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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1666

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Werkzeugkorrektur (W1)
2.8 Werkzeugkorrektur–Sonderbehandlungen (ab SW 5)
Orientierbare
Settingdaten SD 42900 – SD 42950 (ab SW 5.1)
Werkzeugträger
Die Settingdaten SD 42900 – SD 42950 wirken nicht auf die Komponenten
eines eventuell aktiven orientierbaren Werkzeugträgers. Ein Werkzeug geht
jedoch immer mit seiner gesamten resultierenden Länge (Werkzeuglänge +
Verschleiß + Basismaß) in die Berechnung mit einem orientierbaren
Werkzeugträger ein. Bei der Berechnung der resultierenden Gesamtlänge
werden alle Änderungen, die durch die Settingdaten verursacht wurden,
berücksichtigt.
Hinweis
Häufig wird es beim Einsatz orientierbarer Werkzeugträger sinnvoll sein, alle
Werkzeuge für ein nicht gespiegeltes Grundsystem zu definieren, auch diejeni-
gen, die nur bei Spiegelbearbeitung verwendet werden. Bei Bearbeitung mit
gespiegelten Achsen wird dann der Werkzeugträger so gedreht, daß die tat-
sächliche Lage des Werkzeugs richtig beschrieben wird. Alle Werkzeuglängen-
komponenten wirken dann automatisch in der richtigen Richtung, so daß sich
eine Steuerung der Bewertung einzelner Komponenten über Settingdaten ab-
hängig vom Spiegelungszustand einzelner Achsen erübrigt.
Die Verwendung der Funktionalität orientierbarer Werkzeugträger kann auch
dann sinnvoll sein, wenn an der Maschine physikalisch keine Möglichkeit vor-
gesehen ist, Werkzeuge zu drehen, Werkzeuge aber mit verschiedenen Orien-
tierungen fest installiert sind. Die Werkzeugvermaßung kann dann einheitlich in
einer Grundorientierung vorgenommen werden, und die für die Bearbeitung
relevanten Maße ergeben sich durch Drehungen eines virtuellen Werkzeugträ-
gers.
2.8.1
Werkzeuglängen im WKS unter Berücksichtigung der
Orientierung (ab SW 5.2)
Wechsel Werkzeug
Die angezeigten Werte für das Werkzeug entsprechen der Ausdehnung im
oder Arbeitsebene
WKS. Soll ein Werkzeugträger mit schräger Werkzeugaufhängung verwendet
werden, so ist darauf zu achten, daß die verwendete Transformation diesen
unterstützt. Ist dies nicht der Fall, werden falsche Werkzeugabmessungen
angezeigt. Beim Wechseln der Arbeitsebene von G17 auf G18 oder G19 sollte
ebenfalls sichergestellt werden, daß die Transformation auch für diese
Arbeitsebenen verwendet werden kann. Handelt es sich um eine
Transformation, die nur für G17–Bearbeitung vorgesehen ist, so werden beim
Ebenenwechsel auch weiterhin die Abmessungen für ein Werkzeug in
Z–Richtung angezeigt.
Bei abgeschalteter Transformation wird das Basiswerkzeug in X–, Y– oder
Z–Richtung, je nach Arbeitsebene, angezeigt. Ein programmierter
Werkzeugträger wird berücksichtigt. Diese Abmessungen des Werkzeugs
werden beim Verfahren ohne Transformation nicht verändert.
Hinweis
Weitere Erläuterungen zur Behandlung der Verschleißwerte im WKS oder MKS
bei aktiver Werkzeugorientierung sind im Kapitel 2.8.3 beschrieben.
1/W1/2-106
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
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