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Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch Seite 840

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S3: Synchronspindel
15.4 Besonderheiten
Getrennte Dynamik für Spindel- und Achsbetrieb
Im Spindel- und Achsbetrieb kann Dynamikprogrammierung FA, OVRA, ACC und VELOLIMA
mit folgendem MD getrennt voneinander eingestellt werden:
MD30455 $MA_MISK_FUNCTION_MASK Bit 6=0
Die Zuordnung erfolgt durch den programmierten Achs- oder Spindelname. So reduziert z. B.
VELOLIMA[S1]=50 nur im Spindelbetrieb die Maximaldrehzahl auf 50% und VELOLIMA[C]=50
nur im Achsbetrieb die Maximalgeschwindigkeit auf 50%.
Soll z. B. VELOLIMA[S1]=50 und VELOLIMA[C]=50 die gleiche Wirkung haben, so wirkt die
Programmierung von FA, OVRA, ACC und VELOLIM wie bisher mit diesem Maschinendatum
unabhängig vom programmierten Namen gemeinsam:
MD30455 $MA_MISK_FUNCTION_MASK Bit 6=1
Geknickte Beschleunigungskennlinie
Für die LS wird der Einfluss einer geknickten Beschleunigungskennlinie auf die FS durch
folgende achsspezifische Maschinendaten gekennzeichnet:
● MD35220 $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT (Drehzahl reduz. Beschl.) und
● MD35230 $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR (Reduzierte Beschleunigung).
Sofern das MD35242 $MA_ACCEL_REDUCTION_TYPE vorhanden ist, wird es zur
Projektierung der Art der Beschleunigungsreduktion auch hinzugezogen. Andernfalls wird ein
hyperbolischer Beschleunigungsabfall angenommen.
Ist unter Berücksichtigung des Kopplungsfaktors die Dynamik einer Folgespindel kleiner als
die der Leitspindel, wird die Dynamik der Leitspindel für die Dauer der Kopplung auf das
erforderliche Maß reduziert.
Für die Folgespindel sollte die Beschleunigung über den gesamten Drehzahlbereich
konstant sein. Falls dennoch auch für die Folgespindel eine geknickte
Beschleunigungskennlinie in den o. g. Maschinendaten hinterlegt ist, so wird diese nur beim
Einkoppelvorgang berücksichtigt. Die Sollwerte der Folgespindel werden für die vorgegebene
geknickte Beschleunigungskennlinie eingehalten.
Literatur:
Funktionshandbuch Grundfunktionen; Beschleunigung (B2),
Kapitel: Geknickte Beschleunigungskennlinie
Istwertkopplung
Bei Anwendung der Istwertkopplung (AV) sollte der Antrieb der FS wesentlich dynamischer
sein als der Leitspindel-Antrieb. Die einzelnen Antriebe werden auch hier gemäß ihrer
Antriebsdynamik optimal eingestellt.
Die Istwertkopplung sollte nur in Sonderfällen angewendet werden.
Geschwindigkeitskopplung
Die Geschwindigkeitskopplung (VV) ist intern eine Sollwertkopplung (DV) mit geringeren
dynamischen Anforderungen an die FS und LS. Lageregelung ist für FS und /oder LS nicht
notwendig. Messsysteme sind nicht erforderlich.
840
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-1BP40-6AA2
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