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Festlegung Der Synchronspindeln - Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch

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Eigener Folgespindelinterpolator
Der eigene Folgespindelinterpolator ermöglicht mehrere Folgespindeln aus verschiedenen
Kanälen oder einer anderen NCU, an eine einzige Leitspindel anwenderdefiniert zu koppeln.
Der Folgespindelinterpolator wird durch
● COUPON oder COUPONC aktiviert und
● COUPOF oder COUPOFS deaktiviert
und befindet sich immer in dem Kanal, in dem COUPON, COUPONC für die Folgespindel
programmiert wird. Falls die einzuschaltenende Folgespindel vorher in einem anderen Kanal
programmiert wurde, erzeugt COUPON/COUPONC einen Achstausch und holt die Spindel in
diesen Kanal.
Durch kopplungsspezifische axiale VDI-Nahtstellensignale lassen sich vom PLC bestimmte
Synchronspindelfunktionen beeinflussen. Diese Signale wirken ausschließlich auf die
Folgespindeln und sind für die Leitspindel wirkungslos (siehe Kapitel
"Synchronspindelkopplung durch PLC beeinflussen (Seite 809)").

Festlegung der Synchronspindeln

Vor dem Aktivieren des Synchronbetriebs müssen die zu koppelnden Spindeln (FS, LS)
festgelegt werden.
Dies kann je nach Anwendungsfall auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen:
1. Fest projektierte Kopplung:
Maschinenachsen, die als Folgespindel (FS) und als Leitspindel (LS) wirken sollen, werden
mit dem kanalspezifischen MD21300 $MC_COUPLE_AXIS_1[n] festgelegt.
Bei dieser projektierten Kopplung können die festgelegten Maschinenachsen für FS und
LS vom NC-Teileprogramm nicht verändert werden.
Die Kopplungsparameter können ggf. durch das NC-Teileprogramm geändert werden.
2. Anwenderdefinierte Kopplung:
Mit der Sprachanweisung "COUPDEF(FS, LS, ...)" können Kopplungen im NC-
Teileprogramm neu angelegt und verändert werden. Wenn eine neue Kopplungsbeziehung
definiert werden soll, muss ggf. zuvor eine bestehende anwenderdefinierte Kopplung
gelöscht werden (mit Sprachanweisung COUPDEL(FS, LS)).
Mit FS und LS sind die Spindelnamen (Sn, SPI(n)) für die Folge- und Leitspindel bei jeder
Sprachanweisung COUP... zu programmieren. Damit ist die Synchronspindelkopplung
eindeutig bestimmt.
Die gültige Spindelnummer muss in folgendem achsspezifischen Maschinendatum einer
Maschinenachse zugeordnet sein:
MD35000 $MA_SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX.
An die PLC wird mit den NST "FS aktiv" (DB31, ... DBX99.1) und NST "LS aktiv" (DB31, ...
DBX99.0) für die jeweilige Maschinenachse gemeldet, ob diese als Folge- oder Leitspindel
wirksam ist.
Die LS kann wahlweise über Teileprogramm, PLC und auch über Synchronaktionen
programmiert werden.
Erweiterungsfunktionen
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
S3: Synchronspindel
15.1 Kurzbeschreibung
801

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Diese Anleitung auch für:

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