrichter wird ausschließlich über die standardmäßig vorhandenen digitalen Ein- / Ausgänge der Control Unit angesteuert. Klemmenleiste auf der Control Unit CU320-2 X122 Werksmäßige Vorbelegung Bemerkung EIN/AUS 1 Sollwert höher / FSW 0 Ob Betrieb über digitales Motorpoti oder Festsollwertvorgabe kann in der Firmware parametriert werden.
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Der Umrichter wird über die standardmäßig vorhandene PROFIBUS-Schnittstelle (CU320-2 DP) oder die stan- dardmäßig vorhandene PROFINET-Schnittstelle (CU320-2 PN) angesteuert. Zur Einbindung externer Warn- und Störmeldungen sowie Steuersignale werden die digitalen Ein- / Ausgänge der Control Unit benutzt und zusätzlich die optionale Kundenschnittstelle TM31 eingesetzt.
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Klemmenleiste auf dem Terminal Module TM31 Werksmäßige Vorbelegung Bemerkung X520 Optokopplereingänge gewurzelt frei frei frei Störung quittieren X530 Optokopplereingänge gewurzelt AUS 2 sofortige Impulssperre, Motor trudelt aus AUS 3 Rücklauf an der Schnellhaltrampe, nur in Verbindung mit dem Braking Module relevant Externe Störung...
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Der Umrichter wird ausschließlich über die digitalen Ein- / Ausgänge bzw. analogen Ein- / Ausgänge der optio- nalen Kundenschnittstelle TM31 angesteuert. Klemmenleiste auf der Control Unit CU320-2 X122 Werksmäßige Vorbelegung Bemerkung frei frei frei frei DI16 frei...
Abschnitt „Leitungsquerschnitte und Anschlüsse der Schrankgeräte SINAMICS G150“ entnommen werden. 4.7 Vorladung des Zwischenkreises und Vorladeströme Bei den Umrichter-Einbaugeräten SINAMICS G130 ist dem mit Thyristoren bestückten Hauptgleichrichter ein kleiner mit Dioden bestückter Vorladegleichrichter parallelgeschaltet. Wenn diese Anordnung netzseitig an Spannung gelegt wird, lädt sich der Zwischenkreis über den Vorladegleichrichter und die zugehörigen Vorladewiderstände auf.
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Zwischenkreis ihres Umrichters G130 vorladen können, ohne überlastet zu werden. Zusätzliche Zwischenkreiskapazitäten können nicht vorgeladen werden. Daher ist es nicht gestattet, an den Zwischenkreis eines Umrichters SINAMICS G130 noch weitere S120 Motor Modules anzuschließen oder mehrere Umrichter G130 am Zwischenkreis miteinander zu verbinden.
Kurzschlussleistung RSC genügend klein sein. Anschlusspunkt des Umrichters k Netz Netz Umrichter Netzzuleitungs- Netzdrossel induktivität Für die Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 gelten folgende Werte: Umrichtertypleistung Netzdrossel kann Netzdrossel ist entfallen bei erforderlich bei SINAMICS G130 ≤ 43 < 200 kW > 43 200 kW –...
Systembeschreibung“, Abschnitt „Line Harmonics Filter (LHF und LHF compact)“ zu entnehmen. 4.8.4 Netzfilter Die Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 besitzen standardmäßig ein integriertes Netzfilter zur Begrenzung der leitungsgebundenen Störaussendung gemäß EMV-Produktnorm IEC 61800-3, Kategorie C3, bis zu Motorleitungs- längen von 100 m (Einsatz im industriellen Bereich bzw. in der Zweiten Umgebung).
Die Bremseinheiten bestehen aus einem Braking Module und einem extern aufzustellenden Bremswiderstand, der an das Braking Module angeschlossen wird und die anfallende Bremsenergie in Wärme umsetzt. Für die Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 stehen Braking Modules mit einer Dauerbremsleistung von 25 kW -Leistung 100 kW) und 50 kW (P -Leistung 200 kW) zur Verfügung.
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Das folgende Diagramm zeigt die Leistungsdefinitionen und die zulässigen Lastspiele für die Braking Modules und die zugehörigen Bremswiderstände. Die Angaben gelten für die werkseitig eingestellten Ansprechschwellen. Leistungsdefinitionen und Lastspiele für Braking Modules und Bremswiderstände Ermittlung der erforderlichen Braking Modules und Bremswiderstände Im Folgenden wird die Vorgehensweise zur Berechnung der erforderlichen Dauerleistung der Bremseinheit erläutert.
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Ansprechschwellen der Braking Modules und zugehörige Reduktionsfaktoren k Berechnungsbeispiel: Für ein Umrichter-Einbaugerät SINAMICS G130 mit einer Typleistung von 450 kW bei 400 V ist zu berechnen, ob die für das Power Module zur Verfügung stehende Bremseinheit mit einer Dauerleistung P = 50 kW bzw.
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SINAMICS G130 Projektierungshinweise Der Mittelwert der Bremsleistung errechnet sich zu: = [ (150 kW • 20 s) + (0 kW • 70 s) ] / 90 s mittel = 33,33 kW Die erforderliche Dauerleistung der Bremseinheit muss größer als 1,125 • P sein.
Spannungsfestigkeit des Isoliersystems einzusetzen. Standard- und Transnorm-Asynchronmotoren von Siemens benötigen sie – je nach Motorenreihe – in der Regel erst bei Anschlussspannungen > 460 V bzw. > 500 V, sofern motorseitig keine Sonderisolierung für Umrichterbetrieb eingesetzt wird. Nähere Informationen enthält das Kapitel „Motoren“.
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110 kW – 132 kW 300 m 450 m Zulässige Motorleitungslängen für SINAMICS G130 (Fortsetzung) Durch die Reihenschaltung von zwei Motordrosseln lassen sich die zulässigen Leitungslängen noch weiter erhöhen auf 450 m bei geschirmten Leitungen und auf 675 m bei ungeschirmten Leitungen.
Spannungsfestigkeit des Isoliersystems einzusetzen. Standard- und Transnorm-Asynchronmotoren von Siemens benötigen sie – je nach Motorenreihe – in der Regel erst bei Anschlussspannungen > 460 V bzw. > 500 V, sofern motorseitig keine Sonderisolierung für Umrichterbetrieb eingesetzt wird. Nähere Informationen enthält das Kapitel „Motoren“.
Diese sind beim Aufbau eines Antriebssystems zu beachten, um ein ordnungsgemäßes Zusammenspiel der einzelnen Antriebskomponenten zu gewährleisten. Informationen zu den einzelnen Komponenten sind auch über die Online-Hilfe des Projektierungs-Tools „SIZER for Siemens Drives“ zu erhalten. 6.1.1 Zuordnungstabelle Einige der in diesem Kapitel behandelten Themen sind für das modulare Antriebssystem SINAMICS S120 allgemein- gültig, andere gelten gerätespezifisch in Abhängigkeit von den Bauformen SINAMICS S120 Booksize, Chassis und...
Die folgenden Beispiele geben eine erste grobe Orientierung über mögliche Maximalkonfigurationen an einer Control Unit CU320-2 (einschließlich Performance-Erweiterung, siehe unten). Komplexe Konfigurationen lassen sich mit dem Projektierungstool „SIZER for Siemens Drives“ auf ihre Zulässigkeit überprüfen. Beispiele mit Servoregelung und Stromreglertakt 125 μs bzw. 250 μs: •...
Über DRIVE-CLiQ werden Soll- und Istwerte, Steuerkommandos, Zustandsrückmeldungen und die elektronischen Leistungsschilddaten der Antriebskomponenten bzw. Antriebsobjekte übertragen. Als DRIVE-CLiQ-Leitungen dürfen nur original Siemens-Leitungen verwendet werden, weil nur diese Leitungen mit ihren speziellen Übertragungs- und Dämpfungseigenschaften die fehlerfreie Funktion des Systems gewährleisten.
B. Verbindung zwischen Control Unit CU320-2 und dem ersten Motor Module oder zwischen den Motor Modules. Die maximal zulässige Länge der Verbindungsleitungen DRIVE-CLiQ MOTION-CONNECT zu externen Komponenten beträgt 100 m. Als DRIVE-CLiQ-Leitungen dürfen nur original Siemens-Leitungen verwendet werden, weil nur diese mit ihren speziellen Eigenschaften die fehlerfreie Funktion des Systems gewährleisten.
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600 mm Die verfügbaren Optionen sind bei diesen Angaben nicht berücksichtigt. Detailliertere Informationen können Sie von Ihrem Siemens Ansprechpartner erhalten. Bei allen Hebe- und Aufstellarbeiten sind die Schwerpunkte zu beachten. Ein Aufkleber mit genauen Angaben zum Schwerpunkt ist an jedem Schrank oder jeder Transporteinheit angebracht. Jeder Schrank bzw. jede Transporteinheit wird vor Auslieferung gewogen, das auf dem der Auslieferung beigefügten Kontrollblatt angegebene Gewicht kann von...
Die entsprechenden DRIVE-CLiQ-Leitungen sind konfektioniert erhältlich in definierten Standardlängen bis 5 m, meter- genau bis 70 m oder als Meterware mit separat verfügbaren Steckern. Bestellinformationen hierzu sind im Katalog enthalten. Als DRIVE-CLiQ-Leitungen dürfen grundsätzlich nur original Siemens-Leitungen verwendet werden, weil nur diese mit ihren speziellen Eigenschaften die fehlerfreie Funktion des Systems gewährleisten.
Leitung von 4 m empfohlen: 6FX2002-1DC00-1AE0. Auf Wunsch können schrankübergreifende DRIVE-CLiQ-Leitungen auch werksseitig verlegt werden. Dies ist z. B. mit dem auftragsspezifischen Integrations-Engineering (Artikelnummer 6SL3780-0Ax00-0AA0) durchführbar. Details kann Ihnen ihr Siemens Ansprechpartner nennen. 7.2.3.5 Schrankaufstellung Die Standardaufstellung der luftgekühlten Cabinet Modules erfolgt vorzugsweise von links nach rechts, beginnend mit den Line Connection Modules über die Line Modules zu den Motor Modules, wie es die folgende Abbildung zeigt.
Festlegung der Netzdrosseln bei Basic Line Modules, die als Option L22 abwählbar sind. Bei Auswahl und Kombination von Cabinet Modules entsprechend obiger Zuordnungstabelle erfolgt die genannte Be- stückung und Vorbereitung der Line Connection Modules werksseitig. Andere, davon abweichende Kombinationen von Cabinet Modules erfragen Sie bitte bei Ihrem Siemens Ansprech- partner. 7.2.4.4 Parallelschaltungen Mit Hilfe der Line Connection Modules können verschiedene Parallelschaltungen von Line Modules realisiert werden.
Leistungsschalter Line Connection Modules sind bis zu Netzströmen von 800 A standardmäßig mit einem manuell zu betätigenden Sicherungs-Lasttrennschalter ausgeführt. Bei höheren Eingangsströmen werden SIEMENS-Leistungsschalter der Gerätefamilie SENTRON 3WL eingesetzt. Die Ansteuerung sowie Spannungsversorgung des Leistungsschalters erfolgt geräteintern. Eine weitere Schrankver- drahtung oder die Heranführung von separaten Ansteuerleitungen ist nicht mehr notwendig.
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Projektierungshinweise Eine bestimmte Reihenfolge ist bei der Bestellabwicklung nicht definiert. Muss hier eine definierte Abfolge von Book- size-Geräten innerhalb der Base Cabinets eingehalten werden, so teilen Sie dies bitte Ihrem Siemens-Ansprechpartner mit. Booksize Base Cabinets kommen konstruktionsbedingt ohne Schranklüfter aus. Bei Schutzklassen oberhalb IP21 sind Lüfter eingebaut und werden über einen Thermostat angesteuert.
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übertragen werden, wobei jedoch folgende Unterschiede zu beachten sind. ▪ Die Lastspieldefinition der in die Geräte SINAMICS G130, G150 und S120 (Chassis und Cabinet Modules) integrierbaren Einbau-Braking Modules unterscheidet sich von der Lastspieldefinition der Central Braking Modules, was bei der Berechnung entsprechend zu berücksichtigen ist.
Bei dieser Art der Verlegung treten zudem keine Behinderungen bezüglich des möglichen Tausches von Komponenten auf. Eine sichere Leitungsbefestigung ist ebenfalls gewährleistet. Als DRIVE-CLiQ-Leitungen dürfen grundsätzlich nur original Siemens-Leitungen verwendet werden, weil nur diese mit ihren speziellen Eigenschaften die fehlerfreie Funktion des Systems gewährleisten.
3AC 500 V bis 600 V (L64, L65) oder Braking Modules für 3AC 660 V bis 690 V (L61, L62) zuzuordnen sind. Nähere Angaben zu den Bremseinheiten sowie Dimensionierungsvorschriften enthalten die Kapitel „Projektierung der Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130“ und „Projektierung der Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150“. Diese Kapitel enthalten darüber hinaus Berechnungsbeispiele zur Auswahl der Braking Modules und Bremswiderstände.
Spannungsfestigkeit des Isoliersystems einzusetzen. Standard- und Transnorm-Asynchronmotoren von Siemens benötigen sie – je nach Motorenreihe – in der Regel erst bei Anschlussspannungen > 460 V bzw. > 500 V, sofern motorseitig keine Sonderisolierung für Umrichterbetrieb eingesetzt wird. Nähere Informationen enthält das Kapitel „Motoren“.
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Weitergehende Informationen zu den Sicherheitsfunktionen Safe Torque Off und Safe Stop 1 sind im Kapitel „Geräte- übergreifende SINAMICS-Projektierung“, Abschnitt „Safety Integrated / Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen“ zu finden sowie in den Funktionshandbüchern „SINAMICS S120 Safety Integrated“ und „SINAMICS G130 / G150 / S120 Chassis / S120 Cabinet Modules / S150 Safety Integrated“.
Für beide Antriebskonstellationen werden die prinzipielle Vorgehensweise und die zu beachtenden Randbedingungen erläutert. Für konkrete Anwendungsfälle wird die Auswahl geeigneter Umrichter und Motoren durch das Projektierungstool „SIZER for Siemens Drives“ unterstützt. 10.2 Antriebe mit quadratischem Lastmoment Typische Antriebe mit quadratischem Lastmoment M sind z.
Konstantflussbereich Feldschwächbereich bzw. bzw. Typischer Verlauf der im Dauerbetrieb thermisch zulässigen Drehmomente von Siemens Asynchronmotoren in Abhängigkeit von der Drehzahl bei Ausnutzung des Motors nach der Thermischen Klasse 155 (F) 10.4 Zulässige Motor-Umrichter-Kombinationen Motorbemessungsstrom größer als der Bemessungsstrom des Umrichters bzw. Motor Modules Soll ein Motor eingesetzt werden, dessen Bemessungsstrom größer ist als der Bemessungsstrom des Umrichters bzw.
Synchronmotoren: • SINAMICS G130 und G150 sind für geberlose Vektorregelung in Kombination mit permanenterregten Synchronmotoren von Siemens vorgesehen. Mit diesen Umrichtern ist eine Rückspeisung generatorischer Energie ins Netz nicht möglich. Daher sind diese Antriebe nur für Standardanwendungen mit geringen Anforderungen in Bezug auf Dynamik und Genauigkeit geeignet.
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Braking Modules – sichergestellt werden, dass keine zu hohen Spannungen im Zwischen- kreis auftreten können. 1. Begrenzung der Feldschwächdrehzahl Bei den Geräten SINAMICS G130, G150, S120 (Chassis und Cabinet Modules) sowie S150 ist in Vektorregelung die Feldschwächdrehzahl zum Schutz des Umrichters gemäß Werkseinstellung begrenzt auf ...
Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten SIMOTICS Motorenreihen, die mit den in diesem Projektierungshandbuch beschriebenen SINAMICS Umrichtern eingesetzt werden. Grundsätzlich wird empfohlen, für Standard-Anwendungen die Siemens Asynchronmotoren SIMOTICS SD 1LE1 / 1LE5 zu verwenden. Diese Motoren sind für Netzbetrieb optimiert und können mit optionalen Zusatzmaßnahmen auch an Umrichtern betrieben werden (umrichter-geeignet).
Regel anzuheben, wobei die Strom-Derating-Faktoren gemäß den gerätespezifischen Kapiteln zu beachten sind. Kompakt-Asynchronmotoren SIMOTICS M 1PH8 Beim Betrieb mit Einbaugeräten SINAMICS G130 und Schrankgeräten SINAMICS G150 ist eine Geberauswertung nur über das Gebermodul SMC30 möglich, d. h., es können mit den oben genannten Umrichtern nur Impulsgeber (TTL- Geber und HTL-Geber) verwendet werden.
Die Auswertung der Temperaturfühler KTY84 bzw. PT1000, PT100 und der PTC-Kaltleiter kann bei den Einbaugeräten SINAMICS G130 durch den Anschluss an die Klemme –X41 des Power Modules erfolgen. Bei Schrankgeräten SINAMICS G150 und S150 kann der Anschluss an die optional erhältliche Kundenklemmenleiste (Terminal Module TM31 / Option G60) erfolgen.