Positionierachsen Vom Typ 2 Erneut Programmieren; Koordinierung (Waitp) - Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch

Absolutmaß / Kettenmaß
Die Programmierung der Endpunktkoordinaten erfolgt im Absolutmaß (G90) oder im
Kettenmaß (G91).
Beispiel
G90 POS[Q1]=200
G91 POS[Q1]=AC(200)
G91 POS[Q1]=200
G90 POS[Q1]=IC(200)

Positionierachsen vom Typ 2 erneut programmieren

Bei Positionierachsen vom Typ 2 (Bewegung über Satzgrenzen) ist es nötig, im Teileprogramm
feststellen zu können, ob die Positionierachse ihre Endposition erreicht hat. Erst dann ist es
möglich, diese Positionierachse erneut zu programmieren (sonst wird ein Alarm gesetzt).
Wird POSA und anschließend wieder POSA mit IPOBRKA (Satzwechsel in der Bremsrampe)
programmiert, dann wird kein Alarm gemeldet. Weitere Hinweise sind im Kapitel
"Satzwechselzeitpunkt einstellbar" unter dem Sprachbefehl IPOBKA beschrieben.

Koordinierung (WAITP)

Mit dem Koordinierungsbefehl WAITP wird im Teileprogramm die Stelle gekennzeichnet, an
der so lange gewartet werden soll, bis eine in einem früheren NC-Satz unter POSA
programmierte Achse ihren Endpunkt erreicht hat.
WAITP steht in einem eigenen Satz.
Jede Achse, auf die gewartet werden soll, muss explizit angegeben werden.
Beispiel:
Programmcode
N10 G01 G90 X200 F1000 POSA[Q1]=200 FA[Q1]=500
N15 X400
N20 WAITP(Q1)
N25 X600 POS[Q1]=300
N30 X800 Q1=500
Erweiterungsfunktionen
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
Bedeutung
Programmierung der Endpunktkoordinaten:
im Absolutmaß
im Absolutmaß
im Kettenmaß
im Kettenmaß
P2: Positionierachsen
12.5 Programmierung
Kommentar
; Die Programmbearbeitung
wird automatisch ge-
stoppt, bis Q1 auf Posi-
tion.
; Q1 ist Positionierachse
Typ 1 (Vorschub FA[Q1]
aus Satz N10).
; Q1 ist Bahnachse (Bahn-
vorschub F1000 aus Satz
N10).
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