ECODRIVE Cs
5
Führungskommunikation mit SERCOS interface
5.1
Übersicht Kommmunikation über SERCOS interface
5.2
Zyklische Datenübertragung über SERCOS interface
DOK-ECODR3-MGP-01VRS**-FK02-DE-P
Führungskommunikation mit SERCOS interface
Wesentliche Merkmale der SERCOS-Schnittstelle sind:
• zyklischer Datenaustausch von Soll- und Istwerten mit exakter
Zeitäquidistanz
• Synchronisation von Messzeitpunkt und Sollwerteinsatz
• Gesamtsynchronisation aller angeschlossenen Antriebe mit der
Steuerung
• Minimale Zykluszeit 2 ms / maximale Zykluszeit 65 ms
• automatischer Baudraten-Erkennung (2, 4, 8, oder 16 MBaud)
• Servicekanal für Parametrierung und Diagnose
• Datenübertragung über Lichtwellenleiterring
• Konfigurierbarkeit der Telegramminhalte
• SERCOS-Kompatibilitätsklasse C, Granularität 1, d. h. Vielfaches von
1000 µs als Zykluszeit einstellbar
Genaue Informationen sind der Spezifikation für SERCOS interface zu
entnehmen.
Hinweis: Bei inaktiver Sercos-Kommunikation kann unmittelbar nach
dem Einschalten der Versorgung der Antrieb in den Einricht-
betrieb versetzt werden. Hierzu ist der S1-Taster an der
Gerätefront mindestens 5 Sekunden lang gedrückt zu halten.
Zur Synchronisierung der Antriebe im Ring wird zu Beginn jedes
SERCOS-Zyklus
das
gesendet. Es enthält als Information nur die vom Master vorgegebene
Kommunikationsphase.
Der Inhalt von Masterdaten- und Antriebstelegramm ist konfigurierbar.
Einmal pro SERCOS-Zykluszeit wird ein Master-Datentelegramm (MDT)
von der Steuerung zu jedem Antrieb gesendet. In ihm sind das
Mastersteuerwort, Ausschnitte des Servicekanals und ein konfigurierbarer
Datenblock enthalten. In diesem Datenblock stehen meist Soll- und
Grenzwerte, welche die Steuerung zum Betrieb der jeweiligen Betriebsart
zum Antrieb senden will. Der Inhalt dieses Datenblocks ist durch die
Telegrammeinstellung konfigurierbar. Das Masterdatentelegramm wird
von allen Antrieben im Ring gleichzeitig empfangen. Ebenso wird einmal
pro SERCOS-Zykluszeit ein Antriebs-Telegramm (AT) von jedem Antrieb
zur Steuerung gesendet. In ihm sind das Antriebstatuswort, Ausschnitte
des Servicekanals und ein konfigurierbarer Datenblock enthalten. In
diesem Datenblock stehen meist Ist- und Statuswerte, welche die
Steuerung zum Betrieb der jeweiligen Betriebsart vom Antrieb braucht.
Master-Synchronisierungstelegramm
5-1
(MST)