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Werkzeugkorrektur (W1)
2.6 Inkrementell programmierte Korrekturwerte
2.6
Inkrementell programmierte Korrekturwerte
2.6.1
G91 Erweiterung (ab SW 4.3)
Voraussetzungen
Kettenmassprogrammierung mit G91 ist ab SW 4.3 so definiert, daß bei Anwahl
einer Werkzeugkorrektur der Korrekturwert additiv zum inkrementell
programmierten Wert gefahren wird.
Anwendungen
Für Anwendungen wie Ankratzen ist es erforderlich, im Kettenmass nur den
programmierten Weg zu fahren. Die aktivierte Werkzeugkorrektur wird nicht
gefahren.
Ablauf
Anwahl einer Werzeugkorrektur mit Kettenmassprogrammierung
S
S
S
Aktivierung
Mit dem Settingdatum SD 42442: TOOL_OFFSET_INCR_PROG ist einstellbar,
ob bei FRAME und inkrementeller Programmierung einer Achse eine geänderte
Werkzeuglänge herausgefahren wird, oder nur der programmierte Weg
gefahren wird.
Nullpunktverschie-
Mit dem Settingdatum SD 42440: FRAME_OFFSET_INCR_PROG ist
bung / Frames G91
einstellbar, ob beim Wert = 1 standartmäßig Nullpunktverschiebung bei FRAME
und inkrementeller Progammierung einer Achse herausgefahren wird oder beim
Wert = 0 nur der programmierte Wert gefahren wird, siehe hierzu /FB/, K2,
"Frames, Frames bei G91".
Randbedingung
Ist das Verhalten so eingestellt, daß die Verschiebung über Programmende und
RESET hinweg aktiv bleiben (MD 20110: RESET_MODE_MASK, Bit6=1), und
wird im 1. Teileprogrammsatz ein inkrementeller Weg programmiert, so wird die
Korrektur additiv zum programmierten Weg immer herausgefahren.
Hinweis
Bei dieser Konfiguration sollten Teileprogramme immer mit Absolut–Program-
mierung beginnen.
1/W1/2-96
mit Werkzeugspitze an Werkstück ankratzen
die aktuelle Istpositon reduziert um Werkzeugkorrektur in Basisframe
übernehmen (Istwertsetzen)
ab der Nullposition inkrementell fahren
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Siemens AG 2003 All Rights Reserved
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