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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1718

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Werkzeugkorrektur (W1)
6.1 Beispiel Orientierbare Werkzeugträger
N340 stopre
N350 $SC_WEAR_TRANSFORM = 'B101'
N360 T0 D0 DL=0
N370 ROT X30
N380 G90 G1 G17 F10000 X0 Y0 Z0
N390 T="MillingTool" X0 Y0 Z0 TOWSTD
N400 T="MillingTool" X0 Y0 Z0 TOWMCS
N410 T="MillingTool" X0 Y0 Z0 TOWWCS
N420 TCARR=1 X0 Y0 Z0
N430 G18 X0 Y0 Z0
N440 m30
Erläuterungen zum
Beginnend mit Satz N390 wird in unterschiedlichen Varianten jeweils die
Beispiel oben
Position X0 Y0 Z0 angefahren. Die erreichten Maschinenpostionen sind in den
Sätzen jeweils im Kommentar angegeben. Im Anschluß an das Programm wird
erläutert, wie die Postionen zu Stande kommen.
N390: Die Adaptertransformtion 5 (Satz N90) transformiert die Länge L1 in die
Länge L2. Dieser Transformation ist lediglich das Adaptermaß selbst nicht
unterworfen. Damit ergibt sich der Y–Wert (L2 bei G17) aus der Summe aus
Werkzeuglänge (10), Werkzeugverschleiß (1), Summenkorrektur (0.1) und
Einsatzkorrektur (0.01). Das Adaptermaß (0.001) steht in Z (L1).
N400: In Satz N350 wurde im Settingdatum $SC_WEAR_TRANSFORM die
Bits 0 und 2 gesetzt. Dies bedeutet, daß wegen TOWMCS in Satz N400 der
Werkzeugverschleiß und die Einsatzkorrektur der Adaptertransformation nicht
unterworfen werden. Die Summe dieser beiden Korrekturen ist 1.01. Um dieses
Maß erhöht sich deshalb die Z–Position und vermindert sich entsprechend die
Y–Position gegenüber Satz N390.
In N410 ist TOWWCS aktiv. Die Summe aus Werkzeugverschleiß und
Einsatzkorrektur wirkt deshalb im aktiven Werkstückkordinatensystem. In Satz
N370 wurde eine Drehung um die X–Achse um 30 Grad aktiviert. Der
ursprüngliche Korrekturwert von 1.01 in Z–Richtung ergibt deshalb eine neue
Z–Komponente von 0.875 ( = 1.01 * cos(30)) und eine neue Y–Komponente
von –0.505 ( = 1.01 * sin(30)). Zu dem wie in Satz N390 gebildeten Summe aus
Werkzeuglänge, Summenkorrektur und Adaptermaß addiert, ergibt sich das im
Programm–Kommentar angegebene Maß.
In N420 wird zusätzlich ein orientierbarer Werkzeugträger aktiviert. Dieser führt
eine Drehung um 45 Grad um die X–Achse aus (s. N310 – N330). Da alle
Offsetvektoren des Werkzeugträgers Null sind, ergibt sich keine zusätzliche
Nullpnktverschiebung. Der orientierbare Werkzeuträger wirkt auf die die Summe
aus Werkzeuglänge, Summenkorrektur und Adaptermaß. Der resultierende
Teilvektor ist X0 Y7.141 Z7.142. Darauf wird wie in Satz N410 die im WKS
bewertete Summe aus Werkzeugverschleiß und Einsatzkorrektur addiert.
In N430 wird G18 aktiviert. Die Komponenten der Summe aus Werkzeuglänge,
Summenkorrektur und Adaptermaß werden entsprechend getauscht. Auf
diesen neuen Vektor wirkt der orientierbare Werkzeugträger unverändert
(Drehung um X–Achse um 45 Grad). Dabei ergibt sich der resultierende
Teilvektor X10.100 Y0.0071 Z0.0071. Der aus Werkzeugverschleiß und
Einsatzkorrektur gebildete Vektor (X0 Y–0.505 Z0.875) wird durch den Wechsel
der Ebene nicht beeinlußt. Die Summe beider Vektoren ergibt das im
Kommentar von N430 angegebene Maß.
1/W1/6-158
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
; X 0.000 Y11.110 Z 0.001
; X 0.000 Y10.100 Z 1.011
; X 0.000 Y 9.595 Z 0.876
; X 0.000 Y 6.636 Z 8.017
; X10.100 Y–0.504 Z 0.876
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10.00
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