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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 115

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03.10
können jeweils 8 unterschiedliche Getriebestufenpaare für NCK/Antrieb definiert
werden. Bei dieser Definition gibt es keine besondere Funktion für einen Index-
wert wie z.B. eine Abhängigkeit von der Betriebsart der Spindel. Diese 8 Paare
müssen je nach Geberkonfiguration parametriert und angewählt werden.
S Durch die Getriebestufenumschaltung ändert sich die Geberbewertung für die
sicheren Istwerte. Idealerweise erfolgt die Umschaltung der Getriebestufe für
Safety Integrated im Stillstand. Da dies i.d.R. nicht praxisgerecht ist, darf der
Istwertversatz beim Getriebeschalten (z.B. über Pendeln) nicht größer werden
als das bereits oben genannte Istwert--Toleranzfenster (MD 36942 / p9542).
S Sind für die Achse mit Schaltgetriebe positionsabhängige Überwachungsfunk-
tionen aktiviert wie SE oder SN, wird die Anwenderzustimmung (sofern vorher
gesetzt) beim Umschalten der Übersetzung zurückgenommen und der SGA
"Achse sicher referenziert" auf 0 gesetzt. Das Getriebeschalten wird bei der
Getriebestufenanwahl über PLC und /oder durch die Anwahl eines neuen Über-
setzungsverhältnisses über SGEs erkannt.
S Nach dem Getriebeschalten ist die Spindel neu zu synchronisieren. Bei der
Neusynchronisation werden die beiden sicheren Istwerte (NCK und Antrieb) mit
dem neu synchronisierten Istwert neu initialisiert und eine evtl. vorher anste-
hende Differenz zwischen den beiden sicheren Istwerten wird dadurch ausge-
glichen.
S Um die Funktion SN bzw. SE nach dem Getriebeschalten wieder zu nutzen,
muß die Spindel durch den Anwender in den Zustand "Achse sicher referen-
ziert" gebracht werden, die Anwenderzustimmung muß wieder neu erteilt wer-
den.
S Bei 2--Geber--Systemen muß die Übersetzungs--Anwahl nicht in sicherer Tech-
nik erfolgen und kann einkanalig ausgeführt sein. Bei einem 1--Gebersystem
muß die Übersetzungs--Anwahl hingegen in sicherer Technik, d.h. zweikanalig
ausgeführt sein.
Warnung
!
Das Schalten von Getrieben, das Parken einer Achse oder eine Änderung der An-
bauverhältnisse (Geber-- und Motortausch) bedeuten eine Entkopplung von Last
und Geber und kann von NC und Antrieb nicht erkannt werden. Der Zustand
"Achse sicher referenziert" ist nicht mehr vorhanden.
Es liegt in der Verantwortung des Anwenders die Achse wieder in den Zustand
"Achse sicher referenziert" zu bringen, wenn die Funktionen "Sichere Endlage"
oder "Sicherer Nocken" benutzt werden.
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SINUMERIK 840D sl/SINAMICS S120 SINUMERIK Safety Integrated (FBSI sl) - - Ausgabe 03.2010
Grundlagen zu system- -/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen
5.4 Istwertaufbereitung
5-115

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