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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 1716

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Werkzeugkorrektur (W1)
6.1 Beispiel Orientierbare Werkzeugträger
In N340 wird mit TCOFR angegeben, daß der orientierbare Werkzeugträger
entsprechend dem aktiven Frame ausgerichtet werden soll. Da wegen des
PAROTOF–Befehls in N330 keine Drehung mehr aktiv ist, ergibt sich als
Resultat die Grundstellung. Die Frameverschiebung wird 0.
In N350 wird deshalb die Position X10 X10 Z0 (= Z–13 + Werkzeuglänge)
angefahren. Achtung: Durch die gleichzeitige Programmierung der beiden
Rundachsen A und B wird die tatsächliche Lage des orientierbaren
Werkzeugträgers mit der in N340 verwendeten in Übereinstimmung gebracht.
Die Position, die von den drei Linearachsen angefahren wird ist davon jedoch
unabhängig.
In N360 wird mit Hilfe von Raumwinkeln eine Ebene definiert deren
Schnittgeraden in der X–Z und in der Y–Z–Ebene jeweils einen Winkel von +45
Grad bzw. –45 Grad mit der X– bzw. der Y–Achse bilden. Die so definierte Eben
hat damit die in Bild 2-29 dargestellte Lage, d.h. die Flächennormale zeigt in
Richtung der Raumdiagonalen.
In N370 wird im neuen Koordinatensystem auf die Position X20 Y0 Z0
verfahren. Da gleichzeitig das Werkzeug mit D0 abgewählt wird, gibt es in Z
keinen zusätzlichen Offset mehr. Da die neue X–Achse in der alten X–Z–Ebene
liegt, wird in diesem Satz die Maschinenposition X14.142 Y0 Z–14.142 erreicht.
In N380 verfährt im gedrehten Koordinatensystem nur die Y–Achse. Das führt
zu einer Bewegung aller drei Maschinenachsen. Die Maschinenposition ist
X5.977 Y16.330 Z–22.307.
In N390 wird ein Punkt auf der neuen Z–Achse angefahren. Bezogen auf die
Maschinenachsen liegt er deshalb auf der Raumdiagonalen. Alle drei Achsen
erreichen deshalb die Position 11.547.
6.1.2
Beispiel Werkzeuggrundorientierung (ab SW 6.1)
Grundorientierung
Es wird ein Fräswerkzeug mit der Länge L1=10 definiert, dessen
Grundorientierung jedoch in der Winkelhalbierenden der X–Z–Ebene liegt.
in der Winkelhal-
bierenden
N10 $TC_DP1[1,1]=120
N20 $TC_DP3[1,1]=10
N30 $TC_DPV [1,1] = 0
N40 $TC_DPV3[1,1] = 1
N50 $TC_DPV4[1,1] = 0
N60 $TC_DPV5[1,1] = 1
N70 g17 f1000 x0 y0 z0 t1 d1
N80 movt=10
N80 m30
Erläuterungen zum Beispiel:
In N10 bis N60 wird ein Fräswerkzeug mit der Länge L1=10 definiert (N20). Die
Grundorientierung liegt in der Winkelhalbierenden der X–Z–Ebene N40 bis N60.
In N70 wird das Werkzeug aktiviert und die Nullposition angefahren. Wegen der
Werkzeuglänge ergeben sich deshalb in diesem Satz die Maschinenpositionen
X0 Y0 Z10.
In N80 wird eine inkrementelle Verfahrbewegung von 10 in Werkzeugrichtung
ausgeführt. Die resultierenden Achspositionen sind somit X7.071 Y0 Z17.071.
1/W1/6-156
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
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