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Antriebsgrundfunktionen
Interpretation als Warnung E834
E-Stop aktiviert
Interpretation als Fehler mit
einstellbarer Reaktion
F434 E-Stop aktiviert
Interpretation als Fehler mit
"Geschwindigkeitssollwert-
Nullschaltung"
F634 E-Stop aktiviert
Funktionsprinzip E-Stop-Funktion
Durch Aktivierung der E-Stop-Funktion (Bit 0 = 1) wird der Antrieb dazu
veranlasst, bei Betätigung des E-Stop-Eingangs die gewählte Reaktion
zur Stillsetzung des Antriebs durchzuführen. Diese Reaktion ist zunächst
abhängig von Bit 2 des P-0-0008, Aktivierung E-Stop-Funktion.
Ist in P-0-0008 die Interpretation "Fatale Warnung" parametriert
(Bit 2 = 1), reagiert der Antrieb wie bei der Wegnahme der externen
Antriebsfreigabe mit der in P-0-0119, Bestmögliche Stillsetzung
parametrierten Reaktion. Es erscheint die Warnung E834 E-Stop
aktiviert. In S-0-0012, Zustandsklasse 2 wird das Bit 15 gesetzt
(herstellerspezifische Warnung). Gleichzeitig wird im Antriebstatuswort
das Bit "Änderungsbit Zustandsklasse 2" gesetzt. Durch Lesen von
S-0-0012, Zustandsklasse 2 wird dieses Änderungsbit wieder gelöscht.
Über den Parameter S-0-0097, Maske Zustandsklasse 2 können
Warnungen bezüglich ihrer Wirkung auf das Änderungsbit ausmaskiert
werden.
Das Funktionsprinzip bei Betätigung des E-Stop-Eingangs ist das einer
Reihenschaltung zur externen Reglerfreigabe. Bei Aktivierung des E-
Stop-Eingangs
reagiert
Reglerfreigabe. Zur erneuten Aktivierung des Antriebs ist der E-Stop-
Eingang zu deaktivieren und erneut eine 0-1-Flanke auf der externen
Reglerfreigabe zu erteilen.
Ist in Bit 2 die Behandlung als Fehler eingestellt (Bit 2 = 0), wird die in
Bit 1 gewählte Reaktion durchgeführt. Bei Betätigung des E-Stop-
Eingangs erscheint die Fehlerdiagnose F434 E-Stop aktiviert (bzw. F634
E-Stop aktiviert). In Parameter S-0-0011, Zustandsklasse 1 wird Bit 15
gesetzt. Im Antriebstatuswort des Antriebstelegramms wird das Bit 13
("Antriebsverriegelung, Fehler in Zustandsklasse-1") gesetzt.
Gelöscht werden kann der Fehler über das Kommando S-0-0099, C500
Reset Zustandsklasse 1, bzw. den Taster S1 am Antriebsregelgerät,
sofern der E-Stop-Eingang nicht mehr aktiv ist.
Die Funktion arbeitet prinzipiell so, als ob ein Fehler im Antrieb
aufgetreten wäre. Die Antriebsreaktion erfolgt jedoch ohne Verzögerung
unabhängig von Parameter P-0-0117, Aktivierung NC-Reaktion im
Fehlerfall.
Ist in P-0-0008 Bit 1 = 0 gesetzt, dann wird der Antrieb entsprechend der
über
P-0-0119,
Bestmögliche
Fehlerreaktion stillgesetzt.
Die Diagnose bei Aktivierung des E-Stop-Eingangs lautet dann
F434 E-Stop aktiviert.
Ist in P-0-0008 Bit 1 = 1 gesetzt, wird beim Auslösen des E-Stops der
Antrieb mit maximalem Moment bis zum Stillstand abgebremst. Dies
geschieht unabhängig von der in Parameter P-0-0119 festgelegten
Fehlerreaktion.
Es
"Geschwindigkeitssollwert-Nullschaltung".
Die Diagnose bei Aktivierung des E-Stop-Eingangs lautet dann
F634 E-Stop aktiviert.
Status des E-Stopp Eingangs
Der Zustand des E-Stopp-Eingangs kann über den Parameter P-0-0223,
Status E-Stopp-Eingang kontrolliert werden. In Bit 0 wird dort der
Zustand des E-Stop-Eingangs abgelegt.
Anschluss des E-Stopp-Eingangs
siehe Projektierung ECODRIVE
der
Antrieb
so
wie
Stillsetzung
entspricht
der
bestmöglichen
DOK-ECODR3-MGP-01VRS**-FK02-DE-P
ECODRIVE Cs
bei
abgeschalteter
parametrierten
Stillsetzung