Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1651

Inhaltsverzeichnis

Werbung

06.01
10.00
Werkzeugträger
Die Werkzeugorientierung kann mit Hilfe der G–Codes der Gruppe 53
aus G–Code der
(TOFRAME, TOROT usw.) einen Frame so zu definieren, daß eine
Achsrichtung (Z, Y oder X) in diesem Frame gleich der aktuellen
Gruppe 53
Werkzeugorientierung ist.
Für die Werkzeugorientierung ist zum Zeitpunkt des Aufrufs von TOFRAME der
aktive G–Code der Gruppe 6 (G17 – G19) entscheidend.
Ist kein Werkzeugträger aktiv, oder ist ein Werkzeugträger aktiv, der keine
Orientierungsänderung des Werkzeugs bewirkt, dann ist die Z–Richtung im
neuen Frame
S
S
S
Bei drehenden Werkzeugträgern werden diese Richtungen entsprechend
modifiziert. Entsprechendes gilt für die neuen X– bzw. Y–Richtungen.
Ab SW 6.1 kann statt TOFRAME bzw. TOROT einer der G–Codes
TOFRAMEX, TOFRAMEY, TOROTX oder TOROTY verwendet werden. Dann
sind die Bedeutungen der Achsen entsprechend vertauscht.
Gruppenwechsel
Ein Wechsel des G–Codes aus der Gruppe 42 (TCOABS, TCOFR usw.) bewirkt
eine Neuberechnung der relevanten Werkzeuglängenkomponenten.
Die in den Werkzeugträgerdaten abgelegten (programmierten) Drehwinkel
werden nicht beeinflußt, so daß bei einem Wechsel von TCOFR nach TCOABS
wieder die ursprünglich in den Werkzeugträgerdaten abgelegten Winkel
wirksam werden.
Drehwinkel (α
Die aktuell zur Berechnung der Orientierung verwendeten Winkel können über
die Systemvariable $P_TCANG[n] mit n = 1 oder n = 2 gelesen werden.
Gibt es zu einer bestimmten Orientierung zwei zulässige Lösungen (ein zweites
gültiges Winkelpaar), so kann auf die entsprechenden Werte mit $P_TCANG[3]
bzw. $P_TCANG[4] zugriffen werden. Die Anzahl der gültigen Lösungen 0 bis 2
kann mit $P_TCSOL gelesen werden.
Werkzeugradienkorrektur mit CUT2D oder CUT3DFS:
Bei der Werkzeugradiuskorrektur wird die aktuelle Werkzeugorientierung
berücksichtigt, wenn in der G–Code–Gruppe 22 (Werkzeugkorrekturtyp)
entweder CUT2D oder CUT3DFS aktiv ist.
Bei nicht drehenden Werkzeugträgern ist das Verhalten nur von der aktiven
Ebene von G–Code der Gruppe 6 (G17 – G19) abhängig und somit identisch
zum bisherigen Verhalten.
Alle anderen Werkzeugkorrektur Typen:
Das Verhalten bei allen anderen Werkzeugkorrekturtypen ist unverändert.
Insbesondere wird bei CUT2DF und bei CUT3DFF die für die
Werkzeugradiuskorrektur verwendete Korrekturebene unabhängig von der
aktuellen Werkzeugorientierung aus dem aktiven Frame ermittelt. Dabei wird
die aktive Ebene (G17 – G19) berücksichtigt, so daß das Verhalten identisch
zum bisherigen ist.
Die übrigen beiden G–Codes der Gruppe 22 CUT3DC und CUT3DF sind durch
die Werkzeugträgerfunktionalität nicht betroffen, da die
Werkzeugorientierungsinformation in diesen Fällen von der aktiven
kinematischen Transformation bereitgestellt wird.
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
2.5 Orientierbare Werkzeugträger (ab SW 4)
bei G17 gleich der alten Z–Richtung,
bei G18 gleich der alten Y–Richtung,
bei G19 gleich der alten X–Richtung.
bzw. α
) lesen:
1
2
Werkzeugkorrektur (W1)
1/W1/2-91

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Sinumerik 840dieSinumerik 810dSinumerik 840d 6Sinumerik 810deSinumerik 840deSinumerik 840d powerline ... Alle anzeigen

Inhaltsverzeichnis