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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1667

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10.00
10.00
2.8.2
Werkzeuglängenoffsets in Werkzeugrichtung (ab SW 6.1)
Temperaturkomen-
Bei 5–Achs–Maschinen mit beweglichem Werkzeug können in den
sation in Echtzeit
Bearbeitungsköpfen Temperaturveränderungen auftreten, die wiederum
Ausdehnungsänderungen hervorrufen und in Form von Längenausdehnung auf
die Werkzeugspindel übertragen. Ein typischer Fall ist bei 5–Achs–Köpfen z.B.
die Wärmeausdehnung in Richtung der Spindellängsachse.
Diese Wärmeausdehnung kann auch bei vorhandener Werkzeugorientierung,
kompensiert werden, indem die Temperaturkompensationswerte nicht mehr den
Maschinenachsen, sondern dem Werkzeug zugeordnet werden. Damit sind
Längenänderungen bei Änderung der Werkzeugorientierung kompensierbar.
Mit Hilfe der Orientierungstransformation, deren Richtung von der aktuellen
Werkzeugorientierung abhängt, können Bewegungen in Echtzeit überlagert und
gleichzeitig mitgedreht werden. Dabei werden die Kompensationswerte ständig
im Werkzeugkoordinatensystem mitgeführt.
Die Kompensation betrifft zur Zeit die Option "Temperaturkompensation" und
wird nur wirksam, wenn die zu kompensierende Achse auch wirklich referiert ist.
Wirkungsbereich
Die Temperaturkompensation in Werkzeugrichtung wirkt nur bei den
generischen 5–Achstransformationen mit
S
S
Bei der generischen 5–Achstransformation mit den
S
Die Temperaturkompensation in Werkzeugrichtung wirkt außerdem bei den
Orientierungstransformationen (sind keine generischen 5–Achs–Trafos) mit
S
Hinweis
Bei allen anderen Transformationstypen ist die Temperaturkompensation
aktivierbar. Sie wird aber nicht durch eine Änderung der Werkzeugorientierung
beeinflußt. Die Achsen verfahren so, als ob keine Orientierungstransformation
mit einer Temperaturkompensation aktiv wäre.
Grenzwerte
Die Kompensationswerte werden durch die Maschinendaten
MD 20392: TOOL_TEMP_COMP_LIMIT[0] bis
MD 20392 TOOL_TEMP_COMP_LIMIT[2]
auf Maximalwerte begrenzt. Die Vorbelegung des Grenzwertes ist 1mm. Wird
ein Temperaturkompensationswert vorgegeben, der größer als dieser
Grenzwert ist, wird dieser ohne Alarm begrenzt.
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
2.8 Werkzeugkorrektur–Sonderbehandlungen (ab SW 5)
Trafotyp 24
Trafotyp 56
die andere Achse dreht das Werkstück ohne Temperaturkompensation
Trafotyp 40
Werkzeugorientierung konstant, so daß in diesem Fall eine Bewegung der
Rundachsen der Maschine keinen Einfluß auf die Richtung der
Temperaturkompensation hat.
Trafotyp 64 bis 69
Werkzeugkorrektur (W1)
zwei Achsen drehen das Werkzeug
einer Achse die das Werkzeug dreht,
drehbares Werkstück ist die
drehbarer Linearachse
1/W1/2-107

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