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PLC–Grundprogramm (P3)
2.4 Inbetriebnahme PLC–Programm
2.4.4
Maschinenprogramm
Das Maschinenprogramm wird durch den Maschinenhersteller erstellt unter
Zuhilfenahme der Bibliotheksroutinen des Grundprogramms. Im Maschinenpro-
gramm sind die logischen Verknüpfungen und Abläufe der Maschine enthalten.
Weiterhin werden die Nahtstellensignale zur NC bedient. Komplexere Kommu-
nikationsfunktionen zur NC (z.B. NC–Daten lesen, schreiben, Werkzeugverwal-
tungs–Quittungen, usw. werden über FC, FB des Grundprogramms angestoßen
und ausgeführt). Das Maschinenprogramm kann in unterschiedlichen Erstel-
lungssprachen (z.B. AWL, KOP, FUP, S7 HIGRAPH, S7GRAPH, SCL) erstellt
werden. Das komplette Maschinenprogramm muß in der richtigen Reihenfolge
erstellt und compiliert sein. Das bedeutet, das Bausteine, die von anderen Bau-
steinen aufgerufen werden, generell vor diesen Bausteinen compiliert werden
müssen. Wenn diese aufgerufenen Bausteine nachträglich im Zuge der Pro-
grammentwicklung in der Schnittstelle (VAR_INPUT, VAR_OUTPUT,
VAR_IN_OUT, VAR) geändert werden, dann sind auch der rufende Baustein
und alle damit verbundenen Bausteine anschließend zu compilieren. Diese Vor-
gehensweise gilt sinngemäß auch für Instanz–Datenbausteine für FBs. Wenn
diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, treten ansonsten Zeitstempel–Kon-
flikte bei der Rückübersetzung in STEP7 auf. Somit ist die Rückübersetzbarkeit
der Bausteine nicht gewährleistet und bereitet unter anderm auch Probleme bei
der Funktion "Status Baustein". Es ist außerdem empfehlenswert, die im Kon-
taktplan oder in Einzelanweisung (inkrementeller Modus) erstellten Bausteine in
ASCII–AWL durch den STEP7 Editor zu generieren.
2.4.5

Datensicherung

Die PLC–CPU speichert keine symbolischen Namen mit ab, sondern nur die
Datentypbeschreibungen der Bausteinparameter (VAR_INPUT, VAR_OUTPUT,
VAR_IN_OUT, VAR) und die Datentypen der globalen Datenbausteine. Ohne
das zugehörige Projekt für diese Maschine kann somit keine vernünftige Rück-
übersetzung stattfinden (z.B. bei der Funktion Status Baustein oder bei nacht-
räglich notwendigen Änderungen der PLC–CPU–Programme). Es ist deshalb
erforderlich, das STEP7–Projekt welches sich in der PLC–CPU befindet, an der
Maschine aufzubewahren. Für einen Servicefall ist das eine große Hilfe und
spart Zeit und Ärger. Wenn das STEP7–Projekt vorhanden ist und nach den
obigen Regeln erstellt wurde, kann an dieser Maschine in der PLC–CPU sym-
bolisch gearbeitet werden. Gegebenfalls sind auch die Quell–Programme der
Maschine als AWL–Dateien mit zu hinterlegen für eine eventuell notwendige
Hochrüstung.
Als Minimum sollten die Quellprogramme aller Organisationsbausteine und
auch aller Instanz–Datenbausteine vorhanden sein.
1/P3/2-24
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
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