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Framedrehung In Werkzeugrichtung - Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung

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Framedrehung in Werkzeugrichtung

Ab SW 5.3
TOFRAME
Mit dem bereits vorhandenen Sprachbefehl TOFRAME besteht die Möglichkeit,
einen Frame zu definieren, dessen Z–Achse in Werkzeugrichtung zeigt. Ein
vorhandener programmierter FRAME wird dabei durch einen Frame
überschrieben, der eine reine Drehung beschreibt.
Im vorher aktiven Frame eventuell vorhandene
S
S
S
werden gelöscht.
Um eine Nullpunktverschiebung beizubehalten, mit der der Bezugspunkt im
Werkstück definiert wird, steht der Sprachbefehl TOROT zur Verfügung.
TOROT
Der Sprachbefehl TOROT überschreibt im programmierten Frame nur den
Rotationsanteil, läßt jedoch die übrigen Komponenten unverändert. Die durch
TOROT definierte Drehung ist die gleiche wie bei TOFRAME. TOROT ist
ebenso wie TOFRAME unabhängig vom Vorhandensein eines orientierbaren
Werkzeugträgers. Insbesondere ist dieser Sprachbefehl auch bei
Orientierungstransformationen (3, 4, 5–Achs–Transformationen) verwendbar.
Hinweis
Mit dem Sprachbefehl TOROT wird eine konsistente Programmierung bei
aktiven orientierbaren Werkzeugträgern für jeden Kinematiktyp erreicht.
Siehe dazu auch die Beschreibung des Sprachbefehls PAROT in
/FB/, W1, "Orientierbare Werkzeugträger, Maschine mit drehbarem Werktisch".
Eigenes System-
Die durch TOFRAME oder TOROT enstehenden FRAMES können in ein
frame ab SW 6.1
eigenes Systemframe $P_TOOLFR geschrieben werden. Dazu muß im
MD 28082: MM_SYSTEM_FRAME_MASK das Bit 3 gesetzt werden.
Der programmierbare Frame bleibt dann unverändert erhalten. Unterschiede
ergeben sich, wenn der programmierbare Frame weiter bearbeitet wird. Weitere
Erläuterungen siehe unter Kapitel 2.4.7 "Kanalspezifische Systemframes".
Aktivierung
Ist vor der Aktivierung der Sprachbefehle TOFRAME oder TOROT bereits ein
drehender Frame aktiv, sollte der neu definierte Frame vom alten Frame
möglichst wenig abweichen. Das ist z.B. dann der Fall, wenn ein definierter
Frame leicht modifziert werden muß, weil die Werkzeugorientierung wegen
Hirth–verzahnter Rundachsen nicht beliebig eingestellt werden kann.
Durch die Sprachbefehle TOFRAME oder TOROT wird die Z–Richtung des
neuen Frames eindeutig definiert. Die Drehung um die Z–Achse ist zunächst
beliebig. Mit den Settingdatum SD 42980: TOFRAME_MODE kann diese freie
Drehung so bestimmt werden, daß der neu definierte Frame von einem vorher
aktiven Frame möglichst wenig abweicht.
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Nullpunktverschiebungen,
Spiegelungen oder
Skalierungen
Achsen, Koordinatensyst., Frames (K2)
2.4 Frames
1/K2/2-51

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