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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1648

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Werkzeugkorrektur (W1)
2.5 Orientierbare Werkzeugträger (ab SW 4)
Ab SW 6.1 kannn die Nullpunktverschiebung in ein eigenes Systemframe
$P_PARTFR geschrieben werden. Dazu muß im
MD 28082: MM_SYSTEM_FRAME_MASK das Bit 2 gesetzt werden.
Das durch MD 20184: TOCARR_BASE_FRAME_NUMBER bezeichnete
Basisframe wird dann für die Nullpunktverschiebung nicht mehr benötigt.
Aktivierung
Bei Kinematiken des Typs M (Werkzeug und Tisch sind jeweils um eine Achse
Kinematiktyp M
drehbar), bewirkt die Aktivierung eines Werkzeugträgers mit TCARR gleichzeitig
eine entsprechende Änderung der effektiven Werkzeuglänge (falls ein
Werkzeug aktiv ist) und der Nullpunktverschiebung.
Drehungen
Je nach Bearbeitungsaufgabe muß beim Einsatz drehbarer Werkzeugträger
bzw. Tische nicht nur eine Nullpunktverschiebung (sei es als Frame oder als
Werkzeuglänge), sondern auch eine Drehung berücksichtigt werden. Die
Aktivierung eines orientierbaren Werkzeugträgers führt jedoch in keinem Fall
unmittelbar zu einer Drehung des Koordinatensystems.
TOROT
Ist nur das Werkzeug drehbar, kann ein Frame mittels TOFRAME bzw. TOROT
definiert werden, dessen Z–Achse in Werkzeugrichtung zeigt.
PAROT
Wird ein Koordinatensystem benötigt, das in Bezug auf das Werkstück fest ist,
d.h. gegenüber der Originallage nicht nur verschoben sondern auch
entsprechend der Tischdrehung gedreht ist, so kann analog zur Situation bei
drehbarem Werkzeug mit PAROT eine entsprechende Drehung aktiviert
werden.
Mit PAROT bleiben Translationen, Skalierungen und Spiegelungen im aktiven
Frame erhalten, der Rotationsanteil wird jedoch durch den Rotationsanteil eines
orientierbaren Werkzeugträgers, der dem Tisch entspricht, gedreht.
PAROT und TOROT berücksichtigen in den Fällen, in denen der Tisch bzw. das
Werkzeug mit zwei Drehachsen orientiert werden, die gesamte
Orientierungsänderung. Bei gemischten Kinematiken wird jeweils nur der
entsprechende, durch eine Drehachse verursachte Anteil berücksichtigt. Damit
ist es z.B. bei der Verwendung von TOROT möglich, ein Werkstück so zu
drehen, daß eine schräge Ebene parallel zur raumfesten X–Y–Ebene liegt, bei
der Bearbeitung aber eine Drehung des Werkzeugs zu berücksichtigen ist,
wenn beispielsweise Bohrungen angebracht werden müssen, die nicht
senkrecht zu dieser Ebene sind.
Der Sprachbefehl PAROT wird nicht abgelehnt, wenn kein orientierbarer
Werkzeugträger aktiv ist. Er bewirkt keine Änderung im programmierten Frame.
Hinweis
Weitere Erläuterungen zu den Funktionen TCARR und TOROT sowie PAROT
bezüglich kananalspezifischer Systemframes entnehmen Sie bitte:
Literatur:
1/W1/2-88
/FB1/, K2, "Achsen, Koordinatensysteme., Frames, Reset–"
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
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