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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1485

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10.00
2.1.2
Vorschubart G96, G961, G97, G971
Konstante Schnitt-
Die konstante Schnittgeschwindigkeit wird bei Drehmaschinen benutzt, um die
geschwindigkeit
Schnittbedingungen unabhängig vom Arbeitsdurchmesser des Werkstücks
konstant zu halten. Damit kann das Werkzeug immer im optimalen
(G96, G961)
Schnittleistungsbereich gefahren werden und hält deshalb länger.
Anwahl von G96, G961:
Beim Programmieren von G96, G961 wird der zugehörige S–Wert als
Schnittgeschwindigkeit in m/min bzw. ft/min in der Planachse interpretiert.
Verringert sich bei der Bearbeitung der Werkstückdurchmesser in der
Planachse, so wird die Drehzahl solange erhöht, bis die konstante
Schnittgeschwindigkeit erreicht wird.
Bei Erstanwahl von G96, G961 im Teileprogramm muß, bei Wiederanwahl kann
eine konstante Schnittgeschwindigkeit in m/min bzw. ft/min eingegeben werden.
Bei G96 schaltet die Steuerung automatisch auf Umdrehungsvorschub
(wie bei G95) um, d. h. der programmierte Vorschub F wird in mm/Umdrehung
bzw. inch/Umdrehung interpretiert.
Bei der Programmierung von G961 wird automatisch Linearvorschub angewählt
(wie bei G94). Ein programmierter Vorschub F wird in mm/min bzw. inch/min
interpretiert.
Abhängig von der programmierten Schnittgeschwindigkeit S
(S
(Radius r) ermittelt die Steuerung die Spindeldrehzahl nach der Formel:
Formel
n = –––––––––––
Beispiel
S
– bei r = 0,2 m ! n = 183,12 U/min
– bei r = 0,1 m ! n = 366,24 U/min
å Je kleiner der Werkstückdurchmesser, desto höher die Drehzahl.
Für G96, G961 muß eine Geometrieachse als Planachse definiert werden.
Die Planachse, deren Position die Drehzahl der Masterspindel beeinflußt, wird
über das kanalspezifische Maschinendatum MD 20100: DIAMETER_AX_DEF
(Geometrieachse mit Planachsfunktion) bestimmt.
Die Funktion G96, G961 setzt voraus, daß der Maschinennullpunkt und der
Werkstücknullpunkt der Planachse sich in Drehmitte der Spindel befindet.
Konstante Dreh-
Mit G97, G971 wird die Funktion "Konstante Schnittgeschwindigkeit" (G96,
zahl (G97, G971)
G961) ausgeschaltet und die zuletzt berechnete Spindeldrehzahl
abgespeichert. Bei G97 wird der Vorschub als Umdrehungsvorschub (wie bei
G95) interpretiert.
Bei der Programmierung von G971 wird Linearvorschub (wie bei G94)
angewählt. Der Vorschub F wird in mm/min bzw. inch/min interpretiert.
Bei aktivem G97, G971 kann durch ein erneutes Programmieren eines
S–Wertes eine neue Spindeldrehzahl vorgegeben werden. Die unter G96,
G961 programmierte Schnittgeschwindigkeit wird dadurch nicht verändert.
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
) oder (S
) und dem werkstückbezogenen Istwert der Planachse
G96
G961
S
Speed
2 * p * r
p = Kreiskonstante
= 230 m/min
G96
Vorschübe (V1)
2.1 Bahnvorschub F
entweder
Speed
(6)
1/V1/2-11

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