Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch Seite 708

P2: Positionierachsen
12.3 Bewegungsverhalten und Interpolationsvorgänge
Alternativen
Ausgangszustand: Die Achse wird von der PLC kontrolliert. Aufgrund eines Kanalstopps ist
der Kanal im Zustand "unterbrochen".
● Achszustand "nicht aktiv" ⇒
– Der Stopp-Zustand wird aufgehoben.
– Ein Start der Achse führt direkt zu einer Achsbewegung.
● Achszustand "aktiv" ⇒
– Der Stopp-Zustand wird nicht aufgehoben.
– Den Achszustand nach Use-Case 2 "Achse stoppen" erzeugen.
– Fortsetzen der Achsbewegung nach Use-Case 3 "Achse weiterfahren".
● Im Kanal wird ein Reset ausgeführt ⇒
Dieser Vorgang ist asynchron zur Übernahme der Kontrolle durch die PLC. Die beiden
vorher genannten Alternativen können auftreten oder die Achse ist noch dem Kanal
zugeordnet und wird zurückgesetzt.
Randbedingungen
Achsen/Spindeln, die von einem NC-Programm verfahren werden, können nicht an die PLC
übergeben werden. Übergeben werden können Achsen/Spindeln, die über statische
Synchronaktionen oder als Pendelachse, als neutrale Achse, konkurrierende Positionierachse
oder Kommandoachse verfahren werden.
Achskontrolle durch die PLC abgeben
Ablaufbeschreibung:
1. PLC → NC: Die PLC gibt die Kontrolle der Achse an den NC zurück
DB31, ... DBX28.7 = 0 (PLC kontrolliert Achse)
2. NC: Prüft ob ein axialer Alarm ansteht.
3. NC: Prüft ob eine Bewegung aktiviert wurde, die noch nicht beendet ist? Wenn ja, wird die
Bewegung mit einem axialen Stopp gemäß Use-Case 2 "Achse/Spindel Stoppen" gestoppt.
4. NC: Führt einen axialen Reset entsprechend Use-Case 4 "Achse/Spindel zurücksetzen"
aus.
5. NC bestätigt die Übernahme:
DB31, ... DBX63.0 = 0 (Reset ausgeführt)
DB31, ... DBX63.1 = 0 (PLC kontrolliert Achse)
DB31, ... DBX63.2 = 0 (Achsstopp aktiv)
Systemvariable $AA_SNGLAX_STAT = 0
Ergebnis: Der NC hat die Kontrolle über die Achse/Spindel übernommen.
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Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
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