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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1393

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11.02
10.00
2.3.2
Vorsatz–Getriebe (ab SW 6.4)
Anwendung und
Mit einem projektierbaren Vorsatz–Getriebe können verschiedene angetriebene
Funktionalität
Werkzeuge angepaßt werden. Das an der Werkzeugseite befindliche
Vorsatz–Getriebe wirkt mulitiplikativ zum Motor–/Last–Getriebe. Es wird
eingestellt über die Maschinendaten
MD 31066: DRIVE_AX_RATIO2_NUMERA
MD 31064: DRIVE_AX_RATIO2_DENOM
Ein für das Vorsatz–Getriebe vorhandener werkzeugseitiger Geber wird mit den
MD 31044: ENC_IS_DIRECT2
Eine geänderte Parametrierung dieser Maschinendaten kann mit "NewConfig"
entweder mit Hilfe der Inbetriebnahme Software SinuCOM–NC oder über die
Bedientafel HMI über einen Softkey aktiviert werden. Das bereits existierenden
Motor–/Last–Getriebe sind dagegen Power–On wirksam.
Werkzeugwechsel
Wird beim Werkzeugwechsel das Vorsatzgetriebe mit gewechselt, dann muß
vom Anwender das Übersetzungsverhältnis vom Zähler und Nenner über die
Maschinendaten des Vorsatz–Getriebes auch umprojektiert werden.
Beispiel:
Für ein eingewechseltes Werkzeug mit einem Übersetzungverhälnis von 2:1
wird ein passendes Vorsatzgetriebe projektiert und imTeileprogramm mit dem
Befehl NEWCONFsofort wirksam.
N05 $MA_DRIVE_AX_RATIO2–NUMERA[AX5] = 2
M10 $MA_DRIVE_AX_RATIO2–DENOM[AX5] = 1
N15 NEWCONF
Vorsicht
!
Es bleibt Aufgabe des Anwenders, in der betreffenden Zeitspanne anzuhalten,
um in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang eine Änderung der Maschi-
nendaten vorzunehmen und danach ein NewConfig zu aktivieren.
Umschaltung
Die Umschaltung auf die neue Übersetzung wird mittels NewConfig sofort
durchgeführt. Technologisch hat primär der zugehörige mechanische
Umschaltvorgang eine zeitliche Ausdehnung, da mechanisch ein anderer
Vorsatzkopf mit angetriebenen Werkzeug eingewechselt wird.
Hinweis
Im Stillstand ist die Umschaltung ruckfrei. Es liegt daher in der Verantwortung
des Anwenders hierfür entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Anwendungen bei denen in Bewegung umgeschaltet wird und die einen geg-
lätteten oder weichen Drehzahl–Übergang benötigen, sind mit existierenden
antriebsseitigen Drehzahlsollwert–Filtern beherrschbar.
Weitere Erläuterungen hinsichtlich regelungstechnischer Abhängigkeiten siehe:
Literatur:
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
2.3 Projekierbare Getriebeanpassungen
"Geber am Vorsatzgetriebe" projektiert .
/FB/, G2 "Geschwindigkeiten, Soll–/Istwertsystem, Regelung"
Spindeln (S1)
"Zähler Vorsatzgetriebe"
"Nenner Vorsatzgetriebe"
1/S1/2-35

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