Voraussetzungen; Inbetriebnahme: Achsspezifische Maschinendaten; Verzögerungszeit; Randbedingungen - Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch

K3: Kompensationen
5.3 Losekompensation

Voraussetzungen

Für eine zu kompensierende Achse müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
● Direktes und indirektes Messsystem, mechanisch gekoppelt:
– MD30200 $MA_NUM_ENCS = 2
– MD31040 $MA_ENC_IS_DIRECT[ 0 ] = 0 oder 1
– MD31040 $MA_ENC_IS_DIRECT[ 1 ] = 1 oder 0
● Der Messsystemabgleich ist freigegeben:
MD34102 $MA_REFP_SYNC_ENCS = 1
● Beide Messsysteme sind referenziert:
– DB31, ... DBX60.4 (Referenziert / Synchronisiert 1 / 2) = 1
– DB31, ... DBX60.5 (Referenziert / Synchronisiert 1 / 2) = 1
5.3.3.1

Inbetriebnahme: Achsspezifische Maschinendaten

Verzögerungszeit
In das Maschinendatum wird die Verzögerungszeit eingetragen, in welcher die Regelung
gleitend vom indirekten zum direkten Messsystem wechselt.
MD32960 $MA_POSCTRL_DUAL_FEEDBACK_TIME = <Verzögerungszeit>
Ist die Verzögerungszeit Null, ist die Funktion inaktiv und nur das aktive Messsystem
(DB31, ... .DBX1.5 / .6 (Lagemesssystem 1 / 2) ) für die Lageregelung wirksam.
Hinweis
Nach Aktivierung der Funktion "Dual-Position-Feedback" bleiben alle bereits existierenden
Messsystem-Kompensationen und -Überwachungen unverändert aktiv und müssen eventuell
vom Anwender deaktiviert werden (z. B. Löschen der Losekompensationswerte).
5.3.3.2

Randbedingungen

Referenzieren und fliegendes Messen

Die Funktionen "Referenzieren" und "Messen" beziehen sich auch bei aktiver Funktion "Dual
Position Feedback" auf das aktive Messsystem (DB31, ... .DBX1.5 / .6 (Lagemesssystem 1 /
2) ).
Literatur
● Funktionshandbuch Grundfunktionen, Kapitel "R1 Referenzieren"
● Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen, Kapitel "M5 Messen"
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Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
Erweiterungsfunktionen