Referenzpunktfahren (R1)
2.1 Referenzieren bei inkrementellen Meßsystemen
Bild 2-10
2.1.4
Istwert–Pufferung über Power Off bei Inkrementalgebern
Zweck
Bisher müssen Achsen mit Inkrementalgebern nach jedem Steuerungshochlauf
(Power On), Parken usw. neu referenziert werden.
Ab SW 4.1 ist es möglich, z. B. eine konventionelle Werkzeugmaschine ohne
explizites Neu–Referenzieren nach Power Off/Power On mit der ursprünglichen
Positionsinformation weiterbetreiben zu können.
Bedingungen
Bedingung für das ordnungsgemäße referenzierte Weiterarbeiten der Achsen
nach Power Off/Power On ist, daß die betreffenden Achsen in der Zwischenzeit
nicht bewegt wurden.
Dies kann z. B. durch Einsatz entsprechender Haltebremsen erreicht werden.
Hinweis
S
S
1/R1/2-18
Beispiel: MD 34080: REFP_MOVE_DIST + REFP_SET_POS_CORR = NULL
Geschwindigkeit
MD 34020:
REFP_VELO_SEARCH_CAM
(Referenzpunktanfahrgeschw.)
MD 34040:
REFP_VELO_SEARCH_MARKER
(Referenzpunktabschaltgeschw.)
Referenzpunktabstand+Referenzpunktverschiebung < Bremsweg
Bei Anwendung der Funktion ist auch zu bedenken, daß sich ein evtl. Posi-
tionsfehler bei mehrmaligen Power Off/Power On akkumulieren kann, wenn
keine maschinenkonstruktiven Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Die Funktionalität ist fest an das Achssignal "Genauhalt fein" gekoppelt.
Achsen oder Spindeln, die dieses Signal nicht bedienen, können diese
Funktionalität nicht benutzen.
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
MD 34100: REFP_SET_POS[0/1/2 oder 3]
(Referenzpunktwert)
Verzögerung
Referenz-
Nullmarke
Referenzpunkt–
punkt–
fahren
nocken
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10.00
Weg