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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1043

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Quittungskonzept
Bei den Fehler– und Betriebsmeldungen werden folgende Quittungskonzepte
verfolgt:
Die Betriebsmeldungen zeichnen sich dadurch aus, daß mit ihnen normale
Betriebszustände der Maschine als Information für den Bediener angezeigt wer-
den sollen. Deshalb entfällt bei ihnen die Notwendigkeit von Quittungssignalen.
Bei ihnen wird sowohl das Kommen als auch das Gehen des Ereignisses erfaßt
und ein Eintrag in den Diagnosepuffer vorgenommen. Der MMC erzeugt an-
hand der Kennungen "BM gekommen" und "BM gegangen" ein aktuelles Abbild
der anstehenden Betriebsmeldungen.
Mit Fehlermeldungen werden Fehlerzustände an der Maschine angezeigt, die
im Normalfall zum Maschinenstillstand führen. Treten mehrere Fehler "gleichzei-
tig" auf, ist es für die Fehlersuche wichtig, die Reihenfolge des Auftretens zu
kennen. Dies wird einerseits durch die Reihenfolge des Eintrags in den Diagno-
sepuffer angezeigt und andererseits durch den Uhrzeitstempel, den jeder Ein-
trag erhält.
Verschwindet die Fehlerursache, so wird die zugehörige Fehlermeldung erst
dann gelöscht, wenn eine Anwenderquittung vorliegt (z.B. Kundentaste an der
MSTT). Als Reaktion auf dieses Signal untersucht der FC "Meldungserfassung",
welche der bereits gemeldeten Fehler verschwunden sind und trägt diese mit
der Kennung "Fehler gegangen" in den Diagnosepuffer ein. Somit kann der
MMC auch bei den Fehlermeldungen ein aktuelles Abbild der anstehenden Mel-
dungen erzeugen. Bei den noch anstehenden Meldungen bleibt die Uhrzeit
ihres Entstehens erhalten (im Gegensatz zu einer Neuabfrage).
Anwender–
Das Anwender–PLC–Programm muß im zyklischen Programmteil lediglich den
programm
Grundprogrammbaustein FC 10 mit entsprechender Parametrierung (siehe Ka-
pitel 4) aufrufen und die Bitfelder im DB2 setzen bzw. rücksetzen. Alles weitere
wird durch das Grundprogramm und den MMC erledigt.
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Die Bitfelder für Ereignisse, die die VDI–Schnittstelle betreffen, sind zusam-
men mit den Bitfeldern für die Anwendermeldungen in dem DB 2 zusam-
mengefaßt.
Die Bitfelder werden mehrfach durch den FC 10 ausgewertet
– Auswertung 1; Erfassung von Sammelsignalen.
Je Signalgruppe wird ein Sammelsignal erzeugt, wenn mindestens ein
Bit Signal "1" führt. Dieses Signal wird im Normalfall auf das zugehörige
Sperrsignal der VDI–Nahtstelle (bei Baugruppen mit Diagnosefunktio-
nen) geführt. Die Sammelsignale werden zyklisch komplett erfaßt.
– Auswertung 2; Erfassung von Fehlermeldungen.
Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe bei ihrem
Wechsel von "0" nach "1" eine Fehlermeldung erzeugen.
– Auswertung 3; Erfassung von Betriebsmeldungen.
Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe eine Betriebs-
meldung erzeugen.
Der Umfang der Anwender–Bitfelder (Bereich User) ist standardmäßig auf
10 Bereiche zu je 8 Byte festgelegt, kann jedoch über Grundprogramm–Pa-
rameter am FB 1 auf die Bedürfnisse des Maschinenherstellers angepaßt
werden.
PLC–Grundprogramm (P3)
2.6 Struktur der Nahtstelle
1/P3/2-43

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