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Temperaturkompensation; Funktion - Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch

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K3: Kompensationen

5.2 Temperaturkompensation

5.2
Temperaturkompensation
5.2.1

Funktion

Verformung durch Temperatureinfluss
Durch Wärmeeinfluss von den Antrieben oder aus der Umgebung (z. B. Sonneneinstrahlung,
Luftzug) kommt es zu einer Ausdehnung des Maschinenbetts und der Maschinenteile. Diese
Ausdehnung ist u. a. abhängig von der Temperatur und von der Wärmeleitfähigkeit der
Maschinenteile.
Auswirkungen
Aufgrund der Wärmeausdehnung der Maschinenteile ändern sich abhängig von der
Temperatur die Istpositionen der einzelnen Achsen. Dies wirkt sich negativ auf die Genauigkeit
der bearbeiteten Werkstücke aus.
Temperaturkompensation
Durch Aktivierung der Funktion "Temperaturkompensation" können Istwertveränderungen
aufgrund von Temperatureinflüssen achsspezifisch kompensiert werden.
Sensorik
Für die Temperaturkompensation werden in der Regel neben den Lageistwerten von den
vorhandenen Messgebern noch mehrere Temperatursensoren zur Erfassung eines
Temperaturprofils benötigt.
Da die temperaturbedingten Änderungen relativ langsam ablaufen, kann die Erfassung und
Vorverarbeitung des Temperaturprofils durch die PLC beispielsweise im Minutentakt erfolgen.
Fehlerkurven
Für die Temperaturkompensation sind bei gegebener Temperatur (T) die
Istwertverschiebungen über den Positionierbereich der Achse zu messen und grafisch
aufzutragen. Damit erhält man für diesen Temperaturwert eine zugehörige Fehlerkurve.
Derartige Fehlerkurven sind für verschiedene Temperaturen zu ermitteln.
Fehlerkurvenverlauf
Wählt man einen Achspositionsbezugspunkt P
eine Verschiebung des Bezugspunkts (entspricht dem "positionsunabhängigen Anteil" der
Temperaturkompensation) und aufgrund der Längenänderungen eine zusätzliche
Verschiebung der anderen Positionspunkte, die mit dem Abstand zum Bezugspunkt wächst
(entspricht dem "positionsabhängigen Anteil" der Temperaturkompensation).
260
, so beobachtet man bei Temperaturänderung
0
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
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