Verfahrtasten bei JOG (DB31, ... DBX4.6 u. 4.7)
Im Synchronbetrieb werden für die FS die "Verfahrtasten plus und minus" bei JOG
steuerungsintern nicht verriegelt, so dass bei einer Betätigung eine überlagernde
Verfahrbewegung der FS erzeugt wird.
Hinweis
Falls eine überlagernde Verfahrbewegung verhindert werden soll, muss dies vom PLC-
Anwenderprogramm verriegelt werden.
NC-Stop Achsen plus Spindeln (DB21, ... DBX7.4)
Mit "NC-Stop Achsen plus Spindeln" im Synchronbetrieb werden die gekoppelten Spindeln
unter Beachtung der eingestellten Dynamik abgebremst. Der Synchronbetrieb bleibt dabei
erhalten.
NC-Start (DB21, ... DBX7.1)
(Siehe Kapitel "Verhalten der Synchronspindelkopplung bei NC-Start (Seite 822)")
Hinweis
NC-Start nach NC-Stop wählt den Synchronbetrieb nicht ab.
15.4.4
Differenzdrehzahl zwischen Leit- und Folgespindel
Wann entsteht eine Differenzdrehzahl?
Eine Differenzdrehzahl entsteht z. B. bei Drehmaschinenanwendungen, wenn sich zwei
Spindeln gegenüberstehen. Durch vorzeichenbehaftete Addition zweier Drehzahlquellen wird
dabei ein Drehzahlanteil über den Koppelfaktor von der Leitspindel abgeleitet. Additiv dazu
kann für die Folgespindel eine Drehzahl (S...) und eine Drehrichtung (M3/M4) programmiert
werden.
Um einen Gleichlauf zu erhalten, wird in der Regel ein Koppelfaktor mit dem Wert "-1"
verwendet. Durch diese Vorzeichenumkehr ergibt sich dann für die Folgespindel gegenüber
einer zusätzlichen Drehzahlprogrammierung eine Drehzahldifferenz.
Dieses typische Verhalten bezogen auf die NC wird im folgenden Bild verdeutlicht.
Erweiterungsfunktionen
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
S3: Synchronspindel
15.4 Besonderheiten
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