Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: docu.motioncontrol@siemens.com My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEM-spezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenzustellen: www.siemens.com/mdm Training Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter: ●...
Vorwort SINUMERIK Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: www.siemens.com/sinumerik Zielgruppe Die vorliegende Druckschrift wendet sich an Inbetriebsetzer. Die Anlage oder das System ist einschaltfertig montiert und angeschlossen. Für die nachfolgenden Schritte, z. B. Konfiguration und Projektierung der einzelnen Komponenten, enthält das Inbetriebnahmehandbuch alle nötigen Informationen oder zumindest Hinweise.
Speicherkartenaufnahme (Kennzeichen wie Pfeil o. ä. beachten). Damit vermeiden Sie mechanische Schäden an der Speicherkarte oder am Gerät. ● Verwenden Sie nur Speicherkarten, die von Siemens für den Einsatz mit SINUMERIK zugelassen wurden. Auch wenn die SINUMERIK bei Speicherkarten die allgemeinen Industriestandards einhält, ist es möglich, dass Speicherkarten einiger Hersteller in...
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Vorwort Basesoftware und Bedien-Software Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. •...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig. Der Umgang mit diesen Komponenten ist nur qualifiziertem und eingewiesenem Fachpersonal gestattet, das alle Sicherheitshinweise auf den Komponenten und in der zugehörenden Technischen Anwenderdokumentation kennt und einhält.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 4. Betriebsmäßige elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Träger von Herzschrittmachern, Implantaten oder metallischen Gegenständen bei unzureichendem Abstand gefährlich sein können 5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßem Betrieb und/oder bei unsachgemäßer Entsorgung von Komponenten Hinweis Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Basesoftware und Bedien-Software Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Systemübersicht............................15 Systemübersicht........................15 Systemvoraussetzungen......................16 Grundlagen der Inbetriebnahme.........................17 Datenstruktur des SINUMERIK Operate................17 Dateien bearbeiten.........................20 2.2.1 Datei an der Steuerung bearbeiten..................20 2.2.2 Datei extern bearbeiten......................22 Allgemeine Einstellungen...........................25 Sprache umschalten......................25 Datum / Uhrzeit einstellen......................26 Tastaturverhalten projektieren....................28 Virtuelle Tastatur aktivieren/deaktivieren................28 Zugriffsrecht für den Softkey "HMI Neustart" festlegen............29 Bildschirmschoner einstellen....................29 Anwenderspezifisches Hochlaufbild einfügen................30 Zugriffsstufen ........................30...
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Inhaltsverzeichnis Globaler Teileprogrammspeicher einrichten................50 Kanalmenü..............................51 Kanalmenü projektieren......................51 Beschränkungen........................52 Generelle Strukturierung des Kanalmenüs................52 Kanalgruppen in der Datei "netnames.ini" definieren.............53 Bedienstationen in der Datei "config.ini" projektieren............55 Beispiel: Einstellungen bei 1:N....................57 Verteilung über Joblisten bei 1:N...................59 Maschinen- und Settingdaten........................63 Maschinen- und Settingdaten....................63 Maschinendaten anzeigen/ändern..................63 Anzeige-Maschinendaten anzeigen/ändern................66 Settingdaten anzeigen/ändern....................67 Antriebsparameter anzeigen/ändern..................68...
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Inhaltsverzeichnis Mehrkanalunterstützung......................94 Manuelle Maschine........................96 8.10 Anwender-Statusanzeige (OEM)...................98 Simulation und Mitzeichnen........................103 Übersicht Simulation......................103 Technologie für Simulation einstellen..................105 Übersicht Mitzeichnen......................107 Rohteilaufspannung......................108 Spindelfunktionen.............................113 10.1 Spindelsteuerung.........................113 10.2 Analoge Spindel........................114 10.3 Spindelsteigungsfehlerkompensation..................115 10.4 Spindeldiagnose........................116 10.4.1 Auswertung der Zustandssignale..................116 10.4.2 Temperaturen auslesen.......................118 10.4.3 Drehzahl, Drehmoment und Leistung auslesen..............118 10.4.4 Spannsystem kontrollieren....................119 10.4.5...
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Inhaltsverzeichnis 12.2.10 Fenster "Details" konfigurieren.....................165 12.2.11 Namen für Magazine und Magazinplätze vergeben.............166 12.2.12 Namen für Magazinplatztypen vergeben................168 12.2.13 Zuordnung von Magazinen zu Kanälen................169 12.2.14 Kühlmittel und werkzeugspezifische Funktionen..............171 12.2.15 Werkzeugwechselgrund beim Reaktivieren.................174 12.2.16 Codeträgeranbindung konfigurieren..................178 12.3 OEM-Texte anlegen......................181 12.3.1 Kennungen der Standardtexte.....................182 12.3.2 Beispiele für OEM-Texte......................184 12.4...
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Inhaltsverzeichnis Kollisionsvermeidung..........................241 14.1 Übersicht..........................241 14.2 Allgemeiner Ablauf.......................242 14.3 Kollisionsvermeidung einstellen...................243 14.4 Grafischer Maschinenmodell-Editor..................244 14.5 Maschinenmodell bearbeiten....................245 14.6 Maschinenmodellansicht verändern und anpassen.............247 14.6.1 Maschinengrafik vergrößern und verkleinern...............247 14.6.2 Ausschnitt der Maschinengrafik verändern................248 14.6.3 Maschinengrafik drehen und verschieben................248 14.6.4 Verschiedene Ansichten des Maschinenmodells..............249 14.6.5 Schutzbereichselemente zur Kollisionsvermeidung anzeigen..........250 14.7...
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Inhaltsverzeichnis 15.4 Originaldaten-Archiv erstellen....................289 15.5 Originaldaten-Archiv einlesen....................291 15.6 Komplettarchiv erzeugen.....................292 15.7 Serielle Schnittstelle (V24 / RS232)..................293 15.7.1 Archive über serielle Schnittstelle ein- und auslesen............293 15.7.2 Schnittstellenparameter einstellen..................294 15.8 Rüstdaten sichern........................296 15.9 Netzwerkeinstellungen......................297 Netzwerk konfigurieren..........................299 16.1 Netzwerkübersicht anzeigen....................299 16.2 Einstellungen des Anlagennetzes..................300 16.3 Einstellungen des Firmennetzes..................304 16.4...
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Inhaltsverzeichnis 17.13 PROFIBUS/PROFINET und AS-i Bus Diagnose..............406 17.13.1 PROFIBUS/PROFINET......................406 17.13.2 PROFIBUS/PROFINET Diagnose anzeigen................407 17.13.3 AS-i Bus konfigurieren......................408 17.13.4 AS-i Bus Diagnose anzeigen....................411 OEM-spezifische Online-Hilfe........................413 18.1 Übersicht..........................413 18.2 HTML-Dateien erzeugen......................414 18.3 Hilfebuch erzeugen......................417 18.4 Online-Hilfe in SINUMERIK Operate einbinden..............419 18.5 Hilfedateien ablegen......................421 18.6 Online-Hilfe für Anwenderalarme und Maschinendaten erstellen........421 18.7...
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Inhaltsverzeichnis 21.3.4 Herstellerzyklus für Werkzeugwechsel CUST_T und CUST_M6.........461 21.3.5 Herstellerzyklus CUST_TECHCYC.SPF................463 21.3.6 Anwenderzyklus CUST_MULTICHAN.................465 21.4 Fräsen..........................466 21.4.1 Allgemein..........................466 21.4.2 Technologische Zyklen für Fräsen..................466 21.4.3 ShopMill-Zyklen für Fräsen einrichten..................467 21.4.4 Zylindermanteltransformation (TRACYL)................469 21.4.5 Beispiel: Fräsmaschine mit der Achskonfiguration XYZ-AC..........470 21.4.6 ShopMill-Zyklen für Mehrfachaufspannung................474 21.5 Drehen..........................476 21.5.1...
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Inhaltsverzeichnis 21.10.4 Messen in der Betriebsart AUTOMATIK................574 21.10.4.1 Werkstücke messen, allgemein ..................576 21.10.4.2 Werkstücke bei Fräsmaschinen messen................578 21.10.4.3 Werkzeuge bei Fräsmaschinen messen................579 21.10.4.4 Werkstücke bei Drehmaschinen messen................585 21.10.4.5 Werkzeuge bei Drehmaschinen messen................586 21.10.5 Protokollieren........................587 21.10.5.1 Messen protokollieren, allgemein..................587 21.10.5.2 Protokollieren bei Messen in der Betriebsart JOG...............588 21.10.5.3 Protokollieren bei Messen in der Betriebsart AUTOMATIK..........588 21.10.5.4...
In den nachfolgenden Kapiteln werden Erweiterungen und Anpassungen durch den Maschinenhersteller mit der Bedien-Software SINUMERIK Operate beschrieben. Literatur Die Beschreibung der Inbetriebnahme der Steuerung SINUMERIK 840D sl entnehmen Sie folgender Dokumentation: Inbetriebnahmehandbuch "IBN CNC: NCK, PLC, Antrieb" SINUMERIK Operate (IM9)
● System Network Center (SNC): Einrichten der Ethernet-Verbindung einer / mehrerer TCU zu NCU / PCU. Literatur Eine ausführliche Beschreibung von Aufbau und Inbetriebnahme des Anlagennetzes mit Steuerungs- und Bedienkomponenten finden Sie in folgender Beschreibung: SINUMERIK 840D sl/840Di sl Bedienkomponenten und Vernetzung SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
● user Diese Verzeichnisse besitzen grundsätzlich eine identische Struktur. Hinweis Die Dateien im Verzeichnis "siemens" stellen den Originalzustand dar und sind nicht änderbar! Dateien, deren Inhalt ergänzt oder geändert werden kann, stehen als Vorlagen (Musterdateien) in folgenden Verzeichnissen zur Verfügung:...
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Grundlagen der Inbetriebnahme 2.1 Datenstruktur des SINUMERIK Operate Verzeichnis siemens /base // Basissystemkomponenten /cfg // Alle Konfigurationsdateien /data // Versionsdaten /hlp // Online-Hilfedateien /hlps // Online-Hilfedateien gepackt und Versionsdateien /ico // Symboldateien /Ico640 // Symbole in Auflösung 640x480 /ico800 // Symbole in Auflösung 800x600 /ico1024 // Symbole in Auflösung 1024x768...
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Grundlagen der Inbetriebnahme 2.1 Datenstruktur des SINUMERIK Operate Verzeichnis addon /ico800 // Symbole in Auflösung 800x600 /ico1024 // Symbole in Auflösung 1024x768 /ico1280 // Symbole in Auflösung 1280x1024 /ico1600 // Symbole in Auflösung 1600x1240 /lng // Textdateien /lngs // Textdateien gepackt und Versionsdateien /proj // EasyScreen-Projektierungen /template...
Hinweis Sobald sich die Datei in dem anwenderspezifischen Verzeichnis befindet, haben die Einträge dieser Datei Vorrang vor der Siemens-Datei. Fehlt in der anwenderspezifischen Datei ein Eintrag, so wird dieser aus der Siemens-Datei verwendet. Vorgenommene Einstellungen in der Datei werden erst nach einem Neustart der Bedien- Software wirksam.
Drücken Sie den Softkey "Systemdaten". Der Datenbaum wird angezeigt. Öffnen Sie, z. B. auf der NCU das Verzeichnis "System CF-Card" unter "siemens" das gewünschte Verzeichnis (z. B. /sinumerik/hmi/template/ cfg). Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Datei. Drücken Sie den Softkey "Kopieren".
Grundlagen der Inbetriebnahme 2.2 Dateien bearbeiten Um den Dateinamen zu ändern, stellen Sie den Cursor in das Eingabefeld "Name" und überschreiben Sie den Namen. Gleichzeitig werden Ände‐ rungsdatum und Uhrzeit aktualisiert. Drücken Sie den Softkey "OK", um den neuen Namen zu speichern. Datei ausschneiden / löschen Markieren Sie die gewünschte Datei.
Grundlagen der Inbetriebnahme 2.2 Dateien bearbeiten XML-Datei in UTF-8-Codierung speichern 1. Wählen Sie den Dialog "Save As". 2. Stellen Sie den Zeichensatz auf "UTF-8". Kommentare in XML-Datei eingeben Wenn Sie zur Erläuterung eines Programms Kommentare eingeben, müssen Sie Folgendes beachten: ●...
Grundlagen der Inbetriebnahme 2.2 Dateien bearbeiten Literatur Betriebssystem NCU (IM7): Daten sichern und wiederherstellen und Service-Werkzeuge WinSCP und PuTTY Siehe auch Alarm- und Meldungstexte über Alarmtextdateien anlegen (Seite 209) SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Allgemeine Einstellungen Sprache umschalten Standardmäßig steht Ihnen die Bedien-Software in mehreren Sprachen zur Verfügung. Sprache auswählen Über folgendes Anzeige-Maschinendatum legen Sie den Sprachauswahlmodus fest. MD9100 $MM_CHANGE_LANGUAGE_MODE Sprachauswahlmodus Über das Fenster "Sprachauswahl" wird die Oberflächensprache festgelegt (Standardwert). Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Change language".
Allgemeine Einstellungen 3.2 Datum / Uhrzeit einstellen Drücken Sie den Softkey "Sprachauswahl". Das Fenster "Sprachauswahl" wird geöffnet. In den Feldern "Erste Sprache" und "Zweite Sprache" werden alle instal‐ lierten Sprachen angezeigt. Wählen Sie jeweils eine Sprache aus. Drücken Sie die Taste <INPUT>. - ODER - Drücken Sie den Softkey "OK".
Allgemeine Einstellungen 3.2 Datum / Uhrzeit einstellen Formate der Zeitanzeige Formate Beispiel Stundensystem H:m:s AP 1:2:4 PM 24-Stundensystem, mit Anzeige von "AM" / "PM" h:m:s ap 1:2:8 pm 12-Stundensystem, mit Anzeige von "am" / "pm" HH:mm:ss AP 13:02:08 PM 24-Stundensystem, mit Anzeige von "AM" / "PM" hh:mm:ss ap 01:02:09 pm 12-Stundensystem, mit Anzeige von "am"...
Virtuelle Tastatur aktivieren/deaktivieren Die Konfiguration der virtuellen Tastatur erfolgt in der Datei "slguiconfig.ini". Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Datei "slguiconfig.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Fügen Sie die Kopie in das Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg. 3. Öffnen Sie die Datei im Editor.
Allgemeine Einstellungen 3.6 Bildschirmschoner einstellen Zugriffsrecht für den Softkey "HMI Neustart" festlegen Anzeige-Maschinendatum Über folgendes Anzeige-Maschinendatum stellen Sie ein, ab welcher Zugriffsstufe der Softkey "HMI Neustart" angezeigt wird. Bei SINUMERIK Operate auf PC bzw. PCU wird der Softkey "EXIT" angezeigt. MD9110_$MM_ACCESS_HMI_EXIT Zugriffsstufe vom Softkey "EXIT"...
Allgemeine Einstellungen 3.8 Zugriffsstufen Anwenderspezifisches Hochlaufbild einfügen OEM-spezifisches Hochlaufbild Das Siemens-Hochlaufbild können Sie durch ein eigenes Hochlaufbild ersetzen. Vorgehensweise: 1. Benennen Sie das eigene Hochlaufbild "splash.png". Hinweis Der Dateiname darf nur Kleinbuchstaben enthalten. 2. Legen Sie das eigene Hochlaufbild in eines der folgenden Verzeichnisse ab:...
Allgemeine Einstellungen 3.8 Zugriffsstufen Zugriffsstufe Geschützt durch Bereich Schlüsselschalter 1 ausgebildeter Bediener Schlüsselschalter 0 angelernter Bediener 3.8.2 Kennwort der Zugriffsstufen bearbeiten Übersicht Die mit Kennwörtern geschützten Zugriffsstufen aktivieren Sie über die Bedienoberfläche. Für die Kennwortbearbeitung haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Neues Kennwort setzen ●...
Allgemeine Einstellungen 3.8 Zugriffsstufen Kennwort löschen Drücken Sie den Softkey "Kennwort löschen". Die Zugriffsberechtigung wird wieder zurückgesetzt. Hinweis Die Zugriffsberechtigung wird durch POWER ON nicht automatisch gelöscht. Beim Urlöschen des NC werden die Kennwörter auf die voreingestellten Werte zurückgesetzt. 3.8.3 Zugriffsstufen für Programme Zielsetzung Die Vergabe von Zugriffsrechten kann einerseits zur Realisierung von Informationsschutz...
Einstellungen in der Datei slfsfileattributes.ini Die Datei slfsfileattributes.ini steht als Vorlage in folgendem Verzeichnis zur Verfügung: ../siemens/sinumerik/hmi/template/cfg Die Werte von 0 ... 7 entsprechen den Zugriffsstufen wie sie z. B. auch beim Kennwort gelten. Die 4-stelligen Nummern bezeichnen der Reihenfolge nach folgende Rechte: Bedeutung von links →...
Allgemeine Einstellungen 3.8 Zugriffsstufen Beispiel Die Pfade setzen sich aus den Bezeichnern der Datentypen zusammen. Im folgenden Beispiel "\wks.dir\*.wpd\*.mpf" aus dem Datentyp für Werkstückverzeichnisse "wks.dir", die Werkstücke "*.wpd" und die Teileprogramme"*.mpf". Bei allen Werkstücken wird als Voreinstellung 7777 für neue Teileprogramme definiert. Alle Einträge stehen im Abschnitt [ACCESSMASKS] und haben folgende Form: [ACCESSMASKS] \wks.dir\*.wpd\*.mpf = 7777...
Allgemeine Einstellungen 3.8 Zugriffsstufen Konfigurationsdatei slfsfileattributes.ini Die in der Konfigurationsdatei slfsfileattributes.ini und im MD51050 festgelegten Zugriffsrechte kommen in der NC beim Neuanlegen von Dateien zum Tragen und können danach im Programm Manager mit der Funktion Eigenschaften individuell verändert werden. Die Zugriffsrechte sind in der NC ein individuelles Attribut jeder Datei.
Allgemeine Einstellungen 3.8 Zugriffsstufen Auch für Softkeys in den Zyklen-Dialogen kann die Zugriffsstufe geändert werden, dies gilt nicht für Softkeys in Easy Screen-Dialogen. Hinweis Hochrüsten der Software Da alle Änderungen der Zugriffsstufen für Softkeys über die Softkey-ID beschrieben werden, sind sie auch nach einer Software-Hochrüstung, die möglicherweise zu einer Verschiebung von Softkeys geführt hat, weiterhin gültig.
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Allgemeine Einstellungen 3.8 Zugriffsstufen 1. Bestätigen Sie mit "OK", um den Modus "Anpassung der Softkey-Zugriffsstufen aktiv" zu aktivieren. Es wird eine Tabelle angezeigt. 2. Wählen Sie einen Bedienbereich an. 3. Platzieren Sie den Maus-Cursor auf einem Softkey und rufen Sie über die rechte Maustaste das Kontextmenü...
Allgemeine Einstellungen 3.9 Programmanwahl Hinweis Editieren der Datei "slsoftkeyaccess.xml" Um Fehler in der xml-Syntax und bei der Kennung der Softkeys zu vermeiden, darf die Datei "slsoftkeyaccess.xml" nur über die Bediensoftware wie oben beschrieben editiert werden, und nicht direkt im Dateisystem unter "Systemdaten". Mögliche Auswirkungen können sein, dass die gesamte Datei oder einzelne Einträge für Softkeys nicht mehr interpretiert werden können.
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Allgemeine Einstellungen 3.9 Programmanwahl Programmlisten Sie haben die Möglichkeit, eine Programmliste zu erstellen, in der Sie gewünschte Programme aus den NC-Daten zusammenstellen können, z. B. Werkstücke, Teileprogramme, Unterprogramme. Diese Programme können dann von der PLC zur Abarbeitung angewählt werden. Programmlisten Verzeichnis plc_proglist_user.ppl /user/sinumerik/hmi/plc/programlist...
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Allgemeine Einstellungen 3.9 Programmanwahl Geben Sie den Programmnamen direkt in die Liste ein. Achten Sie bei manueller Eingabe auf exakte Pfadangaben (z. B. //NC/ WKS.DIR/MEINPROGRAMM.WPD/MEINPROGRAMM.MPF). Gegebenfalls wird die Endung (.MPF) ergänzt. Hinweis: Es erfolgt keine Syntaxprüfung. Achten Sie bei Werkstücken darauf, dass im Werkstück selbst, ein Haupt‐ programm oder eine Jobliste mit gleichem Namen vorliegt.
Lizenzierung Für die Nutzung der aktivierten Optionen benötigen Sie die entsprechenden Lizenzen. Nach dem Erwerb der Lizenzen erhalten Sie einen "License Key", der alle lizenzpflichtigen Optionen enthält und nur für Ihre CompactFlash Card gültig ist. Voraussetzung Wenn Sie Optionen für eine Maschine setzen oder zurück setzen möchten, benötigen Sie mindestens die Zugriffsstufe 3 (Anwender).
Lizenzierung 4.1 Lizenzbedarf ermitteln Lizenzdatenbank Der Lizenzerwerb erfolgt über die von Siemens Industry administrierte Lizenzdatenbank Web License Manager im Internet. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie in folgender Literatur: Literatur Inbetriebnahmehandbuch CNC: NCK, PLC, Antrieb: Lizenzierung Optionen deaktivieren Beim Einspielen von alten Archiven aus anderen HMI-Systemen kann es dazu kommen, dass Optionen gesetzt werden, die im aktuellen System nicht mehr benötigt werden, diese...
Lizenzierung 4.1 Lizenzbedarf ermitteln - ODER - Drücken Sie den Softkey " Opt. gemäß Liz. setzen", um alle im License Key enthaltenen Optionen zu aktivieren. Sie erhalten eine Sicherheitsabfrage, die Sie mit "OK" bestätigen müssen. Um neu aktivierte Optionen wirksam zu setzen, drücken Sie den Softkey "Reset (po)".
Lizenzierung 4.2 Testlizenz aktivieren Testlizenz aktivieren Wenn Sie Optionen ohne Lizenzerwerb uneingeschränkt nutzen möchten, können Sie diese zeitlich befristet über die Testlizenz aktivieren. 6 Testlizenz-Perioden stehen Ihnen zur Verfügung. Die erste Testlizenz-Periode hat eine längere Betriebszeit. Die Betriebszeit-Dauer richtet sich nach der verwendeten NCU. Die weiteren Testlizenz-Perioden betragen in der Regel je 150 Stunden Betriebszeit der Steuerung.
Lizenzierung 4.4 License Key einlesen Hinweis Ende der Testlizenz Eine Testlizenz-Periode wird in folgenden Fällen beendet: ● Wenn die Zeit abgelaufen ist. ● Wenn ein neuer gültiger License Key eingegeben wird. Nach Ablauf aller Testlizenz-Perioden ist auf der NCU keine weitere Testlizenz mehr aktivierbar.
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Lizenzierung 4.4 License Key einlesen Vorgehensweise Drücken Sie den Softkey "Lizenzen". - ODER - Drücken Sie den Softkey "Übersicht". Das Fenster "Lizenzierung" wird geöffnet. Wenn Sie den License Key über den Web License Manger erhalten, ge‐ ben Sie in das Feld "Hier können Sie einen neuen License Key eingeben" den License Key manuell ein.
Laufwerkverbindungen anlegen Es können bis zu 21 Verbindungen zu so genannten logischen Laufwerken (Datenträgern) projektiert werden. Auf diese Laufwerke kann in den Bedienbereichen "Programm-Manager" und "Inbetriebnahme" zugegriffen werden. Folgende logische Laufwerke können eingerichtet werden: ● USB-Schnittstelle ● CompactFlash Card der NCU, nur bei SINUMERIK Operate in der NCU ●...
Laufwerkverbindungen anlegen 5.2 EXTCALL einstellen Allgemeine Angaben Hinweis Es ist nicht empfehlenswert eine USB-Frontschnittstelle für die Teileprogramm-Abarbeitung über EES zuzulassen, wenn mehrere lokale USB-Frontschnittstellen in einem System vorhanden sind (mehrere TCUs, Einsatz eines HT8, usw.). Durch TCU-Umschaltung kann die Verbindung zum USB-FlashDrive abreißen. Die Einstellung nehmen Sie über die Checkbox "Dieses Laufwerk für Programmabarbeitung EES verwenden"...
Laufwerkverbindungen anlegen 5.3 EES einstellen EES einstellen Durch die Funktion EES (Execution from External Storage) werden Teileprogramme von Laufwerken, die für EES freigeschaltet sind, ohne Nachladepuffer direkt abgearbeitet. Das Verhalten entspricht dabei einer Abarbeitung aus dem NC-Teileprogrammspeicher, ohne die Einschränkungen, die für "Abarbeiten von Extern" gelten. Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie die Software-Option "Abarbeiten vom externen Speicher (EES)".
Laufwerkverbindungen anlegen 5.4 Globaler Teileprogrammspeicher einrichten Globaler Teileprogrammspeicher einrichten Mit dem globalen Teileprogrammspeicher (GDIR) wird eine Struktur analog dem passiven Dateisystem der NC bereitgestellt. Es ist in den Suchpfad der NC für Unterprogrammaufrufe integriert. Wenn Sie ein GDIR einrichten, erhalten alle Teilnehmer eines Systems Zugriff auf das gleiche logische Laufwerk.
Kanalmenü Kanalmenü projektieren Das Kanalmenü wird mittels der Kanal-Umschalttaste zur Anzeige aktiviert. Das Kanalmenü dient zur Bedienung der Umschaltung des angezeigten NC-Kanals im SINUMERIK Operate bzw. im engeren Sinn an der Bedienstation. Wenn ein Kanalmenü projektiert ist, so wird auf Betätigen der Kanalumschalttaste hin das Kanalmenü für die Kanalumschaltung zur Bedienung eingeblendet.
Kanalmenü 6.3 Generelle Strukturierung des Kanalmenüs Kanalmenü einsetzen ● Bei einer Anlage bestehend aus mehreren Bedienstationen und mehreren NCUs im Rahmen des Bedieneinheitenmanagements, wenn von einer Bedienstation aus die NC- Kanäle mehrerer NCUs bedient werden. ● Bei einer einfachen Anlage mit einer hohen Anzahl an NC-Kanälen alternativ zum Standardmechanismus der Kanalumschaltung über die Kanalumschalttaste.
Kanalmenü 6.4 Kanalgruppen in der Datei "netnames.ini" definieren Hinweis Einer Kanalgruppe kann in einer Anlage z. B. eine Bearbeitungsstation entsprechen, die darin zusammengefassten Kanäle Bearbeitungseinheiten. In einem Kanalmenü können maximal 32 Kanalgruppen mit jeweils maximal 8 Kanälen projektiert werden. Gesamtstruktur projektieren Für eine Anlage wird die Gesamtstruktur des Kanalmenüs in der Datei "netnames.ini"...
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Kanalmenü 6.4 Kanalgruppen in der Datei "netnames.ini" definieren Die erforderlichen Einträge zu einer Kanalgruppe sind: ● Der im Kanalmenü anzuzeigende Text für die Kanalgruppe auf dem entsprechenden horizontalen Softkey. ● Die Liste der in dieser Kanalgruppe zusammengefassten Sprungziele d.h. NC-Kanäle. Die Sprungziele werden in einer fortlaufend nummerierten Liste mit folgenden Einträgen definiert: y .Target: Sprungziel...
Kanalmenü 6.5 Bedienstationen in der Datei "config.ini" projektieren Bedienstationen in der Datei "config.ini" projektieren In den stationseigenen Dateien "config.ini" werden, individuell für die Bedienstationen, die Ausprägung des Kanalmenüs definiert. Dazu werden die Angaben verwendet, wie sie in der Datei "netnames.ini" definiert wurden. Die Kanalgruppen werden dabei einem Softkey im Kanalmenü...
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Kanalmenü 6.5 Bedienstationen in der Datei "config.ini" projektieren Mit SNC projektieren 1. Die Bedienstationen werden über die Lasche "OPs" aufgelistet. 2. Nach Markieren eines OPs und drücken der Schaltfläche "Properties" wird das Eigenschaftsfenster "Set/Modify properties for "TCU"" geöffnet. 3. Nach Anwahl des Kontrollkästchens "Configuration of T:M:N enabled" wird die Zuordnung der Softkeys angezeigt.
● Eine PCU mit SINUMERIK Operate kann mit maximal 4 NCU verbunden werden. ● Auf allen NCU muss SINUMERIK Operate abgeschaltet sein. ● Folgende Konfigurationsdateien sind anzupassen: siemens/sinumerik/hmi/template/cfg/netnames.ini siemens/sinumerik/hmi/template/cfg/mmc.ini Dies wird in den nachfolgenden Abschnitten an einem Beispiel mit 1 PCU und 2 NCU verdeutlicht.
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Kanalmenü 6.6 Beispiel: Einstellungen bei 1:N ; a configuration of 3 NCU and a PCU50. ;******************************************************************* [own] owner = HMI ;*************************** ; ChanMenu ;*************************** [chan HMI] ShowChanMenu = true ;******************************************************************* ;Channel-groups ;Correlation from channel-group to horizontal softkeys ; -> see config.ini of the TCU ;The section [T2M2N] can also be created in the netnames.ini file ;instead of config.ini file.
Kanalmenü 6.7 Verteilung über Joblisten bei 1:N Im OB1 das Signal "MMCBTSSready" (DB10.DBX108.3) abfragen, wenn dies gesetzt ist, MCP-Adresse aus DB19.DBB123 (MCP-Index) in den DB7.DBB27 schreiben und dann das MCP-Stopbit DB7.DBX62.1 wegnehmen. Die MCP ist nun aktiv. Wenn nun das Signal "MMCBTSSready" (DB10.DBX108.3) wieder weggenommen wird (Bedien-Software schaltet sich auf eine andere NCU), muss das MCP-Stopbit DB7.DBX62.1 wieder gesetzt werden.
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Kanalmenü 6.7 Verteilung über Joblisten bei 1:N ● Die Simulation von Joblisten über mehrere Maschinen ist nicht möglich. ● Wenn in der Datei systemconfiguration.ini distributeJoblist=true konfiguriert ist, kann über den Bedienbereich "Programm-Manager" kein Teile- bzw. Unterprogramm mehr angewählt werden. SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Kanalmenü 6.7 Verteilung über Joblisten bei 1:N SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Maschinen- und Settingdaten 7.2 Maschinendaten anzeigen/ändern ● Einspeisungs-Maschinendaten: Antriebsparameter ● E/A Komponenten-Parameter: Antriebsparameter ● Kommunikations-Parameter (CULINK, DMC): Antriebsparameter Hinweis Die Anzeige der Maschinendaten bzw. Antriebsparameter hängt von der Konfiguration Ihrer Steuerung ab. Das Zugriffsrecht auf den Bereich Maschinendaten kann durch Schlüsselschalter-Stellung oder Kennwort verriegelt sein.
Maschinen- und Settingdaten 7.2 Maschinendaten anzeigen/ändern Zusätzliche Informationen In der Fußzeile erhalten Sie einen kurzen Erklärungstext zum angewählten Maschinen- bzw. Settingdatum angezeigt. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Es werden weitere Softkeys für die einzelnen Maschinendatenbereiche eingeblendet. Drücken Sie den Softkey "Allgemeine MD", "Kanal MD"...
Maschinen- und Settingdaten 7.3 Anzeige-Maschinendaten anzeigen/ändern Drücken Sie den Softkey "Direktanwahl". Das Fenster "Direktanwahl Achse:" wird geöffnet. Wählen Sie über die Auswahlliste die gewünschte Achse aus den verfüg‐ baren Achsen direkt aus. Drücken Sie den Softkey "OK", um die Einstellung zu speichern. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Abbruch", um die Einstellungen zu verwerfen.
Maschinen- und Settingdaten 7.4 Settingdaten anzeigen/ändern Settingdaten anzeigen/ändern Im Bedienbereich "Inbetriebnahme" greifen Sie über die Bedienoberfläche auf folgende Settingdaten zu. ● Allgemeine Settingdaten ● Kanalspezifische Settingdaten ● Achsspezifische Settingdaten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste.
Maschinen- und Settingdaten 7.5 Antriebsparameter anzeigen/ändern Achs- /Kanalauswahl Sind mehrere Komponenten für den angewählten Bereich vorhanden (z. B. "Achs SD" bzw. "Kanal SD"), so haben Sie folgende Auswahlmöglichkeiten:: Drücken Sie den Softkey "Achse +" oder "Achse -" bzw. "Kanal +" oder "Kanal -".
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Maschinen- und Settingdaten 7.5 Antriebsparameter anzeigen/ändern Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Die Softkeys "Control Unit Parameter", "Einspeisungs MD" und "Antriebs MD" werden eingeblendet. Drücken Sie den Softkey des gewünschten Bereichs, um die Parameter anzeigen zu lassen.
Der Softkey "Erweiterter Reset" ist in der Datei "slsuconfig.ini" definiert. Wenn der Softkey nicht angezeigt werden soll, gehen Sie wie folgt vor: 1. Kopieren Sie die Datei "slsuconfig.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/ template/cfg/. 2. Fügen Sie die Datei in folgendes Verzeichnis ein: /user/sinumerik/hmi/cfg/.
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Maschinen- und Settingdaten 7.6 Maschinendaten-Anzeigeoptionen Nur verwendete Achsen anzeigen Wird dieses Kontrollkästchen aktiviert, werden nicht verwendete Achsen beim Blättern ausgeblendet. Indizes von ... bis Der Index-Filter bezieht sich auf Maschinendaten–Felder. In der Anzeige sind diese Maschinendaten durch den am Maschinendaten–String angehängten Feld-Index erkenntlich. Beispiel: 10000[index]AXCONF_MACHAX_NAME_TAB Wird der Index–Filter aktiviert, werden Maschinendaten–Felder nur im angegebenen Index–...
Maschinen- und Settingdaten 7.7 Maschinendaten und Antriebsparametern editieren Drücken Sie die Softkeys ">>" und "Anzeigeoptionen". Das Fenster "Anzeigeoptionen: ..." für die angewählten Maschinendaten wird geöffnet. Wählen Sie die gewünschten Filteroptionen (nach Anzeigegruppen, nach Indizes, Expertenparameter), in dem Sie die Kontrollkästchen aktivieren. Drücken Sie den Softkey "Alle anwählen", wenn Sie alle Anzeigegruppen aktivieren möchten.
Maschinen- und Settingdaten 7.7 Maschinendaten und Antriebsparametern editieren Wenn Sie das Kontrollkästchen "alle Bits anzeigen" aktivieren, werden alle Bits, abhängig vom Datentyp (8, 16, oder 32 Bits) angezeigt. Aktivie‐ ren Sie das gewünschte Bit. Drücken Sie den Softkey "OK". Die Einstellung wird geprüft und ggf. eine Fehlermeldung ausgegeben.
Maschinen- und Settingdaten 7.8 Daten suchen 7.7.3 Enum-Werte bearbeiten Sie haben die Möglichkeit, bei Antriebsparametern Enum-Elemente (z. B. r2, p3, p4, p97 usw.) über eine Auswahlliste zu editieren. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Wählen Sie den gewünschten Bereich der Antriebsparameter, z.
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Maschinen- und Settingdaten 7.8 Daten suchen Hinweis Suche mit Platzhaltern Bei der Suche nach Maschinendaten haben Sie die Möglichkeit, Platzhalter zu verwenden: ● "*": ersetzt eine beliebige Zeichenfolge ● "?": ersetzt ein beliebiges Zeichen Durchsuchte Felder Folgende Felder der Maschinendaten werden nach der eingegebenen Zeichenkette durchsucht, wenn die Option "zusätzlich in den Erklärungstexten suchen"...
Maschinen- und Settingdaten 7.9 Daten verwalten Weitere Suchmöglichkeit Drücken Sie den Softkey "Gehe zum Anfang", um die Suche beim ersten Datum zu beginnen. Drücken Sie den Softkey "Gehe zum Ende", um die Suche beim letzten Datum zu beginnen. Daten verwalten Übersicht Die Funktion "Daten verwalten"...
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Maschinen- und Settingdaten 7.9 Daten verwalten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Der Softkey "Daten verwalten" ist in jedem Maschinendatenbereich, au‐ ßer in "Anwendersichten" vorhanden. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Systemdaten" und wählen Sie das Verzeichnis HMI-Daten/Datensicherungen/IB-Daten aus.
Maschinen- und Settingdaten 7.10 Anwendersichten Drücken Sie den Softkey "Datei" um aus der Baumstruktur der Dateien eine zu vergleichende .tea Datei auszuwählen. Drücken Sie den Softkey "In Liste aufnehmen". Im unteren Teil des Fensters wird die Liste der zu vergleichenden Daten eingeblendet und das ausgewählte Element hinzugefügt.
Maschinen- und Settingdaten 7.10 Anwendersichten 6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Anzeige Parameter / Settingdaten verwenden", wenn die neue Anwendersicht auch im Bedienbereich "Parameter" → "Settingdaten" → "Datenlisten" angezeigt werden soll. 7. Geben Sie einen Namen für die Anwendersicht ein. 8. Bestätigen Sie mit "OK". 7.10.1 Anwendersicht erstellen Vorgehensweise...
Maschinen- und Settingdaten 7.10 Anwendersichten Drücken Sie den Softkey "Einfügen vor Zeile", bzw. "Einfügen nach Zeile", um das ausgewählte Maschinendatum an die gewünschte Stelle innerhalb der Anwendersicht zu übernehmen. Hinweis: Sie können in der geöffneten Anwendersicht mit der Maus navigieren und die gewünschte Zeile selektieren, ohne das Auswahlfenster zu schließen.
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Maschinen- und Settingdaten 7.10 Anwendersichten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an und drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Drücken Sie den Softkey "Anwendersichten". Das Fenster "Anwendersichten" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Sicht bearbeiten". Es werden Ihnen weitere Softkeys zur Bearbeitung der Anwendersicht angeboten. Drücken Sie den Softkey "Datum einfügen", wenn Sie ein weiteres Datum aufnehmen möchten.
Maschinen- und Settingdaten 7.11 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten 7.10.3 Anwendersicht löschen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. drücken Sie den Softkey "Maschinendaten". Drücken Sie den Softkey "Anwendersichten". Drücken Sie den Softkey "Sicht verwalten" Wählen Sie in der Auswahlliste die gewünschte Sicht aus. Drücken Sie den Softkey "Sicht löschen".
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Maschinen- und Settingdaten 7.11 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten Dateien Datei Maschinen-/Settingdatum nctea_xxx.txt Allgemeine Maschinen-/Settingdaten chtea_xxx.txt Kanalspezifische Maschinen- /Settingdaten axtea_xxx.txt Achsspezifische Maschinen- /Settingdaten hmitea_xxx.txt Anzeige-Maschinendaten Für "xxx" muss die vorgegebene Sprachkennung eingesetzt werden, z. B. für Deutsch "deu", für Englisch "eng", usw. Unterstützte Sprachen (Seite 596) Achten Sie darauf, dass der Dateinamen in Kleinbuchstaben geschrieben ist.
Maschinen- und Settingdaten 7.11 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten Ergebnis in der Anzeige Im Bedienbereich "Inbetriebnahme", "Allgemeine MD" wird der Klartext in der Tabelle bzw. in der Dialogzeile angezeigt. Maschinendatum Text 14510 Mein Integer-Text für PLC_MD 14510 14510[1] Mein Integer-Text für MD 14510[1] 14512[1] Mein Text in HEX-Datum 14512[1] SINUMERIK Operate (IM9)
Anzahl der Istwerte mit großem Font Anzahl der Istwerte mit größerer Schrift (Voreinstellung) Anwenderspezifisches Logo einfügen OEM-spezifisches Logo Im Bedienbereich "Maschine" ist das Siemens-Logo in der Kopfzeile sichtbar. Das Siemens-Logo können Sie durch ein eigenes Logo ersetzen. SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
"slmagcodeconfig.ini". G-Code-Gruppen projektieren Abschnitt Bedeutung Selected G-Groups Dieser Bereich ist für den Betrieb der Steuerung im Siemens-Modus vorge‐ sehen. Selected G-Groups Dieser Bereich ist für den Betrieb der Steuerung im ISO-Mode vorgesehen. ISO-Mode Tragen Sie die G-Code-Gruppe und Position folgendermaßen ein: SelectedGGroupN = M Position, an der die G-Code-Gruppe M angezeigt wird.
Sobald sich die Datei in dem anwenderspezifischen Verzeichnis befindet, haben die Einträge dieser Datei Vorrang vor der Siemens-Datei. Fehlt in der anwenderspezifischen Datei ein Eintrag, so wird dieser aus der Siemens-Datei verwendet. 3. Öffnen Sie die Datei und tragen Sie die Nummer des entsprechenden G-Codes an die gewünschte Position "SelectedGGroup1 = 5".
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"CondDelayTime" angegebene Zeit verwendet. ● Wenn die Kanalbetriebsmeldung sofort angezeigt werden soll, muss als Zeit "0" angeben werden. Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Datei "slmahdconfig.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/ template/cfg. 2. Legen Sie die Datei in folgendes Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/ hmi/cfg.
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Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.4 Kanalbetriebsmeldung konfigurieren 13 = condwait.png ; Genauhalt nicht erreicht 14 = condwait.png ; Warten auf Positionierachse 15 = condwait.png ; Warten auf Spindel 15 = condwait.png ; Warten auf anderen Kanal 17 = condstop.png ; Warten auf Vorschub-Override 18 = condstop.png ;...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.6 Funktion Teach In aktivieren Einstellungen MD51034 $MNS_TEACH_MODE Bit 0 = 1 Der Softkey "Progr.teachen" wird angezeigt. Die angefahrene Position wird mit dem Softkey "Übernahme" ins Programm übernommen, Standardwert. Bit 1 = 1 Die Übernahme des Teachsatzes kann durch die PLC gesperrt werden. DB19.DBX13.0 = 0 Satz wird übernommen DB19.DBX13.0 = 1 Satz wird nicht übernommen Weiterhin ist der Zugriff auf die Funktion von Zugriffsrechten abhängig.
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.7 Satzsuchlauf MD51033 $MNS_TU_DISPLAY_BASE Zahlenbasis Anzeige Lage der Rundachsen TU Anzeige, Lage der Rundachsen TU Satzsuchlauf 8.7.1 Satzsuchlaufmodus aktivieren Einstellungen Satzsuchlaufmodus Über folgendes Maschinendatum stellen Sie die möglichen Varianten für den Satzsuchlauf mit G-Code-Programmierung ein: MD51028 $MNS_BLOCK_SEARCH_MODE_MASK Bitmaske für verfügbare Suchmodi Bit 0 = 1 Satzsuchlauf mit Berechnung ohne Anfahren...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.8 Mehrkanalunterstützung 8.7.2 Beschleunigter Satzsuchlauf für Abarbeiten von extern Der beschleunigte Satzsuchlauf ermöglicht Ihnen einen Programmvorlauf bis an die gewünschte Stelle des Teileprogramms. Einstellungen Wenn Sie die Funktion "EXCALL überspringen" aktivieren, müssen Sie folgendes allgemeines Konfigurations-Maschinendatum setzen: MD51028 $MNS_BLOCK_SEARCH_MODE_MASK Bitmaske für verfügbare Suchmodi Bit 3 = 1 (33H zu 3BH)
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.8 Mehrkanalunterstützung Voraussetzung ● Mehrkanaldaten betrifft nur Maschinen mit der ersten Technologie Drehen. ● Bei einer Mehrkanalmaschine müssen folgende Daten für alle Kanäle gleich sein: – Maßeinheit – Nullpunktverschiebung (z. B. G54) – Z-Wert der Nullpunktverschiebung (optional) –...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.9 Manuelle Maschine Nur G-Code-Programme programmieren Wenn in der Jobliste nur G-Code-Programme enthalten sind, können Sie die Funktion "Mehrkanaldaten" deaktivieren. Stellen Sie dafür folgendes Maschinendatum ein: MD51228 $MNS_FUNCTION_MASK_TECH Funktionsmaske Technologie übergreifend Bit 0 G-Code-Programmierung ohne Mehrkanaldaten = 1 Bei Joblisten, die nur G-Code-Programme enthalten, werden keine Mehrkanaldaten an‐ geboten.
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.9 Manuelle Maschine Bit 5 Freigabe Spindelsteuerung Werkzeugspindel = 0 über die NC/PLC-Nahtstelle = 1 über die Bedienoberfläche SD43200 $SA_SPIND_S Drehzahl für Spindelstart durch NC/ PLC-Nahtstellensignale; Wertausga‐ be durch Bediensoftware SD43202 $SA_SPIND_CONSTCUT_S Schnittgeschwindigkeit für Spindel‐ start durch NC/PLC-Nahtstellensigna‐ le;...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.10 Anwender-Statusanzeige (OEM) Hinweis Wenn im Maschinendatum MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[59] = 2 gesetzt ist, wird im Fenster "Manuelle Maschine" der Softkey "Anschläge" angezeigt. Voraussetzung dafür ist auch für MD28600 $MC_MM_NUM_WORKAREA_CS_GROUPS der Wert 1. Vorschub SD42600 $SC_JOG_FEED_PER_REV_SOURCE = -3 Steuerung Umdrehungsvorschub in SD43300 $SA_ASSIGN_FEED_PER_REV_SOURCE [X- Umdrehungsvorschub für Positionier‐...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.10 Anwender-Statusanzeige (OEM) Projektierung Die Projektierung der Anwender-Symbole erfolgt in der Datei slmahdconfig.ini im Abschnitt [UserIcons]. Es sind folgende Angaben notwendig: ● Die Basisadresse des PLC-Doppelwortes mit den Bits zur Steuerung der Anzeige der Anwender-Symbole. ● Für jedes verwendete Bit der Dateiname des Symbols und die Position, an der das Symbol angezeigt werden soll.
Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.10 Anwender-Statusanzeige (OEM) Anwendungsmöglichkeiten Bei eindeutiger Anwahl werden max. 16 Bits in den 4 Anwahlbytes gleichzeitig für jeweils unterschiedliche Positionen gesetzt. ● 32 alternative Bilder für eine Position, jedes mit einem anderen Bit angewählt (zurzeit nur ein aktives Anwahlbit) ●...
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Bedienbereich "Maschine" anpassen 8.10 Anwender-Statusanzeige (OEM) ausgegeben; es sind maximal 3 Ausgabefelder pro Zeile vorgesehen (d.h. es sind insgesamt 6 Felder möglich). In der Bedien-Software wird ein Hotlink auf das jeweils erste Byte für jede Zeile aufgezogen. Wenn dort eine Änderung eintritt, erfolgt eine Reaktion der Bedien-Software. Hat die Bedien- Software die Daten angezeigt, dann schreibt er in die erste Variable eine -1.
Simulation und Mitzeichnen Übersicht Simulation Software-Option Für eine 3D-Darstellung der Simulation benötigen Sie die Option "3D-Simulation 1 (Fertigteil)". Unterstützt wird der Simulationsbetrieb mit eigenem Programminterpreter (SNCK) und mit einem eigenen Simulationsdaten-Umfeld in SINUMERIK Operate. Der SNCK berücksichtigt die komplette Syntax der SINUMERIK Steuerungsfamilie einschließlich der Möglichkeit, spezielle Anwenderoptionen an der Maschine durch einen Datenabgleich mit dem NC-Umfeld einzubeziehen.
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Simulation und Mitzeichnen 9.1 Übersicht Simulation ● Bei Einsatz von Compile-Zyklen mit Sonderkinematiken kann die Simulation nicht verwendet werden. ● Compile-Zyklen werden nur bedingt unterstützt. ● Rohteil CAD-Daten können nicht eingelesen werden (z. B. für Gussbearbeitung). ● Kopplungen können nicht simuliert werden. (Mitschleppen, axiale Leitwertkopplung, elektronisches Getriebe): –...
Simulation und Mitzeichnen 9.2 Technologie für Simulation einstellen Technologie für Simulation einstellen Technologie Drehen Beispiele für Maschinenkinematiken: ● Klassisches Drehen mit zwei Geometrieachsen ● Drei Spindeln: Hauptspindel, Gegenspindel, Werkzeugspindel ● Gegenspindelschlitten, Reitstock als NC-Achse ● B-Achse: Drehwerkzeuge in der Werkzeugspindel ausrichten ●...
Simulation und Mitzeichnen 9.2 Technologie für Simulation einstellen C-Achse der Hauptspindel (Drehen) Gegenspindel (Drehen) C-Achse der Gegenspindel (Drehen) Linearachse der Gegenspindel (Drehen) Reitstock (Drehen) Lünette (Drehen) Geben Sie für die Rotationsachsen, die nicht in einem Tool Carrier oder einer 5-Achs- Transformation projektiert sind, über folgendes kanalspezifisches Maschinendatum die Drehrichtung ein.
Simulation und Mitzeichnen 9.3 Übersicht Mitzeichnen Übersicht Mitzeichnen Software-Option Für die Funktion "Mitzeichnen" benötigen Sie die Option "Mitzeichnen (Echtzeitsimulation)". Software-Option Für die Darstellung des Reitstocks benötigen Sie die Option "ShopMill/ShopTurn" Software-Option Für eine 3D-Darstellung der Funktion Mitzeichnen benötigen Sie die Option "3D-Simulation 1 (Fertigteil)".
Simulation und Mitzeichnen 9.4 Rohteilaufspannung Beispiel: Reitstockdarstellung in den Spindelfutterdaten aktivieren Vorgehensweise: 1. Machen Sie den Reitstock durch die Anwahl im Programm sichtbar. 2. Geben Sie die Reitstockmaße an: Wählen Sie im Bedienbereich "Parameter" → "Settingdaten" → "Spindelfutterdaten" und geben Sie die Parameter "ZR" und "XR" für Reitstocklänge und Reitstockdurchmesser ein. Die Abmessungen des Reitstocks werden damit in nachfolgende Maschinendaten geschrieben: MD52218 $MCS_FUNCTION_MASK_TURN...
Simulation und Mitzeichnen 9.4 Rohteilaufspannung Diese Funktion benötigen Sie, wenn Ihre Maschine eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen erfüllt: Voraussetzungen ● Die Maschine verfügt über mehrere Aufspannungsmöglichkeiten, zwischen denen Sie auswählen können. ● Die Maschine verfügt über eine Aufspannungsmöglichkeit, die nicht standardmäßig in Z- Richtung zeigt (z.
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Simulation und Mitzeichnen 9.4 Rohteilaufspannung Funktionsmöglichkeiten Ein Rohteil kann im Programmkopf wahlweise auf die Aufspannung A, B, C und dem Tisch eingestellt werden: Aufspan‐ Ansicht Maschinendatum nung A-Achse MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB Bit 0 und Bit 8 = 1 B-Achse MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB Bit 1 und Bit 8 = 1 C-Achse MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB Bit 2 und Bit 8 = 1 Tisch...
Simulation und Mitzeichnen 9.4 Rohteilaufspannung Beispiel für Maschinenkonfiguration Beispiel für eine Maschinenkonfiguration, wenn sich die A-Achse um die X-Achse drehen soll: MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[n] Kanalachsname im Kanal [n] Spindel MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB[4] Attribut der Rundachse A im Kanal 4 = 181H Bit 0 = 1 Dreht um 1.
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Simulation und Mitzeichnen 9.4 Rohteilaufspannung SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Spindelfunktionen 10.1 Spindelsteuerung Für die Spindelsteuerung sind folgende Einstellungen möglich: Programmende Folgende M-Funktionen werden für das Programmende verwendet: M-Funktion aus Hauptprogrammende Spindel läuft weiter MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP M2, M30 Hauptprogrammende und Rücksprung Spindel stoppt zum Programmanfang Unterprogrammende und Rücksprung Spindel läuft weiter ins Hauptprogramm Ist das Maschinendatum MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP ungleich Null, wird zwischen M2 / M30 (Programmende eines NC-Programms) und der im MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP...
Spindelfunktionen 10.2 Analoge Spindel Hinweis Wenn die Spindel bei laufendem Programm gestoppt werden muss, setzen Sie in der Anwender-PLC das Nahtstellensignal, DB3x.DBX4.3, "Vorschub Halt/Spindel Halt". Weitere Einstellung: MD11450 $MN_SEARCH_RUN_MODE Suchlauf Parametrierung Bit 1 = 1 Automatischer ASUP-Start nach Ausgabe der Aktionssätze (siehe auch MD11620 $MN_PROG_EVENT_NAME).
Spindelfunktionen 10.3 Spindelsteigungsfehlerkompensation Damit die Bedien-Software die Spindel als analoge Spindel erkennt, tragen Sie den Achsindex der Analogspindel in folgende Maschinendaten ein: MD51068 $MNS_SPIND_DRIVELOAD_FROM_PLC1 Maschinenachsindex Spindel 1 Auslastungsanzeige aus PLC Maschinenachsindex einer Spindel (analog), die die Daten zur Auslastungsanzeige im T,F,S-Fenster aus der PLC (DB19.DBB6) bezieht.
Spindelfunktionen 10.4 Spindeldiagnose Drücken Sie den Softkey "Konfiguration", um für eine ausgewählte Achse die Kompensationswerte zu editieren. Das Fenster "Konfiguration der Kompensations-Tabellen" wird geöffnet. Geben Sie Folgendes an: ● Art der Kompensation: EEC oder CEC. ● Anfangs-, Endposition und Stützpunktabstand. ●...
Spindelfunktionen 10.4 Spindeldiagnose Voraussetzungen ● Eine Spindel besitzt ein SMI24: r0459, Bit14 = 1. ● Für die Spindel ist das Antriebstelegramm 139 projektiert. ● Die Spindelfunktionalität für die Maschinenachse ist vorhanden, wenn: MD35000 $MA_SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX > 0 Der Wert entspricht der Spindelnummer. Literatur Weitere Informationen entnehmen Sie bitte folgender Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen (S1);...
Spindelfunktionen 10.4 Spindeldiagnose Parameter Wert Nominelle Restnutzung Maximaldrehzahl 1/min Wurde mindestens eine Kollision erkannt, dann sind "Belastungskennwert" und "Nominelle Restnutzung" ausgegraut, da diese dadurch keine verlässlichen Werte mehr darstellen. 10.4.2 Temperaturen auslesen Um einen Temperaturvollschutz zu gewährleisten, kann auch bei niedrigen Drehzahlen oder Stillstand eine Diagnose der Temperaturen durchgeführt werden.
Spindelfunktionen 10.4 Spindeldiagnose Vorgehensweise Das Fenster "Spindeldiagnose S1" ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Drehzahl / Leistung". Das Fenster "Drehzahl / Leistung S1" wird geöffnet und zeigt die erfass‐ ten Daten in einem Histogramm. Drücken Sie den Softkey "Zurück", um wieder in die Datenübersicht zu gelangen.
Spindelfunktionen 10.4 Spindeldiagnose Vorgehensweise Das Fenster "Spindeldiagnose S1" ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Spannsystem". Das Fenster "Spannsystem S1" wird geöffnet und zeigt die erfassten Da‐ ten an. Der Spannzustand wird durch ein Histogramm dargestellt. Drehzahlbegrenzung Drücken Sie den Softkey "Drehzahlbegrenzung", um die Grenzwerte für die Drehzahlen der Spannzustände anzupassen.
Antriebssystem 11.1 Inbetriebnahme der Antriebe Vorgehensweise Nachdem die Inbetriebnahme der PLC abgeschlossen ist, können Sie über die Bedienoberfläche des SINUMERIK Operate die Inbetriebnahme der SINAMICS Antriebe durchführen. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Antriebssystem". Das Fenster "Antriebssystem Übersicht" öffnet sich. Es wird eine Meldung ausgegeben, ob das Antriebssystem bereits in Be‐...
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Antriebssystem 11.1 Inbetriebnahme der Antriebe SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Werkzeugverwaltung 12.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung 12.1.1 Einstellungen mit/ohne Magazinverwaltung Einstellung ohne Magazinverwaltung Nehmen Sie folgende Einstellungen vor, wenn Sie die Werkzeugverwaltung ohne NC- Magazinverwaltung in Betrieb nehmen: MD18080 $MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK Stufenweise Speicher-Reservierung für die Werkzeugverwaltung (SRAM). = 02H Bit 1 Überwachungsdaten bereitstellen. MD20310 $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK Aktivierung der Werkzeugverwaltungs‐...
Werkzeugverwaltung 12.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung Einstellung mit Magazinverwaltung Nehmen Sie folgende Einstellungen vor, wenn Sie die Werkzeugverwaltung mit NC- Magazinverwaltung in Betrieb nehmen: MD18080 $MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK Stufenweise Speicher-Reservierung für die Werkzeugverwaltung (SRAM). = 03H Bit 0 Werkzeugverwaltungsdaten bereitstellen. Bit 1 Überwachungsdaten bereitstellen. MD20310 $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK Aktivierung der Werkzeugverwaltungs‐...
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Werkzeugverwaltung 12.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung Bit 3 Eingabesperre Werkzeugname und Werkzeugtyp bei beladenen Werkzeugen. Bei belade‐ nen Werkzeugen können der Werkzeugname und der Werkzeugtyp nicht mehr geändert werden. Bit 4 Eingabesperre für beladene Werkzeuge, wenn der Kanal nicht im Reset ist. Bit 5 Werkzeugverschleißeingaben additiv verrechnen: Die Eingabe von Verschleißdaten erfolgt additiv zum bereits bestehenden Verschleißwert.
Werkzeugverwaltung 12.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung Abhängigkeit Beschreibung Empfehlung SD54215 ⇔ MD20360 Bit 0 ⇔ Bit 11 Wenn im MD20360 Bit 11 gesetzt ist, dann Es wird empfohlen die Einstellung MD20360 hat SD54215 Bit 0 in Bezug auf den Bit 11 und Bit 12 nicht zu verwenden. Schneidenparameter 6 (Schneidenradius) Setzen Sie stattdessen im SD54215 Bit 0.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren MD52274 $MCS_TM_TOOL_LOAD_STATION Nummer der Beladestation. Alle konfigurierten Stationen werden berücksichtigt, Standardwert Eingabegrenzen zur Verschleißeingabe MD51212 $MNS_TM_WRITE_WEAR_ABS_LIMIT Maximaler Wert des Werkzeugverschlei‐ ßes. MD51213 $MNS_TM_WRITE_WEAR_DELTA_LIMIT Maximaler Differenzwert eingeschränkte Werkzeugverschleißeingabe. MD51214 $MNS_TM_WRITE_LIMIT_MASK Geltungsbereich der eingeschränkten Werkzeugverschleißeingabe. Funktion Handwerkzeug einstellen MD22562 $MC_TOOL_CHANGE_ERROR_MODE Verhalten bei Fehlern im Werkzeugwech‐...
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Stellen Sie die Technologie "Universal" ein und setzen Sie: MD52270 $MN_TM_FUNCTION_MASK Bit 5 = 1. An der Bedienoberfläche stehen dann ausschließlich die Schleifwerkzeugtypen zur Auswahl. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie das Verzeichnis: /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Kopieren Sie die Vorlagendatei "oem_sltmlistconfig.xml". Hinweis Andere Vorlage für Technologie Schleifen Um eine Drehkonfiguration mit Schleifwerkzeugen zu erweitern, wird die Vorlage "sltmaddgrindinglistconfig.xml"...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Konfigurationsbeispiele In der Vorlage oem_sltmlistconfig.xml sind Beispiele zu allen möglichen Konfigurationen enthalten, die in den nachfolgenden Kapiteln im Einzelnen beschrieben sind: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> - <CONFIGURATION> <!-- ************************************************************--> <!-- enter your configuration behind this comment --> <!-- ************************************************************** -->...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung ReactivateWithMagPos true - Reaktivieren mit Positionierung des Werkzeugs auf die Beladestelle des Werkzeugmagazins. false - Standardeinstellung, Reaktivieren ohne Positionie‐ rung des Werkzeugmagazins. ReactivateAllMonitorModes true - Es werden die Istwerte aller in der NC eingestellten Überwachungsarten zurückgesetzt.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung NewToolFavoritesOnly Bezieht sich auf die Funktion "Neues Werkzeug". true - es werden nur Werkzeugtypen angeboten, die als Fa‐ voriten konfiguriert sind. false - Standardeinstellung, es werden alle Werkzeugtypen angeboten. SortationInFirstEtcLevel true - Die Funktion Sortieren wird in die erste Softkeyebene gelegt.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung MagPlaceAdapterDisplayEnabled Spalten der Magazinplatzadapterparameter werden im Fens‐ ter "Magazin" angezeigt. false - Standardeinstellung, Parameter werden nicht ange‐ zeigt. AdaptTransDataViewEnabled Die magazinplatzadaptertransformierte Darstellung der Schneidenparameter wird freigeschaltet. Sie kann im Ein‐ stellungsdialog der Werkzeuglisten ein- und ausgeschaltet werden.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung CombinedToolMonitoring Legt die Arten der kombinierten Überwachungsarten fest, die im Toggler angeboten werden: ● Time/Count - Standzeit- und Stückzahlüberwachung ● Time/Wear - Standzeit und Verschleißüberwachung ● Count/Wear - Stückzahl- und Verschleißüberwachung ● Time/Count/Wear - Standzeit-, Stückzahl- und Verschleißüberwachung FiltersCombinedWithOr Legt die Filterkriterien fest, die im Filterfenster durch ein lo‐...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung ShowSymbolLoadPlace Markierung des Magazinplatzes auf der Beladestelle. true - Standardeinstellung gilt für alle Magazintypen (außer Revolver ist true). false - Einstellung für den Magazintyp "Revolver". ShowSymbolChangeInSpindlePlace Markierung des Magazinplatzes auf der Wechselstelle. true - Standardeinstellung gilt für alle Magazintypen, (außer Revolver ist true).
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Beispiel <SETTINGS> <ReactivateWithMagPos value="false" type="bool" /> <MagazineMoveMessage value="false" type="bool" /> <CreateNewToolDialog value="true" type="bool" /> <MagazineSelectionDialog value="false" type="bool" /> <AccessLevelWriteDetailsAllParameter value="4" type="int" /> </SETTINGS> 12.2.2 Werkzeuglisten konfigurieren Tag <LISTCONFIGURATION> Im Tag <LISTCONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Konfiguration folgender Listenansichten: ●...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Eintrag Bedeutung Item Kennung des Listenparameters. Siehe Beispiel: Für die Kennung "ToolInMagInPlace" ist die Spalte angelegt, in der die Magazinnummer und der Magazinplatz angezeigt werden. Kennungen der Werkzeugparameter (Seite 141) Kennungen der Schneidenparameter (Seite 143) Kennungen der Überwachungsparameter (Seite 146) Kennungen der Magazinplatzparameter (Seite 147) DELETE_COLUMN Spalte löschen.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren <TOOLTYPE_9997> <!-- **** fuer alle Multitoolplatztyp anzeigen *** --> <Item value="MultiToolPlaceSpec" type="QString" /> </TOOLTYPE_9997> </COLUMN8> </INSERT_COLUMN> </SlTmToolmagazinForm> </LISTCONFIGURATION> Beispiel 2: Magazinliste konfigurieren - Spalte "Werkzeug übergross" wird gelöscht Hinweis Die Spalten der Listenkonfiguration lassen sich nicht in allen Fällen aus der Darstellung in der Oberfläche entnehmen, da einige Spalten automatisch eingefügt werden und daher nicht in die Zählung der Konfiguration eingehen.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Ergebnis ● Das Fenster "Werkzeugdaten OEM" wird freigeschaltet. Es zeigt automatisch die in der Abbildung dargestellten Spalten. ● Der neue Softkey "OEM Werkz." erscheint und ist bedienbar. 12.2.2.1 Kennungen der Werkzeugparameter Werkzeugparameter Für die Werkzeugparameter werden folgende Kennungen in der Konfigurationsdatei verwendet: Kennung Parameter bzw.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung Parameter bzw. Eigenschaft Systemvariable ToolInPlace Magazinplatz, auf dem sich das Werkzeug be‐ $A_TOOLMLN findet ToolInMagInPlace Magazinnummer / Magazinplatz $A_TOOLMN / $A_TOOL_MLN ToolMonTCW Art der Werkzeugüberwachung, Standzeit, $TC_TP9 Stückzahl und Verschleiß. Ist die Verschleiß‐ überwachung über Maschinendatum nicht frei‐ gegeben, so wird dieser Parameter wie Tool‐...
PLC Werkzeugstatus - Grenze "Verlängerter Alarm" erreicht ToolUser_1, ... ToolUser_10 OEM-Werkzeugparameter 1 bis 10 $TC_TPC1, ... $TC_TPC10 ToolAppl_1, ... ToolAppl_10 Siemens Applikationswerkzeugparameter 1 bis $TC_TPCS1, ... $TC_TPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. Hinweis Werkzeugname "ToolIdent"...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung Parameter bzw. Eigenschaften Systemvariable GeoLengthGeoAx1 Länge Geometrieachse 1, Schneidenparameter 3, z. B. $TC_DP3 Länge X GeoLength Länge Schneidenparameter 3 $TC_DP3 GeoLength2 Länge 2, Schneidenparameter 4 $TC_DP4 GeoLengthGeoAx3 Länge Geometrieachse 3, Schneidenparameter 4, z. B. $TC_DP4 Länge Z GeoLength3 Länge 3, Schneidenparameter 5...
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$TC_DPCE EdgeUser_1, ..., Edge‐ OEM-Schneidenparameter 1 bis 10 $TC_DPC1, ... User_10, $TC_DPC10 EdgeAppl_1, ..., Edge‐ Siemens Applikationsschneidenparameter 1 bis 10 $TC_DPCS1, ... Appl_10x $TC_DPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. SINUMERIK Operate (IM9)
$TC_MOP13 - $TC_MOP4 EdgeSupUser_1, ... OEM-Schneidenüberwachungsparameter 1 bis 10 $TC_MOPC1, ... EdgeSupUser_10 $TC_MOPC10 EdgeSupAppl_1, ... Edge‐ Siemens Applikationsschneidenüberwachungspa‐ $TC_MOPCS1, ... SupAppl_10 rameter 1 bis 10 $TC_MOPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. 12.2.2.4 Kennungen der Schleifparameter Für die Schleifparameter werden folgende Kennungen in der Konfigurationsdatei verwendet:...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung / Parameter Bedeutung Systemvariable MaximalDiscPeripheralVelocity maximale Scheibenumfangsgeschwin‐ $TC_TPG7 digkeit AngleBevelDisc Winkel der schrägen Scheibe $TC_TPG8 ParamForRadiusCalculation Parameter für die Radiusberechnung $TC_TPG9 Verzeichnis des Abrichtprogramms $TC_TPG_DRSPATH Abrichtprogrammname $TC_TPG_DRSPROG Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter.
Magazinnummer / Magazinplatznummer MagPlaceUser_1, ... MagPla‐ OEM-Magazinplatzparameter 1 bis 10 $TC_MPPC1, ... ceUser_10 $TC_MPPC10 MagPlaceAppl_1, ... MagPla‐ Siemens Magazinplatzparameter 1 bis 10 $TC_MPPCS1, ... ceAppl_10 $TC_MPPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. 12.2.2.6 Kennungen der Magazinplatzadapterparameter Für die Magazinplatzadapterparameter werden folgende Kennungen in der...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung Parameter bzw. Eigenschaften Systemvariable MultiToolMyMag Eigentümer Magazin des Multitools $A_MYMN MultiToolMyPlace Eigentümer Magazinplatz des Multitools $A_MYMLN MultiToolPlaceSpec Platztyp $TC_MTP7 MultiToolPlaceSpecIdent Platztyp als Text $TC_MTP7 MultiToolSizeLeft Multitoolgröße links in Halbplätzen $TC_MTP3 MultiToolSizeRight Multitoolgröße rechts in Halbplätzen $TC_MTP4 MultiToolSizeUpper Multitoolgröße oben in Halbplätzen...
Parameter bzw. Eigenschaften Systemvariable MultiToolUser_1, ... MultiToolU‐ OEM-Multitoolparameter 1 bis 10 $TC_MTPC1, ... ser_10 $TC_MTPC10 MultiToolAppl_1, ... MultiToo‐ Siemens Applikations Multitoolparameter 1 $TC_MTPCS1, ... lAppl_10 bis 10 $TC_MTPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. 12.2.2.8 Kennungen der Multitoolplatzparameter Für die Multitoolplatzparameter werden folgende Kennungen in der Konfigurationsdatei...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Listenparameter verändern Sie können, bis auf die ISO Parameter, alle im System erfassten Parameter verändern. Kennungen der Werkzeugparameter (Seite 141) Kennungen der Schneidenparameter (Seite 143) Kennungen der Überwachungsparameter (Seite 146) Kennungen der Schleifparameter (Seite 146) Kennungen der Magazinplatzparameter (Seite 147) Kennungen der Magazinplatzadapterparameter (Seite 148) Kennungen der Multitoolparameter (Seite 148) Kennungen der Multitoolplatzparameter (Seite 150)
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung DecimalPlaces Anzahl der Nachkommastellen, wenn bei DisplayMode "DoubleMode" oder "Un‐ signedDoubleMode" angewählt ist. Siehe Beispiel: 2 Nachkommastellen sind eingetragen. ItemType Feldtypen, in denen ein Wert dargestellt wird. TextField Ein-/Ausgabefeld für Werte und Texte TextFieldReadOnly Ausgabefeld für Werte und Texte CheckBox Ein-/Ausgabefeld für Zustände...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 1. Beispiel <PARAMETERCONFIGURATION> <NewGeoRadius> <Base value="GeoRadius" type="QString" /> <Width value="46" type="int" /> <DisplayMode value="DoubleMode" type="QString" /> <DecimalPlaces value="1" type="int" /> </NewGeoRadius> </PARAMETERCONFIGURATION> 2. Beispiel Einträge Bedeutung Neuen Schneidenparameternamen vergeben Im nachfolgenden Beispiel lautet der Name "EdgeUser_1_Bit0". Base Name des Parameters, auf dem der neue Parameter basiert.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 12.2.4 Liste der Werkzeugtypen Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Fräswerkzeuge Gruppe mit Typ 1xy (Fräser): Fräswerkzeug nach CLDATA (DIN 66215) Kugelkopffräser (zylindrischer Gesenkfräser) Kugelkopffräser (kegeliger Gesenkfräser) Schaftfräser (ohne Eckenverrundung) Schaftfräser (mit Eckenverrundung) Winkelkopffräser (ohne Eckenverrundung) Winkelkopffräser (mit Eckenverrundung) Planfräser Gewindefräser Scheibenfräser...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Bohrer Gruppe Typ 2xy (Bohrer): Spiralbohrer Vollbohrer Bohrstange Zentrierbohrer Spitzsenker Flachsenker Gewindebohrer Regelgewinde Gewindebohrer Feingewinde Gewindebohrer Withworth-Gewinde Reibahle Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Schleifwerkzeuge Gruppe Typ 4xy (Schleifwerkzeuge): Umfang-Schleifscheibe Plan-Schleifscheibe Abrichter Abrichtrolle Abrichtrolle mit Hilfsachse Abrichtrad Abrichtrad mit Schwenkachse Die Schleifwerkzeugtypen 401, 402, 403 sowie 411, 412, 413 werden in der Auswahl der...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Sonderwerkzeuge Gruppe Typ 7xy (Sonderwerkzeuge): Nutsäge 3D-Messtaster Kantentaster Monotaster L-Taster Sterntaster Kalibrierwerkzeug Anschlag Pinole Lünette Hilfswerkzeuge 12.2.5 Werkzeugtypen konfigurieren Tag <TOOLTYPECONFIGURATION> Im Tag <TOOLTYPECONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Konfiguration der Werkzeugtypen: Einträge Bedeutung TOOLTYPE_XXX...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung Icon9 -für die Tech‐ Symbol, das den Werkzeugtyp darstellt. nologie Fräsen Die Symbole werden in folgenden Fenstern angezeigt: ● "Werkzeugliste" in der Spalte "Typ" ● "Neues Werkzeug - Favoriten" in der Spalte "Werkzeuglage" ● "Neues Werkzeug - Fräser 100-199" in der Spalte "Werkzeuglage" ●...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 12.2.6 Fenster "Weitere Daten" konfigurieren Tag <MOREDATACONFIGURATION> Im Tag <MOREDATACONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Konfiguration des Fensters "Weitere Daten". Zu jedem Werkzeugtyp können in mehreren Zeilen und Spalten verschiedene weitere Daten angezeigt werden. Jedes anzuzeigende Datum wird durch den Eintrag eines Listenparameters spezifiziert: Kennungen der Werkzeugparameter (Seite 141) Kennungen der Schneidenparameter (Seite 143)
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Es können beliebig viele Zeilen und Spalten erstellt werden. Ab einer bestimmten Größe erhält das Fenster einen Scrollbalken. Einträge Bedeutung TOOLTYPE_XXX Nummer des Werkzeugtyps. Siehe Beispiel: Werkzeugtyp 111= Kugelkopf (kegeliger Gesenkfräser). ROWX_COLY Jeweilige ZeileX_SpalteY. Steht hinter der ZeileX und der SpalteY kein Eintrag, bleibt dieses Feld leer. Siehe Beispiel: Die erste Zeile ist im Fenster "Weitere Daten"...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 12.2.7 Fenster "Neues Werkzeug - Favoriten" konfigurieren Tag <NEWTOOLFAVORITECONFIGURATION> Im Tag <NEWTOOLFAVORITECONFIGURATION> legen Sie die Werkzeugtypen fest, die am häufigsten verwendet werden. Die festgelegten Werkzeugtypen werden im Fenster "Neues Werkzeug - Favoriten" angezeigt. Einträge Bedeutung StaticTooltypes Nummern der Werkzeugtypen.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Beispiel <NEWTOOLCONFIGURATION> <!-- Das Standardfeld "Werkzeug übergroß" wird entfernt und durch die Felder --> <!-- "Werkzeugplatztyp", "Werkzeuggröße links" und "Werkzeuggröße rechts" --> <!-- ersetzt. --> <Item2 value="ToolPlaceSpec" type="QString"/> <Item3 value="ToolSizeLeft" type="QString"/> <Item4 value="ToolSizeRight" type="QString"/> </NEWTOOLCONFIGURATION> 12.2.9 Standardwerte für neue Werkzeuge konfigurieren Tag <NEWTOOLDEFAULTVALUECONFIGURATION>...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren <!-- Plattenwinkel des Schruppers auf 82.0 initialisieren --> <PlateAngle> <Default value="82.0" type="double" /> </PlateAngle> <!-- Halterwinkel des Schruppers abh. von der Schneidenlage initialisieren --> <HolderAngle> <CUTTEDGEPOS_1> <Default value="93.0" type="double" /> </CUTTEDGEPOS_1> <CUTTEDGEPOS_2> <Default value="93.0" type="double" /> </CUTTEDGEPOS_2>...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Standardwerte beim Anlegen neuer Werkzeuge Systemvariable Standardwert Werkzeuggröße Größe nach links $TC_TP3 Größe nach rechts $TC_TP4 Größe nach oben $TC_TP5 Größe nach unten $TC_TP6 Magazinplatztyp des Werkzeugs außerhalb des Magazins angelegt $TC_TP7 auf einem Magazinplatz angelegt $TC_TP7 Platztyp des Magazinplatzes Werkzeugstatus...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Wenn die Option ShopMill/ShopTurn gesetzt ist, wird die Spindeldrehrichtung vorbelegt: Werkzeugtyp $TC_DP1 Standardwert $TC_DP25 Spindeldrehrichtung Messwerkzeuge Typ 580/585/710/712/713/725 Bit 8 = 0 Spindelstopp Bit 9 = 0 Drehwerkzeuge in Abhängigkeit von SD54215 TM_FUNCTION_MASK_SET Bit 1 SD54215 Bit 1 = 0 Bit 8 = 1 Spindel rechts Bit 9 = 0...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Werkzeugtyp Standardwerte $TC_DP1 Schneidenlage Halterwinkel Freiwinkel $TC_DP2 $TC_DP10 $TC_DP24 Typ 510 Schlichter 1 bis 4 5 bis 8 62.5 62.5 Typ 560 Drehbohrer Werkzeugtyp $TC_DP1 Maßeinheit Standardwert $TC_DP8 für Plattenlänge Typ 500 Schrupper metrisch Typ 510 Schlichter inch Für alle Schleifwerkzeuge gilt für den Parameter zur Berechnung des Radius: $TC_TPG9 = 3 (entspricht Länge 1)
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 12.2.11 Namen für Magazine und Magazinplätze vergeben Tag <MAGAZINEPLACENAMECONFIGURATION> Im Tag <MAGAZINEPLACENAMECONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Vergabe von eigenen Magazinplatznamen. Magazinplätze können mit Texten angezeigt werden. Statt der Kennung, z. B. 1/5 für erstes Magazin, Platz fünf, wird dann in den Werkzeuglisten der projektierte Text ausgegeben.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Name für Magazine Auch für Magazine können eigene Texte vergeben werden. Der Text oder die Textkennung wird in die Magazinkonfigurationsdatei (ini-Datei) der NC eingetragen. Die Systemvariable für den Magazinnamen ist $TC_MAP2[magNo]. Der Name des Magazins wird oben rechts in den Werkzeuglisten angezeigt.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 12.2.12 Namen für Magazinplatztypen vergeben Tag <PLACETYPECONFIGURATION> Im Tag <PLACETYPECONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Vergabe von eigenen Platztypenbezeichnern. Magazine und Magazinplatztypen können mit Texten in den Werkzeuglisten angezeigt werden. Statt der Kennung 2 für den Platztyp 2 wird dann in den Werkzeuglisten der projektierte Text ausgegeben.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Siehe auch Die Vorgehensweise zum Anlegen sprachabhängiger Texte, entnehmen Sie folgendem Kapitel: OEM-Texte anlegen (Seite 181) 12.2.13 Zuordnung von Magazinen zu Kanälen Voraussetzung Technologie Drehen ist eingestellt: Name der zugehörigen Konfigurationsdatei sltmturninglistconfig.xml. Zuordnung zwischen Magazin und Kanal Mit dieser Einstellung können Magazine Kanälen zugeordnet werden.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren ein Werkzeug auf einem Magazinplatz der über diese Konfiguration einem Kanal zugeordnet ist, so wird das Werkzeugsymbol in Abhängigkeit zu dieser eingestellten Lage ausgegeben. Diese Einstellmöglichkeit ist nur in der Technologie Drehen verfügbar. Sie kann insbesondere dann hilfreich sein, wenn an einer mehrkanaligen Maschine ein Magazin vor und ein anderes Magazin hinter der Drehmitte eingesetzt wird.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 12.2.14 Kühlmittel und werkzeugspezifische Funktionen Kühlmittel (ShopMill / ShopTurn) zuordnen In der Werkzeugverwaltung von ShopMill / ShopTurn, können Sie jedem Werkzeug Kühlmittel und werkzeugspezifische Funktionen zuordnen. Diese werden beim Einwechseln des Werkzeugs aktiviert. Die Zuordnung der Kühlmittel zu den entsprechenden Maschinenfunktionen (M-Funktionen) nehmen Sie über folgende Maschinendaten vor: MD52230 $MCS_M_CODE_ALL_COOLANTS_OFF M-Code für alle Kühlmittel AUS...
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Wenn M–Funktionen kleiner 100 verwendet werden, dann hat die Anzahl und die Reihenfolge der M-Befehle keine Bedeutung. Sie stehen in der Anwender-PLC im dekodierten Bereich (DB21.DBB194 bis DB21.DBB206) zur Verfügung, unabhängig von der Anzahl und der Reihenfolge bei der Programmierung.
Eigener Kommentar - Eintrag wird auf der Bedienoberfläche nicht angezeigt. Vorgehensweise 1. Sie können sich die Musterdatei "oem_slstepforms_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng bzw. /user/sinumerik/hmi/lng ab bzw. an. SINUMERIK Operate (IM9)
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren 3. Ändern Sie den Dateinamen in "slstepforms_deu.ts". Wenn Sie die Texte für weitere Sprachen benötigen, muss für jede Sprache eine eigene Datei angelegt werden. Speichern Sie die Datei mit der entsprechenden Sprachkennung im Dateinamen ab. 4. Öffnen Sie die Datei und legen Sie jeweils im Bereich <message> und </message> die Texte fest.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Funktion Sie haben die Möglichkeit beim Reaktivieren eines Werkzeugs den Werkzeugwechselgrund zu erfassen, um ihn z. B. für eine Statistik zu verwenden. Nach Drücken des Softkeys "Reaktivieren", wird das Auswahlfenster "Werkzeugwechselgrund" geöffnet. In einem Kontrollkästchen können Sie den Werkzeugwechselgrund anwählen. Der Werkzeugwechsel wird in einen zu konfigurierenden Werkzeugparameter oder in eine lokale Variable des SlCap- Services eingetragen.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren In der folgenden Tabelle werden die Argumente und deren Bedeutung aufgelistet: Argument Bedeutung datetime Datum und Uhrzeit des Ereignisses containerNo Nummer des Verwaltungsbereichs toaNo Nummer des To-Bereichs toolNo Werkzeugnummer edgeNo Schneidennummer toolIdent Werkzeugname toolDuplo Schwesterwerkzeugnummer ncuName Name der NCU reactivationReason Werkzeugwechselgrund...
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren </REASON6> <REASON7> <Text value="TM_DGL_PREVENTIVE_CHANGE" type="QString" /> <Parameter value="ToolUser_1_Bit7" type="QString" /> </REASON7> </TOOLCHANGEREASON> Beispiel 2 Auch in diesem Beispiel werden die vorbereiteten Texte für den Wechselgrund verwendet. Es wird nur ein Wechselgrund als gültige Eingabe zugelassen. Die Ablage des Werkzeugwechselgrunds erfolgt in die lokale Variable des SlCap-Services.
Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren <Text value="TM_DGL_PREVENTIVE_CHANGE" type="QString" /> <BitMask value="64" type="int" /> </REASON7> </TOOLCHANGEREASON> Siehe auch Für die Konfiguration von neuen Parametern siehe Listenparameter konfigurieren (Seite 150). 12.2.16 Codeträgeranbindung konfigurieren Voraussetzung Software-Option Für diese Funktion benötigen Sie die Option "Access MyTool ID" (Tool Ident Connection).
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Dazu stehen folgende Funktionen in der Werkzeugliste zur Verfügung: 1. Anlegen von Werkzeugen vom Codeträger: Bild 12-1 Neues Werkzeug von Codeträger Es werden die Daten des Werkzeugs vom Codeträger gelesen und im Fenster "Neues Werkzeug" angezeigt. Mit OK wird das Werkzeug dann in der NC angelegt und mit den Codeträgerdaten initialisiert.
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Werkzeugverwaltung 12.2 Bedienoberfläche konfigurieren Folgende Einstellungen können Sie vornehmen: Einträge Bedeutung Enabled true - Codeträgeranbindung wird angeboten. false - Codeträgeranbindung wird nicht angeboten. ShowInternalMessage true - Es werden zusätzlich interne Meldungen zur Fehleranalyse ange‐ zeigt. false - Standardeinstellung, es werden keine internen Fehlermeldungen angezeigt.
Eigener Kommentar - wird nicht angezeigt. Vorgehensweise 1. Sie können sich die Musterdatei "oem_sltmlistdialog_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng 3. Ändern Sie den Dateinamen in "sltmlistdialog_deu.ts". Wenn Sie die Texte für weitere Sprachen anlegen möchten, muss für jede Sprache eine eigene Datei angelegt werden.
Werkzeugverwaltung 12.3 OEM-Texte anlegen 4. Öffnen Sie die Datei und legen Sie im Bereich <message> und </message> die Texte fest. 5. Starten Sie das System neu. Damit die Texte zur Programmlaufzeit angezeigt werden, muss die Datei in ein Binärformat konvertiert werden. Diese Konvertierung erfolgt nur im Hochlauf. 12.3.1 Kennungen der Standardtexte Kennungen der Standardtexte...
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Werkzeugverwaltung 12.3 OEM-Texte anlegen Kennungen der OEM-Überwachungsparameter "EdgeSupUser_1" bis "EdgeSupUser_10" "EdgeSupAppl_1" bis "EdgeSupAppl_10" Spaltenüberschrift Tooltip TM_HL_EDGE_SUPUSER_1 bis ...10 TM_TT_EDGE_SUPUSER_1 bis ...10 TM_HL_EDGE_SUPAPPL_1 bis ...10 TM_TT_EDGE_SUPAPPL_1 bis ...10 Werkzeugdetails Werkzeugdetails - alle Parameter TM_HL_EDGE_SUPUSER_1_DETAILS bis ...10_DETAILS TM_HL_EDGE_SUPUSER_1_LONG bis ...10_LONG TM_HL_EDGE_SUPAPPL_1_DETAILS bis ...10_DETAILS TM_HL_EDGE_SUPAPPL_1_LONG bis ...10_LONG Kennungen der OEM-Multitoolparameter "MultiToolUser_1"...
Werkzeugverwaltung 12.3 OEM-Texte anlegen Spaltenüberschrift Tooltip TM_HL_MTPLACE_USER_1 bis ...10 TM_TT_MTPLACE_USER_1 bis ...10 TM_HL_MTPLACE_APPL_1 bis ...10 TM_TT_MTPLACE_APPL_1 bis ...10 Kennungen der Kühlmittel und werkzeugspezifische Funktionen "Coolant1" und "Coolant2" "MFunction1" bis "MFunction4" Spaltenüberschrift Tooltip Keine Spalte TM_TT_STATE_COOL_1 und ...2 TM_HL_MFCT1 bis ...4 TM_TT_MFCT1 bis ...4 12.3.2 Beispiele für OEM-Texte...
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Werkzeugverwaltung 12.3 OEM-Texte anlegen <lines>2</lines> </message> --> <!-- ************************************************************ --> <!-- enter your text ahead this comment --> <!-- ************************************************************ --> </context> </TS> Beispiel 2 Im folgenden Beispiel aus Kapitel Listenparameter konfigurieren (Seite 150) wird ein neuer Parameter konfiguriert: <PARAMETERCONFIGURATION> <EdgeUser_1_Bit0>...
Werkzeugverwaltung 12.5 Arbeiten mit zwei Werkzeugträgern Werkzeugträgerdefinition Über das MD52248 REV_2_BORDER_TOOL_LENGTH wird eine Werkzeuglängengrenze X definiert, damit die Werkzeuge automatisch den beiden Werkzeugträgern zugeordnet werden können: Werkzeuglänge X < MD52248: Werkzeug gehört zum 1. Werkzeugträger Werkzeuglänge X ≥ MD52248: Werkzeug gehört zum 2. Werkzeugträger Damit bei der Aktivierung von Werkzeugen des zweiten Werkzeugträgers die Spiegelung X aktiv wird, muss die folgende T-/TCA-Ersetzung eingestellt werden: MD10717 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_NAME="F_T_REV2"...
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Werkzeugverwaltung 12.5 Arbeiten mit zwei Werkzeugträgern PROC TRANSMIT(INT_NR) F_T_REV2 TRANSM(_NR) F_T_REV2 Hinweis In der Statusanzeige wird nun anstatt TRANSMIT nur TRANSM angezeigt. Weitere Parametrierungen Für die verwendeten Spiegelungen der X-, Y-Achse und Verschiebungen der C-Achse müssen folgende Maschinendaten konfiguriert werden: MD24006 $MC_CHSFRAME_RESET_MASK Aktive Systemframes nach RESET Bit 4 = 1...
Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Randbedingungen ● Das Kegeldrehen ist bei "Arbeiten mit zwei Werkzeugträgern" nicht freigegeben. ● Die B-Achsfunktion (Kinematik) ist bei "Arbeiten mit zwei Werkzeugträgern" ebenso nicht freigegeben. 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung 12.6.1 Übersicht Die Werkzeugverwaltung bietet Ihnen die Möglichkeit, alle realen Werkzeugmagazine und...
Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Bedeutung der Baumansicht In der Baumansicht stehen Ihnen folgende Ordner zur Verfügung: ● Aktive Daten: Konfigurieren und aktivieren Sie die Magazinverwaltung. ● Beispiele: Kopieren Sie Vorlagen in den Ordner Aktive Daten. ● Netzwerk/USB: Kopieren Sie neue Magazinverwaltungen in den Ordner Aktive Daten oder nutzen Sie bestehende für andere Systeme.
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Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Drücken Sie den Softkey "Neues Element". Ein Ordnerelement mit der Standardbezeichnung <Werkzeugeinheit> wird eingefügt und das Eingabefenster "TO-Einheit" wird geöffnet. Sie können im Eingabefenster des Ordnerelements Änderungen vorneh‐ men. Drücken Sie den Softkey "OK", um das Ordnerelement mit den Einstel‐ lungen einzufügen.
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Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Hinweis Die Anzahl der Zwischenspeicher- und Magazinplätze definieren Sie im Eingabefenster des übergeordneten Ordnerelements <Magazin> mit dem Parameter "Plätze". Daten aktivieren Drücken Sie den Softkey "Daten aktivieren". Alle geänderten Parametrierungen werden in die NC übernommen und aktiviert.
Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Elemente löschen Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Element und drücken Sie den Softkey "Element löschen". Drücken Sie den Softkey "OK", um das Löschen zu bestätigen. Das markierte Element wird entfernt. 12.6.4 Werkzeugverwaltung parametrieren 12.6.4.1...
Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung 12.6.4.2 Zwischenspeicherplätze definieren Zwischenpeicherplätze sind Spindeln, Greifer, Lader und Übergabeplätze. Alle Zwischenspeicherplätze werden in einem internen Zwischenspeichermagazin mit der Nummer 9998 geführt. Die Anzahl der Zwischenspeicherplätze definieren Sie über das Fenster "Magazin". Die Zwischenspeicherplatz-Art definieren Sie über das Fenster "Platz". Verzeichniswerte Sie befinden sich im Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Über das Verzeichnis des Belademagazins können Sie folgende Parameter im Fenster "Magazin" definieren: Parameter Bedeutung Name Bezeichnung für das Belademagazin Die Bezeichnung wird in der Baumstruktur angezeigt. Magazinnummer 9999 (nicht änderbar) Plätze Anzahl der Beladeplätze Elementwerte Die Beladeplatz-Art können Sie über die Parameter im Fenster "Platz"...
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Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Über das Verzeichnis des Magazins können Sie folgende Parameter im Fenster "Magazin" definieren: Parameter Bedeutung Magazinart Auswahlmenü: ● Kettenmagazin ● Flächenmagazin ● Revolver Name Bezeichnung für das Magazin. Die Bezeichnung wird in der Baumstruktur angezeigt. Magazinnummer festgelegte Nummer des Magazins Plätze...
Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Elementwerte Den Magazinplatztyp können Sie über die Parameter im Fenster "Platz" definieren: Parameter Bedeutung Platztyp Kennung für Magazinplatztyp Nebenplatzbetrachtung ● ja ● nein 12.6.4.5 Zuordnungen verknüpfen Über das Fenster "Zuordnung" können Sie den mechanischen Zusammenhang zwischen den einzelnen Komponenten der Werkzeugeinheit herstellen.
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Werkzeugverwaltung 12.6 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Parameter Zuordnung Spindel/Greifer/Lader zu Ma‐ ● Werkzeugspindel Platz 1 zu Magazin (Abstand 0) gazin ● Greifer Platz 2 zu Magazin (Abstand 0) ● Greifer Platz 3 zu Magazin (Abstand 0) ● Übergabeplatz Platz 4 zu Magazin (Abstand 0) Greifer/Lader zu Spindel ●...
Alarme konfigurieren 13.1 Alarm- und Meldungstexte über Bedienoberfläche anlegen Über die Bedienoberfläche können Sie eigene Alarm- und Meldungstexte aus dem Teileprogramm anlegen und editieren. Die Alarme und Meldungstexte wiederum werden entsprechend ihrer Nummer in verschiedenen Textdateien abgelegt. Ablage Die Textdateien werden in folgendem Verzeichnis angelegt: /oem/sinumerik/hmi/lng Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
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Damit neben dem bestehenden Verzeichnis /lng auch in weiteren Unterverzeichnissen nach Alarmdateien gesucht wird, haben Sie folgende Möglichkeit: Kopieren Sie die Konfigurationsdatei "systemconfiguration.ini" aus fol‐ gendem Verzeichnis: /siemens/sinumerik/hmi/cfg Legen Sie die Datei in folgendes Verzeichnis ab: /oem/sinumerik/hmi/cfg SINUMERIK Operate (IM9)
Alarme konfigurieren 13.2 Alarm- und Meldungstexte über Alarmtextdateien anlegen Erstellen Sie ein beliebiges Unterverzeichnis unter /hmi, z. B. /oem_dir. Legen Sie folgende Sektion in der Konfigurationsdatei "systemconfigu‐ ration.ini" an: [oem_dirs] OEM_3=oem_dir Starten Sie SINUMERIK Operate neu. Das Unterverzeichnis wird jetzt bei der Suche berücksichtigt. Fremdsprachige Alarm- und Meldungstexte Wenn Sie fremdsprachige Alarm- und Meldungstexte anlegen, schalten Sie in die gewünschte Sprache um.
Eigene Alarmtexte anlegen Alarmtextdatei anlegen 1. Sie können sich eine Musterdatei "oem_alarms_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng ab bzw. an. Legen Sie für jede unterstützte Landessprache eine separate Datei an.
Die Registrierung Ihrer Alarmtextdatei beginnt z. B. mit dem Namen "OEM_BaseName_01". Hinweis Die Namen des Tags <BaseNames> können grundsätzlich frei gewählt werden. Sie müssen im System eindeutig sein und dürfen nicht mit den von Siemens verwendeten Namen kollidieren. Der Name "Siemens_BaseName_01" ist für Siemens reserviert.
● ">" ≙ spitze Klammer zu ">" Index-Textdatei anlegen 1. Sie können sich eine Muster-Indextextdatei "oem_indexparams_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng ab bzw. an. Legen Sie für jede unterstützte Landessprache eine separate Datei an.
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6. Sie können auch mehrere unterschiedliche Indizes verwenden. Dann muss für jeden Index ein eigener Abschnitt zwischen den Tags <IndexTexts> und </IndexTexts> angelegt werden. Die Tags für diese Abschnitte lauten z. B.: <OEM_IndexText_01>, <OEM_IndexText_02>, <OEM_IndexText_03> etc. Die Tags <IndexText_01> bis <IndexText_99> sind für Siemens reserviert. SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Alarme konfigurieren 13.2 Alarm- und Meldungstexte über Alarmtextdateien anlegen Beispiel <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <!- Configuration of the Solutionline Alarm & Event Service Adapter -> <CONFIGURATION> <!-- The following narrated part of the configuration is used only when 'Indexparameters' (e.g. '%1<OEM>') are used within OEM alarm texts.
Meldetexte anlegen Vorgehensweise: 1. Sie können sich eine Muster-Meldetextdatei "oem_pp_messages_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng ab bzw. an. Legen Sie für jede unterstützte Landessprache eine separate Datei an. 3. Geben Sie der Datei einen eigenen Namen, z. B. "my_msgs_deu.ts". Den Dateinamen können Sie, bis auf die Sprachkennung und die Erweiterung, frei wählen.
"OEM_BaseName_01". Hinweis Die Namen des Tags <BaseNames> können grundsätzlich frei gewählt werden. Sie müssen im System eindeutig sein und dürfen nicht mit den von Siemens verwendeten Namen kollidieren. Der Name "Siemens_BaseName_01" ist für Siemens reserviert. Es können auch mehrere Meldetextdateien registriert werden. Dazu verwenden Sie z. B.
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Alarme konfigurieren 13.2 Alarm- und Meldungstexte über Alarmtextdateien anlegen 3. Öffnen Sie nun die Konfigurationsdatei "slaesvcconf.xml". 4. Tragen Sie im Tag <Connections> den jeweiligen NC-Kanal ein. Verwenden Sie zur Angabe des NC-Kanals ausschließlich die XML-Tags aus der nachfolgenden Tabelle: NC-Kanal XML-Tag ContextName PartprogramMessageChannel_01...
● Hintergrundfarbe der Alarmnummer Alarmattributdatei anlegen Vorgehensweise: 1. Sie können sich eine Muster-Alarmattributdatei "oem_slaedatabase.xml" aus dem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg/. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg/ oder /user/sinumerik/hmi/cfg/ ab. 3. Geben Sie der Datei einen eigenen Namen, z. B. "muster_slaedatabase.xml".
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Konfigurationsdatei zu beachten: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?> <!DOCTYPE SlAeAlarmAttributes> <SlAeAlarmAttributes Version="01.00.00.00"> <Types> <Type TypeName="Condition" TypeID="32"> <Category Version="1.0" CatID="1"> <CatDescr>Alarms of the Sinumerik 840D sl.</CatDescr> <Attributes> <Attribute AttrName="TEXTCOLOR" AttrID="5003" AttrDataType="10"> <AttrDescr> Text color of an alarm used when display within the header panel.
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Alarme konfigurieren 13.2 Alarm- und Meldungstexte über Alarmtextdateien anlegen <AttrDescr> Back ground color of an alarm used when display within the header panel. </AttrDescr> </Attribute> <Attribute AttrName="NUMBERCOLOR" AttrID="5005" AttrDataType="10"> <AttrDescr> Text color of an alarm used when display within the header panel.
B. mit dem Namen "OEM_DataBase_01". Hinweis Die Namen des Tags <DataBases> können grundsätzlich frei gewählt werden. Sie müssen im System eindeutig sein und dürfen nicht mit den von Siemens verwendeten Namen kollidieren. Der Name "Siemens_DataBase_01> ist für Siemens reserviert.
Hinweis Der Name für das Tag <name> kann grundsätzlich frei gewählt werden. Allerdings darf der Name nicht mit den von Siemens verwendeten Namen "slaeconv" kollidieren. 4. Das Tag <source> enthält die Alarmnummer des Standardalarms, z. B. 10000. 5. Das Tag <translation> enthält den eigenen Alarmtext, z. B. "OEM Beispielalarmtext für NCK-Alarm 10.000".
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"Siemens_BaseName_01". Hinweis Die Namen des Tags <BaseNames> können grundsätzlich frei gewählt werden. Sie müssen im System eindeutig sein und dürfen nicht mit den von Siemens verwendeten Namen kollidieren. Der Name "Siemens_BaseName_01" ist für Siemens reserviert. Es können auch mehrere Alarmtextdateien registriert werden. Dazu verwenden Sie z. B.
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Alarme konfigurieren 13.2 Alarm- und Meldungstexte über Alarmtextdateien anlegen Standardalarmtexte ersetzen Damit zur Programmlaufzeit der Originalalarmtext durch Ihren Alarmtext ersetzt wird, müssen Sie noch festlegen, welche Standardalarmtexte durch Ihre Alarmtexte ersetzt werden sollen. 1. Legen Sie eine neue Alarmattributdatei (siehe Alarmattribute ändern (Seite 218)) im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg an.
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B. <OEM_DataBase_01 type="QString" value="my_nck_alarms_db"/>. Hinweis Die Namen des Tags <DataBases> können grundsätzlich frei gewählt werden. Sie müssen im System eindeutig sein und dürfen nicht mit den von Siemens verwendeten Namen kollidieren. Für Siemens ist der Tagname <Siemens_DataBase_01> reserviert.
Alarme konfigurieren 13.2 Alarm- und Meldungstexte über Alarmtextdateien anlegen Parameter- Beschreibung spezifikator Vierter Parameter aus den Alarmdaten der Alarm-Source. Fünfter Parameter aus den Alarmdaten der Alarm-Source. Nur für NCK-Alarme: Erster Teil (bis zum Separator) des vierten Parameters aus den Alarmdaten der Alarm- Source.
Alarme konfigurieren 13.3 Alarmprotokoll konfigurieren - ODER - Drücken Sie die Taste <INPUT>. 13.3 Alarmprotokoll konfigurieren Voreinstellung Standardmäßig enthält das Alarmprotokoll alle Alarme und Meldungen seit dem letzten Hochlauf in chronologischer Reihenfolge mit ihren Kommen- und Gehen-Zeitstempeln. Ausgenommen sind die Meldungen vom NC-Teileprogramm (msg-Befehl). Im Gegensatz zum Fenster "Alarmliste"...
Alarme konfigurieren 13.3 Alarmprotokoll konfigurieren Alarmprotokoll konfigurieren ● über die Bediensoftware im Bedienbereich "Diagnose" ● über die Konfigurationsdatei "slaesvcconf.xml" 13.3.1 Alarmprotokoll über die Bedienoberfläche einstellen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Softkeys "Alarmprotok." und "Einstellungen". Geben Sie im Feld "Anzahl Einträge" die gewünschte Zahl ein, um die maximale Anzahl an verwalteten Kommen- und Gehen-Ereignissen zu ändern.
13.3 Alarmprotokoll konfigurieren 13.3.2 Alarmprotokoll über Konfigurationsdatei einstellen Konfigurationsdatei anlegen Die Anpassung erfolgt in der Datei "slaesvcconf.xml". Kopieren Sie eine Muster- Konfigurationsdatei "oem_alarmprot_slaesvcconf.xml" aus folgendem Verzeichnis: /siemens/ sinumerik/hmi/template/cfg. Vorgehensweise: 1. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg ab bzw. an.
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Alarme konfigurieren 13.3 Alarmprotokoll konfigurieren Filtereigenschaften Ein Filter besteht aus den folgenden drei Elementen <Kennzeichen> <Relation> <Wert>. Eintrag <Kennzeichen> Beschreibung AlarmID Alarmnummer SourceID Vorbelegte Werte für Source-ID und -URL entnehmen Sie der Tabelle im Kapitel Nummernbereiche der Alarme (Seite 226). SourceURL <Attributname>...
Alarme konfigurieren 13.3 Alarmprotokoll konfigurieren Löschkriterium Alarm-Quelle Beschreibung (ClearInfo) (Source) /PLC PLC-Meldungen des FB15 (Grundprogramm) PLC-Alarme des FB15 (Grundprogramm) Dialog-Alarme des HMI, die durch die "Recall"-Taste [^] gelöscht werden. reserviert S7-PDiag-, S7-Graph-, S7-HiGraph oder andere Alarm_S(Q)-Alar‐ me der PLC (SFC17/18) mit Alarmstatus "not acknowledged" S7-PDiag-, S7-Graph-, S7-HiGraph oder andere Alarm_S(Q)-Alar‐...
Dabei ist keine Kenntnis über die Bezeichnung der Filter erforderlich. 2. Bei der Wirkung der Filter ist die Reihenfolge beim Setzen der Filter wichtig: siemens → addon → oem → user Beispiel für das Ausfiltern der Alarme 700000 bis 700200: <CONFIGURATION>...
Alarme konfigurieren 13.4 PLC-Alarme mit Parametern 13.4 PLC-Alarme mit Parametern Einleitung Bei Alarmen, die über die PLC-Bausteine SFC17 oder SFC18 ausgelöst werden, kann jeweils ein Parameter beim Aufruf des Bausteins übergeben werden. Wird dabei der Datentyp "Octet- String" gewählt, können bis zu 12 Byte übergeben werden. Durch geeignete Projektierung der Bediensoftware können diese maximal 12 Byte z.
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Byte-Offset 1 Beispiel für eine Alarmattributdatei (wie Sie eine Alarmattributdatei anlegen, siehe Alarmattribute ändern (Seite 218)): <?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?> <SlAeAlarmAttributes Version="01.00.00.00"> <Types> <Type TypeID="32" TypeName="Condition"> <Category CatID="1" Version="1.0"> <CatDescr>Alarms of the Sinumerik 840D sl.</CatDescr> <Attributes> SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Alarme konfigurieren 13.4 PLC-Alarme mit Parametern Syntax Für die Formatanweisung gilt folgende Syntax: <Formatdirektive> ::= @ <Nr. der Parameterbeschreibung><Formatangabe> @ %[i]x ::= Hexadezimalzahl mit i Stellen %[i]u ::= Dezimalzahl ohne Vorzeichen mit i Stellen %[i]d ::= Dezimalzahl mit Vorzeichen mit i Stellen (inkl. Vorzeichen) %[i]b ::= Binärzahl mit i Stellen %[i][.y]f...
Um den Warnhinweis zu deaktivieren, ergänzen Sie in Ihrer Konfigurationsdatei "slaesvcadapconf.xml" den Bereich <ControlFlags>. Diesen Bereich können Sie sich aus der Originaldatei kopieren. Die Datei "slaesvcadapconf.xml" liegt in folgendem Verzeichnis: /siemens/sinumerik/hmi/base Einstellung Im Tag <MissingTextWarning type="bool" value="FALSE"/> deaktivieren/ aktivieren Sie den Warnhinweis.
Kollisionsvermeidung 14.1 Übersicht Mit Hilfe der Kollisionsvermeidung haben Sie die Möglichkeit, während der Bearbeitung eines Werkstücks bzw. bei der Erstellung von Programmen Kollisionen und damit größere Schäden zu vermeiden. Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie die Software-Option "Kollisionsvermei‐ dung (Maschine, Arbeitsraum)".
Kollisionsvermeidung 14.2 Allgemeiner Ablauf Hinweis Referenzierte Achsen Damit Schutzbereiche überwacht werden, müssen die Positionen der Achsen im Maschinenraum bekannt sein. Daher ist die Kollisionsvermeidung erst nach dem Referenzieren aktiv. ACHTUNG Kein vollständiger Schutz der Maschine Unvollständige Modelle (z.B. nicht modellierte Maschinenteile, Werkstücke oder neu in den Arbeitsraum gekommene Gegenstände) sowie Ungenauigkeiten bei Werten und Maßen können zu Kollisionen führen.
Kollisionsvermeidung 14.4 Grafischer Maschinenmodell-Editor Hinweis Wenn für ein Kollisionspaar über die Systemvariable $NP_SAFETY_DIST ein spezifischer Sicherheitsabstand eingestellt wurde, hat dieser Vorrang vor dem Maschinendatum MD10622 $MN_COLLISION_SAFETY_DIST. NC/PLC-Nahtstellensignale Signal Bedeutung DB10.DBX58.0 - 7 Kollisionsvermeidung: Schutzbereichsgruppe deaktivieren DB10.DBX234.0 - DBX241.7 Kollisionsvermeidung: Schutzbereich aktivieren Hinweis Der Schutzbereich $NP_BIT_NO kann jeweils einer beliebigen Bit-Nummer der Nahtstellensignale DB10.DBX234.0 - DBX241.7 zugeordnet werden.
Kollisionsvermeidung 14.5 Maschinenmodell bearbeiten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Softkeys "NC" und "Maschinenmodell". Das Fenster "Baum" wird geöffnet. Das Fenster "Baum" wird geöffnet. In der Baumansicht stehen Ihnen folgende Ordner zur Verfügung: ● Aktive Daten ●...
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Kollisionsvermeidung 14.5 Maschinenmodell bearbeiten Positionieren Sie den Cursor an die gewünschte Stelle und drücken Sie den Softkey "Einfügen". Drücken Sie den Softkey "OK", wenn Sie das Element als nächstes Ele‐ ment an die Kette anhängen wollen. Das Element wird eingefügt und der Name wird automatisch um einen langen Unterstrich ergänzt und hochgezählt.
Kollisionsvermeidung 14.6 Maschinenmodellansicht verändern und anpassen Maschinenmodell aktivieren Nach jeder Eingabe oder Änderung eines Elementes des Kollisionsmodells wird automatisch eine Aktivierung des Kollisionsmodells durchgeführt. Wenn das Kollisionsmodell dabei fehlerhaft ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und das fehlerhafte Element rosa hinterlegt. Der Softkey "Aktiviere Daten" wird aktiv und Sie können damit evtl. quittierte Alarme zum Kollisionsmodell erneut provozieren.
Kollisionsvermeidung 14.6 Maschinenmodellansicht verändern und anpassen Hinweis Bedienung mit der Maus Sie haben die Möglichkeit, das Modell in der grafischen Ansicht mit Hilfe des Mausrads vergrößern bzw. verkleinern. 14.6.2 Ausschnitt der Maschinengrafik verändern Möchten Sie den Ausschnitt bei der Betrachtung des Maschinenmodells verschieben, vergrößern oder verkleinern, um Details anzuschauen und später wieder das komplette Modell anzuzeigen, nutzen Sie die Lupe.
Kollisionsvermeidung 14.6 Maschinenmodellansicht verändern und anpassen Voraussetzung ● Sie befinden sich im grafischen Maschinenmodelleditor. ● Die Softkeys "Grafik" und "Autozoom" sind aktiv. Vorgehensweise Positionieren Sie den Cursor in die Grafik. Drücken Sie den Softkey "Ansicht drehen". Drücken Sie den Softkey "Pfeil nach rechts", "Pfeil nach links", "Pfeil nach oben", "Pfeil nach unten", "Pfeil rechts drehen"...
Kollisionsvermeidung 14.6 Maschinenmodellansicht verändern und anpassen Folgende Ansichten stehen Ihnen zur Verfügung: ● Von vorne Ansicht parallel zur Y-Achse ● Seitenansicht Ansicht parallel zur X-Achse ● Draufsicht Ansicht parallel zur Z-Achse Voraussetzung ● Sie befinden sich im grafischen Maschinenmodelleditor. ● Die Softkeys "Grafik" und "Autozoom" sind aktiv. Vorgehensweise Positionieren Sie den Cursor in die Grafik Drücken Sie die Softkeys ">>"...
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Voraussetzung ● Sie befinden sich im grafischen Maschinenmodelleditor. ● Die Softkeys "Grafik" und "Autozoom" sind aktiv. Vorgehensweise Positionieren Sie den Cursor in die Grafik Drücken Sie den Softkey ">>". Im Grafikfenster wird das Maschinenmodell mit allen Anzeige- und Über‐ wachungselementen dargestellt.
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Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Kinematische Elemente Folgende Elemente stehen Ihnen zur Erstellung der Kinematischen Kette zur Verfügung: ● Rotation und parallele Rotation ● Linearachse und parallele Linearachse ● Rotationsachse und parallele Rotationsachse ● Offset und paralleler Offset Weltkoordinatensystem Um die kinematische Struktur einer Maschine eindeutig zu beschreiben, werden alle Elemente der kinematischen Kette auf das Weltkoordinatensystem bezogen.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Drücken Sie den Softkey "OK", um das Element einzufügen. Weitere kinematische Elemente anhängen Sie haben die Möglichkeit, entsprechend Ihrer Maschine beliebig viele Elemente anzuhängen oder Teilketten abzweigen zu lassen. Siehe auch Kinematische Rotation und Parallele kinematische Rotation (Seite 253) Linearachse und Parallele Linearachse (Seite 253) Rotationsachse und Parallele Rotationsachse (Seite 254) Offset und Paralleler Offset (Seite 254)
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Elementwerte Parameter Bedeutung Name Bezeichnung, die in der Baumstruktur angezeigt wird. Achse (X) X-Anteil des Richtungsvektors Achse (Y) Y-Anteil des Richtungsvektors Achse (Z) Z-Anteil des Richtungsvektors Achsname Angabe des Achsbezeichners (siehe MD 10000) Achsoffset Additiver Offset zwischen der Ist-Position der Achse und dem von der Kollisionsüberwachung benutzten Wert.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Darstellung in der Baumstruktur In der Baumstruktur werden statische Verschiebungsvektoren mit diesem Symbol gekennzeichnet. Elementwerte Parameter Bedeutung Name Bezeichnung, die in der Baumstruktur angezeigt wird. Offset (X) X-Anteil des Richtungsvektors. Offset (Y) Y-Anteil des Richtungsvektors. Offset (Z) Z-Anteil des Richtungsvektors.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Vorgehensweise Positionieren Sie den Cursor auf dem kinematischen Kettenelement, an das Sie einen Schutzbereich anhängen wollen. Drücken Sie den Softkey "Neues Element". Drücken Sie den Softkey "Kollisionselement". Das Auswahlfenster "Neues Kollisionselement" öffnet sich. Wählen Sie "Maschinenschutzbereich", wenn Sie ein Maschinenteil mo‐ dellieren wollen.
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Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Hinweis Werkzeugschutzbereichselement anhängen Werkzeugschutzbereichselemente vom Typ "Frame" dürfen an Werkzeugschutzbereiche angehängt werden. Darstellung in der Baumstruktur In der Baumstruktur werden Werkzeugschutzbereiche mit diesem Symbol gekenn‐ zeichnet. Elementwerte Parameter Bedeutung Name Bezeichnung, die in der Baumstruktur angezeigt wird. Farbe Auswahl der Farbe Detailstufe...
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Siehe auch Schutzbereiche anlegen (Seite 255) 14.7.2.3 Maschinenschutzbereich Im Fenster "Maschinenschutzbereich" modellieren Sie Maschinenteile, wie z.B. einen Tisch. Sie legen Parameter für die Überwachung und Darstellung des Elements fest. Darstellung in der Baumstruktur In der Baumstruktur werden Maschinenschutzbereiche mit diesem Symbol ge‐ kennzeichnet.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen 14.7.3 Schutzbereichselemente 14.7.3.1 Schutzbereichselemente anlegen Um Maschinenteile und Werkzeuge zu schützen, modellieren Sie mit folgenden Grundkörpern einen Schutzbereich: ● Frame oder paralleler Frame ● Box oder parallele Box ● Kugel oder parallele Kugel ● Zylinder oder paralleler Zylinder ●...
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Weitere Schutzbereichselemente anhängen Sie haben die Möglichkeit, entsprechend Ihrer Maschine beliebig viele Schutzbereichselemente anzuhängen. Siehe auch Schutzbereichselement Frame und Paralleler Frame (Seite 260) Schutzbereichselement Box und Parallele Box (Seite 261) Schutzbereichselement Kugel und Parallele Kugel (Seite 263) Schutzbereichselement Datei und Parallele 3D Datei (Seite 266) Schutzbereichselement Zylinder und Paralleler Zylinder (Seite 264) 14.7.3.2...
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen 14.7.3.3 Schutzbereichselement Box und Parallele Box Im Fenster "Box" legen Sie die Werte zur Darstellung bzw. Kollisionsbeobachtung eines quaderförmigen Schutzbereichselements fest. Summe der Offsets und Drehung zwischen diesem Element und dem Root-Element. Offsets und Drehung aus den Parametern dieses Elements. Darstellung in der Baumstruktur In der Baumstruktur werden quaderförmige Schutzbereichselemente mit diesem Symbol gekennzeichnet.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Parameter Bedeutung Verwendung ● Anzeige Das Schutzbereichselement wird in der grafischen Ansicht angezeigt. Das Element ist nur sichtbar, wenn der Softkey "Anzeigemodell" aktiv ist. Das Element wird nicht auf Kollision überwacht. ● Überwachung Das Schutzbereichselement wird zur Kollisionsvermeidung herangezogen.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen 14.7.3.4 Schutzbereichselement Kugel und Parallele Kugel Im Fenster "Kugel" legen Sie Maße und Position sowie Werte zur Darstellung und Kollisionsbeobachtung eines kugelförmigen Schutzbereichselements fest. Summe der Offsets und Drehung zwischen diesem Element und dem Root-Element. Offsets und Drehung aus den Parametern dieses Elements.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Parameter Bedeutung Verwendung ● Anzeige Das Schutzbereichselement wird in der grafischen Ansicht angezeigt. Das Element ist nur sichtbar, wenn der Softkey "Anzeigemodell" aktiv ist. Das Element wird nicht auf Kollision überwacht. ● Überwachung Das Schutzbereichselement wird zur Kollisionsvermeidung herangezogen.
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Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Summe der Offsets und Drehung zwischen diesem Element und dem Root-Element. Offsets und Drehung aus den Parametern dieses Elements. Darstellung in der Baumstruktur In der Baumstruktur werden zylinderförmige Schutzbereichselemente mit die‐ sem Symbol gekennzeichnet. Elementwerte Parameter Bedeutung Name...
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Parameter Bedeutung Verwendung ● Anzeige Das Schutzbereichselement wird in der grafischen Ansicht angezeigt. Das Element ist nur sichtbar, wenn der Softkey "Anzeigemodell" aktiv ist. Das Element wird nicht auf Kollision überwacht. ● Überwachung Das Schutzbereichselement wird zur Kollisionsvermeidung herangezogen.
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Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Summe der Offsets und Drehung zwischen diesem Element und dem Root-Element. Offsets und Drehung aus den Parametern dieses Elements. Darstellung in der Baumstruktur In der Baumstruktur werden STL-Dateien mit diesem Symbol gekennzeichnet. Elementwerte Parameter Bedeutung Name Bezeichnung, die in der Baumstruktur angezeigt wird.
Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Parameter Bedeutung Verwendung ● Anzeige Das Schutzbereichselement wird in der grafischen Ansicht angezeigt. Das Element ist nur sichtbar, wenn der Softkey "Anzeigemodell" aktiv ist. Das Element wird nicht auf Kollision überwacht. ● Überwachung Das Schutzbereichselement wird zur Kollisionsvermeidung herangezogen.
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Kollisionsvermeidung 14.7 Kinematische Struktur anlegen Vorgehensweise Positionieren Sie den Cursor in der Baumansicht auf den Ordner "Kolli‐ sionsgruppen". Das Auswahlfenster "Neues Kollisionselement" öffnet sich Wählen Sie "Kollisionspaar" und drücken Sie den Softkey "OK". Geben Sie die Werte ein und drücken Sie den Softkey "OK", um die Eingaben zu bestätigen.
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung 14.7.5 Randbedingung Werkzeugveränderungen Wenn sich Werkzeuge in einem Maschinenmodell durch Austausch oder Verschleiß ohne Programmierung einer Werkzeugkorrekturanwahl (D-Nummer) verändern, muss die Neuberechnung des Maschinenmodells explizit angefordert werden. Genauere Informationen finden Sie unter: Funktionshandbuch Sonderfunktionen (FB3); Kollisionsvermeidung (K9), Kapitel: "Funktionsbeschreibung"...
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Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Maschinenmodell-Elemente Für das Beispiel der 3-Achs-Fräsmaschine sind folgende Elemente definiert: Element Farbe Bewegungsrichtung Tisch grün X, Y Z-Achse grau Ständer grau keine Werkzeugaufnahme blau Werkzeug (wenn einge‐ setzt) Maschinennullpunkt keine keine SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Geometrie Jedes Maschinenmodell-Element hat eine vorgegebene Geometrie und vom Maschinennullpunkt ausgehend einen Offsetvektor zum Elementmittelpunkt: Für das Beispiel der 3-Achs-Fräsmaschine sind folgende Offsetvektoren definiert: Element Offsetvektor Werkzeugaufnahme = (0; 0; 25) Z-Achse = (0; 200; 130) Ständer = (0;...
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Struktur der geometrischen Maschinenmodellierung Die kinematische Kette beginnt mit dem ersten kinematischen Element Offset, das den Maschinennullpunkt wiedergibt. Die weiteren kinematischen Elemente bilden die Linearachsen X, Y und parallel Z. Mit den Schutzbereichen werden die Grundkörper der Maschine und Werkzeuge definiert.
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung 14.8.2 Maschinenmodell-Beispiel erstellen 14.8.2.1 Kinematikelemente anlegen Offset Markieren Sie den Ordner "Aktive Daten" und drücken Sie auf den Soft‐ key "Neues Element". Sie erhalten ein Auswahlfenster mit Kinematikelementen. Wählen Sie das kinematische Element "Offset" und drücken Sie den Softkey "OK".
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Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung -ODER- Drücken Sie den Softkey "Abbruch" um das Eingabefenster zu schließen. Linearachse Y unter Linearachse X Markieren Sie das Kinematikelement "X-Achse" und drücken Sie auf den Softkey "Neues Element". Sie erhalten ein Auswahlfenster mit Kinematikelementen. Wählen Sie das kinematische Element "Linearachse" und drücken Sie den Softkey "OK".
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Drücken Sie den Softkey "OK" um die Werte zu speichern. -ODER- Drücken Sie den Softkey "Abbruch" um das Eingabefenster zu schließen. 14.8.2.2 Maschinenschutzbereiche anlegen Ständer unter Offset Markieren Sie das Kinematikelement "ROOT" und drücken Sie auf den Softkey "Neues Element".
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Offset (Z): Drücken Sie den Softkey "OK", um die Werte zu speichern. Tisch unter Linearachse Y Markieren Sie das Kinematikelement "Y-Achse" und drücken Sie auf den Softkey "Neues Element". Drücken Sie den Softkey "Kollisionselement". Wählen Sie das Kollisionselement "Maschinenschutzbereich" und drü‐ cken Sie den Softkey "OK".
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Z-Achse unter Linearachse Z Markieren Sie das Kinematikelement "Z-Achse" und drücken Sie auf den Softkey "Neues Element". Drücken Sie den Softkey "Kollisionselement". Wählen Sie das Kollisionselement "Maschinenschutzbereich" und drü‐ cken Sie den Softkey "OK". Geben Sie folgende Werte ein: Name: Z-Achse Farbe:...
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Wählen Sie das Kollisionselement "Maschinenschutzbereich" und drü‐ cken Sie den Softkey "OK". Geben Sie folgende Werte ein: Name: WKZ-Aufnahme Farbe: blau Detailstufe: PLC-Bit: Aktivierung: Aktiviert Drücken Sie den Softkey "OK", um die Werte zu speichern. Zylinder-Element unter Werkzeugaufnahme Markieren Sie den Maschinenschutzbereich "WKZ-Aufnahme"...
Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Farbe: Detailstufe: PLC-Bit: Aktivierung: Aktiviert TO-Einheit: Magazin: 9998 Platz: Drücken Sie den Softkey "OK", um die Werte zu speichern. 14.8.2.4 Kollisionspaare anlegen Kollisionspaar Werkzeug/Tisch Markieren Sie den Ordner "Kollisionsgruppen" und drücken Sie auf den Softkey "Neues Element". Sie erhalten ein Auswahlfenster für das Kollisionselement.
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Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung Drücken Sie den Softkey "OK" um die Werte zu speichern. -ODER- Drücken Sie den Softkey "Abbruch" um das Eingabefenster zu schließen. SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Kollisionsvermeidung 14.8 Beispiel Kollisionsvermeidung SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Datensicherung Datensicherung Zur Durchführung einer Datensicherung sind folgende Zeitpunkte empfehlenswert: ● nach einer Inbetriebnahme ● nach Änderung von maschinenspezifischen Einstellungen ● nach dem Austausch einer Hardware-Komponente ● bei einer Software-Hochrüstung ● vor dem Aktivieren von speicherkonfigurierenden Maschinendaten Hinweis Ein Inbetriebnahmearchiv wird als Datei vom Typ ".arc" (Archiv) gespeichert. Über die Bedienoberfläche des SINUMERIK Operate gibt es verschiedene Möglichkeiten, Archive zu erstellen und wieder einzulesen.
Datensicherung 15.1 Inbetriebnahmearchiv erstellen 15.1 Inbetriebnahmearchiv erstellen Übersicht Ein Inbetriebnahmearchiv kann, z. B. nach der Inbetriebnahme der Steuerung erzeugt werden. Dazu können Steuerungskomponenten einzeln oder wahlweise gemeinsam gesichert werden. Diese Datensicherung kann auch auf andere Steuerungen übertragen werden, um diese in den gleichen Zustand zu bringen.
Datensicherung 15.1 Inbetriebnahmearchiv erstellen Steuerungskomponenten Daten PLC-Daten (inklusive CP) OB (Organisationsbausteine) FB (Funktionsbausteine) SFB (Systemfunktionsbausteine) FC (Funktionen) SFC (Systemfunktionen) DB (Datenbausteine) SDB (Systemdatenbausteine) Antriebs-Daten Archivierung der Antriebsdaten, wahlweise im Binär- oder ASCII- Format. HMI-Daten, Alle HMI-Daten, Auswahl: Falls Daten vorhanden sind, müssen Haken gesetzt werden, um die Komponenten zu aktivieren.
Datensicherung 15.2 Inbetriebnahmearchiv einlesen Aktivieren Sie "Inbetriebnahmearchiv erstellen" und drücken Sie den Soft‐ key "OK". Das Fenster "Inbetriebnahmearchiv erstellen" wird geöffnet. Markieren Sie die gewünschten Steuerungskomponenten. Geben Sie bei Bedarf einen Kommentar sowie Ihren Namen und das Erstellungsdatum ein. Drücken Sie den Softkey "OK". Das Fenster "Archiv erzeugen: Ablage auswählen"...
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Datensicherung 15.2 Inbetriebnahmearchiv einlesen Hinweis Um zu verhindern, dass die NCU ungewollt herunterfährt, müssen Sie alle Energiesparprofile sperren, bevor Sie ein Inbetriebnahmearchiv einlesen. Näheres zum Thema Energiesparprofile siehe: Bedienhandbücher für SINUMERIK Operate, Kapitel "Ctrl Energy". Voraussetzung Sie benötigen mindestens die Zugriffsstufe 2 (Service). Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
Datensicherung 15.3 Hardware-Projektierung sichern Drücken Sie den Softkey "Keine überschreiben", wenn Sie die bereits vorhandenen Dateien erhalten möchten. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Überspringen", wenn Sie nur bestimmte Datei‐ en überschrieben möchten. Im Anschluss daran erhalten Sie ein "Fehlerprotokoll für Archiv einlesen", indem die übersprungenen oder überschriebenen Dateien aufgeführt sind.
Datensicherung 15.4 Originaldaten-Archiv erstellen Drücken Sie den Softkey "OK". Das Fenster "Archiv erzeugen: Name" wird geöffnet. Der Dateityp des Archivs lautet ARC und wird im Fenster angezeigt. Ge‐ ben Sie nun den gewünschten Namen ein und drücken Sie den Softkey "OK".
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Datensicherung 15.4 Originaldaten-Archiv erstellen Daten der Steuerungskomponenten Steuerungskomponenten Daten NC-Daten Maschinendaten Settingdaten Optionsdaten Globale (GUD) und lokale (LUD) Anwenderdaten Werkzeug- und Magazindaten Schutzbereichsdaten R-Parameter Nullpunktverschiebungen Kompensationsdaten Werkstücke, globale Teile- und Unterprogramme Standard- und Anwenderzyklen Definitionen und Makros mit Kompensationsda‐ ● QEC - Qudrantenfehlerkompensation ●...
Datensicherung 15.5 Originaldaten-Archiv einlesen Steuerungskomponenten Daten Wörterbücher Wörterbücher Programme auf lokal‐ Programme, die im Anwenderspeicherbereich der CompactF‐ em Laufwerk lash Card liegen. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste. Drücken Sie den Softkey "IBN Archive". Das Fenster "Inbetriebnahme" wird geöffnet. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Archiv Originalzustand erstellen"...
Datensicherung 15.6 Komplettarchiv erzeugen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste. Drücken Sie den Softkey "IBN Archive". Das Fenster "Inbetriebnahme" wird geöffnet. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Archiv Originalzustand einlesen" und drücken Sie den Softkey "OK". SINUMERIK Operate greift automatisch auf die Datei "original.arc" zu. Ein Fenster öffnet sich mit der Nachfrage, ob Sie eine Inbetriebnahme durchführen möchten.
Datensicherung 15.7 Serielle Schnittstelle (V24 / RS232) 15.7 Serielle Schnittstelle (V24 / RS232) 15.7.1 Archive über serielle Schnittstelle ein- und auslesen Verfügbarkeit der seriellen Schnittstelle V24 Über die serielle Schnittstelle V24 haben Sie die Möglichkeit, im Bedienbereich "Programm- Manager" sowie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" Archive aus- und einzulesen. ●...
Datensicherung 15.7 Serielle Schnittstelle (V24 / RS232) Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an und drü‐ cken Sie den Softkey "NC" oder "Lokal. Laufw." - ODER - Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an und drücken Sie den Softkey "Systemdaten". Archiv auslesen Markieren Sie die Verzeichnisse, bzw.
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Datensicherung 15.7 Serielle Schnittstelle (V24 / RS232) Drücken Sie die Softkeys ">>" und "Archivieren". Drücken Sie den Softkey "V24 Einstellungen". Das Fenster "Schnittstelle: V24" wird geöffnet und die Schnittstel‐ len-Einstellungen werden angezeigt. Drücken Sie den Softkey "Details", wenn Sie weitere Einstellungen für die Schnittstelle einsehen und bearbeiten möchten.
Datensicherung 15.8 Rüstdaten sichern Parameter Bedeutung Stopbits Anzahl der Stoppbits bei asynchroner Datenübertragung. ● 1 (Voreinstellung) ● 2 Datenbits Anzahl der Datenbits bei asynchroner Übertragung. ● 5 Bit ● ... ● -8 Bit (Voreinstellung)) XON (Hex) Nur bei Lochstreifenformat XOFF (Hex) Nur bei Lochstreifenformat Übertragungsende (Hex) Nur bei Lochstreifenformat...
Aktivieren Standardmäßig können die Netzwerkeinstellungen nicht gesichert werden. Die Archivierung der Netzwerkeinstellungen muss freigeschaltet werden: 1. Kopieren Sie die Datei "slpmconfig.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/ template/cfg. 2. Legen Sie die Datei ins Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg. 3. Öffnen Sie die Datei und tragen Sie unter [SeriesSetup] Folgendes ein: SupportNetworkSettings=true 4.
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Datensicherung 15.9 Netzwerkeinstellungen Prinzipielle Vorgehensweise ● Netzwerkeinstellungen sichern Nach dem Aktivieren können die Netzwerkeinstellungen beim Erstellen eines Inbetriebnahmearchivs mitgesichert werden, indem ein Haken gesetzt wird, siehe Inbetriebnahmearchiv erstellen (Seite 284). ● Netzwerkeinstellungen einlesen Die gesicherten Archive können wie Inbetriebnahmearchive eingelesen werden, siehe Inbetriebnahmearchiv einlesen (Seite 286).
Netzwerk konfigurieren 16.1 Netzwerkübersicht anzeigen Im Fenster Übersicht der Netzeinstellungen werden alle verfügbaren Schnittstellen und deren Netzwerkeinstellungen aufgelistet. Hier werden beispielsweise die IP-Adressen, Subnetzmasken und MAC-Adressen für das Firmen- und Anlagennetz angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, die Einstellungen zu bearbeiten. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
Netzwerk konfigurieren 16.2 Einstellungen des Anlagennetzes 16.2 Einstellungen des Anlagennetzes Im Fenster Einstellungen des Anlagennetzes wird die Konfiguration für den DHCP-Server, das Routing, aktive Protokolle, für DNS-Server und für weitere Eigenschaften des Anlagennetzes vorgenommen. Einstellung Beschreibung DHCP aktiviert Aktiviert oder deaktiviert den DHCP-Modus für das Anlagennetz.
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Netzwerk konfigurieren 16.2 Einstellungen des Anlagennetzes Einstellung Beschreibung Timeout bei Warten auf Master Legt eine maximale Wartezeit (in Sekunden) für die Antwort des Master-Servers fest (siehe DHCP- Serversynchronisierungmodus). Nach Ablauf der Zeit wird der Server selbst zum aktiven Server. Diese zusätzliche Pause ermöglicht es, dass der vorgesehene DHCP-Master ohne Verdrängung der aktive DHCP-Server wird, auch wenn er erst kurze Zeit später eingeschaltet wird oder länger...
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Kontaktadresse angegeben wer‐ den, die dann mit einem SNMP-Client abrufbar ist. Die Angabe hat einen rein informativen Zweck. Funktion Dieser String wird für die Siemens Industry-spezi‐ fische OID automationSystemIdent.automation‐ FunctionTag verwendet. Wenn gewünscht kann hier eine Funktionsbezeichnung angegeben wer‐...
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Netzwerk konfigurieren 16.2 Einstellungen des Anlagennetzes Einstellung Beschreibung ● Routing X120 -> X127 Aktiviert oder deaktiviert die Durchleitung von Pa‐ keten vom Anlagennetz (X120) zum Service-An‐ schluss X127. Dies ist im Normalfall durch die Fi‐ rewall verboten. Zu beachten ist, dass hierbei kein NAT stattfindet und der Absender selbst dafür sorgen muss, dass Pakete an das PG oder ServicePC an X127 mit Adresse 192.168.215.x überhaupt erst zu der...
Netzwerk konfigurieren 16.3 Einstellungen des Firmennetzes 16.3 Einstellungen des Firmennetzes Im Fenster Einstellungen des Firmennetzes wird die Konfiguration für die Netzwerkschnittstelle, aktive Protokolle und Firewall-Ausnahmen des Firmennetzes vorgenommen. Einstellung Beschreibung Gateway Wenn dieser Wert nicht leer ist, dann wird der dort angegebene Host als Default-Gateway verwen‐...
Netzwerk konfigurieren 16.4 Netzwerkeinstellungen speichern Einstellung Beschreibung ● VNC-Zugang (TCP/5900) Port für den VNC-Zugang Hier können beliebige weitere Ports freigegeben ● Zusätzliche Ports werden. Dabei beginnt ein Eintrag mit dem Proto‐ kollnamen (TCP oder UDP), gefolgt von einem Schrägstrich '/' und der numerischen Portnummer des freizugebenen Dienstes.
Netzwerk konfigurieren 16.5 Operator Panels konfigurieren - ODER - Drücken Sie den Softkey "Neues Verzeichnis", um ein neues Verzeichnis anzulegen. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Suchen", um beispielsweise den Ablageort der Netzwerkonfigurationsdatei zu finden. Drücken Sie den Softkey "Weitersuchen", wenn die im Suchlauf gefun‐ dene Datei nicht der gewünschten Konfigurationsdatei entspricht.
Netzwerk konfigurieren 16.5 Operator Panels konfigurieren Spalte Beschreibung DIP-Schalter-Stellung für den Chipleser für Zugriffsstufen (Electronic Key System) Mögliche Werte reichen von 1 bis 255. Der Wert 0 bedeutet, dass kein EKS verwendet wird. Virtuelle Verwendung einer virtuellen Tastatur Tastatur Mögliche Werte sind "niemals", "immer" und "auto", wobei "auto" als Standardwert ge‐ setzt ist.
Netzwerk konfigurieren 16.5 Operator Panels konfigurieren Hinweis Den Softkey "TCU-Daten verteilen" können Sie nur mit Verbindung zum aktiven DHCP-Server verwenden. 16.5.2 VNC-Verbindungen konfigurieren In der unteren Hälfte des Fensters "Verfügbare Bedienfelder ..." wird eine Liste der VNC- Verbindungen angezeigt. Darin befinden sich folgende Informationen: Spalte Beschreibung Laufende Nummer zur Identifikation der VNC-Verbindung...
Netzwerk konfigurieren 16.5 Operator Panels konfigurieren Nehmen Sie die gewünschte Änderung vor und drücken Sie den Softkey "OK". - ODER - Drücken Sie den Softkey "Abbruch", um Änderungen zu verwerfen. Siehe auch Verfügbare Operator Panels anzeigen (Seite 306) 16.5.3 T:M:N-Konfiguration Als T:M:N-Konfiguration wird ein Verbund von t Bedienstationen (TCU mit MCP), m HMI- Systemen und n NCK-Systemen verstanden, wobei die Bedienstationen im Betrieb wahlfrei auf die verschiedenen HMI-Systeme zur Bedienung aufgeschaltet werden können.
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Nehmen Sie die gewünschte Änderung vor und drücken Sie den Softkey "OK". - ODER - Drücken Sie den Softkey "Abbruch", um Änderungen zu verwerfen. Siehe auch Verfügbare Operator Panels anzeigen (Seite 306) 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Mit Hilfe der stationsbezogenen Netzwerkdiagnose haben Sie die Möglichkeit fehlerhafte, falsch parametrierte oder nicht verbundene Komponenten aufzufinden.
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Anzeige der Komponenten Folgende Komponenten werden im Fenster anzeigt: ● In oberster Ebene wird die Steuerung angezeigt. ● Anlagennetz (X120 / ETH2) mit projektierten Bedienstationen mit IP-Adresse – Bedientafeln mit IP-Adresse – Maschinensteuertafeln – EKS ●...
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP". Drücken Sie den Softkey "TCP/IP Diagnose". Das Fenster "TCP/IP Diagnose " wird geöffnet und zeigt die aktuelle Ver‐ fügbarkeit der Netzwerkverbindungen an. Positionieren Sie den Cursor auf die Komponente, für die Sie sich Detail‐...
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose 16.6.2.2 MCP/EKS als Netzwerkteilnehmer nicht erreichbar Fehler Mögliche Fehlerursachen und Abhilfe Die MCP/EKS ist als Netzwerkteilnehmer nicht erreichbar. Fehlerursache 1 Die physikalische Netzverbindung ist nicht vorhanden. Achtung: Die Anzeige bezieht sich nur auf den Umstand, dass die direkte Verbindung vom MCP/ EKS zum nächsten Verbindungsknoten nicht zustande gekommen ist, d.h.
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Fehler Fehlerursache 2.1 Abhilfe HMI zeigt den Alarm 120202 PCU hat eine zum Netz fremde IP-Adresse Stellen Sie im Windows-Service-Modus die "Warten auf Verbindung zur oder eine ungültige IP-Adresse. Netzwerkeinstellungen für das System-Net‐ NC/PLC" und/oder keine work richtig ein (feste vorgesehene IP-Adres‐...
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Fehler Fehlerursache 2.3 Abhilfe HMI zeigt den Alarm 120202 PCU hat eine zum Netz fremde IP-Adresse Stellen Sie im Windows-Service-Modus die "Warten auf Verbindung zur oder eine ungültige IP-Adresse Netzwerkeinstellungen für das System-Net‐ NC/PLC" und/oder keine work richtig stellen (feste vorgesehene IP-Ad‐...
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Fehler Mögliche Fehlerursachen und Abhilfe Abhilfe 3.1 Verbinden Sie den Service-PG über X127 mit der NCU. Loggen Sie sich über WinSCP oder Putty in Linux ein. Lassen Sie sich mit dem Service-Kommando ‚sc show ip -eth0’ die aktuellen Einstellungen anzeigen und prüfen Sie diese.
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Fehler Mögliche Fehlerursachen und Abhilfe Abhilfe 4.1 Verbinden Sie den Service-PG über X127 mit der NCU. Loggen Sie sich über WinSCP oder Putty in Linux ein. Soll der eingestellte Modus der NCU (kein DHCP) beibehalten werden, muss die feste IP- Adresse der NCU geändert werden.
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Fehler Mögliche Fehlerursachen und Abhilfe Es besteht keine physikalische Verbindung. Mögliche Störursachen sind: ● Ein Switch ist nicht eingeschaltet/ausgefallen; dies kann auch der Switch eines MCP sein ● Die Kabelverbindung hat sich gelockert (Wackelkontakt) ● Es wurde ein falsches Kabel verwendet (gekreuzt/nicht gekreuzt) ●...
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Fehler Mögliche Fehlerursachen und Abhilfe Im Anlagennetz wird kein aktiver DHCP-Server gefunden. Mögliche Störursachen sind: ● Es ist nur ein einziger Rechner im Anlagennetz mit aktivem DHCP-Server projektiert, dieser Rechner ist nicht verfügbar. Das Anlagennetz wird nicht mit synchronisierenden DHCP- Servern betrieben.
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose 16.6.2.5 TCU kann keine Netzwerkverbindung zur zugeordneten PCU herstellen Fehler Mögliche Fehlerursachen und Abhilfe Die PCU hat nicht die per Projektierung vorgegebene IP-Adresse, sondern eine Adresse aus dem dynamisch vergebbaren IP-Bereich des Anlagennetzes. Eine TCU erreicht in diesem Fehlerfall ihre projektierte PCU zur Anzeige nicht. Fehlerursache 1 Doppelt vergebene IP-Adresse Die PCU ist mit einer IP-Adresse voreingestellt, welche auch zu einer anderen NCU/PCU pro‐...
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Fehler Mögliche Fehlerursachen und Abhilfe Führen Sie folgende Schritte aus: ● Stellen Sie auf der PCU unter Netzwerk-Einstellungen die gewünschte Adresse erneut als feste IP-Adresse am Anlagennetz ein. ● Führen Sie an der NCU/PCU, welche im DHCP-Synchronisationsmodus ON_MASTER läuft bzw.
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Verfügbarkeit der Netzwerkverbindungen Netzadapter-Anschluss weiß Netzwerkkabel gesteckt Netzwerkkabel nicht gesteckt Verfügbarkeit Die Verfügbarkeit beschreibt den prozentualen Anteil an fehlerhaften Paketen gemessen an allen gesendeten und empfangenen Paketen. Probleme im Firmennetz (z. B. logische Laufwerke, die nicht erreichbar sind, doppelte IP-Ad‐ resse, etc.) sowie die Einschwingzeit während des Hochlaufs, können zu Schwankungen bei der Verfügbarkeit führen.
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose ● Adresstyp Angabe über die Konfiguration des Netzwerkadapters in der Konfigurationsdatei "basesys.ini": – DHCP: DHCP ist für diesen Netzwerkadapter aktiv. Die Angaben hinter dem Bindestrich "-" gibt die DHCP-Arbeitsweise an: aus - DHCP ist für diesen Adapter deaktiviert Client - am Interface läuft ein DHCP-Client, der sich von einem Server eine IP-Adresse und die weiteren Daten beschafft.
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Server 2 und Gateway können manuell angegeben werden; diese werden dann in der "basesys.ini" hinterlegt. Literatur Weitere Informationen über Netzkonfigurationen entnehmen Sie folgender Literatur: Bedienkomponenten und Vernetzung (IM5), SINUMERIK 840D sl Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose". Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP".
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Geben Sie die gewünschten Änderungen ein und drücken Sie den Soft‐ key "OK", um die Eingaben zu bestätigen. Drücken Sie den Softkey "Neu anzeigen", um die Anzeige zu aktualisie‐ ren. 16.6.4 Ethernet-Netzwerk-Diagnose 16.6.4.1 Diagnose von Netzwerk und DHCP-Server Um die Inbetriebnahme effektiver zu gestalten, drücken Sie den Softkey "Diagnose Netzwerk", um die Daten und Verfügbarkeit jedes Netzwerkteilnehmers am Ethernet einfach darzustellen.
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Drücken Sie den Softkey "DHCP-Server", um Informationen und den Status der DHCP-Server abzufragen. Das Fenster "DHCP-Server" wird geöffnet. Für jeden aktiven DHCP-Server wird im oberen Teil des Fensters tabel‐ larisch der Status, die Rolle (Priorität), die MAC-Adresse, die TCU-Ver‐ sion und die Lease-Version angezeigt.
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Allgemeine Angaben ● Die Funktion ist mit dem Standardkennwort NETWORK geschützt. Hinweis Ändern Sie das Standardkennwort um Missbrauch vorzubeugen. ● Das Protokoll wird durch das Programm tcpdump (Linux) bzw. windump (Windows) aufgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.tcpdump.org. Voraussetzung Wenn Sie das Kennwort ändern möchten, benötigen Sie die Zugriffsstufe 1 (Hersteller).
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Wenn das Protokoll bereits besteht, drücken Sie den Softkey "Tracedatei exportieren", um die aktuelle Protokolldatei z. B. auf einem USB zu spei‐ chern. Das Fenster "Ablage auswählen" wird geöffnet. Wählen Sie einen Ablageort aus, vergeben Sie einen Dateinamen und bestätigen Sie mit "OK".
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Hinweis Im Aufruf ist immer implizit der Wert -w zur Erstellung der Standardprotokolldatei enthalten: HMI-Daten/Protokolle/Netzwerktrace/tcpdump.pcap bzw. windump.pcap Parameter <Option> Option Wert Bedeutung IP-Adresse oder Es werden nur Pakete aufgezeichnet, die entweder als Quelle host Hostname oder als Ziel die angegebene IP-Adresse oder den Hostna‐...
Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose -i 2 ; Zeichnet alle an der Schnittstelle mit der Adapternummer 2 ankommenden Daten auf. -n host 10.113.20.0 ; Zeichnet den Netzwerkverkehr von System 10.113.20.0 auf, wobei die IP-Adresse nicht in den Hostnamen umgewandelt wird. 192.168.214.4 and not net 10.113.20.0 ;...
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Drücken Sie die Softkeys "Nach Name", "Nach IP", "Nach Typ" oder "Nach Ort" um die Anzeige zu sortieren. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Topologie", wenn Sie einen Vernetzungsüber‐ blick über alle Teilnehmer benötigen, z. B. zur Prüfung bei Verbindungs‐ problemen.
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Netzwerk konfigurieren 16.6 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Vergleichen Drücken Sie den Softkey "Vergleichen", um die aktuelle Liste der Teil‐ nehmer entweder mit der vorher gespeicherten Herstellertopologie, Soll‐ topologie oder einer gespeicherten Topologie im Format .xml zu verglei‐ chen. Das Fenster "Vergleichen mit" wird geöffnet. Positionieren Sie den Cur‐ sor auf das gewünschte Optionsfeld und bestätigen Sie mit "OK".
Diagnose und Service 17.1 NC-/PLC-Variablen 17.1.1 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Das Fenster "NC/PLC-Variablen" ermöglicht das Beobachten und Ändern von NC- Systemvariablen und PLC-Variablen. Sie erhalten folgende Liste, in der Sie die gewünschten NC / PLC-Variablen eintragen, um die aktuellen Werte angezeigt zu bekommen.
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Diagnose und Service 17.1 NC-/PLC-Variablen Formate Float/Gleitpunkt (bei Doppelworten) ASCII-Zeichen Schreibweisen für Variablen ● PLC-Variablen A1.2 DB2.DBW2 ● NC-Variablen – NC-Systemvariablen - Schreibweise $AA_IM[1] – Anwendervariablen/GUDs - Schreibweise GUD/MyVariable[1,3] – BTSS - Schreibweise /CHANNEL/PARAMETER/R[u1,2] Hinweis NC-Systemvariablen und PLC-Variablen ● Systemvariablen können kanalabhängig sein. Bei Kanalumschaltung werden Werte aus dem entsprechenden Kanal angezeigt.
Diagnose und Service 17.1 NC-/PLC-Variablen Werte ändern und löschen Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "NC/PLC Variab.". Das Fenster "NC/PLC-Variablen" wird geöffnet. Positionieren Sie den Cursor in die Spalte "Variable" und geben Sie die gewünschte Variable ein. Drücken Sie die Taste <INPUT>.
Diagnose und Service 17.1 NC-/PLC-Variablen Hinweis "Filter/Suchen" beim Einfügen von Variablen Der Startwert bei "Filter/Suchen" von Variablen ist unterschiedlich. Um zum Beispiel die Variable $R[0] einzufügen, setzen Sie "Filter/Suchen": ● Der Startwert ist 0, wenn Sie nach "Systemvariablen" filtern. ● Der Startwert ist 1, wenn Sie nach "Alle (kein Filter)" filtern. Dabei werden alle Signale angezeigt und in BTSS-Schreibweise dargestellt.
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Vorgehensweise Sie haben im Fenster "NC/PLC-Variablen" für die gewünschten Variablen Werten eingegeben. Drücken Sie den Softkey ">>". Drücken Sie den Softkey "Maske speichern". Das Fenster "Maske speichern : Ablage wählen" wird geöffnet. Positionieren Sie den Cursor auf den Vorlagen-Ordner für Variablen- Masken, in dem Ihre aktuelle Maske abgelegt werden soll und drücken Sie den Softkey "OK".
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Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen ● Drehzahlreglerfreigabe NC ● Impulse freigeben ● Antrieb bereit ● Kühlkörpertemperatur ● Leistungsteil in i t Begrenzung ● Motortemperatur ● Messsystem 1 aktiv/Messsystem 2 aktiv Die Zustände für Messsystem 1/2 haben folgende Bedeutung: Symbol Bedeutung Das Lagemesssystem ist aktiv.
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen 17.2.1 Achsen und Antriebe auswählen Zur Anzeige bestimmter Freigaben und Zustände von Maschinenachsen können Sie eine Auswahl aus allen verfügbaren Achsen und Antriebe in einer beliebigen Reihenfolge im Fenster "Erweiterte Auswahl" zusammenstellen. Hinweis Folgende Auswahlkonfigurationen sind vorab definiert und können nicht geändert oder gelöscht werden: ●...
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Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste. Es werden neue horizontale Softkeys angezeigt. Drücken Sie den Softkey "Achsdiag.". Das Fenster "Service Übersicht" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Erweiterte Auswahl". Das Fenster "Erweiterte Auswahl: Achsen und Antriebe"...
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen 17.2.2 Achsdiagnose Verwendung Im Fenster "Service Achse/Spindel" werden folgende Informationen angezeigt: ● Überprüfung des Sollwertzweigs (z. B. Lagesollwert, Drehzahlsollwert, Spindel- Drehzahlsollwert programmiert) ● Überprüfung des Istwertzweigs (z. B. Lageistwert, Messsystem ½, Drehzahl-Istwert) ● Optimierung des Lageregelkreises der Achse (z. B. Schleppabstand, Regeldifferenz, Kv- Faktor) ●...
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedaten Anzeigedatum Bedeutung Schleppabstand Differenz zwischen Lagesollwert und Lageistwert des aktiven Messsys‐ tems 1 oder 2 Einheit: mm, inch oder Grad Regeldifferenz Differenz zwischen Lagesollwert am Lagereglereingang und Lageist‐ wert des aktiven Messsystems 1 oder 2 Einheit: mm, inch oder Grad Konturabweichung (axial) Mit diesem Wert wird die aktuelle Konturabweichung angezeigt...
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Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Kompensation Durchhang + Anzeige des Kompensationswerts, der sich durch die Summe von Temperatur Durchhang- und Temperaturkompensation für die aktuelle Achsposition ergibt Einheit: mm, inch oder Grad Drehzahlistwert aktiver Ge‐ Die vom Geber ankommenden Pulse werden von der NC ausgewertet und angezeigt.
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Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Parametersatz (Achse) Anzeige, welcher der 6 Parametersätze des Lagereglers aktiv ist. Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Geschwindigkeiten, Soll-/Ist‐ wertsysteme, Regelung (G2) Reglermodus Anzeige des aktuellen Reglerzustandes: ● Lageregelung ● Drehzahlsteuerung ● Halten ● Parken ●...
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung QFK-Zustand Zeigt an, ob und wenn ja, welche Methode der Quadrantenfehler-Kom‐ pensation (QFK) für die Achse aktiv ist: ● Inaktiv ● Neuronale-QFK lernen aktiv ● Konventionale-QFK aktiv ● Konvent. QFK m. Adapt. Korr.w. aktiv (Konventionale-QFK mit Adaption des Korrekturwerts aktiv) ●...
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Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste. Es wird auf eine neue Softkey-Leiste umgeschaltet. Drücken Sie den Softkey "Achsdiagnose". Das Fenster "Service Übersicht" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Service Antrieb". Das Fenster "Service-Antrieb"...
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Drehzahlreglerfreigabe NC Die Anzeige, ob für den Antrieb die Drehzahlreglerfreigabe von der NC vorhanden ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB31 ... DBX61.6 "Drehzahlregler aktiv". Status Bedeutung Anzeige Drehzahlreglerfreigabe von der NC vorhanden. Drehzahlreglerfreigabe von der NC nicht vorhanden. Nein Hochlaufgeber Schnellstopp Die Statusanzeige für den Hochlaufgeber-Schnellstopp korrespondiert mit dem...
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Anzahl fehlerhafter Lebenszeichen Anzeige von hardwaremäßig erkannten Kommunikationsfehlern zwischen NC und Antrieb. Hinweis Ist die Anzeige von "0" verschieden, rufen Sie bitte die für Sie zuständige Siemens- Zweigniederlassung an! Meldung ZK1 Antriebsalarm Anzeige (Ja/Nein), ob Meldungen der Zustandsklasse 1 anstehen. Meldungen der Zustandsklasse 1 sind Alarme mit folgenden Eigenschaften: ●...
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Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Motortemperatur Die Anzeige der aktuellen Temperatur im Motor korrespondiert mit dem Antriebsparameter: r0035 "Motortemperatur" Einheit: °C Integratorsperre Die Anzeige, ob der Integrator des Drehzahlreglers aktiv ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB31, ... DBX93.6 "Integrator n-Regler gesperrt". Status Bedeutung Anzeige...
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Dabei gilt folgende Zuordnung: Motordatensatz Codierung MDS0 MDS1 MDS2 MDS3 Ist-Motordatensatz Die Anzeige (MDS0...3), welcher Motordatensatz momentan aktiv ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB31, ... DBX93.3 bis 93.4 "aktiver Motor A,B". Betriebsart Die Anzeige der Regelungsart eines Antriebs korrespondiert mit dem Antriebsparameter: p1300[0…n] "Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart".
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Motortemperatur Die Anzeige, ob die Motor-Temperatur in Ordnung ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB31, ... DBX94.0 "Motor-Temperatur-Vorwarnung". Status Bedeutung Anzeige Die Motor-Temperatur hat die im Antrieb projektierte Warnschwelle über‐ Übertemper‐ schritten. atur Die Motor-Temperatur ist unterhalb der Warnschwelle. Hochlaufvorgang beendet Die Statusanzeige des Antriebs, ob der Hochlaufvorgang beendet ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal:...
Diagnose und Service 17.2 Serviceübersicht anzeigen Schwellendrehzahl unterschritten Die Statusanzeige des Antriebs, ob die Schwellendrehzahl unterschritten wurde, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB31, ... DBX94.5 "|n | < n ". Status Bedeutung Anzeige Der Drehzahlistwert |n | ist kleiner als die in p2155 eingestellte Schwellen‐ drehzahl n Der Drehzahlistwert ist größer als die eingestellte Schwellenrehzahl.
Diagnose und Service 17.4 Bildschirmabzüge erstellen 17.3 Systemauslastung Für die NC-Bereiche können Sie sich die aktuell verwendeten Systemressourcen anzeigen (Auslastungsanzeige) lassen: ● Laufzeit für Lageregler, Interpolator und Vorlauf angezeigt ● Zeitbedarf der Synchronaktionen Maschinenhersteller Für die Anzeige des Zeitbedarfs der Synchronaktionen beachten Sie bitte die Angaben des Maschinenherstellers.
Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität Vorgehensweise Ctrl + P Drücken Sie die Tastenkombination <Ctrl + P>. Von der aktuellen Bedienoberfläche wird ein Bildschirmabzug im Format .png er‐ stellt. Der Dateiname wird aufsteigend vom System vergeben und lautet "SCR_SAVE_0001.png" bis "SCR_SAVE_9999.png". Sie können maximal 9999 Bilder erstellen.
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Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität Pro Maschine können Sie folgende Daten speichern: ● Maschinentype ● Maschinennummer ● Herstellerinformationen ● Händlerinformationen ● Endkundeninformationen ● Komponentenliste der verbauten Steuerungstechnik ● Logbucheinträge zu Änderungen an der Maschine Im Fenster "identSNAPSHOT" können Sie Maschineninformationen und Adressinformationen erfassen.
Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität 17.5.1 Maschinenspezifische Informationen erfassen Voraussetzungen Um maschinenspezifische Informationen zu erfassen oder zu ändern, müssen folgende Zugriffsrechte vorhanden sein. Zugriffsstufe 1 (Hersteller) Zugriffsstufe 2 (Service) Zugriffsstufe 3 (Anwender) Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "Version". Der Aufruf der Versionsanzeige nimmt einige Zeit in Anspruch.
Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität - ODER - Wenn Auswahldateien vorhanden sind, werden alle eindeutigen Informa‐ tionen automatisch mit Betätigen des Softkeys "OK" für das System gültig gesetzt. Die Einträge werden in der Bedien-Software gespeichert. Siehe auch 1. Inbetriebsetzung festlegen (Seite 364) 2.
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Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität Nach der Bearbeitung kopieren Sie die Daten auf einen Datenträger, um diese dann auf die Steuerung zu übertragen. Fügen Sie die Kopien in den Ordner HMI-Daten/Vorlagen/Hersteller/Maschinenidentität ein oder verwenden Sie den Softkey "Daten importieren". Die Adressen oder Maschinentypen werden Ihnen in Auswahllisten an‐ gezeigt.
Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität Beispiel einer Datei "ma_types.xml" In der Datei "ma_types.xml" können Sie die verfügbaren Maschinentypen erfassen. <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <Machinetypes> <Type>LC 80</Type> <Type>LC 82</Type> <Type>LC 120</Type> <Type>LC 122</Type> <Type>LC 150</Type </Machinetypes> 17.5.3 Auswahldatei einlesen Ihre Auswahldateien können Sie direkt in die Steuerung einlesen. Die Dateien können Sie je nach Konfiguration vom lokalen Laufwerk, Netzlaufwerk oder USB auswählen und importieren.
Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität Drücken Sie den Softkey "Daten importieren". Das Fenster "Auswahldateien einlesen: Datei(en) auswählen" wird geöff‐ net. Wählen Sie das entsprechende Laufwerk und die gewünschte(n) Da‐ tei(en) aus. Drücken Sie den Softkey "OK". Die Datei wird automatisch an die richtige Stelle im System kopiert. Hinweis Wirksamkeit der Auswahldatei Eine Auswahldatei (z.
Drücken Sie den Softkey "OK", um die Datenübertragung zu starten. 17.5.5 Hardwarekomponenten ergänzen Die von Siemens gelieferten Hardwarekomponenten werden zum größten Teil bereits elektronisch erfasst. Sie haben die Möglichkeit, weitere hinzugefügte Hardwarekomponenten zu ergänzen. Über die Bedienoberfläche können Sie die Hardwarekomponenten im Versionsbild einsehen und ergänzen.
Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität Eingabe von zusätzlichen Komponenten Wenn neue Hardwarekomponenten ergänzt werden, müssen diese den entsprechenden Kategorien zugeordnet werden. Im Fenster "HW-Komp. hinzufügen", bietet die Auswahlliste "Komponente wählen" folgende Kategorien an: Kategorie NCU/PLC Operator Panel PLC-peripheral devices Drive/Motor Cable Accessories/Micellaneous Im Fenster "Eingabe von zusätzlichen Komponenten (Konfigurationsdaten)"...
Diagnose und Service 17.5 Maschinenidentität Wenn Sie eine CSV-Datei (CSV = Comma Separated Values), z. B. eine Stückliste aus EUNA verwenden, können Sie die Daten auch einlesen. Wählen Sie den Speicherort an, in dem sich die CSV-Datei befindet. Markieren Sie die Datei und drücken Sie "OK". Die Daten werden aus der CSV-Datei in die Tabelle eingetragen.
Diagnose und Service 17.6 Logbuch Siehe auch Maschinenidentität (Seite 354) Hardwarekomponenten ergänzen (Seite 361) Lizenzierung (Seite 41) Logbuch (Seite 364) 17.6 Logbuch Mit dem Logbuch steht eine elektronische Maschinenhistorie zur Verfügung. Der Zeitpunkt der Inbetriebsetzung wird im Logbuch festgehalten und wenn ein Service an der Maschine durchgeführt wird, kann dies als Eintrag elektronisch gespeichert werden.
Diagnose und Service 17.6 Logbuch Siehe auch Maschinenspezifische Informationen erfassen (Seite 356) 17.6.2 2. Inbetriebsetzung festlegen Voraussetzung Es muss mindestens das Land des Endkunden in der Maschinenidentität eingetragen sein. Vorgehensweise Die maschinenspezifischen Informationsdaten sind erfasst. Nehmen Sie die Maschine in Betrieb. Drücken Sie den Softkey "2.IBN beendet".
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Diagnose und Service 17.6 Logbuch In der Anzeige werden jüngere Einträge immer oben einsortiert. Vorgehensweise Das Logbuch ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Neuer Eintrag". Das Fenster "Neuer Logbucheintrag" wird geöffnet. Geben Sie die gewünschten Angaben ein und drücken Sie den Softkey "OK".
Diagnose und Service 17.7 Fahrtenschreiber 17.7 Fahrtenschreiber 17.7.1 Fahrtenschreiber einstellen Im Fenster "Fahrtenschreiber-Einstellungen" legen Sie fest, ob eine Protokollierung der Bedienabläufe vorgenommen wird. Sie wählen hier, welche Aktionen der Steuerung protokolliert werden, so dass zu einem späteren Zeitpunkt Bedienabläufe nachvollzogen werden können. Bei aktivem Fahrtenschreiber können Sie sich die Aufzeichnungen in den Systemdaten über folgende Dateien anzeigen lassen: ●...
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Diagnose und Service 17.7 Fahrtenschreiber Schreibintervall Datei Vorgabe zur Sicherung der Dateien: ● "automatisch": der Fahrtenschreiber sichert die Informationen in einem internen Puffer. Ist der Puffer voll werden die Einträge auf die CF-Karte gesichert. Beim Ausschalten der Steuerung können Einträge verloren gehen.
Diagnose und Service 17.7 Fahrtenschreiber Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Softkeys "HMI", "Diagnose" und "Fahrtenschreiber" Das Fenster "Fahrtenschreiber-Einstellung" öffnet sich. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Protokollierung ein", um den Fahr‐ tenschreiber zu aktivieren. Aktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen, wenn Sie bestimmte Ereignisse im Fahrtenschreiber Protokoll erfassen möchten.
Diagnose und Service 17.7 Fahrtenschreiber Wählen Sie die gewünschte com-Datei und drücken Sie den Softkey "Öff‐ nen" oder doppelklicken Sie auf die Datei. Drücken Sie den Softkey "Neu anzeigen", um die Anzeige der Ereignisse im Protokoll (actual_actionlog.com) zu aktualisieren. Es werden Einträge seit dem letzten Aufruf der Protokolldatei angezeigt. 17.7.3 Suchen in Protokolldateien Sie haben die Möglichkeit, im Protokoll gezielt nach einem Ereignis zu suchen.
Diagnose und Service 17.7 Fahrtenschreiber 17.7.4 Protokoll speichern Das angezeigte Protokoll können Sie im Verzeichnis "hmi-Daten/Protokolle/Alarmprotokolle" sichern. Es wird als Binärdatei sowie als ASCII-Datei abgelegt. Die ASCII-Datei können Sie mit jedem beliebigen Editor lesen. Folgende Protokolle werden erzeugt: ● action.com (Binär-Datei) ●...
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Diagnose und Service 17.7 Fahrtenschreiber Eintrag Beschreibung Alarmeinträge Vom Maschinenhersteller erzeugte Einträge für den Anwender Fahrtenschreiberfehler, z. B. Protokolldatei nicht gefunden Eintrags-Schlüsselwort: HMI_START Eintrag eines HMI-Hochlauf HMI_EXIT Eintrag eines HMI-Shutdown PLC_CRASH Eintrag eines PLC-Crashs KEY_PRESSED Eintrag eines Tastendrucks KEY_HOLD Eintrag bei Tastenhalten KEY_RELEASED Eintrag eines Tastenloslassens ALARM_ON...
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Diagnose und Service 17.7 Fahrtenschreiber WRITE_VAR 18.02.2009 09:40:12 ncu1.local wrote Variable: DB19.DBW24 = 0 KEY_PRESSED 18.02.2009 09:40:12 Key up: "Return" (1000004/ 0) HMI_START ---------------------------- 18.02.2009 09:34:15 HMI started. Alarmanzeige ALARM Datum / Uhrzeit Löschkriterium Text DETAILS Eintrag Beschreibung ALARM Art des Alarms: ALARM_ON, ALARM_OFF, ALARM_ACK Datum / Uhrzeit Datum und Uhrzeit des Ereignisses Alarmnummer...
"actlog.ini" fest. Vorgehensweise 1. Sie können sich eine Muster-Konfigurationsdatei "actlog.ini" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg ab bzw. an. 3. Öffnen Sie die Datei und tragen Sie hinter "; ActionLogSize=" die Dateigröße (in Byte) ein.
Diagnose und Service 17.9 PROFIBUS Diagnose Vorgehensweise, um eine HMI Trace-Datei zu erzeugen: 1. Ein Experte des Service & Support Centers stellt Ihnen eine Datei sltrc_keybitset.ini zur Verfügung. Kopieren Sie die Datei sltrc_keybitset.ini auf ein USB-Speichermedium und lesen Sie die Datei an der Steuerung oder Bedientafel ein. 2.
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Diagnose und Service 17.9 PROFIBUS Diagnose PROFIBUS-Anschlüsse ● DP1 X126 ● DP2 X136 ● DP integriert Anzeige Bedeutung / Information Status Buszustand POWER_ON (0): Zustand nach Einschalten der Steuerung OFFLINE (1): Grundinitialisierung wurde durchgeführt STOP (2): Start entsprechend der Hardware-Projektierung (SDB) CLEAR (3): PROFIBUS-Slaves wurden entsprechend der Hardware-Pro‐...
Literatur Weitere Informationen zur Konfiguration der Eigenschaften der Netzwerk-Schnittstelle für PROFIBUS finden Sie in folgender Literatur: Inbetriebnahmehandbuch CNC: NCK, PLC, Antrieb, SINUMERIK 840D sl, SINAMICS S120 Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP".
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Diagnose und Service 17.9 PROFIBUS Diagnose Anzeige Bedeutung /Information Angabe, ob der Slot Eingang, Ausgang oder Diagnoseslot ist Wenn der Slot einer NC-Achse zugeordnet ist, wird ein Ausgang immer als Sollwert und ein Eingang immer als Istwert bezeichnet. Länge (Byte) Länge des für den Slot reservierten E/A-Bereichs im STEP7 E/A-Adress‐...
Diagnose und Service 17.10 Antriebssystem 17.10 Antriebssystem 17.10.1 Antriebszustände anzeigen Zustandsanzeige Im Fenster "Antriebssystem Diagnose" erhalten Sie Statusinformationen über die Antriebsgeräte und der zugehörigen Antriebsobjekte. Die Statussymbole haben folgende Bedeutung: Anzeigesymbol Bedeutung Grün Das Antriebsobjekt ist im (zyklischen) Betrieb, ohne jegliches erkennbares Problem.
Diagnose und Service 17.10 Antriebssystem Siehe auch Details zu Antriebsobjekten anzeigen (Seite 380) 17.10.2 Details zu Antriebsobjekten anzeigen Antriebssystem Diagnose -Details Für die Antriebsobjekte werden folgende Informationen angezeigt: ● Betriebsanzeige (r0002) – Es wird die Betriebsanzeige (Parameter r0002) des Antriebobjekts angezeigt. ●...
Diagnose und Service 17.10 Antriebssystem Bedeutung der Symbole Anzeigesymbol Bedeutung Grün Der betreffende Wert des Antriebsobjektes signalisiert kein erkenn‐ bares Problem. Gelb Der betreffende Wert des Antriebsobjektes signalisiert ein weniger schwerwiegendes Problem, d.h. es steht zum Beispiel eine War‐ nung an oder es fehlen Freigaben. Der betreffende Wert des Antriebsobjektes signalisiert ein schwer‐...
Diagnose und Service 17.11 Ferndiagnose 17.11 Ferndiagnose 17.11.1 Ferndiagnose anpassen Je nach Betriebsmodus geht die Initiative für eine Ferndiagnose vom Service-Erbringer oder von der Steuerung aus. Geht die Initiative von der Steuerung aus, wird hierfür der Softkey "Ferndiagnose anfordern" eingerichtet. Die Anzeige des Softkeys "Ferndiagnose anfordern"...
Diagnose und Service 17.11 Ferndiagnose Notwendige Einstellungen im TS-Adapter ● IP-Adresse des Adapters: 192.168.215.30, Subnetmaske 255.255.255.224 ● IP-Adresse des Anrufers: 192.168.215.29 Diese beiden Adressen sind auch in der Datei "tcu.ini" als Standard hinterlegt. Werden andere Adressen verwendet, müssen in der Datei "tcu.ini" die Einträge "X127ModemIP" und "X127RemoteAccessIP"...
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Diagnose und Service 17.11 Ferndiagnose Bild 17-2 Einfache Anlage mit SINUMERIK Operate auf PCU Mit den vorgenannten Einstellungen und den Vorbelegungswerten ist in dieser Konfiguration die Ferndiagnose über TS-Adapter ohne weitere Eingriffe möglich. Bei Betreiben eines SINUMERIK Operate auf PCU muss der SINUMERIK Operate in der NCU abgeschaltet sein. SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Diagnose und Service 17.11 Ferndiagnose Bild 17-3 Anlage mit mehreren NCUs und einem festen Modem Nur die NCU, an welcher der TS-Adapter an der X127-Schnittstelle angeschlossen ist, muss die Option "MC Information System RCS Host" gesetzt haben. Nur am SINUMERIK Operate in dieser NCU kann über Bedienung der Modem-Zugriff erlaubt werden und die Funktion "Fernbedienung anfordern"...
Diagnose und Service 17.11 Ferndiagnose Bild 17-4 Anlage mit mehreren NCUs, mehreren PCUs und einem festen Modem Nur die NCU, an welcher der TS-Adapter an der X127-Schnittstelle angeschlossen ist, muss die Option "MC Information System RCS Host" gesetzt haben. Nur am SINUMERIK Operate auf PCU, welches dieser NCU zugeordnet ist, kann über Bedienung der Modem-Zugriff erlaubt werden sowie die Funktion "Fernbedienung anfordern"...
Diagnose und Service 17.12 Trace Bedeutung Bedienrecht bei Fernbedie‐ Nur Beobachten bei nung Fernbedienung Resultat Bedienrecht bei Fernbedie‐ Nur Beobachten bei Keine Fernbedienung nung Fernbedienung 17.12 Trace Mit Trace steht Ihnen eine Oszilloskop-Funktion zur Verfügung die eine grafische Darstellung von folgenden Daten (Signalen) ermöglicht: ●...
Diagnose und Service 17.12 Trace Ergebnis analysieren Zum Analysieren des Ergebnisses, stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ● Verlaufsgraphen skalieren ● Verlaufsgraphen zoomen ● Einen Verlaufsbereich mit Hilfe von Markern definieren 17.12.1 Allgemeines Vorgehen Ablauf ● Legen Sie eine Trace-Sitzungdatei folgendermaßen an: –...
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.2 Trace-Sitzung 17.12.2.1 Trace-Sitzungsdatei anlegen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste. Drücken Sie den Softkey "Trace". Drücken Sie die Softkeys "Trace laden" und "Neu". Das Fenster "Neue Sitzung" wird geöffnet, in dem der Name "Session" vorgeschlagen wird.
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Diagnose und Service 17.12 Trace Vorgehensweise Sie haben eine aktive Trace-Sitzung bearbeitet. Drücken Sie den Softkey "Trace speichern". Das Fenster "Trace speichern: Session..." wird geöffnet und bietet die Speichermöglichkeiten an. Aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen und drücken Sie den Softkey "OK". Das Fenster "Trace speichern"...
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.2.3 Trace-Sitzungsdatei laden Sie haben die Möglichkeit, bereits gespeicherte Sitzungsdateien zu laden, um sie neu zu starten oder sich die Trace-Aufzeichnung anzeigen zu lassen. Einstellungen Bedeutung Variablen, Einstellungen Sie können eine bereits angelegte Trace-Sitzung neu starten. Variablen, Einstellungen und aufge‐...
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.3 Variable für Trace 17.12.3.1 Variablen filtern/suchen Auswahl der Variablen Um die Auswahl der Variablen einzuschränken, setzen Sie einen Filter und/oder geben einen Startwert für die Suche ein. Folgende Filter stehen zur Auswahl: Filter Drive Parameter Anzeige der Antriebsparameter Systemvariable Anzeige der Systemvariablen...
Diagnose und Service 17.12 Trace Hinweis: Bei der Auswahl eines "Drive Parameters" wählen Sie zunächst das Drive Objekt (DO) aus und fügen danach aus der Liste der zugehörigen Para‐ meter den gewünschten Parameter ein. Drücken Sie den Softkey "Filter/Suchen", um eine gezielte Suche zu star‐ ten.
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.3.2 Attribute einer Variablen auswählen Attribute Für eine Trace-Sitzung wählen Sie Variablen aus und vergeben die entsprechenden Attribute: Spalte Bedeutung Variable Adresse der Variablen Attribute Bedeutung Kommentar ● Name der angewählten Variablen ● Allgemeine Beschreibung für die Variable vergeben. Farbe Farbeauswahl, zur Darstellung der Verlaufsgraphen.
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Diagnose und Service 17.12 Trace Attribute Bedeutung ● Satzanfang Typ 1 oder Satzende (alle Programm-Ebenen, ohne Zwischensätze) ● Satzanfang Typ 2 oder Satzende (alle Programm-Ebenen, mit Zwischensätzen) ● Satzanfang Typ 3 oder Satzende (alle Hauptprogramme, ohne Zwischensätze) ● Satzanfang oder Satzende Satzsuchlauf (alle Programm-Ebenen, ohne Zwischensätze) ●...
Diagnose und Service 17.12 Trace Attribute Bedeutung Bit-Maske Bei einer ganzzahligen Variable kann in diesem Feld eine Bit-Maske angege‐ ben werden. Bei einer Bit-Maske wird der jeweilige Signalwert vor der Anzeige mit einem UND verknüpft. Nach der Maskierung werden alle ausgewählten Bits nach rechts gerückt, so dass es aussieht, als würde das Bit oder alle Bits von Bit Null beginnen.
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.4 Trace Einstellungen 17.12.4.1 Trace Einstellungen (PLC, NC, Servo) Im Fenster "Trace-Einstellungen (PLC, NC, Servo)" legen Sie die Bedingungen für das Starten und Stoppen der Trace-Sitzung fest. Bedingung für Trace starten Mit Softkey Trace starten Die Aufzeichnung wird sofort nach Drücken des Softkeys "Trace starten"...
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.4.2 Trace Einstellungen (Antrieb) Im Fenster "Trace-Einstellungen (Antrieb)" legen Sie die Bedingungen für das Starten und Stoppen der Trace-Sitzung fest : Bedingung für Trace starten Mit Softkey Trace starten Die Aufzeichnung wird sofort nach Drücken des Softkeys "Trace starten"...
Diagnose und Service 17.12 Trace Wenn Zeit abgelaufen Legt den Zeitraum fest, nach dessen Ablauf die Aufzeich‐ nung beendet wird. Wenn Speicher voll Die Aufzeichnung wird beendet, wenn die vorgegebene Da‐ tenmenge [kByte] erreicht ist. 17.12.4.3 Trace Optionen Im Fenster "Trace - Optionen" legen Sie folgende Eigenschaften einer Trace-Sitzung fest. ●...
Diagnose und Service 17.12 Trace Trace-Sitzung aufzeichnen ● Aufzeichnung manuell starten und stoppen ● Aufzeichnung durch Trigger starten und stoppen Vorgehensweise Sie haben die gewünschten Variablen für eine Trace-Sitzung zusammen‐ gestellt. Drücken Sie den Softkey "Trace anzeigen". Das Fenster "Trace" wird geöffnet. Die Aufzeichnung wird geladen und der Vorgang in einem Fortschrittsfenster angezeigt.
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Diagnose und Service 17.12 Trace ● Zoom – Ausschnitte vergrößern bzw. verkleinern ● Cursors: Die Cursor-Anzeige liefert Funktionen, die eine genaue Messung von ein, zwei oder beide Kurven ermöglicht. – Cursor A – Cursor B – Beide Cursor – an Kurve einrasten: Cursor fährt die Kurve direkt entlang –...
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.5.2 Variable auswählen Sie haben die Möglichkeit, sich die ausgewählten Variablen als Legende anzeigen zulassen und über ein Kontrollkästchen eine Auswahl zu treffen. Legende Nummerierung der Variablen Achsbezeichnung Kommentar der Variablen Legende einblenden und Variable auswählen Im Grafikfenster "Trace"...
Diagnose und Service 17.12 Trace Das Eingabefenster "Auswahl X-Y Skalierung" wird geöffnet und die Wer‐ te der X-Zeitachse werden angezeigt. Drücken Sie den Softkey "X-Zeitachse" erneut, wenn Sie die Werte aus‐ blenden möchten. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Y-ausgew. Kurven", um sich die Werte der Y- Wertachse anzeigen zu lassen.
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Diagnose und Service 17.12 Trace Drücken Sie den Softkey "Anpassen einzeln" oder "Alle anpassen", wenn Sie im Grafikfenster alle angewählten Verlaufsgraphen, in einem eigenen Bereich und untereinander dargestellt, anzeigen möchten. oder - ODER - Drücken Sie den Softkey "Anpassen zusammen", wenn Sie alle Verlaufs‐ graphen an das Grafikfenster anpassen möchten.
Diagnose und Service 17.12 Trace 17.12.5.5 Cursor positionieren Sie haben die Möglichkeit mit Hilfe der Cursor die genauen Werte von einem definierten Abschnitt zu ermitteln. Die Cursor werden dabei direkt auf die Kurven positioniert. Vorgehensweise Im Grafikfenster "Trace" ist eine Aufzeichnung geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Cursor A".
Diagnose und Service 17.13 PROFIBUS/PROFINET und AS-i Bus Diagnose 17.12.5.6 Messwerte erfassen Sie haben die Möglichkeit folgende Werte einer Kurve direkt zu ermitteln: ● Spitze-Spitze-Wert ● Spitze-Tal-Wert Vorgehensweise Im Grafikfenster "Trace" ist eine Aufzeichnung geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Point Mode", um den Cursor kontinuierlich auf der Kurve zu bewegen.
Baugruppe ist unterdrückt (nur mit HMI PRO RT möglich) PROFIBUS-Adresse Angabe der PROFIBUS-Adresse Zusätzliche Information für 2. Variante PROFIBUS/PROFINET Modul- bzw. Kanaldiagnosen Gerätediagnosen Für Siemens DP/DP-Koppler und Diagnoserepeater Zusätzliche Diagnoseinformation für 3. Variante Bezeichnung Bezeichnung der Baugruppe aus HMI-Offlinedaten Name Name der Baugruppe aus HMI-Offlinedaten SINUMERIK Operate (IM9)
Diagnose und Service 17.13 PROFIBUS/PROFINET und AS-i Bus Diagnose Zusätzliche Diagnoseinformation für 3. Variante Bestell-Nr. Bestell-Nr. der Baugruppe aus HMI-Offlinedaten IP-Adresse IP-Adresse der Baugruppe aus HMI-Offlinedaten (nur bei PROFI‐ NET) Grafische Darstellung der gesamten Hardware-Konfiguration im eigenen Fenster Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose". Drücken Sie 2-mal die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "PB/PN- diag.".
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Diagnose und Service 17.13 PROFIBUS/PROFINET und AS-i Bus Diagnose Voraussetzung ● Für die AS-i Diagnose ist der Einsatz des PLC-Bausteins FB_SL_COM aus der HMI PRO Bausteinbibliothek zwingend erforderlich. ● Die Konfigurationsdatei "sltlprodiaghmi.ini" muss vorhanden sein. AS-i Komponenten Folgende AS-i Komponenten werden unterstützt: CP142-2 (Typ-ID 1) CP343-2...
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TypeSection=DP-AS-i-Link-Advanced Logische_Adresse=75 AuftragsDB=449 Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Datei "sltlprodiaghmi.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/ template/cfg. 2. Legen Sie die Datei ins Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg. Wenn die Datei bereits im Verzeichnis vorhanden ist, ergänzen Sie diese nur um die entsprechenden Einträge.
Diagnose und Service 17.13 PROFIBUS/PROFINET und AS-i Bus Diagnose 17.13.4 AS-i Bus Diagnose anzeigen Diagnoseinformationen von AS-i Komponenten Sie haben die Möglichkeit sich über die Bedienoberfläche Informationen der Vernetzung binärer Sensoren und Aktoren (AS-i) anzeigen lassen. Software-Option Für die Komponente DP-AS-i-Link-Advanced können zusätzlich Fehlerzähler eingeblendet werden, wenn die Option "Bedien SW HMI PRO sl RT"...
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Diagnose und Service 17.13 PROFIBUS/PROFINET und AS-i Bus Diagnose Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose". Drücken Sie 2-mal die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "AS-i- diag.". Das Fenster "Diagnose AS-Interface" wird geöffnet. Wählen Sie das gewünschte DP AS-Interface an. Es werden Ihnen dazu die gesamten Diagnoseinformationen ange‐ zeigt.
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.1 Übersicht Über die bereits bestehende umfangreiche Online-Hilfe hinaus haben Sie die Möglichkeit eine herstellerspezifische Online-Hilfe zu erstellen und diese in SINUMERIK Operate einzubinden. Diese Online-Hilfe wird im HTML-Format erstellt, d. h. sie besteht aus untereinander verlinkten HTML-Dokumenten. Das gesuchte Thema wird in einem gesonderten Fenster über ein Inhalts- oder Stichwortverzeichnis aufgerufen.
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.2 HTML-Dateien erzeugen 18.2 HTML-Dateien erzeugen Erzeugen Sie die Hilfedateien im HTML-Format. Es ist dabei möglich alle Informationen in einer einzelnen HTML-Datei abzulegen oder in mehrere HTML-Dateien zu separieren. Die Dateinamen können Sie selbst vergeben, müssen aber Folgendes beachten: ●...
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OEM-spezifische Online-Hilfe 18.2 HTML-Dateien erzeugen Beschreibung Kommentar Horizontal line Unterstützte Attribute: width (kann als absoluter oder relati‐ ver Wert angegeben werden) html HTML document Italic Image Unterstützte Attribute: src, width, height User-entered text meta Meta-information List item nobr Non-breakable text Ordered list Unterstützt werden die die Standardattribute für Listen Paragraph...
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.2 HTML-Dateien erzeugen Standardattribute für Listen Folgende Attribute werden von den Tags ol und ul unterstützt: ● type (1, a, A, square, disc, circle) Standardattribute für Tabellen Folgende Attribute werden von den Tags td und th unterstützt: ● width (absolute, relative, no-value) ●...
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.3 Hilfebuch erzeugen Unterstützte CSS-Selektoren Alle CSS 2.1 Selektorklassen werden unterstützt mit Ausnahme von sog. Pseudo- Selektorklassen wie :first-child, :visited und :hover. 18.3 Hilfebuch erzeugen Das Hilfebuch ist eine XML-Datei, in der der Aufbau der Online-Hilfe festgelegt ist. In dieser Datei definieren Sie: ●...
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OEM-spezifische Online-Hilfe 18.3 Hilfebuch erzeugen Beispiel für ein Hilfebuch Im nachfolgenden Beispiel wird der Aufbau eines Hilfebuchs mit Namen "My Help" beschrieben. Weiterhin ist es die Basis für das Inhalts- und Stichwortverzeichnis. <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <HMI_SL_HELP language="en-US"> <BOOK ref="index.html" title="My Help" helpdir="hmi_myhelp"> <ENTRY ref="chapter_1.html"...
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.4 Online-Hilfe in SINUMERIK Operate einbinden Sie haben folgende drei Möglichkeiten das Stichwortverzeichnis zu formatieren: 1. Einzeleintrag: <INDEX_ENTRY ...title="index"/> 2. Zwei zweistufige Einträge, wobei jeder Titel einen Haupt- und Untereintrag hat. Trennen Sie die Einträge mit einem Komma voneinander. <INDEX_ENTRY ...title="mainIndex_1,subIndex_1 with mainIndex_1"/>...
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OEM-spezifische Online-Hilfe 18.4 Online-Hilfe in SINUMERIK Operate einbinden Anzahl Bedeutung III -DisableSearch Stichwortsuche für das Hilfe-Buch ausschalten. Attribute: 0, 1 value true, false type type Datentyp des Werts (bool) III-DisableFullTextSearch Volltextsuche für das Hilfe-Buch ausschalten. Attribute: value true, false 0, 1 type type Datentyp des Werts (bool) III-DisableIndex...
5. Starten Sie den HMI neu. Hinweis Bei der Anzeige des Inhalts- und Stichwortverzeichnisses eines Hilfebuchs werden zur schnelleren Bearbeitung, unter dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/sys_cache/hmi/hlp, die Hilfedateien im Binärformat abgelegt (slhlp_<Hilfe-Buch_*.hmi). Wenn Sie das Hilfebuch ändern, müssen Sie immer diese Dateien löschen.
3. Legen Sie die Dateien in die entsprechenden Sprachverzeichnisse. Z. B. legen Sie die Datei für den deutschen Hilfetext in folgendes Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/hlp/deu/ sinumerik_alarm_plc_pmc/sinumerik_alarm_oem_plc_pmc.html 4. Löschen Sie die Datei "slhlp_sinumerik_alarm_plc_pmc_*.hmi" im Verzeichnis /siemens/ sinumerik/sys_cache/hmi//hlp und starten Sie die Bedien-Software neu. Datei "sinumerik_alarm_oem_plc_pmc.html"...
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.6 Online-Hilfe für Anwenderalarme und Maschinendaten erstellen </td> <td width="85%"> Dies ist die Erläuterung zum Anwender-Alarm 510000.</td> </tr> <tr> <td valign="top" width="15%"><b>Abhilfe:</b></td> <td width="85%">Alarm-Grund beheben. </td> </tr> </table> </body> </html> Online-Hilfe für Anwenderalarme in mehreren HTML-Dateien aufteilen Sie haben die Möglichkeit, die Online-Hilfen für Anwenderalarme auf mehrere HTML-Dateien aufzuteilen.
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.6 Online-Hilfe für Anwenderalarme und Maschinendaten erstellen <NUM_AREA from="600000" to="699999" ref="sinumerik_alarm_oem_2.html" /> <NUM_AREA from="700000" to="799999" ref="sinumerik_alarm_oem_3.html" /> <NUM_AREA from="800000" to="899999" ref="sinumerik_alarm_oem_4.html" /> </NUM_AREAS> </BOOK> </HMI_SL_HELP> Standard-Online-Hilfe ersetzen Sie haben die Möglichkeit für die HMI-, NC- und PLC-Alarme sowie Maschinendaten eine eigene Online-Hilfe zu erstellen und damit die Standard-Online-Hilfe durch eine eigene Online- Hilfe zu ersetzen.
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.7 Beispiel: So erstellen Sie eine Online-Hilfe für NC-/PLC-Variablen 18.7 Beispiel: So erstellen Sie eine Online-Hilfe für NC-/PLC-Variablen Übersicht Um eine kontextsensitive Online-Hilfe zu NC-/PLC-Variablen oder Systemvariablen wie im nachfolgenden Beispiel zu erstellen, werden die Beschreibungstexte in sprachabhängigen html-Dateien verwaltet.
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2. Kopieren Sie die html-Dateien in eines der folgenden Verzeichnisse: /oem/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/ /user/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/ <lng> steht für das Sprachkennzeichen. 3. Löschen Sie alle Dateien im Verzeichnis: /siemens/sinumerik/sys_cache/hmi//hlp Die Einstellungen werden erst nach dem Neustart des Systems wirksam. SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.8 Beispiel: So erstellen Sie eine Programmier-Online-Hilfe 18.8 Beispiel: So erstellen Sie eine Programmier-Online-Hilfe Voraussetzungen Erstellen Sie folgende Dateien: ● Konfigurationsdatei "prog_help.ini" [milling] CYCLE1=cycle1_help.html CYCLE2=cycle2_help.html#TextAnchor1 CYCLE3=cycle3_help.html CYCLE4=cycle4_help.html [turning] CYCLE3=cycle2_help.html CYCLE4=cycle3_help.html ● Konfigurationsdatei für das Hilfebuch "slhlp.xml" (optional) <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <!DOCTYPE CONFIGURATION>...
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OEM-spezifische Online-Hilfe 18.8 Beispiel: So erstellen Sie eine Programmier-Online-Hilfe <BOOK ref="index.html" title="OEM_CYCLES" helpdir="hmi_prog_help"> <ENTRY ref="cycle1_help.html" title="Cycle1"></ENTRY> <ENTRY ref="cycle2_help.html" title="Cycle2"></ENTRY> <ENTRY ref="cycle3_help.html" title="Cycle3"></ENTRY> <ENTRY ref="cycle4_help.html" title="Cycle4"></ENTRY> <ENTRY ref="cycle_help.html" title="OEM_Cycles"></ENTRY> </BOOK> </HMI_SL_HELP> ● Sprachabhängige Datei "<prog_help_eng>.ts": dieser Dateiname ist fest vorgegeben. <?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="yes"?> <!DOCTYPE TS>...
OEM-spezifische Online-Hilfe 18.9 Hilfedateien im PDF-Format 3. Legen Sie für die gewünschte Sprache der Online-Hilfe ein Verzeichnis unter folgendem Pfad an: /oem/sinumerik/hmi/hlp/<lng> und kopieren sie dorthin die Datei hmi_prog_help.xml Verwenden Sie dafür die vorgegebene Sprachkennung aus Liste der Sprachkennzeichen für Dateinamen. Die Namen der Verzeichnisse müssen unbedingt kleingeschrieben werden.
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OEM-spezifische Online-Hilfe 18.9 Hilfedateien im PDF-Format SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
SINUMERIK Integrate - AMB, AMC, AMM Voraussetzung Um die Software "SINUMERIK Integrate - AMB, AMC, AMM" zu starten, projektieren Sie einen Softkey über ein Anzeige-Maschinendatum. Dazu benötigen Sie mindestens die Berechtigung für Zugriffsstufe 3 (Anwender). Softkey projektieren MD9108 $MM_SINUMERIK_INTEGRATE Softkey "SINUMERIK Integrate" wird auf der erweiterten Bedienbereichsleiste angezeigt. Literatur Informationen zur Software finden Sie in folgender Dokumentation: Funktionshandbuch SINUMERIK Integrate - AMB, AMC, AMM...
Safety Integrated 20.1 Maschinendaten und Parameter anzeigen 20.1.1 Ansicht der Achsen Im Fenster "Maschinenkonfiguration" haben Sie die Möglichkeit, sich Safety Integrated - Achsen anzeigen zu lassen. Safety Integrated-Daten kopieren und bestätigen Sie haben die Möglichkeit, Safety Integrated-Daten zu kopieren und zu bestätigen. Inbetriebnahme der Safety Integrated-Antriebe aktivieren und deaktivieren Sie haben die Möglichkeit, Safety Integrated -Antriebe zu aktivieren und zu deaktivieren.
Safety Integrated 20.1 Maschinendaten und Parameter anzeigen Siehe auch Safety Integrated-Daten kopieren und bestätigen (Seite 437) Inbetriebnahme-Modus aktivieren / deaktivieren (Seite 438) Safety Integrated Einstellungen anzeigen lassen (Seite 439) 20.1.2 Allgemeine Maschinendaten für Safety Integrated Im Fenster "Auswahl allgemeine MD" werden die allgemeinen Maschinendaten aufgelistet und können bearbeitet, kopiert und bestätigt werden.
Safety Integrated 20.1 Maschinendaten und Parameter anzeigen Maschinendatum suchen Drücken Sie den Softkey "Suchen", geben Sie im sich öffnenden Fenster die gesuchte Maschinendatennummer, bzw. eine gesuchte Zeichenfolge und drücken Sie den Softkey "OK". Drücken Sie den Softkey "Weitersuchen", wenn die gefundene Textstelle nicht dem gewünschten Maschinendatum entspricht.
Safety Integrated 20.1 Maschinendaten und Parameter anzeigen Maschinendatum suchen Drücken Sie den Softkey "Suchen", geben Sie im sich öffnenden Fenster die gesuchte Maschinendatennummer, bzw. eine gesuchte Zeichenfolge und drücken Sie den Softkey "OK". Drücken Sie den Softkey "Weitersuchen", wenn die gefundene Textstelle nicht dem gewünschten Maschinendatum entspricht.
Safety Integrated 20.1 Maschinendaten und Parameter anzeigen 20.1.5 Safety Integrated-Daten kopieren und bestätigen Alle für SI-Funktionen relevanten NC-Maschinendaten werden in die entsprechenden Antriebsparameter übertragen. Die SI-Maschinendaten, bzw. Antriebsparameter für die Festlegung der Geber- Anbauverhältnisse geben Sie für NCK und Antrieb separat vor. Diese werden nicht mit kopiert. Hinweis Bestimmte NCK-Maschinendaten werden nicht in Antriebsparameter kopiert.
Safety Integrated 20.1 Maschinendaten und Parameter anzeigen Safety Integrated-Daten bestätigen Drücken Sie die Softkeys "SI-Daten bestätigen" und "OK". Die Richtigkeit der Werte wird bestätigt und die aktuelle Prüfsumme ge‐ speichert. Die Antriebsdaten werden automatisch gesichert. 20.1.6 Inbetriebnahme-Modus aktivieren / deaktivieren Für die Inbetriebnahme der Safety Integrated-Antriebe wird der Antriebsparameter p0010 in den Inbetriebnahmemodus (p0010=95) geschaltet.
Safety Integrated 20.1 Maschinendaten und Parameter anzeigen - ODER - Drücken Sie den Softkey "Nein". Die bestehenden Einstellungen des Parameters p9810 bleiben erhalten und der Antriebsparameter p0010 wird in den Inbetriebnahmemodus um‐ geschaltet. Drücken Sie den Softkey "Antr. IBN deaktivieren". 20.1.7 Safety Integrated Einstellungen anzeigen lassen Im Fenster "Safety-Integrated-Einstellungen"...
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated Siehe auch Ansicht der Achsen (Seite 433) 20.2 Diagnose Safety Integrated 20.2.1 Status-Anzeige NCK Safety Integrated In der Statusanzeige erhalten Sie für eine angewählte Achse Signale bzw. Werte mit NCK- und Antrieb-Informationen. Verfügbare Signale ●...
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Safety.". Drücken Sie die Softkeys "Status SI". Das Fenster "Safety Integrated Status (NCK)" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Achse +" oder "Achse -". Es werden die Werte der nächsten bzw.
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Safety.". Drücken Sie den Softkey "SGE/SGA", um die Signale der sicherheitsge‐ richteten Ein- und Ausgänge anzuzeigen. Das Fenster "Safety Integrated SGE/SGA" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Achse +"...
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated KDV Steuerwort SPL-Hochlauf-Zustand SPL hochgelaufen SPL-Schnittstellen sind parametriert worden SPL-Programm-Datei SAFE.SPL geladen NCK- und PLC-Zustand Interrupt für PLC-Start soll zugewiesen werden Interrupt für PLC-Start wurde zugewiesen Interruptbearbeitung für SPL-Start aufgerufen Interruptbearbeitung für SPL-Start beendet SPL-Start über PROG_EVENT Mechanismus erfolgt SPL-Start über AUTO-Start erfolgt SPL-Bearbeitung beendet, Programmende erreicht.
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Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated Safety Integrated Prüfsummenbereich Für den Überblick über den Safty Integrated Prüfsummenbereich werden folgende Prüfsummen angezeigt: ● Prüfsumme für das Programm "SAFE.SPF" ● Allgemeine Prüfsummen ● Prüfsumme für NCK und Antrieb für jede Achse und den entsprechenden Antrieb, für die Safety Integrated frei geschaltet wurde.
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated 20.2.5 Safety Integrated Basic Functions (Drive) Unterstützte Funktionen Es gibt folgende Safety Integrated-Funktionen (Safety Integrated Basic Functions): Diese Funktionen sind im Standardumfang des Antriebs enthalten. ● Safe Torque Off (STO) STO ist eine Sicherheitsfunktion zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf nach EN 60204-1.
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated Drücken Sie den Softkey "Antrieb +" oder "Antrieb -". Es werden die Parameter des nächsten oder vorherigen Antriebsobjekts angezeigt. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Antriebsauswahl" und wählen Sie in der sich öffnenden Auswahlliste das gewünschte Antriebsobjekt direkt aus. 20.2.6 Safety Integrated Fehlersichere Peripherie Fehlersichere Peripheriebaugruppen ("F-Module")
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated 20.2.7 Nockensignale anzeigen Im Fenster "Nocken-SGA" werden Signale der Nocken-SGA angezeigt. Die Nockensynchronisation wird zwischen NCK und PLC auf den Nocken-SGA ausgeführt. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Safety". Drücken Sie den Softkey "Nocken-SGA".
Safety Integrated 20.2 Diagnose Safety Integrated Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Safety". Drücken Sie den Softkey "SI Kommunikation". Das Fenster "SI Kommunikation (allgemein)" wird geöffnet. 20.2.9 SI Kommunikations Sendeverbindungen Im Fenster "SI Kommunikation (Senden) wird die Konfiguration sowie der Status von F_SENDDP angezeigt.
Zyklen konfigurieren 21.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Beim Hochfahren der Steuerung (Power On) werden die Zyklen automatisch geladen. Die Konfiguration erfolgt über Zyklen-Maschinendaten und Zyklen-Settingdaten. Dabei wird zwischen folgenden Daten unterschieden: ● Allgemeine Zyklen-Maschinendaten ● Kanalspezifischen Zyklen-Maschinendaten ● Achsspezifischen Zyklen-Maschinendaten ●...
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Zyklen konfigurieren 21.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Einstellung für die Technologie Rundschleifen Einstellung für die Technologie Flachschleifen Literatur: Schleifen Informationen zur Technologie Schleifen finden Sie in folgender Literatur: ● Kapitel "Schleifen (Seite 501)" ● Bedienhandbuch Schleifen ● Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung; Kapitel "Zyklen extern programmieren": –...
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Zyklen konfigurieren 21.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Für das Koordinatensystem sind folgende Einstellungen wählbar: Bedeutung der Achsen MD52206 $MCS_AXIS_USAGE[n] Bedeutung der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer Keine spezielle Bedeutung Werkzeugspindel (angetriebenes Werkzeug) Vorsatzspindel (angetriebenes Werkzeug) SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Zyklen konfigurieren 21.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Hauptspindel (Drehen) Separate C-Achse der Hauptspindel (Drehen) Gegenspindel (Drehen) Separate C-Achse der Gegenspindel (Drehen) Linearachse der Gegenspindel (Drehen) Reitstock (Drehen) Lünette (Drehen) = 10 B-Achse (Drehen) = 12 B-Achse in Gegenspindel (Drehen) = 13 Querhub X der Gegenspindel (Drehen) Drehrichtung festlegen...
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Zyklen konfigurieren 21.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Wenn Sie zur Eingabe der Parameter die Eingabemaske "einfach" wählen, werden für die unsichtbaren Eingabeparameter die Werte aus folgenden Settingdaten verwendet (maschinenspezifisch anpassbar): SD55300 $SCS_EASY_SAFETY_CLEARANCE Eingabe einfach: Sicherheitsabstand SD55301 $SCS_EASY_DWELL_TIME Eingabe einfach: Verweilzeit = 0.6 SD55305 $SCS_EASY_DRILL_DEEP_FD1 Eingabe einfach: Prozentsatz 1.
Zyklen konfigurieren 21.2 Technologische Zyklen für Bohren = 18 G18 Ebene = 19 G19 Ebene MD52006 $MCS_DISP_PLANE_TURN Ebenenauswahl G17, G18, G19 = 18 G18 Ebene (fest eingestellt) MD52212 $MCS_FUNCTION_MASK_TECH Funktionsmaske Technologie übergreifend Bit 0 Freigabe Schwenken = 0 Schwenken Ebene, Schwenken Werkzeug nicht freigegeben = 1 Schwenken Ebene, Schwenken Werkzeug freigegeben Bit 1 Kein optimiertes Fahren entlang Software-Endschaltern...
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Zyklen konfigurieren 21.2 Technologische Zyklen für Bohren SD55216 $SCS_FUNCTION_MASK_DRILL_SET Funktionsmaske Bohren Bit 1 Ausdrehen CYCLE86: Drehung der Werkzeugebene beim Positionieren der Spindel be‐ rücksichtigen Hinweis: Spindeldrehrichtung M3/ M4 und Drehrichtung der Rundachsen müssen nach DIN einge‐ stellt sein. Bei SPOS=0 zeigt die Werkzeugschneide in + Richtung der 1. Achse der Ebene (bei G17 nach X+).
Zyklen konfigurieren 21.2 Technologische Zyklen für Bohren Gewindebohren (CYCLE84 und CYCLE840) Wenn die Technologie-Masken über das kanalspezifische Konfigurations-Maschinendatum MD52216 $MCS_FUNCTION_MASK_DRILL ausgeblendet sind, wirken die Einstellungen in folgenden kanalspezifischen Zyklen-Settingdaten: SD55481 $SCS_DRILL_TAPPING_SET_GG12[0] Einstellung Gewindebohren G-Gruppe Satzwechselverhalten bei Genauhalt Genauhaltverhalten, so wie vor dem Zyklenaufruf (Standardwert). G601 G602 G603...
Zyklen konfigurieren 21.3 Herstellerzyklen 21.3 Herstellerzyklen 21.3.1 Herstellerzyklen anpassen Zur individuellen Anpassung stehen Ihnen zusätzlich im Zyklenpaket folgende Zyklen zur Verfügung: CUST_TECHCYC.SPF Herstellerzyklus zur Anpassung an technologische Zyklen. CUST_800.SPF Herstellerzyklus zur Anpassung an die Funktionen Schwenken Ebene und Schwenken Werkzeug (CYCLE800), siehe Kapitel "Herstellerzyklus CUST_800.SPF (Seite 532)".
Zyklen konfigurieren 21.3 Herstellerzyklen Drücken Sie den Softkey "Kopieren" und öffnen Sie das Verzeichnis NC- Daten/ Zyklen/Hersteller-Zyklen. Drücken Sie den Softkey "Einfügen". Die Zyklen stehen Ihnen zur individuellen Anpassung zur Verfügung. Hinweis Beachten Sie bei Softwarehochrüstung die Hochrüstanleitung. 21.3.2 Voraussetzungen für den Simulationsbetrieb Konfiguration Wenn Sie Rückmeldungen über den Maschinenzustand nutzen, z.
Zyklen konfigurieren 21.3 Herstellerzyklen Ende des PROG_EVENT.SPF entsprechende Sprungmarken vorbereitet. Wenn die Herstellerzyklen CYCPE1MA.SPF bzw. CYCPE_MA.SPF in der NC angelegt sind, wird vom PROG_EVENT entsprechend in diese Herstellerzyklen verzweigt. Vorgehen Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Systemdaten". Markieren Sie das Verzeichnis /NC-Daten/Zyklen/Hersteller-Zyklen Drücken Sie den Softkey "Neu".
Zyklen konfigurieren 21.3 Herstellerzyklen Ablauf Der Aufruf der beiden Zyklen erfolgt im "SERUPRO-ENDE-ASUP", das auch die beiden Übergabeparameter zur Verfügung stellt. Parameter Bedeutung _THnr Werkzeughalter- bzw. Masterspindel-Nummer für den der Wechsel oder die Vorbe‐ reitung programmiert wurde. _MTHnr Nummer des aktiven Werkzeughalters bzw. Masterspindels zum Programmierzeit‐ punkt.
Zyklen konfigurieren 21.3 Herstellerzyklen 21.3.5 Herstellerzyklus CUST_TECHCYC.SPF Funktion Der Zyklus CUST_TECHCYC wird aus technologischen Zyklen sowie aus ShopMill und ShopTurn-Zyklen heraus aufgerufen, wenn Anpassungen des Maschinenherstellers an die konkrete Maschine erforderlich sind (z.B. bestimmte M-Befehle aktivieren). Das kann z. B. notwendig sein, um einen Teilefänger beim Abstechen an Drehmaschinen aus- oder einzufahren oder zu positionieren oder eine Spindel zu klemmen (nur im JobShop).
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Zyklen konfigurieren 21.3 Herstellerzyklen Marke Aktion _M42 Angetriebenes Werkzeug auskuppeln _M61 Umschaltung auf Drehbearbeitung _M62 Umschaltung auf Mantelbearbeitung C _M63 Umschaltung auf Stirnbearbeitung C _M64 Umschaltung auf Mantelbearbeitung Y _M65 Umschaltung auf Stirnbearbeitung Y _M66 Umschaltung auf Stirnbearbeitung B (Schwenken) _M67 Abwahl der Stirnbearbeitung B (Schwenken) _M68...
Zyklen konfigurieren 21.3 Herstellerzyklen Marke Aktion _M150 2-kanaliges Abspanen: Führungskanal vor Balance Cutting _M151 Führungskanal nach Balance Cutting _M152 Folgekanal vor Balance Cutting _M153 Folgekanal nach Balance Cutting _M154 Start Bearbeitung im Führungskanal _M155 Ende Bearbeitung im Führungskanal _M156 Start Bearbeitung im Folgekanal _M157 Start Bearbeitung im Folgekanal _M160...
Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen 21.4 Fräsen 21.4.1 Allgemein Alle Einstellungen von Maschinen- und Settingdaten der Standardzyklen gelten auch für Fräsen unter ShopMill und Drehen unter ShopTurn. 21.4.2 Technologische Zyklen für Fräsen Funktionsmaske Fräsen SD52214 $SCS_Function_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen Bit 0 Freigabe Zylindermanteltransformation (ShopMill) Bit 1 Tisch für Rohteilaufnahme anbieten (an Fräsmaschinen) (Dieses Bit muss nur gesetzt werden, wenn es an der Maschine eine rotationsachse und einen...
Konturelementen. = 10000 21.4.3 ShopMill-Zyklen für Fräsen einrichten ShopMill-Zyklen für Fräsen laden Die ShopMill-Zyklen werden beim Hochfahren der Steuerung automatisch in folgendes Verzeichnis geladen: ../siemens/sinumerik/cycles/sm/prog Koordinatensystem einstellen MD52000 $MCS_DISP_COORDINATE_SYSTEM Lage des Koordinatensystems Beispiele: = 0 für Vertikalfräsmaschinen = 16 für Horizontalfräsmaschinen, Bohrwerk Eine ausführliche Beschreibung des MD52000 finden Sie im Kapitel:...
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Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen Drehrichtung festlegen Damit die Drehrichtung in der ShopMill-Oberfläche korrekt dargestellt wird und bei der Programmierung von ShopMill-Funktionen die richtige Drehrichtung ausgeführt wird, müssen Sie einige aufeinander abgestimmte Einstellungen vornehmen. Die Einstellungen müssen sich dabei nach der tatsächlichen Drehrichtung der Achse an der Maschine richten. MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB[n] Attribut der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer...
Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen MD52233 $MCS_M_CODE_COOLANT_1_AND_2_ON M-Code für beide Kühlmittel Ein = -1 Sie legen die M–Funktion für Kühlmittel 1 und 2 fest, die beim Werkzeugwechsel ausgege‐ ben wird. MD52281 $MCS_TOOL_MCODE_FUNC_ON[ ] M-Code für werkzeugspezifische Funkti‐ on EIN = -1 M-Funktion wird nicht ausgegeben.
Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen Voraussetzung ● An der Maschine muss mindestens eine Rundachse vorhanden sein. ● Das Fräswerkzeug muss radial auf dem zu bearbeitenden Zylinder orientiert sein. Funktion Mit den Funktionen Zylindermanteltransformation können folgende Nutbearbeitungen durchgeführt werden: ● Längsnuten an zylindrischen Körpern ●...
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Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen Achskonfiguration 1. Achse der Bearbeitungsebene parallel zur Rundachse 2. Achse der Bearbeitungsebene Zustellachse (Werkzeugachse) senkrecht (radial) zur Rundachse Rundachse Arbeitsspindel Bild 21-2 Nutbearbeitung am Zylindermantel mit X-A-Z-Kinematik Für die oben dargestellte Maschine müssen Sie zwei Datensätze mit folgenden Maschinendaten konfigurieren: MD20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED[4] Maschinenachsnummer gültig im Kanal...
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Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen Bit 5 = 1 Systemframe für Zyklen Bit 6 = 1 Systemframe für Transformationen Allgemeine Einstellungen für die Transformation MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE Frames beim Umschalten von Geomet‐ riemasken Das aktuelle Gesamtframe (Nullpunktverschiebungen) wird beim Umschalten von Geometrie‐ achsen (An- Abwahl von TRACYL) neu berechnet.
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Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen [1] = 0 [2] = 0 Datensatz für die 2. Transformation im Kanal MD24200 $MC_TRAFO_TYPE_2 = 513 Trafotyp (513 = Zylindermanteltransformation mit Nutwandkorrektur) MD24210 $MC_TRAFO_AXES_IN_2 [0] = 3 Kanalachse: Zustellachse senkrecht (radial) zur Rundachse [1] = 4 Kanalachse: Rundachse [2] = 1 Kanalachse: 1.
Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen Hinweis Datensätze für Transformationen Für die beiden Datensätze können Sie zwei beliebige Transformationen aus allen zur Verfügung stehenden Transformationen (MD24100 $MC_TRAFO_TYPE_1, MD24200 $MC_TRAFO_TYPE_2 usw.) nutzen. Die zwei Datensätze müssen nicht direkt aufeinander folgen. Der 1. Datensatz muss allerdings immer für "Zylindermanteltransformation ohne Nutwand‐ korrektur"...
Zyklen konfigurieren 21.4 Fräsen Beispiel Es wird eine rotierende Spannbrücke (Wendelspanner) mit 4 Aufspannungen verwendet. Durch Positionieren der Rundachse A können die Aufspannungen jeweils bearbeitet werden: Aufspannung 1: A = 0° Aufspannung 2: A = 90° Aufspannung 3: A = 180° Aufspannung 4: A = 270°...
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen IF _ACT==3 G0 A=DC(180) ENDIF IF _ACT==4 G0 A=DC(270) ENDIF ;–––––––––––––––––––––––––––––––––––– _NV=_NPV+_ACT ; aktuelle Nullpunktverschiebung berechnen N10 G[8]=_NV ; hier darf keine Berechnung stehen 21.5 Drehen 21.5.1 Allgemein Alle Einstellungen von Maschinen- und Settingdaten der Standardzyklen gelten auch für Fräsen unter ShopMill und Drehen unter ShopTurn.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Funktionsmaske Drehen In folgenden kanalspezifischen Konfigurations-Maschinendatum geben Sie verschiedene Funktionen unter der Funktionsmaske Drehen frei. MD52218 $MCS_FUNCTION_MASK_TURN Funktionsmaske Drehen Bit 0 Freigabe Lupe unter Manuell für Werkzeugmessen Bit 1 Freigabe Teilefänger beim Abstich Bit 2 Freigabe Reitstock Bit 3 Freigabe Spindelsteuerung Hauptspindel über Oberfläche Bit 4...
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen aufeinander abgestimmte Einstellungen vornehmen. Die Einstellungen müssen sich dabei nach der tatsächlichen Drehrichtung der Spindel/C-Achse an der Maschine richten. Die Einstellungen legen Sie in folgendem Maschinendatum fest: MD52207 $MCS_AXIS_USAGE_ATTRIB[n] Attribute der Achsen [n] Kanalachsnummer Bit 3 Angezeigte positive Drehrichtung ist linksherum (bei Rotationsachsen) Hierfür muss aus dem Innenraum der Maschine (Bedienersicht) auf die Rotationsachse geblickt werden.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Hinweis MD52207[n] Bit 4 = *) Bit 4 kann aus Bedienersicht (Werte wie angegeben) oder nach DIN (dann sind jeweils "0" und "1" vertauscht) eingestellt werden. Abmessungen Um den Bezugspunkt bei Verfahren der Gegenspindel zu bestimmen, müssen Sie die Abmessungen der Gegenspindel bekannt geben.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen MD52253 $MCS_M_CODE_TAILSTOCK_FORWARD[ ] M-Code für Pinole vor Pinole gegenüber der Hauptspindel MD52254 $MCS_M_TAILSTOCK_BACKWARD[ ] M-Code für Pinole zurück Pinole gegenüber der Hauptspindel Pinole gegenüber der Hauptspindel Nachziehen an der Kontur SD55582 $SCS_TURN_CONT_TRACE_ANGLE Konturdrehen: Minimaler Winkel für Nachziehen an der Kontur Angabe des Winkels zwischen Schneide und Kontur, ab dem beim Konturdrehen an der Kontur nachgezogen wird um stehengebliebenes Material zu entfernen (Standardwert).
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen MD52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen Bit 3 In den ShopTurn-Masken wird Bearbeitung "innen/hinten" freigegeben, welche die Bear‐ beitungsebene selber festlegen. Bit 4 Wenn Sie die Funktion "Spindel klemmen/lösen" über den Herstellerzyklus CUST_TECH‐ CYC.SPF realisiert haben, können Sie mit diesem Maschinendatum den Parameter "Spindel klemmen/lösen"...
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen MD52233 $MCS_M_CODE_COOLANT_1_AND_2_ON M-Code für beide Kühlmittel Ein = -1 Mit diesem Maschinendatum legen Sie die M–Funktion für Kühlmittel 1 und 2 fest, die beim Werkzeugwechsel ausgegeben wird. SD55505 $SCS_TURN_ROUGH_O_RELEASE_DIST Rückzugsabstand Abspanen bei Au‐ ßenbearbeitung Angabe des Abstands, um den das Werkzeug beim Abspanen einer Außenecke von der Kontur zurückgezogen wird.
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Über das MD32100 $MA_AX_MOTION_DIR stellen Sie die Drehrichtung einer NC-Rundachse ein. MD32100 $MA_AX_MOTION_DIR Verfahrrichtung (nicht Regelsinn) Richtungsumkehr 0, 1 Keine Richtungsumkehr Drehrichtung festlegen Stellen Sie die Drehrichtungen für die Oberfläche in folgendem Maschinendatum ein: MD52207 $MCS_AXIS_USAGE_ATTRIB[n] Attribute der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer Bit 3...
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Drehrichtung Gegenspindel 52207[n] 52207[n] 52207[n] DB3n. Bit 3 = Bit 4 = *) Bit 5 = DBX17.6 Hinweis MD52207[n] Bit 4 = *) Bit 4 kann aus Bedienersicht (Werte wie angegeben) oder nach DIN (dann sind jeweils "0" und "1"...
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen 21.5.5 Gegenspindel unter ShopTurn einrichten Software-Option Um die Gegenspindel an Ihrer Maschine zu nutzen, benötigen Sie folgende Soft‐ ware-Option: "Generische Kopplung 'CP-STATIC'" oder höher Die Position, auf die die Gegenspindel am Anfang des Programms fährt, wird in folgendem kanalspezifischen Zyklen-Setting-Datum festgelegt: SD55232 $SCS_SUB_SPINDLE_REL_POS Freifahrposition Z für Gegenspindel...
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Wird bei der Abstichkontrolle hingegen die angegebene Kraft erreicht (d. h. das Fahren auf Festanschlag ist erfolgreich), erscheint der Alarm 61255 "Fehler beim Abstich: Werkzeugbruch?". Hinweis Beim Greifen der Spindel können Sie auch die Funktion "Fahren auf Festanschlag" nutzen (siehe oben).
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen SD55510 $SCS_TURN_GROOVE_DWELL_TIME Verweilzeit, die zwischen Einstechen und Zurückziehen für die Technologie Stechen notwendig ist. Freischneidezeit beim Ein‐ stich am Grund. = > 0 Verweilzeit in Sekunden = < 0 Verweilzeit in Spindelumdrehungen SD55580 $SCS_TURN_CONT_RELEASE_ANGLE Winkel, um den beim Konturdrehen Schrup‐ pen von der Kontur abgehoben wird.
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen SD55583 $SCS_TURN_CONT_VARIABLE_DEPTH Prozentsatz für die wechselnde Schnitttiefe beim Konturdrehen. Die wechselnde Schnitttiefe können Sie beim Abspanen und beim Restmaterial Ab‐ spanen anwählen. = 20 20 % variable Schnitttiefe SD55584 $SCS_TURN_CONT_BLANK_OFFSET Sicherheitsabstand beim Umfahren von Hin‐ dernissen, um Kollision beim An- oder Ab‐ fahren zur Bearbeitung zu vermeiden.
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen SD55587 $SCS_TURN_CONT_MIN_REST_MAT_AX1 Grenzwert beim Konturdrehen für das Ausräumen von Restmaterial in Rich‐ tung der Achse 1 (bei G18 Z). Dies gilt bei der Restbearbeitung Ab‐ spanen, Stechen und Stechdrehen. Der Schruppschritt der Restbearbeitung wird nicht ausgeführt, wenn das abzuspanende Material weniger als 50% des Schlichtaufmaßes beträgt.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Abstand zum letzten Schnitt, SD55595 Rückzug zwischen Stechen und Abspanen, SD55596 Durch die Biegung des Werkzeugs beim Stechdrehen, würde beim Abspanen ein zu tiefer Schnitt entstehen. Den Rückzugsweg des Werkzeugs zwischen Stechen und Abspanen, wird in folgendem kanalspezifischen Zyklen-Settingdatum festgelegt: SD55596 $SCS_TURN_CONT_TURN_RETRACTION Rückzugstiefe vor Drehbearbeitung = 0.1...
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Drehmaschine mit X- und Z-Achse, Haupt- und Werkzeugspindel Für eine Drehmaschine mit X- und Z-Achse sowie einer Hauptspindel (C1) und einer Werkzeugspindel (WZ) können Sie beispielsweise folgende kanalspezifische Maschinendaten konfigurieren: MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[ ] Kanalachsname im Kanal [0] = XC Kanalachse XC [1] = ZC...
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Funktion Mit der Funktion Zylindermanteltransformation (TRACYL) können Sie die Mantelfläche eines Drehteils bearbeiten. Einrichten Allgemeine Einstellungen für die Zylindertransformation: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE Frames beim Umschalten von Geometrie‐ achsen. Das aktuelle Gesamtframe (Nullpunktverschiebungen) wird beim Umschalten von Geomet‐ rieachsen (An- Abwahl von TRACYL) neu berechnet.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Bit 4 Wenn Sie die Funktion "Spindel klemmen/lösen" mittels des Maschinenherstellerzyklus CUST_TECHCYC.SPF realisiert haben, können Sie mit diesem Maschinendatum den Parameter "Spindel klemmen/lösen" in den Bohr– und Fräs–Masken aktivieren. = 0 Parameter "Spindel klemmen/lösen" wird nicht in den Bohr– und Fräs–Masken angezeigt. ShopTurn klemmt die Spindel automatisch, wenn es für die Bearbeitung sinnvoll ist.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen [1] = 0 [2] = 0 21.5.9 Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) Software-Option Um diese Funktion zu nutzen benötigen Sie folgende Software-Option: "Transmit und Mantelflächen-Transformation" Funktion Mit der Funktion Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) können die Stirnfläche eines Drehteils bearbeitet werden. Einrichten Allgemeine Einstellungen für Transformationen entnehmen Sie dem Kapitel "Zylindermanteltransformation (TRACYL) (Seite 491)".
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen MD24900 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_OFFSET_1 Offset der Rundachse für die 1. TRANSMIT-Transformation. MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_1 Axiale Verschiebung der Rundachse wird während TRANSMIT 1 berücksichtigt. MD24910 $MC_TRANSMIT_ROT_SIGN_IS_PLUS_1 Vorzeichen der Rundachse für die 1. TRANSMIT-Transformation. MD24911 $MC_TRANSMIT_POLE_SIDE_FIX_1 Einschränkung des Arbeitsbereichs vor/hinter dem Pol, 1. TRANSMIT. MD24920 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1[ ] Vektor des Basiswerkzeugs für die 1.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_1 Axiale Verschiebung der Rundachse wird während TRANSMIT 1 berücksichtigt. MD24910 $MC_TRANSMIT_ROT_SIGN_IS_PLUS_1 Vorzeichen der Rundachse für die 1. TRANSMIT-Transformation. MD24911 $MC_TRANSMIT_POLE_SIDE_FIX_1 Einschränkung des Arbeitsbereichs vor/hinter dem Pol, 1. TRANSMIT. MD24920 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1[ ] Vektor des Basiswerkzeugs für die 1.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Bit 4 Wenn Sie die Funktion "Spindel klemmen/lösen" über den Maschinenhersteller-Zyklus CUST_TECHCYC.SPF realisiert haben, können Sie mit diesem Maschinendatum den Pa‐ rameter "Spindel klemmen/lösen" in den Bohr– und Fräs–Masken aktivieren. = 0 Parameter "Spindel klemmen/lösen" wird nicht in den Bohr– und Fräs–Masken angezeigt. ShopTurn klemmt die Spindel automatisch, wenn es für die Bearbeitung sinnvoll ist.
Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen Schräge Achse unter ShopTurn Zusätzlich ist zu beachten: Hinweis In der Bedienoberfläche ist die Funktion Schräge Achse nach dem Einrichten automatisch in die Zyklen integriert. Sie können für die Bearbeitung mit schräger Achse in den Masken die Bearbeitungsebene "Stirn Y"...
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Zyklen konfigurieren 21.5 Drehen MD20144 $MC_TRAFO_MODE_MASK Bit 0 = 1 TRAANG läuft im Hintergrund (persistent) und wird in Bedienoberfläche nicht angezeigt. MD20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED[4] Kanalachse YC = 5. Maschinenachse. MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[ ] Kanalachsname im Kanal. [0] = XC 1. Kanalachse XC [1] = ZC 2.
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Zyklen konfigurieren 21.6 Schleifen Basis-Variante Das Abrichten erfolgt in den Betriebsarten JOG und AUTOMATIK, wobei im Automatikbetrieb das Abrichten aus einem Teileprogramm aufgerufen wird. Zum Parametrieren des Abrichtvorgangs steht eine Diagnosemaske zur Verfügung, die im manuellen Modus und im Programmeditor zum Einsatz kommt. Das Basispaket bietet vordefiniere Scheibenkonturen an.
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken MD52840 $MCS_GRIND_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Schleifzyklen Bit 7 Abfahren beim Profilieren mit G1 = 0 Abfahren beim Profilieren mit Eilgang (G0) = 1 Abfahren beim Profilieren mit Vorschub (G1) SD54840 $SNS_GRIND_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Schleifzyklen SD55840 $SCS_GRIND_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Schleifzyklen Profilieren (CYCLE495) SD55880 $SCS_GRIND_CONT_RELEASE_ANGLE Rückzugswinkel Mit diesem Settingdatum wird der Winkel festgelegt, um dem beim Profilieren von der Kontur...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Um die Funktion Schwenken zu aktivieren, müssen im NCK mindestens ein orientierbarer Werkzeugträger (Schwenkdatensatz) und die Systemframes Werkstück-, Werkzeug- und Rundtischbezug aktiviert sein: MD18088 $MN_MM_NUM_TOOL_CARRIER Maximale Anzahl definierbarer Werkzeugträ‐ > 0 MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK Systemframes (SRAM) = 3DH Bit 2 = 1 TCARR und PAROT Bit 3 = 1...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Eingabemasken konfigurieren Die Eingabemaske zum Schwenken können Sie über das folgende kanalspezifische Zyklen- Settingdatum konfigurieren. Das Settingdatum wirkt auf alle vereinbarte Schwenkdatensätze. SD55221 $SCS_FUNKTION_MASK_SWIVEL_SET Funktionsmaske Schwenken CYCLE800 Bit 0 Eingabefeld "Schwenken nein" = 0 ausblenden = 1 einblenden Bit 1 Auswahltext bei Freifahren "Z, ZY"...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Weitere Einstellungen Für die Funktion Schwenken stellen Sie die folgenden Maschinendaten, abweichend vom Standardwert, mindestens wie folgt ein: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE Das aktuelle Gesamtframe (Nullpunktverschiebungen) wird beim Umschalten von Geo‐ metrieachsen (An- /Abwahl von TRAORI) neu berechnet. MD10760 $MN_G53_TOOLCORR Wirkungsweise bei G53, G153 und SUPA Bit 0 = 1...
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Winkelwerkzeuge anwenden Winkelwerkzeuge werden in der NC mit dem Werkzeugtyp 130 angelegt und verwaltet. Im Werkzeug des Werkzeugtyps 130 werden die Werkzeuglängen eingetragen. Wenn ein Winkelwerkzeug auch auf einer geschwenkten Bearbeitungsebene (CYCLE800) eingesetzt wird, muss die Werkzeuggrundorientierung mit dem MD18114 $MM_ENABLE_TOOL_ORIENT = 2 frei geschaltet werden.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Hinweis Wenn nach RESET der NC ein Frame in Werkzeugrichtung berechnet werden muss, kann das MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[52] auf einen Wert > 1 eingestellt werden. Anwendungen: ● Maschinenkinematiken mit Hirth-Verzahnung ● Winkelwerkzeuge mit Werkzeuggrundorientierung Hinweis zu Kinematiken (Schwenkkopf/ gemischte Kinematik) mit Hirth-Verzahnung: In Abhängigkeit der aktiven Ebene (G17, G18, G19) wird in der NCU zur Berechnung des Ausgleichsframes bei Hirth-Verzahnung im CYCLE800 der Befehl TOROT (bzw.
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken MD21186 $MC_TOCARR_ROT_OFFSET_FROM_FR Offset der Rundachsen des orientierba‐ ren Werkzeugträgers aus der Nullpunkt‐ verschiebung der Rundachse. Im CYCLE800 wird bei einem Wert in der Nullpunktverschiebung (NPV) der Rundach‐ sen das WKS neu berechnet. Sind Werte in der Nullpunktverschiebung der Rundachsen des aktiven Schwenkdaten‐ satzes eingetragen, kann sich die Grundstellung des Schwenkdatensatzes und damit auch das WKS in Grundstellung ändern.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken MD24007 $MC_CHSFRAME_RESET_CLEAR_MASK Löschen von Systemframes nach RESET Bit 4 Systemframe Werkstückbezug = 0 Nicht löschen = 1 Löschen Bei der Anwendung Messen oder Schwenken in JOG muss der Werkstückbezug bei RESET aktiv und nicht gelöscht sein (kaskadiertes Messen). MD24006 $MC_CHSFRAME_RESET_MASK Aktive Systemframes nach RESET Bit 4 = 1...
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Bit 3 = 1 Werkzeugbezug ($P_TOOLFRAME) Bit 4 = 1 Werkstückbezug ($P_WPFRAME) MD28085 $MC_MM_LINK_TOA_UNIT Zuordnung einer TO-Einheit zu einem Ka‐ nal (SRAM) Wenn mehrere Kanäle eingerichtet sind, kann im Maschinendatum Folgendes eingestellt werden: Zuordnung der TO-Einheiten (Werkzeuge und orientierbare Werkzeugträger) zum NC-Kanal. Eine TO- Einheit kann mehreren Kanälen zugeordnet sein.
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Schwenken in der Betriebsart JOG Über folgendes Zyklen-Maschinendatum können die Zyklen-Alarme 62186 und 62187 aus- und eingeblendet werden: MD55410 $MC_MILL_SWIVEL_ALARM_MASK Aktivierung Fehlerauswertung CYCLE800 Bit 0 Aktivierung Fehler 61186 = 0 Fehler 61186 "aktive Nullpunktverschiebung G%4 und Basis (Basisbezug) enthalten Drehungen"...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken ● Wie ist die Grundstellung der Kinematik? Daraus ergibt sich Werkzeugorientierung und die Ebene G17, G18, G19. ● Welche Rundachse dreht um welche Achse des Koordinatensystems bzw. der Maschinenachse(n)? Daraus ergeben sich die Rundachsvektoren der Kinematik. Beispiel 1: Kopfkinematik Rundachse 2 dreht um Achse Y →...
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Soll eine Maschinenkinematik mit nur einer Rundachse realisiert werden, muss diese immer als 1. Rundachse vereinbart sein. $TC_CARR1[n], $TC_CARR2[n], $TC_CARR3[n] Offsetvektor I1xyz $TC_CARR4[n], $TC_CARR5[n], $TC_CARR6[n] Offsetvektor I2xyz $TC_CARR15[n], $TC_CARR16[n], $TC_CARR17[n] Offsetvektor I3xyz $TC_CARR18[n], $TC_CARR19[n], $TC_CARR20[n] Offsetvektor I4xyz Rundachsvektoren V1 und V2 $TC_CARR7[n], $TC_CARR8[n],...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Name des Schwenkdatensatzes Bild 21-4 Dialog zur Eingabe der Parameter für den Schwenkdatensatz Wenn pro NC-Kanal mehrere Schwenkdatensätze vereinbart sind, wird jedem Schwenkdatensatz ein Name zugeordnet: $TC_CARR34[n] Ist der schwenkbare Werkzeugträger nicht auswechselbar (ein Schwenkdatensatz pro Kanal), muss kein Name angegeben werden.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Schwenkebenen eingeschränkt sein kann. Soll eine Maschinenkinematik mit nur einer Rundachse realisiert werden, muss diese immer als 1. Rundachse vereinbart sein. Handverstellbare Rundachsen (Modus manuell) mit und ohne Messsystem sind möglich und kommen bei "Einfachmaschinen" zum Einsatz. Rundachsen, die durch eine zusätzliche Mechanik positioniert werden, können im Modus "halbautomatisch"...
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Handregel). Bei Maschinenkinematiken, die das Werkstück bewegen (Rundtisch), kehrt sich die Achsrichtung um. Hinweis Zusammenhang TOOLCARRIER ⇔ 5-Achstransformation (Trafotyp 24, 40, 56): Für die 5-Achs-Transformation kann der Trafotyp 72 in MD24100: $MC_TRAFO_TYPE_1 benutzt werden. Bei Trafotyp 72 werden die Vektoren des Werkzeugträgers (TOOLCARRIER) in MD24582: $MC_TRAFO5_TCARR_NO_1 benutzt.
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Zuordnung Basisvektoren zu den Vektoren der Feinverschiebung: I1 $TC_CARR1..3[n] $TC_CARR41..43[n] I2 $TC_CARR4..6[n] $TC_CARR44..46[n] I3 $TC_CARR15..17[n] $TC_CARR55..57[n] I4 $TC_CARR18..20[n] $TC_CARR58..60[n] Die Aktivierung der Feinverschiebungen erfolgt durch das Settingdatum: SD42974 $SC_TOCARR_FINE_CORRECTI‐ Feinverschiebung TCARR ein/aus ON = 1 Bei der Aktivierung eines orientierbaren Werkzeugträgers werden die Feinverschiebungs‐ werte nicht berücksichtigt.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Vorzugsweise sollten für die Namen der Rundachsen folgende Bezeichnungen gewählt werden: ● Rundachse dreht um Maschinenachse X → A ● Rundachse dreht um Maschinenachse Y → B ● Rundachse dreht um Maschinenachse Z → C Bei automatischen Rundachsen müssen die Kanalnamen der entsprechenden NC- Rundachsen eingetragen werden (siehe $TC_CARR37[n] ZEHNER und HUNDERTER Stelle: Modus automatisch).
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken $TC_CARR37[n] Anzeigevarianten der Eingabemasken zum CYCLE800 Dezimalstelle Bedeutung 1 = manuell 2 = halbautomatisch TAUSENDER Auswahlfeld Richtung: Richtungsbezug der Rundachsen 0 = keine Anzeige Richtungsbezug für Kinematiken die nur eine Lö‐ sung besitzen. Richtungsauswahl (_DIR) Minus wird in Zyklenauf‐ ruf CYCLE800 generiert.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken $TC_CARR37[n] Anzeigevarianten der Eingabemasken zum CYCLE800 Dezimalstelle Bedeutung $TC_CARR38[n] Freifahrposition X $TC_CARR39[n] Freifahrposition Y $TC_CARR40[n] Freifahrposition Z HUNDERTMILLION Schwenkdatensatz freigegeben Einstellung Schwenkdatensatzwechsel Werkzeugwechsel automatisch oder manuell ist nur unter ShopMill oder ShopTurn erforderlich (→ siehe auch: CUST_800.spf, Marken _M2 bis _M13). Ein Schwenkdatensatz muss in jeden Fall "freigegeben"...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Folgende Einstellungen und Programmierung sind nicht erlaubt und führen zu Fehlermeldungen: ● Schwenken Ebene, Grundstellung -Z und G18 oder G19 aktiv ● Schwenken Ebene, Grundstellung -X und G18 aktiv Freifahren der Geometrieachsen vor dem Schwenken Bild 21-6 Dialog zur Auswahl der Art des Freifahrens Im Eingabefeld wählen Sie die Variante zum Freifahren aus: Das wird in der Stelle EINEMILLION und ZEHNMILLION der Systemvariable $TC_CARR37[n] festgelegt:...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Das Freifahren der Achse Z oder Freifahren der Achsen Z, XY erfolgt als absolute Maschinenposition auf die Werte der Parameter $TC_CARR38[n] bis $TC_CARR40[n]. $TC_CARR38[n] Freifahrposition X $TC_CARR39[n] Freifahrposition Y $TC_CARR40[n] Freifahrposition Z Die Art des Freifahrens wird im Herstellerzyklus CUST_800.SPF (Seite 532) modifiziert. Hinweis Freifahren in Werkzeugrichtung ist bei Schwenkdatensätzen sinnvoll, bei denen das Werkzeug umorientiert wird (Schwenkkopf oder gemischte Kinematik).
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Der Bezugspunkt des Drehpunkts der Rundachsen 1, 2 kann auf der Drehlinie verschoben sein und muss nicht mit dem mechanischen Drehpunkt übereinstimmen. Berechnung Rundachsvektor V2: Winkel 45 Grad V2Y = sin(45) = 0.7071 V2z = cos(45) = 0.7071 V2Y und V2z können auf 1 normiert werden.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Seitenansicht der Maschine: Spindel (Werkzeugaufnahme) auf ein Blockmaß über Tischoberkante (Rundachse C) bzw. Tischmitte positioniert. Die Ermittlung der Drehmitte des Rundtisches C erfolgt mittels Messdorn in der Spindel. Tabelle 21-3 Inbetriebnahme Softkey "Schwenken", Kinematik (Beispiel 4) Kinematik Gemischte Kinematik MIXED_45...
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Kinematik Gemischte Kinematik MIXED_45 Rundachse 2 Modus auto Winkelbereich 0.000 360.000 Berechnung Rundachsvektor V1: β = 45 Grad V1Y= sin(45)= -0.7071 V1z= cos(45)= 0.7071 V1Y und V1z können auf 1 normiert werden. Beispiel 5: Schwenktisch "TABLE_5" Vektoren beziehen sich auf die Grundstellung der Kinematik Rundachsvektor V1: Rundachse A dreht um X Rundachsvektor V2: Rundachse C dreht um Z...
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Beispiel 6: Drehmaschine mit B-Achse einrichten Bei Drehmaschinen, die über eine zusätzliche Rundachse B verfügen, kann das Werkzeug in der X/Z-Ebene ausgerichtet oder geschwenkt werden. Wenn Ihre Maschine eine Gegenspindel besitzt, können Sie z. B. mit einem Werkzeug abwechselnd auf der Haupt- und Gegenspindel bearbeiten.
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Literatur Funktionsbeschreibung Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1), Parameter CUTMOD: ● Bei Aufruf des Datensatzes 2 im NC-Programm (CYCLE800 Ausrichten Drehwerkzeug) wird die NC-Funktion CUTMOD aktiviert. Damit wird die Schneidenlage oder der Werkzeugbezugspunkt entsprechend der Werkzeugorientierung aktualisiert: ● Bei Aufruf eines Schwenkdatensatzes für den Drehbetrieb im NC-Programm (CYCLE800 Ausrichten Werkzeug) wird die NC-Funktion CUTMOD aktiviert.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Freifahren vor dem Schwenken Wird der Zyklus CUST_800.SPF nicht modifiziert, werden beim Freifahren vor dem Schwenken zuerst die Achse Z (Marke _M41) oder die Achse Z und dann die Achsen X, Y (Marke _M42) im MKS auf die Positionen verfahren. In den Systemvariable $TC_CARR38[n] bis $TC_CARR40[n] sind die frei verfügbaren Positionswerte festgelegt.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Struktogramm CYCLE800 Ablauf in der Betriebsart Automatik Bild 21-8 Struktur: CYCLE800.SPF / CUST_800.SPF SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Hinweis zu Marken _M2 bis _M13 Bei einem Wechsel des Schwenkdatensatzes (SDS) bzw. beim Werkzeugwechsel werden die Linearachsen mit dem letzten Freifahrmodus (modal) freigefahren. Ist dieses Verhalten unter Drehen/ Fräsen nicht gewünscht, müssen die entsprechenden Aufrufe mit Semikolon (;) auskommentiert werden. Im Herstellerzyklus CUST_800.SPF wird unter Fräsen/ Drehen (siehe Marken _M2 bis _M9) der Zyklus E_SWIV_H bzw.
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Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken Hinweis zu Marke _M40 Diese Marke wird vor der Berechnung und Aktivierung der Funktion Toollcarrier als Anwender- Init aufgerufen. Damit ist es möglich, bei speziellen Kinematiken, die Vektoren des aktiven Schwenkdatensatzes aktuell zu berechnen bzw. umzuschreiben. Anwendungsbeispiel Bohrwerk: Bei parallelen Achsen kann mit dem Istwert der W-Achse der Vektor in Z-Richtung aktualisiert werden.
Zyklen konfigurieren 21.7 Schwenken auch Linearachsen (Geoachsen) beteiligt, müssen die Drehungen in der NC (Schwenkframe) nicht gelöscht werden, sondern die Linearachsen können mit den Befehlen G153 bzw. SUPA als Maschinenachse positioniert werden. Hinweis zu Schwenken ohne aktive Werkzeugkorrektur Wenn das Schwenken der Rundachsen ohne aktive Werkzeugschneide (D0) nicht möglich ist, so können Sie dies im Zyklus CUST_800.SPF anpassen: _M40: IF ((NOT $P_TOOL) AND _TC1)
Schwenkdatensatz gespeicherten Rundachsvektoren vermessen werden. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen zum Einsatz des CYCLE996 (Kinematik vermessen) erfüllt sein: ● installiertes Paket SIEMENS-Messzyklen ● kalibrierter Werkstückmesstaster ● montierte Kalibrierkugel ● orientierter Werkzeugträger eingerichtet (MD18088 $MN_MM_NUM_TOOL_CARRIER > 0) ● rechtwinklige, referenzierte Grundgeometrie der Maschine (X, Y, Z) Die Rechtwinkligkeit bezieht sich auf die Werkzeugspindel und ist vorzugsweise mittels Messdorn zu kontrollieren.
Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen Sie haben die Möglichkeit die Technologie Drehen als erweiterte Technologie auf Fräsmaschinen einzurichten. Die Bediensoftware verfügt dabei über alle Einstellmöglichkeiten einer Fräs- und Drehmaschine. Für die Drehbearbeitung des Werkstücks kann z. B. der Rundtisch in hohe Drehzahl versetzt werden.
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Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen MD51781 $MNS_MEA_T_PROBE_THICKNESS Dicke des Werkzeugmesstasters, zum automati‐ schen Anfahren von Drehwerkzeugen an den Messtaster auf Fräs-/Drehmaschinen Standardwert MD20100 $MC_DIAMETER_AX_DEF Geometrieachse mit Planachsfunktion Mit dem Maschinendatum wird eine Geometrieachse als Planachse definiert. MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Festlegung der Steuerungsgrundstellung nach Re‐ set/Teileprogrammende Bit 0 = 1 Standardwert für System...
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Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen MD20360 $MC_TOOL_PARAMETER_DEF_MASK Definition der Werkzeugparameter Bit 17 = 0 Bei CUTMOD für Dreh- und Schleifwerkzeuge wird die Schneide zur Berechnung der Korrekturwerte nicht in die Bearbeitungsebene projiziert. Bit 18 = 1 Bei CUTMOD für Dreh- und Schleifwerkzeuge immer die aktive Ebene für Dreh- und Schleifwerkzeuge verwenden.
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Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen Hinweis Setzen Sie im MD52214 das Bit 1 nur dann, wenn zusätzlich zu dem Drehtisch auch noch ein fester Tisch verwendet wird. MD52780 $MCS_J_MEA_T_PROBE_APPR_MO‐ Anfahrmodus Werkzeug messen im JOG Technologieabhängiges Anfahren an den Werkzeugmesstaster (Standardwert) Technologie Drehen: manuelles Anfahren Technologie Fräsen: automatisches Anfahren Technologieunabhängiges Anfahren an den Werkzeugmesstaster...
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Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen SD42942 $SC_TOOL_LENGTH_CONST_T Wechsel der Werkzeuglängenkomponenten für Drehwerkzeuge bei Ebenenwechsel = 19 L1 = Z, L2 = Y, L3 = X Hinweis SD42942 wird erst durch Setzen von SD42950 ausgewertet. SD42950 $SC_TOOL_LENGTH_TYPE Zuordnung der Werkzeuglängenkompensation un‐ abhängig vom Werkzeugtyp Die Zuordnung der Werkzeuglängenkomponenten erfolgt getrennt für Dreh- und Schleif‐...
Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen ● Begrenzen Sie z. B. mit dem Werkzeugwechselzyklus die maximale Drehzahl der Werkzeugspindel, um eine zu hohe Drehzahl des Drehwerkzeugs zu vermeiden. ● Die Drehwerkzeuge in der Werkzeugverwaltung werden durch das System automatisch eingerichtet. Eigene Anpassungen könne Sie über die Datei sltmmillturnlist-config.xml vornehmen, z.
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Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen Systemvariable Bedeutung $NT_AUX_POS[n,0] Wert für das Freifahren in Richtung der Maschinenachse X $NT_AUX_POS[n,1] Wert für das Freifahren in Richtung der Maschinenachse Y $NT_AUX_POS[n,2] Wert für das Freifahren in Richtung der Maschinenachse Z $NT_CNTRL[n] Einstellungen zur Anpassung an die Maschine n = Nummer des Transformationsdatensatzes siehe Herstellerzyklus CUST_800.SPF Marken _M47 und _M48 Bedeutung der Dezimalstellen von $NT_IDENT[n,0]...
Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen Bedeutung der Bits von $NT_CNTRL[n] Folgende Einstellungen können Sie zur Maschinenanpassung vornehmen: Bit 0 = 1 Reihenfolge Achsen fest Zum leichteren Umgang mit den Daten ist die Reihenfolge der Achsen fest vorgeschrie‐ ben: 1. Drehtisch 2.
Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen Verhalten bei Power On Um die kinematische Transformation auch über Power On zu erhalten, müssen Sie zusätzlich folgende Einstellungen vornehmen: MD20144 $MC_TRAFO_MODE_MASK Funktionsanwahl der kinematischen Transformati‐ Bit 1 = 1 Wiederanwahl der Transformation nach Hochlauf MD24008 $MC_CHSFRAME_POWERON_MASK Systemframes nach Power On zurücksetzen Bit 4 = 0 Werkstück-Bezugspunkte nach Power On nicht löschen...
Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen 21.8.5 Hirth-Verzahnung einrichten Wenn die Werkzeugspindel oder die Schwenkachse eine Hirth-Verzahnung mit z. B. einer Rasterung von 2,5° hat (360° / 2,5° = 144 Teilungen), können Sie folgendes einrichten: Einstellungen MD30505 $MA_HIRTH_IS_ACTIVE Achse ist Teilungsachse mit Hirth-Verzahnung Werkzeugspindel/Schwenkachse ist keine echte Hirth-Achse MD30330 $MA MODULO RANGE Größe des Modulobereichs...
Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen 21.8.6 Unterschiedliche Koordinatensysteme für Fräsen und Drehen Bei Bohrwerken rotiert der Drehtisch typischerweise um die Y-Achse (B-Achse). Bei der Drehbearbeitung muss sich das Werkstück in der G18-Ebene um die Z-Achse (C-Achse) drehen. Für das Fräsen und Drehen muss daher an diesen Maschinen ein unterschiedliches Koordinatensystem verwendet werden.
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Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen _M70: ; Ausrichtungswerkzeug: Vorbereiten IF($P_SMODE[1]==1) ; Spindelmodus Werkzeugspindel N800700 SPOS[1]=0 ; Werkzeugspindel als Rundachse C ENDIF N800701 SETMS(2) ; setzt Tisch als Hauptspindel N800702 DIAM90 ; Planachse beim Drehen als Durchmesser- Programmierung bestimmt GOTO _MEND _M71: ;...
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Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen vereinfachte Ablaufdiagramme Beim Werkzeugfreifahren werden vor der Rundachsenpositionierung die Marken _M44 bis _M48 entsprechend der Freifahrvariante durchlaufen. SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Zyklen konfigurieren 21.8 Drehen auf Fräsmaschinen 21.8.8 Rundachsenpositionierung bei Satzsuchlauf Nach einem Satzsuchlauf müssen Sie die Rundachse wie folgt positionieren (vgl. Schwenken Ebene). Generell handelt es sich um zwei Rundachsen (Schwenkachse und Werkzeugspindel): Vorgehen Lesen Sie den Positionswert der Rundachse über folgende Systemvariable aus: Systemvariable Bedeutung $AC_RETPOINT[Achse]...
Zyklen konfigurieren 21.9 Hochgeschwindigkeitsbearbeitung 21.9 Hochgeschwindigkeitsbearbeitung 21.9.1 High Speed Settings: CYCLE832 konfigurieren Funktion Mit der Funktion High Speed Settings (CYCLE832) werden Daten für die Bearbeitung von Freiformflächen so vorbelegt, dass eine optimale Bearbeitung möglich wird. Der Aufruf des CYCLE832 enthält drei Parameter: ●...
Zyklen konfigurieren 21.9 Hochgeschwindigkeitsbearbeitung SD55441 $SCS_MILL_TOL_FACTOR_ROUGH Faktor Toleranz der Rundachsen für Schrup‐ pen der G-Gruppe 59. SD55442 $SCS_MILL_TOL_FACTOR_SEMIFIN Faktor Toleranz der Rundachsen für Vor‐ schlichten der G-Gruppe 59. SD55443 $SCS_MILL_TOL_FACTOR_FINISH Faktor Toleranz der Rundachsen für Schlich‐ ten der G-Gruppe 59. = 10 Für Maschinen, bei denen die Orientierungstoleranz nicht von Bedeutung ist, können die Zyklen-Settingdaten SD55441 bis 55443 auf einen Wert von 0 gesetzt werden.
Zyklen konfigurieren 21.9 Hochgeschwindigkeitsbearbeitung Hinweis Bei der Optimierung der Achsen der Maschine müssen die Werte (Feldindex beachten) der genannten Maschinendaten korrekt eingestellt werden. Bearbeitungsart Abwahl Bei Abwahl CYCLE832 werden die G-Gruppen zur Programmlaufzeit auf die Einstellungen programmiert, die im Maschinendatum MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[ ] vereinbart sind.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Mehr als drei Rundachsen (Orientierungsachsen) im CYCLE832 berücksichtigen Im CYCLE832 werden maximal drei Rundachsen der Orientierungstransformationen (TRAORI) bei FGREF berücksichtigt. Wenn mehr als drei Rundachsen pro Kanal für Orientierungstransformation vereinbart sind, können Sie mit folgender Syntax im CUST_832 den Wert auf FGREF schreiben: FGREF[AA]=$AA_FGREF[C] C = Rundachse 1 (Achse wird vom CYCLE832 berücksichtigt)
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Der elektronische Messtaster muss an der NCU 7x0 angeschlossen sein. Im folgenden Dokument wird der elektronische Messtaster nur als Messtaster bezeichnet Literatur Gerätehandbuch NCU, Digitale Ein-/ Ausgänge Schaltverhalten einstellen Die elektrische Polarität des angeschlossenen Messtasters stellen Sie über folgendes allgemeines Maschinendatum ein: MD13200 $MN_MEAS_PROBE_LOW_ACTIVE Polaritätswechsel des Messtasters...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Programmcode Kommentar N05 G17 G54 T="3D_Taster" D1 ;Werkzeuggeometrie für Messtaster anwäh- N10 M06 :Werkzeug aktivieren N15 G0 G90 X0 F150 ;Startposition und Messgeschwindigkeit N20 MEAS=1 G1 X100 ;Messung am Messeingang 1 in der X-Achse N30 MTSIGNAL=$AC_MEA[1] ;Schaltvorgang am 1.
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Bit 1 Werkstückmessen Funktionsverhalten einer dritten Geometrieachse (Y-Achse), in der Tech‐ nologie Drehen auf Basis der Arbeitsebene G18! Bit 2 Berechnung Korrekturwinkel mit/ohne aktiver Orientierungstransformation Bit 16 Messeingang Werkzeugmesstaster = 0 Werkzeugmesstaster am CNC-Messeingang 1, aktiv = 1 Werkstückmesstaster am CNC-Messeingang 2, aktiv - Default MD54740 $SNS_MEA_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Messzyklen...
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen 21.10.2 Hersteller- und Anwenderzyklus CUST_MEACYC.SPF Funktion Der Zyklus CUST_MEACYC.SPF ist Bestandteil der Messzyklenfunktionalität. Er wird in jedem Messzyklus vor und nach Durchlaufen der Messaufgabe aufgerufen. Der Zyklus CUST_MEACYC.SPF wirkt auf Messen in der Betriebsart JOG und Messen in der Betriebsart AUTOMATK gleichermaßen.
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Struktogramm CUST_MEACYC Ablauf in der Betriebsart AUTOMATIK, am Beispiel Bohrung messen, CYCLE977 mit Messtastertyp 712. Bild 21-10 Struktur: CYCLE977 / CUST_MEACYC SINUMERIK Operate (IM9) Inbetriebnahmehandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen 21.10.3 Messen in der Betriebsart JOG Voraussetzungen Die Einstellungen aus dem vorherigen Kapitel "Messzyklen und Messfunktionen, allgemein (Seite 557)" haben Sie bereits vorgenommen. Werkstückmessen Für die Technologie Fräsen: ● Messtaster in der Werkzeugspindel ist eingewechselt. ●...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen MD52750 $MCS_J_MEA_FIXPOINT Z-Wert für Messen gegen Festpunkt MD52751 $MCS_J_MEA_MAGN_GLAS_POS Lupenposition zum Werkzeugmessen Position in der 1. Achse Position in der 2. Achse Allgemeine Maschinendaten kontrollieren und einstellen MD11450 $MN_SEARCH_RUN_MODE Suchlauf Programmierung. Bit 1 = 1 Automatischer ASUP-Start nach Ausgabe der Aktionssätze (siehe auch MD11620 $MN_PROG_EVENT_NAME).
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen MD28082 $MC_SYSTEM_FRAME_MASK Systemframes (SRAM). Bit 0 = 0 Systemframes für Istwertsetzen und Ankratzen nicht einrichten. Bit 0 = 1 Systemframes für Istwertsetzen und Ankratzen einrichten. Die folgenden kanalspezifischen Maschinendaten wirken nur, wenn der Systemframe Istwertsetzen und Ankratzen über das o.
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Messvorschub beim Werkstück messen Alle Messzyklen verwenden, den nach dem Abgleich (Kalibrieren) des Werkstück-Messtasters im SD54611 gespeicherten Wert als Messvorschub. Jedem Kalibrierfeld [n] kann ein anderer Messvorschub zugeordnet sein. Zum Abgleich des Messtasters wird entweder der Messvorschub aus dem SD55630 $SCS_MEA_FEED_MEASURE verwendet oder der Messvorschub kann in der Eingabemaske zum Zeitpunkt des Abgleichens überschrieben werden.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Allgemeines Zyklen-Settingdatum SD54780 $SNS_J_MEA_FUNCTION_MASK_PIECE Konfiguration der Eingabemasken für Messen im Bedienbereich "Maschine" in der Betriebsart JOG. = 512 Standardwert Bit 2 = 1 Aktivieren des Messens mit elektronischem Messtaster. Bit 3 = 1 Auswahl der Messtasterkalibrierdaten, freigeben. Bit 6 = 1 Auswahl NPV-Korrektur in Basisbezug (SETFRAME), freigeben.
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Mit folgendem Setting-Datum wird festgelegt, in welchen Achsen und Richtungen ein Kalibrieren des Werkzeugmesstasters möglich ist. SD54632 $SNS_MEA_T_PROBE_ALLOW_AX_DIR[k] Achsen und Richtungen für das Ka‐ librieren. = 133 Standardwert Dezimalstelle EINER 1. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54634 $SNS_MEA_TP_CAL_MEASURE_DEPTH[n] Abstand zwischen Werkzeugmess‐ tasteroberkante und Fräswerkzeug‐ unterkante. Standardwert MD51752 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_LENGTH Messweg für Längenmessung des Werkzeugs. Standardwert MD51753 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_RADIUS Messweg für Radiusmessung des Werkzeugs. Standardwert MD51786 $MNS_J_MEA_T_PROBE_MEASURE_DIST Messweg für das Kalibrieren des Mess‐ tasters bzw.
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54674 $SNS_MEA_CM_SPIND_ROT_DIR[0] Drehrichtung der Spindel zum Werk‐ zeugmessen. Spindeldrehung wie M4 (Standardwert) Hinweis Wenn bei Aufruf des Messzyklus die Spindel bereits dreht, bleibt diese Drehrichtung, unabhängig von der Einstellung dieses Datums, erhalten. SD54675 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1[0] Vorschubfaktor 1 = 10 Standardwert...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54693 $SNS_MEA_T_MAX_STEPS Maximale Anzahl der Antastungen bei Einzelschneidenvermessung vom Ra‐ dius. = 10 Standardwert Ist der Wert = 0, dann wird nicht nach dem "höchsten Punkt auf der längsten Schneide" gesucht, sondern es wird der Messwert vom Antasten mit drehender Spindel genommen. wirksamer Radius des Werkzeugs Kreisbogen Abstand = SD54692 maximale Anzahl der Antastungen = SD54693...
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen 21.10.3.3 Werkzeuge bei Drehmaschinen messen Messvorschub für Werkzeugmessen in Drehen SD55628 $SCS_MEA_TP_FEED_MEASURE Messvorschub bei Werkzeugmess‐ taster kalibrieren und Werkzeug ver‐ messen mit stehender Spindel. = 300 Standardwert Hinweis Messvorschub bei Werkzeug messen Alle Messzyklen verwenden, den nach dem Abgleich (Kalibrieren) des Werkzeugmesstasters im SD54636 oder SD54651 gespeicherten Wert als Messvorschub.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Werkzeugmesstaster kalibrieren Über folgendes allgemeines Zyklenmaschinendatum stellen Sie ein, ab welcher Zugriffsstufe der Softkey "Abgleich Messtaster" angezeigt wird. Voraussetzung ist, dass das automatische Werkzeugmessen über das Settingdatum SD54782 (Bit 2 = 1) frei gegeben ist. MD51070 $MNS_ACCESS_CAL_TOOL_PROBE Zugriffsstufe Werkzeugmesstaster kalibrieren.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen 21.10.4 Messen in der Betriebsart AUTOMATIK Voraussetzung Software-Option Um die Funktion "Messen in AUTOMATIK" zu nutzen benötigen Sie die Software- Option: "Messzyklen" Die Einstellungen aus dem Kapitel "Messzyklen und Messfunktionen, allgemein (Seite 557)" sind bereits vorgenommen. Werkstückmessen Reihenfolge in der Technologie Fräsen: 1.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Der Messzyklus stoppt an internem Maschinendatum, die Bildanzeige des Messergebnisses steht statisch an! Fortsetzung erfolgt mit NC-Start, das Messergebnisbild wird abgewählt. Nur bei den Zyklenalarmen 61303, 61304, 61305, 61306 erscheint die Bildanzeige des Mes‐ sergebnisses.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Wenn Sie Werkzeugmessen mittels Werkzeugmesstaster einrichten möchten, sind ebenfalls weitere Einstellungen erforderlich. Die Einstellungen entnehmen Sie dem Kapitel "Werkzeuge bei Drehmaschinen messen (Seite 586)" bzw. "Werkzeuge bei Fräsmaschinen messen (Seite 579)". In den nachfolgenden Kapiteln ist beschrieben, welche Einstellungen Sie vornehmen können, um das Messen an die spezifischen Anforderungen Ihrer Maschine anzupassen.
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Bit 22 Auswah Kalibrieren auf unbekannten oder auf bekannten Mittelunkt Bit 24 Auswah Kalibrieren mit/ohne Lageabweichung Bit 25 Auswahl Nullkorrektur bei Messen der Winkeligkeit der Spindel freigeben Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten SD55630 $SCS_MEA_FEED_MEASURE Messvorschub [mm/min] = 300 Messvorschub beim Abgleich (Kalibrieren) des Werkstückmesstasters Hinweis Messvorschub bei Werkstück messen...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD55642 $SCS_MEA_EDGE_SAVE_ANG Sicherheitswinkel beim Messen Ecke (CYCLE961) Grad Dieser Winkel wirkt additiv zur Anwendervorgabe des Winkels zwischen Werkstückbezugskante und der 1. Achse des aktiven Koordinatensystems in positiver Richtung und bezieht sich auf Ecke-Messen im Automatikbetrieb (CYCLE961).
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54605 $SNS_MEA_WP_TRIG_MINUS_DIR_AX3[n] Triggerpunkt Minus-Richtung, 3. Mess-Achse in Werkzeugrichtung. SD54606 $SNS_MEA_WP_TRIG_PLUS_DIR_AX3[n] Triggerpunkt Plus-Richtung, 3. Mess-Achse entgegen der Werkzeug‐ richtung. Im Standardfall = 0. SD54607 $SNS_MEA_WP_POS_DEV_AX1[n] Lageabweichung, 1. Mess-Achse in der Ebene. SD54608 $SNS_MEA_WP_POS_DEV_AX2[n] Lageabweichung, 2. Mess-Achse in der Ebene. SD54609 $SNS_MEA_WP_STATUS_RT Kalibrierstatus der Achspositionen SD54610 $SNS_MEA_WP_STATUS_GEN[n]...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Messtaster kalibrieren Wenn Sie in der Betriebsart JOG den Werkzeugmesstaster bereits kalibriert haben, sind die Kalibrierdaten korrekt eingetragen in: SD54632 $SNS_MEA_TP_AX_DIR_AUTO_CAL[k] Sie müssen den Werkzeugmesstaster in der Betriebsart AUTOMATIC nicht nochmals kalibrieren. Index [k] steht für die Nummer des aktuellen Datenfeldes (Messtasternummer -1). SD54625 $SNS_MEA_TP_TRIG_MINUS_DIR_AX1[k] Triggerpunkt der 1.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Dezimalstelle nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen HUNDERTER 3. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen Beispiel Wenn das allgemeine Zyklen-Settingdatum SD54632 $SNS_MEA_TP_AX_DIR_AUTO_CAL den Wert 123 hat, wird der Werkzeugmesstaster in der G17-Ebene wie folgt kalibriert: ●...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54642 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX2[k] Triggerpunkt der 2. Messachse in ne‐ gativer Richtung. SD54643 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX2[k] Triggerpunkt der 2. Messachse in posi‐ tiver Richtung. SD54644 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX3[k] Triggerpunkt der 3. Messachse in ne‐ gativer Richtung. SD54645 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX3[k] Triggerpunkt der 3. Messachse in posi‐ tiver Richtung.
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Beispiel Wenn das allgemeine Zyklen-Settingdatum SD54647 $SNS_MEA_TPW_AX_DIR_AUTO_CAL den Wert 123 hat, wird der Werkzeugmesstaster in der G17-Ebene wie folgt kalibriert: ● X in beiden Richtungen ● Y nur in Plus-Richtung ● Z nur in Minus-Richtung Überwachung beim Messen mit drehender Spindel SD54670 $SNS_MEA_CM_MAX_PERI_SPEED[0] Maximale zulässige Umfangsge‐...
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Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54675 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1[0] Vorschubfaktor 1 = 10 Standardwert Nur einmaliges Antasten mit dem vom Zyklus errechneten Vorschub. Jedoch mindestens mit dem Wert von SD54673[0] $SNS_MEA_CM_MIN_FEEDRATE. = ≥ 1 Erstes Antasten mit Vorschub. Jedoch mindestens mit dem Wert von SD54673[0] $SNS_MEA_CM_MIN_FEEDRATE) SD54675[0] $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1 SD54676 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_2[0]...
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen SD54620 $SNS_MEA_CAL_EDGE_UPPERE_AX2[n] Kalibriernutoberkante bezogen auf die 2. Messachse. SD54621 $SNS_MEA_CAL_EDGE_PLUS_DIR_AX2[n] Kalibriernutkante in positiver Richtung der 2. Messachse. SD54622 $SNS_MEA_CAL_EDGE_MINUS_DIR_AX2[n] Kalibriernutkante in negativer Richtung der 2. Messachse. Hinweis Bei einer Standarddrehmaschine mit den Achsen X und Z (G18) ist die 1. Messachse die Achse Z und die 2.
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Werkzeugmessen mit der Funktion "orientierbarer Werkzeugträger" oder "Schwenken Werkzeug" Wenn das allgemeine Zyklen-Maschinendatum MD52740 $MNS_MEA_FUNCTION_MASK, Bit 16 = 1 ist, gilt folgende Einstellung: MD51618 $MNS_MEA_CM_ROT_AX_POS_TOL Toleranzparameter der Rundachsstel‐ lungen = 0,5 Standardwert. Die reale Winkelposition der Rundachsen kann von der programmierten abweichen (Genauhalt-Fein-Fenster).
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen 21.10.5.2 Protokollieren bei Messen in der Betriebsart JOG Folgende Settingdaten können Sie im Fenster "Einstellungen für Messprotokoll" für die Betriebsart JOG einstellen. Literatur Bedienhandbuch Drehen/Fräsen/Schleifen, Kapitel "Einstellungen für Messergebnisprotokoll" Zyklen-Kanal-Settingdaten SD55774 $SCS_J_MEA_PROTOCOL_FILE Name und Pfad für Protokolldatei beim Messen im //NC:/WKS.DIR/TEMP.WPD/J_MEAPROT.TXT Standardeinstellung SD55740 $SCS_MEA_FUNCTION_MASK...
Zyklen konfigurieren 21.10 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Der Protokollvorgang prüft, ob das Feld S_USERTXT vorhanden ist. Wenn S_USERTXT vorhanden ist, wird der Inhalt des Feldes protokolliert. Wenn S_USERTXT nicht vorhanden ist, wird der Inhalt von Feld S_PROTTXT protokolliert. 21.10.5.4 Hersteller- und Anwenderzyklus CUST_MEAPROT.SPF Funktion Im Zyklus CUST_MEAPROT können Sie individuelle Anpassungen an Protokollform und - Inhalt vornehmen.
Zyklen konfigurieren 21.11 Zyklenversion vergleichen 21.11 Zyklenversion vergleichen 21.11.1 Zyklenversion anzeigen Wenn die Zyklen mit einer Versionsangabe versehen sind, können Sie sich diese in der Versionsansicht anzeigen lassen. Voraussetzung Die Versionsangaben sind in den Zyklendateien in folgender Form eingebunden: ;VERSION: <Version> ;DATE: <YYYY-MM-DD> Beispiel: ;VERSION: 05.05.05.00 ;DATE: 2012-11-30 SINUMERIK Operate (IM9)
Zyklen konfigurieren 21.11 Zyklenversion vergleichen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "Version". Der Aufruf der Versionsanzeige nimmt einige Zeit in Anspruch. In der Dialogzeile wird Ihnen die Ermittlung der Daten in einer Fortschrittsan‐ zeige und durch entsprechenden Text angezeigt. Wählen Sie die Bereiche "OEM-Applikationen /Manufacturer Cycles", drücken Sie den Softkey "Details".
Sie haben die Möglichkeit der bestehenden Zyklenversion eine geforderte Zyklenversion in der Versionsansicht gegenüberzustellen. Dateiübersicht Folgende Dateien werden benötigt: Name Pfad Bedeutung versions.xml /siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma Versionsdatei versions.xml /oem/ Versionspfad-Datei Versionsdatei anpassen Die Zyklenversions-Vorgabe erfordert eine manuelle Anpassung der Versionsdatei. 1. Kopieren Sie sich die Musterdatei "versions.xml" aus folgendem Verzeichnis: /siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma 2.
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2. Ersetzen Sie den Standardpfad im Tag <Path> für die "Manufacturers Cycles" mit Ihrem eigenen Pfad für die Versionsdatei. 3. Schließen Sie die Datei, um die Änderungen zu speichern. Standard: <Component> <Name>Manufacturer Cycles</Name> <Path>/siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma</Path> </Component> Beispiel: <Component> <Name>Manufacturer Cycles</Name> <Path>/oem/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma</Path>...
Spracherweiterung 22.1 Weitere Sprachen installieren Spracherweiterungen Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Standardsprachen, erhalten Sie weitere Oberflächensprachen auf einer separaten DVD. Die integrierte Online-Hilfe wird entweder in der jeweiligen Landessprache oder in englischer Sprache angezeigt. In welche Sprachen die Oberfläche zu Verfügung steht, entnehmen Sie dem folgendem Kapitel: Unterstützte Sprachen (Seite 596) Voraussetzung Software-Option...
Spracherweiterung 22.3 Unterstützte Sprachen 22.2 Sprachen deinstallieren Wenn Sie eine Sprachoberfläche nicht mehr benötigen, können Sie diese deinstallieren. Hinweis Standardsprachen und die für die Bediensoftware aktuell aktive Sprache können nicht deinstalliert werden. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Change language". Das Fenster "Sprachauswahl"...
SINUMERIK Operate auf PC/PCU 23.1 OEMFrame-Applikation einbinden OEM-Applikation integrieren Um eine OEMFrame-Applikation in die Bedien-Software zu integrieren, sind folgende Dateien anzupassen und zu erstellen: ● Konfigurationsdatei systemconfiguration.ini Die Bedien-Software wird vom Systemmanager gestartet und gesteuert, dieser übernimmt auch die Steuerung der OEMFrame-Applikationen. Der Systemmanager wird durch die Konfigurationsdatei "systemconfiguration.ini"...
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Name der OEMFrame-Applikation gemäß Sektion [processes]. Hinweis Zulässiger Nummernbereich In den Sektionen "processes" und "areas" ist der Nummernbereich 500-999 für OEM-Kunden reserviert. Wenn Sie Nummern kleiner 500 verwenden, werden evtl. Siemens- Basiskomponenten überschrieben! Beispiel [areas] AREA600= name:=AreaOEM, process:=notepadOEM AREA601= name:=AreaCalc, process:=calcOEM Hinweis Es werden nur OEMFrame-Applikationen unterstützt, die keine Programmierschnittstellen des...
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SINUMERIK Operate auf PC/PCU 23.1 OEMFrame-Applikation einbinden Beispiel [miscellaneous] startuparea = AreaOEM Bedienbereichsmenü konfigurieren Das Bedienbereichsmenü dient zum Umschalten der in der Konfigurationsdatei "systemconfiguration.ini" konfigurierten Bedienbereiche. Für jeden konfigurierten Bedienbereich gibt es auf der horizontalen Softkey-Leiste einen Softkey, über den sich der entsprechende Bereich anwählen lässt.
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SINUMERIK Operate auf PC/PCU 23.1 OEMFrame-Applikation einbinden Wert Bedeutung SoftkeyPosition Feste Softkey-Position des Bereichssoftkeys. Dabei liegen die Softkey-Positionen 1 bis 8 auf der 1. horizontalen Leiste, die Softkey-Positionen 9 bis 16 auf der 2. horizontalen Leiste, usw.. AccessLevel Zugriffstufe, ab der der Softkey eingeblendet wird. Wenn dieser Wert nicht ange‐ geben wird, ist die Zugriffsstufe 7 (Schlüsselschalter Stellung 0) gesetzt.
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SINUMERIK Operate auf PC/PCU 23.1 OEMFrame-Applikation einbinden Die XML-Bezeichner haben folgende Bedeutung: Attribut Beschreibung context Kontext innerhalb der Textdatei. Jede Datei muss mindestens einen Kontext haben. name Name des Kontexts. message Textübersetzung. Es muss mindestens eine Message pro Kontext geben. source Text-Identifier.
SINUMERIK Operate auf PC/PCU 23.2 Interaktiv- oder Silent-Installationsvarianten nutzen 23.2 Interaktiv- oder Silent-Installationsvarianten nutzen Allgemeines Wenn Sie SINUMERIK Operate über PC/PCU installieren, erfolgt die Ausführung über ein MSI- Setup. Dabei stehen Ihnen folgende Installationsvarianten zur Verfügung, die Sie über die Windows-Kommandozeile im Interaktiv- oder Silent-Modus nutzen können: ●...
SINUMERIK Operate auf PC/PCU 23.4 SINUMERIK Operate beenden Drücken Sie den vertikalen Softkey "NCU Verbindung". Das Fenster "NCU-Verbindung" wird geöffnet. Geben Sie im Eingabefeld die IP-Adresse der NCU ein. Drücken Sie den Softkey "Ok", um die Angabe zu bestätigen. 23.4 SINUMERIK Operate beenden Vorgehensweise Drücken Sie die Taste <MENU SELECT>...
HT 8 24.1 Verfahrtasten projektieren Die Verfahrtasten des HT 8 sind unbeschriftet, da ihre Wirkungsweise nicht fest vorgegeben ist. Die Beschriftung der Verfahrtasten soll sich dynamisch der Wirkungsweise der Tasten anpassen. Um die Wirkungsweise der Verfahrtasten zu erkennen, werden diese im Bereich der vertikalen Softkeys innerhalb des Displays angezeigt.
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/ico1024 /ico1280 Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Konfigurationsdatei "sljkconfig.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Legen Sie die Kopie in das Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg. 3. Öffnen Sie die Kopie im Editor und legen Sie die Beschriftung der Verfahrtasten fest. Beispiel einer Konfigurationsdatei "sljkconfig.ini"...
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Chinesisch Vorgehensweise 1. Sie können sich die Musterdatei " oem_sljk_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: / siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng ab bzw. an. 3. Geben Sie der Datei den Namen, z. B. für deutsche Texte: "sljk_deu.ts".
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HT 8 24.1 Verfahrtasten projektieren 4. Öffnen Sie die Datei und legen Sie im Bereich <message> und </message> die Beschriftung fest. 5. Starten Sie HMI neu. Damit die Beschriftung zur Programmlaufzeit angezeigt wird, muss die Datei in ein Binärformat konvertiert werden. Diese Konvertierung erfolgt nur im Hochlauf des HMI. Beispiel einer Textdatei "sljk_deu.ts"...
Zeilenangabe. Es sind 2 Zeilen möglich. Vorgehensweise 1. Sie können sich die Musterdatei "oem_slck_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: / siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng ab bzw. an. 3. Geben Sie der Datei den Namen, z. B. für deutsche Texte: "slck_deu.ts".
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HT 8 24.2 Anwenderspezifische Tastenbeschriftung projektieren 4. Öffnen Sie die Datei und legen Sie im Bereich <message> und </message> die Tastenbeschriftung fest. 5. Starten Sie HMI neu. Damit die Tastenbeschriftung zur Programmlaufzeit angezeigt wird, muss die Datei in ein Binärformat konvertiert werden. Diese Konvertierung erfolgt nur im Hochlauf des HMI. Beispiel für eine Tastenbeschriftung <!DOCTYPE TS><TS>...
HT 8 24.3 Funktionsanzeige auf anwenderspezifischen Tasten (U-Tasten) konfigurieren 24.3 Funktionsanzeige auf anwenderspezifischen Tasten (U-Tasten) konfigurieren Funktion Über die PLC können aktive Funktionen auf den projektierbaren Anwendertasten angezeigt werden. Dazu können auf den Softkeys z. B. kleine LEDs abgebildet werden. Die Funktion konfigurieren Sie in der Datei "slckcpf.ini".
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Keine Anzeige des Icons. 1. Sie können sich die Musterdatei "slckcpf.ini" aus folgendem Verzeichnis kopieren: / siemens/sinumerik/hmi/template/cfg 2. Legen Sie die Datei ins Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg bzw. /user/sinumerik/hmi/cfg. 3. Wenn Sie ein eigenes Icon verwenden, legen Sie es, mit der entsprechenden Auflösung für HT 8, ins Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/ico/ico640 bzw.
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HT 8 24.3 Funktionsanzeige auf anwenderspezifischen Tasten (U-Tasten) konfigurieren ; Use the following settings to use this status bits instead of the led map for a specific sk ;U1LED=/channel/parameter/R[U1,1] ;..;U16LED=/channel/parameter/R[U1,16] ;VarIncLED = DB11.DBX8.5 ;SBLLED = DB21.DBX0.4 ;WCSLED = DB19.DBX0.7 ;...
Liste der Abkürzungen Abkürzung Bedeutung ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informationsaustausch Betriebsartengruppe BTSS Bedientafelschnittstelle Computerized Numerical Control: Computerunterstützte Numerische Steuerung Cross Error Compensation: Durchhangkompensation Communication Processor Discovery and basic Configuration Protocol: ProfiNet-Protokoll DHCP Dynamic Host Configuration Protocol Deutsche Industrie Norm Domain Name System Directory: Verzeichnis...
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Liste der Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Main Program File: NC-Teileprogramm (Hauptprogramm) Machine Control Panel: Maschinensteuertafel Numerical Control: Numerische Steuerung Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Verfahrbereich usw. Numerical Control Unit: Hardware Einheit des NCK Network File System Network Time Protocol Nullpunktverschiebung Original Equipment Manufacturer Object Identifier: Informatik-Bezeichner Operator Panel...
Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Anwenderdialoge erstellen...........................5 Funktionsumfang........................5 Grundlagen für die Projektierung.....................7 Projektierungsdateien......................9 Struktur der Projektierungsdatei.....................12 Sprachabhängigkeit.......................14 XML-Bezeichner........................14 1.6.1 Allgemeiner Aufbau........................14 1.6.2 Anweisung-/Bezeichnerbeschreibungen................15 1.6.3 Farbcodierung........................40 1.6.4 Spezielle XML-Syntax......................40 1.6.5 Operatoren..........................41 1.6.6 Softkeymenüs und Dialogmasken erstellen................42 Anwendermenüs erstellen......................68 1.7.1 Bearbeitungszyklenmasken erstellen..................68 1.7.2 Ersetzungszeichen.........................71 Komponenten adressieren.....................71 1.8.1 PLC adressieren........................71 1.8.2...
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Inhaltsverzeichnis 2.6.8 SOFTKEY_OK, SOFTKEY_CANCEL..................126 Index.................................129 Easy XML Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-3DP40-5AA2...
Anwenderdialoge erstellen Funktionsumfang Übersicht Mit der Funktion "Anwenderdialoge erstellen" wird eine Offenheit gewährleistet, die es dem Anwender ermöglicht kunden- und applikationsspezifische HMI-Oberflächen zu entwerfen. Zum Erstellen von Anwenderdialogen bietet die Steuerung eine auf XML basierende Skriptsprache an. Diese Skriptsprache ermöglicht das Darstellen von maschinenspezifischen Menüs und Dialogmasken am HMI im Bedienbereich <CUSTOM>.
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Anwenderdialoge erstellen 1.1 Funktionsumfang 6. Variablen – Lesen (NC-, PLC-, Anwendervariablen) – Schreiben (NC-, PLC-, Anwendervariablen) – Verknüpfen mit mathematischen, vergleichenden oder logischen Operatoren 7. Funktionen ausführen: – Unterprogramme – Datei-Funktionen – PI-Dienste 8. Berücksichtigung von Schutzstufen nach Benutzergruppen Die gültigen Elemente (Tags) für die Scriptsprache beschreibt das Kapitel "XML-Tags" (Seite 14).
Anwenderdialoge erstellen 1.2 Grundlagen für die Projektierung Grundlagen für die Projektierung Projektierungsdateien Die Beschreibung neuer Bedienoberflächen wird in Projektierungsdateien gespeichert. Diese Dateien werden automatisch interpretiert und das Ergebnis am Bildschirm dargestellt. Die Projektierungsdateien sind bei Lieferung nicht vorhanden und müssen erst angelegt bzw. nachgeladen werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.2 Grundlagen für die Projektierung Mit dem Menü "main" kann das Laden eigener Dialoge oder weiterer Softkeyleisten verbunden sein, mit denen dann die weiteren Aktionen durchgeführt werden. Das folgende Bild zeigt das Herstellerlaufwerk auf der Steuerung. Bild 1-2 Herstellerlaufwerk Zur Konfiguration von Anwenderdialogen werden in der Steuerung folgende Dateien im Verzeichnis "Herstellerlaufwerk"...
Anwenderdialoge erstellen 1.3 Projektierungsdateien Projektierungsdateien Einleitung Folgendes Bild stellt das Herstellerlaufwerk auf der Steuerung dar. Bild 1-3 Herstellerlaufwerk Zur Konfiguration von Anwenderdialogen werden in der Steuerung folgende Dateien im Verzeichnis "Herstellerlaufwerk" benötigt: Tabelle 1-2 Dateien zur Konfiguration Dateityp Name der Datei Bedeutung Ablageort im HMI Be‐...
Anwenderdialoge erstellen 1.3 Projektierungsdateien Dateityp Name der Datei Bedeutung Ablageort im HMI Be‐ dienbereich <SYS‐ TEM> oder <PRO‐ GRAM MANAGER> Bitmaps Die Steuerung unterstützt "Herstellerlaufwerk" > die Formate BMP und im Unterverzeichnis PNG. "ico" Die Bitmaps werden in die Unterverzeichnisse für die zur Steuerung gehörenden Bildschir‐...
Anwenderdialoge erstellen 1.3 Projektierungsdateien Konfiguration laden Wie in der vorherigen Tabelle "Dateien zur Konfiguration" in der Spalte "Ablageort im HMI" beschrieben, sind die erstellten Dateien in die entsprechenden Unterverzeichnisse im Menü > "Herstellerlaufwerk" zu kopieren. Hinweis Sobald sich im Herstellerlaufwerk im Unterverzeichnis für Applikationen eine Skriptdatei "xmldial.xml"...
Anwenderdialoge erstellen 1.4 Struktur der Projektierungsdatei Struktur der Projektierungsdatei Übersicht Eine Projektierungsdatei besteht aus folgenden Elementen: ● Beschreibung des Einstiegsmenüs "main" mit Einstiegssoftkeys ● Definition von Dialogen ● Definition der Variablen ● Beschreibung der Blöcke ● Definition von Softkeyleisten Die folgenden Bilder stellen ein XML-Skript der Datei "xmldial.xml" und die entsprechenden Bildschirmabzüge dar.
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Anwenderdialoge erstellen 1.4 Struktur der Projektierungsdatei Bild 1-6 XML-Skript und Dialogmasken mit Parameter Easy XML Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-3DP40-5AA2...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Sprachabhängigkeit Sprachabhängige Texte werden verwendet für: ● Softkey-Beschriftungen ● Überschriften ● Hilfetexte ● Andere beliebige Texte Die sprachabhängigen Texte werden in Textdateien abgelegt. Hinweis Bei Verwendung dieser Textdateien sind folgende Handlungen notwendig: ● In den erforderlichen Sprachen zur Verfügung stellen. ●...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Anweisungen Zum Abarbeiten von bedingten Anweisungen sowie zum Abarbeiten von Programmschleifen bietet die Sprache folgende Anweisungen an: ● for Schleife ● while Schleife ● do with Schleife ● Bedingte Bearbeitung ● Switch und Case Anweisungen ● Bedienelemente in einer Dialogmaske ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CREATE_CYCLE_EVENT Startet der Parser die Verarbeitung des Tags CREATE_CYCLE, wird zuerst die Nachricht <CREATE_CYCLE_EVENT> an die aktive Form geschickt. Diese Nachricht kann zum Auf‐ bereiten der Zyklenparameter genutzt werden, bevor der Parser aus der Parameterliste und der Generiervorschrift die NC Anweisung generiert.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung DATA Das Tag ermöglicht, das direkte Schreiben auf NC, PLC, GUD und Antriebsdaten. Die Adressbildung ist dem Kapitel "Komponentenadressierung" (Seite 71) zu entnehmen. Attribut: ● name Variablenadresse Tag-Wert: Als Tag-Werte sind alle alphanumerischen Ausdrücke zugelassen. Soll ein Wert aus einer lokalen Variablen direkt geschrieben werden, ist der Ersetzungsoperator $ zu verwenden, dem der Name der lokalen Variablen folgt.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung DATA_LIST Das Tag ermöglicht das Sichern bzw. Wiederherstellen der aufgeführten Antriebs- und Maschinendaten. Die Auflistung der Adressen erfolgt zeilenweise. Die Adressbildung ist dem Kapitel "Kom‐ ponentenadressierung" (Seite 71) zu entnehmen. Es können bis zu 20 temporäre Datenlisten angelegt werden. Attribute: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FORM Das Tag beinhaltet die Beschreibung eines Anwenderdialogs. Die entsprechenden Tags sind im Kapitel Menüs und Dialogmasken erstellen beschrieben. Syntax: <FORM name="<dialog name>" color="#ff0000"> Attribute: ● color Hintergrundfarbe der Dialogmaske (Farbcodierung siehe Kapitel Farbcodierung (Seite 40)) –...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Bedingte Anweisung (IF, THEN, ELSE) Die Tags THEN und ELSE sind in das IF-Tag eingeschlossen. Dem IF-Tag folgt die Bedingung, die im CONDITION-Tag ausgeführt wird. Das Operati‐ onsergebnis entscheidet über die weitere Bearbeitung der Anweisungen. Ist das Funkti‐ onsergebnis wahr, wird der THEN-Zweig ausgeführt und der ELSE-Zweig übersprungen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Die Anweisung legt eine lokale Variable unter dem angegebenen Namen an. Felder: Mit dem Attribut dim (Dimension) lassen sich ein- oder zweidimensionale Felder anlegen. Die Adressierung der einzelnen Feldelemente erfolgt über den Feldindex. Bei einem zweidimensionalen Feld wird zuerst der Zeilenindex angegeben und dann der Spaltenindex.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung LET Fortsetzung Beispiel: Eindimensionales Feld: <let name="array" dim="10"></let> Zweidimensionales Feld: <let name="list_string" dim="10,3" type="string"></let> Vorbelegung: Eine Variable kann mit einem Wert initialisiert werden. <LET name = "VAR1" type = "INT"> 10 </LET> Werden Werte aus NC oder PLC-Variablen in einer lokalen Variable abgelegt, passt die Zuweisungsoperation das Format automatisch an das Format der eingelesenen Variablen ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung <LET name = "text" type = "string"> F4000 G94\\n G1 X20\\n Z50\\n M2\\n </LET>> Felder (Arrays): <let name="list" dim="10,3"> {1,2,3}, {1,20} </let> <let name="list_string" dim="10,3" type="string"> {"text 10","text 11"}, {"text 20","text 21"} </let> Zuweisung: Werte aus den Maschinendaten bzw.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Der Zugriff auf eine Variable der Struktur erfolgt über den Struktur- und Variablennamen. Beide Namen werden durch den Punktoperator getrennt. <op> Struktur_name.variablen_name = wert; </op> Beispiel: <let name="info" type="struct"> <element name="id" type="int" /> <element name="name" type="string" /> <element name="phone"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung MSGBOX Die Anweisung öffnet eine Messagebox, deren Rückgabewert zur Verzweigung genutzt werden kann. Syntax: <MSGBOX text="<Message>" caption="<caption>" retvalue="<variable name>" type="<button type>" /> Attribute: ● text Text ● caption Überschrift ● retvalue Name der Variablen, in die der Rückgabewert kopiert wird: 1 –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Das Tag führt die angegebenen Operationen aus. Es können die im Kapitel "Operatoren (Seite 41) aufgeführten Operationen ausgeführt wer‐ den. Für den Zugriff auf die NC-/PLC- und Antriebsdaten ist der vollständige Variablenname in Anführungszeichen zu setzten. Die Adressbildung ist dem Kapitel "Komponentenadressie‐ rung"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung XML_PARSER Das Tag “XML_PARSER“ kann zum Parsen von XML-Dateien verwendet werden. Der Parser interpretiert eine XML-Datei und ruft definierte Rückruffunktionen auf. Jede Rückruffunktion gehört zu einem vordefinierten Ereignis. Innerhalb dieser Funktion kann der Programmierer die XML-Daten verarbeiten. Vordefinierte Ereignisse: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung XML_PARSER Fortsetzung Zusätzlich liefert der Parser Variablen, damit die Rückruffunktionen auf die Ereignisdaten zugreifen können. startElementHandler: Funktionsparameter tag_name - Tagname - Anzahl gefundener Attribute Systemvariablen $xmlAttribute String-Array, die den Attributnamenbereich 0-num enthält. $xmlValue String-Array, die den Attributwertebereich 0-num enthält. Beispiel: <function_body name="startElementHandler"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung XML_PARSER Fortsetzung charactersHandler: Systemvariablen $xmlCharacters String mit den Daten $xmlCharactersStart immer 0 $xmlCharactersLength Anzahl der Bytes Beispiel: <function_body name="charactersHandler" return="true" > <print text="chars %s"> $xmlCharacters </print> </function_body> documentHandler: Funktionsparameter state 1 start document, 2 end document errorHandler: Systemvariablen $xmlErrorString...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Control nach der Erstellung ändern Ein Control-Tag kann verwendet werden, um die Control-Eigenschaften eines bestehenden Controls nach der Erstellung zu ändern.Das Tag muss mit dem Namen des zu ändernden Controls und den neuenEigenschaften angegeben werden. Es kann nur innerhalb eines Form-Tags ausgeführt werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung </message> </form> OPERATION Operation Eine Verschiebungsoperation kann innerhalb einer Gleichung verwendet werden. Operator nach links verschieben "<<" Bits werden mit der Funktion << nach links verschoben. Sie können den zu verschiebenden Wertund die Anzahl von Verschiebungsinkrementen direkt oder über eine Variable festle‐ gen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung PRINT Das Tag gibt einen Text in der Dialogzeile aus oder kopiert den Text in die angegebene Variable. Enthält der Text Formatierungskennungen, werden die Werte der Variablen an den ent‐ sprechenden Stellen eingefügt. Syntax: <PRINT name="Variablenname"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung PRINT Fortsetzung Werte: Anzahl der Variablen, deren Werte in den Text eingefügt werden sollen. Die Variablentypen müssen mit der entsprechenden Typkennzeichnung der Formatierungs‐ vorschrift übereinstimmen und sind durch Kommas voneinander zu trennen. Beispiel: Ausgabe eines Textes in der Informationszeile <PRINT text="Infotext"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SEND_MESSAGE Das Tag sendet eine Nachricht mit zwei Parametern zur aktiven Form, die im Tag Message verarbeitet wird. Syntax: <SEND_MESSAGE>p1, p2</SEND_MESSAGE> Beispiel: <SOFTKEY POSITION="3"> <caption>Set%nParameter</caption> <send_message>1, 0</send_message> </SOFTKEY> <FORM> … … <MESSAGE> <SWITCH> <CONDITION>$message_par1</CONDITION> <CASE value="1">...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SWITCH Die SWITCH-Anweisung beschreibt eine Mehrfachauswahl. Ein Ausdruck wird einmal aus‐ gewertet und mit einer Anzahl Konstanten verglichen. Stimmt der Ausdruck mit der Kon‐ stanten überein, werden die Anweisungen innerhalb der CASE-Anweisung abgearbeitet. Die DEFAULT-Anweisung wird abgearbeitet, wenn keine Konstante mit dem Ausdruck übereinstimmt.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung For-Schleife for (Initialisierung; Test; Fortsetzung) Anweisung(en) Syntax: <FOR> <INIT>…</INIT> <CONDITION>…</CONDITION> <INCREMENT>…</INCREMENT> Anweisungen … </FOR> Die For-Schleife wird wie folgt ausgeführt: 1. Auswertung des Ausdrucks Initialisierung (INIT). 2. Auswertung des Ausdrucks Test (CONDITION) als boolescher Ausdruck. Falls der Wert falsch (false) ist, wird die For-Schleife beendet.
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung WHILE While-Schleife WHILE (Test) Anweisung Syntax: <WHILE> <CONDITION>…</CONDITION> Anweisungen … </WHILE> Die While-Schleife dient dazu, eine Abfolge von Anweisungen mehrfach auszuführen, so‐ lange eine Bedingung erfüllt ist. Diese Bedingung wird geprüft, bevor die Anweisungsfolge abgearbeitet wird.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung DO_WHILE Do-While-Schleife Anweisungen WHILE (Test) Syntax: <DO_WHILE> Anweisungen … <CONDITION>…</CONDITION> </DO_WHILE> Die Do-While-Schleife besteht aus einem Anweisungsblock und einer Bedingung. Der Code innerhalb des Anweisungsblocks wird zuerst ausgeführt, anschließend die Bedingung aus‐ gewertet. Falls die Bedingung wahr (true) ist, führt die Funktion den Codeanteil erneut aus. Dies wiederholt sich, bis die Bedingung falsch (false) wird.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung TYPEDEF Mit dem Tag „typedef“ kann ein neuer Bezeichner füreinen Datentyp festgelegt werden. Dies hat für Strukturdefinitionen denVorteil, dass man einmal den Datentyp definiert und diesen anschließend alsDatentyp in einer LET-Anweisung verwenden kann. Als Attribute werden der Bezeichner und der Typ erwartet. Der Parser unterstützt lediglich das Festlegen von Strukturdefinitionen.
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner 1.6.3 Farbcodierung Das Attribut color benutzt das Farbcodierungsschema der HTML-Sprache. Eine Farbangabe setzt sich syntaktisch aus dem Zeichen "#" (Raute) und sechs Ziffern des Hexadezimalsystems zusammen, wobei jede Farbe durch zwei Ziffern repräsentiert wird. R – rot G –...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner 1.6.6 Softkeymenüs und Dialogmasken erstellen Zum Einbinden von Anwendermenüs muss ein Menü-Tag mit dem Namen "main" in der XML- Beschreibung vorhanden sein. Dieses Tag wird vom System nach dem Aktivieren des Bedienbereichs <CUSTOM> aufgerufen. Innerhalb des Tags können weitere Menüverzweigungen sowie das Aktivieren einer Dialogbox definiert werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FORM Dieses Tag beinhaltet die Beschreibung eines Anwenderdialogs. Attribute: ● color Hintergrundfarbe der Dialogbox (Farbcodierung siehe Kapitel Farbcodierung) ● name Bezeichner der Form ● type cycle -Attribut spezifiziert eine Zyklusmaske ● xpos X-Position der linken oberen Ecke der Dialogbox (optional) ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FORM Fortsetzung Easy XML Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-3DP40-5AA2...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FORM Fortsetzung Syntax: <FORM name = "<dialog name>" color = "#ff0000"> Beispiel: <FORM name = "R-Parameter"> <INIT> <DATA_ACCESS type = "true" /> <CAPTION>R - Parameter</CAPTION> <CONTROL name = "edit1" xpos = "322" ypos = "34" refvar = "nck/ Channel/Parameter/R[1]"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung KEY_EVENT Dialognachricht Das Tag KEY_EVENT kann zum Bewerten von Tastaturereignissen in die Form eingebunden werden. Ist das Tag in einer Form vorhanden, sendet das System den MF2-Tastaturcode an die aktive Form. Wird die Variable $actionresult nicht auf Null gesetzt, verarbeitet anschlie‐ ßend das System das Tastaturereignis.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung MESSAGE Dialognachricht Wird im Skript die Anweisung Send_message ausgeführt, arbeitet der Parser das Tag Mes‐ sage ab. Es werden die Werte p1 und p2 in den Variablen $message_par1 und $mes‐ sage_par2 bereitgestellt (Siehe Tag "SEND_MESSAGE"). Syntax: <MESSAGE>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SEND_MESSAGE Das Tag sendet eine Nachricht mit zwei Parametern zur aktiven Form, die im Tag Message verarbeitet wird (siehe auch MESSAGE). Syntax: <SEND_MESSAGE>p1, p2</SEND_MESSAGE> Beispiel : <LET name="user_selection" /> <SOFTKEY POSITION="3"> <CAPTION>Set%nParameter</CAPTION> <SEND_MESSAGE>1, 10</SEND_MESSAGE> </SOFTKEY>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung TIMER Dialogboxnachricht Das Tag wird zyklisch abgearbeitet. Jeder Form ist ein Timer zugeordnet, der ca. aller 100 ms die Abarbeitung des Timer – Tags anstößt. CAPTION Das Tag beinhaltet den Titel der Dialogbox. Dieses Tag ist innerhalb des INIT-Tags zu verwenden. Die Titelzeile kann in mehrere Spalten unterteilt werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Das Tag dient zum Erstellen von Steuerelementen. Syntax: <CONTROL name = "<control name>" xpos = "<X-Position>" ypos = "<Y- Position>" refvar = "<NC-Variable>" hotlink = "true" format = "<Format>" /> Attribute: ● name Bezeichner des Feldes.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung ● fieldtype – listbox Der Feldtyp erzeugt ein leeres Listbox-Control. Mit dem Tag <ITEM> kann ein Listboxelement in die Listbox eingefügt werden. Das ITEM-Attribut value ermöglicht, diesem Element einen eindeutigen Wert zu zuweisen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung Attribute: ● time gibt die Refreshrate des Datums an (optional). Default-Wert 200 ms Folgende Angaben sind möglich: – super fast Refreshzeit < 100 ms – fast Refreshzeit ca. 100 ms – normal Refreshzeit ca.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung Beispiel: <CONTROL name = "button1" xpos = "10" ypos = "10" fieldtype = " combobox "> <ITEM>text1</ITEM> <ITEM>text2</ITEM> <ITEM>text3</ITEM> <ITEM>text4</ITEM> </CONTROL> Soll ein beliebiger Integer-Wert einem Ausdruck zugeordnet werden, ist das Attribut value = "Wert"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung Beispiel itemlist: <CONTROL name = "itemlist1" xpos = "10" ypos = "10" fieldtype = " itemlist"> <ITEM value = "10">text1</ITEM> <ITEM value = "20">text2</ITEM> <ITEM value = "12">text3</ITEM> <ITEM value = "1">text4</ITEM> </CONTROL>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung EDIT_CHANGED Dialogboxnachricht Das Tag wird aufgerufen, wenn sich der Inhalt eines Edit –Controls geändert hat. Zur Identifikation des Controls kopiert das System den Namen des Controls in die Variable $focus_name und den Wert des Attributes item_data in die Vatiable $focus_item_data. Die Variablen legt das System automatisch an.
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung NAVIGATION Das Tag legt das aufzurufende Menü fest. Dieses Tag kann nur innerhalb eines Softkey-Blocks eingesetzt werden. Syntax: <NAVIGATION>menu name</NAVIGATION> Beispiel: <menu name = "main"> <softkey POSITION="1"> <caption>sec. form</caption> <navigation>sec_menu</navigation> </softkey> </menu> <menu name = "sec_menu"> <open_form name = "sec_form"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung PROPERTY Mit diesem Tag lassen sich zusätzliche Eigenschaften für ein Bedienelement festlegen. Attribute: ● max = "<maximaler Wert>" ● min = "<minimaler Wert>" ● default = "<Vorbelegung>" ● factor = "Umrechnungsfaktor" ● color_bk = "<Farbcodierung Hintergrund>" ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SOFTKEY Das Tag definiert die Eigenschaften und Reaktionen eines Softkeys. Attribute: ● position Nummer des Softkeys. 1-8 horizontale Softkeys, 9-16 vertikale Softkeys Nachfolgende Attribute wirken ab: ● type Definiert die Eigenschaft des Softkeys. user_controled - Die Darstellung des Softkeys wird durch das Skript bestimmt toggle_softkey - Der Softkey wird wechselnd gedrückt oder nicht gedrückt dargestellt ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung – disabled Der Softkey ist gesperrt und wird grau dargestellt. ● navigation ● update_controls ● function SOFTKEY Fortsetzung Syntax: Standard-Softkey: <state type="<softkey state>" /> <softkey position = "<1>"> … … </softkey> oder Skriptgesteuerter Softkey: <softkey position = "<1>"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SOFTKEY Fortsetzung Beispiel: oder <let name="curr_softkey_state" type="string">PRESSED</let> </softkey> <softkey POSITION="3" type="toggle_softkey" refvar="curr_softkey_state"> <caption>Toggle%nSK</caption> … </softkey> SOFTKEY_OK Das Tag definiert die Reaktion des Softkeys "OK". Folgende weitere Aktionen können innerhalb des Softkey-Blocks festgelegt werden: ● navigation ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SOFTKEY_BACK Das Tag definiert die Reaktion des Softkeys "Zurück". Folgende weitere Aktionen können innerhalb des Softkey-Blocks festgelegt werden: ● navigation ● update_controls ● function Syntax: <SOFTKEY_BACK> … … </SOFTKEY_BACK> SOFTKEY_ACCEPT Das Tag definiert die Reaktion des Softkeys "Übernahme". Folgende weitere Aktionen können innerhalb des Softkey-Blocks festgelegt werden: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Das Tag dient zum Anzeigen eines Bildes an der angegebenen Position. Es werden die Bild‐ formate BMP und PNG unterstützt. Syntax: <IMG xpos = "<X-Position>" ypos = "<Y-Position>" name = "<name>" /> <IMG … xrot="Winkel X-Achse" yrot=" Winkel Y-Achse " zrot=" Winkel Z- Achse "...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung IMG Fortsetzung Beispiel: Das Bild wird um 34 Grad um die Achse Z gedreht: <img xpos = "5" ypos = "23" name = "f:/appl/pic3.bmp" height="355" width="550" zrot="34" color_bk="#ffffff" > </img> Optional: Soll die Darstellung des Bildes von der Originalgröße abweichen, kann die Dimension mit den Attributen width und height festgelegt werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FUNCTION Funktionsaufruf Das Tag führt den unter dem Attribut "name" angegebenen Funktionskörper aus. Attribute: ● name = "Name des Funktionskörpers" ● return = "Variablenname zum Speichern des Funktionsergebnisses" Werte: Liste der Variablen, die an den Funktionskörper übergeben werden sollen. Die Variablen sind durch ein Komma voneinander zu trennen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FUNCTION_BODY Funktionskörper Das Tag beinhaltet den Funktionskörper einer Unterfunktion. Der Funktionskörper ist inner‐ halb des DialogGui-Tags zu programmieren. Attribute: ● name = "Name des Funktionskörpers" ● parameter = "Parameterliste" (optional) Das Attribut listet die benötigten Übergabeparameter auf. Die Parameter sind durch ein Komma voneinander zu trennen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FUNCTION_BODY Fortset‐ Beispiel: zung <function_body name = "test" parameter = "c1,c2,c3" return = "true"> <LET name = "tmp">0</LET> <OP> tmp = c1+c2+c3 </OP> <OP> $return = tmp </OP> </function_body> … … … <LET name = "my_var"> 4 </LET> <function name = "test"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung REQUEST Mit Hilfe des Tags wird eine Variable in den zyklischen Lesedienst (hotlink) aufgenommen. Dadurch verkürzt sich die Zugriffszeit auf Variablen, die nicht an ein Control gebunden sind. Soll bei einer Wertänderung automatisch eine Funktion aufgerufen werden, ist als weiteres Attribut der Name der Funktion anzugeben.
Anwenderdialoge erstellen 1.7 Anwendermenüs erstellen Anwendermenüs erstellen 1.7.1 Bearbeitungszyklenmasken erstellen Die Funktion Zyklenunterstützung ermöglicht das automatische Erstellen und Rückübersetzen eines Zyklenaufrufes durch den Form-Dialog. Zum Handhaben dieser Funktionalität stehen die folgenden Tags zur Verfügung: ● NC_INSTRUCTION ● CREATE_CYCLE Zum Kennzeichnen einer Zyklenmaske ist im Tag FORM das Attribut type mit dem Wert cycle anzugeben.
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Anwenderdialoge erstellen 1.7 Anwendermenüs erstellen Diese wird anschließend in die angegebene Variable kopiert. Tag-Bezeichner Bedeutung NC_INSTRUCTION Mit diesem Tag wird die zu erstellende NC-Anweisung definiert. Alle aufgeführten Zyklusparameter werden automatisch als String-Variablen der FORM angelegt und stehen der FORM zur Verfügung. Voraussetzung: Das FORM-Attribut type ist auf den Wert CYCLE gesetzt.
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Anwenderdialoge erstellen 1.7 Anwendermenüs erstellen Tag-Bezeichner Bedeutung CREATE_CYCLE Das Tag erzeugt einen NC–Satz, dessen Syntax durch den Wert des NC_INSTRU‐ CTION – Tags festgelegt ist. Vor dem Erzeugen der NC-Anweisung ruft der Parser das Tag CYCLE_CREA‐ TE_EVENT der FORM auf. Dieses Tag kann zur Berechnung der Zyklenparameter benutzt werden.
Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren 1.7.2 Ersetzungszeichen Das System bietet die Möglichkeit, Control-Eigenschaften (Attributwerte) zur Laufzeit festzulegen. Um diese Funktion nutzen zu können, ist die gewünschte Eigenschaft in einer lokalen Variablen bereitzustellen und der Variablenname mit einem vorangestellten $- Zeichen als Attributwert dem Tag zu übergeben. Erwartet das Tag einen String als Attributwert oder Wert, sind die Zeichen $$$ dem Variablennamen voranzustellen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren M(f)x Merker V(f)x Variable DBx.DBXx.b Datenbaustein Ix.b Eingang Qx.b Ausgang Mx.b Merker Vx.b Variable Tabelle 1-4 Datenformat f: Byte Wort Doppelwort Bei einer Bitadressierung entfällt die Datenformatkennzeichnung. Adresse x: Gültiger S7 200 Adressbezeichner Bit-Adressierung: b – Bitnummer Beispiele: <data name = "plc/mb170">1</data>...
Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren 1.8.2 NC-Variablen adressieren Das Adressieren der NC-Variablen beginnt mit dem Pfadanteil nck. Diesem Anteil folgt die Adresse des Datums, deren Aufbau dem Listenhandbuch SINUMERIK 802D sl zu entnehmen ist. Beispiel: <LET name = "tempStatus"></LET> <OP> tempStatus ="nck/channel/state/chanstatus" </OP> 1.8.3 NC/PLC-Adressen zur Laufzeit erzeugen Es besteht die Möglichkeit einen Adressbezeichner zur Laufzeit zu erstellen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren <OP> r0002_content = "drive/cu/r0002" </OP> <OP> r0002_content = "drive/cu/r0002[CU1]" </OP> <!— Lesen des Werts r0002 auf der NX1 -> <OP> r0002_content = "drive/cu/r0002[CU2]" </OP> <!— Lesen des Werts p107[0] auf der CU -> <OP> p107_content = "drive/cu/p107[0]" </OP> <PRINT text="%d">...
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Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren Bild 1-8 Antriebsparameter p0978 [ ...] an der Steuerung Parameternummer[do<DO-index>] Beispiel: p0092[do1] Alternativ kann der Drive-Index mittels "Ersetzungszeichen" $<Variablenname> aus einer lokalen Variablen gelesen werden. z.B. DO$lokaleVariable Beispiel: <DATA name ="drive/cu/p0092">1</DATA> <DATA name ="drive/dc/p0092[do1] ">1</DATA> Indirekte Adressierung: <LET name = "driveIndex>...
Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren 1.8.5 Maschinen- und Settingdaten adressieren Antriebs- und Settingdaten werden mit dem $-Zeichen gekennzeichnet, gefolgt vom Namen des Datums. Maschinendaten: $Mx_<Name[index, AX<Achsnummer>]> Settingdaten: $Sx_<Name[index, AX<Achsnummer>]> N – allgemeine Maschinen- oder Settingdaten C – kanalspezifische Maschinen- oder Settingdaten A –...
Die Adressierung beginnt mit dem Pfadanteil gud, gefolgt von der Bereichsspezifikation CHANNEL. Diesem Adressteil folgt die Spezifizierung der GUD-Bereiche: GUD Bereiche Zuordnung sgud GUD von Siemens mgud GUD des Maschinenherstellers ugud GUD des Anwenders Anschließend ist der GUD-Name anzugeben. Ist ein Feld zu adressieren, folgt dem Namen der Feldindex in eckigen Klammern.
Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Vordefinierte Funktionen Die Skriptsprache bietet verschiedene Stringverarbeitungs- und mathematische Standardfunktionen an. Die nachfolgend aufgeführten Funktionsnamen sind reserviert und können nicht überladen werden. Funktionsname Bedeutung Ncfunc cap read Die Funktion kopiert einen Wert aus der angegebenen Adresse in eine lokale Variable.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Ncfunc PI-Service Mit dem Programminstanz (PI)-Dienst lassen sich Aufträge an den NCK übermitteln. Ist der Dienst fehlerfrei ausgeführt worden, liefert die Funktion den Wert 1 in der Return-Variablen zurück. Manipulation der Werkzeugliste _N_CREATO - Werkzeug anlegen _N_DELETO - Werkzeug löschen _N_CREACE - Werkzeugschneide anlegen _N_DELECE - Werkzeugschneide löschen...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Ncfunc display resolution Die Funktion liefert die in der Steuerung festgelegte Konvertierungs‐ vorschrift für Gleitkommazahlen. Als Variable ist eine Stringvariable bereitzustellen. Siehe auch Anzeigemaschinendaten MD203 DISPLAY_RESOLUTI‐ ON und MD204 DISPLAY_RESOLUTION_INCH Syntax: <function name="ncfunc.displayresolution" return="dislay_res"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Ncfunc is bico str valid Die Funktion liefert den Wert Null, wenn es sich um einen im BICO- Format angegebenen String handelt. (siehe SINAMICS) Syntax: <function name="ncfunc.isbicostrvalid" return="integer variable">string varaible</ function> Beispiel: … <let name="s_np0480_0"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Control form color Die Funktion liefert die Text- oder Hintergrundfarbe der Dialogbox. Bereich: ● BACKGROUND – Farbwert des Hintergrunds anfordern ● TEXT – Farbwert des Textes (Vordergrund) anfordern Syntax: <function name="control.formcolor" return="variable">_T"Bereich"</ function> Beispiel: <let name="bk_color"></let>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String to compare Es werden zwei Strings lexikographisch miteinander verglichen. Die Funktion liefert den Rückgabewert Null, wenn die Strings gleich sind, kleiner Null, wenn der erste String kleiner als der zweite String ist oder größer Null, wenn der zweite String kleiner als der erste String ist.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String left Die Funktion extrahiert die ersten nCount Zeichen von String 1 und kopiert diese in die Returnvariable. Parameter: str1 - String nCount - Anzahl Zeichen Syntax: <function name="string.left" return="<result string>"> str1, nCount </function> Beispiel: <let name="str1"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String middle Die Funktion extrahiert ab dem Index iFirst die angegebene Anzahl Zeichen von String 1 und kopiert diese in die Returnvariable. Parameter: str1 - String iFirst - Startindex nCount - Anzahl Zeichen Syntax: <function name="string.middle"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Strings to replace Die Funktion ersetzt alle gefundenen Teilstrings mit dem neuen String. Parameter: string - Stringvariable find string - zu ersetzender String new string - neuer String Syntax: <function name="<string.replace>"> string, find string, new string </function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Strings to insert Die Funktion fügt einen String am angegebenen Index ein. Parameter: string - Stringvariable index - Index (Null basierend) insert string - einzufügender String Syntax: <function name="string.insert"> string, index, insert string </function> Beispiel: <let name="str1"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der ersten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - Stringvariable find string - zu suchender String...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String reverse find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der letzten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - Stringvariable find string - zu suchender String...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String trim right Die Funktion löscht nachfolgende Leerzeichen aus einem String. Parameter: str1 - Stringvariable Syntax: <function name="string.trimright" > str1 </ function> Beispiel: <let name="str1" type="string"> test trim right </let> <function name="string.trimright" > str1 </ function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Tangens Die Funktion berechnet den Tangens des übergebenen Wertes in Grad. Parameter: double - Winkel Syntax: <function name="tan" return="<double val>"> double </function> Beispiel: <let name= "tan_val" type="double"></let> <function name="tan" return="tan_val"> 20.0 </ function> ARCSIN Die Funktion berechnet den Arcussinus des im Gradmaß...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung ARCTAN Die Funktion berechnet den Arcustangens des im Gradmaß überge‐ benen Wertes. Parameter: double - Arcustangens von y/x Syntax: <function name="arctan" return="<double val>"> double </function> Beispiel: <let name= "arctan_val" type="double"></let> <function name="arctan" return="arctan_val"> 20.0 </function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Laden einer Datei Die Funktion lädt den Inhalt der angegebenen Datei in eine Stringva‐ riable. Attribut: Return - Name der lokalen Variablen Parameter: Progname - Dateiname Syntax: <function name="doc.readfromfile" return="<string var>"> progname </function> Beispiel: <let name = "my_var"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Exist Existiert die Datei, liefert die Funktion den Wert 1. Parameter: progname - Dateiname Syntax: <function name="doc.exist" return="<int_var>" > progname </function> Beispiel: <let name ="exist">0</let> <function name="doc.exist" return="exist">_T"\mpf \test.mpf" </function> NC Programmanwahl Die Funktion wählt das angegebene Programm zur Abarbeitung an. Das Programm muss im NC Dateisystem abgelegt sein.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Setzen eines einzelnen Bits Die Funktion dient zur Manipulation einzelner Bits der angegebenen Variablen. Die Bits können gesetzt oder rückgesetzt werden. Syntax: <function name="ncfunc.bitset" refvar="address" value="set/reset" > bit0, bit1, … bit9 </function> Attribute: refvar - gibt den Namen der Variablen an, in welche die Bitkombination geschrieben werden soll value –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Add Item Die Funktion fügt ein neues Element am Ende der Liste ein. Hinweis: Die Funktion steht nur für die Control-Typen "listbox" und "graphicbox" zur Verfügung. Syntax: <function name="control.additem"> control name, item </function> Attribut: name –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Insert Item Die Funktion fügt ein neues Element an der angegebenen Position ein. Hinweis: Die Funktion steht nur für die Control-Typen "listbox" und "graphicbox" zur Verfügung. Syntax: <function name="control.insertitem"> control name, index, item, itemdata </function> Attribut: name –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Load Item Die Funktion fügt eine Liste von Ausdrücken in das Control ein. Die Funktion steht nur für die Control-Typen "listbox" und "graphicbox" zur Verfügung. Syntax: <function name="control.loaditem"> control name, list </function> Attribut: name –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Empty Die Funktion löscht den Inhalt des angegebenen Listbox- oder Gra‐ phicbox-Controls. Syntax: <function name="control.empty"> control name, </ function> Attribut: name – Funktionsname Werte: control name – Control name Beispiel: <function name=" control.empty">_T"listbox1"</ function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Set focus Die Funktion setzt den Eingabefocus auf das angegebene Control. Der Controlname ist als Textausdruck der Funktion zu übergeben. Syntax: <function name="control.setfocus"> control name </ function> Attribut: name – Funktionsname Wert: control name – Name des Controls Beispiel: <function name="control.setfocus"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Get Item Die Funktion kopiert bei einer Listbox den Inhalt der ausgewählten Zeile in die angegebene Variable. Als Referenzvariable ist eine Stringvariable anzugeben. Der Controlname ist als Textausdruck der Funktion zu übergeben. Syntax: <function name="control.getitem"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung SQRT Die Funktion berechnet die Wurzel des angegebenen Wertes. Syntax: <function name="sqrt" return="var"> value </ function> ROUND Die Funktion rundet die übergebene Zahl auf die spezifizierte Anzahl von Nachkommastellen. Wird keine Anzahl von Nachkommastellen vorgegeben, dann rundet die Funktion unter Einbeziehung der ersten Nachkommastelle.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Die Funktion vergleicht die übergebenen Werte und gibt den größeren Wert zurück. Syntax: <function name="max" return="var"> value1, value2 </function> RANDOM Die Funktion liefert eine Pseudo-Zufallszahl. Syntax: <function name="random" return="var" </function> Funktion Über den Befehl MMC können aus dem Teileprogramm auf dem HMI anwenderdefinierte Dialogfenster (Dialogbilder) angezeigt wer‐...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung MMC Fortsetzung Beispiel synchroner Aufruf: NC-Anweisung MMC("EASYXML oder CYCLES”, XML_ON, mmc_cmd.xml, cmd1,,,,,","S") Datei: mmc_cmd.xml <menu name = "cmd1"> <open_form name = "cmd1_form" /> <softkey_ok> <close_form /> </softkey_ok> </menu> <form name = "cmd1_form" xpos ="12" ypos="100" width="500"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der ersten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - String-Variable findstring - zu suchender String...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String reverse find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der letzten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - String-Variable find string - zu suchender String...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Dialog Programmauswahl Die Funktion öffnet einen Dialog zum Auswählen eines Teilepro‐ gramms. Der gewählte Programmname wird in die angegebene Referenzvari‐ able kopiert. Der Dialog kann nur innerhalb eines Softkey–Tags aufgerufen werden. Syntax: <function name= "doc.fileselect" return="string var"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Dialog Programmsimulation Die Funktion öffnet die Programmsimulation als Popup – Dialog. Wird ein Programmname angegeben, erfolgt automatisch die Anwahl des Programms. Ansonsten stellt die Simulation die Verfahrbewegung des aktuell angewählten Programms dar. Der Dialog kann nur innerhalb eines Softkey-Tags aufgerufen werden. Mit der Softkeyfunktion "Back"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Easy XML Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-3DP40-5AA2...
Inbetriebnahmedialoge erstellen Funktionsübersicht Verwendungszweck Zusatzgeräte lassen sich auf einfache Art und Weise mit der Funktion "IBN Assistent" in Betrieb nehmen, aktivieren, deaktivieren oder testen. Die verfügbaren Geräte und Gerätezustände zeigt die Steuerung in einer Liste an. Das System kann maximal 64 Geräte verwalten. Das Aktivieren oder Deaktivieren eines Gerätes erfolgt per Softkey-Bedienung.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.1 Funktionsübersicht Projektierung Bild 2-2 Funktionsweise von "IBN Assistent" Um die Funktion " IBN Assistent " nutzen zu können, sind vom Maschinenhersteller folgende Funktionen zu projektieren: ● Schnittstelle PLC ↔ HMI Die Verwaltung der optionalen Geräte wird über die Schnittstelle zwischen der Bedienoberfläche und der PLC abgewickelt.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.1 Funktionsübersicht Datei Name Zielverzeichnis Archivdatei beliebig card\oem\sinumerik\hmi\dvm \archives PLC-Anwenderprogramm beliebig Easy XML Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-3DP40-5AA2...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Konfigurationen laden Die erstellten Konfigurationen werden zusammen mit der Skript- und Textdatei in das Herstellerverzeichnis der Steuerung übertragen. Zusätzlich ist das entsprechende PLC- Anwenderprogramm zu laden. Programmierung der Geräte Die Kommunikation zwischen der Bedienkomponente und der PLC erfolgt im PLC- Anwenderprogramm über den Datenbaustein VB99050000, bei dem 128 Wörter für die Verwaltung der Geräte reserviert sind.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Datei Name Zielverzeichnis Archivdatei beliebig /oem/sinumerik/hmi/dvm/archives /oem_i/sinumerik/hmi/dvm/archives PLC-Anwenderprogramm beliebig Genereller Ablauf Zum Bereitstellen der notwendigen Daten sind vom Maschinenhersteller folgende Schritte auszuführen: 1. Erstellen eines PLC-Anwenderprogramms, das die Geräte in ihrer PLC-seitigen Ansteuerung berücksichtigt. 2.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.3 Darstellung auf der Bedienoberfläche Darstellung auf der Bedienoberfläche Dialoge auf der Bedienoberfläche Folgende Dialoge sind für die Funktion "IBN Assistent" verfügbar: ● Die Steuerung bietet einen projektierbaren Dialog an, in dem die verfügbaren Geräte angezeigt werden. ● Wurde noch keine Erstinbetriebnahme durchgeführt, öffnet die Steuerung den Dialog zur Inbetriebnahme.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.4 Sprachabhängige Texte erstellen Sprachabhängige Texte erstellen Aufbau der Textdatei Die xml-Dateien mit den sprachabhängigen Texten sind im UTF8-Format zu erstellen: Beispiel oem_aggregate_eng.ts <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?> <!DOCTYPE TS> <TS> <context> <name>EASY_EXTEND</name> <message> <source>DEVICE_ONE</source> <translation>Device one</translation> </message> <message> <source>DEVICE_TWO</source>...
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.5 Anwenderbeispiel für ein Leistungsteil Anwenderbeispiel für ein Leistungsteil Drive-Objekt aktivieren Das zu aktivierende Drive-Objekt wurde bereits in Betrieb genommen und vom Maschinenhersteller wieder deaktiviert, um die Achse(n) optional zu vermarkten. Folgende Schritte sind zum Aktivieren der Achse auszuführen: ●...
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache PLC-gesteuertes Gerät aktivieren Das Gerät wird über das Ausgangsbyte 10 angesprochen und meldet die Betriebsbereitschaft über das Eingangsbyte 9 an die PLC zurück. Zum Aktivieren wird das Ausgangsbyte auf die festgelegte Kodierung gesetzt. Anschließend wartet die WHILE-Schleife auf die Betriebsbereitschaft des Geräts. Programmierung: <SET_ACTIVE>...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Beschreibung Bezeichner <tag> Bedeutung Bezeichner für die Funktion "IBN Assistent" DEVICE Bezeichner zur Beschreibung des Geräts. Attribute: ● option_bit Für die Optionsverwaltung wird dem Gerät eine feste Bitnummer zugewiesen. NAME Der Bezeichner legt den im Dialog anzuzeigenden Namen des Geräts fest.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Beispiel <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <!DOCTYPE AGM> <AGM> Bezeichner für "IBN Assistent" <DEVICE> <NAME> Device 1 </NAME> Bezeichner für das Gerät <START_UP> Bezeichner zur Inbetriebnahme des Geräts … </START_UP> <SET_ACTIVE> Bezeichner zum Aktivieren des Geräts … </SET_ACTIVE> <SET_INACTIVE>...
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache 2.6.1 CONTROL_RESET Beschreibung Dieser Bezeichner erlaubt es, eine oder mehrere Steuerungskomponenten neu zu starten. Die Abarbeitung des Skripts wird erst fortgesetzt, wenn die Steuerung den zyklischen Betrieb wieder aufgenommen hat. Programmierung Bezeichner: CONTROL_RESET Syntax: <CONTROL_RESET resetnc="TRUE" /> Attribute: resetnc="true"...
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache create Es wird ein Inbetriebnahmearchiv unter dem angegebe‐ nen Namen im Verzeichnis …/dvm/archives/ ange‐ legt. group Spezifiziert die Datengruppen, die im Archiv enthalten sein sollen. Sollen mehrere Datengruppen gesichert werden, sind die Gruppen durch ein Leerzeichen ge‐ trennt anzugeben.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Programmierung Bezeichner: OPTION_MD Syntax: Bereich 0: <option_md name = "Adressbezeichner des Datums" /> ODER: <option_md name = "Adressbezeichner des Datums" index= "0"/> Bereich 1 bis 3: <option_md name = "Adressbezeichner des Datums" index= "Bereichsin‐ dex"/> Attribute: name Bezeichner für die Adresse, z.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache 2.6.5 POWER_OFF Beschreibung Bezeichner für eine Meldung, die den Bediener zum Ausschalten der Maschine auffordert. Der Meldetext ist fest im System hinterlegt. Programmierung Bezeichner: POWER_OFF Syntax: <power_off /> Attribute: 2.6.6 WAITING Beschreibung Nach einem Reset der NC oder des Antriebs wird auf den Wiederanlauf der jeweiligen Komponente gewartet.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Beispiel <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <!DOCTYPE AGM> <AGM> <DEVICE> <NAME> Device 1 </NAME> <START_UP> … </START_UP> <SET_ACTIVE> … </SET_ACTIVE> … <FORM> Bezeichner für einen Anwender-Dialog <INIT> <CONTROL name = "edit1" .../> Bezeichner für ein Eingabefeld </INIT> <PAINT> Bezeichner für Text- oder Bildanzeige <TEXT>hello world !</TEXT>...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Einleitung ..............................5 OPC UA-Komponenten einrichten ......................7 Voraussetzung ..........................7 Einrichten ............................8 Verbindung testen ..........................13 OPC UA Data Access ........................... 19 Funktionsumfang.......................... 20 4.1.1 Browsing ............................20 4.1.2 Variablenpfade ..........................22 4.1.3 Unterstützte Services ........................26 4.1.4 Besonderheiten hinsichtlich der OPC UA Spezifikation ..............
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Inhaltsverzeichnis SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1DP40-5AA1...
Einleitung Übersicht OPC Unified Architecture (OPC UA) ist ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll für das industrielle Umfeld. Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Option: SINUMERIK Integrate for Engineering "Access MyMachine / OPC UA". Wichtige Merkmale sind: ● Plattformneutralität ● Security ●...
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Einleitung SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1DP40-5AA1...
• Bei der Template-Datei handelt es sich um eine Verknüpfung. Stellen Sie sicher, dass Sie die Datei und nicht nur die Verknüpfung kopieren. OPC UA-Konfigurationsdatei anlegen Kopieren Sie die Template-Datei ".../siemens/sinumerik/hmi/template/cfg/OPC_UAApplication.xml" nach ".../oem/sinumerik/hmi/miniweb/WebCfg/OPC_UAApplication.xml". Hinweis Bei der Template-Datei handelt es sich um eine Verknüpfung. Stellen Sie sicher, dass Sie die Datei und nicht nur die Verknüpfung kopieren.
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CAKey=""/> <SESSION MaxSessionCount="100"/> <BROWSE MaxNodesPerBrowse="50"/> <SUBSCRIPTION MinSamplingRate="100" MaxKeepAlive="20" MinPublishRate="1000"/> <BUILDINFO ProductName="Sinumerik OPC UA" ProductUri="http://automation.siemens.com" ManufacturerName="Siemens AG I DT MC" SoftwareVersion="4.4.0" BuildNumber="2"/> <APPLICATIONDESCRIPTION ApplicationUri="urn:192.168.10.222:miniweb" ApplicationNameLocale="en_us" ApplicationNameText="Sinumerik OPC UA OEM" DNSNAME="192.168.10.222"/> <ENDPOINTDESCRIPTION URL="opc.tcp://192.168.10.222:4840"/> <NODEMANAGEMENT TargetProviderName="NodeManagementProvider"/> </OPCUAAPPLICATION> SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA...
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OPC UA-Komponenten einrichten 2.2 Einrichten Lizenz setzen Um Datenzugriffe mit OPC UA Clients durchzuführen, setzen Sie die Lizenz "Access MyMachine / OPC UA" über den Bedienbereich "Inbetriebnahme > Lizenzen". Bild 2-1 Lizenz setzen SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1DP40-5AA1...
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OPC UA-Komponenten einrichten 2.2 Einrichten Kommunikations-Port freischalten Hinweis Führen Sie diesen Schritt nur auf den Zielsystemen NCU und PPU aus. Auf der PCU 50 gehen Sie direkt zum nächsten Schritt. Schalten Sie den OPC UA-Kommunikations-Port (TCP-Port 4840) über den Bedienbereich "Inbetriebnahme >...
Hinweis Das für die sichere OPC UA-Kommunikation benötigte Zertifikat (../siemens/sinumerik/hmi/miniweb/System/SSL/MiniWeb_OPCUA_certificate.crt) wird beim ersten Hochlauf automatisch erzeugt. Der Gültigkeitsbeginn wird dabei auf die aktuelle Uhrzeit gesetzt. Die Gültigkeitsdauer beträgt 30 Jahre. Wenn die Uhrzeit nachträglich verstellt wird, sodass diese außerhalb des Gültigkeitszeitraums liegt, funktioniert die sichere OPC UA-Kommunikation nicht.
Verbindung testen Voraussetzung Um die Verbindung zu testen, können Sie den "Sample Client" der OPC Foundation (http://www.opcf.org/) unter "Downloads / Sample Code and Apps / OPC UA 1.02 Sample Applications" verwenden. Hinweis Es bestehen zwei Möglichkeiten zum Verbindungsaufbau: • Verbindung ohne Security •...
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Verbindung testen 3. Geben Sie nun die IPv4-Adresse des Zielsystems ein und wählen Sie die Schaltfläche "Discover". Bild 3-2 Discover Servers 4. Der SINUMERIK OPC UA-Server erscheint in der Liste. Wählen Sie den Server aus und bestätigen Sie mit "OK". 5.
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Verbindung testen 6. Um eine einfache Verbindung ohne Security herzustellen, nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor und bestätigen Sie die Einstellungen anschließend mit "OK". Bild 3-3 Server Configuration SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1DP40-5AA1...
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Verbindung testen 7. Bestätigen Sie den folgenden Dialog "Open Session" mit "OK". Bild 3-4 Open Session Die Verbindung zum SINUMERIK OPC UA-Server ist nun hergestellt und man sieht den verfügbaren Adressraum. SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1DP40-5AA1...
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Verbindung testen Bild 3-5 Adressraum des SINUMERIK OPC UA-Servers 8. Navigieren Sie nun zu einer NodeID (z. B. R-Parameter unter Sinumerik > Channel > Parameter > R) und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag. Sie können nun verschiedene Funktionalitäten testen: –...
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Verbindung testen Bild 3-6 NodeID "Sinumerik > Channel > Paramter > R" – Über den Eintrag "View Attributes" können die Attribute einer NodeID abgefragt werden. Eines dieser Attribute ist der "Value", der den entsprechenden Wert des R1 liefert. Bild 3-7 Knoten Attribute ansehen SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1DP40-5AA1...
OPC UA Data Access Zweck des Kapitels Dieses Kapitel beschreibt den Funktionsumfang und die Sinumerik-spezifischen Besonderheiten der OPC UA Data Access-Schnittstelle. Hinweis Für die Kommunikation gibt es keine Zeitgarantie. Echtzeit-Aufgaben sind deshalb nicht mit der OPC UA Data Access-Schnittstelle lösbar. Detaillierte Informationen zur OPC UA-Spezifikation finden Sie auf der Seite der OPC Foundation (https://opcfoundation.org/).
Die Anzahl der gleichzeitig zu überwachenden Variablen aus dem Objekt "Sinumerik" ist begrenzt: • SINUMERIK 828D maximal 20 Variablen • SINUMERIK 840D sl maximal 200 Variablen Wenn Sie versuchen, mehr Variablen zu überwachen, erhalten Sie den Fehler "BadWaitingForInitialData" zurück. 4.1.1 Browsing Führt man auf der OPC UA Data Access-Schnittstelle ein Browsing durch, wird der...
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OPC UA Data Access 4.1 Funktionsumfang ● Der Adressraum der NC enthält auch Variablen, die bei entsprechender Maschinenkonfiguration nicht vorhanden sind. Diese Variablen liefern als Wert ein "BadAttributeIdInvalid" zurück. ● Der Adressraum der Maschinen- und Settingdaten ist über ein Browsing nicht erreichbar. Wie ein Zugriff möglich ist und wie sich die Identifier zusammensetzen, ist im KapitelVariablenpfade (Seite 22) erläutert.
OPC UA Data Access 4.1 Funktionsumfang 4.1.2 Variablenpfade Variablenpfade für NC-Zugriffe Die Variablenpfade für NC-Zugriffe sind im Adressraum des SINUMERIK Operate OPC UA- Servers hinterlegt. Achten Sie dabei auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung der "NodeIds". Über die richtige Schreibweise informiert der jeweilige Identifier der "NodeId". Weitere Informationen können Sie den Listenhandbüchern für 840D sl und 828D sl "NC- Variable und Nahtstellensignale"...
OPC UA Data Access 4.1 Funktionsumfang Variablenpfade für GUD-Zugriffe Die Variablenpfade für GUD-Zugriffe sind im Adressraum des SINUMERIK Operate OPC UA-Servers unter dem Knoten "/Sinumerik/GUD“ hinterlegt. Achten Sie auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung der "NodeIds". Über die richtige Schreibweise informiert der jeweilige Identifier der "NodeId".
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OPC UA Data Access 4.1 Funktionsumfang Im Adressraum der PLC repräsentieren die angezeigten Variablen das Zugriffsformat, das entsprechend erweitert werden muss. Beispiel Im Adressraum finden Sie die Variable "/Plc/MB“. Diese Variable muss um die entsprechende Bytenummer erweitert werden, z. B. zu "/Plc/MB6“. Erst dann wird ein Wert geliefert.
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OPC UA Data Access 4.1 Funktionsumfang Bereich Adresse (IEC) Zulässige Datentypen OPC UA Datentyp Merker WORD,CHAR, UInt32 Int32 Merker DWORD, UInt32 DINT, Int32 REAL Double Zähler WORD UInt32 Timer Int32 Anmerkungen zur Tabelle: ● In der Tabelle ist "x" der Byteoffset im Bereich, "y" die Bitnummer im Byte und "z" der Datenbaustein.
OPC UA Data Access 4.1 Funktionsumfang Variablenpfade für Maschinen- und Settingdaten Die Variablenpfade der Maschinen- und Settingdaten sind über ein Browsing nicht erreichbar. Der Variablenpfad zum Lesen, Schreiben und Überwachen von Maschinen- und Settingdaten setzt sich aus einem definierten Präfix und dem Maschinendaten- bzw. Settingdatennamen zusammen.
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OPC UA Data Access 4.1 Funktionsumfang SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1DP40-5AA1...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Einleitung ..............................9 Erste Schritte ............................13 Einleitung ..........................13 Beispiel ........................... 13 2.2.1 Aufgabenbeschreibung ......................13 2.2.2 Erstellen der Projektierungsdatei .................... 17 2.2.3 Ablegen der Projektierungsdatei im OEM Verzeichnis ............21 2.2.4 Erstellen der Online-Hilfe ......................21 2.2.5 Ablegen der Online-Hilfe im OEM Verzeichnis ...............
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Inhaltsverzeichnis Variablen .............................. 63 Variablen definieren ....................... 63 Anwendungsbeispiele ......................64 Beispiel 1: Variablentyp, Texte, Hilfebild, Farben, Tooltips zuweisen ........65 Beispiel 2: Variablentyp, Grenzwerte, Attribute, Position Kurztext zuweisen ......67 Beispiel 3: Variablentyp, Vorbelegung, System- oder Anwendervariable, Position Ein- /Ausgabefeld zuweisen ......................
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Inhaltsverzeichnis Grafische und logische Elemente ......................185 Linie, Trennlinie, Rechteck, Kreis und Ellipse ..............185 Array definieren ........................188 7.2.1 Auf den Wert eines Array-Elements zugreifen ..............189 7.2.2 Beispiel: Zugriff auf ein Array-Element ................191 7.2.3 Zustand eines Array-Elements abfragen ................193 Tabellenbeschreibung (Grid) ....................
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Inhaltsverzeichnis Tipps und Tricks..........................239 Allgemeine Tipps ........................239 Tipps zum Debuggen ......................240 Tipps zur CHANGE-Methode ....................241 Tipps zu DO-LOOP Schleifen ....................242 Animierte Elemente ..........................243 Einleitung ..........................243 Modellierung ......................... 245 C.2.1 Voraussetzungen ........................245 C.2.2 Regeln für die Modellierung ....................
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Inhaltsverzeichnis SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Um die Anzahl der Dialoge zu erweitern benötigen Sie eine der folgenden Soft- ware-Optionen: • SINUMERIK 828D/840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens (6FC5800-0AP64-0YB0) • SINUMERIK 840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens + Run MyHMI (6FC5800-0AP65-0YB0) • SINUMERIK 840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyHMI / 3GL (6FC5800-0AP60-0YB0) •...
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Einleitung Randbedingungen Es sind folgende Bedingungen zu beachten: ● Dialogwechsel sind nur innerhalb eines Bedienbereichs möglich. ● Anwendervariablen dürfen nicht den gleichen Namen wie System- oder PLC-Variablen haben (siehe auch Listenhandbuch Systemvariablen /PGAsl/) ● Die von der PLC aktivierten Dialoge bilden einen eigenen Bedienbereich (ähnlich Messzyklen-Bilder).
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Einleitung Ablagepfade Beachten Sie bei der Ablage der Projektierungsdateien, Hilfedateien usw. folgende Konvention: [System siemens-Verzeichnis] Linux: /card/siemens/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\siemens [System oem-Verzeichnis] Linux: /card/oem/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\oem [System user-Verzeichnis] Linux: /card/user/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user [System addon-Verzeichnis] Linux: /card/addon/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\addon...
Erste Schritte Einleitung Anhand von folgendem Beispiel lernen Sie die notwendigen Arbeitsschritte kennen, um mit Run MySreens eigene Dialoge in die SINUMERIK Operate Bedienoberfläche einzufügen. Sie lernen unter anderem wie Sie eigene Dialoge erstellen, kontextsensitive Hilfebilder und Hilfeaufrufe einfügen, Softkeys definieren und wie Sie zwischen den Dialogen navigieren können.
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Erste Schritte 2.2 Beispiel Bild 2-2 Geometrieachsen mit kontextsensitiver Hilfe Bild 2-3 Toggle-Felder: Liste und Box SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel Bild 2-4 Ein-/Ausgabefeld mit integrierter Einheiten-Selektion Dialog 2 Im zweiten Dialog werden MKS- und WKS-Werte angezeigt. Darüber hinaus enthält der Dialog Beispiele für eine Fortschrittsanzeige mit und ohne Farbumschlag. Bild 2-5 Fortschritssbalken mit (rechts) und ohne (links) Farbumschlag SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Erste Schritte 2.2 Beispiel Navigation Der Aufruf des ersten Dialogs erfolgt über den Einstiegssoftkey „START“ im Bedienbereich Diagnose. Sie verwenden den horizontalen Softkey SK7. Bild 2-6 Einstiegssoftkey „START“ im Bedienbereich Maschine, Betriebsart AUTO Aus dem ersten Dialog heraus können Sie mit dem Softkey „next Mask“ den zweiten Dialog aufrufen.
Erste Schritte 2.2 Beispiel 2.2.2 Erstellen der Projektierungsdatei Inhalt der Projektierungsdatei Erstellen Sie in einem UTF8-fähigen Editor die Projektierungsdatei diag.com für die beiden Dialoge. ; Anfangskennung Einstiegsoftkey //S(START) ; Einstiegsoftkey nur Text HS7=("START") ; Einstiegssoftkey mit sprachabhängigem Text und png ;HS7=([$80792,"\\sk_ok.png"]) ;...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel ; Definition Softkeys im Dialog HS1=("") HS2=("") HS3=("") HS4=("") HS5=("") HS6=("") HS7=("") HS8=("") VS1=("") VS2=("") VS3=("") VS4=("") VS5=("") VS6=("") VS7=("next Mask") VS8=("EXIT") ; Definition LOAD-Block LOAD ; Lesen Wert mit RNP ACHS_NAM1 = RNP("$MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[0]") ACHS_NAM2 = RNP("$MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[1]") ACHS_NAM3 = RNP("$MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[2]") ;...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel ; Verlassen des Dialoges EXIT ; Endekennung Press-Methode END_PRESS ; Endekennung Dialog 1 //END ; Definition Dialog 2 mit Überschrift und Bild //M(MASK2/"Position WCS MCS"/"mz961_01.png") ; Definition der Variablen DEF TEXT1 = (I///,"WCS"/WR0,fs2///230,30,120/,,1) DEF VAR1 = (R3///,"1. Axis $AA_IW[AX1]"/WR1//"$AA_IW[AX1]"/230,70,150/400,70,100) DEF VAR2 = (R3///,"2.
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Erste Schritte 2.2 Beispiel ; Load-Methode LOAD H_SEPARATOR(230,1,7,1) END_LOAD ; Change-Methode CHANGE(VAR5) ; Funktion PI_START PI_START("/NC,201,_N_SETUFR") ; Endekennung Change-Methode END_CHANGE ; Press-Methode PRESS(RECALL) ; zurück in aufrufende Maske LM("MASK1") ; Endekennung Press-Methode END_PRESS ; Press-Methode PRESS(VS7) ; zurück in aufrufende Maske LM("MASK1") ;...
Erste Schritte 2.2 Beispiel 2.2.3 Ablegen der Projektierungsdatei im OEM Verzeichnis Ablagepfad Legen Sie die Projektierungsdatei diag.com unter folgendem Pfad ab: [System oem-Verzeichnis] /proj 2.2.4 Erstellen der Online-Hilfe Inhalt der Online-Hilfe Erstellen Sie die HTML-Datei sinumerik_md_1.html. Der Ausschnitt unten zeigt den kontextsensitiven Hilfeaufruf über name="20060[0]"...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel <td width="16*">Protection</td> </tr> <tr> <td>-</td> <td>-</td> <td>60</td> <td>0</td> <td>180</td> <td>7/3</td> </tr> </table> <p></p> <table border="1" cellspacing="0" cellpadding="2" width="100%"> <tr> <td><a name="20060[1]"><b>20060[1]</b></a></td> <td colspan="3">AXCONF_GEOAX_NAME_TAB</td> <td>-</td> <td>-</td> </tr> <tr> <td>-</td> <td colspan="3">Geometry axis name in channel</td><td>BYTE</td> <td>POWER ON</td> </tr>...
…). Eine Liste der Sprachkennzeichen finden Sie im Anhang. 2.2.6 Kopieren der easyscreen.ini in das OEM Verzeichnis Ablagepfad Kopieren Sie die Datei easyscreen.ini aus dem Verzeichnis [System siemens-Verzeichnis] /cfg in das Verzeichnis [System oem-Verzeichnis] /cfg. 2.2.7 Bekanntmachen der COM-Datei in der easyscreen.ini Anpassung in der easyscreen.ini...
Erste Schritte 2.2 Beispiel 2.2.8 Testen des Projektes Dialogaufruf testen Wechseln Sie in den Bedienbereich Diagnose. Klicken Sie auf den horizontalen Softkey "START". Wenn "Run MyScreens" beim Interpretieren der Projektierungsdateien Fehler erkennt, so werden diese in der Textdatei easyscreen_log.txt abgelegt (siehe Kapitel Fehlerbehandlung (Logbuch) (Seite 31)).
Grundlagen Struktur der Projektierungsdatei Einleitung Die Beschreibung neuer Bedienoberflächen wird in Projektierungsdateien gespeichert. Diese Dateien werden automatisch interpretiert und das Ergebnis am Bildschirm dargestellt. Die Projektierungsdateien sind bei Lieferung nicht vorhanden und müssen erst angelegt werden. Zur Erstellung der Projektierungs- und Sprachdateien wird ein UTF-8-fähiger Editor (z. B. der integrierte Editor der Bedienoberfläche oder Notepad) verwendet.
Grundlagen 3.1 Struktur der Projektierungsdatei Hinweis Reihenfolge Die angegebene Reihenfolge in der Projektierungsdatei ist zwingend einzuhalten. Beispiel: //S (START) ; Definition der Einstiegssoftkeys (optional) ..//END //M (..) ; Definition des Dialogs DEF ..; Definition der Variablen LOAD ; Beschreibung der Blöcke END_LOAD UNLOAD END_UNLOAD...
Grundlagen 3.2 Aufbau des Bedienbaums Aufbau des Bedienbaums Prinzip des Bedienbaums Mehrere miteinander verknüpfte Dialoge bilden einen Bedienbaum. Eine Verknüpfung besteht, wenn Sie von einem Dialog in einen anderen wechseln können. Über neu definierte horizontale oder vertikale Softkeys in diesem Dialog können Sie zum Vorgängerdialog oder in einen beliebigen anderen Dialog wechseln.
Grundlagen 3.3 Definition und Funktionen für Einstiegssoftkeys Zur Standardapplikation zurückkehren Sie können den neu gestalteten Dialog verlassen und zum Standard-Bedienbereich zurückzukehren. Mit der Taste <RECALL> können Sie die neu gestalteten Bedienoberflächen verlassen, solange nichts anderes für diese Taste projektiert wurde. Hinweis Dialoge im PLC-Anwenderprogramm aufrufen Außer über Softkeys ist die Dialoganwahl auch von PLC aus möglich: Für den...
Vorlage für Konfiguration der Einstiegssoftkeys Eine detaillierte Beschreibung aller zulässigen Positionen für Einstiegssoftkeys und deren Projektierung befindet sich in der Datei easyscreen.ini in folgendem Verzeichnis: [System siemens-Verzeichnis] /cfg Diese Datei dient als Vorlage für die eigene Konfiguration der Einstiegssoftkeys. Siehe auch...
Grundlagen 3.3 Definition und Funktionen für Einstiegssoftkeys 3.3.2 Funktionen für Einstiegssoftkeys Funktionen für dialogunabhängige Softkeys Mit Einstiegssoftkeys können nur bestimmte Funktionen ausgelöst werden. Folgende Funktionen sind zulässig: ("Bezeichner"[,"Datei"]) ● Mit der Funktion LM kann ein anderer Dialog geladen werden: LM ●...
● /proj [System addon-Verzeichnis]/ ● proj [System siemens-Verzeichnis] ● /proj Die enthaltenen Projektierungen für die Einstiegssoftkeys werden nun zu einer Projektierung zusammengeführt, d.h. die einzelnen Softkeys werden verglichen. Gibt es zwei oder mehr Projektierungen für einen Softkey, wird stets der höherwertige in die Merge-Version übernommen.
Grundlagen 3.4 Fehlerbehandlung (Logbuch) ● die gesamte fehlerhafte Zeile der Projektierungsdatei ● die durch die Funktion DEBUG gemachten Einträge Hinweis Jedem Eintrag wird ein aktueller Zeitstempel in eckigen Klammern vorangestellt. Dies kann z. B. hilfreich sein, um zeitkritische Projektierungen zu analysieren. Ablage der easyscreen-log.txt Die Datei easyscreen_log.txt ist in folgendem Verzeichnis abgelegt: [System user-Verzeichnis]...
Grundlagen 3.5 Hinweise zur easyscreen.ini Hinweise zur easyscreen.ini Ab SINUMERIK Operate V4.7 ist die easycreen.ini um die in diesem Kapitel beschriebenen [System siemens- Einträge erweitert. Die easyscreen.ini finden Sie im Verzeichnis Verzeichnis] /cfg. Hilfebild-Startpostion Eintrag in easyscreen.ini: [GENERAL] HlpPicFixPos=true Hinweis: Die Startposition von Hilfebildern wird auflösungsunabhängig an die projektierte Pixelposition...
Grundlagen 3.5 Hinweise zur easyscreen.ini Auflösungsabhängige Maskenposition: Form Panels Eintrag in easyscreen.ini: [640x480] MyPanel = x:=0, y:=220, width:=340, height:=174 [800x480] MyPanel = x:=0, y:=220, width:=420, height:=174 Hinweise: Die Maskenposition kann wie folgt definiert werden: ● Die Maskenposition kann in „Pixeln bezogen auf 640x480“, angegeben werden. Beispiel: 0,219,335,174 //M(MyMask/"MyCaption"/"\\myhelp.png"/...
Grundlagen 3.6 Hinweise für Umsteiger auf "Run MyScreens" Hinweise für Umsteiger auf "Run MyScreens" Hinweis Beachten Sie bei der Verwendung HMI Operate in der NCU, dass auf der CF-Card alle Dateinamen in Kleinbuchstaben abgelegt werden (com, png, txt). Hinweis Achten Sie beim Speichern der Projektierungs- und Sprachdateien darauf, dass in dem von Ihnen verwendete Editor die Kodierung auf UTF-8 eingestellt ist.
Um die Anzahl der Dialoge zu erweitern benötigen Sie eine der folgende Software-Optionen: ● SINUMERIK 828D/840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens (6FC5800-0AP64-0YB0) ● SINUMERIK 840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens + Run MyHMI (6FC5800-0AP65-0YB0) ● SINUMERIK 840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyHMI / 3GL (6FC5800-0AP60-0YB0) ●...
Grundlagen 3.7 Erweiterte Projektierungssyntax Erweiterte Projektierungssyntax Ab SINUMERIK Operate V4.7 steht Ihnen für die Definition von Masken, Variablen, Softkeys und für Tabellen-Spalten eine vereinfachte Syntax zur Verfügung. Mit dieser alternativen Syntax wird die Lesbarkeit und Wartbarkeit verbessert. Die Eigenschaften und Attribute können in beliebiger Reihenfolge angegeben werden, Leereinträge entfallen.
Dialoge Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.1 Dialog definieren Definition Ein Dialog ist ein Teil einer Bedienoberfläche, die aus Titelzeile, Dialogelementen und/oder Grafik, Ausgabezeile für Meldungen sowie 8 horizontalen und 8 vertikalen Softkeys besteht. Dialogelemente sind: ● Variablen – Grenzwerte/Toggle-Feld –...
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Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Eigenschaften eines Dialogs: ● Überschrift ● Grafik ● Dimension ● System- oder Anwendervariable ● Position Grafik ● Attribute ① Maschinenzustandsanzeige ("Header") ② Dialogelement ③ 8 vertikale Softkeys ④ 8 horizontale Softkeys ⑤ Ausgabe von Diagnosemeldungen ⑥...
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Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Übersicht Prinzipiell ist die Beschreibung eines Dialogs (Beschreibungsblock) wie folgt aufgebaut: Beschreibungsblock Kommentar Kapitel-Verweis ;Anfangskennung Dialog //M... ;Variablen siehe Kapitel "Variablen" DEF Var1=... ;Softkeys siehe Kapitel "Softkey-Leisten" HS1=(...) ;Anfangskennung Methode PRESS(HS1) LM... ;Aktionen siehe Kapitel "Methoden"...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.2 Dialogeigenschaften definieren Beschreibung Mit der Anfangskennung des Dialogs werden gleichzeitig die Eigenschaften des Dialogs definiert. ① Maschinenzustandsanzeige ("Header") ② Grafik ③ Dialog ④ Titelzeile des Dialogs mit Überschrift und Langtext Bild 4-2 Eigenschaften eines Dialogs SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Programmierung Syntax: //M(Bezeichner/[Überschrift]/[Grafik]/[Dimension]/[System- oder Anwendervariable]/[Position Gra- fik]/[Attribute]) Siehe auch Kapitel Erweiterte Projektierungssyntax (Seite 37). Beschrei- Dialog definieren bung: Parameter: Bezeichner Name des Dialogs Überschrift Überschrift des Dialogs als Text oder Aufruf eines Textes (z. B. $85011) aus einer sprachabhängigen Textdatei Grafik Grafikdatei mit Pfad in Doppelhochkomma...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Mit dem Maskenattribut AL kann die Ausrichtung der Maskenüberschrift beeinflusst werden. Beispiel: Mittige Ausgabe der Fensterüberschrift „Set password“: //M(MY PWD SET/”Set password”//"EasyPwdModalLayout"//AL2) linksbündig, Voreinstellung rechtsbündig zentriert Maskenhintergrundfarbe (Mask Color) Beispiel: Maskenhintergrundfarbe blau (= 6) setzen //M(MyMask/"MyMask"//////6) oder PRESS(HS1)
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Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Beispiel Bild 4-3 "Example 2: showing graphic" //S(Start) HS7=("Example", se1, ac7) PRESS(HS7) LM("Mask2") END_PRESS //END //M(Mask2/"Example 2 : showing graphic"/"example.png") HS1=("new%nHeader") HS2=("") HS3=("") HS4=("") HS5=("") HS6=("") HS7=("") HS8=("") VS1=("") VS2=("") SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs VS3=("") VS4=("") VS5=("") VS6=("") VS7=("") VS8=("") PRESS(HS1) Hd= "new Header" END_PRESS //END Siehe auch Programmierbeispiel für den Bereich "Custom" (Seite 217) SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.3 Dialogelemente definieren Dialogelement Als Dialogelement wird der sichtbare Teil einer Variablen bezeichnet, d.h. Kurztext, Grafiktext, Ein-/Ausgabefeld, Einheitentext und ToolTip. Dialogelemente füllen im Dialoghauptteil Zeilen. Pro Zeile können ein oder mehrere Dialogelemente definiert werden. Eigenschaften von Variablen Alle Variablen sind nur im aktiven Dialog gültig.
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Programmierung - Übersicht In runden Klammern stehen die durch Komma zu trennenden Einzelparameter: Bezeichner Bezeichner = Name der Variablen Variablentyp /[Grenzwerte oder Toggle-Feld] /[Vorbelegung] /[Texte(Langtext, Kurztext|Bild, Grafiktext, Einheitentext)] /[Attribute] /[Hilfebild] /[System- oder Anwendervariable] /[Position Kurztext] /[Position Ein-/Ausgabefeld(Left, Top, Width, Height)] /[Farben]...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.4 Mehrspaltige Dialoge definieren Übersicht In einem Dialog können in einer Zeile auch mehrere Variablen dargestellt werden. Die Variablen werden in diesem Fall in der Projektierungsdatei alle innerhalb einer Definitionszeile definiert. DEF VAR11 = (S///"Var11"), VAR12 = (I///"Var12") Um die einzelnen Variablen in der Projektierungsdatei besser lesbar darzustellen, können die Definitionszeilen nach jeder Variablendefinition und nachfolgendem Komma umgebrochen werden.
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.5 Kennwort-Dialoge Verwendung der Standard Kennwort-Dialoge Folgende vordefinierten Kennwort-Dialoge können Sie in die Maskenprojektierung einbinden: ● Kennwort setzen Bild 4-5 Dialog Kennwort setzen ● Kennwort ändern Bild 4-6 Dialog Kennwort ändern SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
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Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs ● Kennwort löschen Bild 4-7 Dialog Kennwort löschen Hinweis Mit diesen Dialogen wird Ihnen die Kennwort-Funktionalität bereit gestellt. Die Dialoge entsprechen nicht den Dialogen von SINUMERIK Operate. Der Aufruf der Dialoge kann entweder über die Funktion Load Softkey (LS) oder über die Funktion Load Mask (LM) erfolgen: 1.
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.6 Bilder/Grafik verwenden Verwendung von Grafik Es sind zu unterscheiden: ● Bilder/Grafik im Grafikbereich ● Hilfebilder, die zum Beispiel einzelne Variablen illustrieren und die im Grafikbereich überblendet werden. ● Weitere Hilfebilder können statt Kurztext oder Ein-/Ausgabefeld projektiert werden, die frei positionierbar sind.
Dialoge 4.2 Softkey-Leisten definieren Softkey-Leisten definieren Definition Alle horizontalen und alle vertikalen Softkeys werden jeweils zusammen als Softkey-Leiste bezeichnet. Zusätzlich zu den bestehenden Softkey-Leisten können weitere Leisten definiert werden, die bestehende Leisten teilweise oder ganz überschreiben. Die Namen der Softkeys sind festgelegt. Es müssen nicht alle Softkeys belegt sein. HSx x 1 - 8, Horizontale Softkeys 1 bis 8 VSy y 1 - 8, Vertikale Softkeys 1 bis 8 Prinzipiell ist die Beschreibung einer Softkey-Leiste (Beschreibungsblock) wie folgt...
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Dialoge 4.2 Softkey-Leisten definieren Parameter: Softkey, z. B. HS1 bis HS8, VS1 bis VS8 Text Text angeben Bilddateiname "\\my_pic.png" oder über separate Textdatei $85199 z. B. mit folgen- dem Text in der (sprachabhängigen) Textdatei: 85100 0 0 "\\my_pic.png". Die Bildgröße für die Darstellung auf einem Softkey ist abhängig vom verwendeten OP: OP 08: 640 x 480 mm →...
Dialoge 4.2 Softkey-Leisten definieren Zugriffsstufe zuordnen Der Bediener hat nur Zugang zu Informationen, die dieser Zugriffsstufe und den jeweils niedrigeren Zugriffsstufen entsprechen (siehe auch Liste der Zugriffsstufen (Seite 232).) Beispiel //S(Leiste1) ; Anfangskennung der Softkey-Leiste HS1=("NEU", ac6, se2) ; Softkey HS1 definieren, die Beschriftung "NEU", die Schutzstufe 6 und den Status "nicht bedienbar"...
Dialoge 4.2 Softkey-Leisten definieren 4.2.1 Eigenschaften von Softkeys zur Laufzeit ändern Beschreibung Die Eigenschaften Text, Zugriffsstufe und Status eines Softkeys können zur Laufzeit in den Methoden verändert werden. Programmierung Syntax: SK.st = "Text" ;Softkey mit Beschriftung SK.ac = Zugriffsstufe ;Softkey mit Schutzstufe SK.se = Status ;Softkey mit Status SK.pa = “Ausrichtung des Softkey-Bildes“...
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Dialoge 4.2 Softkey-Leisten definieren Beispiel Bild 4-8 Beispiel 3: Grafik und Softkeys //S(Start) HS7=("Example", ac7, se1) PRESS(HS7) LM("Maske3") END_PRESS //END //M(Maske3/"Example 2: showing graphic"/"example.png") HS1=("") HS2=("") HS3=("") HS4=("") HS5=("") HS6=("") HS7=("") HS8=("") SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Die Textdateien müssen analog zu den Projektdateien abgelegt werden. z. B.: [System user-Verzeichnis] /lng/[Textdatei] [System user-Verzeichnis] /proj/[Projektierungsdatei] alsc.txt sprachabhängige Texte für die Siemens-Standard-Zyklen almc.txt sprachabhängige Texte für die Siemens-Messzyklen Die zur Programmlaufzeit verwendeten Textdateien werden in der Datei easyscreen.ini angegeben: [LANGUAGEFILES] LngFile03 = user.txt ;->user<_xxx>.txt (z.
Dialoge 4.2 Softkey-Leisten definieren Form eines Texteintrags Syntax: 8xxxx 0 0 "Text" Beschreibung: Zuordnung zwischen Textnummer und Text in der Datei Parameter: xxxx 85.000 bis 89.999 Für Anwender reservierter Textidentifikations- nummern-Bereich. Die Nummern müssen ein- deutig vergeben werden. "Text" Text, der im Dialog erscheint Steuerzeichen im Text für Zeilenumbruch Die beiden durch Leerzeichen getrennten Parameter 2 und 3 sind Steuerzeichen für die Alarmtext-Ausgabe.
Dialoge 4.3 Online-Hilfe projektieren Online-Hilfe projektieren Online-Hilfe Eine Online-Hilfe zu den projektierten Dialogen und Elementen kann im HTML-Format erstellt werden. Die Syntax und Vorgehensweise für die Online-Hilfe ist analog zu SINUMERIK Operate. Wird eine Online-Hilfe für ein Eingabefeld projektiert, so werden die Standard Screens der Online-Hilfe benutzt, um die anwenderspezifische Online-Hilfe anzuzeigen: DEF RFP=(R//1/,"RFP","RFP"///////"sinumerik_md_1.html","9006") Hinweis...
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Dialoge 4.3 Online-Hilfe projektieren SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Variablen Variablen definieren Variablenwert Die wesentlichste Eigenschaft einer Variablen ist der Variablenwert. Der Wert der Variablen kann zugewiesen werden durch: ● die Vorbelegung bei der Definition der Variablen ● die Zuordnung einer System- oder Anwendervariablen ● eine Methode Programmierung Syntax: Bezeichner.val = Variablenwert Bezeichner = Variablenwert Beschreibung:...
Variablen 5.2 Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiele Hilfsvariablen Hilfsvariablen sind interne Rechenvariablen. Die Rechenvariablen werden wie Variablen definiert, besitzen aber außer Variablenwert und Zustand keine Eigenschaften, d.h. die Hilfsvariablen sind im Dialog nicht sichtbar. Hilfsvariablen sind vom Typ VARIANT. Programmierung Bezeichner Syntax: Beschreibung: interne Rechenvariablen vom Typ VARIANT Parameter: Bezeichner:...
Variablen 5.3 Beispiel 1: Variablentyp, Texte, Hilfebild, Farben, Tooltips zuweisen Systemvariable indirekt adressieren Eine Systemvariable kann auch indirekt, d.h. in Abhängigkeit von einer anderen Variablen, adressiert werden: PRESS(HS1) ACHSE=ACHSE+1 WEG.VAR="$AA_DTBW["<<ACHSE<<"]" ;Achsadresse über Variable adressieren END_PRESS Softkey-Beschriftung ändern Beispiel: HS3.st = "Neuer Text" ;Softkey-Beschriftung ändern Beispiel 1: Variablentyp, Texte, Hilfebild, Farben, Tooltips zuweisen Beispiel 1a...
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Variablen 5.3 Beispiel 1: Variablentyp, Texte, Hilfebild, Farben, Tooltips zuweisen Beispiel 1b Das nachfolgende Beispiel definiert eine Variable, bei der die Eigenschaften Variablentyp, Vorbelegung, Texte, ToolTip, Eingabemodus und Position Kurztext gesetzt werden. DEF Var2 = (I//5/"","Wert","",""," Tooltip-Text"/wr2///20,250,50) Variablentyp: INTEGER Vorbelegung: Texte: Kurztext: Wert (mögliche Sprachtext-ID)
Variablen 5.4 Beispiel 2: Variablentyp, Grenzwerte, Attribute, Position Kurztext zuweisen Beispiel 2: Variablentyp, Grenzwerte, Attribute, Position Kurztext zuweisen Beispiel 2 Das nachfolgende Beispiel definiert eine Variable, bei der die Eigenschaften Variablentyp, Grenzwerte, Eingabemodus, Ausrichtung und Position gesetzt werden. DEF Var2 = (I/0,10///wr1,al1/// , ,300) Variablentyp: INTEGER Grenzwerte oder Toggle-Feldeinträge:...
Variablen 5.5 Beispiel 3: Variablentyp, Vorbelegung, System- oder Anwendervariable, Position Ein-/Ausgabefeld zuweisen Beispiel 3: Variablentyp, Vorbelegung, System- oder Anwendervariable, Position Ein-/Ausgabefeld zuweisen Beispiel 3 Das nachfolgende Beispiel definiert eine Variable, bei der die Eigenschaften Variablentyp, Vorbelegung, System- oder Anwendervariable und Position gesetzt werden. DEF Var3 = (R//10////"$R[1]"//300,10,200//) Variablentyp: REAL...
Variablen 5.6 Beispiel 4: Toggle-Feld und Listen-Feld Beispiel 4: Toggle-Feld und Listen-Feld Beispiel 4a Verschiedene Einträge im Toggle-Feld: DEF Var1 = (I/* 0,1,2,3) ;Einfaches Toggle-Feld zum toggeln von numerischen Werten DEF Var2 = (S/* "On", "Off") ;Einfaches Toggle-Feld zum toggeln von Strings DEF Var3 = (B/* 1="On", 0="Off") ;Erweitertes Toggle-Feld zum toggeln von numerischen Werten, wobei jedem numerischen Wert ein Anzeigetext zugeordnet wird...
Variablen 5.7 Beispiel 5: Bild-Anzeige Beispiel 5: Bild-Anzeige Beispiel 5 Ein Bild anstatt eines Kurztextes anzeigen: Größe und Position des Bildes ist unter "Position Ein-/Ausgabefeld (Left, Top, Width, Height)" angegeben. DEF VAR6 = (V///,"\\bild1.png" ////160,40,50,50) Variablentyp: VARIANT Texte: Kurztext: bild1.png Position Ein-/Ausgabefeld: Abstand von links: Abstand von oben:...
Variablen 5.8 Beispiel 6: Fortschrittsbalken Beispiel 6: Fortschrittsbalken Der Fortschrittsbalken ist ein spezieller Anzeigetyp des Ein-/Ausgabefeldes und ist nur zur Anzeige ohne Eingabe konzipiert. Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Fortschrittsbalken: 1. Fortschrittsbalken mit bis zu zwei Farbumschlägen für z.B. Temperatur- oder Auslastungsanzeige (siehe Beispiel 6a) 2.
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Variablen 5.8 Beispiel 6: Fortschrittsbalken Die Orientierung der Fortschrittsanzeige wird über das Attribut Anzeigeoption DO (DisplayOption) bestimmt: 0: von links nach rechts (default) 1: von rechts nach links 2: von unten nach oben 3: von oben nach unten Für die Darstellung des Fortschrittsbalkens müssen ein MIN- und ein MAX-Wert angegeben werden (im Beispiel MIN: 0, MAX: 150).
Variablen 5.9 Beispiel 7: Passwort-Eingabemodus (Sternchen) Zur Verwendung eines Fortschrittsbalkens ohne Farbumschlag muss der Anzeigemodus DT (DisplayType) auf 2 gesetzt werden. Die Orientierung der Fortschrittsanzeige wird über das Attribut Anzeigeoption DO (DisplayOption) bestimmt (siehe Beschreibung Beispiel 6a). Für die Darstellung des Fortschrittsbalkens müssen ein MIN- und ein MAX-Wert angegeben werden (im Beispiel MIN: 0, MAX: 150).
Variablen 5.10 Parameter von Variablen 5.10 Parameter von Variablen Parameter - Übersicht In der folgenden Übersicht werden die Parameter der Variablen kurz erklärt. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in den nachfolgenden Kapiteln. Parameter Beschreibung Variablentyp (Seite 80) Der Variablentyp muss angegeben werden. R[x]: REAL (+ Ziffer für Nachkommastellen) INTEGER...
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Variablen 5.10 Parameter von Variablen Parameter Beschreibung Attribute (Seite 67) Die Attribute beeinflussen folgende Eigenschaften: Anzeigemodus • Anzeigeoption • Aktualisierungsrate • Toggle-Symbol • Tooltip • Eingabemodus • Zugriffsstufe • Textausrichtung Kurztext • Schriftgröße • Grenzwerte • Die Attribute werden durch Komma getrennt, die Reihenfolge ist beliebig. Pro Kompo- nente kann eine Festlegung erfolgen.
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Variablen 5.10 Parameter von Variablen Parameter Beschreibung Toggle-Symbol tg0: Toggle-Symbol aus (default) tg1: Toggle-Symbol an Setzt man das Attribut TG auf 1, dann erscheint im Tooltip des Ein- gabefeldes zusätzlich das Toggle-Symbol. Beispiel: DEF OFFS = (R//123.456/,,,,"My ToolTip"/TG1) Tooltip Der Tooltip-Text kann auch zur Laufzeit durch die Variablen- Eigenschaft „TT“...
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Variablen 5.10 Parameter von Variablen Parameter Beschreibung Verhalten beim cb-Attribute, die bei einer Variablendefinition angegeben sind, haben- Öffnen für die Variable Vorrang vor der Pauschalangabe cb in der Dialogde- finition. Mehrere Attribute werden durch Komma getrenntnotiert. (siehe auch Verhalten beim Öffnen des Dialoges (Attribut CB) (Sei- te 237)) CB0: Die CHANGE-Methode wird mit dem Aufblenden der Maske ange-...
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Variablen 5.10 Parameter von Variablen Parameter Beschreibung In der Variablendefinition werden die Farben in folgender Reihenfolge erwartet: 1. Vordergrundfarbe des Ein-/Ausgabe-Feldes: FC 2. Hintergrundfarbe des Ein-/Ausgabe-Feldes: BC 3. Vordergrundfarbe des Kurztextes: FC_ST 4. Hintergrundfarbe des Kurztextes: BC_ST 5. Vordergrundfarbe des Grafiktextes: FC_GT 6.
Variablen 5.10 Parameter von Variablen Variable: Eigenschaften ändern Bezeichner.Eigenschaft = Wert Den Variablen wird in der Notation beim Ändern ein neuer Wert zugewiesen. Der rechts vom Gleichheitszeichen stehende Ausdruck wird ausgewertet und der Variablen oder der Eigenschaft der Variablen zugewiesen. Bezeichner.ac = Zugriffsstufe (ac: access level) Bezeichner.al = Textausrichtung...
Variablen 5.11 Einzelheiten zum Variablentyp Siehe auch Erweiterte Projektierungssyntax (Seite 37) 5.11 Einzelheiten zum Variablentyp Variablentyp INTEGER Folgende Erweiterungen zur Bestimmung der Darstellung im Ein-/Ausgabefeld und der Speicherbenutzung sind für Typ "INTEGER" möglich: 2. Zeichen im Erweiterungsdatentyp Darstellungsformat binär dezimal mit Vorzeichen hexadezimal Keine Angabe dezimal mit Vorzeichen...
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Variablen 5.11 Einzelheiten zum Variablentyp Reihenfolge der Zeichen beim Datentyp INTEGER 1. "I" Grundsätzliche Kennzeichnung als INTEGER 2. Darstellungsformat 3. Speicherbenutzung 4. "U" ohne Vorzeichen Gültige INTEGER Typfestlegungen: Integervariable 32 Bit in binär Darstellung Integervariable 32 Bit in binär Darstellung Integervariable 16 Bit in binär Darstellung Integervariable 8 Bit in binär Darstellung Integervariable 32 Bit in dezimal Darstellung mit Vorzeichen...
Variablen 5.11 Einzelheiten zum Variablentyp Programmierung Der Datentyp der Variablen kann überprüft werden: (VAR) Syntax: ISNUM Parameter: Name der Variablen, deren Datentyp überprüft werden soll. Das Ergebnis der Abfrage kann sein: FALSE = keine numerische Variable (Datentyp = STRING) TRUE = numerische Variable (Datentyp = REAL) (VAR) Syntax:...
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Variablen 5.11 Einzelheiten zum Variablentyp Zahlenformate Zahlen können entweder in Binär-, Dezimal-, Hexadezimal- oder Exponentialschreibweise dargestellt werden: binär B01110110 dezimal 123.45 hexadezimal HF1A9 exponential -1.23EX-3 Beispiele: VAR1 = HF1A9 REG[0]= B01110110 DEF VAR7 = (R//-1.23EX-3) Hinweis Bei der Code-Generierung durch die Funktion "GC" werden nur Zahlenwerte in Dezimal- oder Exponentialdarstellung und nicht in Binär- und Hexadezimaldarstellung berücksichtigt.
Variablen 5.12 Einzelheiten zum Toggle-Feld 5.12 Einzelheiten zum Toggle-Feld Beschreibung Mit der Toggle-Feld-Erweiterung können Texte (Einträge im Toggle-Feld) abhängig von NC- /PLC-Variablen angezeigt werden. Eine Variable, die eine Toggle-Feld-Erweiterung benutzt, ist nur lesbar. Bei Drücken der INSERT-Taste wird die Liste des Toggle-Feldes aufgeklappt. Programmierung Syntax: DEF VAR1=(IB/+ $85000/15////"DB90.DBB5") oder...
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Variablen 5.12 Einzelheiten zum Toggle-Feld Virtuelle Toggle-Taste Bei Toggle-Feldern ohne projektierte Liste, z.B. gibt es keine Liste. Das DEF NoTglList=(R/*) nächste Element wird erst mit dem Betätigen der Toggle-Taste bzw. dem Durchlaufen der zugehörigen CHANGE()-Methode der entsprechenden Variable erzeugt. Für diesen Fall wird für die Bedieung mit einem Touch-Panel eine kleine virutelle Tastatur rechts neben dem variablen Togglefeld eingeblendet, die nur aus der Toggle-Taste besteht.
Variablen 5.13 Einzelheiten zur Vorbelegung 5.13 Einzelheiten zur Vorbelegung Übersicht Je nachdem, ob dem Feld einer Variablen (Ein-Ausgabefeld oder Toggle-Feld) eine Vorbelegung, eine System- oder Anwendervariable oder beides zugeordnet ist, ergeben sich verschiedene Zustände der Variablen (nicht berechnet: Toggeln ist erst möglich, wenn der Variablen ein gültiger Wert zugeordnet ist).
Variablen 5.14 Einzelheiten zu Position Kurztext, Position Ein-Ausgabefeld 5.14 Einzelheiten zu Position Kurztext, Position Ein-Ausgabefeld Übersicht Kurz- und Grafiktext sowie Ein-Ausgabefeld und Einheitentext bilden jeweils eine Einheit, d.h. Positionsangaben für Kurztext wirken sich auch auf Grafiktext und Angaben für das Ein- Ausgabefeld und auf Einheitentext aus.
Variablen 5.15 Verwendung von Strings Strings können rechts vom Gleichheitszeichen durch den Operator "<<" angehängt werden. Doppelhochkommas (") im String werden durch zwei aufeinander folgende Doppelhochkomma gekennzeichnet. Strings können in IF-Anweisungen auf Gleichheit geprüft werden. Beispiel Vorbelegung für die folgenden Beispiele: VAR1.VAL = "Dies ist ein"...
Variablen 5.16 Variable CURPOS Siehe auch STRING-Funktionen (Seite 173) 5.16 Variable CURPOS Beschreibung Mit der Variablen CURPOS ist es möglich, die Position des Cursors im aktiven Eingabefeld des aktuellen Dialogs abzurufen oder zu manipulieren. Die Variable zeigt an, wieviele Zeichen vor dem Cursor stehen. Ist der Cursor am Anfang des Eingabefeldes positioniert nimmt CURPOS den Wert 0 an.
Variablen 5.18 Variable ENTRY Beispiel (IF CURVER==1 ...) ; CURVER wird bei Rückübersetzung automatisch mit der Version des rückübersetzten Codes gesetzt. 5.18 Variable ENTRY Beschreibung Mit der Variablen ENTRY kann geprüft werden, wie der Dialog aufgerufen wurde. Programmierung Syntax: ENTRY Beschreibung: Die Variable ENTRY ist nur lesbar.
Variablen 5.19 Variable ERR 5.19 Variable ERR Beschreibung Mit der Variable ERR kann geprüft werden, ob die jeweilige vorhergehende Zeile fehlerfrei ausgeführt wurden. Programmierung Syntax: Beschreibung: Die Variable ERR ist nur lesbar. Rückgabewert: Das Ergebnis der Abfrage kann sein: FALSE = vorherige Zeile wurde fehlerfrei ausgeführt TRUE = vorherige Zeile wurde nicht fehlerfrei ausgeführt Beispiel VAR4 = Gewinde[VAR1,"KDM",3]...
Variablen 5.20 Variable FILE_ERR 5.20 Variable FILE_ERR Beschreibung Mit der Variable FILE_ERR kann geprüft werden, ob der vorangegangene GC- oder CP- Befehl fehlerfrei ausgeführt wurde. Programmierung Syntax: FILE_ERR Beschreibung: Die Variable FILE_ERR ist nur lesbar. Rückgabewert: Mögliche Ergebnisse sind: 0 = Operation in Ordnung 1 = Laufwerk/Pfad nicht vorhanden 2 = Pfad-/Datei-Zugriffsfehler 3 = Laufwerk nicht bereit...
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Variablen 5.20 Variable FILE_ERR CP("D:\source.mpf","E:\target.mpf") ELSE VAR5 = "Alles OK" ; wenn kein Fehler in CP (oder GC) aufgetreten ist, Ausgabe von "Alles OK" ENDIF SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Variablen 5.21 Variable FOC 5.21 Variable FOC Beschreibung Mit der Variablen FOC wird der Eingabefokus (aktuelles aktives Ein-/Ausgabefeld) in einem Dialog gesteuert. Die Reaktion von Cursor links, rechts, aufwärts, abwärts sowie PGUP, PGDN sind fest vordefiniert. Hinweis FOC darf nicht mit einem Navigationsereignis ausgelöst werden. Die Cursor-Position darf nur in Softkey-PRESS Methoden, CHANGE Methoden, ...
Variablen 5.22 Variable S_ALEVEL 5.22 Variable S_ALEVEL Beschreibung Die aktuelle Zugriffsstufe kann mit der Masken-Eigenschaft S_ALEVEL in der Projektierung abgefragt werden. Programmierung Syntax: S_ALEVEL Beschreibung: Abfrage der aktuellen Zugriffsstufe Rückgabewert: 0: System 1: Hersteller 2: Service 3: Anwender 4: Schlüsselschalter 3 5: Schlüsselschalter 2 6: Schlüsselschalter 1 7: Schlüsselschalter 0...
Variablen 5.23 Variable S_CHAN 5.23 Variable S_CHAN Beschreibung Mit der Variablen S_CHAN kann die Nummer des aktuellen Kanals für Zwecke der Anzeige oder einer Auswertung ermittelt werden. Programmierung Syntax: S_CHAN Beschreibung: Abfrage der aktuellen Kanalnummer Rückgabewert: Kanalnummer Beispiel REG[0] = S_CHAN Siehe auch CHANNEL (Seite 108) SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2)
Variablen 5.24 Variable S_CONTROL 5.24 Variable S_CONTROL Beschreibung Der aktuelle Steuerungsname kann mit der Masken-Eigenschaft S_CONTROL in der Projektierung abgefragt werden. Programmierung Syntax: S_CONTROL Beschreibung: Abfrage des aktuellen Steuerungsnamens Rückgabewert: Der Steuerungsname ist der Sektionsname in der mmc.ini Beispiel REG[0] = S_CONTROL Siehe auch CONTROL (Seite 109) SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2)
Variablen 5.25 Variable S_LANG 5.25 Variable S_LANG Beschreibung Die aktuelle Sprache kann mit der Masken-Eigenschaft S_LANG in der Projektierung abgefragt werden. Programmierung Syntax: S_LANG Beschreibung: Abfrage der aktuellen Sprache Rückgabewert: Sprachürzel aus resources.xml z.B. "deu", "eng", etc. Beispiel REG[0] = S_LANG Siehe auch LANGUAGE (Seite 110) SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2)
Variablen 5.26 Variable S_NCCODEREADONLY 5.26 Variable S_NCCODEREADONLY Beschreibung Die Masken-Eigenschaft S_NCCODEREADONLY ist ausschließlich von Bedeutung, wenn im Editor ein Zyklus mit einem "Run MyScreens" Dialog rückübersetzt wird. Mit S_NCCODEREADONLY ermitteln Sie, ob ein rückübersetzter NC-Code aus dem Editor geändert werden kann oder nicht. Für den Rückgabewert gilt ●...
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Variablen 5.27 Variable S_RESX und S_RESY SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Programmier-Befehle 6.1 Operatoren Verwendung ROUND wird durch zwei Parameter vom Benutzer gesteuert: VAR1 = 5,2328543 VAR2 = ROUND( VAR1, 4 ) Ergebnis: VAR2 = 5,2339 VAR1 beinhaltet dabei die zu rundende Zahl. Der Parameter "4" gibt die Anzahl der Nachkommastellen im Ergebnis an, das in VAR2 abgelegt wird. Trigonometrische Funktionen Trigonometrische Funktionen Bezeichnung...
Programmier-Befehle 6.1 Operatoren Funktion Random: Zufallszahl (unterer Grenzwert, oberer Grenzwert) Syntax: RANDOM Beschreibung: Die Funktion RANDOM liefert eine Pseudo-Zufallszahl in einem vorgegebe- nen Bereich. Parameter: unterer Grenzwert unterer Grenzwert >= -32767, unterer Grenzwert < oberer Grenzwert oberer Grenzwert oberer Grenzwert <= 32767 Beispiel REG[0] = RANDOM(-10,10) ;...
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Programmier-Befehle 6.1 Operatoren Bedingungen Die Schachtelungstiefe ist unbegrenzt. Bedingung mit einem Befehl: ENDIF Bedingung mit zwei Befehlen: ELSE ENDIF 6.1.2 Bit-Operatoren Übersicht Bit-Operatoren Bezeichnung bitweise OR BXOR bitweise XOR BAND bitweise AND BNOT bitweise NOT Bits links verschieben Bits rechts verschieben Operator SHL Mit dem Operator SHL (SHIFT LEFT) werden Bits nach links geschoben.
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Programmier-Befehle 6.1 Operatoren Beispiel PRESS(VS1) VAR01 = 16 SHL 2 ; Ergebnis = 64 VAR02 = VAR02 SHL VAR04 ; Inhalt von VAR02 wird in ein 32-Bit unsigned gewan- delt und um den Inhalt von VAR04 Bits nach links ge- schoben.
Programmier-Befehle 6.2 Methoden Methoden Übersicht In Dialogen und dialogabhängigen Softkey-Leisten (Softkey-Leisten, die von einem neu projektierten Dialog aus aufgerufen werden) können durch verschiedene Ereignisse (Eingabefeld verlassen, Betätigung von Softkeys) bestimmte Aktionen ausgelöst werden. Diese Aktionen werden in Methoden projektiert. Die grundsätzliche Programmierung einer Methode sieht folgendermaßen aus: Beschreibungsblock Kommentar Kapitel-Verweis...
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Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.2 CHANGE Beschreibung CHANGE-Methoden werden durchlaufen, wenn sich ein Variablenwert ändert. D.h. innerhalb einer CHANGE-Methode werden Variablen-Berechnungen projektiert, die sofort bei einer Variablenänderung durchlaufen werden. Es wird unterschieden zwischen elementspezifischer und globaler CHANGE-Methode: ● Die elementspezifische CHANGE-Methode wird durchlaufen, wenn sich der Wert der spezifizierten Variablen ändert.
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Programmier-Befehle 6.2 Methoden Programmierung "global" Syntax: CHANGE() END_CHANGE Beschreibung: Änderung eines beliebigen Variablenwertes Parameter: - keine - Beispiel CHANGE() EXIT ; Ändert sich ein beliebiger Variablenwert, wird der Dialog verlassen. END_CHANGE Siehe auch Verhalten beim Öffnen des Dialoges (Attribut CB) (Seite 237) 6.2.3 CHANNEL Beschreibung...
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Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.4 CONTROL Beschreibung Die CONTROL-Methode wird durchlaufen, wenn sich bei geöffneter Maske die aktuelle Steuerung geändert hat, d.h. typischerweise bei einer 1:n-Umschaltung. Programmierung Syntax: CONTROL <Anweisungen> END_CONTROL Beschreibung: Umschaltung Steuerung Parameter: - keine - Siehe auch Variable S_CONTROL (Seite 97) 6.2.5 FOCUS Beschreibung...
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Programmier-Befehle 6.2 Methoden Beispiel FOCUS DLGL("Der Fokus wurde auf die Variable" << FOC << "gestellt.") END_FOCUS Siehe auch Variable FOC (Seite 94) 6.2.6 LANGUAGE Beschreibung Die LANGUAGE-Methode wird durchlaufen, wenn sich bei geöffneter Maske die aktuelle Sprache geändert hat. Programmierung Syntax: LANGUAGE <Anweisungen>...
Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.7 LOAD Beschreibung Die LOAD-Methode wird durchlaufen, nachdem die Variablen- und Softkey-Definitionen (DEF Var1= ..., HS1= ...) interpretiert wurden. Der Dialog ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgeblendet. Programmierung Syntax: LOAD END_LOAD Beschreibung: Laden Parameter: - keine - Beispiel LOAD ;...
Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.8 UNLOAD Beschreibung Die UNLOAD-Methode wird durchlaufen, bevor ein Dialog entladen wird. Programmierung Syntax: UNLOAD END_UNLOAD Beschreibung: Entladen Parameter: - keine - Beispiel UNLOAD REG[1] = VAR1 ; Variable in Register ablegen END_UNLOAD 6.2.9 OUTPUT Beschreibung Die OUTPUT-Methode wird durchlaufen, wenn die Funktion "GC" aufgerufen wird. Innerhalb einer OUTPUT-Methode werden Variable und Hilfsvariable als NC-Code projektiert.
Programmier-Befehle 6.2 Methoden Satznummern und Ausblendkennungen Die OUTPUT-Methode darf keine Zeilennummern und Ausblendkennungen enthalten, wenn die bei aktiver Programmierunterstützung im Teileprogramm direkt gesetzten Zeilennummern und Ausblendkennungen bei Rückübersetzungen erhalten bleiben sollen. Änderungen mit dem Editor im Teileprogramm bewirken folgendes Verhalten: Bedingung Verhalten Anzahl Sätze bleibt unverändert.
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Programmier-Befehle 6.2 Methoden Beispiel HS1 = ("andere Softkey-Leiste") HS2 = ("keine Funktion") PRESS (HS1) LS("Leiste1") ; andere Softkey-Leiste laden Var2 = Var3 + Var1 END_PRESS PRESS (HS2) END_PRESS PRESS(PU) INDEX = INDEX -7 CALL("UP1") END_PRESS 6.2.11 PRESS(ENTER) Beschreibung Die PRESS(ENTER)-Methode wird immer dann aufgerufen, wenn bei einer Variable mit Ein- /Ausgabefeld mit Eingabemodus WR3 oder WR5 die Enter-Taste gedrückt wird: ●...
Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.12 PRESS(TOGGLE) Beschreibung Die PRESS(TOGGLE)-Methode wird immer dann aufgerufen, wenn unabhängig von der aktuell fokusierten Variable die Toggle-Taste gedrückt wird. Bei Bedarf, kann mit Hilfe der Masken-Eigenschaft FOC ermittelt werden, welche Variable aktuell den Fokus hat. Programmierung Syntax: PRESS(TOGGLE) <Anweisungen>...
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Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.13 RESOLUTION Beschreibung Die RESOLUTION-Methode wird durchlaufen, wenn sich bei geöffneter Maske die aktuelle Auflösung geändert hat, d.h. typischerweise bei einer TCU-Umschaltung. Programmierung Syntax: RESOLUTION <Anweisungen> END_RESOLUTION Beschreibung: Auflösung Parameter: - keine - Siehe auch Variable S_RESX und S_RESY (Seite 99) 6.2.14 RESUME Beschreibung...
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Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.15 SUSPEND Beschreibung Die SUSPEND-Methode wird aufgerufen, wenn die Maske unterbrochen und nicht entladen wird. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn die Maske durch einfachen Area-Wechsel verlassen, aber nicht explizit entladen wird. Die Maske bleibt dabei im Hintergrund erhalten, jedoch werden dabei keine Wertänderung und ggf.
Programmier-Befehle 6.2 Methoden 6.2.16 Beispiel: Versionsverwaltung mit OUTPUT-Methoden Übersicht Bestehende Dialoge können im Zuge von Erweiterungen um zusätzliche Variablen ergänzt werden. Die zusätzlichen Variablen erhalten in den Definitionen hinter dem Variablennamen in runden Klammern eine Versionskennzahl: (0 = Original, wird nicht geschrieben), 1 = Version 1, 2 = Version 2, ...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen //M(XXX) DEF var100=(R//1) DEF var101=(S//"Hallo") DEF var102(1)=(V//"HUGO") DEF TMP VS8=("GC") PRESS(VS8) GC("NC1") END_PRESS OUTPUT(NC1) Original und zusätzlich die neue Version var100","var101 END_OUTPUT OUTPUT(NC1,1) Version 1 var100","var101"," var102 END_OUTPUT Funktionen Übersicht In Dialogen und dialogabhängigen Softkey-Leisten stehen verschiedene Funktionen zur Verfügung, die durch Ereignisse, z.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen PI-Dienste Mit der Funktion PI_START können PI-Dienste (Programm Instanz Dienste) von der PLC im NC-Bereich gestartet werden. Siehe auch Function (FCT) (Seite 143) PI-Dienste (Seite 160) SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.1 Antriebsparameter lesen und schreiben: RDOP, WDOP, MRDOP Beschreibung Mt Hilfe der Funktionen RDOP, WDOP und MRDOP können Sie Antriebsparameter lesen bzw. schreiben. Hinweis Antriebsparameter nicht schneller als im 1-Sekunden-Takt lesen, besser langsamer. Grund: Die Kommunikation zu den Antrieben kann sonst gegebenenfalls extrem gestört werden oder gar Ausfälle verursachen.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen ("Bezeichner des Antriebsobjektes", "Parameternum- Syntax: MRDOP mer1"*"Parameternummer"[*…], Registerindex) Beschreibung: Multi Read von Antriebsparametern. Mit dem Kommando MRDOP können mehrere Antriebsparameter eines Antriebsobjektes mit einem Zugriff in das Register übertra- gen werden. Dieser Zugriff ist deutlich schneller als das Lesen über Einzelzugriffe.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.2 Aufruf Unterprogramm (CALL) Beschreibung Mit der Funktion CALL kann ein geladenes Unterprogramm von jeder beliebigen Stelle einer Methode aufgerufen werden. Eine Verschachtelung, d.h. der Aufruf eines Unterprogramms von einem Unterprogramm aus, ist zulässig. Programmierung ("Bezeichner") Syntax: CALL Beschreibung: Unterprogramm aufrufen...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.3 Block definieren (//B) Beschreibung Unterprogramme werden in der Programmdatei mit der Blockkennung //B gekennzeichnet und durch //END beendet. Pro Blockkennung können mehrere Unterprogramme definiert werden. Hinweis Die im Unterprogramm verwendeten Variablen müssen in dem Dialog definiert sein, in dem das Unterprogramm aufgerufen wird.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.4 Check Variable (CVAR) Beschreibung Mit Hilfe der Funktion CVAR (Check Variable) kann abgefragt werden, ob alle oder nur bestimmte Variablen oder Hilfsvariablen eines Dialogs fehlerfrei sind. Eine Abfrage, ob Variable einen gültigen Wert enthalten, ist z.B. sinnvoll, bevor mit der Funktion GC NC-Code erzeugt wird.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.5 CLEAR_BACKGROUND Beschreibung Mit der Funktion CLEAR_BACKGROUND können die Grafikelemente LINE, RECT, ELLIPSE, V_SEPARATOR und H_SEPARATOR gelöscht werden. Siehe auch Linie, Trennlinie, Rechteck, Kreis und Ellipse (Seite 185) SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.6 Dateifunktion Copy Program (CP) Beschreibung Die Funktion CP (Copy Program) kopiert Dateien innerhalb des HMI-Dateisystems oder innerhalb des NC-Dateisystems. Programmierung ("Quelldatei", "Zieldatei") Syntax: Beschreibung: Datei kopieren Parameter: Quelldatei Vollständige Pfadangabe der Quelldatei Zieldatei Vollständige Pfadangabe der Zieldatei Über den Rückgabewert (VAR1 als Hilfsvariable definiert) kann abgefragt werden, ob die Funktion erfolgreich war: CP("//NC/MPF.DIR/HOHO.MPF","//NC/MPF.DIR/ASLAN.MPF",VAR1)
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.7 Dateifunktion Delete Program (DP) Beschreibung Die Funktion DP (Delete Program) löscht eine Datei des passiven HMI-Dateisystems oder des aktiven NC-Dateisystems. Programmierung ("Datei Syntax: ") Beschreibung: Datei löschen Parameter: Datei Vollständige Pfadangabe der zu löschenden Datei Beispiel Für diese Funktion wird folgende Syntax der Datenhaltung benutzt: •...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.8 Dateifunktion Exist Program (EP) Beschreibung Die Funktion EP (Exist Program) prüft, ob sich ein bestimmtes NC-Programm im Dateisystem der NC oder im HMI-Dateisystem unter dem angegebenen Pfad befindet. Programmierung ("Datei Syntax: ") Beschreibung: Existenz des NC-Programms prüfen Parameter: Datei Vollständige Pfadangabe der Datei im NC- oder HMI-...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiel EP("/MPF.DIR/GROB.MPF",VAR1) ; alt - Pfad jetzt mit / anstatt IF VAR1 == "M" DLGL("Datei befindet sich im HMI-Dateisystem") ELSE IF VAR1 == "N" DLGL("Datei befindet sich im NC-Dateiverzeichnis") ELSE DLGL("Datei befindet sich weder im HMI- noch NC- Dateisystem") ENDIF ENDIF...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiele Mit Rückgabewert: MP("//NC/MPF.DIR/123.MPF","//NC/MPF.DIR/ASLAN.MPF",VAR1) ;innerhalb NC MP("//NC/MPF.DIR/123.MPF",VAR0,VAR1) ;Ziel über Variable MP(VAR4,VAR0,VAR1) ;Quelle und Ziel über Variable MP("CF_CARD:/mpf.dir/myprog.mpf","//NC/MPF.DIR/123.MPF",VAR1) ;von CF-Karte in NC MP("//NC/MPF.DIR/HOHO.MPF","CF_CARD:/XYZ/123.mpf",VAR1) ;von NC in CF-Karte ; mit Rückgabewert: ; VAR1 = 0 ausgeführt ; VAR1 = 1 nicht ausgeführt 6.3.10 Dateifunktion Select Program (SP) Beschreibung...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.11 Dateizugriffe: RDFILE, WRFILE, RDLINEFILE, WRLINEFILE Beschreibung Für den lesenden und schreibenden Zugriff auf Dateien mit INI-Syntax stehen Ihnen die Funktionen RDFILE und WRFILE zur Verfügung. Für den lesenden und schreibenden Zugriff auf einzelne Zeilen einer Datei stehen Ihnen die Funktionen RDLINEFILE und WRLINEFILE zur Verfügung Programmierung "Filename + Pfad", "Section", "Key"...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Hinweis • Die Dateien dürfen nicht im Dateisystem der NC (Datenhaltung) liegen. • Existiert die Datei nicht, wird das Dateiende erreicht oder kommt es zu sonstigen Fehlern, dann wird die Variable FILE_ERR und ERR entsprechend gesetzt. Ob eine Datei existiert, können Sie vorab mit der Dateifunktion Exist Program (EP) überprüfen.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Lesen der 4. Zeile einer Datei: Voraussetzung/Annahme: Inhalt von c:/tmp/myfile.mpf: R[0]=0 F3500 G1 MYLOOPIDX1: X0 y-50 Z0 X150 Y50 Z10 R[0]=R[0]+1 GOTOB MYLOOPIDX1 MyVar = RDLINEFILE("C:/tmp/myfile.mpf", 4) Ergebnis: MyVar enthält jetzt den Wert " R[0]=R[0]+1" Schreiben ans Ende einer Datei: Voraussetzung/Annahme: VARX=123 VARY=456...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.12 Dialog Line (DLGL) Beschreibung In der Dialogzeile des Dialogs können abhängig von bestimmten Situationen kurze Texte (Meldungen oder Eingabehilfen) ausgegeben werden. Mögliche Anzahl an Zeichen bei Standard-Schriftgröße: ca. 50 Zeichen Programmierung ("String Syntax: DLGL ") Beschreibung: Text in der Dialogzeile ausgeben Parameter: String...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.13 DEBUG Beschreibung Mit der Funktion DEBUG steht Ihnen in der Entwurfsphase von Run MyScreen Anwendermasken eine Analysehilfe zur Verfügung. Mit der Funktion DEBUG wird ein in Klammern übergebener Ausdruck zur Laufzeit ausgewertet. Das Ergebnis wird in das Logbuch "easyscreen_log.txt“...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.14 Dialog verlassen (EXIT) Beschreibung Mit der Funktion EXIT wird ein Dialog verlassen und in den Haupt-Dialog zurückgekehrt. Existiert kein Haupt-Dialog, verlassen Sie die neu gestalteten Bedienoberflächen und kehren zur Standardapplikation zurück. Programmierung (ohne Parameter) Syntax: EXIT Beschreibung: Dialog verlassen Parameter:...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiel //M(Maske1) PRESS(HS1) LM("MASKE2","CFI.COM",1, POSX, POSY, DURCHMESSER) ; Maske1 unterbrechen und Maske2 aufblen- den. Dabei die Variablen POSX, POSY und DURCHMESSER übergeben. DLGL("Maske2 beendet") ; Nach der Rückkehr aus Maske2 erscheint in der Dialogzeile von Maske1 der Text: Maske2 beendet.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.15 Dynamische Manipulation der Listen von Toggle- oder ListBox-Feldern Beschreibung Die Funktionen LISTADDITEM, LISTINSERTITEM, LISTDELETEITEM und LISTCLEAR dienen zur dynamischen Manipulation der Listen von Toggle- oder ListBox-Feldern. Diese Funktionen wirken nur auf Variablen, die ihre eigene Liste haben wie z.B. ●...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Syntax: LISTDELETEITEM(Variablename, Position) Beschreibung: Löschen eines bestimmten Elementes Parameter: Variablenname Position Position des zu löschenden Elementes in der Liste Syntax: LISTCOUNT(Variablename) Beschreibung: Liefert die aktuelle Anzahl der Elemente der Liste Parameter: Variablenname (Variablename) Syntax: LISTCLEAR Beschreibung: Löschen der kompletten Liste Parameter: Variablenname Beispiele...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Ermitteln der aktuellen Anzahl von Listenelementen: REG[10]=LISTCOUNT("VAR_AC") Ergebnis: REG[10] = 4 Löschen des Elementes an Position 1: LISTDELETEITEM("VAR_AC", 1) Ergebnis: 0="Off", 99="Maybe", -1="Undefined" Löschen der kompletten Liste: LISTCLEAR("VAR_AC") Ergebnis: Liste ist leer 6.3.16 Evaluate (EVAL) Beschreibung Die Funktion EVAL wertet einen übergebenen Ausdruck aus und führt ihn dann aus. Damit können Ausdrücke erst zur Laufzeit erstellt werden.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.18 Function (FCT) Beschreibung Die externen Funktionen werden in einer DLL-Datei hinterlegt und durch einen Eintrag in den Definitionszeilen der Projektierungsdatei bekannt gemacht. Hinweis Die externe Funktion muss mindestens einen Rückgabeparameter haben. Programmierung Funktionsname = ("Datei"/Typ der Rückgabe/Typen der festen Parame- Syntax: ter/Typen der variablen Parameter) FCT InitConnection = ("c:\tmp\xyz.dll"/I/R,I,S/I,S)
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Struktur der externen Funktion Die externe Funktion muss eine bestimmte vorgegebene Signatur beachten: Syntax: extern "C" dllexport void InitConnection (ExtFctStructPtr FctRet, ExtFctStructPtr FctPar, char cNrFctPar) Beschreibung: DLL-Export nur bei Windows Implementierung Spezifizierer und Übergabeparameter sind fest vorgegeben. Durch die überge- benen Strukturen werden die eigentlichen Aufrufparameter weitergereicht.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Die Deklaration der Funktion lautet wie folgt: extern "C" MY_EXPORT void InitConnection (ExtFctStructPtr FctRet, ExtFctStructPtr FctPar,char cNrFctPar) Werden die mit "Run MyScreens" projektierten Bilder auf NCU und PCU/PC eingesetzt, so muss die Extension der Binärdatei weggelassen werden: FCT InitConnection = ("xyz"/I/R,I,S/I,S) Bei Weglassen der absoluten Pfadinformation sucht "Run MyScreens"...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Besonderheiten für die Angabe der Zieldatei Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten, eine Zieldatei anzugeben: ● NC-Notation: /_N_MPF_DIR/_N_MY_FILE_MPF Die Datei wird auf dem Verzeichnis MPF auf der NC angelegt. ● DOS-Notation: oder d:\abc\my_file.txt \\RemoteRechner\files\my_file.txt Die Datei wird auf das angegebene Directory auf der Festplatte oder auf dem angegebenen Rechner geschrieben, wobei vorausgesetzt wird, dass das Verzeichnis auf der Festplatte oder auf einem Remote-Rechner vorhanden ist.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.20 Kennwort-Funktionen Übersicht Die folgenden Kennwort-Funktionen stehen zur Verfügung: ● Kennwort setzen ● Kennwort löschen ● Kennwort ändern Funktion HMI_LOGIN: Neues Kennwort setzen (Passwd) Syntax: HMI_LOGIN Beschreibung: Mit der Funktion HMI_LOGIN() wird ein Passwort an die NCK gesendet, mit dem die aktuelle Zugriffsstufe eingestellt wird.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Funktion HMI_SETPASSWD: Kennwort ändern (AC, Passwd) Syntax: HMI_SETPASSWD Beschreibung: Mit der Funktion HMI_SETPASSWD kann man die das Kennwort der aktuellen oder einer kleineren Kennwort-Stufe ändern. Parameter: Zugriffsstufe Passwd Kennwort Beispiel REG[0] = HMI_SETPASSWD(4,"MYPWD") ; Ergebnis = TRUE, wenn Kennwort erfolgreich geändert, sonst FALSE SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.21 Load Array (LA) Beschreibung Mit der Funktion LA (Load Array) kann ein Array aus einer anderen Datei geladen werden. Programmierung (Bezeichner [, Datei]) Syntax: Beschreibung: Array aus Datei laden Parameter: Bezeichner Name des nachzuladenden Arrays Datei Datei, in dem das Array definiert ist Hinweis Soll ein Array in der aktuellen Projektierungsdatei durch ein Array aus einer anderen...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.22 Load Block (LB) Beschreibung Mit der Funktion LB (Load Block) können Blöcke mit Unterprogrammen zur Laufzeit geladen werden. Vorzugsweise sollte LB in einer LOAD-Methode projektiert werden, damit die geladenen Unterprogramme jederzeit aufgerufen werden können. Hinweis Unterprogramme können auch direkt in einem Dialog definiert werden; dann müssen sie nicht geladen werden.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.23 Load Mask (LM) Beschreibung Mit der Funktion LM wird ein neuer Dialog geladen. Abhängig vom Modus des Dialogwechsels (siehe Tabelle unten) kann mit dieser Funktion auch ein Message-Dialog realisiert werden. Haupt-Dialog / Unter-Dialog Ein Dialog, der einen anderen Dialog aufruft und selbst nicht beendet wird, wird als Haupt- Dialog bezeichnet.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Hinweis Der Parameter VARx übergibt jeweils nur den Wert der Variablen, d.h. die Variablen können im Unter-Dialog gelesen und geschrieben werden, sind aber dort nicht sichtbar. Die Rückgabe der Variable vom Unter-Dialog zum Haupt-Dialog ist über die Funktion EXIT möglich.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.24 Load Softkey (LS) Beschreibung Mit der Funktion LS kann eine andere Softkey-Leiste eingeblendet werden. Programmierung ("Bezeichner"[, "Datei"][, Merge]) Syntax: Beschreibung: Softkey-Leiste einblenden Parameter: Bezeichner Name der Softkey-Leiste Datei Pfadangabe (HMI-Dateisystem oder NC-Dateisystem) der Projektierungsdatei Voreinstellung: aktuelle Projektierungsdatei Merge 0: Alle bestehenden Softkeys werden gelöscht, die neu projek- tierten Softkeys werden eingetragen.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.25 Load Grid (LG) Beschreibung Die Tabellenbeschreibung (Grid) kann dynamisch innerhalb der LOAD-Methode mittels der LG-Methode bereitgestellt werden. Damit mit der LG-Methode eine Tabelle zugewiesen werden kann, muss die Variable bereits als Grid-Variable definiert sein und auf eine gültige vorhandene Tabelle verweisen. Programmierung (Gridname, Variablenname [,Dateiname]) Syntax:...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.26 Mehrfachauswahl SWITCH Beschreibung Mit einem SWITCH-Kommando können Sie eine Variable auf verschiedene Werte prüfen. Der in der SWITCH-Anweisung projektierte Ausdruck, wird nacheinander mit allen in den nachfolgenden CASE-Anweisungen projektierten Werten verglichen. Bei Ungleichheit wird ein Vergleich mit der jeweils nachfolgenden CASE-Anweisung durchgeführt.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.27 Multiple Read NC PLC (MRNP) Beschreibung Mit diesem Kommando MRNP können mehrere NC-/PLC-Variablen mit einem Zugriff in Register übertragen werden. Dieser Zugriff ist deutlich schneller als das Lesen über Einzelzugriffe. Die NC-/PLC-Variablen müssen innerhalb eines MRNP Kommandos aus demselben Bereich sein.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen NC-Variable Es stehen alle Maschinen- und Setting-Daten sowie R-Parameter, aber nur bestimmte Systemvariablen zur Verfügung (siehe auch: Liste der zugänglichen Systemvariablen (Seite 236)). Es sind alle globalen und kanalspezifischen Anwendervariablen (GUDs) zugänglich. Die lokalen und programmglobalen Anwendervariablen können nicht verarbeitet werden. Maschinendaten Globales Maschinendatum $MN_...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen PLC-Variable Es stehen alle PLC-Daten zur Verfügung. PLC-Daten Byte y Bit z von Datenbaustein x DBx.DBXy.z Byte y von Datenbaustein x DBx.DBBy Word y von Datenbaustein x DBx.DBWy Doubleword y v. Datenbaustein x DBx.DBDy Real y von Datenbaustein x DBx.DBRy Merkerbyte x Bit y Mx.y...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.28 PI-Dienste Beschreibung Mit der Funktion PI_START können PI-Dienste (Programm Instanz Dienste) von der PLC im NC-Bereich gestartet werden. Hinweis Eine Liste der verfügbaren PI-Dienste finden Sie im Funktionshandbuch Grundfunktionen. Programmierung Übergabestring" Syntax: PI_START(" Beschreibung: PI-Dienst ausführen Parameter: "Übergabestring"...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.29 System- oder Anwendervariable lesen (RNP) und schreiben (WNP) Beschreibung Mit dem Befehl RNP (Read NC PLC) können NC- oder PLC-Variable oder Maschinendaten gelesen werden. Programmierung System- oder Anwendervariable", Wert Syntax: RNP (" Beschreibung: NC- oder PLC-Variable oder Maschinendaten lesen Parameter: System- oder An- Name der NC- oder PLC-Variablen...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiel WNP("DB20.DBB1",1) ; PLC-Variable schreiben 6.3.30 RESIZE_VAR_IO und RESIZE_VAR_TXT Beschreibung Mit den Kommandos kann die Geometrie des Ein- RESIZE_VAR_IO() RESIZE_VAR_TXT() /Ausgabe- oder des Text-Anteiles einer Variablen verändert werden. Nach dem Setzen der neuen Geometrie, werden alle Felder der Maske so positioniert, als ob die Maske von vornherein mit diesen Positionen projektiert worden wäre.
Register definieren Parameter: Register-Index mit x = 0...19; Typ: REAL oder STRING = VARIANT Die Register mit x ≥ 20 sind bereits von Siemens belegt. Beschreibung Registerwert Die Zuordnung von Werten zu Registern wird in einer Methode projektiert. Hinweis Wird von einem Dialog ein weiterer Dialog mit der Funktion LM erzeugt, wird der Inhalt von Registern automatisch in den neuen Dialog übernommen und steht für weitere...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiel UNLOAD REG[0] = VAR1 ; Register 0 den Wert der Variablen1 zuweisen END_UNLOAD UNLOAD REG[9].VAL = 84 ; Register 9 den Wert 84 zuweisen END_UNLOAD ; Im nachfolgenden Dialog können diese Register dann in einer Methode wieder lokalen Variablen zugeordnet werden. LOAD VAR2 = REG[0] END_LOAD...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.32 RETURN Beschreibung Mit der Funktion RETURN kann die Abarbeitung des aktuellen Unterprogramms vorzeitig abgebrochen und zur Absprungstelle des letzten CALL-Befehls zurückgekehrt werden. Wird im Unterprogramm kein RETURN projektiert, wird das Unterprogramm bis zum Ende ausgeführt und dann zur Absprungstelle zurückgekehrt. Programmierung Syntax: RETURN...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.33 Rückübersetzen Beschreibung In der Programmierunterstützung ist es möglich, den mit der Funktion GC erzeugten NC- Code zurückzuübersetzen und die Variablenwerte wieder im Ein-/Ausgabefeld des zugehörigen Eingabedialogs anzuzeigen. Programmierung Variable aus dem NC-Code werden in den Dialog übernommen. Dabei werden die Variablenwerte aus dem NC-Code mit den berechneten Variablenwerten aus der Projektierungsdatei verglichen.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Der Editor liest beim Rückübersetzen: X101 Y200 ; Der Wert für X wurde im Teileprogramm geändert (X101 → X222) X222 Y0 Im Eingabedialog wird folgender Wert für VAR1 vorgegeben: VAR1 = 222 Siehe auch Generate Code (GC) (Seite 145) SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.34 Rückübersetzen ohne Nutzkommentar Beschreibung In der Programmierunterstützung ist es möglich, den mit der Funktion GC erzeugten NC- Code ohne Nutzkommentare zurückzuübersetzen und die Variablenwerte wieder im Ein- /Ausgabefeld des zugehörigen Eingabedialogs anzuzeigen. Programmierung Um die beim regulären Code-Generieren entstehenden Kommentarzeilen zu unterdrücken, kann der GC-Befehl auf folgende Weise ausgeführt werden: GC("CODE1",D_NAME,1) Der entstehende Code ist regulär nicht rückübersetzbar.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Für jeden Zyklus ist ein eigener Abschnitt nötig. Der Abschnittsname entspricht dem Namen des Zyklus: [Cycle123] Mname = TestGC Dname = testgc.com OUTPUT = Code1 Anzp = 3 Version = 0 Code_typ = 1 Icon = cycle123.png Desc_Text = This is describing text Mname Maskenname...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiel //M(TestGC/"Codegenerierung:") DEF VAR1 = (R//1) DEF VAR2 = (R//2) DEF D_NAME LOAD VAR1 = 123 VAR2 = -6 END_LOAD OUTPUT(CODE1) "Cycle123(" VAR1 "," VAR2 ")" "M30" END_OUTPUT PRESS(VS1) D_NAME = "\MPF.DIR\MESSEN.MPF" GC("CODE1",D_NAME) ;NC-Code aus der OUTPUT-Methode in die Datei \MPF.DIR\MESSEN.MPF schreiben: Cycle123(123, -6) END_PRESS...
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiel: Erlaubt: OUTPUT "MYCYCLE(" MYPAR1 "," MYPAR2 "," MYPAR3 ")" END_OUTPUT Nicht elaubt (die Variable MYCOMMENT ist nach der schließenden Klammer positioniert.): OUTPUT "MYCYCLE(" MYPAR1 "," MYPAR2 "," MYPAR3 ")" MYCOMMENT END_OUTPUT SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.35 Search Forward, Search Backward (SF, SB) Beschreibung Mit der Funktion SF, SB (Search Forward, Search Backward) kann im aktuellen NC- Programm des Editors von der aktuellen Cursorposition nach einem String gesucht und dessen Wert ausgegeben werden. Programmierung ("String") Syntax:...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.36 STRING-Funktionen Übersicht Die folgenden Funktionen erlauben die Bearbeitung von Strings: ● Ermitteln der Länge von Strings ● Suchen eines Zeichens in einem String ● Stringteil von links extrahieren ● Stringteil von rechts extrahieren ● Stringteil aus der Stringmitte extrahieren ●...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Funktion INSTR: Zeichen in Zeichenkette suchen (Start, String1, String2 [,Richtung]) Syntax: INSTR Beschreibung: Zeichen suchen Parameter: Start Startposition, von der aus string1 in string2 gesucht wird. Wenn die suche am Anfang von string2 beginnen soll, ist 0 anzugeben. String1 Zeichen, welches gesucht wird.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Funktion RIGHT: String von rechts (string, länge) Syntax: RIGHT Beschreibung: RIGHT liefert eine Zeichenkette zurück, welche die angegebene Anzahl Zei- chen von der rechten Seite eines Strings enthält. Parameter: string Zeichenkette oder Variable mit der zu verarbeitenden Zei- chenkette länge Anzahl der Zeichen, welche ausgelesen werden sollen...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Funktion REPLACE: Ersetzen von Zeichen ( string, FindString, ReplaceString [, start [, count ] ] ) Syntax: REPLACE Beschreibung: Die Funktion REPLACE ersetzt ein Zeichen/Zeichenkette in einem String durch ein anderes Zeichen/Zeichenkette. Parameter: string String , in dem der FindString durch den ReplaceString ersetzt werden soll.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Funktion STRINSERT: String einfügen (string1, string2 , insert position) Syntax: STRINSERT Beschreibung: STRINSERT fügt eine Zeichenkette an einer bestimmten Position in eine Zei- chenkette ein. Parameter: string1 Zeichenkette, in die eine Zeichenkette eingefügt wer- den soll string2 Zeichenkette, die eingefügt werden soll insert position Position, an der die Zeichenkette eingefügt werden soll...
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen 6.3.37 WHILE-/UNTIL-Schleifen Beschreibung Mit den DO-LOOP-Kommandos ist es möglich eine Schleife zu realisieren. Je nach Projektierung wird diese entweder solgange durchlaufen wie eine Bedingung erfüllt ist (WHILE) oder bis eine Bedingung zutrifft (UNTIL). Da Schleifen je nach Projektierung die Systemperformance beeinträchtigen können, sollten Sie diese mit Bedacht einsetzen und auf zeitintensive Aktionen in den Schleifen verzichten.
Programmier-Befehle 6.3 Funktionen REG[0] = 5 DO_WHILE 10 > REG[0] DEBUG("OUTER: " << REG[0]) REG[0] = REG[0] + 1 REG[1] = -5 DEBUG("INNER: " << REG[1]) REG[1] = REG[1] + 1 LOOP_UNTIL 0 <= REG[1] LOOP 6.3.38 Zyklische Ausführung von Skripten: START_TIMER, STOP_TIMER Beschreibung Mit Hilfe von Timern können SUB-Methoden zyklisch aufgerufen werden.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen Beispiel //M(TimerSample/"My timer") DEF MyVariable=(I//0/,"Number of cyclic calls:"/WR1) VS1=("Start%ntimer") VS2=("Stop%ntimer") SUB(MyTimerSub) MyVariable = MyVariable + 1 END_SUB PRESS(VS1) ;Calls SUB "MyTimerSub" every 1000 milliseconds START_TIMER("MyTimerSub", 1000) END_PRESS PRESS(VS2) STOP_TIMER("MyTimerSub") END_PRESS Wird START_TIMER erneut für einen bereits einer SUB-Methode zugewiesenen Timer aufgerufen, dann wird das neue Intervall übernommen, wenn er sich unterscheidet.
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Programmier-Befehle 6.3 Funktionen SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2) Programmierhandbuch, 01/2015, 6FC5397-1DP40-5AA2...
Grafische und logische Elemente Linie, Trennlinie, Rechteck, Kreis und Ellipse Beschreibung Linien, Trennlinien, Rechtecke und Ellipsen/Kreise werden in der LOAD-Methode projektiert: ● Transparente Rechtecke werden erreicht, indem die Füllfarbe auf die Systemhintergrundfarbe gesetzt wird. ● Beim Element ELLIPSE entsteht ein Kreis, indem die Höhe und die Breite gleich gesetzt wird.
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Grafische und logische Elemente 7.1 Linie, Trennlinie, Rechteck, Kreis und Ellipse Element RECT Programmierung: Syntax: RECT (x,y,w,h,f1,f2,s) Beschreibung: Rechteck definieren Parameter: x-Koordinate Links-Oben y-Koordinate Links-Oben Breite Höhe Farbe des Rahmens Füllfarbe Stil des Rahmens: 1 = durchgezogen 2 = gestrichelt 3 = gepunktet 4 = strichpunktiert Element ELLIPSE...
Grafische und logische Elemente 7.1 Linie, Trennlinie, Rechteck, Kreis und Ellipse Element V_SEPARATOR Programmierung: Syntax: V_SEPARATOR (x,w,color,pen) Beschreibung: Vertikale Trennlinie definieren Parameter: x-Position Linienstärke color Fabe Stil der Linie: 1 = durchgezogen 2 = gestrichelt 3 = gepunktet 4 = strichpunktiert Element H_SEPARATOR Programmierung: Syntax:...
Grafische und logische Elemente 7.2 Array definieren Array definieren Definition Mit Hilfe eines Arrays werden Daten eines einheitlichen Datentyps im Speicher geordnet so abgelegt, dass ein Zugriff auf die Daten über einen Index möglich wird. Beschreibung Arrays können ein- oder zweidimensional sein. Ein eindimensionales Array wird wie ein zweidimensionales Array mit einer Zeile oder einer Spalte betrachtet.
Grafische und logische Elemente 7.2 Array definieren 7.2.1 Auf den Wert eines Array-Elements zugreifen Beschreibung Mit der Eigenschaft Wert (Bezeichner.val) kann der Wert eines Arrrayzugriffs weitergegeben werden. Der Zeilenindex (Zeilennummer des Arrays) und der Spaltenindex (Spaltennummer des Arrays) beginnen jeweils bei 0. Zeigt ein Zeilenindex oder Spaltenindex außerhalb des Arrays, wird der Wert 0 oder ein Leerstring ausgegeben und die Variable ERR hat den Wert TRUE.
Grafische und logische Elemente 7.2 Array definieren Zugriffsmodus ● Zugriffsmodus "Direkt" Beim Zugriffsmodus "Direkt" (M = 0) erfolgt der Zugriff auf das Array mit dem Zeilenindex in Z und dem Spaltenindex in S. Der Vergleichsmodus C wird nicht ausgewertet. ● Zugriffsmodus "Suchend" Beim Zugriffsmodus M = 1, 2 oder 3 erfolgt die Suche immer in der Zeile 0 oder Spalte 0.
Grafische und logische Elemente 7.2 Array definieren 7.2.2 Beispiel: Zugriff auf ein Array-Element Voraussetzung Nachstehend werden zwei Arrays definiert, die Voraussetzung für die folgenden Beispiele sind: //A(Gewinde) (0.3 / 0.075 / 0.202) (0.4 / 0.1 / 0.270) (0.5 / 0.125 / 0.338) (0.6 / 0.15 / 0.406) (0.8 / 0.2...
Grafische und logische Elemente 7.2 Array definieren Beispiele ● Zugriffsmodus Beispiel 1: In Z steht der Suchbegriff. Dieser Begriff wird immer in der Spalte 0 gesucht. Mit dem Zeilenindex des gefundenen Begriffs wird der Wert aus der Spalte S ausgegeben: VAR1 = Gewinde[0.5,1,1] ;VAR1 hat den Wert 0.125 Erklärung:...
Grafische und logische Elemente 7.2 Array definieren 7.2.3 Zustand eines Array-Elements abfragen Beschreibung Mit der Eigenschaft Zustand kann abgefragt werden, ob ein Arrayzugriff einen gültigen Wert liefert. Programmierung Bezeichner [Z, S, [M[,C]]] Syntax: .vld Beschreibung: Die Eigenschaft ist nur lesbar. Parameter: Bezeichner Name des Arrays...
Grafische und logische Elemente 7.3 Tabellenbeschreibung (Grid) Tabellenbeschreibung (Grid) Definition Die Werte einer Tabelle (Grid) werden im Gegensatz zum Array laufend aktualisiert. Es handelt sich um eine tabellarische Darstellung von Werten, welche z. B. aus der NC- oder PLC stammen können. Die Tabelle ist spaltenorientiert organisiert und enthält somit innerhalb einer Spalte immer gleichartige Variablen.
Grafische und logische Elemente 7.3 Tabellenbeschreibung (Grid) System- oder Anwendervariable Dieser Parameter bleibt für Tabellen leer, weil die anzuzeigenden Variablen im Detail in den Spaltendefinitionszeilen angegeben werden. Die Tabellenbeschreibung kann dynamisch bereitgestellt werden. Beispiel Definition einer Variable MyGridVar, die in ihrem Ein-/Ausgabefeld (Abstand links: 100, Abstand oben: Standard, Breite: 350, Höhe: 100) ein Grid „MyGrid1“...
Grafische und logische Elemente 7.3 Tabellenbeschreibung (Grid) 7.3.1 Tabelle (Grid) definieren Beschreibung Der Tabellenblock besteht aus: ● Kopfbeschreibung ● 1 bis n Spaltenbeschreibungen Programmierung (Tabellenbezeichner/Tabellentyp/Zeilenanzahl/ Syntax: [Attribut feste Zeile],[Attribut feste Spalte]) Beschreibung: Tabelle (Grid) definieren Parameter: Tabellenbezeichner Der Tabellenbezeichner wird hier ohne führendes %- Zeichen verwendet.