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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1668

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Werkzeugkorrektur (W1)
2.8 Werkzeugkorrektur–Sonderbehandlungen (ab SW 5)
SD 42960
Die drei Temperaturkompensationswerte bilden zusammen einen
Kompensationsvektor und sind enthalten in den Settingdaten
SD 42960: TOOL_TEMP_COMP[0] bis SD 42960: TOOL_TEMP_COMP[2].
Die Settingdaten werden z.B. mittels Synchronaktionen oder von der PLC aus
vom Anwender beschrieben. Die Kompensationswerte können deshalb auch für
andere Kompensationszwecke verwendet werden.
Alle drei Kompensationswerte wirken in Grundstellung bzw. bei ausgeschalteter
Orientierungstransformation in Richtung der drei Geometrieachsen
(typischerweise in der Reihenfolge X, Y, Z).
Die Zuordnung der Komponenten zu den Geometrieachsen ist unabhängig vom
Werkzeugtyp (Dreh– und Schleifwerkzeuge bzw. Fräswerkzeuge) und der
angewählten Bearbeitungsebene (G17 bis G19). Werteveränderungen in den
Settingdaten werden sofort wirksam.
Aktivierung
Die Temperaturkompensation in Werkzeugrichtung ist eine Option, die vorher
freigeschaltet werden muß. Sie wird aktiviert, indem man das Maschinendatum
MD 20390: TOOL_TEMP_COMP_ON auf einem Wert ungleich Null setzt.
Zusätzlich muß für jede betroffene Kanalachse im Maschinendatum
MD 32750: TEMP_COMP_TYPE[<Achsindex>] das Bit 2 gesetzt sein.
Das können mehr als drei Achsen sein, wenn als Folge von Geoachstausch
oder Transformationsumschaltungen sukzessive mehr als drei Kanalachsen
zeitweise zu Geometrieachsen werden können. Ist dieses Bit für eine
bestimmte Kanalachse nicht gesetzt, kann in dieser Achse kein
Kompensationswert wirksam werden. Andere Achse bleiben davon jedoch
unbeeinflußt. Ein Alarm wird in diesem Fall nicht ausgegeben.
Orientierbarer
Ist ein orientierbarer Werkzeugträger aktiv, so wird der Vektor der
Werkzeugträger
Temperaturkompensation bei einer Orientierungsänderung mitgedreht. Das gilt
unabhängig von einer eventuell aktiven Orientierungstransformation.
Ist ein orientierbarer Werkzeugträger zusammen mit einer generischen
5–Achs–Transformation oder einer Transformation mit drehbarer Linearachse
aktiv, so wird der Vektor der Temperaturkompensation beiden Drehungen
unterworfen.
Hinweis
Die Transformationen mit drehbarer Linearachsen berücksichtigen zwar die
Änderung des Werkzeugvektors (Länge), jedoch nicht dessen Orientierungs-
änderung, die durch einen orientierbaren Werkzeugträger bewirkt wird.
Die Temperaturkompensationswerte folgen unmittelbar jeder wirksam
werdenden Orientierungsänderung. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn
eine Orientierungstransformation ein– oder ausgeschaltet wird.
Gleiches gilt bei einer Änderung der Geometrieachsenzuordnung zu den
Kanalachsen. Der Temperaturkompensationswert für eine Achse, die z.B. nach
einem Transformationswechsel nicht mehr Geometrieachse ist, wird
(interpolatorisch) auf Null reduziert. Umgekehrt baut sich in einer Achse, die
nach einerr Umschaltung zur Geometrieachse wird, ein eventuell vorhandener
Termperatukomensationswert sofort auf.
1/W1/2-108
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
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